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    Dax Aktien Strategie der Woche, 11.03.2001 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.03.01 17:12:12 von
    neuester Beitrag 14.03.01 22:52:36 von
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      schrieb am 11.03.01 17:12:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dax Aktien Strategie der Woche, 11.03.2001

      Dieser Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Grafiken zu den Texten sind unter http://bullish-aktienmagazin.de/empfehlungen/dax-eingang.ht… zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Long Call: BASF, VW
      Long Aktien: Bayer, BMW, Degussa, Henkel, Linde, Metro, MünchenerRück, Preussag, ThyssenKrupp
      Long Put: Commerzbank, Dax, Telekom, EON, Epcos, Fresenius, Infineon, DowJones, RWE, Schering, Siemens
      Auf neue Signale warten: Hypovereinsbank, KarstadtQuelle
      Nur für Trader: AdidasSalomon, Allianz, DaimlerChrysler, DresdnerBank, DeutscheBank, Post, Lufthansa, MAN, SAP


      Highlights: Ein neues Kaufsignal hat es durch VW gegeben. Fresenius ist nun wegen des Ausbruches aus einem Keil wieder Short Kandidat, während ich Adidas von der Liste der Long Kandidaten entfernt habe, nachdem es hier keine Anzeichen zur Überwindung des "Nike Schockes" gibt. Insgesamt kam es in dieser Woche zu den erwarteten Kurserholungen bei vielen Short Kandidaten (insbesondere Technologieaktien), die zum Aufbau neuer Short Positionen ausgenutzt werden konnten. Brisant ist die Situation jetzt beim Dax, wo ein neuer Abwärtsschub bevorstehen könnte. Ob es tatsächlich dazu kommt, wird sich eventuell schon Anfang der Woche entscheiden. Gute Long Kandidaten sind unter diesen Umständen schwer zu finden. Ich sehe momentan nur BMW, BASF und VW mit einem akzeptablen Chancen / Risikoverhältnis. Ansonsten empfehle ich den Liebhabern von Long Positionen auf MDAX und SDAX Werte auszuweichen. Auf garkeinen Fall jedoch sollte auf technische Reaktionen bei "ausgebombten Werten" des neuen Marktes spekuliert werden. Denn Spekulationen auf technische Reaktionen im Abwärtstrend sind ein Spiel mit dem Feuer. Auf einen erfolgreichen Versuch kommen 2 (teure) Fehlschläge.


      1.) Long Kandidaten

      BASF: Die Aktie befindet sich in einem kurzfristigen Aufwärtstrend mit Kurs auf das ATH, wo ein neues Kaufsignal ausgelöst würde. Ein neues Jahreshoch wurde in dieser Woche erreicht. Eine der wenigen Dax Aktien, die zur Zeit noch zweifelsfreie technische Stärke zeigen, so daß ich sie für Call Spekulationen empfehlen kann. Der Stopkurs liegt bei 44.

      Bayer: Long Kandidat seit Überschreitung des ATHs im Herbst 2000. Momentan befindet sich die Aktie in einer längeren Konsolidierung in der Form eines Triangels. Der Stopkurs liegt bei 51.

      BMW: Hier wurde nach dem Überschreiten der 37.50 eine 3-monatige Untertassenbildung beendet, womit ein weithin unbeachtetes Kaufsignal erfolgt war. Möglicherweise bildete sich nun ein längerer Seitwärtskanal zwischen 38 und 40. Für neue Positionen Ausbruch über 41 (ATH) abwarten. Der Stopkurs liegt bei 36.

      Degussa: Befindet sich in einem mittelfristigen Aufwärtstrend. Der Widerstand bei 38 wurde zwar im 3. Anlauf genommen, jedoch ist die Aktie wieder darunter zurückgefallen. Daher "nur" einfache technische Stärke, so daß die Aktie zum Kauf, aber nicht für Options Spekulationen geeignet ist. Der Stop liegt bei 35. Kursziele sind 40,5 danach 46,5 (beides Widerstände aus 1998).

      Henkel: Stabiler Aufwärtstrendkanal seit März 2000. Unterer Rand des Trendkanales momentan bei 68, oberer bei 83. Kurz- und mittelfristige Stops sollten am Unterand des Trendkanales plaziert werden, das kurzfristige Kursziel beim oberen Trendkanalrand. Wenn die Aktie allerdings in den nächste 1-2 Wochen die 75 nicht überwindet, hat der Trend sich totgelaufen, und ich stufe sie auf neutral zurück. Sollte die 65 in nächster Zeit unterschritten werden, wäre eine schwache (d.h. nicht vom Volumen bestätigte) SKS Formation vollendet, somit Verkaufssignal (Aufbau einer Short Position) nur kurz unter dem Stop.

