BSE-RIND@BOX.com WKN 892725 ab Monag am NEUEN MARKT - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.12.00 18:33:16 von
neuester Beitrag 04.12.00 13:07:50 von
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Ab Montag wird die neue *Set Top Box* für BSE verseuchte Rinder vorgestellt.
Zur totalen Entspannung bekommen Sie einen 3 D Sound im Stall per Digital TV.
Die neue ~BSE~ FAST FUD KETTE
~~~*RALDI*~~~
verkauft ab dem 04.12.00 die Geräte vorzeitig um 6 Uhr früh.
Stellen sie sich einen Wecker.
Ihr
@RALDI
Zur totalen Entspannung bekommen Sie einen 3 D Sound im Stall per Digital TV.
Die neue ~BSE~ FAST FUD KETTE
~~~*RALDI*~~~
verkauft ab dem 04.12.00 die Geräte vorzeitig um 6 Uhr früh.
Stellen sie sich einen Wecker.
Ihr
@RALDI
Bundestag beschließt Tiermehlverbot
Mit überwältigender Mehrheit hat der Bundestag ein völliges Verfütterungsverbot von Tiermehl am
Donnerstagabend verabschiedet. Zudem wird ab kommender Woche ein BSE-Schnelltest Pflicht.
Damit dürfen nach Rindern und Schafen künftig auch Schweine und Hühner in Deutschland kein Tiermehl mehr
erhalten. Dem Eilgesetz soll am Freitagvormittag noch der Bundesrat zustimmen. Nach Angaben Niedersachsens will
die Länderkammer das Verbot auch dann billigen, wenn noch nicht endgültig geklärt ist, wie die Kosten in mindestens
dreistelliger Millionenhöhe aufgeteilt werden. Das Fütterungsverbot soll dann am Samstag in Kraft treten.
Ab Montag Testpflicht
Ab Montag müssen alle Schlachtrinder, die älter als 30 Monate sind, auf BSE getestet werden. Eine entsprechende
Dringlichkeits-Verordnung werde kommende Woche erlassen, teilte das Bundesgesundheitsministerium am
Donnerstag in Berlin mit. Ohne einen Test dürfe dieses Fleisch nicht mehr verkauft werden. Laut Verordnung sollen
die Fleischproduzenten die Kosten für den Test auf den Kaufpreis umlegen können. Die Kosten pro Analyse liegen
nach unterschiedlichen Berechnungen zwischen 60 DM und 200 DM.
EU beteiligt sich an den Kosten
Unterdessen gab der Ständige Veterinärausschuss der EU in Brüssel bekannt, dass die Gemeinschaft sich mit 15,5
Mio. Euro an den Kosten der Tests beteiligen wird. Auch der Bund werde sich seiner Verantwortung nicht entziehen,
sagte Bundeslandwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke (SPD) am Donnerstagabend in der Haushaltsdebatte des
Bundestages. Er gehe aber davon aus, "dass das auch für alle anderen gilt, auch für die Länder", sagte Funke.
Opposition zieht mit
Der CDU-Agrarexperte Heinrich-Wilhelm Ronsöhr kündigte am Donnerstagabend im Parlament an, dass die Union
dem Gesetz trotz noch offener Fragen zustimmen werde. Er machte aber Bedenken geltend. Das Gesetz werde eine
"ungeheure Kostenlawine" lostreten. Es müsse dringend geklärt werden, wer die Kosten trage. Dabei dürften
möglichst keine weiteren Lasten auf die deutschen Bauern zukommen, forderte der CDU-Politiker. Die FDP verlangte,
die BSE-Forschung zu verstärken und dafür zusätzliche Gelder bereitzustellen.
Gesundheitsministerin: So viele Tests wie möglich
Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne) sagte, sie würde es begrüßen, wenn die Länder bei freien
Testkapazitäten auch sofort Rinder unter 30 Monaten testeten. Die flächendeckenden Tests bedeuteten für den
Verbraucher zwar eine zusätzliche, aber keine 100-prozentige Sicherheit. Die höhere Sicherheit rechtfertige einen
höheren Preis für den Verbraucher. Fischer erneuerte ihren Forderung, von der Massentierhaltung Abschied zu
nehmen.
In der EU sollen nach den bisherigen Plänen erst vom 1. Juli 2001 an alle Schlachtrinder, die älter als 30 Monate sind,
einem BSE- Schnelltest unterzogen werden. In Deutschland wären das nach Angaben des Agrarministeriums rund 1,6
Millionen Kühe pro Jahr.
