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    Wohin geht die Börsenreise langfristig....? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.04.01 15:09:29 von
    neuester Beitrag 29.05.01 08:17:47 von
    Beiträge: 8
    ID: 384.715
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      Avatar
      schrieb am 19.04.01 15:09:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo liebe 50er!

      Hier wo sich der Sachverstand nur so ballt scheint mir das rechte Forum für die Frage aller Fragen. ;)

      Aber Spass beiseite. Die These von Robert Shiller, der Autor des Buches von "irrationale Übertreibung" lautet:
      der S&P 500 ist mit einem KGV von ca 25 hoffnungslos überteuert. Das langjährige Mittel betrug über Jahrzehnte
      ca 15, Abweichungen bis auf 9 kamen in baissephasen auch vor. Die Konsequenzen dieser "Normalisierung" wären für uns Anleger wahrscheinlich dramatisch. 2 Szenarien sind hier vorstellbar. Ein massiver Einbruch der DOW und S&P-Werte,
      verbunden wahrscheinlich mit einer Weltwirtschaftskrise oder eine jahrelange Stagnation der Aktienkurse trotz steigender Gewinne. Alles wenig erfreulich. Shiller selbst hat die Frage für sich selbst bereits beantwortet, indem er dazu rät, Aktien zu meiden.

      Wie seht ihr die Sache? Alles nicht so wild, es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird? Oder sollte man seine Geldanlageentscheidung vielleicht langfristig darauf ausrichten? Eine mögliche Konsequenz: wenn schon Aktien
      dann ausschließlich (vorwiegend) unterbewertete Valuewerte.

      Über eine lebhafte Diskussion würde ich mich freuen.



      PS: bin ein "Heimatloser" aus dem Aktienfilter-thread und
      verfolge die Diskussion hier schon seit längerem interessiert. Euer thread hebt sich wohltuend vom überwiegenden Rest-Schrott ab. In der Regel gehts bei euch
      auch fair und sachlich zu.



      Schöne Jruß

      Ignatz
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 15:30:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo!

      Ich habe mich im Januar von der langfristigen Anlage verabschiedet aus obengenanntem Grund. Allerdings sehe ich die aktuelle Baisse momentan als beendet an. Ich investiere nur noch in Trends, da ist es mir egal, ob es langfristíg weiterhin so stark steigt oder nicht.

      Wichtig ist nur, daß die Märkte schön volantil bleiben ;)

      Ist jedenfalls meine Meinung ;)

      Gruß

      :) casel
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 16:42:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo zusammen,

      wohin die Reise laengerfristig gehen wird, war, ist und bleibt auch die Fundamentalfrage. Letztendlichgehen die meisten hier im Board wohl davon aus (mich eingeschlossen) dass es richtig Norden geht. Mit den von Ignaz genannten Fakten ueber KGV und aehnliches bin ich auch schon seit einiger Zeit konfrontiert worden und sie haben mich nachdenklich gestimmt. Es gibt immer die Wachstumsfetischisten, denen es hauptsaechlich auf das PEG ankommt und die von nichtvergleichbaren neuen Zeiten sprechen, welche mit neuen Bewertungsmasstaeben untersucht werden muessten. Zu denen gehoere ich nicht.
      Trotzdem bleibe ich zu einem Großteil weiterhin in Aktien investiert, wobei ich mich stark auf Valueaktien konzentriere. Aktien mit einem KGV von mehr als 15 muessen schon besonders gute andere Bewertungsgroeßen haben, wenn sie noch von mir beobachtet werden wollen.

