checkAd

    Spiegel Online - Der Ausverkauf steht erst noch bevor - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.11.00 23:12:14 von
    neuester Beitrag 10.01.01 14:33:39 von
    Beiträge: 17
    ID: 306.483
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.232
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 23:12:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      SPIEGEL ONLINE - 22. November 2000, 18:21
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/finanzen/0,1518,104181,00.h…
      Neuer Markt

      "Wie die Lemminge"



      Der große Ausverkauf steht dem Neuen Markt noch bevor, glaubt der Münchner Vermögensverwalter Jens Ehrhardt. Er sprach mit SPIEGEL ONLINE über die Situation an der Börse und Alternativen zu den Wachstumswerten.

      SPIEGEL ONLINE: Herr Ehrhardt, der Neue Markt ist am Mittwoch erneut stark eingebrochen. Wäre es jetzt nicht eine glänzende Gelegenheit, Wachstumswerte billig nachzukaufen?


      Jens Ehrhardt: Das empfehlen die Banken ja schon seit dem Beginn der Kursverluste, und bisher war es immer falsch. Viele Berater haben noch vor wenigen Wochen heile Welt gespielt und zu Zukäufen im Herbst geraten. Deshalb sind die Anleger gerade erst so weit, dass sie am Neuen Markt nicht mehr nachkaufen. Sie verkaufen aber immer noch nicht.

      SPIEGEL ONLINE: Also ist der Neue Markt noch nicht auf der Talsohle angelangt?

      Ehrhardt: Nein. Im Frühjahr sind die Anleger so an den Neuen Markt gestürmt, wie ich das in über 30 Jahren Börsenerfahrung noch nie in einem Börsensegment erlebt habe. Bei einer so übertriebenen Begeisterung muss es auch eine extreme Gegenbewegung geben, und die war bislang noch nicht ausreichend.

      SPIEGEL ONLINE: Wann ist Ihrer Meinung nach mit einem Aufschwung zu rechnen?

      Ehrhardt: Man muss darauf warten, dass die großen Verkäufe einsetzen. Der Neue Markt kommt erst zum Stehen, wenn die Anleger ihre Fonds verkaufen. Die Gewinne vieler Fonds waren ja teilweise nur durch irrwitzige Manipulationen möglich. Um Kursverluste bei den umsatzstärkeren Werten aufzufangen, wurden kleinere Titel in den Portefeuilles künstlich gestützt. Wenn die Anleger das begreifen - und das wird nicht mehr lange dauern - werden sie solche Fonds wieder abstoßen. Und wenn eine Verkaufswelle bei den Fonds einsetzt, dann ist der Neue Markt unten und man kann die Aktien einsammeln.

      SPIEGEL ONLINE: Wenn sich nun die Spreu vom Weizen trennt, in welche Werte würden Sie am Neuen Markt überhaupt noch investieren?

      Ehrhardt: Am Neuen Markt gibt es einerseits solche Werte, die in ihrer Bewertung von den Fonds nach oben verzerrt sind. Und es gibt Titel, die von ihrer Substanz her gut sind, wie etwa Aixtron, Adva, Quiagen und Singulus. Aber mittlerweile sind auch diese Qualitätstitel überteuert. Die Anleger haben die Aktien gekauft, als ob sie nur noch steigen könnten und sich nicht gefragt, ob ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 1500 nicht ein bisschen überzogen ist.

      SPIEGEL ONLINE: Welche Alternativen gibt es zu den Wachstumswerten am Neuen Markt?

      Ehrhardt: Einige Mid-Cap-Werte, also mittelgroße Titel, sind von der Bewertung her günstig. Im letzten Jahr haben alle wie die Lemminge diese Werte abgestoßen und in die New Economy investiert, was zu viel zu niedrigen Bewertungen bei den Mid-Cap-Stocks geführt hat. Natürlich gibt es da auch viele langweilige und schlechte Unternehmen. Aber bei einigen Unternehmen mit Substanz liegt der Kurs unter dem Buchwert.