---------
WAS FRESSEN DIE VIECHER AB HEUTE ??
WAS SIND DIE ALTERNATIVEN ZU TIERMEHLE ??
NENNT DIE AKTIEN
---------
Gruß
aIexxI
Mit überwältigender Mehrheit hat der Bundestag ein völliges Verfütterungsverbot von Tiermehl am
Donnerstagabend verabschiedet. Zudem wird ab kommender Woche ein BSE-Schnelltest Pflicht.
Damit dürfen nach Rindern und Schafen künftig auch Schweine und Hühner in Deutschland kein Tiermehl mehr
erhalten. Dem Eilgesetz soll am Freitagvormittag noch der Bundesrat zustimmen. Nach Angaben Niedersachsens will
die Länderkammer das Verbot auch dann billigen, wenn noch nicht endgültig geklärt ist, wie die Kosten in mindestens
dreistelliger Millionenhöhe aufgeteilt werden. Das Fütterungsverbot soll dann am Samstag in Kraft treten.
Ab Montag Testpflicht
Ab Montag müssen alle Schlachtrinder, die älter als 30 Monate sind, auf BSE getestet werden. Eine entsprechende
Dringlichkeits-Verordnung werde kommende Woche erlassen, teilte das Bundesgesundheitsministerium am
Donnerstag in Berlin mit. Ohne einen Test dürfe dieses Fleisch nicht mehr verkauft werden. Laut Verordnung sollen
die Fleischproduzenten die Kosten für den Test auf den Kaufpreis umlegen können. Die Kosten pro Analyse liegen
nach unterschiedlichen Berechnungen zwischen 60 DM und 200 DM.
EU beteiligt sich an den Kosten
Unterdessen gab der Ständige Veterinärausschuss der EU in Brüssel bekannt, dass die Gemeinschaft sich mit 15,5
Mio. Euro an den Kosten der Tests beteiligen wird. Auch der Bund werde sich seiner Verantwortung nicht entziehen,
sagte Bundeslandwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke (SPD) am Donnerstagabend in der Haushaltsdebatte des
Bundestages. Er gehe aber davon aus, "dass das auch für alle anderen gilt, auch für die Länder", sagte Funke.
Opposition zieht mit
Der CDU-Agrarexperte Heinrich-Wilhelm Ronsöhr kündigte am Donnerstagabend im Parlament an, dass die Union
dem Gesetz trotz noch offener Fragen zustimmen werde. Er machte aber Bedenken geltend. Das Gesetz werde eine
"ungeheure Kostenlawine" lostreten. Es müsse dringend geklärt werden, wer die Kosten trage. Dabei dürften
möglichst keine weiteren Lasten auf die deutschen Bauern zukommen, forderte der CDU-Politiker. Die FDP verlangte,
die BSE-Forschung zu verstärken und dafür zusätzliche Gelder bereitzustellen.
Gesundheitsministerin: So viele Tests wie möglich
Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne) sagte, sie würde es begrüßen, wenn die Länder bei freien
Testkapazitäten auch sofort Rinder unter 30 Monaten testeten. Die flächendeckenden Tests bedeuteten für den
Verbraucher zwar eine zusätzliche, aber keine 100-prozentige Sicherheit. Die höhere Sicherheit rechtfertige einen
höheren Preis für den Verbraucher. Fischer erneuerte ihren Forderung, von der Massentierhaltung Abschied zu
nehmen.
In der EU sollen nach den bisherigen Plänen erst vom 1. Juli 2001 an alle Schlachtrinder, die älter als 30 Monate sind,
einem BSE- Schnelltest unterzogen werden. In Deutschland wären das nach Angaben des Agrarministeriums rund 1,6
Millionen Kühe pro Jahr.
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WAS FRESSEN DIE VIECHER AB HEUTE ??
WAS SIND DIE ALTERNATIVEN ZU TIERMEHLE ??
NENNT DIE AKTIEN
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aIexxI
ftd.de, Fr, 24.11.2000, 15:13
Stichwort: Tiermehl
Tiermehlverfütterung gilt als eine der Hauptursachen für die Verbreitung der Rinderseuche BSE.
Das aus den Kadavern der unterschiedlichsten Tiere gewonnene Tiermehl wird seit Jahrzehnten als preiswerter
Eiweißlieferant dem Futter von Nutztieren zugesetzt. Wegen des BSE-Risikos darf es allerdings schon seit 1994 nicht
mehr an Wiederkäuer wie Kühe oder Schafe, wohl aber an Schweine und Geflügel verfüttert werden.
