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    ***SCHWARZER DIENSTAG-LESENSWERT*** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.04.01 23:18:47 von
    neuester Beitrag 04.04.01 00:37:07 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 03.04.01 23:18:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      03. April 2001 P O L I T I K | W I R T S C H A F T | N E T Z W E L T




      B Ö R S E N K R I S E

      "Die Leute lassen sich nur einmal über den Tisch ziehen"

      Kopfschüttelnd und ratlos verfolgen Börsianer und Anleger die tägliche Kurskatastrophe. SPIEGEL ONLINE sprach mit dem Buchautor Günter Ogger ("Der Börsenschwindel") über die Verursacher der Krise und die Folgen für die New Economy

      SPIEGEL ONLINE: Wie beurteilen Sie die jüngsten Kursverluste am Neuen Markt?
      Günter Ogger: Im Grunde ist der Kurssturz am Dienstag nur die Fortsetzung einer Entwicklung, die bereits Mitte März 2000 begonnen hat. Ich bin mir sicher, der Abschwung ist noch nicht zu Ende.





      Günter Ogger ist einer der bekanntesten deutschen Wirtschafts-
      journalisten. Er arbeitete als Redakteur beim Wirtschaftsmagazin "Capital", ehe er sich als Autor selbständig machte. Zu seinen erfolgreichsten Veröffentlichungen gehören die Titel "Nieten in Nadelstreifen", "Das Kartell der Kassierer" und "Macher im Machtrausch", in dem Ogger deutsche Top-Manager unter die Lupe nimmt. Oggers aktuelles Buch heißt "Der Börsenschwindel".

      SPIEGEL ONLINE: Wer trägt denn die Schuld an dieser fatalen Entwicklung, oder sind alle nur Verlierer?

      Ogger: Es gibt natürlich auch Gewinner. Etwa die Gründungsaktionäre, die manchmal unter Umgehung der Regeln am Neuen Markt rechtzeitig ihre Papiere verkauft haben. Ich denke da zum Beispiel an Leute wie Eberhard Färber, den Gründer von Ixos, der im vergangenen Jahr noch rund 95 Euro für seine Papiere kassiert hat (Aktueller Wert: sechs Euro). Auch alle, die an den Emissionen klotzig verdient haben, sind Gewinner. Sie haben alle ihren Teil zu der Krise beigetragen.

      SPIEGEL ONLINE: Und warum verstärkt sich der negative Trend immer weiter?

      Ogger: Die entscheidende Rolle spielen meines Erachtens die Investmentfonds. Sie haben die Kurse hoch getrieben. Inzwischen stehen sie unter mächtigem Druck auch in den eigenen Häusern und müssen sich von den überbewerteten Papieren verabschieden. Einige der Fondsmanager haben natürlich gedacht, sie könnten das aussitzen, aber dafür dauert die Baisse schon viel zu lange. Das verhagelt ihnen die Performance und die eigenen Provisionen. Deshalb wechseln jetzt viele in das Lager der Bären und stoßen ihre Papiere ab.

      SPIEGEL ONLINE: Welche Rolle spielen Leute, wie der geschasste Fondsmanager von Julius Bär, Kurt Ochner?

      Ogger: Gerade Ochner gehört mit Sicherheit zu den maßgeblichen Verursachern der Kursblase. Allerdings nicht nur seiner Methoden wegen, sondern auch, weil er für die weniger bekannten und erfolgreichen Fondsmanager zur Leitfigur geworden ist. Sie haben ihn einfach kopiert und den Höhenflug aller möglicher im Grunde wertloser Papiere noch beschleunigt.

      SPIEGEL ONLINE: Welche Folgen sehen Sie für die Aktienkultur in Deutschland?

      Ogger: Viele Kleinaktionäre werden sich jetzt wieder von der Börse verabschieden. Die Leute lassen sich eben nur einmal über den Tisch ziehen.

      SPIEGEL ONLINE: Und wo soll dann das Risikokapital für die Firmen der New Economy herkommen?

