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    Heute JAHRHUNDERTCRASH durch STROMAUSFALL in Kalifornien ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.01.01 11:11:00 von
    neuester Beitrag 15.08.03 01:16:53 von
    Beiträge: 115
    ID: 330.096
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      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:11:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kalifornien schaltet wegen Strommangels
      Netze ab

      Zuletzt aktualisiert: 18 Jan 2001 05:53 GMT (Reuters)



      Los Angeles (Reuters) - Wegen anhaltenden
      Strommangels hat Kalifornien am Mittwoch erstmals Teile
      seines Stromnetzes abgeschaltet. Die
      Energieüberwachungsbehörde ISO ordnete kurz vor
      Mittag Ortszeit (21.00 Uhr MEZ) an, abwechselnd Teile
      des Netzes im reichsten und bevölkerungsstärksten
      Bundesstaat der USA abzuschalten. Von dem Vorgang
      waren etwa 200.000 Haushalte betroffen. Die zwei
      größten Stromversorger des Staates, Pacific Gas and
      Electric und Southern California Edison, teilten mit, sie
      seien nicht in der Lage, Kredite zu bezahlen. Der
      kalifornische Strommarkt wurde 1996 liberalisiert. Den
      Versorgern ist es per Gesetz verboten, die seitdem stark
      angestiegenen Strompreise an die Verbraucher weiter zu
      geben.

      Zu den betroffenen Regionen gehörte die Innenstadt von
      San Jose, wo zur Mittagszeit Ampeln ausgingen und
      Restaurants der Strom abgestellt wurde. Ein Augenzeuge
      sagte dem örtlichen Rundfunk, beim Überqueren der
      Straße sei die Ampel ausgegangen. Sein Begleiter sei
      fast überfahren worden. Die ISO teilte mit, sie habe für
      Donnerstag lediglich 14.000 Megawatt Strom gesichert.
      Weitere 18.000 Megawatt müssten noch aufgetrieben
      werden, um neue Engpässe zu vermeiden. Ein Megawatt
      wird zur Versorgung von etwa 1000 Haushalten benötigt.

      Hochtechnologiefirmen im Silicon Valley teilten mit, die
      Ausfälle hätten keine größeren Auswirkungen gehabt.
      Dort haben viele Firmen inzwischen Anlagen zur
      vorübergehenden unabhängigen Stromversorgung. Ein
      Sprecher des Computer- und Druckerherstellers
      Hewlett-Packard sagte, die meisten Mitarbeiter würden
      in ihren Büros Möglichkeiten finden, trotz der Ausfälle
      weiter zu arbeiten. Zum Teil könnten sie von zu Hause
      aus arbeiten. Ein Sprecher des
      Suchmaschinen-Betreibers Alta Vista sagte, durch
      bereits eingeführte Energie-Sparmaßnahmen seien die
      Büros kühl und dunkel.

      Kalifornische Abgeordnete verabschiedeten am Mittwoch
      ein Notgesetz, das es dem Bundesstaat erlauben würde,
      im Krisenfall Strom direkt an die etwa 24 Millionen
      betroffenen Kunden zu verkaufen. Der Senat von
      Kalifornien sowie Gouverneur Gray Davis haben ihre
      Zustimmung in Aussicht gestellt. Die beiden größten
      Stromversorger haben etwa zwölf Milliarden Dollar (etwa
      25 Milliarden Mark) Schulden. Sie stehen nach eigenen
      Angaben vor dem Konkurs.

      Die ISO machte auch einen Mangel an Wasserkraft
      durch ausbleibenden Regen- und Schneefall sowie einen
      ungewöhnlich kalten Winter für Probleme verantwortlich.
      Zudem zeigten sich am Mittwoch Stromanbieter zögerlich,
      Strom an die angeschlagenen kalifornischen Versorger
      zu verkaufen. Die 34 Millionen Einwohner Kaliforniens
      sind bereits seit längerer Zeit von Stromengpässen
      betroffen. Das schnelle Bevölkerungs- und
      Wirtschaftswachstum des Staates haben die Versorgung
      überfordert. Dazu kommt, dass in Kalifornien seit zehn
      Jahren praktisch kein neues Kraftwerk gebaut worden ist.

      Das dürfte heute an der WALLSTREET einschlagen wie eine Bombe.
      Statt New Economy nun zurück in die Steinzeit !
      Dieser Stromausfall könnte der Funke sein, der die Nasdaq heute zum Absturz zwingt.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:13:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      blablablablablablabla

      Das glaubst du wohl nicht wirklich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:15:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Jo wir werden alle sterben :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:15:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sag mal, Seuche,

      was Bescheuerteres hab` ich in letzter Zeit wirkich nicht gelesen. Willst du dich eigentlich vollends lächerlich machen??

      ubo
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:16:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      @arbg

      So sicher wär ich mir da nicht, dass das ohne Auswirkungen
      bleibt :(

      Aber einen Crash wird es wohl nicht geben

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      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:20:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:20:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Mein Onkel wohnt mitten im Silicon Valley - Die Kalifornier wissen das schon seit Monaten und sind eigentlich ein recht cooles Völkchen ...
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:22:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      Seuchenvogel, mach dich vom Acker aber schell !!!
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:22:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      Was glaubst du worüber die Amis die letzten Wochen ständig(CNN,CNBC...) berichtet haben. Nichts neues aus dem Westen. Naja werden Sie jetzt am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet wenn Kraftwerke weggebomb werden.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:24:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      seuchenvogel
      hat die seuche
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:27:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      es muss einen grund geben, warum du "seuchenvogel" heisst..
      penunzienjäger
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:29:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Kalifornien: Stromkrise spitzt sich zu / Politik wenig hilfreich
      Die kalifornischen Stromversorger befinden sich ein einem Dilemma, aus dem - so scheint es - die Politik nicht heraushelfen will. Im Zuge der Entregulierung der Stromwirtschaft, wurden die kalifornischen Strompreise bis 2002 eingefroren. D.h. die Stromkonzerne dürfen die Preise bis zu diesem Zeitpunkt nicht erhöhen. Soweit so gut, allerdings sorgten die Umstände im amerikanischen Sonnenstaat dafür, dass die Preise für Elektrizität auf dem freien Markt (dort müssen sich die Energieversorger ihren Strom besorgen, weil sie ihre Kraftwerke an unabhängige Stromversorger verkauft haben) enorm anstiegen. Dies kam zum einen daher, dass aus Gründen des Umweltschutzes in Kalifornien seit zehn Jahren keine Kraftwerke mehr gebaut worden sind, und in Amerika hauptsächlich Gaskraftwerke betrieben werden. Die US-Gaspreise liegen aus diesem Grund auf Rekordniveau und sorgen so dafür, dass die Stromerzeugung so teuer ist.

      Aus diesem Grund mussten die beiden wichtigsten Stromversorger Kaliforniens Pacific Gas and Electric Co. und Southern California Edison Co. im letzten halben Jahr jeweils fünf Milliarden Dollar mehr für die Strombeschaffung ausgeben, als sie eingenommen haben. Im Überlebenskampf riefen die Unternehmen die für die Versorgungsunternehmen zuständige Aufsichtsbehörde CPUC an und forderten Kosten deckende Stromtarife, feste Obergrenzen für die fremden Strompreise oder andere Überlebenshilfen. Vergangene Woche entschied die Behörde jedoch lediglich, dass die Stromversorger ihre Strompreise für 90 Tage lang nur um durchschnittlich zehn Prozent anheben dürfen. Diese Entscheidung scheint wenig hilfreich, denn wie die Versorger jetzt bekannt gaben, fehlen ihnen verfügbare liquide Mittel und Kreditmöglichkeiten für den Stromeinkauf. So verbleiben möglicherweise nur noch einige Tage, um den 24 Millionen Menschen in den Versorgungsgebieten weiterhin Energie zu liefern, bevor das Geld ausgeht.

      Diese Nachricht sorgte nicht nur an der Wall Street für Aufregung, auch die Kreditrating-Agenturen Standard & Poor`s, Fitch und Moody`s haben die Kreditratings der beiden Stromversorger scharf herab gestuft.

      Im Klartext die beiden Stromversorger können keinen

      Strom zukaufen ( da nicht Kreditwürdig ) !
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:31:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hey du Pleitegeier, ist deine Seuche eigentlich ansteckend! Was macht dein dunkles Kellerloch?
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:33:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      @seuche
      und ich dachte du wärest mit deinen puts verarmt, und würdest von nun ab schweigen.
      schade
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:33:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      Mach dich doch nicht lächerlich! Dir wünsch ich echt das deine Puts verbrennen!!

      Selten solch unsinnige Postings gesehen wie von Dir! Glaubst du nicht das es langsam reicht?


      Evil-Mind
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:33:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      More blackouts possible Thursday morning
      Experts fear California will face another power crisis Thursday morning, when thermostats are moved up, coffee makers started and offices switch on copiers and computers. That surge in power usage could drop electrical reserves down enough to cause blackouts around 7 a.m. PST (10 a.m. EST).

      California`s Independent System Operator (ISO) expects to receive less electricity from other states or Canada on Thursday than it did Wednesday, which means that blackouts, if they occur, would range statewide from near the Oregon border to San Diego.

      State power officials warned that the rolling blackouts may resume around 10 p.m. PST (1 a.m. EST) Wednesday, though some said that scenario was unlikely, since many residents are using less power at that hour.

      Jim Detmer, managing director of ISO operations, said if the blackouts were reinstituted later in the day, "it will be a statewide event." He said, "The situation is very serious, extremely serious."

      State power authorities are buying electricity literally by the hour. Power officials found a "small parcel of additional electricity" on Wednesday afternoon, enabling them to temporarily halt the first rolling blackouts ordered during California`s protracted power crisis.

      "Now we find ourselves in the situation where we are having to conserve a little bit over the afternoon so that we can mitigate the sharp peak we will get around 5 o`clock when people start going home and turning on the electricity," said Terry Winter, president and CEO of California`s Independent System Operator (ISO), the state`s power manager.

      Wednesday`s rolling blackouts, which began at 11:30 a.m. PST (2:30 p.m. EST) and lasted until 1:40 p.m. PST (4:40 p.m. EST), temporarily cut off power to at least 200,000 customers, including Apple Computer in the Bay area and parts of Silicon Valley.

      Pacific Gas & Electric had received an order to cut off power to 500,000 customers, but the blackouts were stopped before that many clients were affected.

      The extra power came from an unidentified company in the Pacific Northwest, which power officials described as "an angel on our shoulder."

      Winter warned, however, that Thursday could bring more darkened hours.

      "I hate to say this, but I think if people don`t start to conserve and really make a concerted effort to not use power, we are right back in the same situation tomorrow," Winter said.

      Warnings and security
      Earlier, neighborhoods on the Pacific Gas and Electric system were darkened one by one, including parts of Santa Cruz, Capitola, San Jose, Cupertino, Oakland, Burlingame, San Francisco and Richmond. The Internet company Yahoo! was also alerted that it would lose power.

      Automated teller machines in downtown San Francisco shut down, and at least two students were trapped in an elevator that stopped between floors at the Hastings School of Law.

      Sherman Lau, working at S&S Groceries on Grant Street, said the power suddenly shut off about noon, pulling the plug on everything from food freezers and cash registers to the machines used to sell lottery tickets.

      "I`m worried about my ice cream and milk," Lau said, adding that business had dropped sharply since the lights went out.


      A transmission dispatcher monitors the power grid at the California Independent System Operator in Folsom, California, on Tuesday

      The blackouts cut off all electricity to homes, schools, businesses, factories, ATMs and even streetlights and traffic signals.

      Authorities posted police at some intersections to help control traffic.

      Utilities avoided cutting power to essential services such as hospitals and airports. Citing security reasons, they declined to identify exactly which areas lost power.

      "If you knew power was out in certain areas, you`d also know that alarms were out and security cameras were out," said Ron Low, spokesman for PG&E, whose territory stretches from Oregon to Bakersfield, 500 miles away.

      Many parts of the state were unaffected. Los Angeles, for example, generates its own power and is not part of the state`s power grid.

      Why checkerboard blackouts?
      Each block -- clusters of electronic circuits that may or may not be geographically linked -- is darkened for an hour to an hour and a half. The next block is then turned off before the power is restored to the first block, a process that could take up to an additional 30 minutes.

      The blackouts, if they resume, may last through 9 p.m. PST (midnight EST) and as many as seven power blocks may be affected. The ISO is endeavoring to spread them through the PG&E system as widely as possible, to balance the system and reduce strain on any one region`s electricity capacity.

      The ISO issued a Stage 3 alert early Wednesday -- the third one in less than a week. The advisory comes amid cooler-than-normal temperatures in the state, which boosts demand for power.

      A Stage 3 alert means electricity reserves have fallen below 1.5 percent and rolling blackouts are a possibility.

      The state avoided rolling blackouts Tuesday after huge state pumps that move water from Northern California to the south were turned off temporarily, conserving enough electricity to power 600,000 homes, said Kellan Fluckiger, the ISO`s chief operating officer.

      Scrounging for electricity
      Despite several close calls in recent weeks, Wednesday marked the first time the ISO, the keeper of the grid, failed to scrounge up enough electricity from around the country to avoid scattered outages.

      The power crunch comes because neighboring states including Washington and Oregon, which supply California with hydroelectric power, are reluctant to sell it due to low water levels and demands in their own states.

      In addition, with PG&E and SoCal Edison possibly facing bankruptcy, power vendors are reluctant to sell to them. The credit situation of PG&E is deteriorating, according to CNNfn, with their debt downgraded to "junk status" on Tuesday.

      "We are trying to manage the picture here today, but we`ve come to the end of the road here as far as supply within California and out-of-state resources go," said Jim Detmers, ISO managing director of operations.

      He added that the ISO was too busy trying to supply power to find out whether suppliers were ignoring a federal order to sell to California.

      Detmers said another problem was that several power plants that were expected to return to full operation Wednesday after repairs did not.

      Lawmakers consider fix-it plan
      California has struggled for months with the effects of deregulating its electricity market. Under the plan, utilities had to sell their power plants and buy electricity on the open market -- an approach that was supposed to lead to lower rates.

      State lawmakers are scrambling to find a fix. The Assembly approved a plan Tuesday under which the state would buy electricity from wholesalers and sell it to struggling utilities at about one-fifth the going market rate. The measure now moves to the Senate.

      The help cannot come too soon.

      SoCal Edison, which serves 11 million people, said it cannot pay $596 million in bills due now and will run out of cash on February 2.

      PG&E, which serves 14 million people, had just $500 million in cash left as of January 10 and faces bills of $1 billion due next month.

      Wholesale power prices have risen dramatically since June, in part because of a hot summer and a cold winter. In 1999, they averaged perhaps 3.5 cents a kilowatt. Now they are running about 30 cents, or far higher.

      While demand has remained high, supplies are strapped. No new plants have been built in the state in recent years, and imports are tight because other states are fighting over the power.

      In addition, spiraling prices for natural gas are forcing power plants to raise their prices. Most power plants are fired by natural gas.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:34:21
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Seuchenvogel

      jetzt reichts du impertinenter Dummbasher;

      das einzige Ziel das du verfolgst ist irgendwelche Lemminge zu überstürzten Handlungen zu verleiten, um daraus Profit zu schlagen.

      So ein trauriges Individuum wie Du es bist, kann man nur unter der Kategorie A...... einreihen.

      Ich verfolge dein Treiben schon seit Herbst!!!

      Die Stromversorgung in Kalifornien ist schneller wieder hergestellt als du schauen kannst. Wenn nicht dauerts höchstens ein paar Tage, und wer sein Geld der Börse anvertraut sollte es längerfristig nicht benötigen.

      also Seuche entweder du bist nicht besonders Intelligent, ein ganz mieser Zockertyp oder du wirst dafür bezahlt solchen Unsinn zu verbreiten.

      Glemei

      PS: an alle Neulinge an der Börse, lasst euch von so einem I..... nicht verunsichern!

      Lest lieber jeden Tag aufmerksam die Wirtschafts- und Konjunkturnachrichten im Internet bzw. in diversen Zeitungen.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:34:38
      Beitrag Nr. 18 ()
      E N E R G I E

      Blackout im Sonnenstaat

      Mit einer Liberalisierung des Energiemarktes wollte Kalifornien die Stromkosten senken. Das misslang gründlich: Die Versorgung steht vor dem Kollaps.

      Wo Krisen auftauchen, sind Spekulanten nicht weit. Und so kam, als Kalifornien im Dezember den Energienotstand erklärte, den Buchhaltern des Aluminiumwerkes Kaiser eine geniale Geschäftsidee. Sie ließen ihre Schmelztiegel im US-Bundesstaat Washington erkalten, schickten die Arbeiter nach Hause und verdienen seither ein Vermögen, indem sie den gesparten Strom an die Stromwerke zurückverkaufen - im Dezember zum über 24fachen des für die Alu-Industrie subventionierten Einkaufspreises.
      Mehr als 50 Millionen Dollar Gewinn haben die Kaiser-Manager seit der Stilllegung des Werkes damit gemacht, und sie waren nicht die Einzigen: Energiefresser wie Düngemittelfirmen, Papierhersteller oder Alu-Werke machen neuerdings in Strom. Der Verkauf von Kilowattstunden lohnt sich weit mehr als der Absatz ihrer Produkte.

      Solche Absurditäten sind an der Westküste derzeit Wirklichkeit - Ergebnis einer fehlgeschlagenen Deregulierung der kalifornischen Energiewirtschaft, die zu einer existenzgefährdenden Stromknappheit geführt hat. Jetzt drohen Blackouts, die Preise haben sich vervielfacht, die Stromversorger stehen vor der Pleite.

      In manchen Städten geschieht das bisher Undenkbare: Energie wird rationiert. Universitäten schickten Studenten frühzeitig in die Ferien, Leuchtreklame bleibt ausgeschaltet. Schon kursiert im Silicon Valley die Sorge, nicht die Aktienschwäche, sondern ein Stromnotstand könnte die Online-Wirtschaft lahm legen. Vorigen Donnerstag mussten bei Cisco, Intel und Co. Notgeneratoren eingeschaltet, Lichter ausgeschaltet und Heizungen heruntergefahren werden.

