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    Analysten - zukünftig gesetzlich kontrolliert !? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.01.01 10:32:44 von
    neuester Beitrag 24.01.01 10:37:36 von
    Beiträge: 2
    ID: 332.909
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      schrieb am 24.01.01 10:32:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi Anleger, hi Zocker,

      unter www.business.t-online.de

      Top-Thema des Tages


      Analysten: Zukünftig gesetzlich kontrolliert?
      Die rot-grüne Bundesregierung will eine Diskussion über neue Verhaltensregeln für Wertpapier-Analysten einleiten, die deren Unabhängigkeit und Unparteilichkeit sichern sollen. Die neue Wirtschafts-Staatssekretärin Margareta Wolf (Grüne) sagte dem „Handelsblatt“, das Wirtschaftsministerium wolle dazu verbindliche Kriterien erarbeiten und mit den betroffenen Verbänden diskutieren.

      Wie ein solches Regelwerk aussehen könne, müsse sich aus einer solchen Diskussion ergeben, ergänzte ein Ministeriumssprecher am Dienstag. Es könne sich aber nur um einen Verhaltenskodex handeln und nicht um gesetzliche Vorgaben, machte er deutlich. Anlass für Wolfs Vorstoß sind die oft auch durch Analysten-Bewertungen und -Empfehlungen ausgelösten heftigen Kursschwankungen gerade am Neuen Markt.

      Nach Wolfs Vorstellungen könnten sich Analysten im Rahmen eines solchen Verhaltenskodex verpflichten, nur solche Wertpapiere zu bewerten, die weder sie selbst noch ihr Arbeitgeber im Portfolio halten. Allerdings würde das die Arbeit vieler Analysten, die bei Bank-Analyseabteilungen oder -Töchtern arbeiten, erheblch beeinträchtigen. Schließlich verfügen die Banken über einen sehr breiten Bestand an Aktien und anderen Wertpapieren.

      Beim Bundesverband Deutscher Banken (BDB) hieß es: „Da gibt es noch viel Gesprächsbedarf.“ Bei der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) hieß es, man habe bislang in dieser Sache mit dem Wirtschaftsministerium keinen Kontakt gehabt. BDB-Geschäftsführer Thomas Weisgerber hatte zuvor im „Handelsblatt“ neue Regulierungen abgelehnt. „Soweit Analysten im Rahmen eines staatlich geprüften und überwachten Instituts arbeiten, werden sie bereits mehrfach reguliert“, sagte er der Zeitung zufolge. Besorgt äußerte er sich aber über selbst ernannte Analysten, die oft über das Internet unkontrolliert Aktien-Tipps veröffentlichten.

      Derzeit laufen im Wirtschaftsministerium nach dessen Angaben erste Vorbereitungen für die Aufnahme der Diskussion mit den Verbänden des Geld- und des Analystengewerbes. „Eine Einladungsliste gibt es aber noch keine“, schränkte ein Sprecher ein. Bei den anstehenden Gesprächen solle über die Notwendigkeit des angestrebten Regelwerks gesprochen werden. Wenn diese bejaht werde, gehe es dann um die Ausgestaltung der Regeln. Das würde dann auch Kontrollen und Sanktionsmöglichkeiten im Falle eines Verstoßes beinhalten. Ziel sei es den Eindruck zu vermeiden, dass Analysten aus eigenen Interessen gewisse Papiere positiv darstellten. Ein Zeitplan, in dem das angestrebte Regelwerk vereinbart und in Kraft gesetzt werden könnte, gibt es nach Angaben des Ministeriums noch nicht.

      Ein Auslöser für Wolfs Initiative waren dem Ministerium zufolge die massiven Kursverfälle am Neuen Markt in der jüngeren Vergangenheit. Dadurch seien die Finanzierungsmöglichkeiten gerade vieler junger und innovativer Unternehmen erheblich eingeschränkt worden. Für die heftigen Kursbewegungen an den Märkten spielen die Analysten-Bewertungen und -Einschätzungen in den letzten Jahren eine immer wichtigere Rolle. In der Vergangenheit hatte es wiederholt Verdächtigungen gegen Analysten und andere Experten in den Medien gegebengegeben, ihren Bewertungen könnten auch eigene Interessen zu Grunde liegen. Ein geeigneter Verhaltenskodex, der die Unabhängigkeit und Unparteilichkeit der Analysten sichere, könne ein wichtiges Instrument sein, das Vertrauen in den Markt wieder herzustellen, sagte der Sprecher.


      WirtschaftsWoche heute, 23.01.2001 09.19 Uhr


      MfG.
      wolle4
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 10:37:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie stehen Sie zu dem Vorschlag der Bundesregierung - die Schaffung gesetzlicher Vorgaben für Analysten?

      So haben sich T-Online Nutzer entschieden:

      Ich würde eine solche Regelung befürworten.
      89.09%
      Ich finde Analysten sind frei und sollten es auch bleiben.
      9.09%
      Ich stehe dieser Thematik ausgesprochen gleichgültig gegenüber.
      1.82%


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