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    Der Kampf mit w.o und dem PC - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.01.01 18:56:49 von
    neuester Beitrag 19.01.01 20:06:31 von
    Beiträge: 3
    ID: 331.117
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      schrieb am 19.01.01 18:56:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hatte vorhin schwer zu kämpfen mit w:o .
      Das war in der letzten Zeit öfter der Fall, aber heute ganz besonders.
      Dann war auf einmal das ganze Internet gegen mich.
      Dann bekam ich den Virus-Verfolgungswahn.
      Ich fühlte mich vom Geheimdienst umzingelt, Diebe Datenklauer finstere Cyberräuber.
      Kurzerhand schaltete ich den PC ab (Notabschaltung), machte Ich löschte das Licht - wunderte mich aber, daß das auch nicht klappte, bis ich merkte, es war ja heller Tag.
      Ich ließ die Rolläden runter und versperrte die Tür, zog den Telefonstecker aus der Dose.
      Ich zündete eine Kerze an - für all die armen Seelen, die einen PC ihr eigen nennen.
      Dann aus Dankbarkeit eine zweite für meinen zweiten PC, der zum Glück mit dieser Räuberhöhle nicht verbunden ist (nur in absoluten Ausnahmefällen).
      Nun operierte ich die Festplatte heraus - zum Glück habe ich beim letzten Mal die offene Wunde nicht geschlossen und sie mit einem Spreizer (Wechseleinschub) weit offen gehalten.
      Zusätzlich hatte ich noch einen zweiten Op-Schnitt für ein zweites Gedächtnis geschaffen und auch entsprechend versorgt.
      Nun machte ich einen unauffälligen Spaziergang durch meine Wohnung um eventuelle Spähprogramme auf der Hirnrinde der Festplatte abzulenken.
      Mitten in einer tarnenden Bewegung griff ich dann blitzschnell nach einer gut gesicherten Abwehrplatte, der Kaserne meiner elektronischen Armee sozusagen.
      Die setzte ich nun vorsichtig - wiederum verdeckt - ein in die offene Wunde.
      Nun brachte ich das Herz durch einen gezielten Stromstoß wieder zum Schlagen.
      Ich entschloß mich um weitestgehender Waffengleichheit willen einen befreundeten Geheimdienst einzuschalten um Informationen über neue Gegnerische Waffen zu erkunden.
      Dazu mußte ich nun aber kurzweilig aus der Deckung treten,
      sozusagen mitten auf die Lichtung treten.
      Mit zittrigen Fingern, zaghaft, eingeschweißt mit Angst, leierte ich mein Morsegerät an und stellte eine Verbindung zu meinem Informanten her.
      Der schickte mir einen Schwall neuester Erkenntnisse über ausgebuffte Feindetaktiken, die ich in meiner Kaserne verteilte.
      Die Morseverbindung wurde sofort wieder gekappt, hoffetnlich schnell genug, daß der Feind nicht aufmerksam werden konnte.
      Nach dem die Daten gelesen, begutachtet und abgelegt worden waren, konnte ich nun meine Abwehr klar anweisen.
      Zuerst erhielt sie den Befehl die eigene Kaserne nach eingeschleusten Agenten zu durchsuchen.
      Erst als das nach den neuesten Informanten-Informationen nicht der Fall zu sein schien erteilte ich der Armee den Auftrag alle Zellen des zweiten Gedächtnisses - das ja eigentlich das erste war - nur war ihm das vorübergehend nicht bewußt - und das ich inzwischen in die andere Wunde implantiert hatte, genauestens zu untersuchen und mir unverzüglich einen Bericht darüber vorzulegen.
      Nun, der Bericht rehabilitierte dann den vermeintlichen Feind.
      Nun konnte ich beruhigt (?) den Patienten (mein Maschinchen) wieder in seinen gewohnten Körperzustand versetzen, also reoperieren.
      Ich wagte nach erneuter Reanimation meines elektrischen Dieners durch einen gezielten Stromstoß wieder den Schritt in die Öffentlichkeit des großen Raumes, der weltweiten Lichtung sozusagen.
      Doch was geschah nun ?
      Die gleiche Sch... wie vorher !
      Und wieder dieses komische Gefühl, infiltriert zu sein.
      Also lud ich einen weiteren Abwehspezialisten zu mir ein, der mir zum hochziehen einer Brandschutzmauer riet.
      Ich begann mich nun ernsthaft zu fragen, was alles passieren könnte, wenn auf meiner Festen Wissensplatte, die besonders beim beantworten von Fragen oder auch suchen von Antworten immer stark ins Schleudern gerät, so eine harte, unförmige, hohe Mauer mitrotiert und dann ins Schleudern gerät.
      Nicht auszudenken, wie sich das auf meine Wohnung auswirken könnte.
      Mein Berater hatte wirklich keinen leichten Stand mir zu erklären, daß das ja alles nur virtüll ist, also mehr eine Mauer aus Nullen und Einsen gegen Nullen und Einsen, die mein Wissen vergrätzen und meinen Elektroboy verätzen wollen.
      Also entschloß ich mich dieses Bauprogramm (es war übrigens voll subventioniert) in Anspruch zu nehmen und mörtelte mir mein Mäuerchen.
      Jetzt sollte der spannende Augenblick der feierlichen Einweihung kommen.
      Bei Bier und Brotzeit wurde das Richtfest heiter und freudig gefeiert.
      Dann erst wurde die Tür zur Welt geöffnet und ein erster Besuch gewagt.
      Mir wurden auch promt die repräsentativen Räume gezeigt. Dann bat ich darum doch die Tür offen zu lassen, ich wolle nur mal schnell w:o anders reinschauen, käme aber gleich wieder. Auch hier ließ man mich ohne die üblichen Mätzchen freimütig ein. Und dan probierte ich noch eine Tür und wieder eine und alle anderen blieben gleichzeitig offen stehen.
      Nun konnte ich alles wieder in Ruhe tun.
      Und wenn ich nicht geträumet hab, dann tue ich es immer noch.

      Ein reales Erlebnis
      als Märchen getarnt
      und erst heute geschehen
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 19:04:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      Beifall!!!

      Gute Storry!

      Orgi
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 20:06:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der mitgelieferte und dazu vollkommen unentgeltlich arbeitende Brandschutzmeister in seinem 110-Kabuff paßt höllisch auf, nicht mal unbemerkt pinkeln kann einer gegen die Mauer. All die Vertreter, die so kommen und ihren Fuß einfach zwischen die Tür klemmen wollen, werden abgewiesen. Und selbst wenn sich vor dem mörteln schon so ein undercover-agent oder eine andere Daten-Filz-Laus hinter den Datenstapeln meiner Bibliothek versteckt haben sollte und nun versucht einen Kassiber rauszuschmuggeln, soll der gute ja Alarm schlagen und die Scherengitter runterlassen und sich sofort die Nummer vom Personalausweis aufschreiben.

      Und wenn ich mir so die DFÜ- (Daten-Fliegen-Überallhin)-Statistik anschaue, dann werden seitdem anscheinend deutlich weniger Päckchen verschickt.

      Und was so bisher alles hin- und hergewandert ist, als wäre mein Heim mit öffentlichem Wegrecht belegt, und jetzt nicht mehr darf, wenn ich nicht zustimme, und trotzdem läuft die Chose, dann frage ich mich wem eigentlich bisher mein PC gehört hat ?


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