      Hintergrund dieses Desasters ist ein 1996 in Kalifornien verabschiedetes Deregulierungsgesetz. Vom Boom der New Economy euphorisiert, glaubten die Politiker, die Kraft des Marktes könnte auch die Stromversorgung zum Wohle des Verbrauchers regeln. Als Triumph der Marktwirtschaft wurde das Gesetz geboren, doch ein Kretin ist es geworden: "Die Gesetzgeber haben ein Monster geschaffen", stöhnt das Wirtschaftsblatt "Business Week". Kaliforniens Gouverneur Gray Davis muss zugeben: "Es ist ein Alptraum."

      Tatsächlich war die Idee denkbar schlicht. Die Freigabe des Strommarktes sollte zu mehr Wettbewerb und so zu niedrigen Preisen führen. Ähnlich wie auf dem Telefonmarkt sollten Kunden ihren Anbieter frei auswählen. Das staatliche Monopol wurde aufgebrochen und die Herstellung, Umspannung und Verteilung des Stroms in konkurrierende Hände gegeben.

      Der neue Marktplatz wurde 1998 eröffnet. Seither müssen die staatlichen Stromversorger allen benötigten Strom, den sie nicht selbst produzieren können, zum Tagespreis an der "Power Exchange" kaufen. An dieser Strombörse bieten die Produzenten ihre Energie an - zu den Preisen, die der Markt eben hergibt.

      Allerdings erhielten die einst staatlichen Versorger eine Übergangsregelung. Ihnen wurde bis 2002 ein fester Abnahmepreis über dem damaligen Marktpreis garantiert. Angesichts der erwarteten Strompreissenkungen sollte dies ein fairer Ausgleich sein für die früheren Investitionen. Doch stattdessen stiegen die Stromkosten explosionsartig und verwandelten den vermeintlichen Vorteil zum Handicap - die Versorger durften die hohen Großhandelspreise nicht auf ihre Kunden umlegen. Statt 307 Dollar pro Megawattstunde konnten sie nur die festgesetzten 64 Dollar berechnen.

      Den zwei größten Unternehmen, Southern California Edison und Pacific Gas and Electric, droht nach Verlusten von über neun Milliarden Dollar nun der Konkurs. Beide Unternehmen verklagten den Staat auf Wiedergutmachung und forderten die Erlaubnis, die Preise umgehend um 30 Prozent zu erhöhen. Die Energiebehörde gewährte jedoch lediglich eine Steigerung bis maximal 15 Prozent - als Notmaßnahme und nur für einen Zeitraum von 90 Tagen.

      Zu wenig für die Wall Street: Die Kurse fielen, Washington schaltete sich ein. Allzu leicht kann sich eine Krise in Kalifornien aufs gesamte Land auswirken. Außerdem droht ein Flächenbrand, denn auch in anderen Bundesstaaten wie Ohio oder New York ist die Deregulierung des Energiesektors bereits in vollem Gange. Nach Gesprächen mit dem US-Präsidenten Bill Clinton, Zentralbankchef Alan Greenspan, der US-Energiekommission und dem zuständigen Minister Bill Richardson griff Gouverneur Gray Davis am vergangenen Montag schließlich zur Notbremse - und zog stärker als erwartet.

      Die Deregulierung sei "ein kolossaler und gefährlicher Fehlschlag", sagte er und kündigte an, die Kontrolle über die Energie wieder zu übernehmen. Nun soll reguliert werden, so schnell der Staat nur kann. Eine Milliarde Dollar steht für die Rettung der Stromversorger bereit, und um den Neubau von Elektrizitätswerken soll sich fortan eine staatliche Stelle kümmern.

      Denn auch der Mangel an Kraftwerken war einer der Gründe für die Preisexplosion. Vor der Marktumstrukturierung schreckten die großen Erzeuger wegen ihrer unsicheren Zukunft vor dem Bau teurer Werke zurück - just in dem Moment, als im Silicon Valley die Arbeit mit Strom fressenden Computern immer populärer wurde.

      Hemmend wirken auch die strengen Umweltauflagen in Kalifornien. Um die Höchstgrenzen nicht zu überschreiten, schalteten im Dezember besonders die luftverschmutzenden Kohlekraftwerke ihre Produktion ab. 17 Anlagen, die sonst zweieinhalb Millionen Haushalte versorgen, gingen vorzeitig vom Netz, im Jahr eines ungewöhnlich kalten Winters.

      Der Mangel an Kapazität wird auf die Schnelle kaum aufzufangen sein. Das Genehmigungsverfahren für Kraftwerke dauert in Kalifornien etwa sechs Jahre. Strom von weither anzuliefern ist ebenfalls schwierig. Mit den in den USA üblichen Oberleitungen lassen sich die Rocky Mountains kaum überqueren. Wer sie umgeht, sollte möglichst noch Geld für eine weitere Investition in der Tasche haben, denn auch an Umspannwerken mangelt es.

      Ohnehin scheint Gouverneur Davis in Sachen Strom die Lust auf freien Handel vergangen zu sein. So soll eine neue staatliche Agentur den Strom allein in Kalifornien verkaufen, zu einem Preis, der nur knapp über den Produktionskosten liegen soll. 250 Millionen Dollar möchte Davis zudem für eine wahre Mammutaufgabe aufwenden: die Umerziehung der Energie verschwendenden Bürger. Die Idee, Strom zu sparen, liegt Amerikanern etwa so fern wie der Gedanke, zu Fuß ins klimatisierte Einkaufszentrum zu gehen. Häuser werden ohne nennenswerte Dämmung und mit undichten Fenstern, aber kraftvollen Klima- und Heizanlagen gebaut.

      Nun sollen finanzielle Anreize die Einsicht in die Notwendigkeit des Energiesparens erleichtern. Wer einen neuen Kühlschrank, eine moderne Klimaanlage, eine Energie sparende Waschmaschine kauft, darf bald mit Zuschüssen rechnen.

      Den Managern von Kaisers Aluminium wird diese Umschulung kaum gefährlich werden. Wenn ihr Stromversorgungsvertrag im Oktober abläuft, werden sie Rekordgewinne feiern können - ein großer Coup für ihre Aktionäre, zweifellos. So zeigt sich Firmensprecher Scott Lamb eher konsterniert von dem Vorwurf, das Verhalten der Firma sei unmoralisch: "Unsere Firma bemüht sich nur, das Maximale an Wert herauszuholen." MICHAELA SCHIEßL
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:34:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wie immer uebertrieben lieber Seuchenvogel ;),

      aber Du hast hier schon den Knackpunkt erwischt. Die Energiepreise sind die "Sollbruchstelle" des American way of life, es kann nicht so weitergehen wie in den letzten Jahren und das wird es auch nicht.

      Aber an einen Crash auf Raten sind wir ja alle gewohnt ;), nur sowas wird nicht von heute auf morgen geschehen.

      mfg, hase
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:36:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      Jetzt verstehe ich, warum Astropower (Amerikanische Sonnenenerdieaktie) seit Tagen gestiegen ist wie doof, Heute gibt es die erste Konsolidierung seit längerem 14%minus auf 41. Gestern waren sie schon auf 53.
      Habe satt zugekauft.
      Eva
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:41:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich würd mir mal die Bank of America dazu heute
      anschauen, die ist der Gläubiger der Kredite, und
      es wird schon länger gemunkelt das die Kredite platzen
      würden.....
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:51:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      Aber in New York gibts noch Strom, oder ?
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:52:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      SZ vom 15.01.2001 Wirtschaft

      Strom-Wettbewerb
      Kalifornisches Debakel

      Von Helmut Maier-Mannhart

      Noch ist der Ernstfall nicht eingetreten, aber die Menschen in
      Kalifornien rechnen täglich damit. Dort, im gelobten Land, wo
      sich niemand jemals Gedanken über die in gewaltigen Mengen
      verbrauchte Energie gemacht hat, droht der große black-out,
      der Zusammenbruch der Stromversorgung. Wie ein Albtraum
      lastet dieses Horrorszenario auf dem Staat, die Folgen von
      stundenlangen Stromausfällen wagt sich keiner auszumalen.
      Die Vorstellungen, was passieren könnte, gehen sogar so
      weit, dass die Energiekrise, in der das wirtschaftliche
      Schwergewicht Kalifornien steckt, die USA in einen Strudel der
      Rezession reißen könnte.

      Dilettantische Deregulierung

      Das Zittern um ihren täglichen Strom haben die Kalifornier in
      erster Linie einer dilettantischen Deregulierung des Marktes zu
      verdanken. Sie wurde 1996 unter dem republikanischen
      Gouverneur Pete Wilson auf den Weg gebracht. Die
      Stromproduzenten wurden aus der behördlichen Preisaufsicht
      entlassen, doch wurden sie gezwungen, ihre Netze zu
      verkaufen, weil man sich davon eine Zunahme des
      Wettbewerbs erhoffte. Dieser Schritt an sich wäre nicht weiter
      problematisch gewesen, wenn sich die Regierung vollständig
      aus der Regulierung des Strommarktes verabschiedet hätte.
      Da man aber steigende Preise für die Verbraucher befürchtete,
      wurden diese zwar auf der Großhandelsstufe freigegeben, für
      den Endabnehmer aber Höchstpreisgrenzen eingezogen.

      Dies ging so lange gut, wie die Stromerzeugungskapazitäten
      ausreichten, um die Versorgung zu gewährleisten. Das
      dynamische Wachstum in Kalifornien ließ jedoch den
      Stromverbrauch in den vergangenen Jahren in die Höhe
      schnellen, ohne dass neue Kraftwerke gebaut wurden. Die
      Umweltschützer-Lobby hatte nämlich die Auflagen für die
      Genehmigung neuer Anlagen derart hoch geschraubt, dass
      kein Investor mehr eine Chance sah, damit Geld zu verdienen.

      Am vorläufigen Ende der Geschichte klafft nun eine
      dramatische Lücke zwischen Produktion und Bedarf, die wegen
      der künstlich niedrig gehaltenen Preise auch nicht durch
      Stromimporte aus anderen Bundesstaaten geschlossen
      werden kann. Die Verteilungsunternehmen, die nach wie vor
      einer Belieferungspflicht unterliegen, gerieten auf diese Weise
      zwischen zwei Mühlsteine. Auf der einen Seite müssen sie den
      knapp gewordenen Strom von den Produzenten teuer
      einkaufen – die Notierungen an der Börse liegen derzeit bei 15
      Cents pro Kilowattstunde –, auf der anderen aber dürfen sie
      ihn nur für rund sieben Cents weitergeben.

      Die Folge ist, dass die beiden großen Stromlieferanten Pacific
      Gas & Electric und Southern California Edison vor dem Ruin
      stehen. Zwölf Milliarden Dollar Verluste sind bisher bei ihnen
      aufgelaufen, was auf der Regierungsseite fieberhafte
      Rettungsversuche ausgelöst hat. Der mittlerweile von den
      Demokraten gestellte Gouverneur Gary Davis hat die
      Regulierungsbehörde California Public Utilities Commission
      (CPUC) angewiesen, den Höchstpreis für Endabnehmer für die
      Dauer von zunächst 90 Tagen um einen Cent zu erhöhen, doch
      ist dies nur ein Tropfen auf einen heißen Stein. Die in höchster
      finanzieller Not befindlichen Unternehmen hatten dagegen eine
      Tarifanhebung um 30 Prozent gefordert.

      Clinton schaltet sich ein

      Mittlerweile ist die kalifornische Energiekrise zu einem
      nationalen Anliegen geworden. Am Wochenende fanden
      Krisensitzungen mit der Aufsichtsbehörde Federal Energy
      Regulatory Commission (FERC), Vertretern des Bundesstaates
      und der Stromwirtschaft statt, von der man sich
      Sofortmaßnahmen zur Abwendung von Stromausfällen
      erwartet hat. Auch Präsident Bill Clinton hat sich eingeschaltet.
      Er erklärte sich bereit, die Belieferung von Kalifornien mit in
      anderen Bundesstaaten erzeugtem Strom per Notdekret zu
      erzwingen.

      Schnelle Abhilfe verspricht eine Preisfreigabe, was freilich
      unpopulär ist, weil die Bürger dann für ihren Strom sehr tief in
      die Tasche greifen müssten. Dauerhaft wird man dem Problem
      nur dann Herr, wenn es gelingt, die Umweltanforderungen
      wieder auf ein vernünftiges Maß zurückzudrehen und damit
      den Weg für den Neubau von Kraftwerken zu ebnen.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:56:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ Seuchenvogel

      du machst deinem Namen wirklich alle Ehre !!

      Sieh es doch mal von der Seite, daß man gerade
      jetzt auf neue Investitionen hoffen kann !!

      Vielleicht berücksichtigt Alan diese Lage in
      Kalifornien und senkt die Zinsen noch etwas weiter,
      nachdem eigentlich bekannt wurde daß die
      Kerninflationsrate nur bei +0,1 % liegt !

      Fazit: Katastrophen bringen die Wirtschaft in Schwung !

      MfG

      schwabday
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:56:35
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ei Seuche die haben doch alle schon `ne Turbine von capstone und wenn Du nich` aufpasst dann machen sie Dich auch noch zu Strom
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 11:59:38
      Beitrag Nr. 26 ()
      Blub, Blub,Blub

      ist alles schon per kalifornischem Eilgesetz heute Nacht geregelt worden.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 12:02:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo von arbg,

      ganz so lustig finde ich die Angelenheit nicht. Wir in Deutschland haben doch auch nach amerikanischen Beispiel unseren Strommarkt liberalisiert. An die Folgen haben gerade unsere Poiliker uns nicht aufgeklärt. Warum auch, der Gesetzgeber hat nachdem der Strompreis gefallen ist nicht besseres gewußt, als zwei neue Gesetze, zum Schaden der Kundschaft, zu erlassen. Das erste Gesetz war das Wärmerückkopplungsgesetz und das zweite Gesetz war das Einspeisegesetz. Wer seine Stromrechnung dieses Jahr aufmerksam leist wird dies sicherlich bemerken. Aber das interessiert den Verbraucher auch nicht, wenn sich der Staat mit Geld das er nicht reinvestiert, einfach seine Haushaltslöcher stopft und außerdem das überteuerte Parlament mit seinen Abgeordneten bezahlen muß! In 5 - 10 Jahren stehen wir vor dem gleiche Dilema wie die Amerikaner und die Politiker werden es dem Bürger in die Schuhe schieben, ist ja auch so einfach von seinem eigenen Versagen abzulenken. Für mich heißt doch manche Liberalisierung, sei es Strom oder jetzt auch Frisch- und Abwasser doch nur, das Gelder in den Ausbau und Unterhalt nicht mehr getätigt werden und das die nächste Generation den Schaden dann beheben darf!

      Fazit: Wir brauchen ja auch in Zukunft Gründe warum die Steuern erhöht werden müssen.:mad: Und Volksverdummung wird auch heute noch gerne von Politiker praktiziert!:mad:

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 12:04:35
      Beitrag Nr. 28 ()
      interessant wäre, zu erfahren.. WARUM die stromversorger anscheinend nur miese machen und - so wies aussieht - auch nix investieren ? kann jemand was dazu schreiben ?

      und ausgerechnet solch ein sunshine-state hätte ja wohl genug möglichkeiten gehabt, dezentrale stromversorgung per solarenergie auf den dächern ihrer unternehmenspaläste und auf den wohnhäusern zu installieren und laufende kwh zu generieren, um des amis lebenswichtigsten teile (TV, kühlschrank und klimalanlage) am laufen zu halten.

      um M.Mittermaier zu zitieren: blöd, blöd, blöd, meegablöd!
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 12:18:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      Du machst deinem Namen wirklich alle Ehre !!!

      du hast wohl die Seuche in deinem Teil oberhalb des Mundes !!

      Das hat wohl nichts mit der Börse zu tun, was du uns hier vorsetzt !!!!

      Probiers mal bei ntv, die reden auch nur Blödsinn und haben keine Ahnung von dem was Sie zum Besten geben.

      Ein sehr aufmerksamer done8
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 12:21:15
      Beitrag Nr. 30 ()
      das ist ja schlimmer als in Cuba :D

      da ist wenigstens immer warm


      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 12:32:32
      Beitrag Nr. 31 ()
      Eure Kritik am Seuchenvogel kann ich nicht nachvollziehen. Wie in der Antike muß offensichtlich der Überbringer schlechter Nachrichten dran glauben.

      Crash muss es zwar nicht geben, aber einige US-Banken - möglicherweise sogar das gesamte US-Bankensystem - können schon ins Wanken geraten.

      Sieht nicht gut aus.

      Gruß, Joschka Schröder
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 12:39:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hört sich zwar übertrieben an, aber bescheuert genug sind die Amis für sowas schon. Ihr habt doch jetzt lange genug gesehen, welche nichtigen Anlässe für Kurseinbrüche haben herhalten müssen.
      Denen ist alles zuzutrauen. :(
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 12:51:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Albatossa

      Du siehst die Sachlage richtig. Ich habe früher in der Strombranche gearbeitet und kann Dir sagen das seit der Liberalisierung des Strommarktes die Kosten rigoros zurückgefahren werden. Dazu gehören in erster Linie Investitionen im Bereich Kraftwerksbau, Energieverteilung und Instandhaltung der selben. Diese Aufwendungen wurden nahe null gesetzt. Nun haben wir in Deutschland ein sehr modernes Kraftwerks und Verteilungsnetz jedoch wird es in absehbarer Zeit auch dort zu Problemen kommen da nur noch auf Verschleiss gefahren wird. Wohin das führen wird haben die Leute in den neuen Ländern früher jeden Winter erleben dürfen.

      Was haben sich die Deutschen gefreut als sie ein paar Pfennige weniger für Ihren Strom bezahlen mussten. Aber keine Sorge, auf Dauer werden in Europa maximal 5 grosse Versorger überleben. Diese werden den Markt unter sich aufteilen und die Preise bestimmen. Die nächste Generation wird die verfehlte Energiepolitik von Heute, ausbaden müssen. Auf den Weg gebracht wurde die Deregulierung des Strommarktes übrigens von einer CDU Regierung, die sich später nicht mehr verantworten muss, wenn es schief geht.