Erst seit kurzem dürfen EU-weit bestimmte Organe wie Hirn, Augen oder Rückenmark als so genannte
BSE-Risikomaterialien bei der Herstellung von Tiermehl für Futtermittel nicht mehr verwendet werden. Nicht für den
menschlichen Verzehr bestimmte Tiere wie Haus-, Labor- und Zootiere dürfen nach den Plänen der EU ab März
kommenden Jahres nicht mehr zu Tierfutter verarbeitet werden. Hergestellt wird Tiermehl derzeit vor allem aus
Schlachthaus-Abfällen, toten Nutztieren von Rind über das Schwein bis zum Huhn sowie verendeten Haus- und
Wildtieren.
In Deutschland werden die Kadaver in den Tierkörper-Beseitigungsanstalten zunächst in Stücke gemahlen, im
Drucksterilisationsverfahren gekocht, getrocknet und zu Futterkugeln gepresst. Zur Abtötung vor allem der
BSE-Erreger müssen die Abfälle mindestens 20 Minuten lang unter einem Druck von drei bar einer Temperatur von
133 Grad Celsius ausgesetzt werden.
----------
Bitte nennt ALTERNATIVEN !
Bitte nennt die Aktien
-------------
Gruß
alexxl
Stichwort: Tiermehl
Tiermehlverfütterung gilt als eine der Hauptursachen für die Verbreitung der Rinderseuche BSE.
Das aus den Kadavern der unterschiedlichsten Tiere gewonnene Tiermehl wird seit Jahrzehnten als preiswerter
Eiweißlieferant dem Futter von Nutztieren zugesetzt. Wegen des BSE-Risikos darf es allerdings schon seit 1994 nicht
mehr an Wiederkäuer wie Kühe oder Schafe, wohl aber an Schweine und Geflügel verfüttert werden.
Erst seit kurzem dürfen EU-weit bestimmte Organe wie Hirn, Augen oder Rückenmark als so genannte
BSE-Risikomaterialien bei der Herstellung von Tiermehl für Futtermittel nicht mehr verwendet werden. Nicht für den
menschlichen Verzehr bestimmte Tiere wie Haus-, Labor- und Zootiere dürfen nach den Plänen der EU ab März
kommenden Jahres nicht mehr zu Tierfutter verarbeitet werden. Hergestellt wird Tiermehl derzeit vor allem aus
Schlachthaus-Abfällen, toten Nutztieren von Rind über das Schwein bis zum Huhn sowie verendeten Haus- und
Wildtieren.
In Deutschland werden die Kadaver in den Tierkörper-Beseitigungsanstalten zunächst in Stücke gemahlen, im
Drucksterilisationsverfahren gekocht, getrocknet und zu Futterkugeln gepresst. Zur Abtötung vor allem der
BSE-Erreger müssen die Abfälle mindestens 20 Minuten lang unter einem Druck von drei bar einer Temperatur von
133 Grad Celsius ausgesetzt werden.
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Bitte nennt ALTERNATIVEN !
Bitte nennt die Aktien
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Gruß
alexxl
ftd.de, Mi, 29.11.2000, 15:17, aktualisiert: Mi, 29.11.2000, 19:38
Milliarden für Kampf gegen BSE
Die EU und Deutschland wollen Milliarden investieren, um die Seuche BSE einzudämmen. Auf
Bundesebene soll das Gesetz zum Verbot der Verfütterung von Tiermehl am Samstag in Kraft treten.
Die EU-Kommission hat ein vorübergehendes Verbot von Fleisch- und Knochenmehl in Futtermehl vorgeschlagen.
Dies teilte der EU-Kommissar für Gesundheit, David Byrne, am Mittwoch in Brüssel mit. Über 30 Monate alte
Schlachtrinder, die nicht auf BSE getestet seien, sollten ab sofort nicht mehr in die Nahrungskette gelangen. Nach
Vorstellung der Kommission solle das Verbot zu Beginn des nächsten Jahres in Kraft treten und für sechs Monate
gelten. Danach solle erneut geprüft werden.
In der EU gibt es rund sechs Millionen Tiere diese Alters. Aufgrund knapper Laborkapazitäten für die Tests hatten sich
die EU-Länder darauf geeinigt, ab 1. Januar erst solche Rinder zu testen, bei denen ein erhöhtes Risiko besteht. Ab
Juli sollen dann alle Rinder dieses Alters getestet werden. Die EU-Agrarminister sollen am kommenden Montag über
diesen Vorschlag entscheiden.
