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    Machinenfabrik Esterer - HV am 02.04.2001 (Seite 44)

    eröffnet am 23.02.01 10:46:25 von
    neuester Beitrag 18.04.24 13:22:39 von
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      Avatar
      schrieb am 28.04.08 15:03:36
      Beitrag Nr. 2.676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.984.715 von parade am 28.04.08 14:05:01Wie zu erwarten eine topp Rede, ohne Umschweife direkt auf den Punkt.

      In der Berechnung um auf € 1.060 zu kommen ist das Bauerwartungsland ("Erdbeeracker") ziemlich niedrig angesetzt oder täusche ich mich?
      Avatar
      schrieb am 28.04.08 14:05:01
      Beitrag Nr. 2.675 ()
      Hallo zusammen,

      hier nun mein Redebeitrag von der HV. Wenn Fragen auftauchen, dann werde ich sie gerne beantworten. Ich möchte halt sehen, ob überhapt Interesse vorhanden ist und nicht meine kostbare Arbeitszeit für null opfern.

      Meinen Vollmachtgebern habe ich nämlich grösstenteils bereits berichtet.

      gruss parade




      ao H V - E s t e r e r M a s c h i n e n f a b r i k 2008/1


      Sehr geehrte Mit-Aktionäre,

      sehr geehrte Herren vom Vorstand und AR.


      Mein Name ist John, und ich komme ich aus dem Hinterland von Lindau am Bodensee. Ich vertrete meine eigenen Aktien und die anderer Aktionäre.

      Ich will heute keine lange Rede halten und mich kurz auf wenige Punkte beschränken.

      Wir sind hier und heute zu einer ao HV zusammengekommen, um über den Verkauf unserer Giessereien in Wurzen und Altötting zu beschliessen.

      Es ist ja sicher bekannt, dass ich meinen Anteil an diesem Unternehmen im vergangenen Jahr auf über 3 % aufgestockt habe, weil ich 1. damals davon ausgegangen bin, dass die Giessereien tatsächlich verkauft würden und dass 2. dabei ein Preis erzielt würde, der den Wert unserer Aktie bis weit über die 1.000 E Marke tragen würde.

      Diese Annahme stützte sich auf der allgemein sehr guten Situation für Giessereien in Deutschland und darauf, dass der Gewinnanstieg beider Giessereien seit Jahren anhält und im laufenden GJ sogar einen Rekordgewinn von rund 2 Mio E ausgewiesen wird.

      Meine Investitionsentscheidung wurde ausserdem von der Einschätzung des Deutschen Giessereiverbandes in Düsseldorfder hinsichtlich der langjährigen, zukünftigen Marktentwicklung in der deutschen Giesserei-Industrie unterstützt, mit dem ich ein längeres Gespräch geführt hatte.

      Wie wir nun heute gehört haben, war entgegen meiner Annahme die Nachfrage bei der von unserer Verwaltung durchgeführten Verkaufsaktion sehr verhalten. Das hat mich überrascht und ernüchtert. Ich gehe davon aus, dass ich bei meinen Überlegungen die Tatsache vernachlässigt habe, dass sich beide Giessereien in alten Gemäuern befinden und nicht auf dem letzten Stand der Technik sind, was sicher damit zusammenhängt, dass in den vergangenen Jahren viel zu wenig investiert wurde, sowohl in Wurzen als auch in Altötting. Hinzu kommt die beengte Lage der Betriebsgebäude, die keinerlei Erweiterungen zulässt.

      Und da macht es dann auch nichts, dass man nun das neue Verwaltungsgebäude auf Konzernkosten gebaut hat. Man glaubte ja, man könne damit die Verkaufschancen verbessern. Leider war das aber ein Trugschluss, der Neubau konnte die Situation leider nicht wesentlich verbessern bzw. den Verkaufpreis nicht positiv beeinflussen.

      Nun ja, wir müssen uns damit abfinden, dass der grosse Coup nicht gelandet werden konnte. Ich sag es ganz offen, ich finde den erzielten Preis absolut ungenügend. Und er wird noch durch die Tatsache, dass das neue Verwaltungsgebäude immerhin rund 700 TE gekostet hat, zusätzlich unattraktiv.