      Manchmal frage ich mich wie wie naiv wir Deutschen eigentlich mit einer strategisch wichtigen Sache wie Energie umgehen. Kein Land würde sich so vom Aussland abhängig machen wie wir. Wir schliessen Kraftwerke, Kernkraft oder konventionell, und beziehen unseren Strom lieber aus dem Aussland. Tja nichts dazugelernt würde ich sagen.

      Torsten1000
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 13:08:52
      Beitrag Nr. 34 ()
      Findet ihr es normal, daß die Sromversorger Pleite gehen ?
      Findet ihr es normal, daß die Banken wegen der Kreditvergabeg vor dem Bankrott stehen ?
      Findet ihr es normal, daß in Kalifornien der Strom abgeschaltet wird ?
      Findet ihr es normal, daß die Wirtschaft wegen des Strommangels vor dem Zusammenbruch steht ?
      Findet ihr es normal, daß SILICON VALLEY, das Herz der New Economy wegen Strommangels bald aufhört zu schlagen ?

      Und ihr glaubt, daß die Nasdaq weitersteigt ?
      Nein, das alles führt bald zum endgültigen Zusammenbruch !

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 13:14:06
      Beitrag Nr. 35 ()
      Seuchenvogel findest Du du bist normal ?????

      Warum kaufst Du Dir nicht einen Strick ?

      :confused:

      .....vieleicht solltest Du aber auch erst mal zum Arzt gehen und deine massiven Depressionen behandeln lassen.

      ist ein gutgemeinter Rat.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 13:21:25
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Seuchengesicht- äh vogel:

      Deine Meinung ist an Inkompetenz nicht zu übertreffen.

      Mit solchen Schwachsinnspostings bringst du deine Puts auch nicht zum Steigen.

      Nach dem stark erhöhtem Grad des Schwachsinnpegels zu urteilen, steckt du aber tiefer im Minus denn je...

      Im Interesse aller:

      Lebe deine Profilneurose doch bitte woanders aus...

      BULLE
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 13:29:41
      Beitrag Nr. 37 ()
      @Seuchenvogel
      Welche Puts hälst du denn so??
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 13:31:01
      Beitrag Nr. 38 ()
      kaufe einen PUT auf Seuchenvogel...*g*

      S.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 13:32:27
      Beitrag Nr. 39 ()
      *lol* selten so gelacht!!
      Seuchenvogel scheint nach dem Prinzip "Ist der Ruf erst ruiniert, schreibt es sich ganz ungeniert" zu verfahren.
      Der Mann ist die perfekte Realsatire und erhöhen den Unterhaltungswert des Boards erheblich!!
      Allerdings sollte man neu hinzukommende User vor diesem Subjekt warnen, die nehmen das sonst vielleicht ernst!!
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 13:36:52
      Beitrag Nr. 40 ()
      Seuche, Du bist ja ein lustiger Vogel. Hast Du schonmal etwas von Notstromagregaten gehört, die an der Börse garantiert in Hülle und Fülle vorhanden sind.

      Wenn es wirklich so schlimm oder überhaupt interessant für die Börse wäre, würden die heute garnicht handeln.

      Also wirklich, so einen Scheiß hab ich auch schon lange nicht mehr gelesen. LOL

      :D

      Bello
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 13:37:19
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ich hab`s: Erin Brokovich ist wieder auf Achse. Chrom6 Alles muß abgeschaltet werden.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 13:38:30
      Beitrag Nr. 42 ()
      @Seuchenvogel,
      in News York auch Strom weg?
      Dann kann nicht gehandelt werden :eek: und bekanntlich steigt dann der Neue Markt, wenn Nasdaq nicht handelt :)
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 13:40:14
      Beitrag Nr. 43 ()
      daxschlampi, das problem ist eine finanzielle unwucht, soll heißen die stromversorger müssen für ankauf/produktion (fossile rohstoffe erheblich teurer als vor jahren) ca. 24 mal so viel zahlen wie sie den kunden abnehmen können.

      als 96 dieses gesetz erlassen wuirde, hat man den versorgern einen (seinerzeit) angemessen über den kosten liegenden verkaufspreis zugestanden und den zementiert.

      der preis darf also nicht angehoben werden, aber die kosten laufen davon bzw. regenerative ernergien sind nicht vorhanden (bzw. mit windkraftanlagen mehr im südwesten wo es sinn macht).

      strom-/energiesparen ist nicht das ding der amis, sondern mangelhafte isolierung werden durch stärkere klima- oder heizagregate ausgeglichen, weil es schon immer einfacher war, die welt zum überlassen billiger energie zu zwingen.

      amiland hat seine quellen vor 20 jahren zugemacht und verbläst jetzt die energie der welt.

      langsam sickert´s durch und wer meint, das ginge spurlos an allem vorüber ist schief gewickelt.

      kurzfristig wird die börse durch psychologie und markttechnik bewegt, mittel- bis langfristig machen sich allgemeine und branchenkonjunktur immer bemerkbar, da wußte schon altmeister kostolany.

      das chrash-szenario heute ist sicherlich etwas weit hergeholt, aber die konsequenzen sind nicht mehr abzuwenden, wie und von wem auch, von den deutschen börsen-junkies vielleicht...:)

      träumt weiter, aber beeilt euch, ich denke bush hat keine hemmungen einen krieg vom zaun zu brechen, wenn´s drückt.

      die truppen und anlässe sind vorhanden um die energieversorung der westlichen welt zu sichern und der wille auch, davon bin ich schon seit dem herbst überzeugt, als bush seinen mund aufgemacht und er defcon rot ausgerufen hat, als ein kleiner terroristischer wichser ihm an´s bein pinkeln wollte.

      es warten mehr vewicklungen auf die welt als sie glaubt, aber sie will belogen werden, nur weiter so...;)

      gruß an alle zweifler

      bf:cool:
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 13:47:57
      Beitrag Nr. 44 ()
      bello55 und andere, könnt ihr euch ein leben außerhalb der börse vorstellen?

      wie glaubt ihr eigentlich wird ein bruttosozialprodukt erwirtschaftet, nur davon daß ihr euch an der ami-börse abzocken laßt...:)

      die täglichen 1-2 mrd. $ von den dummköpfen brauchen sie für ihr DEFIZIT den rest müssen sie selber machen und das geht ohne energie, weil nur die börse strom benötigt und der rest mit wunschdenken, träumen und gedankenkraft läuft...:D

      also erst nachdenken, dann einer übertreibung argumentativ die spitze nehmen, aber die realität bitte nicht ignorieren und mal über das eigene brett gucken, dann klappt´s auch mit dem nachbarn oder mit seuchenvogel, der euch wenigsten infos gibt und nicht nur tiefgeistige parolen wie: "eine neue rakete startet", oder: "wer wird dieses jahr mr. dausend..."

      gruß und kopfschüttel

      bf:cool:
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 13:50:42
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo blindfisch,

      ich finde ich habs etwas kuerzer ausgedrueckt ;), aber auch Dein ausfuerliches posting hat was. Schoener Beitrag.

      Wenn sich Seuchenvogel nicht immer wieder durch diese Prognosen kurzfristiger Horrorszenarios disqualifizieren wuerde, wuerden sich die Leute hier auch mehr Gedanken drueber machen, ob nicht langfristig doch was wahres dran ist.

      mfg, hase
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 13:55:24
      Beitrag Nr. 46 ()
      Blindfisch, Du machst Deinem Namen ja alle Ehre, denn Du hast überhaupt nicht verstanden, was ich geschrieben hab bzw. wie das zu verstehen ist.

      Ich handel realtiv selten an der Börse und derzeit fast garnicht an der amerikanischen. Es ging einzig und allein um die Aussage, daß es totaler Quatsch ist, daß die Börse den Bach runtergeht, weil mal etwas Strom eine Weile fehlt.

      Was manche hier verfassen und Leute wie Du auch noch ernst analysieren zu versuchen, ist ja wohl eine Lachnummer.

      Oh Gott. Wieviel Rindfleisch muß man eigentlich essen, bis man soetwas ernst nimmt? Nimms nicht allzu persönlich.

      Bello
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 14:08:26
      Beitrag Nr. 47 ()
      hase danke, bello wer lesen kann ist klar im vorteil.

      geh mal noch mal in den text und leis ein 2 . oder 3. mal, möglichst leise um den nachbarn nicht zu stören.

      die börse geht nicht den bach runter, weil der strom ne weile fehlt, darin stimme ich dir ja zu, lies aber auch bitte den rest, dann wirst du benerken, daß das gesetz 5 jahre alt ist, die zustände sind seitdem nur schlechter geworden und nicht erst seit heute morgen, dachte da hätte ich mich klar ausgedrückt.:rolleyes:

      dann hatte man ausgeführt, daß allen bürgern, fabriken, kaufhäusern, i-net-buden, tankstellen, haushalten, pommesbuden, bordellen, polizeistationen, feuerwehrposten, leichenbestattern, krankenhäusern usw. der strom fehlt...

      na dämmert langsam was...:(

      so jetzt kannste weiter träumen

      bf:cool:
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 14:12:17
      Beitrag Nr. 48 ()
      Tatsächlich, Blindfischs Aussagen sind nicht ganz von
      der Hand zu weisen. Die Amerikaner brauchen tatsächlich
      täglich gigantische Summen, um ihr Defizit zu finanzieren.
      Diese Summen bezahlen seit Jahren Anleger aus aller
      Welt. Mit dem Geld wird dann ungefähr so umgegangen
      wie mit der Energie - sprich, es wird nicht gespart sondern
      sofort und soviel wie möglich konsumiert. Dass dabei
      nachhaltige und langfristige Investitionen in die Zukunft
      außer Acht bleiben, ist m. E. nicht nur im Energiesektor
      so. Interessant dürft auf lange Sicht sein, welche Folgen die
      Energiekrise auf dem Finanzsektor zeigt - schließlich sind
      die nahezu bankrotten kalifornischen Energieversorger immens
      verschuldet (Bank of America?) Dass jetzt deshalb gleich mal
      der Dritte Weltkrieg vor der Tür steht, befürchte ich allerdings auch nicht...
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 14:23:20
      Beitrag Nr. 49 ()
      Auf meine Fragen,Findet ihr es normal, daß...
      bekam ich, außer einer einzigen vernünftigen Antwort, nur Beschimpfungen und Gelächter.
      Dieses Niveau finde ich schon lange nicht mehr normal !
      Fehlt euch der Intellekt, sich mit meinen Argumenten auseinanderzusetzen ?
      Statt dessen nur Geschrei, Gelächter, Beschimpfungen, Warnaufrufe vor mir - ich werde als das personifizierte Böse verunglimpft.

      Ein neurotische und hysterische Masse von Kleinanlegern ist bereit, jetzt doppelt soviel zu bezahlen wie vor 2 Wochen.
      Kein Wunder, daß jede kleinste Kritik mit einem lautstarken Orkan des Hasses beantwortet wird - es ist die nackte Angst vor gewaltigen Kurseinbrüchen.
      Doch eurem traurigen Schicksal werdet ihr nicht entgehen !

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 14:25:02
      Beitrag Nr. 50 ()
      @Seuchenvogel und alle anderen

      Ich finde es eine Frechheit, wie hier teilweise mit einigen Leuten/Postings umgesprungen wird.
      Wenn jemand der Meinung ist, dass der Stromausfall in Kalifornien zu Irritationen an den Märkten führen könnte, was ist daran so schlimm?
      Jeder kann doch seine Meinung sagen. Die Börse lebt schließlich von extremen Meinungsverschiedenheiten!

      Einfach als Non-Event würde ich das, was in Kalifornien geschieht jedenfalls nicht abtun.
      P.S. Mein Nasdaq-Top-Pick bleibt Astropower APWR - heute Top-Einstiegschance!
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 14:53:41
      Beitrag Nr. 51 ()
      Amerika wird demnächst von einer Energiekrise bedroht !
      Die Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Börsen wird verheerend sein !
      Bald werden wir wieder von Gewinnwarnungen überflutet, wegen Produktionsausfälle durch Strommangel
      und den höheren Energiekosten, die durch einen steigenden Ölpreis noch zusätzlich verschärft werden.
      Der Stromausfall in Kalifornien ist nur die Spitze eines Eisberges, das wahre Ausmaß einer kommenden Katastrophe
      werden wir in ein paar Monaten zu sehen bekommen.
      Ich möchte nicht wissen wo dann der DOW und die NASDAQ notieren.
      Gott stehe euch dann in dieser schweren schweren Zeit bei !

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 15:03:24
      Beitrag Nr. 52 ()
      Na ja Seuchenvogel ich habe mir mal vorsorglich ein paar Kerzen besorgt

      und ein Fahrrad zwecks Stromversorgung

      ..... dann radle ich halt, um am PC zu sitzen.


      soll ja gut für die Figur sein.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 15:06:11
      Beitrag Nr. 53 ()
      @Seuchenvogel

      bist du in einer Sekte?

      Weltuntergangsstimmung ist bei denen ja "chic"
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 15:09:38
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ Seuchi

      Nur Angst und Unsicherheit zwingt die NM Indianer
      zu Pöbeleien.

      Wären sie sich sicher
      würden sie über Deine
      Warnungen hinweglesen.

      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 15:38:28
      Beitrag Nr. 55 ()
      @a.head

      Viel Feind, viel Ehr !
      Ich werde geachtet und gefürchtet, das versteckt man unter lautstarken Beschimpfungen und Gelächter.
      Aber ein MESSIAS der die armen verirrten Seelen vorm Untergang retten will, muß eben diese Last tragen.
      Ich verlange auch keine Dankbarkeit für meine verdienstvolle Tätigkeit in diesem Board.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 15:45:01
      Beitrag Nr. 56 ()
      In Nordkalifornien gehen die Lichter aus - Notstand ausgerufen


      (dpa-AFX/de.internet.com) Die seit Monaten andauernde Energiekrise in Kalifornien hat sich zugespitzt. Am Mittwoch wurde erstmals gezielt Hunderttausenden von Haushalten der Strom abgedreht, um Energie einzusparen. Gouverneur Gray Davis rief den Notstand aus. Wie der Stromkonzern California Independent System Operator (ISO) mittielte, begannen die Stromsperren um 1:40 nachts Ortszeit und dauerten etwa eineinhalb Stunden. Davis wies die zuständige Wasserbehörde am späten Mittwochabend (Ortszeit) an, auf dem freien Markt Strom zu kaufen, wie amerikanische Fernsehsender berichteten. So sollen weitere Stromabschaltungen vermieden werden. Ausgenommen von den "Blackouts" waren nur wichtige Einrichtungen wie Krankenhäuser, Feuerwehr und Polizei. Autofahrer wurden zur Vorsicht gemahnt, weil vielerorts auch die Ampeln außer Betrieb waren.

      Zu den betroffenen Städten gehörten San Francisco, San Jose und Oakland in Nord- und Mittelkalifornien. Experten befürchteten eine Verschärfung der Lage, wenn am heutigen Morgen Elektroheizungen hochgedreht, Kaffeemaschinen angeschaltet und die Büros geöffnet werden. IT-Firmen im berühmten Silicon Valley müssen wegen zeitweiliger Stromabschaltungen auf Notstromaggregate zurückgreifen.

      Kalifornien fehlt seit langem Elektrizität, weil seit zehn Jahren in dem Westküstenstaat aus Umweltschutzgründen keine neuen Kraftwerke mehr gebaut worden sind, der Strombedarf jedoch drastisch gestiegen ist. Eine vor vier Jahren eingeleitete Liberalisierung der Stromwirtschaft hatte die Marktpreise in die Höhe getrieben. Durch die Deregulierung stehen die zwei wichtigsten Stromversorger des Bundesstaates vor dem Bankrott. Auch das Wachstum des Internets wird für die rasche Deregulierung der Infrastruktur verantwortlich gemacht. So ist die Stromnachfrage in Gegenden mit Datenzentren und einer hohen Dichte von Internetunternehmen extrem angestiegen. Im Herzen des Silicon Valley, beispielsweise, schoss der Strombedarf um 12 Prozent im vergangenen Jahr in die Höhe, im Rest des Staates war nur eine Steigerung von zwei bis drei Prozent zu verzeichnen, so John Roukeme, Sprecher für Silicon Valley Power.

      "Ein einziges Datenzentrum - und in dieser Gegend haben wir eine Menge - verbraucht leicht mehr Energie als die größte Fabrik", sagte er. Die Umstellung auf die hohe Stromnachfrage der Datenzentren ist für die Energieversorger etwas vollkommen neues. "Internet Datenzentren sind ein Blueprint für 60 Megawatt Strom in 60 Tagen", sagte William M. Smith, Manager EPRI. Laut Roukeme könnte sich der Bedarf im Silicon Valley innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre verdoppeln, 80 Prozent der Nachfrage käme von Internet Datenzentren.
      (susa)
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 16:02:34
      Beitrag Nr. 57 ()
      Die Amerikaner werden Astropower kaufen. Vieleicht ist die Aktie deshalb seit Mitte Dezember um 100% gestiegen.
      Heute konsolodiert sie.
      Gute Kaufchance.
      Eva
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 16:16:54
      Beitrag Nr. 58 ()
      Die Anleger scheinen tatsächlich nicht zu ahnen, wie schlimm die Lage in Kalifornien ist.
      Immer diese Verharmlosungen !
      Aber je länger die Stromkrise in Kalifornien dauert, um so bedrohlicher die Konsequenzen
      für die Wirtschaft und die Wallstreet.
      Wacht endlich auf !

