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    Goldmeinung zum Jahresende - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.12.00 13:55:33 von
    neuester Beitrag 03.01.01 00:37:32 von
    Beiträge: 15
    ID: 321.828
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      Avatar
      schrieb am 30.12.00 13:55:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ist aus dem BO-Board: das ist nun mal die vorherrschende Meinung:


      Fri, 29 Dec 2000, 5:12pm MEZ

      Gold: Sicherer Hafen oder Sorgenkind?

      London, 28. Dezember (Bloomberg) - Während sich der Ölpreis innerhalb der letzten
      zwei Jahre mehr als verdoppeln konnte, beenden zahlreiche Aktienindizes das Jahr
      voraussichtlich mit einem satten Minus. Bei diesen Meldungen müsste der Goldpreis
      eigentlich steigen. Noch vor einem Jahrzehnt, als der Ölpreis auf seinen höchsten
      Stand seit acht Jahren kletterte und damit die US- Inflationsrate kräftig ankurbelte,
      notierte die Unze Gold einen ganzen Monat lang bei stattlichen 413 Dollar.

      Doch mittlerweile hat der Goldpreis mit 275 Dollar je Unze den tiefsten Stand seit 28
      Jahren erreicht. Anstatt Gold als Sicherheitspolster oder Schutzschild einzusetzen,
      verkaufen Zentralbanken von Argentinien bis Australien ihre Bestände. Damit wird
      das Edelmetall immer mehr zu einem Rohstoff wie jeder andere auch. Und
      Goldaktienindizes in Johannesburg und Philadelphia, die zahlreiche
      Top-Produzenten enthalten, sind seit Jahresanfang um über 20 Prozent gefallen.

      "Meine größte Befürchtung besteht darin, dass Gold komplett in der Versenkung
      verschwindet", sagt Peter Fava, Leiter Edelmetalle bei HSBC Bank Plc, einem der fünf
      größten Londoner Goldhändler. "Würde eine der ganz großen Notenbanken wie etwa
      die Deutsche Bundesbank oder die Federal Reserve plötzlich ihre Reserven
      abstoßen, wäre das das Ende."

      In London fiel das Goldhandelsvolumen im November auf ein Rekordtief, berichtet die
      London Bullion Market Association. Investmentbanken wie UBS Warburg reduzieren
      bereits die Anzahl ihrer Goldhändler und einige der renommiertesten unter ihnen
      wechseln sogar die Sparte.

      In der Vergangenheit waren Inflationsbeschleunigung, Kursverluste und politische
      Unruhen Grund genug, die Goldreserven aufzustocken. Allesamt Voraussetzungen,
      die auch in diesem Jahr gegeben sind: Sowohl in den USA als auch in Europa
      steuert die Inflationsrate auf den höchsten Stand seit mindestens drei Jahren zu. Der
      Standard & Poor`s 500 Index hat seit Jahresanfang rund 10 Prozent verloren und
      dürfte damit zum ersten Mal seit 1994 das Jahr mit einem satten Minus abschließen.
      Der japanische Nikkei ist um mehr als 25 Prozent eingebrochen, der Dow Jones
      Europe Stoxx Index verzeichnet ein Minus von 5 Prozent. Und auch der Nahostkonflikt
      fordert Tribut.

      Fakten, die den Preis für das Edelmetall eigentlich ankurbeln müssten. Fehlanzeige.
      "Gold reagiert auf rein gar nichts mehr", stellt Adrien Biondi, Goldhändler bei
      Rabobank in London, fest. "Und selbst wenn der Preis mal ein klein wenig steigt,
      dann fällt er kurze Zeit später prompt zurück."

      Wie sehr sich doch die Dinge geändert haben. Mittlerweile reduzieren die
      Notenbanken ihre Goldbestände und satteln auf aussichtsreichere Investments wie
      Staatsanleihen um. So verleihen und verkaufen Banken von Großbritannien bis
      Uruguay ihre Goldreserven wie nie zuvor. Und auch für Privatanleger hat das
      Edelmetall an Glanz verloren. Der Verkauf von Goldmünzen und Goldbarren fiel im
      dritten Quartal um 30 Prozent auf 89,6 Tonnen, berichtet der World Gold Council.
      Selbst US-Bürger, die sich vor der Jahr-2000-Umstellung und möglicher
      Computerausfälle mit Goldmünzen eindeckten, verkaufen diese inzwischen.