      Da nur ein einziger Interessent ein Preisangebot gemacht hat, müssen wir nun entweder diesen Preis akzeptieren oder in den sauren Apfel beissen, und die Giessereien weiterführen und sie mit erheblichen Mitteln modernisieren, was aber aufgrund der beengten Lage sicher nicht einfach würde.

      Die Aussichten für die deutsche Giessereiindustrie ist laut Auskunft des Deutschen Giessereiverbandes in Düsseldorf auf Jahre gut bis sehr gut, auch wenn jetzt überall auf der grünen Wiese neue Giessereien entstehen. Dennoch würden unsere Giessereien dabei nur bedingt mithalten können, weil uns eben die Flächen fehlen. Und eine Genehmigung für den Bau einer neuen Giessereianlage auf unserem „Erdbeeracker“ dürften wir wohl nicht bekommen.

      Hinzu kommt auch noch die Tatsache, dass der ganze AG-Aufwand für so eine Mini-AG sicher zu gross wäre.

      Ich habe mich deshalb trotz erheblicher Bedenken hinsichtlich des Kaufpreises dazu entschlossen, dem Verkauf zuzustimmen und meine Hoffnungen auf einen besonderen Gewinn mit meinen Esterer-Aktien begraben.

      Und dies ist auch der Grund, weshalb ich mich in den letzten Wochen von einem Teil meiner Esterer-Aktien getrennt habe und ich deshalb eine Meldung an die Bafin machen musste, dass meine Anteil an der Gesellschaft unter die meldepflichtige Anzahl von 3 % gefallen ist. Es gibt hier also keine dramatischen Gründe für mein Handeln, sondern nur rationelles Abwägen der Chancen der investierten Gelder.

      Da ich als Privatanleger investiere, sehe ich aus heutiger Sicht keine besonderen Perspektiven mehr hinsichtlich der Entwicklung des Aktienkurses. Das kann sich wieder ändern, wenn klar wird, wohin die Reise geht. Ich habe aber wenig Lust, längere Zeit darauf zu warten, dass sich die Aktienmehrheit darüber klar wird, was sie eigentlich vorhat und dies, und das ist besonders wichtig, uns Streubesitz darüber informiert.

      Was also tun? Unsere Gesellschaft hat ja noch Verpflichtungen hinsichtlich Gewährleistungen für verschiedene Objekte, die ja noch eine Weile bestehen werden. Das EWD-Grundstück ist auch noch nicht abschliessend verkauft, aus dem Giessereiverkauf werden erst in 2 Jahren die Restsummen fällig, das Problem der Unterstützungskasse und der Pensionsverpflichtungen sind noch nicht gelöst, unser Vermögen ist also noch nicht flüssig und ruht zum Teil auf der Bank oder liegt zinslos fest in den unerledigten Objekten.

      Kosten laufen aber weiter.

      Welche Vorstellung hat die Verwaltung davon, wie es weitergehen soll, kann, muss. Welche Vorstellung hat die Verwaltung über die Absichten der bestimmenden Aktionäre? Ist sichergestellt, dass unser Vermögen nicht in Form von satten Dividenden ausgeschüttet wird, was zur Folge hätte, dass eine Reihe von Kleinanktionären, also Privatanleger so wie ich, Steuern auf ihre Aktien-Kaufpreise zahlen müssten.

      Sie wissen ja nun seit Monaten, dass die Esterer AG in der bisherigen Form nicht weitergeführt wird. Welche Pläne haben Sie ausgearbeitet für die Zeit nach dem Giesserei-Verkauf?

      Was haben Sie vor mit den vorhandenen Geldern? Der Betrag dürfte nach dem Erhalt für den Giesserei-Verkauf fast 10 Mio E oder mehr betragen. Wie wollen Sie das Geld anlegen? Haben Sie vor, sich diesbezüglich beraten zu lassen?

      Wie hoch sind ungefähr die laufenden Kosten für die AG nachdem quasi nur noch abgewickelt wird?

      Welche Gewinnerwartung haben Sie für das nächste GJ, das ja nach Abschluss des EWD-Grundstücksverkaufs fast ausschliesslich von Kapitaleinkünften leben wird?

      Haben Sie vielleicht vor, das Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr umzustellen? Die Notwendigkeit eines einheitlichen GJ ist ja nun nicht mehr vorhanden.