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 16:21:33
      Beitrag Nr. 59 ()
      Seuche wird immer sympathischer, frei nach dem Motto: Viel Feind viel Ehr`.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 16:32:17
      Beitrag Nr. 60 ()
      Schön, laut Seuchenvogel kommt der Megacrash. Aber warum, das ändert sich bei ihm ständig. Das führt zu einem Glaubwürdigkeitsproblem. Ansonsten aber sind die Erörterungen recht interessant.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 17:51:07
      Beitrag Nr. 61 ()
      @verseuchten Messias

      Eigentlich ist der Crash ja schon lange überfällig, denn in CA wird seit Jahren in den Sommermonaten das Wasser rationiert - und ohne das funzt kein User :)
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 21:47:30
      Beitrag Nr. 62 ()
      @seuche... na das war ein crash heute...nasdaq +3%...
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 21:56:43
      Beitrag Nr. 63 ()
      @Seuche : Du hast mit Deinen Untergangsprophezeihungen seit September richtig gelegen, Glueckwunsch. Allerdings ist der Markt jetzt dabei, zu drehen. Lass Dir ne neue Platte einfallen, der 2300.er Bereich im Nasdaq ist der Boden, da gibt es nix dran zu ruetteln.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 22:24:56
      Beitrag Nr. 64 ()
      Und wieder ein Seuchenvogelthread!!!

      Ich fange an diese zu lieben!!! Macht wirklich Spass sie zu lesen, wenn man deren Ernsthaftigkeit einschätzen kann.
      Dies ist aber der erste, in dem (fast) jeder merkt, daß SV nur Sch... schreibt.

      Für alle, die Seuchenvogel noch nicht kennen:

      Seine Liebligslektüre ist die WWN http://www.weeklyworldnews.com.
      Muss man unbedingt mal gelesen haben. ;)

      @ Seuchenvogel

      Du hast vieleicht ein Glück! Da steigen die Märkte, und alles sieht so aus, als müsstest du jetzt mit deinen Postings aufhören, da gibt es doch glatt eine Stromkrise in den USA, die sich zuspitzt.
      Ist ja fast so schön, als würde ein neuer Komet entdeckt, von dem man behaupten kann, er falle bald auf die Erde. Vieleicht explodiert ja bald ein AKW, weil man die Leistung zu weit hochfährt um noch ein bischen mehr Strom zu produzieren? Oder Die Überlandleitungen zerschmelzen, weil man jetzt große Strommengen importieren muß? Oder es gibt einen Babyboom (weil es nachts so schön dunkel ist), und niemand kann mehr Arbeiten, weil alle frei haben? Sorry, ich sollte das besser dir überlassen. Du hast mehr Phantasie, wenn es um Untergangsszenarien geht. Hast du eigentlich schon einmal nachgedacht selbst ein Magazin im Format von WWN herrauszugeben? Lässt sich bestimmt in D auch gut verkaufen sowas! Wenigstens hat man da was zum lachen!

      BM
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 13:43:22
      Beitrag Nr. 65 ()
      @ bodenseemännchen
      Seuchenvogel bekommt langsam die gestalt eines
      Engels.
      fast alle anderen hier im board veranstalten
      siegessicher den tanz um das goldene kalb.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,113039,0…
      UNBEDINGT lesen!!!!!!!!
      Die USA ist auf dem besten weg in die steinzeit.

      Auf N-tv sieht man bush schon säbelrasselnd stellung nehmen.
      (bezogen auf dem irak, der wieder mal als blitzableiter dienen darf)

      Die frage lautet nicht, wann die nächste rallye kommt,
      sondern wann der nächste krieg.

      Viel spass beim geld verdienen
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 17:32:59
      Beitrag Nr. 66 ()
      >fast alle anderen hier im board veranstalten siegessicher den tanz um das goldene kalb.<

      aber nicht mehr lange...
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 03:16:03
      Beitrag Nr. 67 ()
      @ ALLE
      Bleibt doch mal ALLE auf dem Teppich, die Seuche wird über unser herfallen oder nicht, bisher war sowieso ALLES anders als die ganzen WELTUNTERGÄNGER vorhergesagt haben!
      Würde mich freuén wenn Seuche mal alle Zeugen einberuft um im Markt zu investieren, damit´s weiter geht!
      Gruß Cargo
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 01:22:06
      Beitrag Nr. 68 ()
      Parlament soll nun Geld zum Ankauf von Strom bereitstellen.

      Kein Ende des Strommangels in Kalifornien in Sicht

      In Kalifornien ist am Donnerstag am zweiten Tag in Folge vorübergehend der Strom in Haushalten, Büros und Fabriken abgeschaltet worden. Von der rund zweistündigen Abschaltung seien Hunderttausende Verbraucher im Norden und Landesinnern des US-Bundesstaates betroffen gewesen, teilte die kalifornische Energieüberwachungsbehörde ISO mit. Eine Lösung des Versorgungsproblems ist nicht in Sicht.
      Reuters SAN FRANCISCO. Am Mittwoch war erstmals in dem Staat mit 34 Millionen Einwohnern der Strom zeitweise abgeschaltet worden. In Kalifornien herrscht Strommangel, da die beiden größten Energieverteiler nach einem starken Anstieg der Strompreise durch die Erzeuger verschuldet sind und kein Geld mehr zum Ankauf weiteren Stroms haben.

      Kaliforniens Gouverneur Gray Davis hatte am Mittwoch den Notstand ausgerufen. Das Parlament soll nunmehr mehr Geld aus dem Haushalt zum Ankauf von Strom bereitstellen. Dies könnte nach Einschätzung von Experten den Steuerzahler rund 900 Millionen Dollar kosten. Davis wies zudem nach eigenen Angaben die Wasserbehörde des Staates an, zusätzlichen Strom zu kaufen. Sie ist die größte öffentliche Stromverbraucherin in Kalifornien.

      Die Menschen waren erneut unmittelbar von den Folgen der Stromabschaltung betroffen. Ampeln fielen aus, Computer stürzten ab, Rolltreppen blieben stehen, Aufzüge stecken und Kühlschränke tauten ab. „Es war beängstigend“, sagte eine Frau, die zusammen mit ihren beiden kleinen Kindern nach fast anderthalb Stunden aus einem Auzug befreit wurde.

      Die Bundesregierung wies die Stromversorger an, vorübergehend die kalifornischen Versorger weiter mit Strom zu beliefern. US-Energieminister Bill Richardson drohte am Donnerstag, Elektrizitäts- und Gasproduzenten zu verklagen, sollten diese sich weigern, Strom an Kalifornien zu verkaufen. Diese Drohung hat indes wenig Wirkung, da Richardsons Amtszeit am Samstag endet. Sein Nachfolger Spencer Abraham lehnte es bereits ab, in die kalifornische Stromkrise einzugreifen. Auch der künftige Präsident George W. Bush machte Kalifornien wenig Hoffnung auf schnelle Bundeshilfen. In einem Reuters-Interview sagte er, Kalifornien zahle jetzt den Preis für ein schlechtes Deregulierungsgesetz.

      Ausgelöst wurde die Stromkrise dadurch, dass die beiden größten Stromversorger des Staates, Pacific Gas and Electric und Southern California Edison, nach eigenen Angaben ihre Kredite bei den Stromerzeugern nicht mehr bezahlen konnten. Davis sagte, die Erzeuger hätten damit gedroht, die Schulden der Versorger bis Donnerstag einzufordern und sie damit in den Konkurs zu treiben. Seit der Liberalisierung des Strommarktes in Kalifornien 1996 sind die Strompreise stark gestiegen. Den Versorgern ist es jedoch per Gesetz verboten, die höheren Preise an die Verbraucher weiter zu geben. Die beiden Stromversorger haben etwa zwölf Milliarden Dollar (rund 24 Milliarden Mark) Schulden. Die Krise hatte sich in den vergangenen Tagen verschärft, da durch die Winterkälte der Heizbedarf stieg und wegen Reparatur- und Wartungsarbeiten an Kraftwerken noch weniger Strom zur Verfügung stand.

      HANDELSBLATT, Freitag, 19. Januar 2001
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 12:20:22
      Beitrag Nr. 69 ()
      Kalifornien: Sprit wird knapp

      Die Stromversorgungs-Krise in Kalifornien führt nun auch zu Engpässen im Treibstoffsektor. Auf vielen Ölfeldern können die Pipeline-Pumpen nicht mehr mit
      voller Kraft arbeiten. Bereits in den nächsten Tagen könnte der Sprit an den Tankstellen knapp werden, so die Ölkonzerne. In jedem Fall sei aber mit
      Preissteigerungen zu rechnen.
      Die Behörden haben bislang nicht auf Bitten der Öl-Förderer reagiert, ihnen mehr Strom zur Verfügung zu stellen. Viele Betriebe drohen, die Produktion bald
      einzustellen.

      Strommangel, Spritmangel - Zustände wie in der Steinzeit !
      Lange wird die Börse nicht mehr die katastrophalen Zustände in Kalifornien ignorieren, das wird sich an einem einzigen Tag an der Wallstreet entladen.
      Ganz Kalifornien steht unmittelbar vor dem Zusammenbruch - vielleicht führt das zu einem Jahrhundertcrash.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 12:22:15
      Beitrag Nr. 70 ()
      Warum soll die Börse einbrechen, wenn die Kalifornier keinen Storm haben? :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 12:43:59
      Beitrag Nr. 71 ()
      Amerika wird demnächst von einer Energiekrise bedroht !
      Die Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Börsen wird
      verheerend sein ! Bald werden wir wieder von Gewinnwarnungen
      überflutet, wegen Produktionsausfälle durch Stromm......

      sag mal Seuche, bist Du so eine Art Hellseher oder sonst so
      ein Durchgedrehter. Jedenfalls hast Du schon so viel Bockmist
      geschrieben, daß Du kaum noch einen intelligenten Leser findest
      der Dir dieses Geschwätz und diese Panikmache abkauft.
      Frage mich was es Dir einbringt in immer neuen ellenlangen
      Berichten hier den Teufel an die Wand zu malen.Meinst Du, daß
      Dir jemand was dafür gibt wenn Du zufälligerweise mal einen
      Treffer hast?
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 13:11:38
      Beitrag Nr. 72 ()
      So langsam wirds aber wirklich ein bisschen ernst.
      Wenn Internetfirmen zwei Stunden Stromausfall haben oder Maschinen stillstehen, hat dies Auswirkungen. Ein bisschen Vorsicht kann jedenfalls nicht verkehrt sein.
      dipsy
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 15:13:46
      Beitrag Nr. 73 ()
      @germanasti

      Warum hat der liebe Germanasti eine Mega-Put im Depot der 3000% verspricht ?
      Doch in der stillen Hoffnung, daß die Energiekrise der auslösende Funke für einen Crash ist.

      @lui2

      Was ich damit meine ?
      Ihr tanzt auf einen Vulkan !
      Ihr seid blind und taub gegenüber der bedrohlichen Realität.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 20:47:36
      Beitrag Nr. 74 ()
      Armes Seuchengesicht- äh vogel!

      Seit wann besteht denn die USA aus Kalifornien? Selten solch schwachsinnige Threads gelesen!
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 21:24:59
      Beitrag Nr. 75 ()
      @seuchenvogel ist also ein ES.......

      dachte ich es mir doch

      Lebt ES???? auch :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 10:20:11
      Beitrag Nr. 76 ()
      Kaliforniens Stromkrise weitet sich aus

      Regierung legt Notprogramm auf / Erste Engpässe bei Erdgas
      und Treibstoff

      Jürgen Pattberg

      SAN FRANCISCO, 21. Januar. Kerzen, Taschenlampen, Batterien und
      Campingkocher haben Hochkonjunktur in Kalifornien. Wegen der Energiekrise
      richteten sich am Wochenende viele Menschen im Westen der USA auf weitere
      Stromausfälle ein, die bald durch den "Golden State" rollen könnten. Langsam
      dämmert den 33 Millionen Kaliforniern, dass "Blackouts" in den kommenden
      Monaten womöglich zur Gewohnheit werden.

      Zwar stemmen sich die Politiker in der Hauptstadt Sacramento gegen die Krise.
      Gouverneur Gray Davis stellte 400 Millionen Dollar (rund 832 Millionen Mark)
      bereit. Damit will die kalifornische Regierung in den nächsten Tagen Elektrizität
      kaufen und an die Verbraucher weitergeben - anstelle der fast bankrotten Versorger
      Pacific Gas & Electric (PG&E) und Southern California Edison. Zudem untersagte
      Davis den Energiefirmen, eigenständig den Strom anzuschalten. Der eilig erstellte
      Rettungsplan aber soll nur einige Wochen gelten - bis eine endgültige Lösung
      gefunden ist. Einige Abgeordnete sprachen vom schlechtesten Gesetz, dass sie je
      gesehen hätten.

      Zu wenig Kraftwerke

      Die Situation bleibt vorerst äußerst angespannt. In Kalifornien gibt es zu wenig
      Kraftwerke, und die bestehenden werden ständig für Reparaturarbeiten vom Netz
      genommen. Wenn dann der Bedarf das Angebot übertrifft, drehen die Versorger
      einem Teil der Verbraucher ohne Vorwarnung für jeweils 60 bis 90 Minuten den
      Strom ab.

      Und es könnte noch schlimmer kommen. Zur Wochenmitte droht ein akuter Mangel
      an Erdgas. Die Gas-Produzenten beliefern die zahlungsunfähigen Konzerne PG&E
      und Edison nur noch widerwillig - auf Befehl der inzwischen abgelösten
      US-Regierung unter Präsident Bill Clinton. Nachfolger George Bush ließ bereits
      durchblicken, dass er die am Dienstag auslaufende Anweisung nicht verlängern
      will.

      Schon jetzt lähmt die Energiekrise Teile der kalifornischen Wirtschaft.
      Krankenhäuser drohen mit Schließung, sollten die Blackouts zur Regel werden. 34
      Prozent der Hospitäler rutschen in die Verlustzone, da die eigene
      Notstromversorgung die Kosten in die Höhe treibt. Flughäfen und Tankstellen geht
      der Sprit aus, weil die wichtigsten Pipelines während der Stromausfälle keinen
      Nachschub in die Tanks pumpen. Am San Francisco International Airport sind die
      Sprit-Reserven inzwischen fast aufgebraucht. Die kalifornische Energiebörse
      musste wegen der rapide gesunkenen Stromhandelsvolumen am Wochenende
      schließen, der Stahlriese California Steel schickte 1 000 Arbeiter nach Hause.

      Die Krise, fürchten Unternehmer, könnte der für sich genommen sechstgrößten
      Volkswirtschaft Kalifornien nachhaltig schaden. Hollywood und Silicon Valley
      gelten als Motoren des digitalen Zeitalters, das Central Valley beliefert ganz
      Nordamerika mit Obst, Gemüse, Wein und Milchprodukten, kein Bundesstaat zieht
      mehr Touristen an. "Der Schaden im Silicon Valley beträgt bereits zig Millionen
      Dollar", sagt Carl Guardino, Präsident des Industrieverbandes Silicon Valley
      Manufacturing Group, dem Konzerne wie Intel und Hewlett-Packard angehören.
      Zulieferer ohne eigene Notstromversorgung könnten ihren Verpflichtungen nicht
      nachkommen. Was der weltweiten Konkurrenz nicht gelang, warnen die
      Unternehmer, könnte die gescheiterte Strom-Liberalisierung auslösen: Das Ende
      des Hightech-Booms in Kalifornien und den Exodus der Industrie in andere
      Bundesstaaten. (mit dpa, AP)

      Die Stromkrise wird immer schlimmer und mit einemmal crasht die Wallstreet.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 10:54:33
      Beitrag Nr. 77 ()
      @Bulle Mario

      Gegenfrage:
      Seit wann bestehen die USA nur aus Florida ?
      Dennoch haben die Ami`s nur Dank Florida einen unter
      Demenz leidenden Präsidenten. ...

      Wie im Domino, es muss immer der erste Stein fallen, damit
      das System zusammenbricht.


      crywolf
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 11:01:58
      Beitrag Nr. 78 ()
      @Seuchenvogel,

      Mann Mann.

      Das ganze ist ein abgekartertes Spiel gegen den Umweltschutz.

      Denk mal drüber nach.

      CAmidrA
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 11:09:43
      Beitrag Nr. 79 ()
      @crywolf:
      Dieser Vergleich hinkt aber gewaltig.
      Wenn Kalifornien das Verbot, der Preiserhöhung für die Betreiber aufheben würde, wären sämtlich Engpässe sofort behoben. Es geht wie immer nur um das liebe Geld- jeder spielt die Joker, die er in der Hand hält.
      Die Kraftwerksbetreiber haben eben den Blackout-Joker um auf ihre Situation aufmerksam zu machen.

      Welche wahnwitzigen Theorien nicht nur hier im Board daraus erwachsen ist schon wirklich haarsträubend.
      Ich erinnere nur kurz an den Y2K-Crash der nie eintraf, obwohl extra Luftschutzbunker dafür erbaut wurden...

      BULLE
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 11:48:48
      Beitrag Nr. 80 ()
      Der Pressebericht bestätigt meine eben gemachte Aussage noch:

      (...) Kalifornische Abgeordnete kämpfen um eine dauerhafte Lösung der Krise, nachdem Gouverneur Gray Davis am Freitag einen 400 Millionen Dollar schweren Rettungsplan angeschoben hatte. Ziel soll sein, die beiden größten Versorger zu retten, Pacific Gas & Electric (PG&E) und Southern California Edison, die beide kurz vor dem Bankrott stehen.

      Präsident Bush machte dagegen die Regierung des Bundesstaates für die Krise verantwortlich, deren Gesetzgebung sei schuld, sagte Bush zu Journalisten. Die Regierung werde Kalifornien bei der Lösung des Notstandes helfen, versprach er.
      (as)


      BULLE
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 11:51:30
      Beitrag Nr. 81 ()
      Also doch Lockerung des Umweltschutzes !!!!

      Alles Gauner.....


      Präsident Bush machte dagegen die Regierung des Bundesstaates für die Krise verantwortlich, deren Gesetzgebung sei schuld, sagte Bush zu Journalisten. Die Regierung werde Kalifornien bei der Lösung des Notstandes helfen, versprach er.
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 11:58:46
      Beitrag Nr. 82 ()
      @camidra:
      Guter Aspekt!