      Linde: Ist recht deutlich am langfristigen Abwärtstrend bei 57 abgeprallt. Allerdings bleibt die Aktie Long Kandidat und verläuft in einem nun etwas flacheren Aufwärtstrend. Es könnte sich nun eine mehrwöchige Konsolidierungsformation ausbilden, um Kraft für die Überwindung der genannten Abwärtstrendlinie zu sammeln. An schwachen Tagen können antizyklische Longpositionen aufgebaut werden. Allerdings könnte am 28.2/1.3 das lokale Tief bereits erreicht worden sein, was die hohen Umsätze an diesen beiden Tagen belegen. Der Stop liegt bei 49, daher wäre das Chance / Risikoverhältnis für neue Long Positionen nicht schlecht. Zur Verdeutlichung: Ich beurteile die Aktie vor allem deshalb weiter positiv, weil der scharfe Kursrückgang eine klar erkennbare technische Ursache hatte.

      Metro: Ist zunächst an dem starken Widerstand bei 55 abgeprallt. Sollte der Kurs nun mehrere Wochen konsolidieren, und dann die 55 überschreiten, würde sich ein hervoragendes Kaufsignal ergeben. Allerdings ist auch nach unten hin aufzupassen, da der Aufwärtstrend in einem Keil verläuft, welche das Potenzial eines Ausbruchs nach unten mit schnellem Kursverfall hat. Daher unbedingt den Stopkurs bei 49 beachten. Diese Woche war es sehr knapp, die Aktie hat (zum Schlußkurs) quasi auf diesem Stoppunkt gedreht.

      MünchenerRück: Long Kandidat seit einem Kaufsignal im Oktober. Die Aktie befindet sich in einem nicht sehr dynamischen, aber (noch) stabilen Aufwärtstrend und ist damit eher für vorsichtige Anleger mit einem Vorang von Sicherheit vor hohen Spekulationsgewinnen geeignet. Der Stopkurs liegt bei 335.

      Preussag: Long Kandidat, der sich allerdings in einem zwischenzeitlichen Gegentrend befindet. Dieser sollte jedoch nicht unter 38 führen, wo der mittelfristige Stop liegt. Der erste mittelfristige Zielkurs ist 49.

      ThyssenKrupp: Hat den kurzfristigen Stop bei 18,80 am Tag vor der Hauptversammlung unterschritten, womit sich das positive technische Bild deutlich eingetrübt hat. Der mittelfristige Stop liegt nach Berücksichtigung des Dividendenabschlages bei 16,55. Das mittelfristige Kursziel liegt bei 25.

      VW: Hat diese Woche durch Überwindung der waagrechten Oberbegrenzung eines "Ascending Triangels" ein neues Kaufsignal geliefert. Damit wurde der Aufwärtstrend seit Juli 2000 wieder aufgenommen. Ein "Throw Back" auf die Ausbruchsschwelle bei 60.70 kann für den Aufbau von Long Positionen benutzt werden. Den Stop lege ich auf 55. Das erste Kursziel liegt bei 70, wo sich ein Widerstand aus dem Frühjahr 1998 befindet. Würde diese Marke überwunden, gäbe es keine signifikanten charttechnischen Widerstände mehr bis zum ATH bei 100. Somit ergibt sich hier ein hohes Potenzial.


      2.) Short Kandidaten

      Commerzbank: Stabiler Abwärtstrend seit Mitte März 2000. Der obere Trendkanalrand verläuft bei 31. Hier liegt auch der Stop für aktuelle Short Engagements. Der untere Kanalrand liegt bei 26, hier können Gewinne aus den Short Positionen mitgenommen werden. Werden die 31 überwunden, könnten sich durch die beiden Tiefs knapp über 28 ein Doppel Bottom und somit eine Umkehrformation bilden.

