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    Die Zukunft des Internets, oder wer zieht schon seinen Stecker aus dem Modem..... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.12.00 08:46:30 von
    neuester Beitrag 20.12.00 09:36:26 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 20.12.00 08:46:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Welt vom20.12.2000


      Indizes und Blue Chips markieren Jahrestiefs - AOL-Kurs seit Jahresbeginn halbiert - Nur eine Zinswende kann noch helfen


      Endzeitstimmung bedrückt Internet-Aktionäre
      Montage: DWO
      Von Matthias Iken

      Frankfurt/Main - Die Flagschiffe der Internet-Welt sind in schwere See geraten und segeln unaufhaltsam südwärts. Als letzten großen Wert hat es auch AOL getroffen. Am Montag fiel der Internet-Blue-Chip gleich um 14 Prozent. Yahoo und Amazon setzten gleichzeitig ihren Abwärtstrend fort und markierten Jahrestiefs, der Internet-Index notiert so niedrig wie noch nie zuvor im schrecklichen Jahr 2000. In der Branche herrscht Endzeitstimmung. Wieder einmal zeigt sich: Je größer die Blase, desto lauter der Knall: AOL hat sich seit Jahresbeginn halbiert, Amazon 82 Prozent und Yahoo sogar 87 Prozent eingebüßt. Ehemalige Stars wie die Beteiligungsgesellschaften CMGI oder Internet Capital Group sind sogar 95 beziehungsweise 98 Prozent gefallen.
      Nicht ganz unschuldig an diesem Desaster ist US-Notenbankchef Alan Greenspan. Mit sechs Zinserhöhungen brachte er die Internet-Blase zum Platzen; erst eine Zinswende kann nun die Stimmung wieder aufhellen. "Internetaktien sind die Kür am Aktienmarkt. Die Pflicht für eine erfolgreiche Kür aber sind der Nasdaq-Index und der S & P-Index", sagt Volker Kuhnwaldt, Manager des Nordinternet-Fonds.

      Dennoch sind die Blütenträume des Frühlings für viele in der Branche ausgeträumt. Gleich von mehreren Seiten kommen die ambitionierten Geschäftsmodelle unter Druck. Zum einen wirkt sich die Konjunkturabkühlung direkt auf die Unternehmen aus: Der elektronische Handel stöhnt unter der Kaufzurückhaltung der Konsumenten, die sich auch bei den Einkäufen per Maus niederschlägt. Auch die Werbeeinnahmen entwickeln sich wesentlich schwächer als erwartet: Davon sind nicht nur Internetwerbevermarkter wie Doubleclick betroffen, sondern alle Unternehmen, die auf die Werbeinnahmen gesetzt haben: Auch Internet-Portale wie Yahoo erzielen 80 Prozent der Umsätze aus der Werbung, ähnlich hoch ist diese Quote bei Content-Anbietern wie etwa dem Finanzanbieter Thestreet.com oder Sportsline.

      "Es sieht sehr übel aus", sagt André Jäkel. "Für 97 Prozent der Aktien könnte das Spiel vorbei sein. Einige werden übernommen, andere werden pleite gehen" Geschäftsmodelle, die sich nur auf Werbung stützen, würden scheitern. Grundsätzlich mangelt es den Investoren gegenwärtig in der Branche an der Durchsichtigkeit. "Alle Geschäftsmodelle werden nun angezweifelt. Keiner weiß, was von den alten Umsatz- und Gewinnplanungen noch zu halten sei." Jäkel traut in diesem Umfeld nur vier bis fünf Unternehmen zu, wirklich eine Größe zu werden. "Das Prinzip "The Winner takes it all" ist im Internet entscheidend", so Jäkel. Er erwartet schon bald einen Paradigmenwechsel im Internet: "Das Mutter-Theresa-Prinzip im Internet, wo alles umsonst ist, lässt sich nicht mehr lange durchhalten." Nur Mischkalkulationen, die sich sowohl auf Nutzergebühren als auch auf Werbung stützen, rechnen sich mittelfristig. Allerdings könnten fast nur die etablierten Anbieter wirklich Dienste anbieten, für die die Kunden zu zahlen bereit seien. Vor diesem Hintergrund sei das einzige interessante Investment derzeit AOL. Der weltweit größte Internet-Zugangsdienst habe schon Zahlungsverbindungen zu den Kunden und könne ein zusätzliches kostenpflichtiges Premium-Angebot aufbauen. "Auch Yahoo kann man auf die Watchlist setzen - für einen Einstieg ist es aber noch zu früh, weil der Abwärtstrend intakt bleibt." Amazon ist für ihn ein klarer Übernahmekandidat. "Um die Kundenzahl von Amazon zu gewinnen, müsste man Milliarden investieren - irgendwann ist dann eine Übernahme günstiger." Trotz seiner Skepsis aber traut er dem Internet eine große Zukunft zu: "Keiner wird sein Modem aus der Steckdose ziehen."

      Auch Kuhnwaldt verweist auf die enormen Wachstumsraten des WWW. Inzwischen seien weltweit 350 Millionen Menschen online, das Wachstum sei damit nicht hinter die Erwartungen zurückgefallen. Die gegenwärtige Krise könne für die großen Unternehmen mittelfristig sogar nützlich sein, weil die Konkurrenz zurückfällt. "Die Markteintrittsbarrieren für neue Unternehmen sind so hoch wie nie, weil an der Börse wie bei Wagniskapitalgebern derzeit nur schwer Geld zu beschaffen ist." Wer bereits etabliert sei, könne daher voll vom Wachstum des Marktes profitieren. Seine Prognose lautet unverändert: "Wenn die Technologiewerte nachhaltig anspringen, werden auch die Internet-Blue-Chips wieder entdeckt."
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 08:58:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      ... oder wer über genug weitsicht verfügt, wird erkennen können, daß genau jetzt in die entstehende Lücke Set-Top-Boxen einspringen werden, und das Wachstum bei den Internetgesellschaften aufrechterhalten.
      Genau deshalb werden sich STB auch durchsetzen, weil die ganze Internetindustrie dafür sorgen wird, daß sich die Verbreitung schnellst möglich durchsetzen wird...

      ... und technologisch und produktionstechnisch führend ist eine dabei kleine Firma aus Hildesheim ...


      Visionären gehörte schon immer die Zukunft
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 09:30:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Up
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 09:36:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Habe gestern hier eine Anfrage gestartet,
      wer im WWW einkauft.

      400 eingeloggte Börsenfreaks online

      KEINE Antwort, obwohl ich den Tread 3 mal hochgezogen habe.

      Wenn man da was von ableitet, dann gute Nacht

      S13


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