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    WKM TERRAIN UND BET. AG - strategisches Turnaroundinvestment ,Totgesagte leben länger - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.05.01 21:18:55 von
    neuester Beitrag 26.09.01 18:43:57 von
    Beiträge: 73
    ID: 402.950
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      Avatar
      schrieb am 15.05.01 21:18:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Tja mein verehrter Art, auch auf die Gefahr hin, dass Dir die Überschrift des threads wieder nicht passt, wage ich diesen Eröffnungsthread, um den alten endlich zu beenden

      was gibt es schöneres als einen schlichten Jahreschart, der als Inspiration genutzt werden kann, so let`s begin:

      Avatar
      schrieb am 16.05.01 00:24:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Tja Bisamratte, die Überschrift ist echt peinlich...aber was solls. "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich doppelt ungeniert..."

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 09:50:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Leute, es war wirklich an der Zeit einen neuen thread zum Thema WKM aufzumachen, über 200 Beiträge im alten sind wohl doch etwas zuviel des guten.
      An Bisamratte: zum Thema Inspiration durch den Chart, was passiert denn mit der WKM Aktie, wenn sie das bisherige alltimelow bei ca. 0,80 E nachhaltig unterbietet, dann dürfte wohl "Land unter" angesagt sein, oder ?
      Ich sehe jedenfalls die Verschiebung des BPK nicht gerade als gutes Omen.
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 10:53:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Holla, Holla - da scheint wohl jemand die charttechnische Gefahr eines Durchbruchs nach unten erkannt zu haben.
      Aktuelle Kursindikation in Frankfurt schon wieder bei 1.10/1.25 Euro , Alle Achtung !
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 11:32:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      heute schon plus 20 % - aktuell 1.10 bG , scheint so, als ob die Sammler wieder mal unterwegs sind, mal schaun, wo wir heute schliessen

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      Avatar
      schrieb am 16.05.01 11:35:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi,

      ich denke, dass diese Gefahr (unter 0.80) bei derzeitiger Nachrichtenlage relativ
      gering einzuschätzen ist. Genaueres leider erst am 11.6.

      Gebranntes Kind scheut das Feuer. Das gilt auch für Banken.
      Soll heissen, dass m.E. bei einem durchgeschüttelten Wert wie WKM die Objekt-Beleihung
      durch die kreditgewährenden Banken NICHT bis zur zulässigen Obergrenze
      ausgeschöpft werden KONNTE.
      Ich folgere somit, dass min. 25%, wahrscheinlich sogar erheblich mehr,
      der Verkehrswerte unbelastet sein sollten.

      Beim vermutetem oder recherchiertem? Wertansatz des "Wertpapiers" in Höhe
      von ca. DM 120 Mio (wenn ich mich recht erinnere), sollten hier also
      durchaus auch im worst case noch ca. 20 - 30 Mio DM zu heben sein.
      Ich weiss, Art, dass bei Zwangsverwertung vieles imponderabel ist.

      Soll wiederum heissen, dass also sogar im Falle
      eines (m.E. nicht mehr wahrscheinlichen) Zusammenbruchs genügend Substanz
      vorhanden wäre, um sogar die letztrangigen Aktionäre ausreichend zu befriedigen.

      Zur Erinnerung: Wir haben 4.65 Mio Aktien x 0.90 Eurocents = DM 8,4 Mio MK.

      Unserer Spottdrossel "g", Herrn Bechstein, wird dies wahrscheinlich
      unrealistisch erscheinen, in Anbetracht dessen aber, dass sogar er
      als profunder Kenner der Szene Kurse von 1.50 zur BPK am Horizont aufziehen sieht, habe ich
      zur Abrundung meines Bestandes heute nochmals die 1900 zu 0.93 in Fra
      in mein Depot umgeleitet.
      Die krumme Zahl deshalb, um den
      Durchschnittseinstieg von 1.015 auf exakt 1.00 zu bringen. Lässt sich eben leichter rechnen.

      In diesem Sinne

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 21:41:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      wow mit 4500 Euro einen Aktienkurs um 30% hochzuprügeln, wo gibt es das schon.


      @ Artus Bechsteinus,

      War wieder einer schneller mit dem Thread, aber das Wort in Klammern muss ich ja wohl schnell mal revidieren, oder wo lohnen sich deiner Meinung derzeit Investments ??
      Na mein Lieber, vielleicht im schönen Brandenburger Land, da wird nach Gold, äh Öl gebohrt !! *grins*

      Schöne Grüsse aus dem Plattenbauviertel

      El cercado
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 00:14:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Weißt Du Fanessa,

      das Schlimme an Deinen Beiträgen ist die Mischung von scheinbar fundamentalen Äußerungen in Verbindung mit gewissen Zockerattitüden, die man bei WKM sicherlich, wie bei jedem Katasprophenwert in jedem Segment, erkennen kann.

      Deine Äußerungen bzgl. der Höhe der Verkehrswerte und der Beleihbarkeit kann ich nun wirklich nicht verstehen. Wo sollen denn die ach so tollen Verkehrswerte bitte herkommen. Vom dran glauben bestimmt nicht. Rechne doch mal die Mieterträge hoch und dann erzähl mir mal, auf wieviel Umsatzerlöse aus Vermietung/Verpachtung Du netto kommen müßtest, um die von Dir oder meinetwegen auch vom Wertpapier ermittelten Verkehrswerte zu rechtfertigen. Selbst wenn man mal brutto rechen würde (Maklermethode) und großzügig mal 15 nimmt bzw. durch 15 teilt, dann müßten die dorther stammenden Erträge bei ca. 8 Mio DM liegen. In der 99er Bilanz sehe ich aber nur rund 3,3 Mio. DM (Tendenz rückläufig). Hochgerechnet (also mal 15) komme ich da auf rund 50 Mio., was bei 80 Mio DM Bankverbindlichkeiten (1999) nicht gerade von mangelnder Ausschöpfung der Beleihungsgrenzen spricht. Im GB steht was von 73,5 DM beleihung. Das sind auf die Buchwerte der 99er Bilanz ca. 85% Beleihung - das scheint mir für die Objekte (nimm nur mal den Europa Park - ein Desaster) ziemlich großzügig von Bankenseite.
      Noch eine Anmerkung - der Verkehrswert einer Immobilie kann übrigens auch deutlich unter dem Buchwert liegen, denn der wird ja zu Sach- oder Ankaufkosten angesetzt, doch oft ist die Baumasse eben teurer als die Immobilie wert - das ist eben der feine Unterschied zwischen Wert und Preis.

      So, jetzt bitte weiterpuschen, denn bis zum Juni lebt die Hoffnung ja noch ein paar Tage.

      Ciao

      Der Dauerpessimist und Nörgler

      Art B.

      Cercado: Ich habe mir heute bei 5,70 Euro Kinowelt gekauft - mal was ganz anderes
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 01:05:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Art,

      ich habe schon im Valora Thread festgestellt, dass Fanny aus der Bank- bzw. Finanzierungsbranche kommen muss *g*.

      Wie sie Beleihungswerte ausrechnet und Kredite vergeben würde ist einfach süss ...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 10:05:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Guten Morgen,

      hierzu noch 2 Auszüge, wobei ich für den u.a. vom Feb.2000 keine Quelle mehr finde:

      Nebenwertejournal November 2000 :

      " Es dürfte nicht von der Hand zu weisen sein, dass mit negativen Nachrichten und hohen Verlustausweisen die unwissenden Kleinaktionäre aus der Aktie getrieben werden, so dass die wissenden Großaktionäre sich günstig einkaufen können. Immerhin hieß es im vorigen Jahr, dass die stillen Reserven im Anlagevermögen etwa DM 45 Mio. betragen würden. Auf jeden Fall dürfte der Liquidationswert deutlich höher sein als der Börsenwert von ca. DM 12 Mio. Die in der Hauptversammlung nicht angemeldeten gut 50 % des Aktienkapitals werden sich mit Sicherheit nicht bei vielen Klein-, sondern eher bei wenigen Großaktionären befinden."
      ____________________

      WKM erwartet 180 Prozent Umsatzsteigerung für das Geschäftsjahr 2000

      "Da bereits zahlreiche Objekte im Geschäftsbereich Wohnimmobilien sowie Senioren- und Klinikimmobilien vertraglich abgesichert sind, können wir mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von einem Umsatz dieser Größenordnung im Jahr 2000 ausgehen," so Hans-Milo Halhuber, der neue Vorstandsvorsitzende der WKM AG. "Leider werden wir uns für das Geschäftsjahr 1999 noch mit einem ähnlichen Umsatz wie im Vorjahr begnügen müssen. Für die Jahre 2000 und 2001 haben wir jedoch bereits einen sehr hohen Auftragsbestand, der sich äußerst positiv im Ergebnis widerspiegeln wird."
      Im laufenden Geschäftsjahr erstellt die WKM 115 Wohn- und Gewerbeeinheiten in München und vermarktet 30.000 Quadratmeter Baugrund in Passau. Im Geschäftsbereich Senioren- und Klinikimmobilien stehen bereits vier Objekte vor dem Baubeginn: Seniorenresidenzen und Pflegezentren, teilweise mit integrierten Betreuten Wohnungen, werden in Wien, München, Konstanz und Landshut erstellt. Hinzu kommt eine starke Expansion im Bereich Facility Management.
      Für das Jahr 2001 sind bereits sechs umfangreiche Baumaßnahmen im Geschäftsbereich Wohnimmobilien, ebenfalls sechs Senioren- bzw. Klinikimmobilien und die stetige Ausweitung des Dienstleistungsbereichs geplant. Die WKM AG plant auch für das Jahr 2002 weitere Umsatzsteigerungen in den Hauptgeschäftsbereichen sowie die Erhöhung des Immobilienbestands.
      -------------------------

      Das klingt fraglos recht ambitioniert.
      Dennoch, in Verbindung mit letzter ad hoc und Akt.-Brief
      sowie der Lage des Immo.-Marktes im Münchner Raum sehe ich der BPK, dem Kursverlauf und den
      weiteren Aussichten unverändert positiv entgegen.