      Ogger: Sie werden sich schwer tun, künftig weiter Geld aufzutreiben. Für die jungen Firmen, die auf die Börsen angewiesen sind, weil die Banken die Risikofinanzierung weitgehend den Kapitalmärkten überlassen haben, hat das katastrophale Folgen. Ich glaube, dass sich insbesondere die New Economy von diesem Crash in Raten so schnell nicht erholen wird. Ihr ist jetzt regelrecht der Geldhahn zugedreht worden.

      Das Gespräch führte Michael Kröger
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      03. April 2001 P O L I T I K | W I R T S C H A F T | N E T Z W E L T




      B Ö R S E

      "Diener vieler Herren"

      Der ehemalige Investmentbanker Tony Golding über die zweifelhafte Rolle von Analysten

      Tony Golding arbeitete 24 Jahre lang als Investmentbanker in der Londoner City, dem Finanzzentrum der britischen Hauptstadt. Angefangen hat er als Analyst einer Brokerfirma. Dann ging er zur Investmentbank Flemings und wurde Direktor in der Anlageabteilung. Später wechselte er zu den Investmentbankern und erlebte, wie das Geschäft mit Firmenverkäufen funktioniert. In einem Buch rechnet Golding, inzwischen pensioniert, mit der Welt der Hochfinanz ab.

      SPIEGEL: Sie arbeiteten jahrelang als Analystenchef einer Londoner Investmentbank. Können Anleger den Analysten trauen?
      Golding: Analysten sind die Diener vieler Herren. In den vergangenen fünf Jahren hat der Druck auf sie ständig zugenommen, ihre Investmentbanken mit zusätzlichem Geschäft zu versorgen. Denn die guten Analysten sprechen ständig mit den Vorständen, die darüber entscheiden, ob eine Tochterfirma an die Börse kommt oder welche Bank bei einer Kapitalerhöhung mitmachen darf.

      SPIEGEL: Nur ein Prozent der Analystenberichte sind Verkaufsempfehlungen. Warum?

      Golding: Kein Unternehmen hat es gern, wenn eine Verkaufsempfehlung weltweit auf den Handelsbildschirmen auftaucht. Die Bank hat Angst, dass sie kein Geschäft mehr mit der Firma macht. Bei der amerikanischen Investmentbank Lehman warnte der zuständige Anleiheanalyst vor knapp einem Jahr öffentlich, dass der Internet-Händler Amazon wegen anhaltender Verluste bald nichts mehr in der Kasse hat. Die Aktienanalystin von Lehman blieb bei ihrer Kaufempfehlung für den Buchhändler. Mittlerweile hat der verkaufsschädigende Anleiheanalyst, der Recht behalten hat, die Bank verlassen.

      SPIEGEL: Was meinen Analysten, wenn sie raten, eine Aktie zu "halten"?

      Golding: Das heißt übersetzt: möglichst schnell verkaufen. Was sie schreiben und was sie sagen, sind oft sehr unterschiedliche Dinge. In den USA heißt "strong buy" kaufen und "buy" höchstens noch die Aktie halten. Die Fondsmanager trauen den unklaren Botschaften nicht und telefonieren direkt mit den Analysten. Dort hören sie dann oft genug, dass der Analyst als Privatmann zum Verkauf rät, während er als Angestellter einer Bank eine Kaufempfehlung abgibt.

      SPIEGEL: Gute Analysten können in der Londoner City über drei Millionen Mark verdienen. Woher kommt das Geld?

      Golding: Wenn die Analysten davon abhängig wären, was die Großinvestoren für ihre Studien zahlen, bekämen sie vielleicht 200 000 Mark. Die hohen Bonuszahlungen kassieren sie, weil sie den Investmentbankern helfen, große Deals an Land zu ziehen. Als J. P. Morgan vor 15 Jahren in das Investmentbanking einstieg, kauften sie nur Analysten für Unternehmenssektoren, in denen sie im Fusionsgeschäft aktiv werden wollten. Gerade wurde eine interne Dienstanweisung von J. P. Morgan bekannt, die die Aktienanalysten verpflichtet, die Investmentbanker vorher zu informieren, wenn sie ihre Empfehlung verändern wollen.