Kosten von drei Mrd. Euro
Der österreichische Agrarkommissar Franz Fischler legte ein Aufkaufprogramm für die zu tötenden Rinder vor, das
von der EU und den Mitgliedsländern bezahlt werden soll. Im nächsten Jahr kommen danach auf die
Staatengemeinschaft Kosten in Höhe von 840 Mio. Euro zu. Davon sollten 70 Prozent von der EU übernommen
werden. Zu den restlichen 30 Prozent kämen für die Mitgliedsländer noch die Kosten für die Entsorgung des Fleisches
hinzu.
Insgesamt bezifferte Fischler die Kosten europaweit mit drei Mrd. Euro jährlich. Die voraussichtlichen
Umsatzeinbußen der Wirtschaft betrügen geschätzte 1,5 Mrd. Euro pro Jahr. Der Agrarkomissar unterstützt das
Verbot dennoch. Mit Deutschland, Frankreich und Großbritannien hätten die "größten Tierhalter" ein generelles Verbot
der Tiermehl-Verfütterung erlassen. Bestehe dieses Verbot in einigen Unionsstaaten, in anderen aber nicht, gebe es
neue "Kontrollprobleme", die nur schwer in den Griff zu bekommen seien, sagte der Österreicher.
Gesetzentwurf verschärft
Am Donnerstag soll der Gesetzentwurf zum Verbot der Verfütterung von Tiermehl den Bundestag und am Freitag den
Bundesrat passieren. In Kraft treten könnte das Verbot am Samstag. Die erneute Beratung war nötig geworden,
nachdem im Ausschuss noch Fragen zu Kosten und Umsetzung geklärt werden mussten. Der Gesundheitsausschuss
hat dem Entwurf bereits zugestimmt. Vorher war der Gesetzentwurf noch verschärft und um einige Inhaltsstoffe
erweitert worden. Zukünftig darf Futter nur noch aus Pflanzen, Milch oder Milchprodukten bestehen. Das neue Gesetz
sieht vor, dass das Verfütterungsverbot von Tiermehl auf alle Nutztiere, also auch auf Geflügel und Schweine
ausgeweitet wird. Zusätzlich sollen alle Importe und Exporte von Tiermehl verboten werden. Allerdings dürfen
Bauern noch ihre Restbestände verfüttern. Die Kosten durch das neue Gesetz werden auf zwei Mrd. DM pro Jahr
geschätzt. Diese sollen sich in der Regel Länder, Kommunen und Landwirte zu je einem Drittel teilen. Die
Bundesländer fordern allerdings bereits eine Beteiligung von Bund und der europäischen Gemeinschaft.
Opposition kritisiert die Vorlage
Die Union bemängelte in einer Stellungnahme am Mittwoch im Landwirtschaftsausschuss Unstimmigkeiten in der
Vorlage. Die Union gab sich erstaunt, dass eine Verfütterung an Nutztiere zwar verboten werden solle, nicht aber die
Verfütterung an Fische. Die FDP bemängelte den Entwurf als ein "weit über das Normale hinausgehendes
Sicherheitsdenken". Der Deutsche Raiffeisenverband lehnte in einer Stellungnahme ein erweitertes Verbot für
Fischmehl, Geflügelmehl und Fette tierischer Herkunft ab. Dies sei weder mit dem Verbraucherschutz noch mit einer
Verminderung des BSE-Risikos zu begründen.
Seehofer fordert Rücktritt von Funke
Der Ex-Gesundheitsminister Horst Seehofer (CSU) hat in einem Interview mit der Chemnitzer Zeitung "Freien
Presse" der Bundesregierung Versagen im Zusammenhang mit der BSE-Seuche vorgeworfen. Seehofer forderte den
Rücktritt von Landwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke (SPD). Funke habe sich noch bis vor kurzem gegen ein
Verfütterungsverbot eingesetzt, kritisierte der CSU-Politiker. Seehofer, der die Gefahren von BSE mit Aids verglich,
sagte: Es wäre leichtsinnig zu glauben, "dass ein Verfütterungsverbot von Tiermehl ausreicht, um die BSE-Gefahr in
den Griff zu kriegen". Funke wehrte sich gegen den Vorwurf, er habe die Rinderseuche BSE verharmlost. "Dann
hätten außer mir auch alle meine Vorgänger verharmlost", sagte der Landwirtschaftsminister am Mittwoch in Berlin.
