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    Kimm Schmitz alias KIMBLE : Genie oder Spinner ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.02.01 14:40:27 von
    neuester Beitrag 03.02.01 16:32:26 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 03.02.01 14:40:27
      Beitrag Nr. 1 ()

      Kim Schmitz alias "Kimble
      _____________________________________________________________________________________

      Dekadenz rulez


      Nur ein paar Internet-Jahre ist es her, da telefonierte Kim "Kimble" Schmitz mal eben für 20 Millionen Mark auf Kosten der Telekommunikationsunternehmen, hackte sich in die Computersysteme von Unternehmen oder blamierte den Münchner Flughafen mit einem virtuellen Einbruch in sein hochgelobtes Sicherheitssystem.

      Er lehrte als berühmt-berüchtigter Hacker "Kimble" nicht nur der deutschen Industrie das Fürchten - auch international ist der heute 26jährige den Sicherheitsexperten von Großunternehmen kein Unbekannter mehr. Sicherheitslücken gibt es schließlich immer - Kimble nutzte sie.

      Doch das Hacker-Genie wechselte die Seiten. Inzwischen ist Kim Schmitz, wie Kimble mit bürgerlichem Namen heißt, Unternehmer geworden.


      Mit seiner Firma DataProtect berät er seit 1994 große Unternehmen in Sicherheitsfragen - ein lukratives Geschäft, wie man staunend auf seiner Homepage erfährt. Kims Jet, Kims Villa, Kims Yacht - es fehlt an nichts. Im Februar führten wir mit dem Hacker-Millionär ein Interview.



      Seit wann beschäftigst Du Dich mit dem Computer?

      Seit meinem neunten Lebensjahr, also seit 17 Jahren.

      Hast Du ein Erfolgsrezept?

      Wisse was du willst und tue was dazu nötig ist.

      Was bedeutet Geld für Dich?

      Geld ist das Werkzeug mit dem ich meine Visionen realisiere.

      Was machst Du mit 60?

      Vielleicht Urlaub in meinem Mondhotel?



      Deine Lieblingsmaler?

      Leonardo Da Vinci

      Welche Reform bewunderst Du am meisten?

      Die hoffentlich bald kommende und notwendige Steuerreform.

      Dein Lieblingsschriftsteller?

      Orson Wells.

      Dein Lieblingskomponist?

      Mozart

      Deine Lieblingsnamen?

      Laura, Michelle und Kim ;)

      Wo möchtest Du leben?

      Heute in München, morgen überall. Ich werde nie Wurzeln schlagen.



      Welche Fehler entschuldigst Du am ehesten?

      Dummheit, denn dafür können die wenigsten etwas.

      Welche natürliche Gabe möchtest Du besitzen?

      Langes gesundes Leben.

      Was möchtest Du sein?

      Erfolgreich.

      Was ist für Dich das größte Unglück?

      Wenn unser Planet weiter ausgebeutet und zerstört wird.

      Was war für Dich bisher besonders beeindruckend?

      Wunderschöne Urlaube mit meinen besten Freunden.

      Was verabscheust Du am meisten?

      Neid.

      Was imponiert Dir?

      Erfolg.

      Hast Du ein Motto?

      Du darfst dem Geld nicht hinterherlaufen, du mußt ihm entgegengehen.

      Deine Lieblingsbeschäftigung ist?

      Das Sammeln von "lifetime-experiences"

      Dein Lieblingsessen?

      Spagetthi Bolognese

      Deine Lieblingstugend?

      Ehrlichkeit

      Die berühmte einsame Insel: Was nimmst Du mit?

      Sonnencreme mit Sonnenschutzfaktor 40.

      Wer gibt in 20 Jahren den Ton in der Gesellschaft an?

      Die dann gewählten Politiker.

      Und Dein Traum vom Glück ist?

      ...auf dem besten Weg, Wirklichkeit zu werden.


      Ich bedanke mich sehr herzlich für das Interview!


      /Björn Brückerhoff
      _______________________________________________________________________________________


      Kimble surft im Auto
      von Björn Brückerhoff



      Wer es partout nicht schafft, mit der dezenten "S-Klasse" oder dem adretten "Siebener" an der roten Ampel unangefochtener König der Straße zu sein, kann - das nötige Kleingeld vorausgesetzt - jetzt auch zu ganz anderen Kalibern greifen.

      Nein, nicht Ferrari oder Bentley sind gemeint. "megaCar" heißt die ultimative Antwort auf den Einheitsbrei der automobilen Oberklasse!


      ür Kim Schmitz, Ex-Hacker und Unternehmer, sind Navigationssysteme, elektronische Stabilisierung und Spracherkennung nicht viel mehr als Kinderspielzeug. Denn "Kimble", wie sich Schmitz selbst nennt, kleckert nicht gerne. Und das weiß die Welt nicht erst seit der Veröffentlichung seiner viel gelobten und genial umgesetzten Website. Hier bewies der Technik-Freak, dass der Umfang seines Computerwissens nur noch von der Größe seines Egos übertroffen wird.


      In seinem "megaCar", das auf der Grundlage eines "S 500 L" von Mercedes-Benz entwickelt wurde (und in einer neuen Version auf dem Audi A8 basiert), gibt es mobile Internet-Verbindungen, Computer von Silicon Graphics und Videokonferenzen in Fernsehqualität serienmäßig. Das martialische Styling des Mercedes-Tuners Brabus sowie die Vielzahl an Antennen auf dem Dach machen den Wagen zu einem "Batmobil" (so heißt das Super-Auto der flatterhaften Comicfigur Batman) für "Regierungsoberhäupter, Minister, Konzernvorstände, Aktienhändler sowie reiche High-Tech-Freaks, die gerne an der vordersten Front der Zukunft stehen", wie Schmitz` Firma "data protect" die Zielgruppe umschreibt.