      @all:
      Ihr könnt Euch weiterhin von den dilettantischen Aussagen der Seuche beeindrucken lassen, oder kurz selbst nachdenken!

      BULLE
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 12:20:30
      Beitrag Nr. 83 ()
      der Vogel ist Comedy pur !!
      selten so gelacht
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 17:13:47
      Beitrag Nr. 84 ()
      Greenspan sagte, das dieser Stromausfall schweren Schaden an der amerikanischen Wirtschaft angerichtet hat. :cry:
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 17:17:13
      Beitrag Nr. 85 ()
      schon sehr witzig, auf einmal ist Seuche wieder gefragt.
      up
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 17:32:10
      Beitrag Nr. 86 ()
      @ germanasti
      Wie geht es eigentlich deinen Dow-Puts :laugh:?
      Oder hast du die wieder mit Verlust verkauft!!!!
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 10:20:34
      Beitrag Nr. 87 ()
      Hallo Torsten1000,

      ich bin noch immer in dieser Branche tätig! Im Moment soll ich für die amerikanische Armee die Privatisierung der Stromnetze sowie der Frisch- und Abwassernetzes vorantreiben. In der Zwischenzeit geht hier, gerade wegen Kalifornien, alle richtig die Düse. Die Gegner der Deregulierung gewinnen zur Zeit immer mehr an Boden. Selbst das Pentagon stellt zur Zeit neue Überlegungen an. Wie man sieht, hat der Stromausfall in Kalifornien ganz große Wellen geschlagen. Und wenn hier einige tatsächlich glauben, das geht der Börse und die Hightechfirmen nichts an, der irrt sich gewaltig. Hier hat unser @Seuchenvogel doch mal einen Treffer gelandet und sollte aus seinem Thread mehr machen! Das hier einige grüne bereits wegen der nachlassende Umweltauflagen in Kalifornien anfangen zu schimpfen, mag berechtigt sein. Aber auf der andere Seite muß dieser Bundesstaat auch irgendwie überleben.
      Gestern habe ich zufällig eine schöne neue Solartechnik von der deutschen Firma Sunways gefunden. Dieser neue Silizium der Voltaik wäre durchsichtig und könnte in jeder Glasfassade integriert werden. Hier böte sich gerade im Sonnenüberfluteten Californien ein große Chance für beide Seite und gleichzeitig würde die Umwelt einigermaßen geschont.

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 10:32:31
      Beitrag Nr. 88 ()
      Hallo Leute,

      hier sehe ich eine Möglichkeit, wie man auch nach diesem faustpass in Kalifornien, auch Geld an Katastrophen verdient werden kann!

      Gruß Albatossa


      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 10:57:51
      Beitrag Nr. 89 ()
      @Albatossa

      Du meinst einen "faux pas"?

      Nichts für ungut und weiterhin guten Flug.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 27.01.01 19:14:03
      Beitrag Nr. 90 ()
      Hier ein Artikel aus der Schweizer Weltwoche.
      Mal wieder sehr lang zu lesen, dafür höchst interessant - und in diesem Thread sollen ja auch noch nicht ganz die Lampen ausgehen, oder?


      Lichterlöschen im Silicon Valley

      Eine Energiekrise wirft Amerikas Hightech-Eldorado ins neunzehnte Jahrhundert zurück. Was sind die Folgen, wer trägt die Verantwortung?

      Von Alain Egli

      Welche Ironie: Da wurde eine Region jahrelang hochgeschrieben und mystifiziert; jahrelang fuhr sie traumhafte Umsätze ein, und jahrelang profitierten Volk und Wirtschaft. Doch jetzt leidet das Silicon Valley ausgerechnet unter -- Elektrizitätsmangel. Rechner, Bankomaten, Ampeln, Fernsehstationen und gar Krankenhäuser bleiben zeitweilig ohne Netzstrom. Als befände man sich in einer schlecht erschlossenen Provinz oder in einem Katastrophenfilm.
      Die drohende Energiekrise hatte sich schon während Monaten abgezeichnet. Immer knapper wurde in Kalifornien der Strom, immer höher stiegen die Preise. Dadurch waren die Elektrizitätsdienste, die den Strom zu den Endverbrauchern bringen, immer weniger in der Lage, ihre Lieferanten -- die produzierenden Kraftwerke -- zu bezahlen. Zumal sie die Preiserhöhungen aufgrund gesetzlich festgelegter Höchstpreise nicht an die Konsumenten weitergeben dürfen. So fehlten dem neben der Pacific Gas and Electric (PGE) grössten Dienst Southern California Edison`s (SCE) allein vergangene Woche hundert Millionen Dollar. Deshalb fürchten die Produzenten um ihre Einnahmen und waren immer weniger bereit, den säumigen Schuldnern Energie zu liefern. Was das Angebot zusätzlich verknappte und die Preise erneut in die Höhe trieb.
      Als Folge davon drohte ein Totalzusammenbruch -- zumal die mageren Niederschläge der vergangenen Monate die Produktion in Wasserkraftwerken verringert hatte und ein kalter Winter die Heizungen zum Glühen bringt. Aus diesem Grund entschied am Mittwoch 17. Januar der unabhängige Hüter von Kaliforniens Elektrizitätsnetz, der Independent System Operator (ISO), den Strom abzustellen. Um niemanden zu benachteiligen, wählte er das System des «rollenden Blackouts»: Ausfälle fanden in einem Schachbrettmuster statt, so dass jeweils während einer Stunde eine halbe Million Verbraucher gleichzeitig betroffen war. Diese einigermassen kontrollierten Abschaltungen zur Schonung des Netzes seien besser als eine gänzlich unzuverlässige Versorgung -- wobei Kalifornien den «ersten staatsweiten Blackout seit dem zweiten Weltkrieg» («AP») trotz dieser Massnahme nur knapp verfehlte. Mit den verordneten Stromausfällen sollte eine Übergangslösung geschaffen werden, bis die Gesetzgeber einen längerfristigen Plan zur Rettung der mittellosen Elektrizitätsdienste gefunden haben würden. Gleichzeitig drohten die Produzenten, den Schalter definitiv zu kippen, bis die grössten Schuldner, SCE und PGE, ihre Rechnungen beglichen haben. Wenn nötig müsse eben der Staat einspringen.
      Der Grund für den Energiemangel, der den nördlichen zwei Dritteln von Kalifornien zeitweise vorindustrielle Zustände beschert hat, ist Anlass für Mutmassungen und Dispute, die «Salon» detailliert nachzeichnet: Die einen machen das Internet und die New Economy verantwortlich. Die neuen Technologien sollen den Stromverbrauch in die Höhe getrieben haben. Dabei hätten die Lobbyisten vergessen, sich für den Bau von mehr Kraftwerken einzusetzen.
      Andere bestreiten diese These. Der Energiebedarf habe während der vergangenen Boom-Jahre insgesamt unterproportional zugenommen, so dass letztlich Elektrizität sogar gespart werde. Schuld an der herrschenden Knappheit trüge vielmehr die missratene Deregulierung von 1996, die zu wenig Anreize für Kapazitätserhöhungen geboten habe. Denn noch vor wenigen Jahren noch teilten nur drei lokale Monopolisten die kalifornische Stromnachfrage unter sich auf. Um mehr Wettbewerb zu schaffen, wurde der Markt dann geöffnet, und die Elektrizitätsgesellschaften mussten ihre Kraftwerke verkaufen. Beschaffen sollten sie sich die Energie künftig im freien Handel.



      Diese Situation hätten die Stromproduzenten ausgenützt, indem sie, statt kontinuierlich in neue Quellen zu investieren, jahrelang nur abgesahnt und sukzessive die Preise erhöht hätten. Dadurch seien die Elektrizitätsdienste in Liquiditätsengpässe getrieben worden. Nun würde die Industrie mit ihrem Lieferstopp Panik schüren, um eine Erleichterung der verhältnismässig restriktiven kalifornischen Umweltschutzbestimmungen zu erwirken. Damit solle die Bewilligung von zusätzlichen Kohlekraftwerken beschleunigt werden.
      Eine weitere Folge der Preiserhöhungen ist die Verdrängung der Konkurrenz. Hatten Deregulierung sowie ein erleichterter Markteintritt vor fünf Jahren fünfzehn neue Anbieter angezogen, so verschärfte die Verteuerung einen Verdrängungskampf, den nur fünf dieser neuen Gesellschaften überstanden. Utility.com etwa kann heute keine neuen Kunden mehr annehmen, weil die Firma keine Kredite zum Kauf von Strom erhält. Zurückgezogen hat sich auch New West Energy. Angebotsengpässe und Preisvolatilität stellten ein zu hohes Risiko dar, sagte Managing Director Robert Nichols. Unglücklicherweise verschwanden so auch Anbieter von umweltfreundlichem Strom.
      Noch am späten Mittwochabend der vergangenen Woche rief der Gouverneur des Bundesstaates Kalifornien, Gray Davis, den Notstand aus. Statt der finanziell gebeutelten Dienste solle nun eine staatliche Stelle, das Department of Water Resources (DWR) gleichsam als Bürge den Strom zu Marktpreisen einkaufen und an die defizitären Dienste weitergeben. Diese befristete Anordnung kostet stündlich sechshunderttausend Dollar und damit insgesamt Hunderte von Millionen amerikanischer Steuergelder -- einstweilen ohne Garantie einer Rückzahlung. Bis zu einer definitiven Einigung mit den Produzenten könnte noch viel teure Zeit vergehen, differieren Gouverneur Davis und die Produzenten bezüglich der künftig zu bezahlenden Preise doch stark.
      Durch lange Verhandlungen droht aber der Konkurs von SCE und PGE, deren Schuldenberg schon heute zwölf Milliarden Dollar beträgt. Ein Bankrott würde die Versorgung der Bevölkerung wahrscheinlich verschlechtern. Noch haben die Elektrizitätsproduzenten angesichts ihrer hohen Gewinne der vergangenen Jahre zwar Skrupel, ihr Geld vor dem Konkursrichter einzufordern. Doch schon drängen die Gläubiger, namentlich die Gaslieferanten. Der Konkurs von SCE und PGE würde aber auch die politischen Verantwortlichen der Pflicht entheben, den Endverbrauchern Strompreiserhöhungen zu verordnen -- das würde der Richter übernehmen. Gouverneur Davis zumindest bliebe so erspart, sein Versprechen zu brechen und Steuererhöhungen zu verhängen.
      Trotz aller Massnahmen ist weiterhin ungewiss, wie sich die Situation entwickeln wird. «Wir müssen das leider von Tag zu Tag angehen», meint Terry Winter, CEO der ISO. So litt denn der «Goldene Staat» am zweiten Tag, dem Donnerstag, unter noch heftigeren Ausfällen.
      Von den Blackouts am stärksten betroffen sind kleine und mittlere Firmen. Derweil Titanen wie Netzwerkhersteller Cisco oder Prozessorproduzent Intel gleichsam Mini-Städte mit eigener Notversorgung darstellen, müssen normale Fertigungsbetriebe den Laden bei einer Energiekrise dicht machen. Denn die unangekündigten Stromausfälle führen häufig zu einem erhöhten Sicherheitsrisiko. So entgehen diesen Unternehmen nicht nur Einnahmen, sondern -- bedingt durch Lieferschwierigkeiten -- möglicherweise auch Aufträge. Dies gilt auch für E-Commerce-Firmen, die ein Stromausfall bis zu eine Million Dollar pro Minute kosten kann. So überlegen sich verschiedene Firmen, gegebenenfalls aus Kalifornien auszuziehen -- oder zumindest ihre sensiblen IT-Systeme in einen sichereren Bundesstaat zu verlegen.
      Überhaupt verliert das Sillicon Valley zunehmend an Attraktivität: Zwar liegt das mittlere Jahreseinkommen hier dreiundsiebzig Prozent über dem nationalen Durchschnitt, doch machen die gestiegenen Immobilienpreise Santa Clara County zugleich auch zu einer der teuersten Gegenden der Welt. Dadurch nimmt der Pendlerverkehr zu, was wiederum eine massive Verkehrsüberlastung nach sich zieht. Hinzu kommt die weiterhin schwelende Dotcom-Krise (mehr dazu hier) und die damit verbundene Entlassungswelle (mehr zu Kündigungen bei Online-Medien hier). Immerhin wurden im «Valley» im vergangenen Jahr fast vierzigtausend neue Stellen geschaffen; allerdings hat die Zuwachsrate an neuen Arbeitsplätzen abgenommen.
      Schon vor der letztwöchigen Eskalation wurden freiwillige Massnahmen ergriffen. Intel etwa löscht in seinen Büros täglich zwischen vier und sieben Uhr die Hälfte der Lichter, um die Verbrauchsspitze zu kappen -- und wohl auch als PR-Aktion. Jetzt benützen einige Firmen die Stromausfälle gar als Verkaufsargument für ihre Produkte und Leistungen. Loudcloud etwa wirbt mit ihrer sicheren Outsourcing-Lösung, und Sun Microsystems prahlt mit dem tiefen Stromverbrauch ihrer Server. Zum Vorteil gereicht die Energiekrise auch den Anbietern von Strom-Generatoren und Elektrizitätsspeichern.
      Gänzlich positiv wird die Energiekrise in völlig anderen Kreisen beurteilt: Vielleicht hole der Strommangel die Leute ja von der Überholspur, auf der sie leben. Der Psychologe Ofer Zur beispielsweise meint: «Dies könnte eine der gesündesten Krisen sein, die wir je erlebt haben.»
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 20:28:01
      Beitrag Nr. 91 ()
      Tja, so wie`s aussieht, bestätigt George W. Bush gerade, dass Seuchenvogel Recht hatte mit seiner Warnung:

      SPIEGEL ONLINE - 29. Januar 2001, 19:42

      George W. Bush
       
      Energiekrise könnte um sich greifen

      US-Präsident George W. Bush hat vor einer landesweiten Energiekrise gewarnt. Ein nationaler Energieplan soll das Schlimmste verhindern.

      Washington - "Unsere Regierung ist darüber tief besorgt", sagte Bush. "Es wird jetzt sehr deutlich, dass unsere Nachfrage das Angebot übersteigt", gab er zu. Bush beauftragte Vize-Präsident Dick Cheney, mit anderen Kabinettsmitgliedern einen nationalen Energieplan auszuarbeiten. Damit reagierte er auf Bitten der kalifornischen Nachbarstaaten. Dort sind die Energie-Preise durch die Probleme in Kalifornien rapide gestiegen. Der Strom ist knapp, da die Staaten im Nordwesten im Winter normalerweise Energie von Kalifornien geliefert bekommen. Das ist diesmal nicht der Fall. Stattdessen hatte Kalifornien in den vergangenen Wochen selbst den Energie-Notstand ausgerufen und Strom wiederholt abschalten müssen. Die Situation könnte sich im Sommer noch verschlimmern, wenn die vielen Klimaanlagen eingeschaltet sind, befürchten Experten. Außerdem könnte die im Sommer an Kalifornien gelieferte Energie aus dem Norden ausbleiben. Denn die Wasserkraftwerke der nördlichen Nachbarn arbeiten durch die Trockenheit in diesem Jahr nicht mit voller Auslastung. Der Engpass in Kalifornien war entstanden, da der Strommarkt in dem Staat liberalisiert, die Nachfrage rasant stieg und über Jahre keine neuen Kraftwerke mehr gebaut wurden.

      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/politik/0,1518,114997,00.ht…

       
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 11:42:44
      Beitrag Nr. 92 ()
      @gieristnichtgut

      Schöner Beitrag ! :cool:

      Ich bin wirklich gespannt wie die Sache weiterläuft !

      Selbst wenn andere KW-Betreiber einspringen und der Staat
      Kalifornien Strom kaufen möchte, wie lange können KW`s
      auf Spitzenlast gefahren werden ?
      :confused:
      Würde mich wirklich interessieren.

      Gruss
      crywolf
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 11:47:41
      Beitrag Nr. 93 ()
      von Seuchenvogel 18.01.01 11:11:00 2721479
      Kalifornien schaltet wegen Strommangels
      Netze ab

      (...)

      Das dürfte heute an der WALLSTREET einschlagen wie eine Bombe.
      Statt New Economy nun zurück in die Steinzeit !
      Dieser Stromausfall könnte der Funke sein, der die Nasdaq heute zum Absturz zwingt.

      Euer Seuchenvogel
      ------------------------------------------------------

      Das war eine klare Vorhersage. Die ist ebenso klar nicht eingetroffen. Man kann diesen Beitrag zu den Akten legen.
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 20:54:34
      Beitrag Nr. 94 ()
      @for4zim

      klar, Seuchenvogel hat natürlich dramatisiert. Aber immerhin kann er
      sich zugute halten, dass er als Erster (und Einziger?) hier im Board auf die Gefahren der kalifornischen Energiekrise aufmerksam gemacht hat. Und mittlerweile ist ja sogar George W. der Ansicht, dass die Sache nicht ganz ohne ist...

      @crywolf

      ja, es bleibt wirklich spannend, wie das Ganze weitergeht. Was mich vor allem interessiert (vor allem, weil kaum darüber berichtet wird, was ich für kein gutes Zeichen halte) ist die finanzielle Seite des Desasters. Man munkelt ja, dass Greenspans überraschender Zinsschritt Anfang Januar vor allem deshalb geschah, weil er Banken retten wollte, die zuviel faule Kredite im kalifornischen Stromdebakel stecken haben (vor allem die Bank of America sei davon betroffen, hieß es). Wir werden sehen...
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 23:13:52
      Beitrag Nr. 95 ()
      US-Stromkrise spitzt sich zu
      Von Kurt Pelda, New York

      Die Energiekrise im US-Bundesstaat Kalifornien weitet sich zu
      einem landesweiten Problem aus.

      Während das Parlament des "Golden State" über den Verkauf von
      Anleihen im Wert von zehn Mrd. $ nachdenkt, um Strom einkaufen zu
      können, hat US-Präsident George W. Bush eine Krisenarbeitsgruppe
      eingerichtet. Sie soll unter Leitung von Vizepräsident Dick Cheney
      nach Lösungen suchen.