      SPIEGEL: Morgan Stanley und Goldman Sachs dominieren die Analystenszene weltweit. Woran liegt das?

      Golding: Bei einer vor kurzem durchgeführten Reuters-Umfrage bedachten Fondsmanager die Analyseabteilungen von Goldman Sachs und Morgan Stanley nur mit den Plätzen sechs bis neun, während die Finanzvorstände sie auf die Spitzenplätze hoben. Die wollen Beziehungen pflegen, weil sie Angst davor haben, dass sich die Banken in der nächsten Übernahmeschlacht gegen sie wenden.

      SPIEGEL: Sind die Analysten mit schuld an der Spekulationsblase, die sich vor allem bei Technologiewerten gebildet hatte?

      Golding: Natürlich. Es gab so wenig kritische Studien, weil alle von Boommärkten profitieren. Die Investmentbanken kassieren, die Anwälte und die Manager verdienen an den Deals, die Analysten kreieren zur Not neue Bewertungskriterien, um ihre kühnen Prognosen zu rechtfertigen. Die werden ausgeschickt, Börsenkandidaten aufzutreiben. Bei diesem Geschäft kassieren die Banken bis zu sieben Prozent des Emissionserlöses.

      SPIEGEL: In den vergangenen Monaten gab es keine echte Verkaufsempfehlung für Vodafone-Aktien von irgendeiner großen Investmentbank, obwohl der Kurs um 50 Prozent einbrach. Was steckt dahinter?

      Golding: Keine Investmentbank will sich mit diesem Mobilfunkriesen anlegen. Schließlich könnte demnächst ein Geschäft locken. Vodafone ist bei Übernahmen und Börsengängen sehr aktiv. Zurzeit locken die hochverzinslichen Anleihen, ein sehr profitables Geschäft.

      SPIEGEL: Manche Beobachter sagen, dass Vodafone-Chef Chris Gent Mannesmann übernehmen konnte, weil er viele Analysten in der Londoner City mit Namen kennt.

      Golding: Die Analysten sind nicht so wichtig. Deren Einfluss auf den Kurs ist meist nur kurzfristig. Die Kontakte zu den Großanlegern zählen, die auch bei Mannesmann zu zwei Dritteln aus den USA und England stammten. Diese institutionellen Investoren, die viele hundert Milliarden Dollar mobilisieren können, haben die wirkliche Macht. Die wollen den direkten Zugang zu den Vorständen der Firmen haben, in die sie investieren. Die trauen den Analysten nicht mehr über den Weg.

      SPIEGEL: In Deutschland haben viele Vorstände immer noch Probleme, sich vor Analysten oder Fondsmanagern zu rechtfertigen.

      Golding: Ich habe sehr viel Sympathie mit erfahrenen Vorständen, die Probleme mit 28-jährigen ahnungslosen Analysten haben. Aber so läuft die Welt. Der US-amerikanische Kapitalismus hat in den vergangenen zehn Jahren dominiert. Der deutsche Weg enger Beziehungen zwischen Banken und den Firmenkunden erodiert schnell.

      SPIEGEL: Welche Konsequenzen hat das für die Wirtschaft?

      Golding: Amerikanische Großinvestoren wie Fidelity, Capital Investment oder Franklin Templeton kontrollieren 50 Prozent der institutionellen Gelder weltweit. Wenn sie zwei oder vier Prozent der Aktien eines Unternehmens kaufen, verlangen sie direkten Zugang zum Management. Die Unternehmen werden alles tun, um die neuen Großaktionäre zu befriedigen. Wenn die verlangen, dass sie die Unternehmen in Einzelteile zerlegen, werden sie es tun.

      SPIEGEL: In Großbritannien revoltieren die Großanleger gerade gegen die Prämien, die Vorständen bei gelungenen Übernahmen gezahlt werden. Ist das gerechtfertigt?

