checkAd

    .....Wolfszeit......., ich schreibe was ich will............ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.05.01 18:35:13 von
    neuester Beitrag 17.02.03 19:40:07 von
    Beiträge: 18
    ID: 395.124
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 599
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 18:35:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      In einer Zeit, als man in den Bächen der Gebirge noch Gold fand und die Frauen ihre Kinder bis zum

      dritten Lebensjahr stillten, gab es in einem Seitental der Maar am östlichen Gebirgsrand das Dorf Volp

      Die Menschen des Dorfes fanden ihr Auskommen als Bergbauern, sie hielten Hornvieh und verkauften

      Milch, Butter und Käse in die Südprovinzen.

      Es waren freundliche Leute, die hart arbeiteten , aber viel lachten, eine gute Dorfgemeinschaft pflegten

      und sich umeinander kümmerten. Keiner von ihnen war reich, es gab aber auch keine Armut.

      Durchreisende Fremde wurden selbstlos verköstigt, es galt das Gesetz der Gastfreundschaft.

      Über dem Marktplatzbrunnen stand, mit bunten Steinen eingelegt:

      ...........>>Eine Gemeinschaft ist so stark, wie ihr schwächstes Glied schwach ist<<.............

      Das schwächste Glied in diesem Dorf war Franje.
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 18:37:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      ....und es gehörte wieimKindergarten ???

      Ina
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 18:40:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Franje verdingte sich schon vor Jahren auf einem Hof als Knecht, er kam irgendwo aus dem Süden.

      Die tägliche harte Arbeit war aber nicht sein Ding, schon bald gab er sich hemmungslos dem

      Branntwein hin und stieg allem nach, was Röcke anhatte.

      Die Dörfler übten Nachsicht , er gelobte Besserung, aber schon bald lag er wieder morgens betrunken

      in seiner Kammer und schnarchte, als alle anderen ihr Tagwerk verrichteten.

      Dies ging etliche Jahre so und die Menschen gewöhnten sich daran, Franje mitzuversorgen, ihnen ging

      es gut, Franje ging es gut, die Dorfgemeinschaft funktionierte.

      Eines Tages brach in den Nachbartälern eine Tierseuche aus , das Dorf Volp wurde nur wenig davon

      betroffen, allerdings gingen die Einnahmen etwas zurück.

      Als an diesem Morgen Franjes schnarchen aus dem offenen Kammerfenster drang, gab es die ersten

      bösen Stimmen.

      "Warum müssen wir den mitschleppen"......und......"wenn er wegwäre, ginge es uns besser".

      Andere widersprachen: "Denkt an unseren Wahlspruch, er ist unser schwächstes Glied, uns geht es

      immer noch gut."

      Doch wie das so ist, Neid ,Missgunst und Habgier , eine tödliche Mischung, überwogen und sie

      weckten Franje und hiessen ihn, das Dorf zu verlassen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 18:43:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      sie gaben ihm die Adresse von WO mit

      Ina
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 18:44:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      Franje, ganz auf das gute Leben eingestellt, weigerte sich natürlich und so banden sie ihn auf einen

      Ochsenkarren und schafften ihn Richtung Grenze.
      Dass der Ochsenkarren dann auf einem abschüssigen Bergpfad ins rutschen kam und in eine Schlucht

      stürzte, bedauerten alle. Die Kutscher konnte noch abspringen, für Franje, auf den Wagen gefesselt, gab

      es keine Rettung.

      Das Leben im Dorf nahm seinen gewohnten Gang , anfangs vermisste man das morgendliche

      schnarchen aus dem offenen Kammerfenster, aber das gab sich bald.

      Eines morgens war dann auch der Spruch über dem Marktplatzbrunnen verschwunden.

      Diebe von ausserhalb, Durchreisende, sollen die bunte Steine nachts geraubt haben, manche sprachen

      von Zigeunern, gesehen hatte niemand etwas.

      Das Leben ging weiter, alles war so wie immer und trotzdem......der Wind vom Ostgebirge, so schien es,

      pfiff kälter durch die Gassen.

      Kurze Zeit später brach sich die Kuh einer Frau , die ihren Mann das Jahr zuvor in einer Lawine

      verloren hatte, das Bein und musste notgeschlachtet werden. Die finanzielle Lebensgrundlage war weg

      und die gemeinschaftliche Hilfe, die früher selbstverständlich war, wurde jetzt diskutiert.

      Wieder setzten sich die Habgierigen durch, deren Zahl immer grösser wurde und die Frau und ihre fünf

      Kinder mussten das Dorf verlassen. Es gab noch weitere solcher "Radikallösungen" in den folgenden

      Monaten und Jahren, Fremde waren nur noch mit viel Geld willkommen, jeder schaute nach sich selbst,

      die Gemeinschaft des Dorfes löste sich mehr und mehr auf, die Gemüter und Gesichter wurden

      härter, die Lippen schmaler und verkniffener und wenn die Menschen doch den Mund öffneten, um

      jemanden des Dorfes zu verweisen, so meinte man dolchartige, kräftige Eckzähne zu sehen und das

      sprechen klang wie ein knurren .

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,9700EUR +3,66 %
      Heftige Kursexplosion am Montag?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 18:46:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      ....Wolfsburg......

      Ina
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 18:46:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Dorfmenschen wurden durch ihren Sinneswandel nicht reicher, nicht glücklicher, nein, ..die

      Unzufriedenheit wuchs und die Angst des einzelnen, zu versagen, ausgestossen zu werden,

      unterzugehen.

      Sie zogen sich zurück in ihre Häuser, jeder für sich und schlossen die Türen und Fenster, sie setzten

      sich vor ihre lodernden Kamine mitten im Sommer , denn es war ihnen kalt.

      Es wuchsen ihnen Haare am ganzen Körper und des nachts, wenn man durch die dunklen Gassen ging,

      hörte man sie heulen.............Wolfszeit, sie hatte begonnen.......



      (aus: Fantasietraining, wenn keine Idee zündet....)

      KURUsawa Fakemachine
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 18:47:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ InaH

      :mad: :mad: :mad:

      Wenn der Kuchen spricht, halten die Krümmel die Klappe! OK!:)
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 18:48:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      ...ja, ich höre sie immer noch heulen ..
      Kuru Watt??

      Ina
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 18:50:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      He Kuchen......gleich fress ich dich :laugh:

      Ina
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 18:51:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      InaH, mach was draus, bring Fantasie rein!
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 18:54:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      .....ich kenne diese Geschichte.....

      diese Dorfmenschen sitzen heute alle Chatroom :laugh:

      Ina
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 18:57:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      ..du meinst ina Chatroom...?
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 19:00:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      sorry,
      meinte im Chatroom
      sei nicht so kleinlich;)

      Ina
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 12:59:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      .. und was lernen wir daraus?:)

      Ina
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 13:05:54
      Beitrag Nr. 16 ()
      Könnte das nächste ABIthema werden, dialektische Auseinandersetzung

      Gutmenschen - Wolfsmenschen.

      Lösungsheft unter: Kultinger@freenet.de
      Avatar
      schrieb am 04.02.03 02:38:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      Avatar
      schrieb am 17.02.03 19:40:07
      Beitrag Nr. 18 ()
      aus aktuellem Anlaß


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      .....Wolfszeit......., ich schreibe was ich will............