      Zuvor hatte Bush vor einer Ausweitung der massiven kalifornischen
      Versorgungsprobleme auf andere Bundesstaaten gewarnt - durchaus
      nicht ohne politische Hintergedanken: Er macht so Stimmung für seine
      Pläne, unter anderem in Alaska vermehrt nach Öl und Erdgas bohren
      zu lassen. Auch Umweltvorschriften will er lockern, damit
      schadstoffreiche, alte Kohlekraftwerke mit voller Kraft Strom
      produzieren dürfen.

      Probleme im Westen

      Zugleich verweist Bushs Wirtschaftsberater Lawrence Lindsey auf die
      Probleme in anderen Weststaaten. So würden Utah und Wyoming
      überschüssige Elektrizität zwar gerne nach Kalifornien liefern, doch
      können sie es nicht - wegen mangelnder Leitungskapazitäten.

      Wieder andere Bundesstaaten leiden hingegen unter zu viel
      Stromlieferungen an die Westküste. Denn vor wenigen Tagen hat
      Bush eine Verordnung der alten Regierung verlängert, die
      außerkalifornische Strom- und Gasproduzenten zum Verkauf von
      Energie in den "Golden State" verpflichtet. "Das führt zu Problemen in
      den Nachbarstaaten Arizona und Oregon", gibt Lindsey zu. Die
      dortigen Versorger warnen vor Strompreiserhöhungen, die jene in
      Kalifornien weit übertreffen könnten.

      Die erzwungenen Lieferungen nach Kalifornien verschärfen zudem die
      Stromknappheit im gesamten Nordwesten der USA. Ausgebliebene
      Regenfälle behindern dort die Produktion der Wasserkraftwerke.
      Mehrere stromfressende Aluminiumwerke in der Region mussten
      daher bereits geschlossen werden.

      Bush verspricht zwar, die derzeitige Kluft zwischen Stromnachfrage
      und -angebot durch das Erschließen neuer Energiequellen zu
      beseitigen. Doch die Lösung der kalifornischen Probleme möchte er
      lieber dem Staat selbst und dessen demokratischem Gouverneur Gray
      Davis überlassen.

      Dabei sind die Bundesbehörden in Washington nicht unschuldig am
      kalifornischen Stromdesaster. Eine Ursache sei die schlechte
      Zusammenarbeit zwischen den Regulierungsbehörden in der
      Hauptstadt und jenen der einzelnen Bundesstaaten, heißt es in einem
      Manifest der University of California in Berkeley, das 22 Ökonomen -
      darunter zwei Nobelpreisträger - unterzeichnet haben.

      Wissenschaftler befürchten krasse Folgen

      Die Wissenschaftler befürchten, dass die Krise nicht nur die
      kalifornische Wirtschaft ruinieren, sondern dass die Schockwelle den
      ganzen Westen des Landes überrollen könnte. Ähnlich äußerte sich
      vor kurzem auch der Chef der US-Notenbank, Alan Greenspan: "Es ist
      kaum vorstellbar, dass ein schwerwiegendes wirtschaftliches Problem
      in Kalifornien nicht auch die restlichen 49 Bundesstaaten betreffen
      wird."

      Die völlig missglückte Öffnung des kalifornischen Strommarktes ist
      zwar eine Spezialität des "Golden State" und hat die dortige Krise
      verschärft. Das Grundproblem betrifft aber einen Großteil des Landes.
      Die Stromproduktion ist gemessen am Stromverbrauch zu gering.

      So erlebten zum Beispiel auch der Nordosten und der Mittlere Westen
      in den letzten Jahren Stromausfälle und massiven Preiserhöhungen.
      Denn in heißen Sommerperioden überfordern die stromfressenden
      Klimaanlagen die Kraftwerke und die Hochspannungsleitungen.

      Um die steigende Stromnachfrage zu decken, müssten jedes Jahr
      rund 10.000 Megawatt an Produktionskapazität hinzugefügt werden,
      schätzt der North American Electric Reliability Council. Dies entspricht
      der Jahresleistung von zehn Großkraftwerken. Der Electric Power
      Supply Association zufolge stieg die Produktionsmenge seit 1990 im
      Schnitt aber nur etwa 7000 Megawatt.

      Für besonders gefährdet halten Beobachter New York City. Der
      Wirtschaftsboom hat die Stromnachfrage dort ebenso wie in
      Kalifornien in die Höhe schnellen lassen - nicht zuletzt wegen der
      großen Zahl neu installierter Computer.

      Neue Kraftwerke geplant

      Zugleich reichen die Leitungen, die den Moloch New York mit dem
      Umland verbinden, für die Deckung des Strombedarfs in einem heißen
      Sommer nicht aus. Die New York Power Authority will daher zehn
      kleine Gaskraftwerke innerhalb der Stadtgrenzen bauen, um im
      nächsten Sommer das Schlimmste abzuwenden.

      Nicht weniger problematisch ist das Leitungsnetz der Vereinigten
      Staaten, das nach wie vor viel zu wenig zwischenstaatliche
      Verbindungen bietet. 1995 gab es nur etwa 25.000
      Elektrizitätslieferungen zwischen den einzelnen Landesteilen der USA.
      Doch seither stieg diese Zahl wegen der Strommarkt-Liberalisierung
      auf über zwei Millionen pro Jahr an, wie es in der Branche heißt. Diese
      Defizite können am Ende nur auf nationaler Ebene gelöst werden.


      © 2001 Financial Times Deutschland

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 14:40:20
      Beitrag Nr. 96 ()
      Kalifornien

      Zurück zur
      Planwirtschaft

      SPIEGEL ONLINE - 02. Februar 2001, 13:54

      In Kalifornien organisiert die Regierung die
      Energieversorgung jetzt in eigener Regie. Zehn
      Milliarden Dollar sollen für den Einkauf von Strom
      bereitgestellt werden.

      Sacramento/Portland - Das kalifornische Parlament hatte dem Gesetz,
      das sofort nach Unterzeichnung durch Gouverneur Gray Davis
      am 1. Februar in Kraft trat, zuvor zugestimmt.
      Mehrere Abgeordnete kritisierten jedoch, dass
      den Abnehmern damit höhere Kosten drohen.
      Eine der Maßnahmen sieht vor, die Verbraucher zum Energiesparen anzuhalten.
      So erließ Gouverneur Davis eine Anordnung, wonach Geschäfte ihre Außenbeleuchtung
      außerhalb der Öffnungszeiten deutlich reduzieren müssen. Andernfalls drohen ihnen ab März
      Bußgelder von 1000 Dollar täglich.
      Darüber hinaus arbeitet das Parlament an einer grundlegenden Lösung der Krise.

      Parallel dazu befassen sich die Gouverneure von neun
      westlichen US-Staaten am Freitag im US-Staat Oregon mit
      Lösungsansätzen zur Beendigung der Krise. Bei dem Treffen
      in Portland wollten sie sowohl kurzfristige Vorschläge als
      auch ein langfristiges Konzept erörtern. Der Gouverneur von
      Idaho, Dirk Kempthorne, sagte, die Wirtschaft des
      gesamten Westens der USA stehe auf dem Spiel.

      Im Januar waren mehrere hunderttausend Einwohner des
      Nordens und der Mitte Kaliforniens an zwei Tagen von
      Stromabschaltungen betroffen. Hintergrund der
      Versorgungsengpässe ist die Liberalisierung des
      Strommarktes in dem Staat. Die privatisierten
      Stromversorger waren bisher nicht in der Lage, die
      sprunghaft steigenden Strompreise an die Verbraucher
      weiterzugeben und haben daher Verluste in Milliardenhöhe
      gemacht.

      Die Mehrheit der Amerikaner ist besorgt, dass die
      Energiekrise auch sie erfassen könnte. Laut einer von der
      Nachrichtenagentur AP in Auftrag gegebenen Umfrage
      fürchten sechs von zehn US-Bürgern Stromausfälle und
      steigende Elektrizitätspreise wie in Kalifornien. Trotz der
      Energieknappheit sind die meisten Amerikaner gegen
      Ölförderung in Naturschutzgebieten von Alaska. 53 Prozent
      der rund 1000 Befragten lehnen das Vorhaben ab. 33
      Prozent sprachen sich dafür aus.

      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/politik/0,1518,115598,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 11:46:59
      Beitrag Nr. 97 ()
      Guter Kommentar heute in der "Süddeutschen". Das Thema ist
      wirklich noch nicht ausgestanden....


      Kalifornische Planwirtschaft

      Mag sich der größere Teil der USA auf den Sommer freuen – Kalifornien hat allen Grund, davor zu zittern. Denn wenn erst einmal die Klimaanlagen auf Hochtouren laufen, wird sich zeigen, was das nun verabschiedete Energiekrisen-Paket mit dem Aufkauf von Strom durch den Staat wert ist. Ökonomen wissen es auch heute schon: nicht allzu viel. Denn der politische Eingriff wird der Krise zwar einiges von ihrer Schärfe nehmen, an die Ursachen haben sich die Abgeordneten aber nicht so recht herangetraut. Das kalifornische Experiment zeigt, dass eine teilweise Deregulierung schlimmer sein kann, als wenn man die alten Strukturen gleich beibehält.

      Es ist wie bei einer Umstellung von Links- auf Rechtsverkehr: Wenn sie nur für die Lastwagen gilt, führt sie ins Chaos. Ähnlich wurden in Kalifornien nur die Großhandelspreise für Energie freigegeben, nicht aber die Tarife für Konsumenten. Das hat zum Kollaps des Marktes geführt. Die Unternehmen PG&E und SCE gaben seit dem Sommer Energie unter ihrem Einstandspreis an die Verbraucher ab – jetzt stehen sie kurz vor dem Konkurs.

      Der Staat, der ihnen das eingebrockt hat, springt nun als Retter in der Not ein und schließt selbst langfristige Verträge mit den Lieferanten. Das lässt er sich über zehn Jahre bis zu zehn Milliarden Dollar kosten. In der augenblicklichen verfahrenen Situation mag das die einzige Möglichkeit sein, doch es reicht nicht aus. Genauso wenig wie die nun geschaffene Möglichkeit, wenigstens Vielverbraucher stärker zu belasten oder die Energiesparmaßnahmen, die Gouverneur Gray Davis nun anordnen will.

      Vielleicht sollte der Gouverneur mal einen Ökonomie-Grundkurs an einer der ausgezeichneten Universitäten seines Staates belegen. Dann könnte er lernen, dass Märkte über Preise funktionieren. Wenn der Preis für Energie steigen darf, steigt auch der Anreiz, sie bereitzustellen. Und gleichzeitig fangen die Verbraucher dann ganz von selbst an, Strom zu sparen - ohne dass der Staat im Detail vorschreibt, wie hell Geschäfte nachts noch erleuchtet sein dürfen. Genau das hat Davis aber allen Ernstes vor. Dabei dürfte in den USA eigentlich hinlänglich bekannt sein, dass Planwirtschaft nicht funktioniert.

      Kalifornien muss endlich akzeptieren, dass billige Energie kein Menschenrecht ist – und dass es sie letztlich auch gar nicht gibt. Die Frage ist einzig, ob die Nutzer direkt für ihren Verbrauch aufkommen sollen, was ökonomisch das einzig Vernünftige ist – oder ob die Zeche einfach an die Gesamtheit der Steuerzahler geht.

      Von Antonie Bauer

      SZ vom 05.02.2001 Wirtschaft
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 12:21:01
      Beitrag Nr. 98 ()
      Das sind verzweifelte Versuche das Thema aktuell zu halten!
      Die Kraftwerksbetreiber haben erreicht was sie wollten- staatliche Unterstützung.
      Die Klimaanlagen haben in den letzten Jahren kein Probleme verursacht und werden auch diesen Sommer keine Probleme machen- oder gibt es plötzlich doppelt so viele?

      Ich habe gedacht 80% der Dotcoms verbrauchen keinen Strom mehr, da sie alle Mitarbeiter entlassen haben- da sollten sich doch Einsparungsmöglichkeiten ergeben! :laugh:

      Ein etwas kritischer Blick gegenüber den Medien hilft manchchmal! :D

      BULLE
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 22:16:42
      Beitrag Nr. 99 ()
      "Der Wirtschaft droht der Ruin"
      Nach der kalifornischen Stromkrise

      Experten befürchten schlimme Folgen der Energieprobleme / Unternehmen leiden unter den Abschaltungen

      Von Antonie Bauer

      Auch mit der Verabschiedung eines Krisenpakets ist das kalifornische Energieproblem bei weitem nicht gelöst. Experten befürchten schwere
      Auswirkungen auf die Wirtschaft vor allem des Westens der USA.

      Das „Manifest zur kalifornischen Stromkrise“ liest sich bedrohlich. „Die kontrollierten Stromabschaltungen (rolling blackouts) bringen
      für Kalifornien immense soziale und ökonomische Kosten mit sich und könnten die Wirtschaft des Staates ruinieren“, heißt es da; „die
      Situation ist sehr gefährlich. “ Verfasser des Manifests ist eine Gruppe von Experten, überwiegend Wirtschaftswissenschaftler, zu denen
      auch zwei Nobelpreisträger gehören.

      Die Warnung stammt noch aus der Zeit vor dem Beschluss des Krisenpakets im kalifornischen Parlament. Sie gelte aber nach wie vor, sagt
      Mitverfasser William Hogan. Der Energie-Forscher und Harvard-Professor bezeichnete die Situation gegenüber der SZ als „sehr Besorgnis
      erregend“. Das Maßnahmenpaket, das unter anderem dem Staat die Rolle eines Energiehändlers überträgt, drossle weder den Verbrauch noch
      erhöhe es das Angebot. Solange sich daran nichts ändere, werde das Problem aber immer größer.

      Am schlimmsten sei Nordkalifornien von der Energiekrise betroffen. Aber auch der Rest der USA werde in Mitleidenschaft gezogen.
      In Kalifornien entstehe ein Sechstel des amerikanischen Sozialprodukts, der Staat sei ein Wachstumsmotor für das ganze Land. Entsprechend
      werde die Energiekrise das Wachstum der Vereinigten Staaten bremsen. Wie stark, hänge von der Notenbank ab, die offenbar die Gefahr schon
      erkannt habe. Hogan glaubt allerdings, dass die Politiker Kaliforniens bereits in den nächsten zehn Tagen weitere Schritte unternehmen werden
      – die Krise wird sich seiner Ansicht nach so sehr verschärfen,
      dass sie dazu gezwungen werden.

      Intel stoppt Expansion

      Die unzuverlässige Stromversorgung belastet viele Firmen. National Technical etwa, ein Dienstleister für die IT-Branche, hat erklärt, das
      Ergebnis des vierten Quartals sei schlechter ausgefallen, da eine Testanlage wegen Strommangels 20 Mal habe schließen müssen. Bierbrauer Miller
      beziffert seine Ausfälle in einer einzigen Woche auf 600 000 Dollar und hat deshalb Produktion nach Texas verlagert; in Kalifornien verlieren damit
      200 Menschen ihren Job. Intel-Chef Craig Barrett hat angekündigt, dass sein Unternehmen vorerst in Kalifornien wegen der unsicheren Energielieferungen
      nicht mehr expandieren werde.

      Das sind nur drei Fälle von vielen: Die Silicon Valley Manufacturing Group (SVMG), in der 190 Firmen organisiert sind, hat ihre Mitglieder per E-Mail
      zu den Folgen der Stromausfälle im Januar befragt. Rund zwei Drittel der 90 Unternehmen, die darauf antworteten, erklärten, sie seien direkt von den
      Stromabschaltungen betroffen gewesen, im Schnitt eineinhalb Stunden lang. Mehr als 100 000 Mitarbeiter hätten während dieser Zeit nichts zu tun gehabt.

      Genaue Zahlen zu dem entstandenen Schaden gibt es zwar nicht; die SVMG schätzt aber alleine die unmittelbaren Verluste auf zig Millionen Dollar.
      Eine Sprecherin erläuterte, dabei handele es sich vor allem um verlorene Arbeitszeit und Ausfälle in der Produktion; zudem hätten
      E-Commerce-Spezialisten keine Transaktionen abwickeln können. Jack Kyser, Chefökonom der Los Angeles County Economic Development Corporation,
      beziffert die gesamten Schäden durch die Stromabschaltungen einer Woche für Kalifornien mit 1,7 Milliarden Dollar.

      Der SVMG zufolge dürften vor allem kleinere Firmen besonders unter dem Strommangel leiden. Denn sie seien schlechter darauf vorbereitet als
      alteingesessene Großkonzerne, die oft beispielsweise über Notstromaggregate verfügten.

      Firmen wollen bleiben

      Mit steigenden Energiepreisen, so die Sprecherin, könne die Industrie leben – mit Stromausfällen aber sehr schwer. Der Verband befürchtet aber, dass es
      spätestens im Sommer wieder dazu kommen wird. Denn dann laufen Kaliforniens Klimaanlagen auf Hochtouren: „Die Firmen machen sich große Sorgen deswegen.
      “ Jedes vernünftige Unternehmen plane für den Notfall. Dazu könne auch gehören, dass es Teile der Produktion verlagere oder das Silicon Valley ganz
      verlasse. Das werde aber relativ selten bleiben, glaubt die Sprecherin: „Die Gegend ist einzigartig, es gibt riesige Synergien, die Firmen wollen hier
      bleiben. “ Zumal auch die Nachbarstaaten ihre Probleme haben. Die westlichen Bundesstaaten, die mit Kalifornien am selben Netz hängen, leiden ebenfalls
      stark unter der Stromknappheit.
      Auch für sie sind die Preise gestiegen, zudem werden ihre Reserven knapp, da sie den Not leidenden Nachbarn beliefern müssen. In guten Zeiten hat
      dagegen Kalifornien im Winter Energie dorthin exportiert. Und ausgerechnet in diesem Winter lassen auch noch die Niederschläge zu wünschen übrig,
      sodass der Westen weniger Wasserkraft als üblich produzieren kann.