      Dax: Hat am 23.02.01 den langen Aufwärtstrend aus 1997 gebrochen und befindet sich damit in einer mittelfristigen Baisse. Das kurzfristige Erholungspotential geht bis 6400. Allerdings könnte diese Erholung, die eine antizyklische Eröffnung von Short Positionen ermöglicht hatte, in der letzten Woche bereits beendet worden sein. Ich erwarte bereits Anfang der neuen Woche eine Entscheidung über die weitere mittelfristige Richtung. Fällt der Dax nämlich unter 6150, bricht er auf einm "Bear Flag" nach unten aus. Eine solche enge Konsolidierungsformation würde auf eine hohe Dynamik des Abwärtstrendes hindeuten, und ein Kursziel von 5500 in den nächste 1-2 Monaten wahrscheinlich machen. In diesem Fall können prozyklische Short Positionen eingegangen werden. Nebst dem durch die Trenddynamik nahegelegten Kursziel bei 5500 gibt es noch Unterstützungen aus 1999 bei 5950, 5620 und 5440 zu beachten. Es gibt aber keine Hinweise darauf, daß die Baisse an den genannten Punkten schon zu Ende ist. Der Verlauf der Baisse ist vielmehr völlig offen und hängt viel von der parallelen Entwicklung im Dow Jones ab.

      Telekom: Im Abwärtstrend. Das genannte Erholungspotential bis maximal 31 wurde diese Woche nicht ganz ausgeschöpft. Weiterhin können Erholungen zum Aufbau neuer Short Positionen genutzt werden.

      EON: Hatte am 8.2.2001 ein Verkaufsignal gegeben, und bot danach noch ausreichend Gelegenheit zum Aufbau von Short Positionen. Das erste Kursziel liegt bei 53, hier Teilgewinnmitnahmen, bzw. Switch der Puts in fernere Monate / tiefere Basispreise durchführen. Mittelfristig sind Kurse bis 41 möglich. Den Stopkurs ziehe ich auf 59 nach.

      Epcos: Durch den Fall unter 77 hat die Aktie den alten Abwärtstrend aus Februar 2000 wieder aufgenommen und wurde dadurch zum Short Kandidaten. Ob sich im Rahmen einer Erholung noch höhere Kurse zum Eingehen neuer Short Positionen herausbilden, hängt nicht zuletzt von der Dax Entwicklung ab. Der mittelfristige Zielkurs liegt bei 49, der Stop bei 83.

      Fresenius: Der Ausbruch aus einem Keil/Wimpel nach unten ist eindeutig negativ zu werten, so daß ich die Aktie wieder zum Short Kandidaten mache. Hier gibt es aber das schon früher erwähnte Problem der niedrigen Umsätze für Optionen an der Eurex. Einen Stop für Short Positionen setze ich nun bei 93. Erstes Kursziel ist der lanfristige Aufwärtstrend bei 81.

      Infineon: Hat nun seinen Emissionskurs unterschritten, ohne an diesem Tag (dem 1.3) starke Unterstützung durch erhöhtes Volumen zu erfahren. Damit wurde die letzte Barriere nach unten verletzt. Die Aktie befindet sich somit als einzige Dax Aktie in der Nähe ihres ATL. Der Kursverfall kann unter diesen Umständen noch eine Zeit lang weitergehen. Erholungen konnten in dieser Woche bereits für den Neuaufbau von Short Positionen genutzt werden. Der Kurs ist am oberen Kanalrand des Abwärtstrendes scharf abgeprallt.

      DowJones: Diese Woche gab es einen Pull Back an die Untergrenze des "Ascending Triangle", aus dem der Index kürzlich nach unten ausgebrochen war. Das konnte für den Aufbau neuer Short Positionen genutzt werden. Ich analysiere den US Index "als Gast" wegen seiner überagenden Leitfunktion für die Entwicklung des Daxes. Langfristig bildet sich seit Anfang 1999 ein sogenannter "Diamant" heraus, welches eine erstrangige Topformation mit weitreichenden Folgen werden kann. Der kürzliche Ausbruch aus dem genannten "Ascending Triangle" nach unten ist ein erstes ernst zu nehmendes Vorzeichen einer beginnenden, lang andauernden Baisse. Der Fall unter die Marke 10085 würde den Diamanten als Topformation abschließen. Das erste Kursziel wäre 9340, das zweite bei 8260, das dritte bei 7085. Hier befinden sich lokale Hochs aus den vergangenen Jahren. Eine Überwindung der 11000 kann das Baisse Szenario vorläufig wieder außer Kraft setzen.

