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    Dax Aktien Strategie der Woche, 13.05.2001 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.05.01 17:24:16 von
    neuester Beitrag 18.05.01 12:52:55 von
    Beiträge: 19
    ID: 401.159
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      schrieb am 13.05.01 17:24:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dieser Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Long Aktien: BMW, DaimlerChrysler, Infineon
      Long Put: Allianz, Post, Epcos, Lufthansa, DowJones
      Auf neue Signale warten: BASF, Commerzbank, Henkel, Metro, MünchenerRück, Siemens
      Nur für Trader: AdidasSalomon, Bayer, Dax, Degussa, DresdnerBank, DeutscheBank, Telekom, EON, Fresenius, Hypovereinsbank, Linde, MAN, Preussag, RWE, SAP, Schering, ThyssenKrupp, VW


      Highlights: Diese Woche hat es nur eine einzige Änderung gegeben: BMW ist nach Überschreitung des ATHs ein neuer Kaufkandidat. Das Reizvolle an den "ATH" Kaufkandidaten liegt darin, daß es für den Kurs nach oben keinen Widerstand gibt, da keine Verkaufsinteressen zu einem bestimmten Preis bestehen. Branchenmäßig sieht es damit recht gut aus für Autos, kritisch hingegen für Versicherungen. Das bekommt man auch bestätigt, wenn man sich die entsprechenden Branchenindizes (CDAX-Automobile und CDAX-Insurance) betrachtet.

      In der Vorwoche war bereits DaimlerChrysler zum Long Kandidaten geworden, während der Dax und Fresenius den Abwärtstrend (vorläufig) beendet hatten.

      Bei den Aktien im Seitwärtstrend sehe ich genau 4 für den antizyklischen Handel mit Oszillatoren geeignet: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Hypovereinsbank, VW. Ich habe daher bei diesen Aktien statt des Volumens den RSI in meine Diagramme eingeblendet.

      Zum Schluss noch eine Beobachtung zu den Nebenwerten: Bei Moksel (Nahrungsmittel, WPKNR 662230) ist mir eine interessante potenzielle "Turn Around" Situation aufgefallen. Man könnte ein Kauflimit bei 1.87 setzen, und einen Stop bei 1.49 legen (aktueller Kurs 2.10). Allerdings handelt es sich dabei um eine hoch spekulative Aktie, in die man nur einen kleinen Betrag investieren sollte. Der Chart ist mit dem von Tarkett Sommer vor einigen Wochen zu vergleichen.


      1.) Long Kandidaten

      BMW: Hatte am 10.5 das ATH knapp überschritten, was als Kaufsignal zu werten ist, zumal der Ausbruch unter hohem Volumen erfolgt ist. Ich hatte die Aktie in diesem Jahr schon einmal auf der Kaufliste, sie war jedoch durch den Dax Einbruch im März ausgestoppt worden. Konservative Anleger warten noch ab, bis sich der Kurs mehrere Tage über dem ATH gehalten hat. Wer eher spekulativ orientiert ist, kann versuchen unabhängig davon an schwachen Tagen einzusteigen, geht damit aber ein etwas höheres Risiko ein. Der Stop sollte bei 35,90 gelegt werden, das erste Ziel liegt bei 53 Euro.

      DaimlerChrysler: Hat kürzlich die (um den Dividendenabschlag versetzte) Nackenlinie einer SKS Formation überschritten und damit ein Kaufsignal gegeben. Die Aktie hatte im Februar einen langen Abwärtstrend überwunden, und danach die genannte SKS Umkehrformation ausgebildet. Die linke Schulter wurde im Oktober bei 50 gebildet, der Kopf zu Jahreswechsel bei 43 und die rechte Schulter im März bei 48. Der Stop liegt bei 48, das Mindestkursziel bei 71.

      Infineon: Am 11.04 wurde durch Überschreiten der Nackenlinie bei 45,50 eine SKS Umkehrformation beendet. Wer neue Long Positionen plant, oder eine bestehend antizyklisch ausbauen möchte, kann weiterhin einen Rückgang in den Bereich 42/43 abwarten, ein solcher "Throw Back" kommt häufig nach einer SKS Formation vor. Es würde sich in diesem Fall auch eine sehr häufig zu beobachtende Chartsymmetrie herausbilden (Verstärkung der SKS durch 2 weitere "äußere" Schultern, bzw. "rounding bottom"). Der Stop liegt bei 37,50, das erste Ziel befindet sich bei 55, das zweite bei 75.