      Grüsse

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 11:03:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      Mensch Fanny,

      irgendwann ist aber mal gut damit, diese Märchenmeldungen von Halhuber hier ins Board zu stellen. Die 2. Meldung ist doch nun wirklich längst durch Aussagen der Gesellschaft überholt. Der Jahresabschluß 2000 wird katastrophal für WKM werden...das streitet ja nicht mal Halhuber ab.

      Lustig finde ich auch, wie sehr Du einem Unternehmen zu glauben scheinst, dass in steter Regelmäßigkeit seine Anleger täuscht, enttäuscht mit falschen Zukunftsstudien betrügt, Konferenzen und Hauptversammlungen verschiebt.

      Wenn es also im Jahre 1999 hieß, dass 45 Mio. stille Reserven vorhanden sein sollen, dann muß man wohl schon froh sein, wenn die Immobilien tatsächlich nicht unter dem Buchwert anzusetzen sind.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 11:54:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      Also, was mir an der ganzen Sache etwas Angst macht, ist die Tatsache, dass die geplante Bilanzpressekonferenz nun schon wieder verschoben verschoben wurde , und zwar genau in dem Moment, in dem die Wirtschaftsprüfer bei WKM im Haus waren, um den Jahresabschluß festzustellen. Das verheisst wohl nichts Gutes. Ich bin wirklich mal gespannt, was am 11.06.01 präsentiert wird, ich ziehe mich jedenfalls warm an.
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 09:34:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      Werter Art,

      es geht hierbei doch nun wirklich nicht darum, ob die Hauptakteure der WKM die
      Aufnahmekriterien zum "ehrbaren hanseatischen Kaufmann" erfüllen.
      (Der Überseeclub würde höflich aber dankend verzichten "g")
      Du darfst mir insoweit die erforderliche Kritikfähigkeit und Ambivalenz durchaus unterstellen.

      Nein, es geht nur darum, ob dieses Papier mit derzeit rd. 1 Euro nicht DOCH
      stark unterbewertet ist, und somit über beachtliches, kurzfristiges Aufholpotential verfügt.
      Natürlich ist es eine Wette gegen den Mainstream, aber eben eine mit, m.E., guter Quote, imho 1:5.
      Wie bereits gesagt, (vorläufig) abgerechnet wird nach BPK-Zahlen und Tenor.
      Mich reizt eben das Missverhältnis zwischen MK und Bilanzwerten. Diese Relationen sind selbst bei
      konkursiten Werten oft weniger krass.

      Zu Deiner Aussage:
      "Der Jahresabschluß 2000 wird katastrophal für WKM werden...das streitet ja nicht mal Halhuber ab."
      habe ich keine Infos gefunden. Hast Du welche? Wenn ja, Danke vorab für Einstellung.

      Andererseits hast Du einem Fragesteller geraten zu halten, und den Kurs zur BPK selbst mit
      1.5 Euro zumindest für möglich gehalten.
      Das wären immerhin 50% binnen 3 Wochen und somit eine durchaus reizvolle Ausgangsbasis.
      Problematisch sind dabei nur die Mini-Umsätze, die grössere Dispositionen nicht ohne
      Kursbeeinflussung zulassen.

      Grüsse

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 19:05:39
      Beitrag Nr. 14 ()
      oh weh, oh weh - in Frankfurt nur noch 0,91/0,95 Euro gestellt, sieht ganz nach einem erneuten Test der alten Tiefs aus, langsam wirds dunkel am Horizont
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 16:35:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      WKM meldet Zahlen für das Geschäftsjahr 2000



      Die WKM Terrain- und Beteiligungs-AG musste im Geschäftsjahr 2000 einen Umsatzrückgang im Konzern von 8 Prozent (1999 ohne Teilkonzern Bonifatius: 31 Mio. DM) auf 28,5 Mio. DM hinnehmen. Durch „erhebliche Restrukturierungsmaßnahmen“ konnte der Vorstand die Kostenstruktur jedoch deutlich verbessern, so dass das operative Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) 0,3 Mio. DM betrug (Vorjahr: minus 3,6 Mio. DM).
      Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um fast 4 Mio. DM auf minus 1,3 Mio. DM, der Jahresüberschuss stieg durch einen zusätzlichen außerordentlichen Ertrag auf 1,8 Mio. DM (Vorjahr: minus 10,9 Mio. DM). Durch die im abgelaufenen Geschäftsjahr noch sehr hohe Zinsbelastung von 7,4 Mio. DM wies der WKM-Konzern ein um die außerordentlichen Posten bereinigtes DVFA/SG-Ergebnis von minus 7,5 Mio. DM aus, das DVFA/SG-Ergebnis je Aktie belief sich damit auf minus 1,61 DM.

      Der Cash-Flow im Konzern verbesserte sich um 8,4 Mio. DM auf 0,3 Mio. DM, die Auszahlungen für die Rückführung der Verbindlichkeiten schlugen mit 22,1 Mio. DM zu Buche. Aufgrund von hohen Abschreibungen auf das Finanzanlagevermögen verminderte sich das Ergebnis im Einzelabschluss der WKM Terrain- und Beteiligungs-AG von minus 8,2 Mio. DM im Vorjahr auf minus 17,1 Mio. DM in der abgelaufenen Berichtsperiode, der Bilanzverlust betrug ebenfalls 17,1 Mio. DM (Vorjahr: plus 5,2 Mio. DM).

      Durch die hohen Anstrengungen bei der Restrukturierung der Gesellschaft kam das operative Geschäft nicht ausreichend zum Zug. Die Konzentration auf die Kerngeschäftsfelder Senioren- und Wohnimmobilien und die damit verbundene Auflösung der verbleibenden Geschäftsbereiche zog auch die Bereinigung der komplizierten Konzernstruktur nach sich. Der Vorstand leitete weiteren Angaben zufolge die Veräußerung des gemischten Immobilienportfolios ein, Verbindlichkeiten wurden in hohem Maße zurückgeführt. Damit habe die Gesellschaft nunmehr eine hervorragende Ausgangsposition, um das operative Geschäft mit voller Kraft voranzutreiben, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Montag weiter.
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 19:57:44
      Beitrag Nr. 16 ()
      an Art Bechstein: es wäre schön und für uns alle nützlich, wenn Du das Zahlenwerk kurz interpretieren könntest, Danke im voraus
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 21:18:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hai Doc !

      aus dem gemurkse wird doch niemand schlau. Da muss man in Ruhe die Bilanz abwarten und die detaillierten GuV`s für Konzern und AG, um zu sehen, wo da wieder hin- und hergeschoben wurde.

      Erstmal lese ich

      a) Umsatzrückgang (bereinigt um Bonifatius) um 8%

      b) durch Kostensenkung insgesamt "besseres" EBITDA

      --> ist betriebswirtschaftlich kaum interpretierbar; vielleicht hat man auch einfach nur einige Overheadkosten der Bonifatius an Curanum "mitverkauft".

      c) EBIT auch besser durch Sparmaßnahmen (o.k. --> s.o.)

      d) hohe Zinsbelastung (hier ist m.E. das Wort noch sehr irreführend, da es suggeriert, dass das demnächst besser wird - wodurch wird freilich nicht erwähnt)

      Die Äußerungen zum Cash-Flow sind so isoliert auch nicht seriös zu interpretieren, da die Einzelpositionen fehlen und zudem die Bonifatius rausgerechnet worden ist.

      Insgesamt eine aus meiner Sicht überflüssige Mitteilung, da Angaben zu Verbindlichkeiten und Planzahlen fehlen. Es heißt also weiter abwarten, aber es sieht nicht gut aus, auch wenn uns das Gegenteil versucht wird zu vermitteln.

      Eins dürfte jetzt aber auch den größten Optmisten klar geworden sein - den angeblich so hohe Verkehrswert der Immobilien gibt es nicht - dazu reicht ja ein Blick auf das lausige operative Ergebnis, das einem verrät, dass mit den vorhandenen Immobilien kein Pfifferling zu verdienen ist.

      Mir drängt sich ein wenig der Verdacht auf, dass diesmal der Bilanzkosmetikschwerpunkt auf dem Konzern liegt, dessen Bilanzverlust ja offensichtlich - alleine durch den Verkauf der Bonifatius Anteile - leicht niedriger ist, während er sich in der AG ja massiv erhöht hat.

      Woher der Optimismus kommt, ist mir wirklich nicht klar, aber dazu wird Halhuber bestimmt auf der BPK gewohnt ausführlich Stellung beziehen.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 11:48:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      Danke Art für Deine schnelle Antwort.
      Was mich an der ganzen Sache doch etwas verwundert ist folgendes: wenn die Lage wirklich so mies ist, wie von Dir befürchtet, wieso reagiert der Kurs an der Börse dann überhaupt nicht ? seit der adhoc gab es fast keinen Handel in WKM , seltsam
      Ist der Kurs nach unten vielleicht doch ausgereizt ? Zumindest scheint die große große Mehrheit der Stücke inzwischen in "festen Händen" zu liegen. Bis zur HV im Juli dürfte sich wohl nun nicht mehr allzuviel tun.
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 16:35:19
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hat zufällig jemand eine Ahnung, an wem die Immobilien verkauft wurden? Vielleicht an RIAG oder SOBA, dann würde die Beteiligung von Solzbacher Sinn machen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 16:37:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hai Doc !

      Du hörst es doch an den Statements hier im Board. Hier gibt es nur noch "better fools", die nichts mehr zu verlieren haben, die ihre Position quasi abgeschrieben haben und nur noch gewinnen können. Diese "wenn-alles-angeblich-so- schlecht-ist...warum dannn nicht Argumente" kann ich langsam auch nicht mehr hören, das geht doch jetzt seit 1,5 Jahren schon so.