      Insgesamt ist der Goldpreis seit Jahresanfang um fast 5 Prozent gefallen. War Gold
      in den letzten Jahren noch eine sichere Kapitalanlage, dürfte sich der Stellenwert des
      Edelmetalls zum Jahreswechsel deutlich ändern. "Der Goldmarkt ist verheerend",
      klagt Ted Arnold, Analyst bei Prudential Bache. Nachdem er 24 Jahre lang die
      Entwicklung von Edel- und Industriemetallen verfolgt hat, konzentriert er sich jetzt
      ausschließlich auf Kupfer, Aluminium, Nickel und ähnliche Metalle.

      Ein Trend, dem sich auch die großen Investmentbanken nicht entziehen können. Sie
      strukturieren ihre Handelsräume um. So verlagert UBS Warburg den
      Goldkassahandel demnächst nach Zürich, berichtet Firmensprecherin Sarah Small.
      Zudem will die Bank die Anzahl ihrer Goldhändler um ein Fünftel verringern und die
      davon betroffenen Mitarbeiter in andere Bereiche versetzen, heißt es aus informierten
      Kreisen.

      Zu den wohl spektakulärsten Abgängen zählt der von James Riley, dem ehemaligen
      Leiter des Goldhandels bei J. Aron & Co., einer Tochtergesellschaft von Goldman
      Sachs Group Inc. Und auch Timothy Jones von Bank of Nova Scotia in London
      wechselt in den Aktienhandel über. Entscheidungen, über die die Branche weniger
      glücklich ist.

      Und obwohl die Notenbanken offiziell hinter dem Edelmetall stehen, müssen sie
      doch zugeben, dass sein Thron wackelt. "Gold ist nicht mehr der sichere Hafen wie
      früher. Das liegt vor allem daran, dass sich die Geldpolitik geändert hat", erklärt der
      italienische Notenbankchef Antonio Fazio.

      Selbst die umstrittenen US-Präsidentschaftswahlen konnten den Goldhandel nicht
      stärken. "Wir haben gehofft, dass die Unsicherheiten über die Stimmenauszählung
      den Goldpreis ankurbeln würde", erklärt Frederic Panizzutti von MKS Finance in Genf.
      "Aber der Markt hat einfach alles ignoriert."
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 14:21:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kann das Sentiment noch negativer sein? Ich glaube nicht.
      Und dies erfüllt mich mit Zuversicht, dass wir im neuen Jahr einen starken Anstieg der Gold- und Silberpreise sehen werden.
      Auch die Technik wird mit jedem Tag besser.

      Nur Mut und Kopf hoch. Ein erfolgreiches Neues wünscht allen Goldfans

      Btrend
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 14:44:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bei den genannten Abgängen - z.B. von Goldman Sachs - fällt mir nur ein: Da verlassen die ersten Ratten das sinkende Schiff.
      Denn allzu lange wird das Gold-Drücken nicht mehr gelingen.
      Die Klage gegen Goldmann S. und weitere involvierte Institutionen und Personen dürfte einige Mitverantwortliche veranlassen auszusteigen, bevor der Knast ruft.
      Bei Silber ist ja kürzlich die letzte Tranche der Strat. Reserven der USA freigegeben worden. D.h. ab dem Jahresverlauf 2001 muss die US-Münze vom Markt zukaufen und kann nicht mehr durch physisches auf den Markt werfen die Preise drücken.
      Die Notenbanken, die über nennenswerte Aurum-Reserven verfügten, und dem Druck der USA und des UK machtlos ausgeliefert sind, sind mittlerweile ALLE abgeklappert.
      Meist wurde es ja offziell nur nach London und NY geschippert und ausgeliehen. Welch´ netter Euphemismus. Diese armen Länder wie Uruguay oder Indonesien werden leider ihr verliehenes Gold nie mehr wieder sehen. Wie wollten sie die USA dazu zwingen. Aber bei China, Russland, Frankreich, Italien, Deutschland ist für die Anglo-Amerikaner denn doch Schluss mit lustig. Die werden nix mehr verkaufen. China insbesondere wird zunehend ihre fallsüchtigen Dollars in Aurum tauschen, das ist absolut gewiss und in Ansätzen bereits nachweisbar.
      Ich freue mich über die Jahrestiefststände zum phys. Nachkauf! Bin erst seit 2000 in Gold und damit klar besser gefahren als mit einem 0815 DAX- oder gar NEMAX-Engagement! Ich verkaufe meine Bestände mit Sicherheit nicht.
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 14:46:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Ratten verlassen also das sinkende Schiff!