      2.) Short Kandidaten

      Allianz: Unveränderter Short Kandidat. Sollte der Dax an der 6200er Hürde scheitern hat man mit dieser Aktie einen idealen Kandidaten für neue Short Positionen (unter Dax 6050). Zielkurs ist 240. Der Stopkurs für Short Positionen liegt bei 335.

      Post: Die Aktie befindet sich in einem klaren Abwärtstrend. Da sie jedoch in "uncharted area" verläuft, können keine Kursziele angegeben werden, so daß der Stop kontinuierlich nachgezogen werden muss. Momentan liegt er bei 19,20. Gelegentlich können Gewinne beim "Roll Over" der Puts in fernere Basismonate mitgenommen werden.

      Epcos: Weiterhin im Abwärtstrend. Neue Short Positionen können prozyklisch beim Unterschreiten der 59 eingegangen werden. Der mittelfristige Zielkurs für bestehende Short Positionen liegt bei 49, der Stop bei 77.

      Lufthansa: Hatte am 22.3 eine SKS Formation abgeschlossen, die über 1,5 Jahre gebildet wurde, und damit ein starkes Verkaufsignal ausgelöst. Das Kursziel liegt nun mittelfristig bei 14 Euro. Stopkurs ist 23,80.

      DowJones: Ist in den Diamanten zurückgelaufen und nun schon an dessen Obergrenze. Allerdings stellt ein abgeschlossener Diamant ein nur schwer zu überwindendes Hindernis dar. Daher sehe ich das Baisse Szenario weiterhin erst mit dem Überwinden der 11000 als vorläufig beendet an. Dann hätte die FED ihr mit den Zinssenkungen angestrebtes Ziel für die Aktienmärkte zumindest vorläufig erreicht. Den Dow Jones analysiere ich hier, weil sich der Dax stark daran orientiert und ähnlich zusammengesetzt ist.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      BASF: Befindet sich im Seitwärtstrend mit der Chance eines Ausbruches nach oben. Neue Kaufsignale ergeben sich über 50, unter 39 würde die Aktie zum Short Kandidaten.

      Commerzbank: Durch die Überschreitung der 33 würde die Aktien einen Doppelboden bei 28 abschließen, und damit ein aussichtsreiches Kaufsignal auslösen.

      Henkel: Befindet sich in einem konvergierenden Seitwärtstrend, d.h. mit dem Potenzial sowohl nach oben als auch nach unten auszubrechen. Daher sollte die Aktie genau beobachtet werden. Beim Fall unter 65 würde ein Verkaufsignal ausgelöst. In diesem Fall wäre eine SKS Umkehrformation beendet. Andererseits kommt es zum Kaufsignal, wenn die Aktie über 77 steigt. Der Anstieg über 73 wäre (wegen eines Dreieckausbruches) ein "Vorsignal" dazu.

      Metro: Befindet sich im Seitwärtstrend und könnte eine SKS Top Formation ausbilden. Ein Verkaufsignal würde daraus durch einen Fall unter 44,50 entstehen.

      MünchenerRück: Befindet sich noch im Seitwärtstrend. Beim Unterschreiten der 307 könnte jedoch schon bald ein Verkaufsignal durch Abschluss eines "Rounding Tops" entstehen. Eine "Rounding" Formation ist recht typisch für eine Aktie mit hohem Nennwert und verhältnismäßig niedriger Volatilität. Sie ist ähnlich der SKS Formation, besitzt jedoch mehr Spitzen. Dieses Verkaufsignal würde die Einstufung der Allianz als Short Kandidat verstärken.