      SPIEGEL ONLINE: Wie reagieren die institutionellen Anleger auf den Kursrutsch am Neuen Markt?

      Ehrhardt: Die institutionellen Anleger sind nicht unbedingt die Ersten, die handeln. Am Neuen Markt haben ja auch zuerst die Privatanleger die Werte nach oben getrieben, bevor die Institutionen nachzogen. Sie müssen auch nicht zwangsläufig erfolgreicher sein als die Privatanleger. Die Privatanleger argumentieren zwar häufig nur relativ simpel anhand des Kursverlaufes, haben aber oft mehr gesunden Menschenverstand als manche Analysten, die den steigenden Kursen nur eine Begründung hinterherschieben.

      Das Interview führte Martin Paetsch


      --------------------------------------------------------------------------------
      © SPIEGEL ONLINE 47/2000
      Vervielfältigung nur mit Genehmigung des SPIEGEL-Verlags
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 23:24:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      meine Nerven!
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 23:27:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Von Smeagle-Online

      Ja ich bin auch seit heute der Meinung, daß der NM total überbewertet ist.
      Ich rate deshalb dringend meinen Anlegern, schnellstmöglich, auch bei hohen Verlusten, dieses Marktsegment zu verlassen (Mache dann immer meinen Kunden ein großzügiges Angebot)
      Ich kann dem Kollegen vom Spiegel nur zustimmen.
      Bravo-Bravo-Bravo
      Im übrigen bin ich davon überzeugt, daß der größte Teil der am NM gelisteten Unternehmen eh nichts taugt.
      Nepper - Schlepper - Bauernfänger.
      In zwei bis drei Monaten werden dann auch 80 % der Aktien weit unter einem Euro notieren.
      Der Rest fristet dann sein Schattendasein bei ca 1 €.
      Der NM ist eine Spielwiese für Zocker,Studenten, und Hausfrauen, die nicht wissen wo sie eigentlich hingehören.
      (An den Herd natürlich)
      So also immer raus mit den Papieren, bevor sie Schimmel ansetzen.
      Auich ein Großteil unserer Kollegen macht diesen armen Schweinen immer wieder ein großzügiges Angebot.
      Die Anleger sollen ja nicht alleine im Regen stehen.

      Also dann pfüats Euch midanand

      S13
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 23:32:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sehr vernünftig, wass der Ehrhardt da sagt.
      Und sollte tatsächlich auch am NM die Vernunft
      wieder einkehren (auf dem Weg sind wir ja schon :laugh: )
      wird es zwangsläufig noch weiter runter gehen.
      Glaube auch, dass viele Fondskäufer noch später
      als die Dauertrader das Fracksausen kriegen und
      zum großen Teil eben noch nicht ausgestiegen sind.
      Da ist noch einiger Verkaufsdruck zu erwarten.

      Also, nie denken: Weiter runter kann`s nicht gehen.
      Kapitalerhalt ist oberstes Gebot. Schließlich will
      man ja noch trockenes Pulver haben, wenn die
      Schnäppchenjagd beginnt.
      Und beginnen wird sie - spätestens dann, wenn hier
      keiner mehr postet: "Welcher Idiot verkauft da" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 23:43:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      Alles ist überbewertet!!!...Also tretten Sie beim Pissen bitte näher ran...er ist kleiner als Sie denken.
      Oder wie Wilhelm Busch zu sagen pflegte:...und jeder
      legte noch ein Ei ,und dann kam der Tod herbei."
      Schlaft schön.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1775EUR -7,07 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 23:55:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      @smeagle
      Ohne uns "Haus"FRAUEN" würde es dich doch gar nicht
      geben, du kümmerlicher Wurm!
      Hochmut kommt vor dem Fall.
      So etwas kotzt mich tierisch an!!
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 23:56:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ehrhardt hat vollkommen Recht!

      Vor allem der Absatz mit den Fonds die kleinere Werte künstlich oben hielten um die Performance zu manipulieren!


      Am NM sollte man vorerst nichts anfasen.

