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    AT&T droht wohl doch keine Übernahme durch Qwest - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.03.01 17:30:46 von
    neuester Beitrag 08.03.01 01:23:22 von
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      schrieb am 06.03.01 17:30:46
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die amerikanische Telefongesellschaft Qwest Communications entkräftet am Dienstag Spekulationen über eine bevorstehende große Übernahme des Unternehmens. „Wir werden nicht AT&T kaufen, wir werden nicht WorldCom kaufen, wir werden nicht Sprint kaufen oder wer auch immer sonst mit uns in Verbindung gebracht worden ist“, meint Firmenchef Joseph Nacchio auf einer Fachkonferenz. Doch Qwest ist wegen seiner Expansionen schon länger gefürchtet.

      Qwest Communications ist in den vergangenen Monaten ein Interesse vor allem an den großen überregionalen Telefongesellschaften AT&T, WorldCom und Sprint nachgesagt worden. Aufgrund des Absturzes der Telekomaktien scheint sich eine günstige Kaufgelegenheit für die Unternehmen zu bieten, die andererseits über enorme Immobilienwerte verfügen. Seit ihren Höchstständen hat die Aktie von AT&T knapp 140 Mrd.$ an Marktwert verloren. Zum Vergleich: Die Deutsche Telekom ist an der Börse derzeit weniger als 80 Mrd.$ wert.

      Qwest-Chef Nacchio ist zudem bekannt für seine Expansionspläne. Im vergangenen Jahr hat Qwest die lokale Telefongesellschaft US West übernommen. Das gerade vier Jahre alte Unternehmen hat mittlerweile einen Börsenwert von 58 Mrd.$ erreicht. WorldCom, die zweitgrößte überregionale Telefongesellschaft der USA, bringt es derzeit nur auf 49 Mrd.$. Noch vor drei Monaten hatte sich Nacchio öffentlich über die Aufspaltungspläne von WorldCom und AT&T lustig gemacht und angekündigt, damit würden diese Unternehmen bald „out of the game“ sein. Nacchio setzt im Gegensatz dazu auf Größe. So werde sein Unternehmen zu einer Handvoll am Markt verbleibender Anbieter gehören.

      Neben Qwest wurden in der Vergangenheit auch andere Telefongesellschaften genannt, die ein Interesse an AT&T, WorldCom oder Sprint haben könnten. Dazu zählen vor allem die großen lokalen Anbieter, die bis 1984 selbst einmal zu AT&T gehört haben. Die Nummer eins unter ihnen, Verizon Communications, bringt es auf einen Marktwert von 134 Mrd.$, SBC Communications erreicht sogar 157 Mrd.$. Doch auch diese äußern sich zur Zeit nicht zu den Spekulationen.

      Wahrscheinlicher ist ohnehin, dass potenzielle Käufer erst eine Aufspaltung der Telefonriesen abwarten und dann über ein Kaufangebot entscheiden. Denn nur Teile dieser Gesellschaften werfen Gewinne ab. In großen Schwierigkeiten steckt nach wie vor das Ferngesprächsgeschäft. Hier müssen die Anbieter für ihre Dienste derzeit draufzahlen, nachdem zunehmender Wettbewerb die Verbindungspreise gedrückt hat. Besser laufen hingegen die Daten- und Breitbandsparten der Unternehmen, deren Entwicklung allerdings vom flauen Telefongeschäft in den Hintergrund gedrängt wird.

      Qwest ist es hingegen gelungen, größere Umsatzanteile aus dem Datentransport und dem Internetzugangsgeschäft zu generieren und verbucht Rekordergebnisse. Im 1. Quartal erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 12% und einen Gesamtjahresumsatz von 21,7 Mrd.$. Weitere kleine Akquisitionen könnten auch schon bald wieder auf der Tagesordnung stehen. Joseph Nacchio hat dabei unter anderem DSL-Zugangsanbieter wie PSINet im Visier. Manche dieser Unternehmen hätten „gute Anlagen“, so Nacchio. Weitere Kommentare bleiben allerdings aus.

      Die Aktie von Qwest steigt an der Wall Street um 2,4% auf 35,11$. Auch AT&T und WorldCom legen kräftig zu. Die Aktien der beiden Telefongesellschaften klettern um 2,1%, beziehungsweise 4,7%. Der drittgrößte überregionale Anbieter Sprint verbucht einen Kurszuwachs von 2,9%.


      Avatar
      schrieb am 08.03.01 01:23:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Vielleicht kommt jetzt endlich mal wieder Leben in die Telekoms!!
      Über Festnetz Ferngespräche noch Geld zu verdienen ist glaube ich,eine Utopie!!
      Auf meine Südamerika Tour,habe ich in Ecuador Bolivien und Peru,in vielen Internetcafes Internet-Telefonie im Angebot gesehen.Die haben teilweise Schlange gestanden um ins Ausland zu telefonieren,klar auf der Strasse,bei Bell South, gab´s Alemana für 2,3Dollar,übers Net kostete es nur 0,25cent.

      Trozdem werden Lösungen gefunden,solche Industrien haben Monopol und Macht,und das sich letzteres durchsetzt haben wir erst wieder in dieser Woche im Falle Napster gesehen.



      Gruss AOLer


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