      Die Cyber-Ausstattung läßt das Innere von "megaCar" wie die Kommandozentrale des Raumschiffs "Enterprise" erscheinen und ist mit 150.000 Mark nicht gerade ein Schnäppchen. Dafür kann man die technischen Finessen aber auch in "jedem Haus, Boot oder Wagen" einbauen. Für das Komplettpaket (inklusive Auto) muß eine halbe Million Mark berappt werden - garantierte Aufmerksamkeit natürlich inklusive.

      _____________________________________________________________________________________

      Ein Angeber ist er schon, ein Spinner auf jeden Fall, ein
      kleiner Genie vielleicht, wenn er so weiter macht wird er
      in wenige Jahre ein Bettler sein.
      Meine Meinung.
      Neid ? Nein. Neidisch bin ich nicht auf Kimble, er tut mir
      eigentlich leid.

      bodin
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 15:02:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das Kapital: Nur die Karstadts und Metros können Letsbuyit retten

      Mesdames, Messieurs, faites vos jeux. Die Zocker am Neuen Markt haben sich die konkursbedrohte Letsbuyit vorgenommen.

      Nachdem ein Glücksritter namens Kim Schmitz angekündigt hat, er werde bis Ende Februar bis zu 50 Mio. Euro aufbringen und ins marode Unternehmen einschießen, glühten die Leitungen. An den Börsen wurden knapp 90 Millionen Letsbuyit-Papiere gehandelt - ein historischer Rekord für alle deutschen Aktien. Letsbuyits kompletter Aktienbestand hat einmal die Besitzer gewechselt.

      Niemand sollte jedoch Substanzielles von Herrn Schmitz erwarten. Vollmundige Äußerungen, auch Pro Sieben werde sich an einer erneuten Finanzierungsrunde beteiligen, dementierte der bisherige Großaktionär umgehend. Dass die Aktie das 20-Fache wert sei, fiel auf fruchtbareren Boden. Das Papier hat sich im Tageshoch vervierfacht. Der Auftritt des früheren Pentagon-Hackers und jetzigen Selbstdarstellers ist nicht dazu angetan, Vertrauen zu schaffen. Es riecht nach Aktie hoch reden und mit Gewinn verschwinden.


      Bislang soll eine unmittelbare Finanzspritze von 4 Mio. Euro geflossen sein. Das wendete - vorerst - den Gang zum Konkursrichter ab. Die ebenfalls am Donnerstag veröffentlichen Informationshäppchen zum vergangenen Quartal zeigen aber erneut: Der virtuelle Händler ist allein nicht überlebensfähig. Er schreibt trotz Entlassungen und faktisch eingestellter Werbung weiterhin knallrote Zahlen. Im vierten Quartal setzte Letsbuyit 18 Mio. Euro um. Nimmt man eine - großzügige - Bruttomarge von zehn Prozent an, blieben bei dem Händler 1,8 Mio. Euro hängen. Im dritten Quartal wurden allein für Technologie 2,6 Mio. Euro ausgegeben.


      Letsbuyit-Chef John Palmer glaubt, den monatlichen Geldverbrauch von 8 Mio. Euro im dritten Quartal kurzfristig auf 2,5 Mio Euro und bis zum Jahresende auf 1 Mio. Euro eindampfen zu können. Finden sich tatsächlich Anleger, die 50 Mio. Euro in den Laden pumpen, kann damit die Durststrecke bis zur Gewinnschwelle Ende 2002 überbrückt werden, träumt Palmer. Das wird nicht aufgehen. Ohne Werbung wird es keine Kunden geben, dann gehen die Umsätze zurück. Das verringert die Einkaufsmacht von Letsbuyit, erhöht die Einstandspreise und drückt auf die Bruttomarge. Aber dann sind höhere Umsätze nötig, um die Kosten zu decken. Aus diesem Teufelskreis kommt das Unternehmen alleine nicht heraus. Und höhere Werbeausgaben sind ja nicht drin, weil sie zu viel Geld verbrennen - allein in den ersten neun Monaten im Jahr 2000 waren es 51 Mio. Euro.


      Letsbuyit wird nur überleben, wenn ein klassischer Einzelhändler mit funktionierender Logistik das Unternehmen übernimmt. Die Kundendatei, die in vierzehn europäischen Ländern betriebene Plattform und die Marke mit den Ameisen sind nicht ganz ohne Wert. Karstadt Quelle ist mit einem Internetumsatz von 880 Mio. DM im vergangenen Jahr Deutschlands größter Internethändler. Allerdings hat das Unternehmen nur deutschsprachige Kunden. Für Primus-Online, die Internettochter von Metro, gilt dasselbe. Keiner wird aber die jetzige Marktkapitalisierung von 64 Mio. Euro zahlen wollen. Die Metro-Tochter zeigte sich schon interessiert, aber allein an der Kundendatei. Preisgebot: 1 DM pro Kunde. Jetzt soll Letsbuyit über eine Million Kunden haben. Offensichtlich müssen die traditionellen Händler halt doch den Konkurs abwarten
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 16:32:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das Wort zum Samstag

      Bei der ganzen Diskussion rate ich doch mal, sich um wirklich
      populäre Kandidaten zu kümmern - Donald Duck zum Beispiel.




      GERHARD SCHRÖDER, sozialdemokratischer Bundeskanzler, zur Kanzlerkandidaten-Diskussion bei CDU und CSU.(und natürl.
      meint er auch Kimble + Letsbuyit)

      bodin


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