      Fazit: Ich koennte mir eine laengerewaerende Seitwaertsbewegung vorstellen, bleibe aber weiterhin in Substanzaktien investiert, die ich langfristig (>2 Jahre) halte, eventuell sogar nachkaufe.

      glueckauf
      jaroel
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 23:27:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ignatz
      ich als frischling habe auch viel vom "aktienfilter" gelernt..
      ..meine innigste meinung als "als außenstehender"..außenstehend, da ich offen,ohne theoretisches wissen an diese spielform der wirtschaft herrangegangen bin.., mehr aktionäre und bessere informationsmöglichkeiten (TV und intanett), dadurch auch mehr fachwissen(shorten, putabsicherung , optionen.. anleihen..etc..)geben volatilität....und weg von den alten bis dato gültigen bewertungsmaßstäben KGV PEG etc... hin zu trendy oder marken"artikel"-aktien.
      nen NOKIA hab ich in meiner hand,...nen CISCO router?..
      MICROSOFT ärgert mich manchmal am compostor...gibt´s was anderes?....was macht CIENA für mich?...rauchen tu ich Phillip morris...
      ein kollektiver missgefühl, ausgelöst wodurch?(nich greenspan mit geschwafel über rezession)...sondern, das reden über das reden in TV und intanett, ergab das gefühl bis zur panik!!
      da auch alle unterschiedlichen anlage charaktere sich austauschen können, sind profis von früher mit ihren alten mitteln die früher gut funktioniert haben, heute geringer erfolgreich als früher...das nervt..
      letztendlich meine ich, daß das große kapital noch keine andere spielwiese gefunden hat..gut für uns..
      zudem werden weltweit bis zu 35% duch drogen und waffen erwirtschaftet, und dieses geld muss gewaschen oder in den "normalen kreislauf der wirtschaft" gebracht werden..
      Die kirche als größter "einzelaktionär" der welt, spielt auch mit!!
      du siehst, ein spannendes spiel mit interessanten personen am tisch !!
      du bist mittendrin, ich auch...und auch die 50er...
      finde deine(nur für dich gültige) Strategie!
      setzte ziele...und habe "plan B" ..
      blieni, der meint, daß aktienfilter zur rechten zeit das rechte anliegen hatte und jetzt auch alles neu überdenken muss!! (wie in der richtigen wirtschaft..stillstand ist rückschritt)
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 14:54:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo, Ignatz!

      Ich weiß leider auch nicht, wie sich die Aktien in den nächsten Jahren entwickeln werden. Keine große Überraschung, was?

      Ich vermute, daß wir eine Rückkehr zur Normalität sehen werden, also keine rasanten Kursanstiege im dreistelligen Bereich mehr, aber auch ein Ende des Salamicrashes.

      Meine Konsequenz aus dieser Einschätzung ist eine zunehmend indexorientierte Anlagestrategie. Einzelwerte will ich nur noch kaufen, wenn ich wirklich sehr gute Gründe habe, z.b. Werte aus meinem "circle of competence", die ich vielleicht besser einschätzen kann als der Rest des Marktes.

      Große Alternativen zur Anlage in Aktien, ob nun direkt oder indirekt, sehe ich nicht. Festverzinslinche als Beimischung werden von der Wissenschft empfohlen, bei den momentanen Zinsen sind sie für mich aber nicht sonderlich attraktiv...

      Ich weiß nicht, ob dir diese Kommentare weiterhelfen. Darfst aber gern fragen :)

      HHanseat

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      Avatar
      schrieb am 29.05.01 00:17:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Ignatz,

      m.M. sind die guten Jahrgänge des shareholder-value passe.

      Die Politik ist eine Versagerin und die entscheidende Kaufkraft in Wirtschaftsregionen fällt.

      BfA Quoten steigen, Preise auch und Milchmädchen an der Börse sind Pleite und erkannt.

      Ich traue 2001-2002 keiner Börse eine gute Performence zu- der Stachel sitzt zu tief für die Lügen der CEO´s und falschen ad hoc Meldungen mit einer Menge Pfeffer gewürzt durch die gierigen Finanzjournalisten ala bonuer ergraut.

      Bleib auf der Hut and think globaly- think political korrektness and make much possible for your childrens.