      RWE: Hatte ein Verkaufsignal durch Abschluß einer klassischen SKS Formation geliefert, und danach einen Pull Back in die Zone über dem Signal durchgeführt. Dadurch hatte sich eine gut Einstiegsmöglichkeit in eine Short Position ergeben. Das mittelfristige Kursziel liegt bei 31, da eine solche Topformation häufig die komplette vorangegangene Bewegung auslöscht. Den Stop für Short Positionen ziehe ich auf 43 nach, wo ein gebrochener Auwärtstrend verläuft. Es kann zur Zeit an Teilmitnahmen bzw. den Switch der Puts in fernere Monate bzw. tiefere Basispreise gedacht werden.

      Schering: War am 16.2 aus einem kurzfristigen Baisse Keil nach unten ausgebrochen, und rechtfertigte damit neue Short Positionen. Die Aktie hatte am 04.01.2001 eine Kopf-Schulter Top Formation beendet, und damit ein starkes mittelfristiges Verkaufsignal erzeugt. Das mittelfristige Kursziel ergibt sich sowohl symmetrisch aus der beendeten Formation als auch als waagrechte Unterstützung aus dem Langfristchart, und liegt bei 42 Euro. Der Stop für Short Positionen liegt bei 59, erste Gewinne aus den Positionen können im Bereich 48/50 mitgenommen werden.

      Siemens: Befindet sich wieder in dem durch das Doppeltop vom März/September 2000 eingeleiteten Abwärtstrend, nach dem der Versuch eine Trendumkehr gescheitert war. Das mittelfristige Kursziel der Abwärtsbewegung ist der Bereich 75/85, da ein Doppeltop häufig die gesamte vorangegangene Bewegung eliminiert. Die von mir erwartete Kurserholung in den letzten Tagen konnte für das Bilden neuer Short Positionen ausgenutzt werden. Den Stopkurs dieser Positionen lege ich bei 140.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      Hypovereinsbank: Befindet sich aufgrund eines sehr langen Seitwärtstrendes im charttechnisch schwierig zu beurteilendem Terrain. Es bildet sich allerdings zur Zeit ein Rechteck, aus dem die Aktie in dieser Woche sogar schon ausgebrochen war, allerdings wieder zurückfiel. Steigt sie jetzt aber wieder über 67,50, und hält sich dort 2-3 Tage, betrachte ich das als Kaufsignal. Der Stopkurs kann in diesem Fall knapp unterhalb des Rechteckes bei 64,50 gelegt werden.

      KarstadtQuelle: Das Überschreiten der 41 würde zu einem neuen mittelfristigen Kaufsignal führen. Daran ändert auch nichts, daß die Aktie in den MDAX wechselt. Dies ist unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Performance des MDAX zur Zeit wesentlich besser als diejenige des DAX ist, eher positiv zu werten. Die technische Situation bleibt positiv, solange die 35,50 nicht unterschritten werden. Ein Stop für bestehende Positionen liegt bei 31.


      4.) Nur für kurzfristige Trades

      AdidasSalomon: Da es der Aktie nicht gelingt den "Nike Schock" zu verdauen, und sich wieder über 67 zu etablieren, nehme ich sie angesichts der allgemeinen Marktschwäche von der Liste der Long Kandidaten. Mittel- und langfristig Positionen können aber noch bis zu einem Stop von 62 gehalten werden.

      Allianz: Seitwärtstrend zwischen 350 und 407. Erst ein Ausbruch aus diesem Kanal würde neue Signale liefern. Bei 350 liegt zudem der Stopkurs für bestehende Positionen. Steigt die Aktie in den nächsten 1-2 Wochen nicht über 375, empfehle ich ebenfalls den Verkauf der noch bestehenden Positionen. Sollte der Dax in nächster Zeit einen neuen Abwärtsschub machen, dürfte diese Aktie auf alle Fälle mit dabei sein.

      DaimlerChrysler: Hat kürzlich den langen Abwärtstrend überwunden, und könnte in den nächsten Monaten eine Umkehrformation bilden. Sofern noch Short Positionen bestehen, können diese in einer Konsolidierung bis maximal 50 gehalten werden. Ich erwarte die 50 als Untergrenze eines Konsolidierungsbereiches. Der Abwärtstrend wird erst bei einem Fall unter 48 wieder aufgenommen.

      DresdnerBank: Die Aktie befindet sich wieder in ihrem lang etablierten Seitwärtstrend. Ein Fall unter 41 würde ein Short Signal auslösen.