Er sehe daher überhaupt keinen Grund für einen etwaigen Rücktritt. Funke betonte, Bundeskanzler Gerhard Schröder
(SPD) stehe hinter ihm.
EU-Staaten erlassen Verbote
Die Agrarminister aus Italien, Dänemark und Frankreich begrüßten den Vorstoß der EU-Kommission. Bundeskanzler
Gerhard Schröder (SPD) verlangte in der Haushaltsdebatte des Bundestags eine grundlegende Reform der
Landwirtschaft. Es müsse nun darum gehen, die industriellen Agrarfabriken abzuschaffen und eine
verbraucherfreundlichere Landwirtschaft zu entwickeln. Der Weg des Produktes Fleisch müsse sich künftig lückenlos
verfolgen lassen.
-------
Ihr kümmert Euch alle um EM.TV ??
--------
Hier ist Geld zu machen !
Gruß
alexxl
Auch in Belgien soll Tiermehl im Kampf gegen die Rinderseuche BSE so schnell wie möglich generell verboten
werden. Wie der belgische Rundfunk am Mittwoch berichtete, hat Gesundheitsministerin Magda Aelvoet einen
entsprechenden Vorschlag gemacht. Das Totalverbot könne noch in dieser Woche beschlossen werden, hieß es. Auch
Spanien will in den nächsten Tagen das Verfüttern von Tiermehl verbieten. Landwirtschaftsminister Arias Canete
teilte am Mittwoch in Madrid mit, sein Land unterstütze im Kampf gegen die Rinderseuche BSE auch ein EU-weites
Verbot.
Milliarden für Kampf gegen BSE
Die EU und Deutschland wollen Milliarden investieren, um die Seuche BSE einzudämmen. Auf
Bundesebene soll das Gesetz zum Verbot der Verfütterung von Tiermehl am Samstag in Kraft treten.
Die EU-Kommission hat ein vorübergehendes Verbot von Fleisch- und Knochenmehl in Futtermehl vorgeschlagen.
Dies teilte der EU-Kommissar für Gesundheit, David Byrne, am Mittwoch in Brüssel mit. Über 30 Monate alte
Schlachtrinder, die nicht auf BSE getestet seien, sollten ab sofort nicht mehr in die Nahrungskette gelangen. Nach
Vorstellung der Kommission solle das Verbot zu Beginn des nächsten Jahres in Kraft treten und für sechs Monate
gelten. Danach solle erneut geprüft werden.
In der EU gibt es rund sechs Millionen Tiere diese Alters. Aufgrund knapper Laborkapazitäten für die Tests hatten sich
die EU-Länder darauf geeinigt, ab 1. Januar erst solche Rinder zu testen, bei denen ein erhöhtes Risiko besteht. Ab
Juli sollen dann alle Rinder dieses Alters getestet werden. Die EU-Agrarminister sollen am kommenden Montag über
diesen Vorschlag entscheiden.
Kosten von drei Mrd. Euro
Der österreichische Agrarkommissar Franz Fischler legte ein Aufkaufprogramm für die zu tötenden Rinder vor, das
von der EU und den Mitgliedsländern bezahlt werden soll. Im nächsten Jahr kommen danach auf die
Staatengemeinschaft Kosten in Höhe von 840 Mio. Euro zu. Davon sollten 70 Prozent von der EU übernommen
werden. Zu den restlichen 30 Prozent kämen für die Mitgliedsländer noch die Kosten für die Entsorgung des Fleisches
hinzu.
Insgesamt bezifferte Fischler die Kosten europaweit mit drei Mrd. Euro jährlich. Die voraussichtlichen
Umsatzeinbußen der Wirtschaft betrügen geschätzte 1,5 Mrd. Euro pro Jahr. Der Agrarkomissar unterstützt das
Verbot dennoch. Mit Deutschland, Frankreich und Großbritannien hätten die "größten Tierhalter" ein generelles Verbot
der Tiermehl-Verfütterung erlassen. Bestehe dieses Verbot in einigen Unionsstaaten, in anderen aber nicht, gebe es
neue "Kontrollprobleme", die nur schwer in den Griff zu bekommen seien, sagte der Österreicher.