      Grüße,
      SirTom
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 07:02:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      guten morgen ignatz,

      ich bin mir (gefühlsmässig) relativ sicher, das wir in der nächsten zeit (1 jahr, 2 jahre ? jahre) nur mit gemässigten kursanstiegen rechnen können...

      viele anleger entdecken erst jetzt, das prognostizierte hohe wachstumsraten alleine nicht das non plus ultra sind, sondern achten verstärkt auch auf die bewertung...

      viele analysten, institutionelle spüren wohl langsam, das sie nicht nicht so weiter machen können und "ihr fähnlein im wind drehen können" was prognosen, gewinneinschätzungen angeht. nicht umsonst denkt man konkret über eine fachliche verbesserung des analystenstatus nach...

      viele unternehmen werden m.e. sensible reagieren müssen, was ad hoc meldungen und gewinnprognosen angeht. sie können nicht einfach (mehr oder weniger) aus dem hohlen bauch heraus, statements abgeben. die anleger schauen genauer, welche firmen ihre erwartungen bisher immer eingehalten haben.

      der neue markt wird sich m.e. von einigen unternehmen trennen. es wird eine bereinigung größeren ausmasses stattfinden. die penny-stocks werden verschwinden. einige kleinunternehmen geschluckt, vielleicht wird auch der ein oder andere wert aus dem segment geschmissen, weil er sich nicht an die "spielregeln" hält.

      kurzum: die grosse euphorie ist vorbei. vorsichtig verhaltener optimismus bzw. pessimismus regiert. die anleger sehen die börsenwelt viel kritischer.

      also ich glaube, was die gesamtbörsensituation in deutschland angeht, das sich dieses jahr nichts weltbewegendes tun wird.

      das schlagwort "stockpicking" erhält wohl zurecht eine besondere bedeutung.

      für mich persönlich bedeutet dies auf unternehmen zu achten, die u.a. folgende merkmale ausweisen:

      - noch nie enttäuscht
      - solides Management
      - zukunftsfähiges und gut funktionierendes Geschäftsmodell
      - günstige Fundamentalbewertung
      - überproportionale Geweinnsteigerungsraten
      - in prosperierenden Wachstumsmärkten gut positioniert

      nur wie findet man die (ohne analystenstab...) heraus: das ist für mich die grosse herausforderung !

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 08:17:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Ignatz - hallo @all,

      ich bin der Meinung , daß man das mit dem S&P 500
      nicht zu sehr verallgemeinern kann.

      Ich bin gerade dabei alle Werte dieses Indexes für mich
      unter die Lupe zu nehmen ( ...man das dauert ... bin erst bei c )

      Ich meine , daß diese Überbewertung die du meinst von einigen
      wenigen Werten hochgetrieben wird.
      Hier sei in erster Linie die Biotechs genannt.
      Diese sind erst die letzten Jahre dazugekommen und sind
      (zumindest was das KGV betrifft ) Überbewertet.
      Es gibt auch zahlreiche Firmen mit einen Negativen KGV -
      wie beeinflussen die den Schnitt des Indexes ?

      In dieser Gesamtbewertung finden wir "unsere Pushlieblinge"
      wieder , die zwar schöne Zukunftsaussichten haben , aber zum
      jetzigen Zeitpunkt in meinen Augen Überbewertet sind.

      Dagegen gibt es unscheinbare Unternehmen die Super Zahlen
      schreiben die aber fair bis unterbewertet sind.
      z.B. Bear Stearns , Amerada Hess ...
      Diese werte sind z.Z. einfach bei vielen Anlegern "out"

      Ich , für meinen Teil werde weiter nach guten Kaufgelegenheiten
      suchen und mein Depot langfristig ausrichten (1J+1T).
      Wenn es jemand anders sieht - höhre ich mir gerne andere Meinugen an.

      Gruß
      Omega
      PS: ich schlafe besser ohne eine Msft , yhoo usw.


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