      DeutscheBank: Nachdem die Aktie kürzlich ein Fehlsignal generiert hatte, könnte sich nun ein seltenes "Broadening Top" bilden. Ein Fall unter 79 würde die Formation beenden, und ein mittelfristiges Verkaufs Signal auslösen.

      Post: (Dax Kandidat). Verläuft seit der Emission in einem schwach geneigten Aufwärtstrend. Ich hatte Kurzfristtradern empfohlen, am Unterrand dieses Trendkanales eine Long Position einzugehen. Dafür war diese Woche Gelegenheit. Eventuell kann diese Position bereits mit der Dax Aufnahme der Aktie am oberen Trendkanalrand (z. Zt. 24.30) mit Gewinn glattgestellt werden. Verkauf zum Handelsschluß am Tag vor der Indexaufnahme, eventuell geht der Kurs dabei sogar deutlich über diese Grenze hinaus.

      Lufthansa: Hier wurde kürzlich eine kleine SKS Formation ohne Bestätigung durch das Volumen beendet. Danach kam es allerdings nichtsdestotrotz zu einem deutlichen Kursverfall. Wird nun der mittelfristige Aufwärtstrend bei 21.75 verletzt, entsteht ein klares Verkaufssignal. Risikobewußte Kurzfristtrader können auch einen Pull Back in den Bereich bis 24 zum Aufbau neuer Short Positionen ausnutzen.

      MAN: Bildet eine äußerst seltene "Broadening Formation" aus (d.h. in die Zukunft ein hin breiter werdendes Dreieck). Momentan entsteht wieder ein Swing nach unten und die Dynamik ist wiederum sehr hoch. Dieses Kursverhalten hat absoluten Seltenheitswert ! Allerdings bietet es keine Trading Chance. Da sichere und kalkulierbare Signale nur durch Ausbrüche aus zusammenlaufenden oder zumindest engen Formationen erzeugt werden, warte ich weiterhin ab, bis sich so eine Formation bildet.

      SAP: Insgesamt befindet sich die Aktie in einer mittelfristigen Umkehr des vorangegangenen Abwärtstrendes. Die Korrekturbewegung nach dem scharfen Anstieg auf 209 hat nun den äußersten Rand des Bereiches erreicht, in dem man noch von einer Korrektur sprechen kann. Hält die 150, könnt sich eine SKS Umkehrformation herausbilden. Gegen dieses Szenario spricht aber der sehr hohe Umsatz in der potentiellen linken Schulter. Wird jedoch jetzt die 150 unterschritten, würde die Aktie als letzte der Hightech Werte ihren Abwärtstrend wieder aufnehmen, so daß neue Tiefstkurse (unter 120) möglich sind.


      ____________________________________________________________________________________________________
      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnische Sicht (d.h es fliessen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Lang Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahelegt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 17:38:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sehr schöne Zusammenfassung:)

      Letzte Woche gut geklappt mit BASF:)

      Was denkst du über die Post diese Woche?

      gruss
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 17:46:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß das eintrifft, was sich der Herr aus den Kurven herausgelesen hat?
      Lieber würfeln.
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 18:32:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo,
      deine threads sind sehr interessant und verfolge sie seit längeren,aber.......sie sind nur statistiken!!!!

      sind denn nicht marktpositionierungen,bilanzen und gewinnaussichten viel wichtiger für einen erfolg an der börse!nur solche werte bringen profit!

      natürlich sind stimmungen an der börse oft auch an chartentwicklungen gekoppelt,aber ich denke auf dauer setzt sich eine überlegte marktstrategie durch!

      deshalb meine aktuelle empfehlungen:

      VW (einzigartige position)

      Preussag (gute bilanzaussichten...und wer macht denn kein urlaub,oder???)

      RWE (setige gewinnerhöhung,gute marktstrategie)

      Dt.Telekom (jetziger Kurs unterbewertet)

      Commerzbank (Banktitel mit guten kursaussichten wg.solider führung)


      ich würde mich über jede meinung freuen und bin für jede dikussion offen!

      bis dann
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 20:54:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      @StatistikFuchs

      Analyse zu Dax-Werten und zur DOW-Situation ist sehr fundiert und überzeugend. Deckt sich weitgehend mit meiner heute durchgeführten Chartanalyse der einzelnen Kurven. Aus fundamentaler Sicht bin ich allerdings hinsichtlich Schering und Commerzbank unsicher, ob hier charttechnisch sich nicht Änderungen zum Positiven ergeben. Auch die Siemenssituation ist nicht so einfach zu analysieren!