      Ciao

      Art

      PS: Vielleicht lassen sich manche auch von der Positiv-Salmerei von Milo einlullen und warten erst den GB ab, der ja die übrigen Fragen besser beantworten sollte
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 11:54:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      Süddeutsche Zeitung vom 12.06.2001
      WKM hält am Geschäft mit Seniorenheimen fest

      Die WKM Terrain- und Beteiligungs-AG will sich trotz der schwierigen Marktlage weiterhin auf den Bau von Senioren- und Pflegeheimen konzentrieren. Weiteres Standbein soll nach der Restrukturierung des Unternehmens der bereits hart umkämpfte Immobilienmarkt der Region München werden. Das teilte Vorstandschef Hans-Milo Halhuber am Montag auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in München mit. Seine Hoffnungen setzt WKM dabei auf ein neues Pflegeheimkonzept der kurzen Wege, das in diesem Jahr erstmals im bayerischen Ansbach realisiert werden soll. Zwar fiel die Bilanz wegen der Trennung von der verlustreichen Tochtergesellschaft Bonifatius Hospital- und Seniorenresidenzen sowie dem Verkauf zahlreicher Immobilien mit einem Jahresüberschuss von 1,8 Millionen DM deutlich besser aus als im Vorjahr (minus 10,8 Millionen DM). Bereinigt um die einmaligen Erträge schrieb der Konzern jedoch mit minus 7,5 Millionen DM weiter rote Zahlen. "Die Resultate im Geschäftsjahr 2000 waren nicht befriedigend", gestand Vorstandschef Halhuber ein. Für das laufende Jahr geht Halhuber von einem Ertrag von 3,6 Millionen DM aus. Im Geschäftsjahr 2002 will der Konzern rund sechs Millionen DM erwirtschaften.
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 15:08:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      hier noch etwas ausfuehrlicher von der WKM-Homepage

      München, 11. Juni 2001

      WKM mit 1,8 Mio. DM Jahresüberschuss im Konzern

      Die WKM Terrain- und Beteiligungs-AG, München (WKN 777900), musste im Geschäftsjahr 2000 einen Umsatzrückgang im Konzern von 8 % (1999 ohne Teilkonzern Bonifatius: 31 Mio. DM) auf 28,5 Mio. DM hinnehmen. Dabei erlösten Verkäufe aus dem Geschäftsbereich Seniorenimmobilien rund 45% des Gesamtumsatzes, 28% bestanden aus Mieteinnahmen sowie Hausverwaltungserlösen und rund 5% resultierten aus dem Verkauf der restlichen Bonifatius-Aktien. Die übrigen 22% der Erlöse nahm die WKM AG durch den Verkauf selbsterstellter Wohnungen sowie Bauberatungsleistungen ein, die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 11,9 Mio. DM erlöste die WKM unter anderem durch den Verkauf von Forderungen.

      Durch erhebliche Restrukturierungsmaßnahmen konnte der Vorstand die Kostenstruktur jedoch deutlich verbessern, so dass das operative Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) 0,3 Mio. DM betrug (Vj. –3,6 Mio. DM). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um fast 4 Mio. DM auf –1,3 Mio. DM, der Jahresüberschuss stieg durch einen zusätzlichen außerordentlichen Ertrag auf 1,8 Mio. DM (Vj. –10,9 Mio. DM). Durch die im abgelaufenen Geschäftsjahr noch sehr hohe Zinsbelastung von 7,4 Mio. DM wies der WKM-Konzern ein um die außerordentlichen Posten bereinigtes DVFA/SG-Ergebnis von –7,5 Mio. DM aus, das DVFA/SG-Ergebnis je Aktie belief sich damit auf –1,61 DM.

      Der Cash-Flow im Konzern verbesserte sich um 8,4 Mio. DM auf 0,3 Mio. DM, die Auszahlungen für die Rückführung der Verbindlichkeiten schlugen mit 22,1 Mio. DM zu Buche. Die Anzahl der Mitarbeiter im abgelaufenen Berichtsjahr betrug im Durchschnitt 22 (Vj. 23 Mitarbeiter ohne Teilkonzern Bonifatius), in der WKM AG waren durchschnittlich 9 Mitarbeiter (Vj. 11 Mitarbeiter) beschäftigt.

      Die Umsatzerlöse der Muttergesellschaft WKM Terrain- und Beteiligungs-AG stiegen durch Erlöse aus einem Grundstücksverkauf von 4,2 Mio. DM im Jahr 1999 um 78 % auf 7,4 Mio. DM im Berichtsjahr. Durch den Verkauf und Aufgabe von Objekten verminderte sich jedoch der Bestand an zum Verkauf bestimmter Grundstücke um 11,7 Mio. DM. Durch sonstige betriebliche Erträge aus Forderungsverkauf und anderen Aktivposten in Höhe von 8,7 Mio. DM betrug die Gesamtleistung der WKM AG 4,5 Mio. DM im Vergleich zu knapp 7 Mio. DM im Vorjahr.

      Das Ergebnis der WKM AG im Einzelabschluss war vor allem von hohen Abschreibungen auf das Finanzanlagevermögen geprägt. So betrug das Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) –10,5 Mio. DM, das EBIT nach Abschreibungen belief sich auf –25 Mio. DM. (Vj. – 6,0 Mio. DM). Der Jahresfehlbetrag im Geschäftsjahr 2000 ermäßigte sich durch den außerordentlichen Ertrag auf –17,1 Mio. DM (Vj. –8,2 Mio. DM) , der Bilanzverlust belief sich ebenfalls auf 17,1 Mio. DM (Vj. +5,2 Mio. DM).

      Durch die hohen Anstrengungen bei der Restrukturierung der Gesellschaft kam das operative Geschäft nicht ausreichend zum Zug. Die Konzentration auf die Kerngeschäftsfelder Senioren- und Wohnimmobilien und die damit verbundene Auflösung der verbleibenden Geschäftsbereiche zog auch die Bereinigung der komplizierten Konzernstruktur nach sich. Der Vorstand leitete die Veräußerung des gemischten Immobilienportfolios ein, Verbindlichkeiten wurden in hohem Maße zurückgeführt. Damit hat die Gesellschaft nunmehr eine hervorragende Ausgangsposition, um das operative Geschäft mit voller Kraft voranzutreiben.

      Die WKM Terrain- und Beteiligungs-AG hat trotz Verzögerungen bei der Planung und Errichtung von neuen Objekten alle bisherigen Projekte innerhalb der geplanten Zeit fristgerecht erstellt und übergeben. So konnte der Betreiber die Seniorenresidenz und Pflegezentrum Am Mühlbach in Augsburg rechtzeitig zum Februar 2000 in Betrieb nehmen, die Seniorenresidenz und Pflegezentrum Armbrustergasse in Wien wurde fristgerecht im Juli 2000 eröffnet und die Landshuter Seniorenresidenz und Pflegezentrum Nikolastraße wurde vor kurzem eröffnet. Noch im laufenden Geschäftsjahr ist der Baubeginn für das Pflegezentrum München, Illertissen und Ansbach geplant. Mit dem Standort Ansbach verwirklicht die WKM AG die erste Senioren- und Pflegeeinrichtung für einen fremden Betreiber, Verhandlungen mit weiteren Neukunden laufen bereits.
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 09:40:41
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo,

      still ruht der See.....

      Weder Kurs noch Umsätze haben bisher auf die BPK reagiert.

      Also Art, ich habe mich nochmals mit dem GB 99 auseinandergesetzt.
      Bei einer Bilanzsumme von rd. 90 Mio und Verbindlichkeiten von rd. 55 Mio,
      davon 37 gegen verbundene Unternehmen und 9 gegenüber Banken deutet zumindest aus dieser
      Sicht nichts darauf hin, dass WKM akut gefährdet sein könnte.

      22 Mio an verb. Unternehmen sind in 2000 zurückgeführt worden aus
      Forderungs- und Immoverkäufen. (adhoc vom Jan 01)
      Das mindert entsprechend die Bilanzsumme und evtl. die ME, klar, andererseits aber auch die Zinsbelastung.
      Insoweit schon eine Erklärung für das von Dir monierte "noch".

      Aus den Zahlen 2000 geht u.a. hervor, dass 28% des Umsatzes von 28,5 aus Mieten und Verwaltung stammen.
      Verwaltung dürfte untergeordnet sein, so dass der Löwenanteil ME sind, also rd. 7,5 Mio.
      Bei 10 bis 15facher Jahresmiete errechnet sich somit überschlägig ein Verkehrswert der
      vermieteten Flächen von ca. 75 bis 120 Mio. Dies deckt sich mit der Aussage des NWJ.

      Das rein operative Geschäft war leicht positiv, hier scheint der Turnaround zumindest eingeleitet.
      Grossraum München und Senioren, das klingt zukunftsträchtig. Fast schon wie Hamburg "g".

      Da ich seit 85 als Privatier von meinen Kapitalerträgen lebe, 23 Immos, 13 Aktien, bin
      ich durchaus mit den Usancen der Immo-Branche vertraut.

      Wenn Halhuber seine in der SZ geäusserten ----"Die Resultate im Geschäftsjahr 2000 waren nicht befriedigend", gestand Vorstandschef Halhuber ein. Für das laufende Jahr geht Halhuber von einem Ertrag von 3,6 Millionen DM aus. Im Geschäftsjahr 2002 will der Konzern rund sechs Millionen DM erwirtschaften.----
      tatsächlich auch nur annähernd realisiert, bleibt WKM - zumindest aus meiner Sicht - DIE klassische Turnaroundsituation per se bei einer derzeitigen MK von rd. DM 16 Mio.

      Du hast insoweit Recht, dass aus der adhoc nicht viel entnehmbar war.
      Das Posting von Cercado von der HP zeigte schon etwas mehr. Vergleiche über die tatsächliche Situation
      werden erst nach Vorlage des GB 2000 substantiiert möglich sein.
      Dieser Analyse werde ich einige Zeit widmen.

      Ich habe mich mittlerweile mit knapp einem halben Prozent engagiert zu exact einem Euro und bin und bleibe davon überzeugt, hiermit keinen Fehler gemacht zu haben.
      Wenn die Entwicklung so weiter geht, werden Pushversuche überflüssig, dann reicht es, sich
      auf die Fakten beschränken "g".


      In diesem Sinne

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 10:20:43
      Beitrag Nr. 24 ()
      @fanny

      ich hoffe, dass hier endlich mal Fakten auf den Tisch kommen, dieses zusammengestotter von Zahlen und Wirrwarr um die verbundenen Unternehmen macht echt unzufrieden.

