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    Napster - Jetzt erst recht !! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.03.01 11:02:13 von
    neuester Beitrag 12.03.01 11:27:00 von
    Beiträge: 46
    ID: 356.199
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      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:02:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      ich weiss, hat eigentlich hier im board nichts zu suchen.. aber trotzdem:

      zitat von m. mross:
      "Das so oft zitierte Argument, Urheberrechte würden verletzt, ist doch nur ein Lippenbekenntnis. Von den Milliarden, die Napster zu zahlen bereit gewesen wäre, würde ohnehin nur ein Bruchteil in die Taschen der Künstler fließen. Der Großteil dient dem Bau marmorner Konzerzentralen. Daß die Musikindustrie in Form eines weltweiten Oligopols (wenige Mächtige bestimmen Preis und Angebot) gerne noch ein Weilchen das Sagen hätten, ist nachvollziehbar. Eine CD für 39,90 DM zu verkaufen ist eben einfacher, als sich weltweiter Konkurrenz zu unterwerfen, in der auch "Kleine" plötzlich ganz groß werden könnten."

      das sehe ich genauso!!
      habe in der vergangenheit immer brav meine cd`s gekauft und napster nur ab und zu benutzt (für einzelnen titel; kaufe grundsätzlich keine maxi-cds).
      nach der napster-entscheidung sehe ich das anders: nachdem motto jetzt erst recht, werde ich mir keine cds mehr kaufen, bis eine regelung gefunden wird, bei der nicht nur die schallplatten-bosse profitieren.
      ich weiss, ihr denkt jetzt "spinner.. 1 tropfen auf den heissen stein.." aber es ist ein stiller protest.. und wenn genug leute so denken würden, sähe es auch anders aus.. denn schliesslich bilden wir den markt.. so wie an der börse auch.

      bin gespannt auf eure kommentare/häme,
      john.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:09:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Keine Bange, es denken genug Leute so wie Du. Deshalb gibt es ja auch gnutella oder audiogalaxy. Da Napster nun nicht bald nicht mehr funzt, nehmen wir also diese Alternativen. Ich nehm sie schon länger. Besonders mit Audiogalaxy bin sogar zufriedener als mit Napster.
      Und das schöne: Im Gegensatz zu Napster haben diese Systeme keinen zentralen Server sondern funktionieren absolut dezentral nur mit den PC´s der Nutzer. Dagegen hilft dann auch kein Gericht mehr.:D

      Dako
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:12:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      @john13
      bin voll und ganz Deiner Meinung, auch ich und meine Freunde
      kaufen fast keine CD´s mehr (ausser gute Alben) aber einzelne Song die Napster ich mir, jetzt erst recht, die Plattenbosse werden über kurz oder lang mit dem Internet sowieso Probleme bekommen wegen der Zahlreichen Konkurrenz die es jetzt schon zu Napster gibt! Ich sauge auf teufel komm raus!!! Wie DU schon schreibst, die Künstler sehen eh nur einen minimalen kleinen Teil der Kohle!
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:20:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Dako
      Audiogalaxy arbeitet zentral, ansonsten wäre der komfort nicht realisierbar.

      Gnutella ist schön und gut allerdings ist es erstens möglich die IP`s der Nutzer zu bekommen was Angriffe und Klagen erlaubt und es ist mit seiner Architektur nicht in der Lage große Nutzerzahlen zu verwalten.

      Es gibt übrigens noch iMesh über das sich derzeit super Filme laden lassen, allerdings ist iMesh ebenfalls zentral.


      So, jetzt fragt ihr euch wohl was geschehen wird wenn die Musikindustrie alles durchgeklagt hat und diese 3 nicht mehr existieren??
      Es kommt zur Revolution.
      Wie die aussieht kann man sich in endlosen Papers und Demos bei http://freenet.sourceforge.net ansehen.

      Viel Spass Brüder, auf in den Kampf!

      Grüße C#
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:21:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      ich fand es anfangs auch nicht ganz in ordnung, sich die alben über napster runterzuziehen. aber ich bin nicht bereit für eine cd über 30 dm zu zahlen. außerdem geht das runterladen mit dsl superschnell. *g*
      es sollte noch mehr tauschbörsen geben, dann müßte die musikindustrie die preise senken. (angebot und nachfrage)
      so kann sich jeder gegen die hohen preise wehren.

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      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:23:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      wo kaufst Du denn CD`S ...

      Bei Media Markt bezahle ich nicht mehr wie 26 Mark oder CD4You.de, Charts kosten zwischen 21,99 - 27,99 Mark !

      Ihnformieren, dann kaufen !