      Hinsichtlich Dow befürchte ich auch Anzeichen für eine längerfristige Baisse, zumal fundamental ich keine Argumente für eine neue Bullensituation finde. Die Märkte wirken langfristig zu ausgelaugt und entmotiviert. Die Stimmung der letzten Jahre ist kaputt und läßt sich nicht so einfach wieder von Banken u. Analysten herbeireden. Hier muß erst wirtschaftspolitisch wieder Euphorie entstehen, die sehe ich aber noch nicht. Charttechnisch dürfte der Diamant bald nach unten ausbrechen. Leider! Roland Leuschels Stagflationsvoraussagen lassen grüßen.

      Herzlichen Dank für die gelungene Übersicht und gute Arbeit!

      MMUNNA

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      Avatar
      schrieb am 11.03.01 21:30:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ Prinzeugen Post Chart gibt ja noch nicht viel her. Der Einstieg unten im Kanal Trading diese Woche hat ja ganz gut hingehauen. Aber ich würde die Position wirklich erstmal nur bis zur Dax Aufnahme halten, alles andere erscheint mir aus dem Chart nicht kalkulierbar. Ein kleiner Gewinn in sehr kurzer Zeit ist ja auch nicht schlecht, und das hier können gut 10 % oder mehr werden (bei Einstieg letzte Woche).

      @Schürger: Viel Glück beim Würfeln !

      @ Braveheart25 : Der Chart verät mir halt, "was gemacht wird", unabhängig davon, was geredet wird bzw. die Medien schreiben. Daher würde ich ihn nie ignorieren. Beispiel VW: Kein Widerspruch zwischen Chart und Deiner Einschätzung, ist doch super ! Beispiel Preussag: Ist zwar momentan in einem zwischenzeitlichen Gegentrend, aber grundsätzlich im Aufwärtstrend. Wenn Du von der Aktie überzeugt bist, sollte Dich der Gegentrend nicht stören.

      Aber Vorsicht mit dem Rest. Beispiel RWE: Hatte ich auch noch im letzten Jahr und zu Weihnachten einige Stücke davon an Neffen und Nichten verschenkt. Aber momentan definitiv im Abwärtstrend, was durch die gleiche Entwicklung bei EON bestätigt wird. Ich lese auch, was fundamental vor sich geht. Hier geht es wohl um die Kosten der Expansionsstrategien der Versorger, die dem Markt zu hoch sind. Ich würde hier erstmal abwarten, bis "der Markt" und RWE sich wieder einig sind, und der Chart das zeigt. Beispiel Commerzbank: Es gab da doch die Geschichte mit der Gruppe, die Commerzbank Aktien in großem Stil gekauft hat, um die Bank unter Kontrolle zu bringen. Das ist wohl mißlungen, aber der Abwärtstrend hat wohl einiges damit zu tun. Da "wird der Kurs mit Absicht fallengelassen", bzw. die Gruppe muß irgendwann verkaufen, weil die Finanzierung kippt. Ist das schon ausgestanden ? Ich weiß es nicht, aber der Chart wird es zeigen, indem er eine Umkehrformation hervorbringt. Bis dahin würde ich mit Long Positionen abwarten. Beispiel Telekom: Technik Aktie, und damit momentan ein Hornissennest, ganz egal was mit der Telekom selbst los ist. Wer strikt nach Charttechnik vorgegangen ist, hat Telekom Ende März 2000 nach Beendigung der SKS bei 85 verkauft und ist seitdem "abstinent" geblieben. Er wäre auch nicht auf die Idee gekommen, sich an der 3. Tranche zu beteiligen, egal was der Herr Sommer, die Banken und die Medien ihm erzählen. Eine Erfolgsstory für die Charttechnik!

      Also halte Dich besser an VW und Preussag, und beobachte Deine anderen Favoriten zunächst mal, ob sich die technische Lage bessert. Wie das z.B. bei der Commerzbank aussehen könnte, habe ich ja beschrieben.

