07.02.01 19:30 Uhr Vorstands Event zum Thema Biotechnologie mehr im Thread - 500 Beiträge pro Seite

[J.Matzerath [wO]]

Am 07. Februar 2001 um 19.30 Uhr dreht sich im Düsseldorfer Börsenparlament alles um die Biotechnologie. Zu diesem Thema sind folgende Gäste anwesend:

Herrn Dr. Friedrich von Bohlen von der Lion Bioscience AG
Herrn Dr. Peter Heinrich von der MediGene AG
Herrn Stefan Weber von der Girindus AG
Herrn Frank Ubags von Rhein Biotech N.V.
Herrn Dr. Holger Bengs von der Biotech Media GmbH
Herrn Marius Hoerner von der Lang & Schwarz Wertpapierhandel AG

Haben Sie Fragen ?
Wollen Sie mit Gleichgesinnten diskutieren ?

Dann kommen Sie in den Chat bei wallstreet:online http://chat.wallstreet-online.de

Dort wird am 07-02-2001 ab 19 Uhr der Raum Börsenparlament geöffnet sein in dem Sie mit Gleichgesinnten diskutieren und Fragen direkt an die Gäste stellen können.

In den Raum Börsenparlament kommen Sie so /j Börsenparlament
Fragen Stellen Sie mit /aq Frage z.b. /aq was geht im Bereich BIOTECH ?

Die Fragen werden dann an denn Moderator weitergeleitet.

Der Link zum Livestream und die Protraits der Unternehmen folgen.



MfG
Jörg Matzerath

[J.Matzerath [wO]]

http://www.lionbioscience.de

Trotz bescheidener Umsätze und einer kurzen Unternehmens-Historie gehört Lion bereits zu den Schwergewichten des Biotech-Sektors. Grund ist die enorme Fantasie, die Anleger in die Bioinformatik setzen. Hier zählt Lion zu den führenden Anbietern auf dem Weltmarkt. Doch der Markt entsteht erst und so erwarten die Bioinformatiker frühestens in drei Jahren schwarze Zahlen.
Der Heidelberger Bioinformatiker Lion Bioscience blickt auf eine kurze aber turbulente Unternehmensgeschichte zurück. Vor gerade einmal drei Jahren gegründet zählt das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als einer Milliarde Euro zu den Schwergewichten in der europäischen Biotech-Landschaft. Lion ist seit August 2000 am Neuen Markt notiert und stieg bereits im Dezember in den Nemax-50 auf. Neben der Notierung an der deutschen Wachstumsbörse ist das Unternehmen auch an der amerikanischen Nasdaq gelistet.
Im Vergleich dazu muten die Geschäftszahlen eher bescheiden an. Eine Umsatzverdopplung vorausgesetzt käme Lion im Geschäftsjahr 2001/2002 auf Umsatzerlöse von knapp 20 Mio. Euro, wobei erneut dunkelrote Zahlen geschrieben werden sollen. Erst in drei Jahren wird mit ersten Gewinnen gerechnet.
Lion bietet spezielle Software- und IT-Lösungen für Forschung und Entwicklung in der Pharmazie und der Biotechnologie an und zählt hierbei zu den führenden Akteuren auf dem Weltmarkt für Bioinformatik. Die Wachstumshoffnungen basieren nicht zuletzt auf der rasant steigenden Datenflut, die von Forschern weltweit hervorgebracht wird. Um diese nutzbar zu machen, braucht es entsprechende Softwarelösungen für die Analyse, die Interpretation und die Archivierung der gesammelten Erkenntnisse. (Stand: Ende Januar 2001)

Friedrich von Bohlen, Vorstandsvorsitzender der Lion Bioscience AG ist am 07. Februar zu Gast im Düsseldorfer Börsenparlament.