      MfG

      Kurstänzer
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:24:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Angeblich soll AudioGalaxy ein Spy-Programm enthalten, das Benutzerdaten ungefragt zurückschckt...
      Die Warnung finde ich in letzter Zeit immer wieder, deshalb habe ich es nicht installiert... weiß wer was drüber?
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:25:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Liebe Leute

      mit dem Kaufpreis einer CD bezahlt ihr nicht nur die Großen
      Plattenbosse, sondern auch die Interpreten,Komponisten,Texter,Produzenten,
      Toningineure,Musiker und und und.
      All diese Leute sollen von nun an also umsonst arbeiten.
      Ich schau demnächst mal bei Euch vorbei und napster mir Eure
      Lohntüten oder Eure Börsengewinne sofern ihr welche habt.
      Freu mich schon jetzt auf Eure Reaktion.

      schönen Tag noch
      edithpiaf
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:27:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      Übrigens gefällt es mir schon manchmal `das Original` in Händen zu halten, das heisst ich denke die Plattenindustrie könnte auch ohne Copyright an einer Madonna CD verdienen - ist einfach cool in perfekter Qualität, mit Cover auf einer glitzernden CD in der Reihenfolge des Künstlers angeordnet.

      ABER sie wird halt wesentlich weniger kosten!
      Wenn ich mag, kann ich Madonna nämlich auch so einen Dollar zukommen lassen.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:28:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Audiogalaxy zentral? Da war ich wohl auf dem falschen Dampfer.:confused:

      Na macht nichts. Es gibt ja genug Möglichkeiten, und bisher ist mir keine Klage gegen gegen Audiogalaxy bekannt. Und wenn die dann auch mal weg sind, gehe ich eben zum nächsten. Zum Thema gibt es übrigens viele Tips in Thread: Alternativen zu Napster gesucht!!!! und Thread: Napster schliesst - wer kennt gute Alternativen?.
      Das mit den IP-Adressen stimmt schon. Aber dagegen helfen Anonymizer. Außerdem ist es einfach ein Unding Millionen User weltweit verklagen zu wollen. Und hier in Europa denkt die EU derzeit ja massiv darüber nach, den Tausch von Musik zu legalisieren. Die Musikindustrie schreit da natürlich Zeter und Mordio.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:29:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      Glaubt Ihr wirklich, daß sich Konzerne wie Bertelsmann, Disney, Universal, Sony oder EMI die Butter vom Brot nehmen lassen ? Der aktuelle Trend wird bald wieder versacken ...

      Und übrigens ist gerade in dem Vorreiterland USA der CD Absatz um 9% gestiegen, wie erklärt Ihr Euch also den Anstieg trotz all den illegalen Downloadgeschäften ???

      MfG

      Kurstänzer
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:32:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      @DermitdemKurstanzt

      Na ist doch prima. CD Absatz steigt, worüber regen sich denn die Plattenfirmen dann auf? Die verdienen ihr Geld, und ich hab meine Musik umsonst. Ist doch alles in Butter.

      :) Dako
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:33:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Edith
      Lies dringend mal freenet, die erklären Dir das!
      Nur weil man ein künstliches System geschaffen hat um einige Tausend Menschen mit Geld zu versorgen und einige wenige mit irrsinnig viel Geld, muss es nicht richtig sein!!!

      @varox
      Nein, ist nix dabei. Wenn Du dich aber gegen Spyware schützen willst versuchs mit Ad-Aware: http://www.lavasoft.com.
      Hat bei mir ganze 28 Einträge gefunden, Sauerei. Keiner davon aber wegen AG sondern iMesh und Getright.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:43:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      Es ist und bleibt illegal, ...

      DAKO

      Wenn Du Musiker wärst, würdest Du Dich auch beschweren ... oder strebst Du etwa nach Kommunismus/Anarchie ?!

      MfG

      Kurstänzer

      P.S.: Wer was leistet,möchte auch bezahlt werden !
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:45:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Kurstanzt
      Wie kannst Du nur dafür sein? Verstehst du denn nicht? Dein Grundrecht auf freie Meinungsäußerung wird mit dem Überwachen von Copyrights beschnitten!
      Wenn es eine Möglichkeit gibt zu überprüfen ob wir beide ein Musikstück austauschen, dann kann man auch überprüfen ob wir gegen den Staat schimpfen.
      In Deutschland (noch/wieder) nicht unbedingt ein Problem, aber in China durchaus.

      Ich möchte, auf Wunsch, völlige Anonymität und völlige Freiheit zu sagen was ich will. Und das schliesst dann eben mit ein, dass ich auch Musikstücke, Filme, Bücher, Software transportieren kann.
      Pech für die! Müssen sie sich halt ein Geschäftsmodell einfallen lassen, das meien Grundrechte nicht verletzt.