      Bergwerke schließen

      Bergwerke bereiten sich angesichts der hohen Preise auf die Schließung vor, Aluminiumproduzenten in Washington und Montana haben bereits ihre
      Produktion eingestellt und ihre Angestellten zur Kurzarbeit verdonnert. Für sie lohnt es sich momentan mehr, Energie zu verkaufen, als sie selbst in der
      Produktion zu verbrauchen. Versorger bieten Bauern Prämien an, damit sie ihre Felder brachliegen lassen und somit weder Wasser noch Energie verschwenden
      – PacifiCorp zufolge nehmen viele Landwirte angesichts der niedrigen Preise für ihre Produkte dankbar an.

      Verbraucher im Westen sind besonders erbost, weil Kaliforniens Preisregulierung auf ihrem Rücken ausgetragen wird: Während Sacramento seine Bürger
      vor den längst überfälligen Preiserhöhungen schützt, steigen die Rechnungen in vielen Nachbarstaaten dramatisch – mitunter auf das Dreifache.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 22:35:27
      Beitrag Nr. 100 ()
      @seuchenvogel

      vorneweg ersteinmal dank, daß du dir immer die zeit nimmst und viel zu dem kaliforinienproblem zusammengetragen hast

      ich bin bei weitem kein dauerpessimist, nur sehe ich die situtaion nicht mehr sehr positiv, aus den allgegenwertigen, bekannten problemen:

      1) us wirtschaft droht rezession
      2) stromkrise in kalifornien mit bevorstehenden millionenverlusten für hightechunternehmen
      3) und zu guter letzt dem daraus folgenden sinkenden bzw. stagnierenden aktienmart mit aus meiner sicht darausfolgendem rückläufigem verbrauch der amerikaner

      das könnte eine gefährliche spiralle werden, wenn sie es nicht schon ist
      viele wissen garnicht, mich eingeschlossen, was drei, vier, fünf oder mehr jahre sinkende bzw. stagnierende aktienmärkte bedeuten
      gruss klarius
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 22:50:29
      Beitrag Nr. 101 ()
      BLUUUUT, Untergang...

      Ich kann es nicht mehr hören, wartet doch einfach ein paar Monate- dann lacht ihr genauso wie ich schon heute über diesen aberwitzigen Thread!
      Von seinem Autor, der nicht fähig ist eigene qualifizierte Kommentare zu liefern ganz zu schweigen!

      BULLE
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 23:09:45
      Beitrag Nr. 102 ()
      @Bulle Mario
      warum ließt du den thread (bzw. antwortest) überhaupt noch, wenn du es nicht mehr hören kannst???

      dies deutet allerdings auch auf ein psychologisches verdrängungssyndrom hin

      man nennt es auch: "die augen vor den fakten schließen" oder "nicht passende fakten sich schön reden"

      die von mir angeführten probleme (punkt 1 bis 3) sind exisistent!!!

      und mir die situation schön reden, bringt mir nix
      natürlich ist es übertrieben von weltuntergang und ähnlichem zu reden
      dies hab ich bis jetzt noch nicht getan:)
      nur es gibt probleme in amerika, welche die märkte belasten

      gruss klarius
      jeder soll doch seine meinung haben und diese auch äußern dürfen
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 23:13:20
      Beitrag Nr. 103 ()
      @bulle mario

      (dein Name stammt noch aus der guten alten Zeit, nicht? )
      nee - ich denke, du machst es dir zu leicht. Wenn`s so einfach wäre und Weggucken das Patentrezept für alle Probleme wäre, ja dann...
      aber es scheint doch so zu sein, dass die Energieversorgung den Amis heftige Probleme bereitet. Und das in einem Land, das sich als High Tech-Nation Nr. 1 sieht...Und mir ist zum Beispiel immer noch nicht klar, was mit den immens verschuldeten kalifornischen Energieversorgern geschehen soll bzw. mit denjenigen Banken, die riesige (jetzt faule) Kredite für diese Versorger vergeben haben. Also ein Beobachten des Ganzen kann wirklich nicht schaden - frei nach George Washington: "Wenn wir das Schlimmste annehmen, sind wir für alles gerüstet".
      Und den Medien kritisch gegenüberstehen ist sicher nicht schlecht - aber vielleicht ist es auch ganz gut, mal die kritischen Stimmen in den Medien wahrzunehmen. Hurra-Brüller gibt`s doch sonst schon genug, oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 23:15:52
      Beitrag Nr. 104 ()
      man nennt es auch: "die augen vor den fakten schließen" oder "nicht passende fakten sich schön reden"


      und das ist genau, das was SV regelmäßig tut!
      Nur, daß er nicht schön, sonder schlecht redet, wenn fakten nicht passen. Meistens ignoriert er aber die Fakten.

      Man kann die Psychologie in beide Richtungen betreiben. Und SV ist so von seiner Weltuntergangsidee fasziniert, daß er jede Erdenkliche Möglichkeit sucht, Argumente darür zu finden. Selbst wenn diese aus einer der lächerlichsten Amerikanischen "Witz-"Blätter stammen. (www.weeklyworldnews.com)

      BM
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 23:28:34
      Beitrag Nr. 105 ()
      @Bodenseemann

      Welche Fakten ignoriere ich ?
      Meistens ist es so, daß die Argumente der Gegenseite nicht stichhaltig sind - deshalb gebe ich darauf keine Antwort.
      Ich gehe davon aus, daß die anderen intelligent genug sind, um zu wissen, daß meine Argumentation nicht widerlegbar ist.
      Für mich wäre der Aufwand zu groß, um auf jede klar erkennbare falsche Argumentation einzugehen.

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 23:35:44
      Beitrag Nr. 106 ()
      hab gerade was interessantes zu punkt 1 gefunden:

      Abby Cohen sieht keine Rezession


      Die bekannte Internet Analystin Abby Cohen sprach in einer heutigen Rede davon, daß die Abschwächung der Wirtschaft in den vergangenen Monaten stärker war, als sie erwartet hatte. Allerdings geht sie dennoch nicht davon aus, daß sich Amerika auf dem Weg in eine Rezession befindet.


      Ihrer Meinung nach sei die negative Wirtschaftsentwicklung noch von den drei Faktoren: kaltes Wetter, hohe Energiepreise und die Probleme bei der Präsidentenwahl, verstärkt worden.


      Die größte Gefahr sieht Cohen jetzt darin, daß die Lage von den Medien schlimmer geredet wird, als sie überhaupt ist. Ihrer Meinung nach sollte man sich keine Sorgen über eine Rezession machen. Sorgen hätte man sich in den vergangenen Jahren über das zu schnelle Wachstum der US-Wirtschaft machen müssen. Wichtig sei jetzt vor allem, daß die Unternehmen wieder das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen.
      ;

      dazu hab ich heute gehört (n-tv), daß ein mitglied der fed gestern gesagt haben soll, daß es keine rezession kommen sieht

      gruss klarius
      Avatar
      schrieb am 10.02.01 12:48:19
      Beitrag Nr. 107 ()
      Und nochmal was zum Thema. Der Artikel aus dem letzten Jahr liest sich äußerst interessant. Die angegebenen Zahlen kann ich aber nicht bestätigen - weiß jemand von Euch, was zurzeit eine Megawattstunde Strom in den USA kosten?


      Die USA erleben die schwerste Energiekrise seit der Ölkrise 1973. Die voranschreitende Deregulierung des Strommarkts führt zu Stromausfällen und Wucherpreisen, und immer öfter wird wieder nach staatlicher Aufsicht gerufen.

      Wenn in Kalifornien die Lichter ausgehen...

      Amerikanische Energieversorgung fällt der Profitgier zum Opfer

      Während die Wall Street das Märchen vom Goldenen Zeitalter der "Neuen Wirtschaft" verbreitet, bricht die lebensnotwendige Infrastruktur in Amerika zusammen. Im Energiebereich hat die Krise alarmierende Dimensionen angenommen. Seit einigen Jahren wird der Sektor dereguliert, und bestimmte Bundesstaaten erlauben freien Wettbewerb privater Unternehmen mit den althergebrachten öffentlichen Energieunternehmen. Dem Verbraucher machte man das mit dem Versprechen niedrigerer Preise schmackhaft, aber das Gegenteil ist eingetreten: Die Preise klettern in schwindelnde Höhen, und Stromausfälle werden immer häufiger.

      Da auch in Deutschland Schritte hin zur Deregulierung des Energiemarktes laufen, sollte Amerika für uns ein warnendes Beispiel sein.

      Die kalifornische Krise

      Eine besondere Ironie ist, daß ausgerechnet Kalifornien, das Herzland der "Neuen Wirtschaft", von dieser Krise am härtesten getroffen wird. 1996 öffnete der Landtag den Stromsektor des Bundesstaates dem "freien Wettbewerb", der angeblich Preissenkungen, zuverlässigere Lieferung und besseren Service brächte. Nichts davon traf ein.

      Das Vorbild war die Deregulierung des Strommarktes in England unter Margaret Thatcher in den 80er Jahren. So verteidigte der Vorsitzende des Mutterunternehmens von San Diego Gas & Electric die Wucherpreise der Firma mit den Worten: "Für Kalifornien ist der Wettbewerb eine Religion und das englische Modell das Vorbild." San Diego hat als erste Stadt den Strommarkt völlig freigegeben -- 2002 soll ganz Kalifornien folgen. Doch bis Juli hatte sich in der Stadt der Strompreis für die privaten Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt!

      San Diego ist das Zentrum der Luft- und Raumfahrtindustrie und beherbergt viele hochmoderne Forschungslabors. Als der Stadt in einer Hitzewelle der Energienotstand drohte, wurden zahlreiche Unternehmen im ganzen Staat Kalifornien angehalten, vorübergehend zu schließen, um einen Leben und Sicherheit gefährdenden Stromausfall zu verhindern.

      Inzwischen haben dieselben Landtagsabgeordneten, die 1996 einstimmig für die Deregulierung gestimmt hatten, Unternehmen in anderen Bundesstaaten vorgeworfen, den Mangel an Stromerzeugungskapazitäten in Kalifornien in gewissenloser, vielleicht sogar krimineller Weise für überhöhte Preise auszunutzen.

      Der Landtag berät jetzt über gesetzliche Maßnahmen zur Preisbegrenzung und über eine Beendigung des Deregulierungsprozesses. Es gibt sogar den Vorschlag, daß der Staat Kraftwerke, welche die örtlichen Energieversorger im Rahmen der Deregulierung verkaufen mußten, wieder zurückkauft. Präsident Clinton hat mit Blick auf Al Gores Wahlchancen in diesem wichtigen Bundesstaat 2,6 Mio. Dollar Bundeszuschüsse für die Stromrechnungen bedürftiger Kalifornier zugesagt, was natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.

      Eine regelrechte Revolte gegen die Deregulierung ist ausgebrochen. Eine Verbraucherinitiative fordert in Zeitungsanzeigen die Bürger auf, nur soviel für den Strom zu bezahlen wie im vergangenen Jahr, d.h. drei Cents pro Kilowattstunde -- statt wie derzeit bis zu 17,6 Cents. In der Anzeige wird ein wütender Kunde zitiert: "Man hat uns über die Deregulierung belogen. Es hieß, die Preise würden sinken, aber sie haben sich verdoppelt." Anschließend sagt die Vorsitzende der Aufsichtsbehörde von San Diego, Dianne Jacob, man solle keine Angst vor Repressalien haben, wenn man nur soviel bezahlt wie im Vorjahr: "Schließlich sind wir drei Millionen Kunden."

      Krise auch in New York

      24 der 50 Bundesstaaten haben mit der Deregulierung begonnen. Auch dort gibt es Krisen. So stiegen in New York die Großhandelspreise für eine Megawattstunde Strom während einer viertägigen Hitzewelle im Mai von 30 Dollar auf 3900 Dollar. Der Stromhändler Consolidated Edison gab im Juni an, daß die Kosten wegen der höheren Preise trotz des allgemein gemäßigten Wetters um 40% gestiegen seien.

      Es kommt zu teilweise absurd-komischen Verrenkungen: So boten die Versorgungsbetriebe von New York am 3. August Regierungsbehörden und Wirtschaftsunternehmen eine Gutschrift von 40 Dollar pro Kilowatt "eingesparter" Energie an. Wäre der Sommer in New York nicht ungewöhnlich kühl, wäre es längst zu Stromausfällen gekommen.

      Der New Yorker Senator Charles Schumer hat Präsident Clinton aufgefordert, eine Energiekommission einzurichten, die Ursachen und Lösungsmöglichkeiten der Krise studiert. Er verwies darauf, daß der Strombedarf in der Stadt seit 1989 u.a. wegen der vielen Computer im Finanzzentrum deutlich gestiegen ist. In Spitzenzeiten werden jetzt 1300 MW mehr gebraucht als damals (das entspricht einem Block des Kernkraftwerks Biblis). Es wurden aber weder neue Kraftwerke gebaut noch die Verteilernetzwerke für Stromlieferungen an die Stadt von außerhalb ausgeweitet.

      Am 8. Mai kostete eine MWh Strom in Neuengland 6000 Dollar. Am 26. Juli beschloß das Bundesaufsichtsamt für das Energiewesen FERC für den "freien" Energiegroßhandel in New York und dem Nordosten der USA eine Preisgrenze von tausend Dollar für eine MWh. Ein schwacher Trost für den Verbraucher, denn das liegt immer noch um zwei Größenordnungen über dem früheren Preis.

      Am 29. Juni gab der Staat Nevada "Gelb-Alarm" und forderte Verbrauchseinschränkungen. Der Landessenator Joe Neal will mit einem neuen Gesetzentwurf die ursprünglich für dieses Jahr geplante Deregulierung in Nevada stoppen.

      Fehlende Infrastruktur

      Die eigentliche Ursache der Krise ist ein Mangel an grundlegender Infrastruktur im lebensnotwendigen Stromsektor. Seit Jahren werden kaum noch neue Kraftwerke gebaut, und auch die Stromleitungen müßten dringend modernisiert werden.

      Das Leitungsnetz ist eine kritische Schwachstelle. Als Kalifornien seinen Bedarf nicht mehr allein decken konnte, bot die Bonneville Power Authority aus dem Staat Washington an, die Erzeugung ihrer Wasserkraftwerke zu erhöhen und Strom zu liefern, aber dies scheiterte an fehlenden Übertragungskapazitäten. In George W. Bushs Staat Texas mußte in Hitzeperioden im Juli und August ein Übertragungsnotstand erklärt werden, weil nicht genug Strom von einem Teil des Staates in einen anderen geleitet werden konnte.

      Vor allem aber sind schlicht und einfach zuwenig Kraftwerke da. Seit fünf Jahren wurde so gut wie kein neues Kraftwerk gebaut. Von 1995-99 stieg die Stromerzeugungskapazität nur um 10800 MW oder 1,5% (bei insgesamt 750000 MW). Die durchschnittliche Nachfrage stieg jedoch um mehr als 1% jährlich, und die Nachfrage zu Spitzenzeiten (Hitze und Kälte) stieg in einigen Teilen des Landes mehr als doppelt so schnell.

      Der North American Electric Reliability Council (NERC) prognostizierte im Mai, daß unter normalen Witterungsbedingungen und einem Anstieg der Spitzennachfrage um 1,7% die Reserve in sechs der zehn NERC-Regionalsystemen unter die empfohlene Leistungsreserve von 15% fiele.

      Nach zahllosen Beschwerden kalifornischer Bürgern und Politiker hat die Aufsichtsbehörde FERC in Washington am 29. Juli eine Untersuchung über Verletzungen des fairen Wettbewerbs auf dem Strommarkt angekündigt. Die Studie soll jedoch erst am 1. November erscheinen, um das Thema aus dem Präsidentschaftswahlkampf herauszuhalten.

      Als im letzten Monat über tausend Arbeiter von Minen, Papiermühlen und Aluminium- und Kupferhütten ihren Arbeitsplatz verloren, weil die Unternehmen wegen der hohen Strompreise Verluste machten und die Produktion einschränkten, forderte Senator Max Baucus aus Montana das FBI und den Energieminister auf, das Preisgebaren an der Westküste zu untersuchen.

      Habsucht

      Die Mängel der "harten Infrastruktur" allein erklären die Wucherpreise natürlich nicht. Als Präsident Roosevelt in den 30er Jahren den Energiesektor regulierte, wußte er, daß eine zuverlässige und preisgünstige Versorgung aller Bürger mit Strom unter die Verantwortung der Regierung für das Allgemeinwohl fällt und für das Wirtschaftswachstum unerläßlich ist.

      Vor jener Zeit hatten die Wallstreet-Finanziers an der Spitze der Energieunternehmen nur an ihren maximalen Profit gedacht. Heute steht dasselbe Motiv hinter der Kampagne für die Deregulierung im Namen des "freien Wettbewerbs". Hinter der Deregulierung steckt ein einziges Motiv: Habsucht. Neue Energieunternehmen und Derivathändler von Großbanken oder Wallstreet-Häusern wie Morgan Stanley, Merrill Lynch oder Goldman Sachs wollen aus den enormen Preisschwankungen und den Lieferengpässen unmoralisch hohe Gewinne schlagen.

      Der amerikanische Strommarkt hat einen Umfang von jährlich etwa 1000 Mrd. Dollar. Die Wall Street sieht darin Chancen, ihre Finanzblase zu Lasten von Industrie und Verbrauchern zu erhalten. Wenn dabei der Strom für die Bürger um ein Vielfaches teurer wird, ist das eben "freie Marktwirtschaft".

      Die von privaten Investoren aufgebauten neuen Unternehmen auf dem freien Strommarkt nutzen Termingeschäfte, Bluffs und andere Tricks, um den Preis in die Höhe zu treiben. Da der Preis freigegeben ist, können so auf den täglichen Stromauktionen Nachfrageüberschüsse in enorme Preiserhöhungen umgesetzt werden.

      1992 hatte der US-Kongreß beschlossen, daß Energieunternehmen, die Stromleitungskapazitäten gebaut hatten, diese ab 1996 für andere Firmen öffnen mußten. Dies beendete die in den 30er Jahren eingeführte Regelung: Die Energieversorger verfügten über regionale Monopole auf die Erzeugung und Lieferung von Strom zu festen Preisen, die von den Versorgern und den Aufsichtsbehörden ausgehandelt wurden und den Unternehmen eine faire Gewinnspanne garantierten, die in neue Kraftwerke und Ausrüstung investiert werden konnte.