      Ich freue mich ja schon sooooo auf den GB in gebundener Form, vielleicht noch mit nem Halhuberfoto, was ich als schiessbudenfigur auf meine Zielscheibe aufspannen kann.

      Was ist ein Privatier, klingt so hochtrabend wie Bankier ?
      :-)

      Ok Spass muss sein !!

      Viele Grüsse an Dich aus Bärlin !
      Hasta luego

      El cercado
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 10:59:55
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hai Fanessa !

      vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Du mittlerweile mit 1% an der WKM beteiligt bist, verstehe ich jetzt auch Deinen Zweckoptimismus besser.

      Was die Bewertung des Immobilienvermögens betrifft, so muss ich Dir vehement widersprechen. Wenn wirklich knapp 8 Mio. DM aus Vermietung/Verpachtung erzielt worden sind, dann muß hier zunächst der Reinertrag der Immobilien ermittelt werden, d.h. vermietungsbezogener Aufwand muß subtrahiert werden. Dazu kommt der Aspekt, dass WKM m.W. die Betriebskosten zunächst mit in den Umsatz bucht, was üblich ist. Dieser muß zunächst komplett in Abzug gebracht werden. Gehen wir mal von 20% aus, dann bleiben als Nettomietertrag noch 6,4 Mio. DM. Üblicherweise sind 30% durch Verwaltung, Nachvermietung, Instandhaltung in Abzug zu bringen, so dass ca. 4,5 Mio. Reinertrag übrig bleiben (ohne Finanzierungskosten).
      Ohne den Bestand im Detail zu kennen, würde ich mal einen Faktor von durchschn. 16 ansetzen, wonach sich ein geschätzter Ertragswert von ca. 72 Mio. DM ergibt, was etwa in Buchwertnähe wäre.

      Um den NAV der WKM zu bestimmen, muß man nun noch die Verbindlichkeiten in Abzug bringen, die ja leider (bewußt) nicht angegeben worden sind. Wir haben nur die Info, dass die Zinslast bei 7,4 Mio. DM in 2000 gelegen hat. Geht man mal von durchschn. 6 Mio. DM und einem Zinssatz von 6% (was schon sehr schlecht wäre), dann kommt man auf Verbindlichkeiten in Höhe von 100 Mio. DM, von denen irgendwie noch 20 Mio. getilgt sein mögen durch Beteiligungsverkäufe, aber immer noch Verbindlichkeiten von 80 Mio. DM übrig bleiben. D.h. der NAV dürfte negativ sein.

      Außerdem wird der Unternehmenswert noch durch die Existenz der Wandelgenußrechte verwässert, die ja als weitere Verbindlichkeit in Höhe von 25 Mio. DM auf der Konzernbilanz lasten.

      Die positiven Einschätzungen von Halhuber kann ich beim besten Willen nicht teilen, denn allzu oft hat er die Aktionäre getäuscht und bewußt desinformiert.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 14:15:19
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo Art,

      Du hast mein Posting wohl nur überflogen?
      "Ein knappes halbes Prozent" no more.
      Wenn mir der GB 2000 jedoch gefällt, und die Umsätze anziehen, dann ist das vielleicht noch eine weitere Sünde wert.

      Aber, im GB 99 sind 37 gegen verb. Untern.
      9 gegen Lieferanten und 9 gegen Banken, total also 55 Mio Verbindlichkeiten ausgewiesen.
      Deine 100 basieren auf den 7,4 Mio Zinsen zu unbekanntem Zinssatz, über die ich auch gestolpert bin, und
      die bei banküblichen Sätzen durchaus in Richtung 100 Mio weisen können.
      Da aber nur 9 von Banken kamen, der Grossteil jedoch von verb. Untern. also z.B. Bonifatius? könnten hier durchaus höhere Zinsen vereinbart worden sein, von der linken in die rechte Tasche? oder mit Risikopunkten? Who knows? Oder Überziehungen der Girokreditlinien zu 17%? "g"

      Der cash-flow war nicht negativ, wo sollen also die 45 Mio an zusätzlichen Verbindlichkeiten
      in 2000 hergekommen sein? und vor allem, wozu? Die Tilgungen von 22 wurden ja aus Immo-Verkäufen und
      factoring beglichen, was hier auch durchaus Sinn macht.

      Ich habe heute eine Mail gesandt wg. des Termins der Zusendung des GB 2000, wenn Antwort kommt stelle ich es ein. In München ist wohl Feiertag heute? Spätestens zur HV am 27.7. muss es ja soweit sein.

      Bezüglich der ME d`accord, ca 30% Abzug, in 96, 97 und 98 wurden ja auch vom FA pauschalierte
      Werbungskosten von DM 42,- pro qm per anno akzeptiert, die in etwa 30% der ME entsprechen sollten.
      Mein Multiplikator 10-15 bezog sich aber auf die Netto-ME ohne Aufwand, aber da lagen wir ja auch
      nur marginal auseinander.


      Grüsse in Richtung Hamburg,

      Fanny
      --------------

      Hallo cercado,

      que pasa? todos bueno?
      Privatier bedeutet:
      No tengo dinero,
      trabajo mucho, gano poco, soy un pobre cerdo.
      Hoffe das war richtig? Für mehr reicht`s nicht (mehr).

      Hasta la vista und Grüsse nach Berlin

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 14:24:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      Fue no mal pero no creo que es de verdad !!!

      pobre, pobre fanny !

      Hasta luego y Cree que TU piensas !

      Saludos
      el cercado
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 20:28:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hai Fanessa !

      lass uns bitte nur noch über den Konzern sprechen. Im 1999er GB sind 80 Mio. Verbindlichkeiten gegen Kreditinst.
      18 Mio. gegenüber verbundenen (die ja offensichtlich abgebaut wurden) und 2,5 Mio. Sonstigen Verbindlichkeiten.

      Die Zinslast deutet eher auf eine dreistellige Mio. Verbindlichkeit gegen Kreditinst. hin oder die müssen schon Risikoaufschläge für ihre Verbindlichkeiten zahlen, was ich eher glaube, denn die Objekte bekommst Du nur zu 80% beliehen und das ist schon viel, d.h. nur rund 57 Mio. Verbindlichkeiten sind grundwertgesichert (wie es bei Dr. Ulrich immer so schön hieß). In der Börsenzeitung war irgendwas von 113 Mio. Verkehrswert zu lesen (aber freilich nach Unternehmensangaben).

      Interssant finde ich auch Milo`s Sinneswandel bzgl. des Münchener Immobilienmarktes. Erst war es noch beste Markt von ganze Welt und nun ist er plötzlich sehr schwierig - schon interessant, wie immer wieder das Umfeld an den eigentlich hausgemachten Problemen Schuld ist.

      Trotzdem viel Glück.

      Art
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 17:17:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ich habe gerade nochmal das Internet durchsucht und versucht etwas über den aktuellen Stand der Gerichtsverhandlungen wg. Solzbacher und Refugium zu erfahren. Leider habe ich aber nur ältere Artikel gefunden, die jedoch auch für WKM Aktionäre interessant sind.
      Weis zufällig mittlerweile jemand, wie die Beteiligung der Grossaktionäre bei WKM mittlerweile aussieht? Angesicht des extrem zurückgegangenen Handelsvolumens gehe ich davon aus, das im Winter tatsächlich viele Aktionäre das dubiose Übernahmeangebot erhalten haben.


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      Eine ganz sichere Sache
      Von all den vielen Geschäftsideen, die am Neuen Markt nach Anlegern suchten, war die von Refugium am leichtesten zu verstehen: Altenheime für eine alternde Gesellschaft. Ein Wachstumsmarkt. Zweifellos. Tatsächlich schaffte es die Aktie in achtbare Höhen – und stürzte ab. Vordergründig: eine von vielen. Dahinter: eine Geschichte, die für ein Drehbuch taugt.


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      Text: Christiane Sommer, Foto: Kira Bunse


      ----- All is well, that ends well, sagen die Amerikaner. Nur: Wie es endet, weiß man vorher nicht.
      Zum Beispiel bei Refugium. Nehmen wir den Gründer Paul Kostrewa, seinen Finanzvorstand Franz-Ludwig Solzbacher, den ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Dietrich Walther, Chef von Gold-Zack, den amtierenden Vorstandsvorsitzenden Klaus Küthe und die Aktionäre. Sie alle hätten sich eine Menge Ärger erspart, hätten sie gewusst, was sie heute wissen.
      Im Fall Refugium geht es nicht nur um persönliches Scheitern und dramatische Fehleinschätzungen. Es geht auch um den Vertrauensverlust am Neuen Markt. Sicher, längst nicht überall geht es so turbulent zu wie bei der Firma aus Königswinter bei Bonn mit ihren rund 3500 Mitarbeitern, die erst zum Börsenliebling wurde und dann jäh abstürzte, nachdem sich herausgestellt hatte, dass sie sich nur mit Hilfe von Scheingeschäften über Wasser hielt. Refugium zeigt, wozu Vorstände getrieben werden im verzweifelten Bemühen, ihrer Firma das Überleben an der Börse und zum Schluss überhaupt zu sichern.

      Ein Architekt, der gern baut, schafft sich einen nimmersatten Auftraggeber.