      Ich hatte auf der letzten HV angeregt, unsere Gesellschaft als Beteiligungsgesellschaft weiterzuführen bzw. unter Führung der Allerthal Werke AG weiterführen zu lassen. Ich hatte dazu angeregt, dass die bestimmenden Aktionäre dazu zumindest einen Teil Ihrer Aktien behalten. War es dem Vorstand möglich, diesbezügliche Informationen über eine solche Bereitschaft zu bekommen? Wie ist der Stand der Dinge?

      Vielleicht könnte uns ja Herr Schneider von den Allerthal Werken AG, die ja über grössere Anteile an der Esterer AG verfügt und in der Beteiligungsbranche tätig ist, heute einmal seine Meinung zu diesem Punkt darstellen. Vielleicht ist er ja überhaupt nicht daran interessiert, sich bzw. die Allerthal Werke AG in ein solches Objekt einzubringen, worüber ich dann allerdings erstaunt wäre, da wir ja vor einiger Zeit die Meldung lesen konnten, dass der Anteil der Kölner die 10 % überschritten hat. Man hat also um die 800 E zugekauft. Mir ist noch im Ohr, dass Herr Schneider mehrfach öffentlich erklärt hat, dass er keine Engagements eingeht, von denen er nicht mindestens 100 % Ertrag erwarten kann.

      Ich weiss nicht, wo in diesem Fall diese 100 % herkommen sollen, aber vielleicht hat Herrr Schneider ja andere Gedanken als ich. Und vielleicht ist er ja so freundlich, uns an seinen Gedanken oder Vorstellungen hinsichtlich der Zukunft der EAG teilhaben zu lassen.

      Und da Herr Ochner für seine KST ebenfalls das Überschreiten der 10 % Marke gemeldet hat, wahrscheinlich hat er meine Aktien gekauft, würde ich ihn ebenfalls bitten, etwas zu diesem Thema zu sagen.

      Denn wir sollten ja nun auch nicht zu lange die Hände in den Schoss legen sondern handeln, sobald heute der Beschluss über den Giessereiverkauf erfolgt ist.
      Avatar
      schrieb am 28.04.08 14:02:32
      Beitrag Nr. 2.674 ()
      Also 1060 zu aktuell 800...

      Weitere Risiken?


      :)
      Avatar
      schrieb am 28.04.08 14:01:23
      Beitrag Nr. 2.673 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.984.611 von thomtrader am 28.04.08 13:56:21Danke, thomtrader, für die Ausführung der Rechnung. Sieht wie eine recht risikolose 20% Spekulation aus für Neueinsteiger.
      Wer bereits auf hohen steuerfreie Buchgewinnen sitzt, rechnet freilich anders.
      Avatar
      schrieb am 28.04.08 13:59:57
      Beitrag Nr. 2.672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.983.126 von Syrtakihans am 28.04.08 10:52:38Hallo Hans,

      "Mein Argument sollte eher so zu verstehen gewesen sein, als dass zu klären bleibt, wie groß die Gefahr ist, dass Garantien in Anspruch genommen werden können."

      Laut Herrn Fey sollen die Risiken hierfür gering sein.

      >> - können die Pensionsverpflichtungen übertragen werden?

      Nun, das ist der Punkt über den hier schon gesprochen wurde: Die Pensionsverpflichtungen aus die Bilanz herausholen um einen sauberen Mantel zu bekommen.

      Diese Frage wurde nicht gestellt, auch von Dir nicht. Wenn Du sie gestellt hättest, dann hätte ich sie für Dich gestellt. Insofern kann ich Dir nur sagen, dass grundsätzlich alles übertragen werden kann, es ist halt nur eine Frage des Preises. Ausserdem wurde gesagt, dass man versuchen wolle, die Berechtigten abzufinden.

      gruss parade

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      Avatar
      schrieb am 28.04.08 13:56:21
      Beitrag Nr. 2.671 ()
      Die gewählte Formulierung, das die Ausschüttung "die allerletzte Option sei", hört sich für manchen Aktionär sicherlich besser an, als wenn man gesagt hätte, es gibt genau zwei Optionen:
      1.)kompletter Mantelverkauf
      2.)Ausschüttung

      Nach dem kompletten Verkauf aller Grundstücke und der Gießerei sollten sich die Vermögensgegenstände laut Vorstand wie folgt darstellen:

      Bankstände und Forderungen: 6,0 Millionen €
      Kaufpreis der EWD Grundstücke: 6,5 Millionen€
      Kaufpreis der Gießereien(incl. Grundstücke): 9,0 Millionen €
      Ergebnissabführung 2008: 2,0Millionen€
      bisher zusammen: 23,5 Millionen€

      Abzüglich:
      Verbindlichkeiten -5,5Millionen €
      Pensionsverbindlichkeiten -4,0Millionen €
      plus verbleibendes Grundvermögen +3,0Millionen €
      eigene Aktien (aus der Unterstützungskasse) +0,5Million€

      summa summarum: 17,5 Millionen € ->1060€ pro Aktie.

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 28.04.08 10:52:38
      Beitrag Nr. 2.670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.980.104 von parade am 27.04.08 13:46:58@parade

      >> - werden die Link-Immobilien in 2008 verkauft?
      >> Laut Herrn Fey mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.

      Erfreulich!

      >> - können noch Garantien in Anspruch genommen werden?
      >> Ja, aber die Risiken sind gedeckelt.

      Mein Argument sollte eher so zu verstehen gewesen sein, als dass zu klären bleibt, wie groß die Gefahr ist, dass Garantien in Anspruch genommen werden können.

      >> - können die Pensionsverpflichtungen übertragen werden?
      >> Was meinst Du damit?

      Nun, das ist der Punkt über den hier schon gesprochen wurde: Die Pensionsverpflichtungen aus die Bilanz herausholen um einen sauberen Mantel zu bekommen.

      Nun hoffen wir, dass Deine Rückenschmerzen schnell abklingen, damit Du uns Deinen HV-Bericht geben kannst.
      Avatar
      schrieb am 27.04.08 13:46:58
      Beitrag Nr. 2.669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.979.818 von Syrtakihans am 27.04.08 11:52:56Hallo Hans,


      - werden die Link-Immobilien in 2008 verkauft?

      Laut Herrn Fey mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.

      - können noch Garantien in Anspruch genommen werden?

      Ja, aber die Risiken sind gedeckelt.

      - können die Pensionsverpflichtungen übertragen werden?

      Was meinst Du damit?

      gruss parade (der vor lauter Rückenschmerzen fast nur im Bett liegt)
      Avatar
      schrieb am 27.04.08 11:52:56
      Beitrag Nr. 2.668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.977.994 von parade am 26.04.08 14:12:43@parade

      Nun müssen wir erst mal genau schauen, was diese 1.060 EUR genau darstellen sollen und auf welchen Stichtag sie sich beziehen. Vorzeitige Rückschlüsse können in die Irre führen. Mein Wertansatz in #2579 von 1.270 EUR bezieht sich auf den 30.04.2008 und beinhaltet nicht den Buchverlust durch den Immobilienverkauf von 1,0 Mio. EUR!

      Auch jkreusch kam ja ohne Einbeziehung von Zinserträgen und Mieterlösen, aber mit Berücksichtigung des Buchverlustes, auf rd. 1.100 EUR.

      Wir dürfen auch nicht vergessen, dass der Börsenmantel allein für sich einen gewissen immateriellen Wert darstellt.

      Was die einstmals hier geäußerten 1.600 EUR betrifft, so kann ich dazu ausführen, dass auch ich hier ähnlich hohe Beträge für den Fall eines deutlich höheren Verkaufserlöses für möglich hielt. Erst nachdem sich die Informationslage zu den Gießereien besserte, hatte ich ja meinen ursprünglichen ersten groben Ansatz von 10 bis 20 Mio. EUR auf 9 Mio. EUR reduziert.

      Nun steht zu weiteren Klärung an:

      - werden die Link-Immobilien in 2008 verkauft?
      - können noch Garantien in Anspruch genommen werden?
      - können die Pensionsverpflichtungen übertragen werden?

      Fall es jemanden interessiert, so würde ich für den sauberen Börsenmantel allein einen Wert von ca. 0,5 Mio. EUR ansetzen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.08 14:25:43
      Beitrag Nr. 2.667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.976.298 von bamster am 25.04.08 22:26:00Hallo banster,

      da hast Du wohl recht. Da wird man wohl versuchen, den Weg zu gehen, das Problem mit Abfindungen zu klären.

      gruss parade
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