      Siemens: Hat den Abwärtstrend unterbrochen, wird aber beim Unterschreiten der 80 wieder zum Short Kandidaten. Der unterbrochene Abwärtstrend war durch ein Doppeltop im März/September 2000 eingeleitet worden und könnte durchaus noch Restpotenzial besitzen. Bei einem Scheitern des Dax an der 6200 wäre diese Aktie neben der Allianz ein weiterer interessanter Short Kandidat mit dem Potenzial den Dax "nach unten überzuperformen".


      4.) Nur für kurzfristige Trades

      AdidasSalomon: Befindet sich im Seitwärtstrend. Ein Anstieg über 72 wäre der Ausbruch aus einem Konsolidierungsdreieck und somit ein Kaufsignal. Bei einem Fall unter 50 wird die Aktie zum Short Kandidaten.

      Bayer: Befindet sich im Seitwärtstrend, könnte aber im Gegensatz zu BASF eher nach unten ausbrechen. Bei einem Fall unter 43 käme es zu einem Verkaufsignal.

      Dax: Befindet sich momentan in einem nur schwerlich erfolgreich handelbarem Seitwärtstrend. Lediglich der Verkauf von Optionen könnte eine interessante Strategie sein. Bei einem Fall unter 5940 wird der Dax wieder zu Short Kandidaten. Eine klare und permanente Überwindung des Widerstandes bei 6200 erzeugt hingegen ein Long Signal, das zumindest einige Woche Gültigkeit haben könnte (gegengerichteter Sekundärtrend). Der Dax hatte am 23.02.01 den langen Aufwärtstrend aus 1997 gebrochen. Seitdem ist der Primärtrend eindeutig eine Baisse.

      Degussa: Befindet sich bei der möglichen Ausbildung einer sehr langen SKS Umkehrformation. Die Nackenlinie verläuft aber sehr hoch (zur Zeit bei 40) und steigt weiter an.

      DresdnerBank: Die Aktie befindet sich in einem lang etablierten Seitwärtstrend. Erst eine deutlicher Ausbruch aus dieser Seitwärts Range (durch einen Fall unter 41 oder das Überschreiten der 58) könnte bei dieser Aktie ein Trendsignal liefern. Alternativ kann die Aktie antizyklisch mit Hilfe des RSI Indikators gehandelt werden, der in meiner Grafik eingeblendet ist. Momentan würde das bedeuten, zwischen 53 und 55 eine Short Position einzugehen.

      DeutscheBank: Hatte in diesem Jahr bereits 2 Trendfolge Fehlsignale gegeben (eins auf der Long und eins auf der Short Seite). Aus dieser Situation kann sich ein Diamant entwickeln. Das kann jedoch dauern, daher stufe ich die Aktie auf "im langfristigen Seitwärtstrend" ein. Im Sinne einer antizyklischen, auf Oszillatoren basierenden Strategie, kann bei 95 eine Short Position eingegangen werden.

      Telekom: Im Seitwärtstrend, der das Ende des langen Abwärtstrends bedeuten könnte (aber nicht muss). Neue Short Positionen sollten erst wieder prozyklisch beim Unterschreiten von 23.82 eingegangen werden.

      EON: Im Seitwärtstrend. Ein neues (prozyklisches) Verkaufsignal ergibt sich erst wieder beim Unterschreiten der 47 oder beim Ausbruch aus einer (noch zu bildenden) Konsolidierungsformation.

      Fresenius: Befindet sich in einem langfristig abwärts geneigten Trend mit hoher Volatilität. Da man dabei schnell ausgestoppt wird, sollte man sich für Short Positionen bessere Kandidaten suchen, zumal die Eurex Umsätze für Puts nur sehr gering sind.

      Hypovereinsbank: Befindet sich im langfristigen Seitwärtstrend, und ist daher nur für Kursfristtrader mit Hilfe von Oszillatoren (eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends) handelbar. In meiner Grafik ist beispielhaft der RSI eingeblendet. Man sieht deutlich, wie viele profitable Signale es hier in den letzten 2-3 Jahren gegeben hätte, wenn man bei einem Drehen des RSI bei 30 gekauft und bei einem Drehen bei 70 verkauft hätte. Momentan ist jedoch auch nach dieser Strategie kein Handlungsbedarf. Eine bestehende Position wäre Long.