      Angefangen hat die Sache bei Refugium viel versprechend. Im August 1997 geht der Altenheimspezialist als zehntes Unternehmen an den gerade gegründeten Neuen Markt. Die Wachstumschancen sind leicht zu vermitteln: Die Zahl der Senioren, die ihren Lebensabend in Alteneinrichtungen verbringen wollen oder müssen, steigt ständig. Entsprechend freundlich reagieren die Anleger – das Papier notiert bei Börseneinführung zehn Mark über seinem Ausgabepreis von 25 Mark. Das Problem ist nur: Refugium kränkelt bereits, als es an die Börse geht.
      Gegründet wurde das Unternehmen 1994 von dem Architekten Paul Kostrewa mit einer eleganten Konstruktion: Refugium sollte die Senioreneinrichtungen bauen und betreiben. So konnte der leidenschaftliche Architekt seine Baufreude ausleben – und gut daran verdienen.
      Gründer Kostrewa ist ein Getriebener. Der Job ist seine Droge, auf mehr reagiert er mit mehr. Plant immer neue Heime, baut und renoviert. Er schont weder sich noch andere. Fährt nachts vom Rheinland nach Norddeutschland, um den Schichtwechsel in seinen Heimen zu kontrollieren. Der ist um 6.30 Uhr. Sitzungen mit seinen Managern finden oft um sieben Uhr morgens statt, für ihn schon zwei Stunden nach Arbeitsbeginn.
      Er kontrolliert, kümmert sich um alles. „Ohne Zucht und Ordung läuft nichts“, ist er noch heute überzeugt. Seine Angestellten fürchten und lieben ihn dafür.
      Trotz seines Eifers – Kostrewa stößt an seine Grenzen. Die Banken wollen seine Expansionswut nicht mehr finanzieren. Sie wollen weniger Tempo, mehr Solidität von dem jungen Unternehmen. Kostrewas Passion ist zu teuer geworden.
      Er holte sich Rat von Franz-Ludwig Solzbacher, einer lokalen Finanzgröße aus Bad Honnef, ganz in der Nähe von Königswinter. „Kostrewa brauchte dringend finanzielle Expertise“, sagt Solzbacher. Aber: „Die Sache hatte Potenzial.“ So wird er Finanzchef bei Refugium.
      Aber auch Solzbacher kommt gegen Kostrewas Passion nicht an: „Es war, als ob er die Häuser sammelte.“ Immer wieder habe er Kostrewa gewarnt, er solle doch erst mal ein Objekt abschließen und auf eine solide Basis stellen. Das aber dauert. Das Geschäft mit den Senioren ist vom Gesetzgeber reglementiert: Pflegesätze müssen ausgehandelt und Genehmigungen erteilt werden, bevor das Geldverdienen losgehen kann. Paul Kostrewa aber will nicht warten, baut weiter. Größer, schöner. Das Geld wird immer knapper.
      Da kommt Solzbacher die rettende Idee: Wie wäre es mit einem Börsengang? Die Gründung des Neuen Marktes muss Kostrewa mit seinem mächtigen Kapitalhunger wie ein Schlaraffenland erschienen sein. Frisches Geld – noch dazu welches, das nicht zurückgezahlt werden muss wie bei den elenden Bankkrediten. Der Börsengang wird beschlossen. Ob sich alle Beteiligten über die Konsequenzen im Klaren waren, scheint heute zweifelhaft, damals jedenfalls schien die Börse ein Gottesgeschenk.
      Gleich vier Banken sind bereit, den IPO zu begleiten: die Bayerische Vereinsbank, die Norddeutsche Landesbank, das Bankhaus Gontard und die Metallbank, ein ehemaliger Ableger der Metallgesellschaft. Den Deal fädelt Gold-Zack-Chef Walther ein, der auch an der Metallbank beteiligt ist.

      Ein Vorstand, der die Baulust finanzieren soll, hat eine gute Idee.

      Doch noch vor dem IPO kommt das Unternehmen ins Stolpern. Die Analysten der Bayerischen Vereinbank und der Norddeutschen Landesbank geraten mit ihren Prüfungen in Verzug. Heute ist nicht mehr klar, ob sie kalte Füße bekamen, weil ihnen das Zahlenwerk dubios erschien, oder – wie Franz-Ludwig Solzbacher sagt – die Experten der Banken Schwierigkeiten mit der für sie fremden Branche hatten. Jedenfalls steigen die Institute kurz vor dem geplanten IPO Ende August 1997 aus. Walther sorgt für Ersatz. Das Investmenthaus Robert Fleming steigt ein.
      Manche behaupten, die Refugium hätte damals schon an der Wand gestanden. Finanzmann Solzbacher bestreitet das. Aber ein paar Sätze weiter sagt er auch, dass es schließlich um Kostrewas Lebenswerk gegangen sei.
      Die Frage ist, warum das weder den Analysten von Gontard und Fleming noch den Verantwortlichen an der Börse aufgefallen war. Über die Gründe lässt sich nur spekulieren. Dietrich Walther, bis Juni 1998 Aufsichtsratschef bei Refugium, sieht in der Kapitalknappheit der Refugium nichts Ungewöhnliches: „Natürlich haben Unternehmen, die an die Börse gehen, Kapitalbedarf“, sagt er. In der Theorie ist das korrekt – aber es macht einen Unterschied, ob ein Unternehmen Kapital braucht, um zu investieren oder um zu überleben.
      Die Börsenzulassung sieht zum Misstrauen keinen Grund: Rein formal erfüllt die Refugium alle Kriterien. Zudem ist man 1997 froh über jeden Kandidaten, der den Neuen Markt in Schwung bringt.
      Nach außen hin läuft bei Refugium auch erst einmal alles nach Plan. Die Firma legt ordentliche Quartalszahlen vor und gedeiht scheinbar nicht schlecht. Der Aktienkurs allerdings dümpelt vor sich hin, rutscht kurzzeitig sogar unter den Emissionskurs von 25 Mark. Aber schließlich ist auch der Hype am Neuen Markt noch nicht ausgebrochen.
      Die Analysten nennen allerdings noch andere Gründe für die maue Kursentwicklung: die Immobilien und Fachkliniken, die wie ein Klotz am Bein der Refugium hängen. Die teuren Gebäude müssen vorfinanziert werden, das Bauträger-Modell der Refugium scheint vielen suspekt. Die Bankexperten machen Kostrewa klar, dass der Aktienkurs nicht steigen wird, wenn er sich nicht von den Häusern trennt.
      Kostrewa, genervt, beruft eine Sitzung ein. An einem Montag, Solzbacher erinnert sich noch genau („seine Ideen hatte er immer am Wochenende, wenn er durch die Einrichtungen lief“), verkündete er seinem Finanzvorstand, dass er sich von den Reha-Kliniken trennen wolle. Solzbacher sagt, er habe diese Montage immer gehasst. Diesen ganz besonders. Er behauptet, mit diesem Tag gingen die Schwierigkeiten los.
      Es kam zu einer Auseinandersetzung. „Die Immobilien waren die Substanz des Unternehmens, eines der Standbeine – ich war absolut dagegen.“ Aber auch einer wie Franz-Ludwig Solzbacher, der in seinem Wohnort Bad Honnef als graue Eminenz gilt, zahllose Firmen und einen legendären Ruf als Finanzjongleur besitzt, dem viele alles zutrauen, um seine Interessen durchzusetzen, ausgerechnet Solzbacher, kuscht vor Kostrewa. „Wenn der seine Launen hatte, kam man gegen ihn nicht an.“
      Kostrewa beginnt damit, die Immobilien loszuschlagen. Das Kerngeschäft der Refugium ist nun das Betreiben von Senioren- und Pflegezentren. Im März 1998 verabschiedet sich Solzbacher aus dem aktiven Geschäft, bleibt der Refugium aber als Berater verbunden.
      Die Börse ist von Kostrewas Entscheidung begeistert: Der Kurs geht nach dem Strategiewechsel richtig ab, hat sich nun seit dem Börsengang verdreifacht.
      Auch in der Zentrale hinterfragt niemand den neuen Kurs des Chefs. Die Analysten müssen es ja wissen. Zudem sind es die Mitarbeiter nicht gewöhnt, ihrem allgewaltigen Chef zu widersprechen. Der Chef denkt, wir machen, ist die Devise. Nur nicht auffallen. Und die Zahlen sehen ja nicht schlecht aus, in der Zentrale sind rund 130 Leute beschäftigt, die Häuser werden vom Chef direkt kontrolliert. Das gibt ihnen Sicherheit. Bodo Kerstin, ein ehemaliger Refugium-Mann: „Er war wie ein Vater. Er vermittelte uns das Gefühl, er wisse schon, was gut für uns ist.“
      Ohne Paul, wie ihn seine Mitarbeiter heimlich nennen, läuft nichts, aber mit ihm bald auch nichts mehr. Nur hat das bis 1999 kaum einer seiner Getreuen geahnt. Um das von der Börse geforderte Wachstum zu schaffen und die Zahlen weiter positiv aussehen zu lassen, hatte Kostrewa mit ein paar Vertrauten bereits 1997 begonnen, allerlei wilde Geschäfte zu machen.

      Zwei Partner, die Geld brauchen, machen es sich einfach selbst.

      Einige Namen tauchen bei den Deals immer wieder auf: die von Kostrewa und Solzbacher. Am 30. Dezember 1997 etwa beschließen die beiden ein eher unübliches Geschäft. Die beiden treffen sich bei Stefan Weber, Notar in Königswinter, und lassen zwei eigenwillige Optionsgeschäfte beurkunden. Dabei geht es um das Seniorenwohnheim Nöpke, das von der Refugium 1996 für acht Millionen Mark gekauft worden war. Mit der ersten Urkunde erwirbt Kostrewa als Privatperson von der Refugium, vertreten durch Solzbacher, für fünf Millionen Mark das Recht, die Immobilie Nöpke spätestens bis zum 31. Dezember 1998 zu kaufen. Der Optionspreis soll bei Ausübung zusammen mit dem Kaufpreis von 7,988 Millionen Mark fällig werden. Wird die Option nicht ausgeübt, ist der Optionspreis von fünf Millionen Mark gleichwohl fällig, zahlbar spätestens zum 31. Dezember 1998.
      Einen ähnlichen Deal schließen sie über das Refugium-Objekt Wendeburg ab. Nur gewährt diesmal die Refugium, vertreten durch Kostrewa, der Skorpion Vermögensverwaltung, vertreten durch Solzbacher, das Ankaufsrecht. Als Optionspreis werden vier Millionen Mark vereinbart.
      Die satten Optionsprämien werden im Abschluss 1997 als Forderungen gegen Kostrewa und Skorpion eingebucht und als „Verkaufserlöse Gebäude“ unter den normalen Umsatzerlösen ausgewiesen. Die Bilanz strahlt freundlicher – nur reichen die Beträge offenbar nicht, um den angekündigten Gewinn zu erzielen. Jedenfalls treffen sich Solzbacher und Kostrewa am 17. März 1998 wieder beim Notar und lassen sich eine Erhöhung der Nöpke-Prämie von fünf auf 10,3 Millionen beurkunden. Eine Begründung findet sich in der Urkunde nicht.
      Damit nicht genug: Die Mehr-Prämie von 5,3 Millionen Mark wird – obwohl erst im März vereinbart – noch ertragswirksam für das Jahr 1997 gebucht. Damit stecken im Abschluss für 1997 insgesamt 14,3 Millionen Mark aus diesen kreativen Geschäften. Genug, um aus dem angefallenen Verlust von 5,8 Millionen Mark einen ausgewiesenen Gewinn von 8,5 Millionen Mark zu machen.

