.....Wolfszeit......., ich schreibe was ich will............ - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.05.01 18:35:13 von
neuester Beitrag 17.02.03 19:40:07 von
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In einer Zeit, als man in den Bächen der Gebirge noch Gold fand und die Frauen ihre Kinder bis zum
dritten Lebensjahr stillten, gab es in einem Seitental der Maar am östlichen Gebirgsrand das Dorf Volp
Die Menschen des Dorfes fanden ihr Auskommen als Bergbauern, sie hielten Hornvieh und verkauften
Milch, Butter und Käse in die Südprovinzen.
Es waren freundliche Leute, die hart arbeiteten , aber viel lachten, eine gute Dorfgemeinschaft pflegten
und sich umeinander kümmerten. Keiner von ihnen war reich, es gab aber auch keine Armut.
Durchreisende Fremde wurden selbstlos verköstigt, es galt das Gesetz der Gastfreundschaft.
Über dem Marktplatzbrunnen stand, mit bunten Steinen eingelegt:
...........>>Eine Gemeinschaft ist so stark, wie ihr schwächstes Glied schwach ist<<.............
Das schwächste Glied in diesem Dorf war Franje.
dritten Lebensjahr stillten, gab es in einem Seitental der Maar am östlichen Gebirgsrand das Dorf Volp
Die Menschen des Dorfes fanden ihr Auskommen als Bergbauern, sie hielten Hornvieh und verkauften
Milch, Butter und Käse in die Südprovinzen.
Es waren freundliche Leute, die hart arbeiteten , aber viel lachten, eine gute Dorfgemeinschaft pflegten
und sich umeinander kümmerten. Keiner von ihnen war reich, es gab aber auch keine Armut.
Durchreisende Fremde wurden selbstlos verköstigt, es galt das Gesetz der Gastfreundschaft.
Über dem Marktplatzbrunnen stand, mit bunten Steinen eingelegt:
...........>>Eine Gemeinschaft ist so stark, wie ihr schwächstes Glied schwach ist<<.............
Das schwächste Glied in diesem Dorf war Franje.
....und es gehörte wieimKindergarten ???
Ina
Ina
Franje verdingte sich schon vor Jahren auf einem Hof als Knecht, er kam irgendwo aus dem Süden.
Die tägliche harte Arbeit war aber nicht sein Ding, schon bald gab er sich hemmungslos dem
Branntwein hin und stieg allem nach, was Röcke anhatte.
Die Dörfler übten Nachsicht , er gelobte Besserung, aber schon bald lag er wieder morgens betrunken
in seiner Kammer und schnarchte, als alle anderen ihr Tagwerk verrichteten.
Dies ging etliche Jahre so und die Menschen gewöhnten sich daran, Franje mitzuversorgen, ihnen ging
es gut, Franje ging es gut, die Dorfgemeinschaft funktionierte.
Eines Tages brach in den Nachbartälern eine Tierseuche aus , das Dorf Volp wurde nur wenig davon
betroffen, allerdings gingen die Einnahmen etwas zurück.
Als an diesem Morgen Franjes schnarchen aus dem offenen Kammerfenster drang, gab es die ersten
bösen Stimmen.
"Warum müssen wir den mitschleppen"......und......"wenn er wegwäre, ginge es uns besser".
Andere widersprachen: "Denkt an unseren Wahlspruch, er ist unser schwächstes Glied, uns geht es
immer noch gut."
Doch wie das so ist, Neid ,Missgunst und Habgier , eine tödliche Mischung, überwogen und sie
weckten Franje und hiessen ihn, das Dorf zu verlassen.
Die tägliche harte Arbeit war aber nicht sein Ding, schon bald gab er sich hemmungslos dem
Branntwein hin und stieg allem nach, was Röcke anhatte.
Die Dörfler übten Nachsicht , er gelobte Besserung, aber schon bald lag er wieder morgens betrunken
in seiner Kammer und schnarchte, als alle anderen ihr Tagwerk verrichteten.