[J.Matzerath [wO]]

http://www.medigene.de


Medigene gehört zu den wenigen deutschen Branchenvertretern, die selbst in der Wirkstoffforschung tätig sind. Für den Anleger bedeutet das hohe Chancen, aber ebenso hohe Risiken. Gewinne werden erst in drei oder vier Jahren erwartet - falls die erforschten Medikamente tatsächlich zur Markteinführung kommen und kein Konkurrent dem Unternehmen zuvorkommt. Der Fokus liegt auf Krebs und Herzkreislauf-Erkrankungen.

Die seit Juni 2000 börsennotierte Medigene aus der Biotech-Hochburg Martinsried gehört zu den wenigen Branchenvertretern am Neuen Markt, deren Geschäftsschwerpunkt die eigene Arzneimittelforschung ist. Medigene konzentriert sich auf die Entwicklung von Impfstoffen gegen bestimmte Krebsformen und auf Therapeutika gegen Herzkreislauf-Erkrankungen. Zwei Teilmärkte, die nach Einschätzung von Analysten zu den größten im globalen Arzneimittelgeschäft gehören. Der Anteil von Herz- und Krebserkrankungen macht etwa ein Viertel des weltweiten Arzneimittelmarktes aus.
Der bisherige Kursverlauf der Medigene-Aktie ähnelt dem anderer Branchenvertreter. Nach deutlichen Zeichnungsgewinnen und einer nachfolgenden Rallye sackte der Kurs im weiteren Jahresverlauf deutlich ab. Nach einem Höchststand um 130 Euro im Oktober wurden Ende Januar rund 50 Euro für die Aktie bezahlt. Der Ausgabekurs bei der Börseneinführung hatte bei 42 Euro gelegen.
Analystenschätzungen folgend wird Medigene im laufenden Jahr bei Einnahmen in Höhe von 15,5 Mio. Euro ein Minus von nahezu 30 Mio. Euro verbuchen. Für 2002 wird bei leicht steigenden Erlösen ein etwa gleich hoher Verlust erwartet. Mit schwarzen Zahlen wird fühestens im Jahr 2004 gerechnet. Dann sollen die ersten Medigene-Präparate auf den Markt kommen. (Stand: Ende Januar 2001)

Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender der Medigene AG besucht am 07. Februar das Düsseldorfer Börsenparlament und wird Fragen zu der Entwicklung seines Unternehmens beantworten.

[J.Matzerath [wO]]

http://www.girindus.de
Girindus ist als Outsourcing-Partner für Biotech- und Pharma-Unternehmen tätig. Die seit Mai 2000 börsennotierte Gesellschaft übernimmt die Verfahrensentwicklung und die Produktion als Lohnhersteller. Trotz des eigentlich aussichtsreichen Geschäfts ist die Girindus-Aktie nach einem plötzlichen Strategiewechsel und einer damit verbundenen Gewinn- und Umsatz-Revision in Ungnade gefallen. Herr Stefan Weber wird am 07. Februar im Düsseldorfer Börsenparlament zu diesem Thema und anderen Fragen Stellung nehmen.
Die erste Begeisterung nach dem Börsengang im Mai verflog schnell. Nach Höchstkursen um 50 Euro im Frühjahr sackte der Kurs der Girindus-Aktie bis unter den ursprünglichen Ausgabekurs von 20 Euro. Neben der allgemeinen Marktschwäche belastete vor allem die im Oktober 2000 abgegebene Umsatz- und Gewinnwarnung. Die Umsatzprognose wurde von 22,4 auf 13,3 Mio. Euro zurückgenommen. Die Ergebnisschätzung sieht statt der ursprünglich prognostizierten schwarzen Null einen Fehlbetrag von rund 2,5 Mio. Euro vor.
Als Grund nannte das Unternehmen eine strategische Neuausrichtung. Künftig will sich Girindus vollständig auf das weitaus profitablere Geschäft der Verfahrensentwicklung und der Lohnherstellung neuer Arzneiwirkstoffe (API) konzentrieren und Handelsaktivitäten, die bislang zum Umsatz beitrugen, sollen aufgeben werden. Ein entscheidender Schritt in diese Richtung ist die Übernahme einer Produktionsstätte von Aventis in den USA.
Girindus positioniert sich als Outsourcing-Dienstleister für die oft kleinen Biotech-Forschungsunternehmen, die selbst nicht über Anlagen zur Herstellung der entwickelten Wirkstoffe verfügen. Das Spektrum reicht von der Verfahrensentwicklung über die Herstellung kleinerer Mengen für die Forschung oder klinische Tests bis zur Massenfertigung von pharmazeutischen Präparaten nach der Markteinführung. (Stand: Ende Januar 2001)
Herr Stefan Weber, Finanzvorstand der Girindus AG wird am 07. Februar Fragen zu der Entwicklung seines Unternehmens beantworten.