      Ein Grundrecht auf Geld kassieren gibts IMHO nicht.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:53:22
      Beitrag Nr. 16 ()
      @CSharp
      Als selbst Betroffene weiß ich sehr genau von was ich rede.
      Ich singe komponiere und texte für Euch und ihr wollt es haben aber nichts dafür bezahlen.
      Das ist nichts anderes als Diebstahl und alles andere ist absoluter Quatsch.
      Es ist schon schwer genug den "Plattenbossen" einen gerechten Lohn abzutrotzen,
      aber die zahlen immerhin noch.
      Wenn Napster die Zukunft ist werdet ihr bald nur noch Oldies zu hören bekommen
      oder irgendwelche Hobbymuckerwerke. Eine neue Madonna CD wird es dann nicht mehr geben
      denn die kostet einfach sehr viel Geld allein schon in der Produktion.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:53:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      hi,

      bin heute gesperrt worden. und zwar von neppstar auf befehl von sony. fehlermeldung unable to reconnect to server. dann verweis auf eine website mit folgendem inhalt:Infringement Notice

      Please read this entire message carefully.
      Your Napster account has been blocked pursuant to a Notification of Alleged Infringement under the Digital Millennium Copyright Act ("DMCA") filed against you by Sony Music Entertainment UK. The allegation is that material that you have made available through the Napster service contains one or more recordings whose copyrights are owned by Sony Music UK and that your making these available infringes Sony Music UK`s copyrights. The material at issue is from an album by Manic Street Preachers entitled "Know Your Enemy," including the recordings "So Why So Sad" and "Found That Soul", all of which were unreleased at the time we received the DMCA Notification from Sony Music UK.


      über die opennaps von napigator ist aber weiterhin einloggen und runterladen möglich.

      habibi
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:55:01
      Beitrag Nr. 18 ()
      ROUNDUP: Neues Internet-Urteil stärkt Urheberrechte der Künstler
      HAMBURG/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Juristische Niederlagen stoppen den Weg der großen Medienunternehmen in den Musikmarkt im Internet. Der weltweit größte Internet-Provider AOL hat im Streit um urheberrechtlich geschützte Musiktitel im Internet eine weitere Niederlage hinnehmen müssen. Nach einem Urteil des Oberlandesgerichts München muss AOL Schadenersatz zahlen.

      AOL habe für seine Dienste Werbung gemacht und auf diese Weise Musikpiraten auf seine Seite gelockt, heißt es in der am Freitag bekannt gewordenen Urteilsbegründung.

      Bereits vor einem Jahr hatte das Münchner Landgericht den Provider wegen illegalen Musikvertriebs verurteilt. AOL hatte ein Musik-Forum eingerichtet, aus dem sich die User bedienen konnten. Ähnlich wie das Oberlandesgericht hatte eine amerikanische Bundesrichterin gegenüber Napster geurteilt und die Urheberrechte der Künstler gestärkt.

      Währenddessen zeigt AOL Time Warner nach Informationen der Bertelsmann eCommerce Group Interesse an Napster. Wenn die Msiktauschbörse Copyrights sicher stellen könnte, könne sich der Mediengigant eine Zusammenarbeit mit Napster vorstellen, hieß es am Freitag./DP/aa
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:57:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      Genau das ist der Punkt, danke Edith ...

      Hier noch News !


      ROUNDUP: Neues Internet-Urteil stärkt Urheberrechte der Künstler
      HAMBURG/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Juristische Niederlagen stoppen den Weg der großen Medienunternehmen in den Musikmarkt im Internet. Der weltweit größte Internet-Provider AOL hat im Streit um urheberrechtlich geschützte Musiktitel im Internet eine weitere Niederlage hinnehmen müssen. Nach einem Urteil des Oberlandesgerichts München muss AOL Schadenersatz zahlen.

      AOL habe für seine Dienste Werbung gemacht und auf diese Weise Musikpiraten auf seine Seite gelockt, heißt es in der am Freitag bekannt gewordenen Urteilsbegründung.

      Bereits vor einem Jahr hatte das Münchner Landgericht den Provider wegen illegalen Musikvertriebs verurteilt. AOL hatte ein Musik-Forum eingerichtet, aus dem sich die User bedienen konnten. Ähnlich wie das Oberlandesgericht hatte eine amerikanische Bundesrichterin gegenüber Napster geurteilt und die Urheberrechte der Künstler gestärkt.

      Währenddessen zeigt AOL Time Warner nach Informationen der Bertelsmann eCommerce Group Interesse an Napster. Wenn die Msiktauschbörse Copyrights sicher stellen könnte, könne sich der Mediengigant eine Zusammenarbeit mit Napster vorstellen, hieß es am Freitag./DP/aa
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 11:59:16
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ john


      so siehts aus, ich werde mir auch
      rein aus protest keine cds mehr kaufen,
      höchstens ausleihen und brennen


      was die musikindustrie da veranstaltet ist einfach peinlich



      die sollen ihre rechnung bekommen, mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 12:00:53
      Beitrag Nr. 21 ()
      @edith
      Das hab ich mir schon gedacht, so emotional wie du schreibst.
      Ich will Deine lieder nicht umsonst, darum geht es gar nicht.
      Es ist auch nicht meine Aufgabe hier ein System zu entwerfen mit dem Künstler in Zukunft bezahlt werden können aber es gibt neue Ansätze. Die Welt verändert sich eben.