      Linde: Seit Unterschreiten des Stopkurses im März im Seitwärtstrend. Neue Signale ergeben sich erst wieder beim Fall unter 40 (short) oder beim Anstieg über 57 (long). Bei 57 verläuft ein langjähriger Abwärtstrend, so daß hier ein Kaufsignal von hohem Potenzial entstehen könnte.

      MAN: Bildet sich nun ein Dreieck, könnte daraus insgesamt ein Diamant werden. Dies wäre als Boden Umkehrformation eine absolute Seltenheit. Ein Dreiecksausbruch nach oben kann dann ganz normal gehandelt werden. Potenzial und Trefferwahrscheinlichkeit wären aber vermutlich höher als beim normalen Dreieck.

      Preussag: War im März unter den Stopkurs bei 38 gefallen, und befindet sich damit im Seitwärtstrend. Vorläufig sind keine neuen Signale in Sicht.

      RWE: Hatte einen Abwärtstrend mit einer (seltenen) V-Formation beendet. Hält nun die 40er Marke, könnte daraus eine extreme umgekehrte SKS Formation mit einem sehr "hohen" Kopf entstehen.

      SAP: Befindet sich in einem volatilen Seitwärtstrend. Erst ein Fall unter 130 macht die Aktie nun wieder zu einem prozyklischen Short Kandidaten. Wer gerne antizyklisch agiert, kann weiterhin zwischen 180 und 205 versuchen (mit entsprechendem Risiko natürlich) eine Short Position einzugehen. Bei 180 und 205 verlaufen längerfristige Abwärtstrendlinien.

      Schering: Befindet sich nach Überwinden des Abwärtstrends im Seitwärtstrend. Neue Signale ergeben sich nun erst wieder durch Unterschreiten der 50 (short) oder durch Ausbildung einer SKS Umkehrformation (theoretische rechte Schulter bei 52). Der Chart besitzt aktuell eine gewisse Ähnlichkeit mit dem RWE Chart, auch wenn er nicht so extrem ausgeprägt ist. Beide Aktien gelten als "defensiv".

      ThyssenKrupp: Es könnte sich eine langfristige asymmetrische SKS Formation herausbilden, bei der die Nackenlinie recht hoch (bei 22) verläuft. Aufgrund der technischen Signifikanz der Marke kann jedoch auch das Überschreiten der 18,80 bereits als Kaufsignal angesehen werden.

      VW: Der Chart ähnelt sehr dem der Deutschen Bank. Also könnte sich auch hier ein Diamant herausbilden, was jedoch dauern kann. Bis dahin kann die Aktie nur von Kurzfristtradern mit der Hilfe von Oszillatoren gehandelt werden. Ich habe daher den RSI in meine Grafik eingeblendet. In diesem Sinne können Short Positionen aktuell zwischen 58 und 60 gebildet werden.


      ____________________________________________________________________________________________________
      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 13.05.01 18:22:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      münchner rück mit kurzfristigem kaufsignal.

      die münchner rück hat kurzfristig ihren sekundären abwärtstrend intradaymäßig glatt und überzeugend durchbrochen, wenn auch zum schlußkurs die aktie wieder in den untergeordneten abwärtstrend zurückgefallen ist. der bruch dieses trends eröffnet der münchner rück ein potential bis 320 - 325 euro (der oberkante ihres derzeit gültigen abwärtstrends). die indikatorenlage unterstützt ein derartiges szenario. der macd ist vor einem kaufsignal , rsi im mittleren bereich wie (noch) die stochastik.

      gruß

      loretta
      Avatar
      schrieb am 13.05.01 18:24:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      kannst du die sks bei infineon mal anhand eines charts zeigen, also ich kann da keine entdecken

      Gruß Wymaroo
      Avatar
      schrieb am 13.05.01 19:36:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo SF,
      streng genommen sind die 41,88 bei BMW letzten Donnerstag kein neues ATH. Anfang April 1998 erreichte BMW Kurse bis knapp 44, und auch wenn das jetzt schon längere Zeit her ist und damals nur sehr kurz dauerte, dürfte dieser Bereich jetzt der "natürliche" Widerstand auf dem Weg nach oben sein.
      Avatar
      schrieb am 13.05.01 21:19:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      @loredda: Das ist aber nur was für day trader, die "am Ball bleiben", oder was meinst Du ?