[J.Matzerath [wO]]

http://www.rheinbiotech.com
Rhein Biotech gehört zu den wenigen profitablen Vertretern der am Neuen Markt vertretenen Biotech-Unternehmen. Schwerpunkt sind Impfstoffe gegen die Lebererkrankungen Hepatitis B und C. Maßgeblich für das frühe Erreichen der Gewinnzone war die Übernahme eines koreanischen Impfstoffherstellers im vergangenen Jahr. Die Börse hat die Nachrichten gebührend gefeiert. Bei moderaten Wachtumsprognosen ist nun aber etwas Ruhe eingekehrt. Herr Frank Ubags besucht am 07. Februar das Düsseldorfer Börsenparlament.

Die niederländische Rhein Biotech ist seit April 1999 am Neuen Markt notiert. Der Ausgabekurs hatte seinerzeit bei 30 Euro gelegen. Zunächst bewegte sich der Kurs in ruhigen Bahnen. Zu Beginn des vergangenen Jahres zündete die Aktie ein Kursfeuerwerk. Binnen weniger Wochen versechsfachte sich der Kurs. Im Zuge der allgemeinen Marktkorrektur gab auch Rhein Biotech nach. Die Verluste fielen aber vergleichsweise moderat aus und im Januar 2001 lag der Kurs noch immer weit über 100 Euro.
Die wichtigsten Umsatzträger von Rhein Biotech sind Impfstoffe und Immunmodulatoren. Forschungs- und Produktschwerpunkt sind Impfstoffe gegen Erkrankungen der Leber. Ein Hepatitis-B-Impfstoff wird bereits gewinnbringend vermarktet. Ein Impfstoff gegen die bislang nur selten heilbare Hepatitis-C ist in der klinischen Erprobung und könnte ab 2004 in den Markt eingeführt werden.
Rhein Biotech schreibt seit dem ersten Quartal 2000 schwarze Zahlen. Für das laufende Jahr 2001 werden Umsatzerlöse von 83,5 Mio Euro erwartet. Der Nettogewinn soll knapp zehn Mio. Euro betragen. Analysten erwarten ein Ergebnis von 3,08 Euro je Aktie. (Stand: Ende Januar 2001)

Haben Sie Fragen an Herrn Frank Ubags, Finanzvorstand von Rhein Biotech N.V.?
Dann komm in den Chat http://chat.wallstreet-online.de

[J.Matzerath [wO]]

[J.Matzerath [wO]]

Die Antworten können Sie per Livestream unter
http://212.6.204.119:8080/ramgen/livsgraf.smil
oder bei Nutzern, die nur über eine geringe Bandbreite zuverfügung haben unter
http://212.6.204.119:8080/ramgen/livstext.smil
verfolgen.

[J.Matzerath [wO]]

hiermit möchten wir Sie über einige Änderungen, die die
heutige Veranstaltung des Düsseldorfer Börsenparlaments
betreffen, informieren:

1. Herr Dr. Friedrich von Bohlen mußte kurzfristig
geschäftlich in die USA. Forschungsvorstand Dr. Jan Mous
wird ihn vertreten.
2. Herr Ubgas liegt mit einer schweren Grippe im Bett.
Leider ist kein weiteres Vorstandsmitglied von Rhein Biotech
in der Lage, ihn zu vertreten.
3. Die Chartanalyse wird von Guido Amato, Lang & Schwarz AG
vorgenommen.

[A.Riegel]

Viel Spaß Jörg!