      Madonna könnte problemlos einen Sammelaufruf machen - 100.000$ oder ich produziere keine neue CD. Ich denke das Geld käme zusammen, ich würde gleichmal 1$ zahlen und dann abwarten wieviele noch was hergeben und dann noch drauflegen - ich will die Musik einfach!

      Anderen Künstlern würde ich bei Gefallen auch mal was zukommen lassen, also praktisch Spenden-System. Ich kann mir auch vorstellen, dass Firmen und Reiche Privatleute zum Künstler-Sposoring übergehen wie es in der Vergangenheit vollkommen üblich war, als noch keine Platten verkauft wurden.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 12:03:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      @EDITHPIAF:

      Dann sge doch bitte, wieviel du für eine CD bekommst. Die paar Mark zahle ich gern, jedoch keinen Pfennig für die Plattenfirmen und Co.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 12:05:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      Illegal, nun ja, sprechen wir mal von einer rechtlichen Grauszone. Wie gesagt, die EU ist derzeit dabei das Ganze zu legalisieren.

      Und nun noch mal zum Thema Geld verdienen und Tontechniker etc. bezahlen. Vor Erfindung der CD hatten wir alle einen Kassettenrekorder zu Hause. Auf unserem Schulhof gingen jeden Tag dutzende Kassetten zum überspielen hin und her. Und das war auf jedem Schulhof so. Statt der Kassetten gibt es heute das Internet und den CD-Brenner. Okay, das Internet ist eine neue Qualität, weil weltumspannend. Aber wenn wir mal die Millionen Schulhöfe der Welt mit den dutzenden dort getauschter Kassetten multiplizieren, kommen wir auf dieselbe Anzahl getauschter Lieder. Die Musikindustrie ging damals nicht pleite, und wird es auch heute nicht tun.
      Und noch ein Punkt fernab vom Geld: Ich kann mir meine CD´s jetzt selbst zusammenstellen. Auf meinen CD´s ist nur die Musik, die ich hören will, und nichts anderes. Auf jeder gekauften CD sind auch Lieder dabei, die ich gar nicht haben will. Dann soll mir die Musikindustrie doch mindestens die Chance geben, beliebige Titel zu downloaden und dafür meinetwegen 50 Pf. pro Lied zu zahlen. Für eine CD mit 20 Liedern macht das dann 10 Mark. Da die Spanne des Plattenladens, die Logistikkosten und die reinen Herstellkosten der CD wegfallen, bzw. von mir getragen werden, ist das ein mehr als angemessener Preis. Normalerweise reichen auch 25 Pf. pro Lied, also 5 Mark pro CD. Solange mir die Musikind. diese Chance nicht gibt, habe ich nicht mal ein schlechtes Gewissen beim kostenlosen Download per Audiogalaxy.

      Dako
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 12:05:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      Danke Edith, das ist genau der Punkt ...



      ROUNDUP: Neues Internet-Urteil stärkt Urheberrechte der Künstler
      HAMBURG/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Juristische Niederlagen stoppen den Weg der großen Medienunternehmen in den Musikmarkt im Internet. Der weltweit größte Internet-Provider AOL hat im Streit um urheberrechtlich geschützte Musiktitel im Internet eine weitere Niederlage hinnehmen müssen. Nach einem Urteil des Oberlandesgerichts München muss AOL Schadenersatz zahlen.

      AOL habe für seine Dienste Werbung gemacht und auf diese Weise Musikpiraten auf seine Seite gelockt, heißt es in der am Freitag bekannt gewordenen Urteilsbegründung.

      Bereits vor einem Jahr hatte das Münchner Landgericht den Provider wegen illegalen Musikvertriebs verurteilt. AOL hatte ein Musik-Forum eingerichtet, aus dem sich die User bedienen konnten. Ähnlich wie das Oberlandesgericht hatte eine amerikanische Bundesrichterin gegenüber Napster geurteilt und die Urheberrechte der Künstler gestärkt.