      Ein Lagebericht, der wenig mit der Realität zu tun hat, lässt die Aktie fliegen.

      Furchtbar kompliziert? Es geht noch weiter. Und nur um einen Eindruck der Geschäfte zu vermitteln, noch dies: Nachdem Kostrewa den Strategiewechsel beschlossen hat, fragt er sich natürlich, wohin mit den ganzen Immobilien? Ganz einfach: Er verkauft sie an die Pako, eine Gesellschaft, die ihm zu 100 Prozent gehört. Die Pako wiederum vermietet die Einrichtungen an Refugium. Die Wertgutachten für die Verkäufe und die Mieten lässt er die Kölner Wirtschaftsprüfer Sauerland, Rybka und Partner machen. Sie bescheinigen die Marktgerechtigkeit der Preise. Wie sich allerdings im Nachhinein herausstellt, sind die Mieten höher als die von den Pflegekassen erstatteten Baukosten-Anteile im Pflegesatz. Ende 1998 hat Paul Kostrewa nahezu alle Refugium-Immobilien an Pako verkauft. Das bedeutet: Alle Einrichtungen zahlen mehr Miete, als die Pflegekassen erstatten.
      Im Lagebericht zur Bilanz 1998 ist das nicht erwähnt. Dort steht auch nicht, dass 42 Millionen Mark Ertrag aus den Grundstücksgeschäften mit Pako stammen. Im Gegenteil: Im Lagebericht ist von einer erfreulichen Entwicklung die Rede. Kein Wort davon, dass die 55,4 Millionen Forderungen gegen Pako zumindest als gefährdet einzustufen sind. Kostrewas Pako verfügt bei einem Gesamt-Engagement von 450 Millionen Mark gerade mal über ein Eigenkapital von 45 Millionen Mark, Gesellschafterdarlehen inklusive.
      Dem positiven Lagebericht folgt im Januar 1999 die stolze Meldung, Refugium habe 1998 ein Umsatzplus von rund 40 Prozent auf gut 143 Millionen Euro geschafft und damit sogar 25 Millionen mehr als geplant. Auch die Eigenkapitalquote sei von 23 auf über 30 Prozent gestiegen.
      Das zeigt Wirkung: Die Aktie steigt. Am 1. Februar allein um fast 14 Prozent. Auf N-TV empfiehlt ein Vermögensverwalter die Aktie zum Kauf, er sieht ein Kurspotenzial von 150 Prozent.
      Bei Refugium ist man guter Dinge: Die Mitarbeiter sehen, dass der Kurs steigt, und der Chef verbreitet eitel Sonnenschein. Der Wirtschaftsprüfer setzt ein uneingeschränktes Testat unter den Abschluss. Der Refugium geht es nun auch offiziell gut.
      Hat er denn nicht gesehen, dass die Gesellschaft sich nur noch mit Scheingeschäften über Wasser hält? Auf Nachfrage bezeichnet der Prüfer die Buchungen als ganz normale Geschäftsvorfälle. Die Rückbuchung der Optionserhöhung vom März 1998 in die alte Rechnung beschreibt er als „Wertaufhellung“.
      Gegen den Wirtschaftsprüfer wird mittlerweile wegen Beihilfe ermittelt, wie Oberstaatsanwalt Fred Apostel bestätigt. Und was ist mit dem Notar? Hat er nicht gesehen, dass das Optionsgeschäft zumindest fragwürdig war? Hätte er nicht darauf hinweisen müssen?
      Hier zeigen sich die Grenzen der Rechnungslegung. Und der Transparenz, die sie für Außenstehende schaffen soll: Steht erst mal das Testat unter dem Jahresabschluss, gibt es keinen Grund zum Zweifeln und auch wenig Möglichkeit zum Eingriff. Das ist ein Verfahren, das gut läuft, wenn jeder seinen Job ordentlich macht. Wenn.

      Ein Vorstandschef, der unter Druck gerät, hat mit allem nichts zu tun.

      Solzbacher jedenfalls findet weder die Optionsgeschäfte anrüchig noch die anderen Transaktionen irgendwie ungewöhnlich. Kostrewa sagt heute: „Ich bin Architekt, ich kenne davon nichts.“
      Die Frage ist, wie er als Chef dann auf solch komplizierte Transaktionen verfallen konnte. Leute, die beide kennen wie Hartmut Ostermann von Pro Seniore, heute an der Refugium beteiligt und im Vorstand: „Also, Kostrewa war Architekt.“ Andere wie Dietrich Walther sagen: „Der Kreativere in finanziellen Dingen war Solzbacher.“ Das kann alles und nichts heißen. Und alles, was herauskommt, wenn man darüber nachdenkt, wäre justiziabel.
      Ob die Geschäfte in Ordnung waren, klärt inzwischen die Bonner Staatsanwaltschaft, die zunächst Anklage in acht Punkten erhob und die Vorwürfe nun auf über 30 Tatkomplexe auch abseits der Refugium ausgeweitet hat. Laut Hausdurchsuchungsbeschluss gegen Kostrewa, Solzbacher und fünf weitere Personen, zum Teil Ex-Vorständen der Refugium, wird wegen „des Verdachts der Untreue, des Kapitalanlagebetruges und der unrichtigen Darstellung gemäß § 331 HGB“ ermittelt. Unter anderem hält die Staatsanwaltschaft auch Solzbachers Beratervertrag für fragwürdig.
      Was die Staatsanwaltschaft interessiert, irritiert den Aufsichtsrat erst im März 1999. Die Pako trudelt, und den Aufsehern dämmert: Irgendetwas stimmt hier nicht.
      Warum erst jetzt? Dietrich Walther, bis Juni 1998 Aufsichtsratsvorsitzender und heute einer der potenziellen Retter der Refugium, sagt: „Na, bei den vielen Aufsichtsratsjobs, die man hat – wie soll man da alle Zahlen einzeln kontrollieren? Das ist die Aufgabe des Wirtschaftsprüfers.“ Zudem seien die Bestimmungen für Aufsichtsräte zu lax.
      Tatsächlich offenbart sich bei Refugium ein Grundproblem des Systems: Ist der Vorstand auch Mehrheitsaktionär, bestimmt er seinen Aufsichtsrat selbst. Oft sind es Freunde und Bekannte, die ihren Freund oder Bekannten kontrollieren sollen. So kommt es, dass gerade bei Neuen-Markt-Unternehmen viele die Aufsicht über etwas haben, was sie nicht verstehen.
      Bei der Refugium jedenfalls stimmt im Frühjahr 1999 gar nichts mehr. Die Substanz ist weg, die Zahlen sind so in Unordnung geraten, dass niemand mehr den Durchblick hat. Der überforderte Vorstandsvorsitzende schon gar nicht.
      Da endlich handelt der Aufsichtsrat und holt externe Hilfe. Er beauftragt die Wirtschaftsprüfer von Arthur Andersen und den krisenerfahrenen Klaus Küthe, Ex-Finanzvorstand von Alcatel SEL, das Zahlenwerk zu ordnen.
      Die Experten rücken am 11. Mai an. Was sie finden, verschlägt ihnen die Sprache. Und dabei haben sie, wie sich hinterher herausstellt, zwar vieles erkannt, aber längst nicht alles.
      Am 25. Mai 1999 findet die Hauptversammlung statt. Laut Tagesordnung soll es unter anderem um eine Kapitalerhöhung gehen – stattdessen erfahren die Aktionäre von der desolaten Lage ihres Unternehmens. Über die von Kostrewa versprochene Dividende kann sich niemand mehr freuen, und überhaupt ist Kostrewa weg: Das Unternehmen wird ab dem 1. Juni von Klaus Küthe geleitet.
      Die Belegschaft ist fassungslos, erinnert sich die ehemalige Pressechefin Simone Stein. Sie ist erst wenige Monate vor der Hauptversammlung von Kostrewa eingestellt worden, genauso, wie der Rechtsanwalt Ulrich Lêmoine und der Controller Uwe Entchelmeier, den Kostrewa von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG holte.
      Ob Kostrewa ahnte, dass er es nicht mehr schafft? Er sieht sich zu Unrecht ins trübe Licht gerückt: „Das wird sich noch herausstellen, wer am Ende Recht hat. Ich jedenfalls habe immer im Sinne des Unternehmens handeln wollen.“
      Auf der Hauptversammlung geht es hoch her. Die Aktionäre sind entsetzt über die Zustände bei Refugium. Die Mitarbeiter dagegen sind überzeugt: „Sie haben den Paul irgendwie gelinkt.“ Dem neuen Vorstandsvorsitzenden Küthe machen Teile der Belegschaft gleich bei Amtsantritt unmissverständlich klar, wer immer noch der Herr im Haus ist. „Paul kommt zurück“, raunt es. Das ist Verheißung und Drohung zugleich.
      Der Neue watet im Sumpf. Ihm ist klar: Die Lage ist „verdammt ernst“, und er weiß, dass er gnadenlose Aufklärung betreiben muss, wenn er das Vertrauen in Refugium wiederherstellen will. Kostrewa, formal noch der Gesellschaft zugerechnet, wird im August 1999 wegen des Verdachts „unüblicher Bilanzierung“ fristlos gekündigt. Seine Anteile an Pako und Refugium hatte er bereits zurückgegeben. Gleichzeitig meldet Küthe Schadensersatzansprüche gegen den ehemaligen Vorstand beim Landgericht Bonn an.
      Gemeinsam mit Pressechefin Simone Stein und ihrem Nachfolger Thomas Kleyboldt entwickelt er gegen die Widerstände im Unternehmen eine Transparenz-Strategie. Sie wissen, dass nicht der kleinste Makel an der Refugium kleben bleiben darf.
      Man ringt sich schließlich dazu durch, alles aufzurollen. Die Belegschaft ist nicht begeistert. Königswinter ist klein und der Arm von Kostrewa, aber auch von Solzbacher, so scheint es, lang. Immer wieder tauchen vertrauliche Informationen bei den beiden Altgesellschaftern auf, immer wieder werden gezielt Gerüchte gestreut. Was das soll? Viele erhoffen sich einen guten Stand, falls die alte Riege doch wieder im Unternehmen auftaucht. Solzbacher, der in Bad Honnef ein exklusives Hanggrundstück direkt über dem von Küthe hat, lässt den neuen Vorstand wissen: „Ich habe Sie stets im Blick.“ Es wird gemunkelt, nur deshalb habe er seine Tannen gekappt.
      Auch Drohungen vor allem gegen den Hausjuristen Lêmoine tauchen immer wieder auf. Er wird mit angeblich dubiosen Geschäften in Ostdeutschland in Verbindung gebracht. Vorwürfe, die er entkräften kann. Aber der Druck steigt. Lêmoine erhält Drohbriefe. Die Strategie scheint klar: Die Neuen sollen eingeschüchtert werden. Weder Küthe noch Lêmoine lassen sich beirren.
      So kommt ihnen wohl auch ganz gut zupass, dass die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre gerichtlich verlangt, die Bilanzen für 1997 und 1998 für nichtig erklären zu lassen. Refugium bemüht sich gar nicht erst, gegen die Klage anzugehen. Die Bilanzen werden neu aufgestellt. Sie ergeben: 1997 machte die Refugium 21,4 Millionen Mark Verlust. Die alte Bilanz hatte einen Gewinn von 8,5 Millionen Mark ausgewiesen. 1998 betrug der Fehlbetrag 43,3 Millionen Mark anstatt eines Gewinns von 10,4 Millionen Mark.