      Der Staat Kalifornien ging aber noch weiter. Nach dem kalifornischen Deregulierungsgesetz von 1996 müssen die regionalen Versorgungsunternehmen ihre Stromerzeugungskapazität verkaufen, um im Verteilungsgeschäft bleiben zu können. Dies wird mit einem Begriff der Derivathändler unbundling genannt. Vor der Deregulierung befanden sich 55% der Erzeugungskapazität des Staates in den Händen regulierter Versorgungsunternehmen, 23% gehörten kommunalen und anderen öffentlichen Einrichtungen und 22% anderen Unternehmen, die auch reguliert waren. Heute besitzen die Versorgungsunternehmen nur noch 15% und die neuen nichtöffentlichen Unternehmen 40%.

      Die meisten der neuen Firmen sind Konzerne aus anderen, noch regulierten Bundesstaaten, die in ihrem Gebiet Kraftwerke gekauft haben, um auf unregulierten Märkten höhere Profite zu machen. Der größte "Player" im Energiegroßhandel ist die Enron Corporation aus Houston/Texas, deren Eigentümer der Familie Bush nahestehen. Enron unterhält in Houston eine große Abteilung für Termingeschäfte. Andere wichtige Unternehmen auf dem Markt sind Duke Energy, Reliant und Southern Co.

      Kein Anreiz für neue Kraftwerksbauten

      Zur Verwaltung des neuen Systems wurden mit dem kalifornischen Deregulierungsgesetz zwei neue, private Einrichtungen geschaffen. Der sog. Independent System Operator (ISO) betreibt das Transmissionsnetz des Staates, und die Energiebörse PX (Power Exchange) entscheidet über den Großhandelspreis. Beide ernennen ihre Mitglieder selbst und haben keinerlei Verpflichtung für das Wohl ihrer Kunden oder des Endverbrauchers.

      Der An- und Verkauf des Stroms in Kalifornien ist ein komplexes Verfahren. Die Erzeuger bieten ihren Strom einen Tag im voraus auf den Großhandelsauktionen der Strombörse PX an, und diese legt den Preis fest, der allen Anbietern gezahlt werden muß. Dies ist stets der höchste Preis, der innerhalb einer Stunde gefordert wurde, auch wenn einige Anbieter günstigere Preise boten. Das führt natürlich zu enorm hohen Preisen.

      Der Netzbetreiber ISO lenkt dann den Strom dorthin, wo Nachfrage besteht. Wenn die Börse PX im Vergleich zur Nachfrage zuwenig Strom erworben hat, muß der ISO die Differenz durch Kauf zusätzlichen Stroms ausgleichen.

      Nach dem neuen Gesetz müssen die örtlichen Versorgungsbetriebe fast allen Strom über den ISO und die Strombörse kaufen. Es gibt zwar auch in anderen Staaten ISOs, aber sie sind öffentlich, nur in Kalifornien besteht der ISO aus privaten Unternehmen mit eigenen Geschäftsinteressen.

      Weil völlig unsicher ist, welche Deregulierungen in den einzelnen Staaten noch folgen werden, investieren von den heute noch regulierten Energieunternehmen 82% nicht oder kaum noch in neue Stromkapazitäten, weil sie finanzielle Belastungen durch zukünftige Deregulierung fürchten. Deshalb wurden seit 1992 kaum neue Kraftwerke gebaut, während etliche alte vom Netz gingen, so daß es in Großstädten immer wieder zu Stromausfällen kommt.

      Branchenexperten schätzen, daß man die Energieerzeugungskapazität in den USA um 50% steigern müßte, um eine ausreichende Stromversorgung sicherzustellen. Doch davon ist man weiter entfernt denn je, denn die Deregulierung bietet mit der Möglichkeit, Strom überall zu jedem Preis zu verkaufen, riesige Gewinnmöglichkeiten. Da man aus Engpässen Kapital schlagen kann, wird jeder Anreiz beseitigt, neue Kraftwerke zu bauen.

      Die Wallstreet-Finanzzeitschrift Barron`s berichtete am 31. Juli, daß das Nettoeinkommen der Termingeschäfts-Abteilung der Sempra Energy -- das Mutterunternehmen der San Diego Gas & Electric -- im letzten Vierteljahr um sage und schreibe 1233% gestiegen sei. Barron`s zeigt sich von diesen Profitchancen hellauf begeistert.

      Der Artikel trägt die Überschrift "Schweiß-Aktien: Für Stromerzeuger gibt es nichts Herrlicheres als einen schwülheißen Julitag" Dort heißt es: "In der Vergangenheit waren Versorgungsunternehmen in der Regel nur für konservative Anleger interessant, für die die hohen Dividenden und der Ruf dieser Aktien als sicherer Hafen bei Börsenabstürzen attraktiv waren. Das ist jetzt anders. Der Standard & Poors-Index (S&P) für Stromunternehmen ist in diesem Jahr um 13,5% gestiegen und läßt damit den allgemeinen S&P weit hinter sich. Man erwartet, daß sich die Kurse der Stromaktien in der nächsten Zeit nochmals verdoppeln werden, weil es kritische Versorgungsengpässe gibt und es wegen der regulatorischen Verzögerungen sehr lange dauert, zusätzliche neue Kraftwerke zu errichten."
      Avatar
      schrieb am 10.02.01 18:49:19
      Beitrag Nr. 108 ()
      @Seuche und die anderen Propheten:
      Ich habe dir schon zigmal stichhaltige Argumente geliefert- warte bis heute noch auf Antwort...

      Antworte doch z.B. auf diese These:

      von Bulle Mario 05.02.01 12:21:01
      Das sind verzweifelte Versuche das Thema aktuell zu halten!
      Die Kraftwerksbetreiber haben erreicht was sie wollten- staatliche Unterstützung.
      Die Klimaanlagen haben in den letzten Jahren kein Probleme verursacht und werden auch diesen Sommer keine Probleme machen- oder gibt es plötzlich doppelt so viele?

      Ich habe gedacht 80% der Dotcoms verbrauchen keinen Strom mehr, da sie alle Mitarbeiter entlassen haben- da sollten sich doch Einsparungsmöglichkeiten ergeben!

      Ein etwas kritischer Blick gegenüber den Medien hilft manchchmal!

      BULLE
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 19:43:17
      Beitrag Nr. 109 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 19. März 2001

      Energiekrise im High-Tech-Land


      In Kalifornien gehen wieder die Lichter aus


      dpa WASHINGTON. Die Energiekrise in Kalifornien hat sich wieder zugespitzt. Zum ersten Mal seit Januar ordneten die Behörden des Staates am Montag Stromabschaltungen an. Wegen des warmen Frühlings an der Westküste ließen viele Bewohner ihre Klimaanlagen laufen, was die Nachfrage nach Strom in die Höhe trieb. Gleichzeitig mussten mehrere Kraftwerke wegen technischer Störungen vom Netz gehen oder waren nur teilweise in Betrieb. Außerdem sind die Hälfte der kleineren Energieanlagen wegen finanzieller Probleme, fehlenden Windes oder aus Mangel an Naturgas abgeschaltet.

      Der staatliche Netzbetreiber ISO wies die beiden größten Stromversorger des Staates an, 500 Megawatt Strom zurück zu halten, womit etwa 500 000 Haushalte versorgt werden könnten. Die ersten warmen Tage des Jahres gaben der Westküste ein Vorgeschmack auf den Sommer, wenn die Haushalte drastisch mehr Strom für die Klimaanlagen benötigen. Der Gouverneur Kaliforniens, Gray Davis, hatte versucht, mit kräftigen Stromkäufen aus der Staatskasse und langfristigen Lieferverträgen die Energiekrise bis zum Sommer zu lindern.

      Energie war in dem Bundesstaat durch eine misslungene Deregulierungs-Politik knapp geworden. Durch den wirtschaftlichen Aufschwung waren die Strompreise auf dem freien Markt über Erwarten gestiegen. Die Stromversorger stehen am Rand des Bankrotts, weil sie die höheren Kosten nicht an die Verbraucher weiter geben dürfen. Hinzu kommt, dass in Kalifornien durch scharfe Umweltbestimmungen in den vergangenen zehn Jahren keine Kraftwerke mehr gebaut wurden.

      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…


      :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 12:43:41
      Beitrag Nr. 110 ()
      wir müssen den thread oben halten;)
      wegen der aktualität:

      Neues Kapitel im kalifornischen Energiedebakel

      Kaliforniens Pacific Gas and Electric stellt Vergleichsantrag

      Die Energiekrise in Kalifornien hat sich am Freitag mit einem Vergleichsantrag des großen Versorgungsunternehmen Pacific Gas and Electric Company zugespitzt. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, hat es einen entsprechenden Antrag im Rahmen des Kapitel Elf des US-Konkursrechtes gestellt, der eine Weiterführung der Geschäfte erlaubt.

      dpa SAN FRANCISCO. Der Antrag wurde beim Konkursgericht in San Francisco eingereicht. Die Pacific Gas and Electric (PG&E) hat 13 Millionen Kunden und beschäftigt 20 000 Mitarbeiter.

      Kalifornien leidet nach einer fehlgeschlagenen Liberalisierung des Strommarktes seit Monaten unter Stromversorgungsproblemen. Pacific Gas and Electric steht mit im Zentrum der Energiekrise. Konkurs wurde nicht angemeldet.

      Das Unternehmen begründete den drastischen Schritt unter anderem damit, dass nicht wieder erstattete Energiekosten von 300 Mill. Dollar pro Monat anfallen. Die Gesellschaft führte auch fehlende Fortschritte bei den Verhandlungen über die Wiederbeschaffung von 9 Mrd. Dollar an, die das Unternehmen bei Energieeinkäufen seit Juni 2000 mehr bezahlt hat als sie dafür von ihren Stromkunden erhalten hat.

      Die Mittel seien im Zuge der eingefrorenen Stromgebühren nicht hereinzuholen, erklärte der Stromversorger. Die Gesellschaft habe damit auch die Möglichkeiten für weitere Kreditaufnahmen erschöpft. Es habe keine Fortschritte für eine Wiedererstattung gegeben wie sie gesetzlich vorgesehen sei.

      Die Aufsichtsbehörde CPUC (California Public Utilities Commission) habe am 27. März und am 3. April neue Zahlungsverpflichtungen für die Gesellschaft geschaffen und deren Möglichkeiten untergraben, wieder finanziell lebensfähig zu werden.

      Die Elektritzitätsgesellschaft lastete dem Staat Kalifornien und ihrem Gouverneur die Schuld an dem Energiedebakel an. Robert D. Glynn, der Verwaltungsratsvorsitzende der Gesellschaft hofft, dass das Gericht der Ort ist, um eine Lösung zu finden. Diese hätten das Land Kalifornien und die Aufsichtsstellen des Landes nicht geschafft.

      Er versprach, dass die Gesellschaft so rasch wie möglich durch das Vergleichsverfahren hindurch will, ohne die Operationen zu unterbrechen und die Kunden zu belasten. Die Gesellschaft erklärte, sie habe sich mit dem Land Kalifornien um eine gemeinsame, verantwortliche, faire und umfassende Lösung der Energiekrise bemüht. Es habe jedoch keine Vereinbarung getroffen werden können.

      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      Avatar
      schrieb am 08.04.01 12:48:13
      Beitrag Nr. 111 ()
      noch mehr infos:



      E N E R G I E K R I S E

      Größter Stromanbieter Kaliforniens ist pleite

      Pacific Gas and Electric, mit 13 Millionen Kunden führender Energieversorger in Kalifornien, ist pleite. Der Vorstandschef gab der Regierung die Schuld.

      © DPA

      Los Angeles: Noch gibt es Strom

      San Francisco - Wie die Pacific Gas and Electric Company (PG&E) am Freitag mitteilte, hat sie einen Vergleichsantrag nach Kapitel Elf des US-Konkursrechtes gestellt. Betroffen sind in erster Linie die Gläubiger des Unternehmens, die auf die Zahlung von insgesamt 8,9 Milliarden Dollar zunächst verzichten müssen.
      Die 13 Millionen Kunden werden dem Gesetz entsprechend während der Abwicklung des Verfahrens weiterhin mit Strom versorgt. Firmenchef Robert Glynn erklärte, er hoffe, dass vor Gericht noch ein Weg aus der Krise gefunden werde.

      Glynn machte vor allem die verfehlte Energiepolitik des US-Bundesstaates Kalifornien für das Desaster verantwortlich. Die Liberalisierung des Strommarktes habe dazu geführt, dass PG&E seit Juni 2000 erheblich mehr Geld für den Strom vom Produzenten bezahlen musste, als es hinterher vom Verbraucher verlangen durfte. So wurde der Schuldenberg immer größer.

      Darüber hinaus habe die Aufsichtsbehörde CPUC (California Public Utilities Commission) am 27. März und am 3. April neue Zahlungsverpflichtungen für die Firma geschaffen und deren Möglichkeiten untergraben, wieder finanziell lebensfähig zu werden.

      Die staatliche Energiekommission (PUC) hatte sich in den vergangenen Monaten intensiv darum bemüht, PG&E und den zweitgrößten Energieversorger, Southern California Edison, vor der Pleite zu bewahren. Ende März wurden drastische Strompreiserhöhungen beschlossen. Doch auch damit seien die Milliardenschulden nicht wieder hereinzuholen, erklärte Glynn. Pro Monat fielen 300 Millionen Dollar nicht gedeckte Kosten an. Weitere Kredite könne er nicht aufnehmen.

      Er versprach, dass die Firma so rasch wie möglich durch das Vergleichsverfahren hindurch will, ohne die Operationen zu unterbrechen und die Kunden zu belasten. Er habe sich mit dem Land Kalifornien um eine gemeinsame, verantwortliche, faire und umfassende Lösung der Energiekrise bemüht. Es habe jedoch keine Vereinbarung getroffen werden können. Jetzt bleibe nur die Hoffnung auf das Gericht.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,127153,0…
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 23:05:49
      Beitrag Nr. 112 ()
      Aus aktuellem Anlass ! Wird meine Prophezeiung aufgehen ?

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 00:20:29
      Beitrag Nr. 113 ()
      STROM-KATASTROPHE
      Massiver Stromausfall in Nordamerika,
      tausende Gebäude evakuiert

      Ein massiver Stromausfall hat das öffentliche Leben in weiten Teilen Nordamerikas lahmgelegt. Mehrere Großstädte in den USA und
      Kanda stehen plötzlich ohne Strom da. Tausende stecken in U-Bahnen, Fahrstühlen und Bussen fest. Auch etliche Stadtteile von New York
      sind betroffen.

      Hamburg - Auch die kanadischen Millionenstädte Toronto und Ottawa sind ohne Strom, ebenso wie die US-Städte Detroit, Cleveland, und
      Toledo im Bundesstaat Ohio. Der Bürgermeister von New York, Michael Bloomberg, rief zur Ruhe auf. Es gebe keinerlei Hinweise darauf,
      dass es sich um einen terroristischen Akt handele. Die New Yorker sollten unbesorgt sein und nur darauf achten, genug Wasser zu
      trinken. Am späten Nachmittag herrschten in New York City noch Temperaturen von rund 30 Grad Celsius.
      Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass das Versorgungsnetz von "Niagra Mohawk", einem großen amerikanischen Stromanbieter,
      überlastet ist. Dies sei vermutlich auf eine "natürliche Ursache" zurückzuführen, sagte Bloomberg.

      Auch das Heimatschutzministerium konnte zu den Ursachen des Stromausfalls keine genauen Angaben machen. Ein Sprecher hielt
      einen Anschlag jedoch für höchst unwahrscheinlich. Ressortleiter Tom Ridge traf sich mit seinem Krisenstab, um die Lage zu erörtern.
      Hunderte von FBI-Agenten sind darauf angesetzt, die Ursache für den Stromausfall in nie dagewesenen Dimensionen herauszufinden.

      Bürgermeister Bloomberg dementierte Berichte über ein Feuer in einem New Yorker Elektrizitätswerk. Der Rauch sei durch die
      automatische Abschaltung verursacht worden.

      Die Mobilfunknetze brachen zusammen. In New York stehen alle U-Bahnen still, viele New Yorker stecken darin fest. Auch in stecken
      gebliebenen Aufzügen sind viele Menschen gefangen. Im UN-Hauptquartier fiel ebenfalls der Strom aus. Tausende von Mitarbeitern
      wurden nach Hause geschickt.

      Die Flugsicherung war nach Angaben der New Yorker Flughäfen nicht betroffen. Dennoch wurden die drei New Yorker Flughäfen
      geschlossen. Flüge mit Ziel New York wurden in andere Städte umgeleitet.

      Die Feuerwehr startete einen Großeinsatz. Zum Zeitpunkt des Stromausfalls hatte in vielen Städten der Berufsverkehr eingesetzt, die
      Ampeln setzten aus. In Toronto setzte die Börse ihren Betrieb über Generatoren fort, wie der Fernsehsender CBC berichtete.

      Quelle: www.spiegel.de


      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 01:03:26
      Beitrag Nr. 114 ()
      es ist wirklich unglaublich was sich dort abspielt.

      400 milliarden für die rüstung pro jahr und eine
      marode infrastruktur (stromversorgung).
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 01:16:53
      Beitrag Nr. 115 ()
      Chaos nach Stromausfall im Nordosten der USA und in Kanada
      New York (dpa) - Ein Stromausfall im Nordosten der USA und in weiten Teilen Kandas hat ein Chaos ausgelöst. Der Verkehr kam in Millionenmetropolen wie New York oder Detroit fast völlig zum Erliegen. Nach Angaben der Behörden in New York ist die Ursache für den Stromausfall eine Überlastung des Kraftwerks Niagara Mohawk. Mehrere Millionen Menschen sind betroffen. In New York strömten nach dem totalen "black-out" Hunderttausende auf die Straßen. Tausende blieben in U-Bahnen und Fahrstühlen stecken.


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