      A-Friend
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 00:20:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      Großer Ausverkauf, das heißt nochmals -30 bis -50% im Neuen Markt !
      Ich bin geduldig, ich kann warten bis alles zugrundegeht.
      Jetzt sind genau die Eigenschaften eines Seuchenvogels gefragt !

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 00:23:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      Guter Kommentar, dem ich größtenteils zustimmen kann. Vor allem was die immer noch viel zu hohe Bewertung der meisten NM-Unternehmen angeht. Die NEMAX 50 Unternehmen besitzen schließlich noch immer ein durchschnittliches KGV von rund 80 !
      Allerdings hat er sich auch ein wenig vertan, als er Singulus zwar (berechtigterweise) den Qualitätswerten zugeordnet, diese jedoch als überteuert bezeichnet hat.
      Vielleicht ist ihm entgangen, daß das 2000er KGV nur noch bei rund 26 liegt (EPS 2000e: 1,50 €). Vom 2001er KGV (ca. 17) ganz zu schweigen ...
      Kleiner Schönheitsfehler, aber im Prinzip hat er recht.

      Grüße,
      DM
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 00:31:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      Erhardt ist ein Spinner, der immer das Maul aufmacht,
      um sich wichtig zu tun !

      Der wuerde jetzt sogar noch Daimler kaufen, da diese
      ja gesplittet wurden :)

      WICHTIGTUER !
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 02:43:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      Eure Postings kotzen mich an, aber um so mehr Leute so eine Scheiße schreiben um so mehr bullischer werde ich.
      Bitte schreibt weiter so eine Scheiße.

      Mit freundlichen Grüßen
      Buri
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 03:38:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      In einer starken Baisse weitere Kursverluste zu prophezeien ist genauso erbärmlich, wie in einer übertriebenen Hausse die Kleinanleger zu Käufen von überteuerten Werten zu animieren.
      Es sind meistens diese Zeitpunkte, wo jeder Dorftrottel merkt, dass eine Baisse abläuft und zu verkaufen rät (bzw. Hausse -> kaufen), die einen Wendepunkt einläuten.
      Die Börse lebt nämlich von der Überraschung und tut immer das Gegenteil von dem, was die Masse denkt.
      Wenn das nicht so wäre, würde jeder Depp, ANALyst und Anlegerberater durch eigene Erfolge in Frührente gehen können.
      Da die aber immer noch arbeiten, scheint es nicht besonders gut zu klappen, mit deren Prognosen.
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 04:11:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      Erbärmlich, das finde ich auch. Jetzt wo viele Werte 50-70%, teilweise 80-90% verloren haben und einen einstelligen KGV haben reden die vom bevorstehenden Ausverkauf. Na ja, wer dem folgen mag. Ich hab ein wenig Cash angesammelt und bin kaum investiert, also mal zu. Bis zum 3. Dez kann es meinetewegen noch jeden Tag 5% runtergehen ;)
      Upps. das geht aber doch nicht. Oder?

      IMHO kommt der Spiegel mit seiner Info zu spät.
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 08:24:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      mit der strategie "erst kaufen, wenn der absolute tiefstand erreicht ist" (alternativ: erst beim abs. höchststand verkaufen) ist der grundstein zur pleite schon gelegt...
      plötzlich dreht der markt, und die abwarter können hinterherlaufen. bei werten, welche mittlerweile 80% unter ATH notieren, kann man ruhig einsteigen - das potential nach unten ist nämlich einfach mal begrenzt!
      aber nein - die lemminge, die im letzten winter den förtschs hinterherrannten, hängen jetzt an den lippen der crashpropheten - und werden wieder genauso verarscht werden!
      grüße
      k_t
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 14:07:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      ;)
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 16:10:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 14:33:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      :laugh:

      Ehrhardt hat offensichtlich Recht behalten. Jetzt kann es eigentlich nur aufwärts gehen, denn die letzte Phase der Konsolidierung ist im Gange.

      ;)


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Spiegel Online - Der Ausverkauf steht erst noch bevor