      Währenddessen zeigt AOL Time Warner nach Informationen der Bertelsmann eCommerce Group Interesse an Napster. Wenn die Msiktauschbörse Copyrights sicher stellen könnte, könne sich der Mediengigant eine Zusammenarbeit mit Napster vorstellen, hieß es am Freitag./DP/aa
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 12:07:15
      Beitrag Nr. 25 ()
      Was ist los kurztanzt, müll hier nicht mit News rum sondern diskutier mit mir.
      Oder gehn dir die Argumente aus?
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 12:10:19
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wer sich HEUTE im Zeitalter des Internets noch CD`s, Computerspiele, Videofilme, DVD`s und Bücher im Laden teuer kauft anstatt es im Internet nach einer kurzen Suche umsonst runterlädt hat entweder genug Geld um es zu verschenken oder einfach nur nicht aufgeklärt.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 12:11:04
      Beitrag Nr. 27 ()
      Das Problem was ich mit der Musikindustrie habe, ist, daß es sich hier um ein Oligopol handelt, welches durch kriminelle Preisabsprachen die Käufer bestiehlt.
      Es läuft auch eine entsprechende EU Untersuchung gegen die Plattenindustrie.
      Ich denke überhaupt nicht daran mich von denen mit überhöhten Preisen abzocken zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 12:11:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      Dako , aber genau an solch einer Lösung arbeiten Sie doch ...

      Napster ist doch das beste Beispiel, nur sagst Du doch auch, daß Du dann eben zu einer anderen Plattform wechselst !
      Die Musikindustrie will ein Example statuieren und wie soll ein anderes Angebot zum laufen kommen, wenn es immer noch Seiten wie Gnuttella gibt, die von Dir genutzt werden ? Ich glaube wir drehen uns im Kreis !

      MfG

      Kurstänzer

      P.S.:... oder nicht ...
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 12:12:36
      Beitrag Nr. 29 ()
      Generell bin ich auch dafür, dass die Künstler für ihre Arbeit bezahlt werden sollen. Und zwar anständig. Teilweise werden aber auch Vollidioten und Psychopathen zu Megastars gemacht. Mal ehrlich, ist Jackson das Geld wert?
      Die Plattenbosse können mich aber Kreuzweise. Deswegen soll Napster ruhig untergehen, es gibt andere und die werden davon profitieren. Dauert doch eh nur ein paar Wochen und keinen intressierts mehr. Ich hab min. 10 alternative dressen schon bekommen.
      Napster soll ruhig abtauchen, weil Bertelsmann so richtig abgeledert gehört!
      Die wollten sich nur einen Vorsprung verschaffen und kassieren ein Eigentor.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 12:12:55
      Beitrag Nr. 30 ()
      Das Doppelpsoting ist auf WO zurückzuführen ... Die kamen mit dem aktualisieren nicht hinterher !
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 12:23:43
      Beitrag Nr. 31 ()
      reicht doch wenn du Mick Jagger die Drogen
      und anschliessende Blutwäsche in der Schweiz
      über die 100 Mark teure Konzertkarte finanzierst


      von den 40 Stutz für die Cd sehen Deine Stars eh nur
      1-2 %



      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 12:25:20
      Beitrag Nr. 32 ()
      Kurstänzer, wir sind uns einig, daß alle die die Musik machen (Künstler, Tontechniker etc.) Geld für ihre Arbeit bekommen sollen. Ich will ja auch Geld für meine Arbeit. Ich bin aber nicht der Meinung, daß ich deshalb 20-30 DM für eine CD bezahlen muß. Und deshalb tue ich es auch nicht.
      Daß die Plattenind. solche Downloadmöglichkieten, wie von mir skizziert, schaffen will, erzählt sie schon über ein Jahr. Wenn sie es wirklich wollten gäbe es diese Angebote schon längst. Rein technisch ist sowas nämlich sehr leicht umzusetzen. Sie wollen es aber nicht, weil sie an dem alten CD-System immer noch sehr gut verdienen. Es ist aber nur noch eine Frage der Zeit bis sie es müssen. Wenn es dann soweit ist, werde ich diese Möglichkeiten auch nutzen. Und solange tue ich kostenlos downloaden und freue mich noch dabei.
      Man kann ja auch Abo-Systeme machen. Bertelsmann hat ja nach eigenen Aussagen sowas mit Napster vor. Man kann auch Abgaben beim Kauf der CD-Brenner verlangen. Man könnte vielleicht so was ähnliches wie die GEZ machen. Es gibt viele Möglichkeiten, wie die Künstler an ihr Geld kommen können. Aber die Plattenind. muß auch wollen. Und solange das nicht der Fall ist, spiele ich ihnen mit großer Freude einen Streich.

      :) Dako
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 12:31:47
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ein großes Problem ist doch auch, dass die Plattenindustrie macht was sie will. Ich sag nur No Angels und Slatko. Punkt aus amen.

      Möglichkeiten für Künstler:
      - Spenden
      - Produktion `auf Bestellung`, also Spenden im vorneherein
      - Sponsoring durch Firmen/Staaten/Privatpersonen zur Kulturförderung
      - Live Auftritte
      - Werbung mit anderen Produkten


      Also HÖRT auf mir zu erzählen man braucht 40 DM CD`s um 1 DM für den Künstler rauszuholen.

