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    ***NICE-Letter: Infomatec Schall und Rauch - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.05.01 17:16:14 von
    neuester Beitrag 08.05.01 23:03:45 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 07.05.01 17:16:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      aus NICE-Letter 18/01 vom 4. Mai 2001:
      -----
      Infomatec: Schall und Rauch
      Die Infomatec Integrated Information Systems AG (WKN: 622200) kommt nicht aus den Negativ-Schlagzeilen. Noch bevor das Augsburger Unternehmen seine katastrophalen Zahlen – Umsatz mehr als halbiert auf 21,9 (i.V. 50,6) Mio. EUR, EBITDA -65,5 (-9,3) Mio. EUR, Jahresfehlbetrag -103,8 (-16,4) Mio. EUR – vorgelegt hatte, erhoben Insider schwere Vorwürfe gegen Infomatec, die erneut den Staatsanwalt interessieren könnten. Besonders suspekt erscheint dabei der Deal, den Infomatec mit Tuxia (www.tuxia.com) geschlossen hat (Ad hoc vom 19. Dezember 2000). An der Spitze des australisch-augsburgerischen Unternehmens Tuxia stehen Hannes Eisele (CEO) und Franz Hintermayr (CMO). Beide gründeten seinerzeit die Augsburger Firma Igel, die Infomatec zusammen mit dem Vorgänger der Settop-Boxen-Software »JNT« übernommen hatte. Infomatec stellte den Tuxia-Deal als ein Lizenzabkommen dar, das Tuxia die Möglichkeit gebe, die JNT-Software weiterzuentwickeln, wofür Infomatec eine Lizenzgebühr erhalte, über deren Höhe sich am Firmensitz in Gersthofen niemand äussern möchte. Gut unterrichtete Kreise hingegen behaupten, nicht nur die wichtigsten Infomatec-Programmierer haben das Unternehmen verlassen, sondern letztendlich auch JNT. Gerade mal 5 Mio. DEM habe Tuxia für die Software berappen müssen, deren Wert die früheren Vorstände Gerhard Harlos und Alexander Häfele immer im Milliardenbereich angesiedelt hatten. Infomatec dürfe die Software JNT ausserdem nur noch gebundelt mit »CrossTV« verkaufen, und – hier müsste Infomatec-Aktionäre eigentlich die Galle hochkommen – müsse 9 Cent Lizenzgebühr zahlen, hiess es weiter. Damit noch nicht genug der Ungereimtheiten. Der Verdacht des Konkursbetrugs drängt sich ausserdem für die Infomatec ASP auf. Infomatec hatte die stark defizitäre österreichische Tochter für den symbolischen Preis von 1 ATS an einen zypriotischen Geschäftsmann veräussert, der kurz darauf Konkurs anmeldete, die Mitarbeiter auf die Strasse setzte und dem Vernehmen nach inhaftiert wurde. Merkwürdigkeiten auch um einen Deal, den Infomatec mit dem schweizer Provider Direct Gate am 10. Dezember 1999 geschlossen hatte. 30.000 Surfstationen im Gesamtwert von 19,5 Mio. CHF hatten die Eidgenossen geordert. Dem Vernehmen nach sind 3.000 dieser Boxen auch in die Schweiz gelangt. Allerdings seien diese nicht nur niemals bezahlt worden, sondern wurden, so erfuhren wir aus gut unterrichteten Kreisen, bei der Unternehmensberatung Flow Concept aus Pratteln im Kanton Basel-Land eingelagert (heute ein Geschäftsbereich der Asetra Group, Münchenstein/BL). Zwischen leitenden Mitarbeitern in Pratteln und der Zürcher Infomatec-Tochter scheint es familiäre Bande zu geben. In Gersthofen wollte sich zu den Vorwürfen niemand äussern. IR-Mann Jürgen Schulze verwies diese Darstellungen gegenüber der NICE*Letter-Schwesterzeitschrift »NET INVESTOR« ins Reich der Spekulationen und berief sich auf die Ad hocs. Wie wir weiter hören, scheint im Infomatec-Umfeld bei dem ein oder anderen Gläubiger die Geduld am Ende zu sein – und evtl. wird Klarheit gesucht durch ein Insolvenzverfahren.
      Unsere Meinung: »Es steht schlimm« betitelten wir unseren Infomatec-Beitrag in NICE*Letter 38/00 (»verkaufen« bei damals 4,71 EUR, aktuell 1,02 EUR bzw. -78%). Und so wie es jetzt aussieht, kommt es noch schlimmer. Nicht nur die jüngsten Zahlen sind skandalös, auch die dubiosen Geschäftspraktiken werfen mehr Fragen als Antworten auf. Wir haben den Eindruck, hier wird eine Firma systematisch auf Kosten der Aktionäre ausgehöhlt. Meiden Sie das Papier. Mit einer Marktkapitalisierung von immer noch 26 Mio. EUR ist noch viel Luft nach unten.
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      schrieb am 08.05.01 09:14:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ist keiner da, der zu diesem niederschmetternden Auszug Stellung beziehen kann?
      Was sollen wir noch glauben? Niedergang trotz gegenteiliger Beteuerungen der Infomatecverantwortlichen oder Auferstehung spätestens bei der HV im Juni?
      Es scheinen in der Tat nur noch sehr wenige zu sein, die das Fähnlein noch hochhalten. Andererseits, steckt System dahinter, dass Infomatec in den Abgrund geredet und geschrieben wird? Warum lassen die nicht locker und warten erst mal die weitere Entwicklung ab? Oder ist es tatsächlich so schlimm? Warum werden wir von Infomatec dann so verarscht? Fragen über Fragen und keine Antwort. Wo bin ich da hineingeraten?
      Gruß von einem ziemlich gefrusteten C.
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 09:24:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      Verkauf den Mist endlich. Infomatec ist die allerletzte Klitsche. Seit Monaten hofft Ihr auf gute News, Aufträge, die Kehrtwende, usw. - es wird aber nichts kommen. Die Daten sprechen für sich. Und hör nicht auf die Stümper, die von tollen Aussichten sprechen. Die gibt es nämlich für Ifo nicht.
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 10:10:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Mc Millionär