Dies ging etliche Jahre so und die Menschen gewöhnten sich daran, Franje mitzuversorgen, ihnen ging
es gut, Franje ging es gut, die Dorfgemeinschaft funktionierte.
Eines Tages brach in den Nachbartälern eine Tierseuche aus , das Dorf Volp wurde nur wenig davon
betroffen, allerdings gingen die Einnahmen etwas zurück.
Als an diesem Morgen Franjes schnarchen aus dem offenen Kammerfenster drang, gab es die ersten
bösen Stimmen.
"Warum müssen wir den mitschleppen"......und......"wenn er wegwäre, ginge es uns besser".
Andere widersprachen: "Denkt an unseren Wahlspruch, er ist unser schwächstes Glied, uns geht es
immer noch gut."
Doch wie das so ist, Neid ,Missgunst und Habgier , eine tödliche Mischung, überwogen und sie
weckten Franje und hiessen ihn, das Dorf zu verlassen.
sie gaben ihm die Adresse von WO mit
Ina
Ina
Franje, ganz auf das gute Leben eingestellt, weigerte sich natürlich und so banden sie ihn auf einen
Ochsenkarren und schafften ihn Richtung Grenze.
Dass der Ochsenkarren dann auf einem abschüssigen Bergpfad ins rutschen kam und in eine Schlucht
stürzte, bedauerten alle. Die Kutscher konnte noch abspringen, für Franje, auf den Wagen gefesselt, gab
es keine Rettung.
Das Leben im Dorf nahm seinen gewohnten Gang , anfangs vermisste man das morgendliche
schnarchen aus dem offenen Kammerfenster, aber das gab sich bald.
Eines morgens war dann auch der Spruch über dem Marktplatzbrunnen verschwunden.
Diebe von ausserhalb, Durchreisende, sollen die bunte Steine nachts geraubt haben, manche sprachen
von Zigeunern, gesehen hatte niemand etwas.
Das Leben ging weiter, alles war so wie immer und trotzdem......der Wind vom Ostgebirge, so schien es,
pfiff kälter durch die Gassen.
Kurze Zeit später brach sich die Kuh einer Frau , die ihren Mann das Jahr zuvor in einer Lawine
verloren hatte, das Bein und musste notgeschlachtet werden. Die finanzielle Lebensgrundlage war weg
und die gemeinschaftliche Hilfe, die früher selbstverständlich war, wurde jetzt diskutiert.
Wieder setzten sich die Habgierigen durch, deren Zahl immer grösser wurde und die Frau und ihre fünf
Kinder mussten das Dorf verlassen. Es gab noch weitere solcher "Radikallösungen" in den folgenden
Monaten und Jahren, Fremde waren nur noch mit viel Geld willkommen, jeder schaute nach sich selbst,
die Gemeinschaft des Dorfes löste sich mehr und mehr auf, die Gemüter und Gesichter wurden
härter, die Lippen schmaler und verkniffener und wenn die Menschen doch den Mund öffneten, um
jemanden des Dorfes zu verweisen, so meinte man dolchartige, kräftige Eckzähne zu sehen und das
sprechen klang wie ein knurren .
Ochsenkarren und schafften ihn Richtung Grenze.
Dass der Ochsenkarren dann auf einem abschüssigen Bergpfad ins rutschen kam und in eine Schlucht
stürzte, bedauerten alle. Die Kutscher konnte noch abspringen, für Franje, auf den Wagen gefesselt, gab
es keine Rettung.
Das Leben im Dorf nahm seinen gewohnten Gang , anfangs vermisste man das morgendliche
schnarchen aus dem offenen Kammerfenster, aber das gab sich bald.
Eines morgens war dann auch der Spruch über dem Marktplatzbrunnen verschwunden.