      Um meine Argumente zu untermauern habe ich gleich mal ein Exempel (nicht Example) statuiert:

      Freenet Client runtergeladen
      Espra runtergeladen
      "The Storm" von Digital Destiny runtergeladen (is cool!)
      0.50$ über FairTunes für Digital Destiny gespendet.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 12:39:38
      Beitrag Nr. 34 ()
      @dako.

      bis 30DM ist wirklich zuviel.
      So eine GEZ Geschichte halte ich für Schwachsinn, ne Behörde die sich mit der Zeit selbst hochschaukelt, man sieht es ja schon bei Rundfunkgebühren. Ich halte den Staatsauftrag für antiquiert, von daher ist eine Überlegung diesbezüglich angebracht. Brauchen wir noch so eine Behörde, die dann bestehende Seilschaften pflegt? Oder meintest du GEMA? Wäre eher sinnvoller.
      Bertelsmann - das sind solche machtmissbrauchende Plattenbosse, die das Internet abgrasen wollen. Davon wollen wir ja weg.

      Auf dem Musikmarkt gibt es Preisabsprachen und die grossen verdienen sich dumm und dusselig. Erinnert mich an die Schweinepreise die Microsoft verlangt, das fördert die Unterwanderung.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 12:54:55
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hast recht Hans, ich meine mehr die GEMA als die GEZ. Meinetwegen soll mir doch auch mein Provider für jeden downgeloadeten MP3-File was über die Telefonrechnung berechnen. CSharp hat ja auch Ideen gebracht, wie die Künstler zu ihrem Geld kommen können. Die Sache bei freenet scheint ja auch gut zu sein. CSharp hat dort 50 US-Cent gespendet, also etwa 1 DM. Das ist wesentlich mehr als die von mir angedachten 25 - 50 Pfennige. Und er hat es freiwillig getan.
      Ich bin jedenfalls der festen Überzeugung, daß es mit etwas Phantasie und gutem Willen kein Problem darstellt, neue Vertriebswege für Musik zu kreiren, die den Künstlern zu ihrem Recht verhelfen und die Sache für uns Fans bezahlbar machen. Das alte CD-System mit seinen völlig überzogenen Preisen ist jedenfalls überholt. Da mache ich nicht mehr mit. Wenn die Plattenindustrie wollte, wären wir schon viel weiter. Die wollen aber ihre alten Pfründe aus dem oligopolistisch organisierten CD-System retten. Das sie für die Interessen der Künstler kämpfen würden halte ich für einen Vorwand, um ihre wahren Interessen zu verschleiern.
      Dagegen muß angekämpft werden. Und unsere Waffe in diesem Kampf sind Systeme wie Napster, gnutella, Audiogalaxy etc.:D

      Dako
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 13:48:44
      Beitrag Nr. 36 ()
      Mal eine kleine Beispielrechnung, die die Interessenlagen vielleicht verdeutlicht:

      Verkaufspreis der CD 30,00 DM
      abzgl. 16% MwSt 25,20 DM
      abzgl. 30% Händlerspanne 17,64 DM
      abzgl. 20% Spanne Großh. 14,11 DM
      abzgl. 2 DM Herstellkosten 12,13 DM
      abzgl. 2 DM für den Künstler 10,13 DM

      Zugegebenermaß sind die Werte von mir geschätzt worden, aber so in etwa dürften sie wohl passen. Und nun verratet mir mal, warum sich die Plattenfirmen so erregen, wegen der 2 Mark für den Künstler oder wegen der 10 Mark für sich selbst.;)

      :D Dako
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 14:06:06
      Beitrag Nr. 37 ()
      Okay, habe mal auf der EDEL Seite nach einer alten HSBC Studie gesucht und gefunden, konnte mich erinnern, daß die mal eine ähnliche Rechnung gezeigt haben ...

      Hier Daten :

      Margenübersicht
      Longplay 30 DM
      Händler 10 DM
      =Sales EDEL 20-24 DM
      Artist 4 DM
      Löhne 6,60 DM
      Produktion 3,30 DM
      =Earning 7,40 DM

      Single 13 DM
      Händler 4 DM
      =Sales EDEL 9 DM
      Artist 1 DM
      Löhne 4,55 DM
      Produktion 2,30 DM
      =Earning 1,15 DM

      Compilation 30-36 DM
      Händler 10 DM
      =Sales EDEL 19 DM
      Artist 6 DM
      Löhne 7 DM
      Produktion 3,30 DM
      =Earning 5,7 DM

      Nur warum schafft EDEL es nicht bei solchen Margen Gewinne zu machen, nur wegen der Investitionen ?

      MfG

      Kurstänzer
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 14:14:11
      Beitrag Nr. 38 ()
      Na da hab ich doch recht gut gelegen mit meinen Schätzungen.:)

      Warum EDEL dann kein Geld verdient ist mir allerdings auch schleierhaft.