      Golding: Auf jeden Fall. Vodafone-Chef Chris Gent und der Chef der Royal Bank of Scotland wurden um einige Millionen Mark reicher, weil sie ihre Unternehmen durch Übernahmen noch größer gemacht haben. Das schafft falsche Anreize. Sie müssten Boni in drei Jahren bekommen, wenn sie bewiesen haben, dass die Übernahmen tatsächlich Mehrwert geschaffen haben. Bei Übernahmen ist nur eines sicher: Die beteiligten Investmentbanken kassieren richtig ab.

      INTERVIEW: CHRISTOPH PAULY

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      25. März 2001 P O L I T I K | W I R T S C H A F T | N E T Z W E L T





      I N T E R V I E W M I T A L L A N M E L T Z E R

      "Die Börsianer sind viel zu pessimistisch"

      Der amerikanische Ökonom Allan Meltzer über Rezessionsängste und die Fehler von Notenbankchef Alan Greenspan.


      © DER SPIEGEL

      SPIEGEL: Mr. Meltzer, amerikanische Hightech-Firmen wie Cisco, Dell oder Intel kündigen immer mehr Massenentlassungen an. Stehen die USA vor einer großen Wirtschaftskrise?
      Meltzer: Ich kann nur davor warnen, solchen Nachrichten allzu viel Aufmerksamkeit zu widmen. Wer morgens die Zeitung aufschlägt, muss glauben: Oh, mein Gott, es sieht wirklich schlecht aus. Dabei liegt die Arbeitslosenquote weiterhin bei 4,2 Prozent. Und es entstehen nach wie vor über 100 000 zusätzliche Jobs pro Monat - unterm Strich läuft die Wirtschaft also recht gut.

      SPIEGEL: Einige Ökonomen ziehen inzwischen aber schon Parallen zu den zwanziger Jahren, als der Aktiencrash die Große Depression auslöste.

      Meltzer: Das ist viel zu pessimistisch. Als die Kurse 1929 nach unten rauschten, war die Situation völlig anders: Deutschland steckte in der Rezession, Großbritannien auch, und der Abschwung in den USA hatte begonnen. Aber seien Sie beruhigt: Im Mai 1930 hatten die Börsen schon wieder 60 Prozent ihrer Verluste wettgemacht.

      SPIEGEL: Trotzdem ist erstaunlich, wie schnell die Stimmung umgeschlagen ist: Im Herbst schwärmte jeder noch über das amerikanische Wirtschaftswunder, und auch Europa galt als Hoffnungsträger.

      Meltzer: Die Märkte neigen zu Extremen. Ich halte das für übertrieben. Eine Rezession haben wir in den USA erst, wenn die Wirtschaft zwei Quartale in Folge schrumpft. Dafür gibt es im Moment kaum Anzeichen. Ich glaube auch nicht, dass es, ausgehend von den USA, zu einer globalen Krise kommt.

      SPIEGEL: Das Wachstum in den USA ist aber dramatisch zurückgegangen.

      Meltzer: Kein Wunder. Wir haben eine Phase von eineinhalb Jahren hinter uns, in der die US- Ökonomie mit fünf Prozent wuchs. Alle Experten waren sich einig, dass dies über der gesunden Rate von drei Prozent liegt.

      SPIEGEL: Wann geht es wieder aufwärts?

      Meltzer: Meine Prognose lautet: Ab Mitte des Sommers gibt es eine merkliche Erholung. Die Autoindustrie kündigt bereits Produktionssteigerungen für das Frühjahr an. Und wer durch die Straßen der amerikanischen Großstädte läuft, sieht überall Schilder: "Mitarbeiter gesucht!"

      SPIEGEL: Notenbankchef Alan Greenspan macht sich da mehr Sorgen.

      Meltzer: Das sollte er auch, schließlich trägt er eine große Verantwortung. Deshalb hat er kräftig die Zinsen gesenkt. Die Geldmenge wächst schnell. Das wird die Ausgabenfreude der Verbraucher und die Investitionsbereitschaft der Firmen bald wieder heben.