      @pmp: Du hast recht, ich hatte eine etwas nach unten versetzte Linie im Chart eingezeichnet, und nicht mehr bis 1998 zurückgeschaut. Also "nur" 3-Jahreshoch. Bleibt der hohe Umsatz vom Donnerstag. Diese Woche ist Hauptversammlung, schaun mer mal.

      @Wymaroo: Ausnahmsweise, zu dem Chart kommt Du auch über den obigen Link:



      Gruß Statistikfuchs

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      Avatar
      schrieb am 13.05.01 22:12:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      hi statistikfuchs

      den link hab ich übersehen

      die inverse sks kann ich nicht ganz sehen, aber beim kursziel sind wir uns fast einig :)



      Gruss Wymaroo
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 23:28:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      @SF,
      ne Frage zu Metro,
      die ist ja heute ziemlich genau in den Unterstützungsbereich knapp unter 45€ zurückgefallen, und man konnte intraday gut sehen, wie es nach den Verlusten der letzten Tage erst bei dieser wichtigen Marke wieder zu größerer Nachfrage kam. Nun könnte man hier tatsächlich die Nackenlinie einer SKS-Formation sehen, wie in deiner Wochenanalyse angedeutet, auch wenn die rechte Schulter ein wenig "zu hoch" scheint. Ich finde sie aber vor allem "zu groß" in Relation zu dem Trend, den sie umkehren müßte; und das besonders in zeitlicher und m.E. auch in preislicher Hinsicht. Der vorangegangene Aufwärtstrend dauerte nicht mal 9 Monate und brachte einen Kursanstieg von etwa 22€, während die potentielle SKS eine Länge von über 6 Monaten und eine Höhe von 11€ aufweist, sodaß sich schon als Minimalziel nach Bruch des "Nackens" das Ausgangstief des vorangegangenen Aufwärtstrends ergeben würde. Mir scheinen da die Relationen für eine "Umkehr" nicht ganz zu stimmen, oder?
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 01:25:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Wymaroo
      "SKS nicht sehen":
      1. ihr benutzt unterschiedliche Börsenplätze
      2. zudem benutzt Statistikfuchs logarithmische
      Chartdarstellung
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 05:46:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      hi daytrader 2001

      zu 1. danke :) is mir gar nicht aufgefallen, das er frankfurt drin hatte. es war auch gar nicht bös gemeint, im gegenteil ich wäre froh wenn die masse sie sieht. ich hab nämlich noch die 40 aus der emi :(
      in seinem chart ist sie auch zu erkennen, geb ich zu

      zu 2. normalerweise nutze ich auch die log. darstellung.

      Gruß Wymaroo
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 06:22:16
      Beitrag Nr. 10 ()


      eine sinnvolle oder reine sks vermag ich in diesem chart, xetra und logarithmisch nicht zu erkennen.

      folgendes fällt auf.

      im 2 bis 3. quartal 1999 versuchte die metro eine bodenbildung mit einer umkehrformation. diese wurde bei 48 euro nach unten durchbrochen.

      im 1. bis 2. quartal 2000 kam es wiederum zu einer gigantischen w-formation, die eigentlich höhere kursziele beinhaltet als bislang erreicht; auf jeden fall wurde ein doppelboden erreicht. wiederum war die 48 euro marke ein wendepunkt und sie mußte bis auf die 40 euromarke wieder runter. die nächsten anläufe schoben die metro über die 48er marke, aber der große druck oder zug kam nicht so recht auf. in dieser bewegung (und in dieser darstellung) scheiterte die metro an alten wende- und knackpunkte.

      eine gewisse bedeutung scheint der 44 euromarke zuzukommen. diese linie kann sogar noch nach links ausgedehnt werden und dann sieht man auch, daß die metro an dieser marke mehrmals schon gescheitert ist. ist es richtig zu sagen, wenn diese 44er euro marke fällt, daß dann die große umkehrformation endgültig aufgelöst ist? wahrscheinlich liegt davor noch die 40 euromarke als allerletztes vor dem no return punkt.