      @ Mmunna: Danke. Zur Commerzbank siehe oben. Siemens hatte ich ja ein paar Wochen auf der "Long" Liste und selbst auch im Depot. Aber die Entwicklung hat mich erstmal vom Gegenteil überzeugt. Zu Schering weiß ich nicht viel mehr als der Chart sagt. Allerdings habe ich letzte Woche eine US Analyse gelesen, die von einem dortigen Pharmawert (Walgreen oder so ähnlich) abrät, bzw. als Short Kandidat empfiehlt.

      Danke für alle Anregungen. Ich werde sie im Kopf behalten, und manchen Chart damit noch ein bischen klarer sehen.

      Gruß Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 12:15:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      @StatistikFuchs:

      Allianz aus einem fallenden Dreick nach unten rausgefallen
      MüRück unter der 200-Tageline
      BASF wieder in (m)einem steigenden Keil

      Gruß, Tradie
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 19:30:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Tradie: Meinem Text zur Allianz ist nichts hinzuzufügen, ich wiederhole ihn nochmal:

      Allianz: Seitwärtstrend zwischen 350 und 407. Erst ein Ausbruch aus diesem Kanal würde neue Signale liefern. Bei 350 liegt zudem der Stopkurs für bestehende Positionen. Steigt die Aktie in den nächsten 1-2 Wochen nicht über 375, empfehle ich ebenfalls den Verkauf der noch bestehenden Positionen. Sollte der Dax in nächster Zeit einen neuen Abwärtsschub machen, dürfte diese Aktie auf alle Fälle mit dabei sein.

      Vielleicht habe ich nicht klar genug ausgedrückt, daß ein Verkaufsignal vor der Tür steht, damit hätte man heute schon früh short gehen können. Die Münchner Rück steht auch kurz vor dem Stop. Aber bei BASF sehe ich keine Probleme im Chart.

      Gruß Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 09:19:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      @SF: Ich stell ja nicht die Charttechnik infrage. Dennoch gibt`s ja auch Bauchgefühl, oder den Verdacht, daß Signale ausgelöst werden könnten, die bewußt in die falsche Richtung locken könnten.
      Mein Keil bei der BASF ist keiine Halluzination, BASF ist nach oben ausgebrochen - wahrscheinlich bewußt inszeniert, nur konnte man das ja nicht wissen. Dann hat BASF wieder den Keilrand aufgesucht und ist danch wiederum in diesen Keil zurück gefallen - für mich persönlich schon ein Zeichen von Fäulnis. Heute kommen dann die weniger erfreulichen Fundamentals. Solche Zahlen werden immer vorher ausgearbeitet, geprüft, an die Presseabteilung weiter gegeben usw. Damit ist eine Verbreitung in Insiderkreisen bereits geschehen und darauf ist m.E. der Rückfall in den Keil zu erklären.
      Ich habe jetzt noch keinen aktuellen Kurs, ich erwarte aber, daß BASF nun nach untern durchfallen wird.

      Wobei der Stopkurs genau am Fuß, also dem Mindesterfüllungsziel des Keils liegt.
      Für mich liegt aber das persönliche Signal bei Austritt aus diesem Keil, bzw. jetzt nach den Zahlen sofort.

      Nach der heutigen Meldung bezgl. des Autoabsatzes bin ich gespannt, was VW machen wird.

      Gruß, Tradie
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 09:53:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      @SF: Um Keile zu identifizieren nehme ich immer bar-charts mit 250-Tage-Fenster. Bei BASF kann man sogar ggf. die Keilbasis bereits bei 39 € unterstellen, BASF hätte dann zwei Fehlausbrüche aus dem nach oben zu verzeichnen.

      Gruß, Tradie
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      schrieb am 14.03.01 22:33:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Tradie: Wegen den übergeordneten Ereignisen bei Dax, Dow und in Japan sind die Signale der Einzelaktien momentan nur noch eingeschränkt aussagefähig. Wenn global in größerem Stil die Liquiditätsströme umgelenkt werden, muß sich erstmal "alles neu sortieren".

      Um so wichtiger sind allerdings die Stopkurse geworden, darauf möchte ich nochmal alle Leser hinweisen !

      Gruß Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:52:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      @sf,
      ob am Ende der Woche noch Long-Aktien übrig bleiben? Nach den beiden letzten Handelstagen sieht man jetzt, wie berechtigt deine Warnung war, daß sich Einzelwerte am Ende dem vorherrschenden Index-Trend nicht widersetzen können.


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      Dax Aktien Strategie der Woche, 11.03.2001