      SPIEGEL: Der Börse ist das zu wenig. Vergangene Woche stürzte sie ab, weil Greenspan nicht stark genug eingriff.

      Meltzer: Die Märkte wünschen sich von Greenspan etwas, was nicht in seiner Macht steht. Sie wollen die Aktienkurse wieder dort sehen, wo sie vor einem Jahr waren - auf ihrem absoluten Höhepunkt. Aber die Notenbank kann nicht irgendwelchen Internet-Firmen neues Leben einhauchen.

      SPIEGEL: Hätte Greenspan die übersteigerten Erwartungen der Börsianer nicht schon viel früher bremsen müssen?

      Meltzer: Er hat immer wieder vor "irrationalem Überschwang" gewarnt ...

      SPIEGEL: ... und diesen Überschwang zugleich durch eine Politik des leichten Geldes gefördert.

      Meltzer: Das stimmt. Die Blase am Aktienmarkt ist auch deshalb entstanden, weil die Federal Reserve die Wirtschaft zu lange mit übermäßiger Liquidität versorgt hat, die auch in den Aktienmarkt floss. Insofern muss Greenspan heute für die Folgen seines früheren Handelns bezahlen. Auch er macht Fehler, das ist menschlich.

      SPIEGEL: Wie sehr helfen im Kampf gegen die Rezession die riesigen Steuergeschenke von George W. Bush?

      Meltzer: Der Präsident ist absolut auf dem richtigen Weg. Es ist immer richtig, die Steuern zu senken, auch wenn der Wachstumsschub vielleicht nicht so groß ausfällt, wie manche erhoffen.

      SPIEGEL: Die Demokraten und viele Ökonomen sehen das anders.

      Meltzer: Ich verstehe diese Leute wirklich nicht. Die sind gegen Steuersenkungen, wenn der Staat hohe Haushaltsüberschüsse macht, und sie sind dagegen, wenn er unter gewaltigen Schulden leidet. Im Klartext hieße das doch, dass man die Steuern niemals senken kann. So ein Unsinn.

      SPIEGEL: Besteht aber nicht die Gefahr, dass die Rechnung am Ende nicht aufgeht und Bush mit seiner Drei-Billionen-Mark-Reform wie einst Ronald Reagan ein riesiges Defizit produziert?

      Meltzer: Reagan hat nur deswegen so hohe Schulden hinterlassen, weil er auch die Verteidigungsausgaben stark erhöht hat und dadurch Michail Gorbatschow zur Beendigung des Kalten Kriegs zwang. Bush wird im allerschlechtesten Szenario ein Mini-Defizit hinterlassen. Wo ist das Problem? Ökonomisch lässt sich doch überhaupt nicht begründen, dass der Staat Überschüsse anhäufen soll. Das Geld gehört den Bürgern, und der Staat sollte es ihnen zurückgeben.

      SPIEGEL: Bush gibt das Geld aber vor allem den Reichen zurück.

      Meltzer: Viele Familien mit geringen Einkommen zahlen schon heute keine oder wenig Steuern. Sie können von einer Reform naturgemäß nicht profitieren. Wer aber einst die meisten Abgaben bezahlt hat, muss nun auch mehr zurückerhalten. Die Reichen werden dieses Geld ausgeben oder investieren, und beides ist gut für die Volkswirtschaft.

      INTERVIEW: ULRICH SCHÄFE
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 00:26:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Vor allen Dingen der Buchautor Ogger wird jetzt verdienen, nämlich an seinem neuen Buch.
      Jetzt trompeten alle die Posaunen von Jericho, vom Untergang des NM, so wie alle Klugscheißer vor einem Jahr die Hymne des in den Himmel steigenden Marktes sangen.

      "Die spinnen die Börsianer" (frei nach Asterix)
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 00:37:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Täglich lese ich nun Schlagzeilen wie:
      "Börsianer und Anleger verfolgen kopfschüttelnd und ratlos die tägliche Kurskatastrophe."

      Nu frag ich mich jedesmal welche Deppen da eigentlich immer verkaufen, wenn es nicht die Börsianer und Anleger sind???:confused:


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