Diebe von ausserhalb, Durchreisende, sollen die bunte Steine nachts geraubt haben, manche sprachen
von Zigeunern, gesehen hatte niemand etwas.
Das Leben ging weiter, alles war so wie immer und trotzdem......der Wind vom Ostgebirge, so schien es,
pfiff kälter durch die Gassen.
Kurze Zeit später brach sich die Kuh einer Frau , die ihren Mann das Jahr zuvor in einer Lawine
verloren hatte, das Bein und musste notgeschlachtet werden. Die finanzielle Lebensgrundlage war weg
und die gemeinschaftliche Hilfe, die früher selbstverständlich war, wurde jetzt diskutiert.
Wieder setzten sich die Habgierigen durch, deren Zahl immer grösser wurde und die Frau und ihre fünf
Kinder mussten das Dorf verlassen. Es gab noch weitere solcher "Radikallösungen" in den folgenden
Monaten und Jahren, Fremde waren nur noch mit viel Geld willkommen, jeder schaute nach sich selbst,
die Gemeinschaft des Dorfes löste sich mehr und mehr auf, die Gemüter und Gesichter wurden
härter, die Lippen schmaler und verkniffener und wenn die Menschen doch den Mund öffneten, um
jemanden des Dorfes zu verweisen, so meinte man dolchartige, kräftige Eckzähne zu sehen und das
sprechen klang wie ein knurren .
....Wolfsburg......
Ina
Ina
Die Dorfmenschen wurden durch ihren Sinneswandel nicht reicher, nicht glücklicher, nein, ..die
Unzufriedenheit wuchs und die Angst des einzelnen, zu versagen, ausgestossen zu werden,
unterzugehen.
Sie zogen sich zurück in ihre Häuser, jeder für sich und schlossen die Türen und Fenster, sie setzten
sich vor ihre lodernden Kamine mitten im Sommer , denn es war ihnen kalt.
Es wuchsen ihnen Haare am ganzen Körper und des nachts, wenn man durch die dunklen Gassen ging,
hörte man sie heulen.............Wolfszeit, sie hatte begonnen.......
(aus: Fantasietraining, wenn keine Idee zündet....)
KURUsawa Fakemachine
Unzufriedenheit wuchs und die Angst des einzelnen, zu versagen, ausgestossen zu werden,
unterzugehen.
Sie zogen sich zurück in ihre Häuser, jeder für sich und schlossen die Türen und Fenster, sie setzten
sich vor ihre lodernden Kamine mitten im Sommer , denn es war ihnen kalt.
Es wuchsen ihnen Haare am ganzen Körper und des nachts, wenn man durch die dunklen Gassen ging,
hörte man sie heulen.............Wolfszeit, sie hatte begonnen.......
(aus: Fantasietraining, wenn keine Idee zündet....)
KURUsawa Fakemachine
@ InaH
Wenn der Kuchen spricht, halten die Krümmel die Klappe! OK!
Wenn der Kuchen spricht, halten die Krümmel die Klappe! OK!
...ja, ich höre sie immer noch heulen ..
Kuru Watt??
Ina
Kuru Watt??
Ina
He Kuchen......gleich fress ich dich
Ina
Ina
InaH, mach was draus, bring Fantasie rein!
.....ich kenne diese Geschichte.....
diese Dorfmenschen sitzen heute alle Chatroom
Ina
diese Dorfmenschen sitzen heute alle Chatroom
Ina
..du meinst ina Chatroom...?
sorry,
meinte im Chatroom
sei nicht so kleinlich
Ina
meinte im Chatroom
sei nicht so kleinlich
Ina
.. und was lernen wir daraus?
Ina
Ina
Könnte das nächste ABIthema werden, dialektische Auseinandersetzung
Gutmenschen - Wolfsmenschen.
Lösungsheft unter: Kultinger@freenet.de
Gutmenschen - Wolfsmenschen.
Lösungsheft unter: Kultinger@freenet.de
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