      die metro eine langweilige aktie? kein renner? es ist wohl eher die frage des richtigen einstiegs! nach oben wie nach unten.

      in diesem quartal gab es ein untergeordnetes doppeltopp, dessen kursziel gegenwärtig wohl erreicht ist.

      die aktie scheint überhaupt mehr auf die geraden, denn auf die schrägen anzusprechen.

      die indikatorenlage ist entsprechend der fahnenstange nach unten ausgebombt. spekulative, kurzfristige trader greifen wohl zu im augenblick und beachten die relevanten chartpunkte. kann man sagen, daß die großinvestoren wahrscheinlich eher auf die 40 euromarke setzen und davon ihre anlageentscheidung abhängig machen? daraus folgte, daß man bei jetzigem einstieg eher auf kurzfristige gewinne setzen sollte!

      gruß
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 16:27:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      auch hier keine sks! leider! hätte gerne damit gedient.

      Avatar
      schrieb am 15.05.01 16:57:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      @pmp: Das die rechte Schulter bei Metro "etwas zu hoch ist", würde mich nicht weiter stören. Die Proportionen sind relativ egal, wenn das Bild nur in etwa stimmt. Dein anderes Argument ist wesentlich ernster zu nehmen. In der Tat ist eine Formation chancenreicher, wenn sie einen langen Trend umkehrt, wie aktuell die umgekehrten SKS bei Infineon und DaimlerCrysler. Ich versuche Trading Chancen immer mit einer Reihe von Punkten zu bewerten. Da ist zum einen die Formation, dann wo sie sich im Gesamtbild befindet und dann noch die äußeren Umstände (d.h. zu einer Einzelaktie der Indexverlauf und eventuell einen Branchenindex). Je mehr Punkte positiv sind, desto eher nehme ich die Chance wahr. Metro mag beim Durchbrechen der Nackenlinie für einen schnellen Short Trade gut sein. Aber "im großen Bild" sehe ich dann nur, daß sich wohl ein längerer Seitwärtstrend etabliert, und die Möglichkeiten eines Aufwärtstrendes vorerst ziemlich verbaut sind. Vielleicht wäre der Verkauf von Calls an festen Tagen eine angemessene Taktik.

      @loredda: Die 44er Marke ist wirklich signifikant. Noch etwas weiter zurückliegend: Das Tief nach der 98er Sommer Hausse lag am 28.8.98 (und damit zeitlich im Vergleich zum Dax recht früh) bei 44,20. Das unterstützt eine schnelle Short Trade Taktik: Long beim Erreichen der Marke, aber Position bei Durchbrechen schnell drehen. Übrigens: Nach meiner Erfahrung sprechen alle Aktien mehr auf die Geraden als auf die Schrägen an, zumindest wenn die Linien weit aus der Vergangenheit kommen.

      Fazit: Metro: "Traders Paradise" / "Investors Hell"

      Gruß Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 17:23:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      Fazit: Metro: "Traders Paradise" / "Investors Hell

      Avatar
      schrieb am 15.05.01 17:28:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      schräge geraden

      ich weiß es nicht. bei allianz wars dramatisch, als ein langfrist trend bei 350 gebrochen wurde. und bei mlp gabs möglicherweise gerade am trend noch einmal ein gnadenbrot! ich finde es teilweise immer wieder überraschend, wenn man lange chart sich aufruft und trends einzeichnet!

      gruß
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 17:55:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      Danke Statistikfuchs für die Antwort im letzten Thread!

      An der Eurex bin ich nicht aktiv, bin nur ein armer Student.
      Daher muß ich meine Tradings mit den CITI OS machen, geht aber auch, wenn man sich auf die Probleme einstellt. Freilich sind die Möglichkeiten (im Sinne langfristiger Performance) nicht so gut.

      Den Zusammenhang zu Sixt sehe ich über den Gebrauchtwagenmarkt. Der war zuletzt für Verkäufer lausig, was mit der Autokonjunktur zusammenhängt. Dadurch kamen die Gewinne von Sixt unter Druck, da die Abschreibungen auf den Kilometer der Autos höher wurden. Die Dax Autos würde ich in diesem Fall als Frühindikator der Autokonjunktur sehen, wobei zugegeben VW als Massenmarkthersteller der bessere Indikator ist.