      Dako
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 14:25:38
      Beitrag Nr. 39 ()
      Die Plattenindustrie könnte CDs auch für 15 DM verkaufen und Gewinne machen.
      Mit der Größe der Gewinne blähen sich immer auch die Kosten auf, weil es ja keinen Grund gibt, sie unter Kontrolle zu halten.
      LPs waren viel billiger als CDs.
      Am Anfang rechtfertigte man den CDpreis mit den Herstellungskosten.
      Jetzt ist die CD in der Produktion billiger als LPs.
      Aus unerfindlichen Gründen sind CDs nicht billiger geworden.
      Ich kaufe fast keine CDs mehr, weil ich mich nicht gerne bestehlen lasse.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 14:29:22
      Beitrag Nr. 40 ()
      @Tom Trader
      bei den Autoren einer CD also Komponisten und Texter bleiben ca. 0,40 EURO pro
      Tonträger hängen. Sind 15 Titel auf dem Album macht das pro Titel 2,6 Cent die sich
      Komponist und Texter teilen können.
      Der oder die Interpreten verdienen ca. 5-7% des Händlerabgabepreises so um den 1Euro.

      @CSharp
      Die Idee mit den 100000 für die Madonna Produktion ist gut wird aber leider bei weitem
      nicht ausreichen. Eine solch aufwendige POP Produktion an der Jahre gearbeitet wird geht
      in die Millionen. Vom Videoetat ganz zu schweigen.
      Ich erkenne bei Dir den guten Willen der aber leider von dem urdeutschen Bild des
      armen Künstlers geprägt ist. Dein vorgeschlegenes Spenden und Mentoren Szenario
      wie es früher ja üblich war kannst Du doch nicht wirklich ernst meinen wenn Du nochmal darüber nachdenkst.
      Johann Sebastian Bach wurde von seinem Mentor kurzerhand eingekerkert als dieser nicht so wollte
      wie sein Landesfürst. Künstler sollen rein auf den good will ihres Publikums vertrauen ???
      und damit sind wir schon bei

      @Tom Kin
      der es überhaupt nicht einsieht für etwas zu bezahlen was man ja auch umsonst kriegen kann.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 14:29:53
      Beitrag Nr. 41 ()
      Noch ein paar interessante Punkte:

      Ich kann mit einem Bruchteil dessen, was ich bisher für Musik ausgeben musste meinen Lieblingskünstlern mehr Geld zukommen lassen.

      Ich habe mir vor ein paar Tagen Beethoven`s Neunte runtergeladen (Freue, schöner Götter Funken) dann mit Google nach dem Text gesucht und schließlich noch nachgeschaut was man unter Elysium (Tochter aus Elysium) versteht.

      Es ist doch schön wenn jedweder Content frei zugänglich ist, das fördert nur die allgemeine kulturelle Bildung und das Interesse für Musik und andere Künste.

      Ich bin beispielsweise viel experimentierfreudiger geworden und höre sehr unterschiedliche Stilrichtungen.
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 14:39:51
      Beitrag Nr. 42 ()
      @Edith
      "sein Landesfürst. Künstler sollen rein auf den good will ihres Publikums vertrauen ??? "

      Ein Künstler der in irgendeiner Form Geld möchte ist natürlich immer von dem Willen der Geldgeber abhängig!!!???
      Das ist beim Mentoren Konzept so aber auch bei Plattenverkäufen.

      Nur in letzter Zeit ist es möglich durch massive Werbung seitens der Industrie die Leute quasi zum Geldausgeben zu zwingen. ;) (nicht ganz ernst gemeint)

      Wenn du Kunst schaffen willst, die völlig unabhängig vom Geschmack der anderen ist dann musst Du auf Geld wahrscheinlich weitgehend verzichten. Umso wichtiger ist es dass zumindest für die Bereitstellung deiner Kunst dann nichts gezahlt werden muss, und das ist ja im Internet kein Problem, einfach hochladen.

      100.000$ war nur so eine Zahl. Aber ich denke es würde funktionieren.

      Wieso sollte eine Firma wie bspw. Microsoft nicht mal eine Madonna Platte sponsern!? Das erhöht die Popularität und den Coolness Faktor ungemein, viel besser als mit jeder anderen Werbung.
      Ich denke auch, dass Madonna dann nicht mit Billie schlafen muss oder ein Track "Windows forever" heisst.
      Ich glaube vielmehr, dass es der Musik wieder einen ganz anderen Stellenwert verleihen würde.

      Alles wird gut und nichts lässt sich aufhalten.

      C#
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 14:49:18
      Beitrag Nr. 43 ()
      "Wieso sollte eine Firma wie bspw. Microsoft nicht mal eine Madonna Platte sponsern!? Das erhöht die Popularität und den Coolness Faktor ungemein, viel besser als mit jeder anderen Werbung."