      Hey Mc Pleite! Schon wieder einer deiner unqualifizierten Äusserungen! Super! Kannst Du noch mehr? Irgendwelche Kunststücke, die deine Aktien die Du halten solltest dann nach oben schiessen lassen, damit Du uns hier endlich in Ruhe lässt? Geh doch bis dahin in den Gigabell-Thread und spiel ein bisschen mit denen! O.K ?!?

      Nichts für ungut! Es wird alles wieder gut, auch für Dich!

      :D
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 10:15:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      @liitsch
      Meinem Depot gehts gut. Danke der Nachfrage!
      Aber Du lernst es nie. Die Jungs von Infomatec wirds freuen, dass es Ignoranten wie Dich gibt. Wir sprechen uns bei 0,5 E wieder. Also bis in ein paar Wochen ...

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      schrieb am 08.05.01 21:29:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi McMillionär,

      Bin auch erstaunt darüber wieviele Naivlinge es hier gibt, die sich jetzt neunmalklug vorkommen bei 1 € zu investieren und dabei die hoffnungslose Lage des Unternehmens (naja eigentlich sollte man dieses Ding nicht so nennen ;) ) einfach völlig mißachten. Aber paß auf, wir werden bald durchschaut, wir bösen Basher :D :D
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 22:48:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      5 Mio Lizenzgebühren für software die unter die GPL (General Public Licence) fällt und somit frei kopierbar und der Quellcode einsehbar ist, ist doch ein Witz.

      Noch lustiger die Statements von H & H über die Milliardenwert.

      JNT ist GNU/Linux und GNU/Linux ist Open source oder copyleft !
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      schrieb am 08.05.01 23:03:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      @IT-Kenner

      Ich hab zwar JNT noch nie in Aktion gesehen, aber meines Erachtens ist das Freeware. Daß so ein Wert überhaupt noch gehandelt werden darf und weiter Kleinanlegern das Geld aus der Tasche zieht ist echt zum kotzen


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