Gesetzentwurf verschärft
Am Donnerstag soll der Gesetzentwurf zum Verbot der Verfütterung von Tiermehl den Bundestag und am Freitag den
Bundesrat passieren. In Kraft treten könnte das Verbot am Samstag. Die erneute Beratung war nötig geworden,
nachdem im Ausschuss noch Fragen zu Kosten und Umsetzung geklärt werden mussten. Der Gesundheitsausschuss
hat dem Entwurf bereits zugestimmt. Vorher war der Gesetzentwurf noch verschärft und um einige Inhaltsstoffe
erweitert worden. Zukünftig darf Futter nur noch aus Pflanzen, Milch oder Milchprodukten bestehen. Das neue Gesetz
sieht vor, dass das Verfütterungsverbot von Tiermehl auf alle Nutztiere, also auch auf Geflügel und Schweine
ausgeweitet wird. Zusätzlich sollen alle Importe und Exporte von Tiermehl verboten werden. Allerdings dürfen
Bauern noch ihre Restbestände verfüttern. Die Kosten durch das neue Gesetz werden auf zwei Mrd. DM pro Jahr
geschätzt. Diese sollen sich in der Regel Länder, Kommunen und Landwirte zu je einem Drittel teilen. Die
Bundesländer fordern allerdings bereits eine Beteiligung von Bund und der europäischen Gemeinschaft.
Opposition kritisiert die Vorlage
Die Union bemängelte in einer Stellungnahme am Mittwoch im Landwirtschaftsausschuss Unstimmigkeiten in der
Vorlage. Die Union gab sich erstaunt, dass eine Verfütterung an Nutztiere zwar verboten werden solle, nicht aber die
Verfütterung an Fische. Die FDP bemängelte den Entwurf als ein "weit über das Normale hinausgehendes
Sicherheitsdenken". Der Deutsche Raiffeisenverband lehnte in einer Stellungnahme ein erweitertes Verbot für
Fischmehl, Geflügelmehl und Fette tierischer Herkunft ab. Dies sei weder mit dem Verbraucherschutz noch mit einer
Verminderung des BSE-Risikos zu begründen.
Seehofer fordert Rücktritt von Funke
Der Ex-Gesundheitsminister Horst Seehofer (CSU) hat in einem Interview mit der Chemnitzer Zeitung "Freien
Presse" der Bundesregierung Versagen im Zusammenhang mit der BSE-Seuche vorgeworfen. Seehofer forderte den
Rücktritt von Landwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke (SPD). Funke habe sich noch bis vor kurzem gegen ein
Verfütterungsverbot eingesetzt, kritisierte der CSU-Politiker. Seehofer, der die Gefahren von BSE mit Aids verglich,
sagte: Es wäre leichtsinnig zu glauben, "dass ein Verfütterungsverbot von Tiermehl ausreicht, um die BSE-Gefahr in
den Griff zu kriegen". Funke wehrte sich gegen den Vorwurf, er habe die Rinderseuche BSE verharmlost. "Dann
hätten außer mir auch alle meine Vorgänger verharmlost", sagte der Landwirtschaftsminister am Mittwoch in Berlin.
Er sehe daher überhaupt keinen Grund für einen etwaigen Rücktritt. Funke betonte, Bundeskanzler Gerhard Schröder
(SPD) stehe hinter ihm.
EU-Staaten erlassen Verbote
Die Agrarminister aus Italien, Dänemark und Frankreich begrüßten den Vorstoß der EU-Kommission. Bundeskanzler
Gerhard Schröder (SPD) verlangte in der Haushaltsdebatte des Bundestags eine grundlegende Reform der
Landwirtschaft. Es müsse nun darum gehen, die industriellen Agrarfabriken abzuschaffen und eine
verbraucherfreundlichere Landwirtschaft zu entwickeln. Der Weg des Produktes Fleisch müsse sich künftig lückenlos
verfolgen lassen.
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alexxl
Auch in Belgien soll Tiermehl im Kampf gegen die Rinderseuche BSE so schnell wie möglich generell verboten
werden. Wie der belgische Rundfunk am Mittwoch berichtete, hat Gesundheitsministerin Magda Aelvoet einen
entsprechenden Vorschlag gemacht. Das Totalverbot könne noch in dieser Woche beschlossen werden, hieß es. Auch
Spanien will in den nächsten Tagen das Verfüttern von Tiermehl verbieten. Landwirtschaftsminister Arias Canete
teilte am Mittwoch in Madrid mit, sein Land unterstütze im Kampf gegen die Rinderseuche BSE auch ein EU-weites
Verbot.
lau einer Hörfunksendung gibt es einen einzigen Lieferanten für BSE-Testverfahren, die von dt.Labors verwendet wird. Eine Gen-Firma in den USA, die die Urheberrechte haben soll.
Kennt jemand diese Firma ?
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