      Da erinnern wir uns doch alle an die Sommertournees sponserd by Volkswagen mit Künstlern wie Pink Floyd oder Rolling Stones. Begleitet durch Sondermodelle des VW Golf, die dann in jedem Jahr so hießen wie der Künstler, also Golf Pink Floyd u.s.w.
      Hat allen Beteiligten jedes Jahr eine Menge Geld und Publicity gebracht.

      Dako
      Avatar
      schrieb am 09.03.01 15:22:23
      Beitrag Nr. 44 ()
      @all

      es freut mich, dass eine solch engeregte diskussion um das thema stattfindet..
      ich denke, im grundgedanken sind sich alle einig, dass eine restrukturierung der vertriebskanäle stattfinden MUSS.
      es ist "nur" die kostenfrage zu klären..

      ich habe, wie bereits im anfangs-posting geschrieben, in der vergangenheit immer die original-cd gekauft..
      aus 2 gründen:
      1 - "meine" musiker zu unterstützen
      aber auch nicht ganz unerheblich:
      2 - das "look&feel" eines guten originals zu besitzen (manchmal ist schon das booklet das geld wert)

      ich denke, dass dieser 2. punkt bisher auch dazu beigetragen hat, dass es trotz des internets der musikindustrie nie schlecht ging (immer noch steigende absatzzahlen)..
      diesen punkt sollte man bei der diskussion hier auf keinen fall vernachlässigen.

      im gegenzug sei es aber "der jugend" (verzeiht den ausdruck) gegönnt, sich ihre musik zu downloaden, denn gerade diese zielgruppe hat
      1. wenigste geld (ausser natürlich hier im board ;) )
      2. den grössten bedarf
      3. kürzesten aktualitäts-zyklen (titel meistens schon nach 1 woche "out")

      wie bereits von Dako gut beschrieben, früher fand der austausch per kasette auf dem schulhof statt, heute ist es das internet.. wenn da der riegel vorgeschoben wird, werden die CDs halt weiter vom original kopiert und das ganze verlagert sich wieder auf den schulhof (oder fussbalverein oder häkelkurs o.ä.)
      das werden sie niemals (auch mit dem "dollsten" copierschutz) unterbinden können..

      mein protest ist nur eine gegenreaktion auf die bevormundung durch die plattenindustrie.. wenn die allgemeinheit weiter zugriff auf "internet-musik" haben darf, habe auch ich kein problem, mir meine 5-10 alben pro jahr zu kaufen.. denn das, was ich kaufe, ist mir das geld auch wert.
      eine pink floyd z.b. MUSS ich samt booklet besitzen, wohingegen viele der mp3s 2-3x angehört und danach wieder gelöscht werden..
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 13:05:34
      Beitrag Nr. 45 ()
      Heute morgen kam mir zu unserem Thema hier auch noch ein Gedanke. Wir haben doch alle ein Handy. Und die meisten haben eine Freisprechanlage. Bei meiner Freisprechanlage im Auto ist es sogar so, daß das Handy die Lautsprecher des Radios nutzt. Dann gíbt es ja auch noch die einfachen Freisprechsysteme mit Knubbel im Ohr und Mikro am Hemd. Beim Handy meiner Frau war so ein Ohrknubbel sogar schon im Lieferumfang enthalten.
      Was hat das nun mit Musik zu tun?:D Ganz einfach, wenn im Handy ein MP3-Player eingebaut wäre, könnte es problemlos den Diskman ersetzen, sowohl im Auto als auch beim joggen. Und wir haben ja bald UMTS. Dann könnte ich ein Lied, das ich morgens beim Frühstück höre, während der Autofahrt aufs Handy laden und hätte es immer dabei. Ich bin als Außendienstler sehr viel im Auto. Wenn ich nun in der Lage wäre, auf meinem Handy ca. 50 Lieder zu speichern, könnte ich die über mein Radio im Auto in perfekter Qualität hören. Und ich könnte den Liedspeicher über UMTS jederzeit aktualisieren. Wenn dafür dann 50 Pf. pro Lied auf meiner Telefonrechnung stehen hätte ich damit kein Problem. Die Künstler hätten ihr Geld, ich habe meine Musik zu einem vernünftigen Preis, und ich habe meine Lieblingsmusik ständig dabei, ohne mit CD`s rumfummeln zu müssen.

      Jetzt müssen nur noch die Plattenbosse zur Vernunft kommen, und ihre Krativität auf die Entwicklung solcher innovativer Vertriebsformen konzentrieren. Und nicht nur darauf, wie sie den Tausch unterbinden können. Das können sie nämlich sowieso nicht.

      Dako
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 11:27:00
      Beitrag Nr. 46 ()
      ..das ist natürlich auch ein guter ansatz..
      handys mit eingebautem mp3-player gibt`s übrigens schon.
      das siemens SL45 (glaube ich zumindest) hat einen..
      aber wie mit allen neuen geräten ist es noch zu teuer.. (~1300,- dm ??)


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