      Alles Gute!
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 01:15:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      @SF,
      Metro bis auf weiteres als Tradingaktie: das seh ich auch so.
      "Investor"qualität könnte aber bald in die Schering zurückkommen. Du sprichst oben von einer möglichen umgekehrten SKS mit einer "theoretischen" rechten Schulter bei 52. Die wurden nicht ganz erreicht, schon bei ca. 53,50 gings wieder rauf, dann aber gleich bis an den "Nacken" bei etwa 60, wo zur Zeit auch ziemlich genau der 200-Tage GDL läuft (da ist sie heute erstmal abgeprallt, aber das sind wohl nur die üblichen Gewinnmitnahmen bei Erreichen eines wichtigen Widerstands). Zwar scheint mir auch hier die mögliche SKS irgendwie "zu breit", ein umsatzstarker Anstieg über 60 wäre für mich aber in jedem Fall ein starkes Kaufsignal mit Kursziel in Höhe des bisherigen ATHS bei 75.
      Und noch was zu Preussag (von der du oben sagst, vorläufig seien keine neuen Signale in Sicht). Die ist gerade dabei, einen seit Ende Januar bestehenden und mehrfach "getesteten" Abwärtstrend zu brechen, und darin sehe ich ein erstes kleines Signal Richtung 40. Diese Marke ist dann sehr wichtig sowohl als horizontaler Widerstand wie als Spitze einer möglichen kleinen W-Formation mit einer gut bestätigten Basis um 35. Ein Bruch dieser Marke würde dann theoretisch Platz bis 45 machen. Selbst dann würde das "große Bild" aber wahrscheinlich nur einen großen, volatilen Seitwärtstrend ergeben (wie wohl bis auf weiteres bei den meisten Werten). Aber man hätte immerhin relativ klare "Signal"marken zum Traden.
      MFG
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 15:15:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      @loredda:
      Hier siehst Du die SKS, ich habe sie (grün) in Deinen Chart eingezeichnet. Die blaue SKS zeigt, wie profitabel ein Signal auf einer SKS sein kann:



      @pmp:
      Zu Preussag: Hier stört mich, daß sich die Aktie nicht schon einige Zeit über einem langfristigen Durchschnitt (z.B. der 30 Wochenlinie) befindet. Ich habe mir dies als Mindestvoraussetzung zur Regel gemacht (mit steigende Konsequenz). Da kann man darüber streiten, aber Untersuchungen zeigen mir, daß ich die Statistik auf meiner Seite habe. Die Regel hält mich immerhin schon seit über einem Jahr fast komplett aus dem neuen Markt, ich denke das war kein Schaden.

      Zu Schering: Hier sieht es durchaus positiv aus. Gerade ist der Kurs über die 30 Wochen Linie geklettert. Und "im großen Bild" könnte es sein, daß Schering vom 4.10.2000 bis zum 12.3.2001 einen klassischen Sekundärtrend innerhalb eines langlaufenden Bullenmarktes vollzogen hat, und nun den Primätrend wieder aufnimmt. Die Trendlinie dieses Bullenmarktes verläuft bei 65. Das könnte aus dieser langfristigen Perspektive heraus durchaus Potenzial besitzen. Und zwar über das ATH hinaus.

      Gruß Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 17:17:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      Lufthansa könnte diese Woche aber durchaus sehr positiv überraschen. Besonders dan, wenn die Piloten feststellen müssen, dass sie ihre überzogenen Gehaltsforderungen nicht gegen das LH-Management und auch nicht gegen die restlichen LH-Beschäftigten durchdrücken können.
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 12:52:55
      Beitrag Nr. 19 ()
      der adidas-thread wird von mir gerade fortgesetzt. wenn du willst, schau doch mal vorbei!

      was meinst du dazu, daß die umsätze heute am versickern sind, während sie gestern noch ordentlich was zulegten! eigentlich doch kein so gutes zeichen, oder?


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      Dax Aktien Strategie der Woche, 13.05.2001