      Mit dem Schiff meine ich aber nicht den Goldmarkt, sondern den Goldshorter Verein - und das ist ein äusserst bullishes Signal!

      Gruss

      TFischer
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 14:55:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi TFischer,
      na das war wohl Gedankenübertragung ;-)
      Fast identische Wortwahl, bezüglich der Nagetiere!
      Komm´ gut rüber!
      2001 - Jahr der Edelmetall-Renaissance?!

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      Avatar
      schrieb am 30.12.00 15:12:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Alle

      Wieviel Gold gibt es eigentlich pro Kopf der Weltbevölkerung??


      Ich habe mal gelesen es sollen nur einige Gramme sein?

      Darum sollten wir eigentlich anfangen den Goldverbrauch und den Goldpreis etwas zu unterstützen, und zum Silvester/Neujahr einmal keinen Schampagner oder Sekt trinken, sondern eine Flasche Danziger Goldwasser, auch bekannt unter dem Namen Eau de Vin de Danzing, da ist nähmlich richtiges Gold in Form von Goldflitter drin, das mann trinken kann. Zudem schmeckts gut, und soll gesund sein, und mann bekommt auch noch eine gute Stimmung davon, weil wir mit fortschreitender Betrunkenheit, immer mehr dem Gold zum Durchbruch verhelfen kann.


      In diesem Sinne

      Prosit neues Jahr 2001

      Dem Jahr des Goldes




      MaxRoland
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 16:50:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die einen liegen so schief wie die anderen. Könnt Ihr Euch noch erinnern, vor 2 Jahren bei einem Oelpreis von ca. 9$ hieß es die Welt schwimmt im Oel, der Preis kommt nie mehr auf die Beine usw. Nun diese Story. Ich glaube auch wie die Vorredner, daß ist das Licht am Ende des Tunnels. Die festen Aktiennotierungen am Wochenende sprechen eine deutlich Sprache. Es sei denn im neuen Jahr steigen die Juwelier von Gold und Silber auf Kupfer oder Messing um, dann Freunde sind wir erledigt. Hey!!
      Guten Rutsch, wir werden siegen so oderrr so.
      J2
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 23:15:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ein güldenes Neues Jahr für alle goldbugs ! :kiss:
      Nieder mit den shorties !! :mad:
      VENCEREMOS :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.01.01 15:09:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      der artikel von bloomberg ist tendenziös und lächerlich.
      angesichts des schlachtfests an der nasdaq entwickelt er
      aber eine unfreiwillige komik :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 20:15:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Dank der Ami-pulateure Gold und Silber bei absolut traumhaften Kaufpreien!
      Die bilden sich noch immer ein, sie könnten Gold "killen".
      Mir soll dieser Schachsinn recht sein :-)
      Werde mich morgen kräftig physisch eindecken.
      Wer noch?
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 20:34:34
      Beitrag Nr. 11 ()


      ja heute war alarmstufe rot. tugendhaft und eifrig
      wurde mal wieder eingegriffen.

      frage:
      was ist eigentlich der unterschied zwischen zentralistischer
      planwirtschaft und der us-bubble wirtschaft?

      antwort:
      es gibt keinen ;)
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 20:44:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      alle großen US-Goldminen-Aktien steigen an der NYSE, zum Teil sehr kräftig. Da decken sich wohl Großanleger ein. Zur Tarnung drücken sie den Goldpreis.
      Doch wer beim Goldpreisanstieg 1993 mit dabei war, weiß: die Kurse der Goldminen laufen dem Goldpreis voraus. Bis zu einem halben Jahr!

      nippon
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 21:42:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Dem gibt es absolut nichts mehr hinzuzufügen!!!!!!!!!!1

      Wer jetzt keine Minen hat ,wird nie welche kaufen.
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 23:05:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Doch, doch! Dann, wenn die Preise sich mindestens verzehnfacht haben :-)

      Gruss

      TFischer
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 00:37:32
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo TFischer !
      Denke auch das sich die Leute erst eindecken wenn sich die kurse verzehntfach haben,da dann wohl auch die Bild Gold empfiehlt.

      Gruß spekulativ


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