Amerikanische Aktien hoch bewertet - 500 Beiträge pro Seite

[MMUNNA]

Amerikanische Aktien weisen derzeit im allgemeinen eine Bewertung auf, die aus historischer Sicht auf dem Gipfel einer Hausse, nicht aber in der Talsohle einer Baisse zu verzeichnen sind, stellte jetzt US - Investmenthaus Rymond James nochmals fest.

Richard McCabe, Merill Lynchs Cheftechniker, glaubt noch nicht dass sich der Frühjahrsaufschwung dem Ende nähert, da die Stimmung unter den Börsianern noch nicht das Maß an Sorglosigkeit erreicht habe, was aus Sicht der technischen Analyse gewöhnlich die Wende nach unten einläutet. Der Aufschwung könne daher noch bis in den Juni hinein dauern, dürfte dann aber auslaufen.

Fazit:

Trotz der hohen KGVs dürften die Kurse bei Dow u. Nasdaq zwar kurzfristig konsolidieren, nicht aber schon in der nächsten Woche zu einer schmerzlichen Korrektur ansetzen. Die "richtige Korrektur" wird erst beginnen, wenn ganz schlechte Zahlen kommen und der breiten Masse der Anleger klar geworden ist, dass die US - Konjunktur zur Erholung längere Zeit, nämlich möglicherweise zwei Jahre oder gar mehr, benötigt. Dann dürften die Kurstiefs vom März noch deutlich unterboten werden, beim Dow in Richtung 8000 bei der NASDAQ Composite Combine in Richtung unter 1500. Das Einsetzen dieser Korrektur dürfte noch dauern, zuvor leicht abwärtsgerichtete Seitwärtsbewegung. Ohne eine richtige Korrektur bei den großen Dividendenpapieren im Dow und Dax ist die nächste Aufwärtsbewegung zur Hausse hin m.E. für viele Börsenbeobachter nicht denkbar! Frühere starke Börsenkorrekturen endeten jeweils bei einem durchschnittlichen KGV von 10 der Indices und mit Dividenrenditen von 6%.

Das bedeutet aber nicht, dass alle Aktien bei einer starken Korrektur fallen werden, zumal es viele kleinere niedrig bewertete Valuetitel gibt, die von Abstürzen relativ unberührt bleiben dürften. Hierauf sollte man sein Augenmerk jetzt richten.

[Gatsby2]

Vor allem Deinem letzten Satz stimme ich voll zu.

Zum vorangehenden hätte ich allerdings noch eine kleine Anmerkung:

Das FASB will noch im Laufe des Jahres 2001 eine Änderung der Buchführungsstandards hinsichtlich der Goodwill-Abschreibung verabschieden. Danach soll der Goodwill aus Unternehmensübernahmen nicht mehr wie bisher zwangsweise linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer, sondern nur noch im Einzelfall dann abgeschrieben werden, wenn die begründete Annahme besteht, daß der in den Büchern ausgewiesene Goodwill nicht mehr dem tatsächlichen Wert für das Unternehmen entspricht. Den Unternehmensführungen wären damit noch mehr, als schon bisher Bilanzierungsspielräume eröffnet, innerhalb derer sie mit der betriebswirtschaftlich nicht weiter analysierbaren Größe "Goodwill" ihre Bilanzen frisieren können.

Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich dieser Befund in den Bewertungen der Unternehmen am Kapitalmarkt niederschlägt. M.E. müßten die Anleger zukünftig vorsichtiger, und das heißt vor allem mit niedrigeren Kurs-Gewinn Verhältnissen, bewerten.

[dosto]

naja großer gatsby

glaube aber kaum dass man cisco im nach hinein dazu
verpflichten kann seine bilanz zu ändern.

sie werdens enweder von selber tun oder bleiben lassen,
der trend geht ja schon zur sofortigen gesamtabschreibung.

jdsu ging mit guten beispiel voran.-

gruss dosto