      Ein Staatsanwalt, der endlich handelt und zwei Ex-Vorstände ins Gefängnis steckt.

      Die Aufstellung der neuen Bilanzen ist ein Schlag ins Gesicht der Kostrewa-Getreuen im Unternehmen und eine Kriegserklärung an die Altvorstände. Doch es kommt noch schlimmer: Am 19. Januar 2000 ordnet die Staatsanwaltschaft Hausdurchsuchungen bei Kostrewa, Solzbacher, Ex-Finanzvorstand Werner Düll und vier weiteren an. Oberstaatsanwalt Bernd König lässt 65 Beamte 18 „Örtlichkeiten“ auf den Kopf stellen.
      Solzbacher und Kostrewa landen für eine Nacht in Untersuchungshaft, müssen ihre Ausweise abgeben und sich seitdem regelmäßig bei der Polizei melden. Solzbacher findet das mittlerweile ein „bisschen kurios“. Die örtliche Polizeistation ist sein Nachbar, man wohnt sozusagen Tür an Tür: „Das klingt amüsant, lustig ist es nicht.“
      Auch bei der Refugium kommt es zu einer Hausdurchsuchung. Man findet aber nichts, außer Material, das Kostrewa und Solzbacher belastet, sagt Küthe. Und lächelt fein. Im Sommer 2000 endlich ist bei Refugium so etwas wie Ordnung eingekehrt. Zumindest stimmen die Zahlen, rosig sind sie dennoch nicht. Die Aufklärung kostet Energie und bindet die guten Kräfte.
      Auf der Hauptversammlung am 28. August 2000 kommt es zum Eklat. Ein Aktionär stellt rund 30 Fragen. Die Informationen dafür können eigentlich nur von Insidern kommen. Alle zielen auf die Desavouierung des Vorstandsvorsitzenden ab: Wieso fährt Küthe ein so großes Dienstfahrzeug? Warum die hohen Spesen? Weshalb hat er eine bestimmte Dame befördert – und wieso hält er auch ansonsten einen „sehr engen persönlichen Kontakt“ mit ihr? Warum bekommen Lêmoine und Entchelmeier nun mehr Geld?
      Vor der Hauptversammlung kursiert ein mittlerweile wohl bekanntes Gerücht: „Der Küthe macht nicht mehr lange.“ Auf der Hauptversammlung wird heftig diskutiert. Aber Küthe bleibt.
      Dennoch: Der Aktienkurs bröckelt. Und während man bei vielen Unternehmen am Neuen Markt sagen kann, es liegt an der allgemeinen Börsenentwicklung, ist bei Refugium der Fall anders: Das Unternehmen leidet unter seinem Ruf und an den internen Querelen. Die Aktionäre wollen endlich schwarze Zahlen sehen.
      Fieberhaft arbeiten Küthe und seine Leute an einem Sanierungskonzept für das angeschlagene Unternehmen. Auch der Betriebsrat zieht mit: Akzeptiert verspätete Gehaltszahlungen, um das Unternehmen bei der Sanierung zu stützen.
      Der Plan: Der Altenheim-Betreiber Pro Seniore und sein Chef Hartmut Ostermann sollen zusammen mit Dietrich Walthers Gold-Zack Großaktionäre bei Refugium werden. Pro Seniore soll 92 Prozent ihrer Tochtergesellschaft Victor’s Health Care Services einbringen. Damit lägen dann 100 Prozent der Gesellschaft bei Refugium, und Pro Seniore wäre mit 52 Prozent Mehrheitsgesellschafter. Die Gold-Zack soll ihre Pako-Anteile, die sie 1999 von Kostrewa übernahm, einbringen. Die Sacheinlagen würden das Grundkapital der Refugium von 52 Millionen auf 157 Millionen Mark erhöhen. Durch eine Barkapitalerhöhung sollen noch mal 40 Millionen Mark in die leeren Kassen des Unternehmens kommen. Damit wäre die Refugium gerettet.

      Eine schreckliche Geschichte, die noch nicht zu Ende ist und aus der sich dennoch etwas lernen lässt.

      Guter Plan, doch auf der Hauptversammlung am 31. Januar 2001 stellen sich Aktionäre quer. Am heftigsten leistet der Hamburger Anwalt Michel Bohndorf Widerstand. Bohndorf, der zu Protokoll gibt, dass seine in den USA lebende Familie rund drei Millionen Mark mit den Aktien des Altenheim-Betreibers in den Sand gesetzt hat, bezweifelt die erstellten Wertgutachten für die Sacheinlagen.
      Zwar wird die Kapitalerhöhung von der Hauptversammlung genehmigt, aber Bohndorf und noch drei weitere Aktionäre erheben Anfechtungsklage gegen den Beschluss. Das ist bitter für die Gesellschaft: Wenn der zuständige Registerrichter den Klagen stattgibt, kann die Refugium vorerst nicht saniert werden.
      Die Zeit drängt. Die Retter sind ungeduldig und zeigen Nerven: Von Ostermann ist zu hören, dass er sich den Sanierungsplan noch einmal hat durch den Kopf gehen lassen und nachverhandeln will. Walther, der die leidige Angelegenheit endlich vom Tisch haben will – wohl auch, weil sein Name immer wieder im Zusammenhang mit dem Desaster bei Refugium fällt – drängt zur Einigung, stellt aber seinerseits wechselnde Forderungen. Klaus Küthe kämpft an allen Fronten gleichzeitig um sein Unternehmen: Er muss Mitarbeiter und Aktionäre beruhigen und nicht zuletzt Walther und Ostermann bei der Stange halten. Zwar stehen beide im Interview immer noch hinter Refugium – aber noch hat keiner von ihnen den erforderlichen Einbringungsvertrag unterzeichnet. Vor allem Ostermann blockt. Auf einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 7. März wird ihm eine siebentägige Frist eingeräumt, die er aber verstreichen lässt.
      Längst schon kursieren wieder Gerüchte: Küthe wird es nicht schaffen. Das Unternehmen muss Insolvenz anmelden. Einige Verlierer stehen jetzt schon fest: Kostrewa musste Insolvenz anmelden und erleidet im Februar einen Herzinfarkt; Solzbacher beklagt, Refugium mache ihm das Leben schwer – für seinen Restart in der Seniorenbranche geben die Banken nur noch ungern Geld.
      Schreckliche Geschichte? Noch ist sie nicht vorbei, und vielleicht wird am Ende doch noch alles gut.
      Was aber lässt sich aus dem Drama von Refugium lernen?
      Erstens: Es ist gefährlich, wenn der Börsengang für vergangene, nicht für zukünftige Investitionen genutzt wird. Zweitens: Es ist nicht gut, wenn der Vorstandschef zwar das Kerngeschäft betreiben will, aber von Bilanzen keine Ahnung hat. Drittens: Es ist nicht ratsam, auf einen Rat zu hören, den man nicht versteht. Viertens: Verschleierung ist nur kurzfristig eine gute Taktik. Fünftens: Wer manipuliert, muss damit rechnen, zur Verantwortung gezogen zu werden. Sechstens: Aufklärung ist gut, hilft aber nicht immer. Siebtens: Aufsichtsräte, die in schwerer Zeit nicht raten können, sind keine. Achtens: Ein Wirtschaftsprüfertestat bedeutet nicht, dass die Bilanz stimmt. Neuntens: Auch Notare irren. Zehntens: Die Mitarbeiter und die Anleger stehen am Ende für die Fehler des Managements gerade. -----|



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      URL dieses Artikels: http://www.brandeins.de/magazin/archiv/2001/ausgabe_03/was_w…


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      Ehemalige Refugium-Vorstände wieder auf freiem Fuß



      Berlin - Die Staatsanwaltschaft Bonn hat in der vergangenen Woche zwei ehemalige Vorstandsmitglieder der börsennotierten Refugium Holding AG, Paul Kostrewa und Franz-Ludwig Solzbacher, vorläufig in Untersuchungshaft genommen und anschließend gegen Stellung einer Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt. Dies bestätigte der Bonner Oberstaatsanwalt Bernd König gegenüber der WELT.
      Bereits am Mittwoch waren insgesamt 18 Wohn- und Geschäftsräume der Ex-Vorständler durchsucht worden, hieß es. An der Aktion seien 65 Beamte, fünf Staatsanwälte und Wirtschaftsprüfer beteiligt gewesen.

      Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits seit einem halben Jahr gegen ehemalige Vorstandsmitglieder der Refugium AG. Refugium ist eine Betreibergesellschaft für Senioren-Immobilien mit Sitz in Königswinter. Dabei gehe es um Untreue, Bilanzfälschung und Verstoß gegen das Wertpapierhandelsgesetz.

      Durch Missmanagement und manipulierte Bilanzen war die Refugium Holding AG 1999 in finanzielle Schieflage geraten. In den ersten drei Quartalen fiel ein Verlust von 64,6 Mio. DM an. Der damalige Vorstandschef Kostrewa war wegen des Verdachts auf Bilanzfälschung im August entlassen worden. Das Unternehmen betreibt knapp 60 Senioreneinrichtungen..

      Vor einigen Tagen hatte Refugium für 27 von der Pako AG gepachtete Immobilien eine Pachtminderung um rund 15 Prozent erzielt. Außerdem verkaufte das Unternehmen seinen Ein-Drittel-Anteil an Pako zum Buchwert von drei Mio. DM an die Gold-Zack-Gruppe.ru
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 10:54:48
      Beitrag Nr. 30 ()
      Guten Morgen,

      als Ergebnis meiner Mail, wurden mir soeben stolze 2,9 Mb
      zugemailt.

      Der GB 2000 im .pdf-Format, stolze 53 Seiten lang.
      (Gedruckt wäre er übersichtlicher)

      Ob er auch auf der HP liegt, habe ich noch nicht überprüft,
      nun geht`s an`s analysieren.

      Grüsse

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 11:30:14
      Beitrag Nr. 31 ()
      Nachtrag,

      erst mal Mail richtig durchlesen, dann posten:

      "Sehr geehrtes Lies`chen Müller,
      der WKM-Geschäftsbericht ist bereits gedruckt, wir schicken Ihnen sofort ein
      Exemplar. Falls Sie heute noch Bescheid wissen wollen, schicken wir Ihnen
      gleich die Online-Version zu."

      Okay, also auf Druckversion warten, dann vergleichen resp. analysieren.

      mfg

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 15:38:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich habe den Geschäftsbericht bereits als recht übersichtliche PDF-Version von B. Rothe bekommen, der mir als Bilanzlaie völlig ausreicht.
      Man verhandelt bereits mit einem passenden Partner, der WKM optimal ergänzt, um auch eine aussreichende Unterlegung mit Kapital zu bekommen und damit die Geschäftstätigkeit wieder ausgeweitet werden kann. Die Aktionärsstrucktur wird jedoch weiter mit 22% Solzbacher, 6,5% Halhuber, Rest Streubesitz angegeben.
      Die Kursentwicklung wird also sicher davon abhängen, ob und wie sich der passende Partner beteiligt und ob vorher ein radikaler Kapitalschnitt durchgeführt wird. Das Eigenkapital im Konzern ist auf ca. -4 Mio. DM gefallen, der Cash-Flow nach DVFA auf -1,9 DM pro Aktie.
      Aber von der ganzen Bilanzierung verstehe ich nicht viel, Fanesse und Art Bechstein können die Bilanz besser analysieren.
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 09:46:47
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hi an alle WKM Watcher, insbesondere an Art Bechstein :

      auch ich habe den 2000er Geschäftsbericht inzwischen als Druckversion vorliegen, habe ihn am Wochenende grob überflogen - Art, es wäre sehr wichtig und für uns alle nützlich, wenn auch Du kurz Deine Interpretation der Zahlen hier reinstellen würdest

      wie prekär ist Deiner Meinung nach die Lage ? was hälst Du von den Erklärungen betr. Partnersuche ?

      Danke im voraus, Doc
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 11:08:00
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hai Doc !

      ich bekomme ja aufgrund meiner Kritik keinen Geschäftsbericht mehr von WKM zugeschickt und muss demzufolge warten, bis ich ihn mir von der Homepage runterladen kann. Dann werde ich aber sofort schauen.

      Mit der Partnersuche schreibt man doch immer, wenn es wirklich nicht mehr alleine geht, wobei Milo das ja schon im März 2000 in der Immobilienzeitung kund getan hat.
      Es fragt sich nur, wer an einer Partnerschaft Interesse haben könnte. Die Immobilien sind bis Oberkante beliehen, Projektentwickler - auch im Seniorenimmobilienbereich - gibt es viele. Also fallen Immo AG`s m.E. weg. Wohnimmobilien rechnen sich ohnehin kaum - also kommt von hier auch nix.

      Die Pflegeheimbetreiber haben mit sich selbst genug zu tun (Curanum hatte sogar einen Fall von Teufelsaustreibung in einem Pflegeheim). Außerdem zeigen ja auch die Ereignisse um Refugium, dass diese Liason nicht besonders nützlich ist.

      Banken als Partner = unvorstellbar, da die sofort liquidieren würden/müßten.

      WKM hat so gar nichts zu bieten, was einen Partner reizen könnte. Ob Aufträge von Curanum an WKM bezweifle ich stark, da Milo hier echt aufpassen muß und meist ohnehin international ausschreiben muß.

      In 2001 dürfte sich die Situation weiter verschlechtern, weil WKM ja zuerst die attraktiveren Immobilien des Bestandes verschleudert und Neugeschäft hat m.W. bisher nicht stattgefunden - also wird gespart. Beim Sparen gehen aber erfahrungsgemäß immerdie Besten zuerst, so dass auch die Personalbasis qualitativ abnehmen dürfte.

      Dennoch stimme ich durchaus mit Fundamentalist überein, dass hier einige charttechnische Zuckungen zu erwarten sind. Bin aber nicht investiert.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 11:22:26
      Beitrag Nr. 35 ()
      hi Art, es ist wirklich eine Sauerei, dass die Dir den GB nicht mehr zukommen lassen, das ist äußerst unfair

      ich habe ihn auch als PDF-Version in mein Postfach erhalten und kann ihn Dir zumailen, wenn Du willst, dazu bräuchte ich Deine e-mail adresse

      Gruss, Doc
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 11:23:44
      Beitrag Nr. 36 ()
      Na gut, Art war schneller, sei gegrüsst, Andersdenkender;
      dennoch meine Meinung in unveränderter Form:

      Guten Tag,

      nach ruhiger Lektüre vor einiger Zeit, aus dem Kopf das, was mir erinnerlich ist:

      Der GB enthielt wenig Aufregendes; weder posi- noch negativ.
      Das EK ist negativ geworden, jedoch in einer Grössenordnung die
      ich nicht als beängstigend ansehe. Genügend Luft bis -50%.
      Einem WP kräuseln sich zwar die Nackenhaare, aber: Man muss hierbei natürlich auch
      die MK betrachten, in der diese Umstände schon lange eingepreist sind.
      Interessant wäre, bei den hohen Abschreibungen die Gründe, die Realitätsnähe und die Objekte zu kennen.

      Ansonsten sehe ich durchaus eine Verbesserung der Situation der WKM gegenüber der Vergangenheit,
      insbesondere im op. Geschäft und der Neupositionierung durch Konzentration.
      Wie z.B. 1. Partner für Pflegeheim ausserhalb der alten Seilschaften.

      Ob überhaupt, und wenn ja, mit wem zu welchen Konditionen über Partnerschaft/Verflechtung verhandelt wird, bleibt spekulativ bis Fakten kommen - oder auch nicht.
      Obwohl durchaus Versuchung - bspw. bei einem Bauunternehmen - vorhanden sein könnte, sich Substanz und know-how der WKM preiswert anzueignen.
      Solzbacher+Halhuber haben rd. 30% als Manövriermasse für evtl. Verflechtung o.ä.

      Mein persönliches Fazit: Ich bleibe bei meinem Bestand, weder An- noch Verkäufe vor HV,
      es sei denn, der Kurs bewegt sich mehr als zufallsbedingt stärker, bei grösseren Umsätzen, als derzeit.

      Der Tenor der HV in Verbindung mit Trendbericht und evtl. Zahlen für`s 1. Hj. lassen mich dann neu nachdenken.
      Bis dahin fühle ich mich mit meinem Bestand absolut nicht unwohl.

      Grüsse

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 03.07.01 18:24:00
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hi an alle WKM Beobachter ! Ist ja verdammt ruhig hier, die letzten Tage.

      Hat jemand irgendeine Ahnung oder Vermutung welches Unternehmen aus den Firmengeflechten der Herren Scheweling oder Solzbacher als potenzieller Partner für WKM in Betracht käme ?


      Ich bin für jeden Denkanstoss dankbar. Vielleicht planen die Herren ja etwas nach dem Muster Bonifatius/Curanum, mit anderen Worten eine Fusion mittels Kapitalerhöhung durch Sacheinlage. Für ein nicht börsennotiertes Immobilienunternehmen wäre dies eine sehr preisgünstige Alternative zu einem teuren Börsengang.

      Nun strengt mal eure grauen Zellen an und bringt hier wieder ein bischen Leben in die Bude. Habe außerdem heute von meinem Broker die Einladung zur WKM HV erhalten, auf der Tagesordnung stehen jedenfalls keinerlei Besonderheiten.
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 11:28:17
      Beitrag Nr. 38 ()
      Auch ich habe eben die Einladung zur Hauptversammlung im Briefkasten gehabt. Interessant, dass der Aktienkurs nach der Bilanzpressekonferenz nicht mehr unter die magische 1 Euro Marke gefallen ist. Als unverbesserlicher Optimist glaube ich fest daran, dass Halhuber die Restrukturierung des WKM Konzerns gelingt und wir zum Jahresultimo 2001 beim Kurs eine Zwei vor dem Komma haben werden. Extrem wichtig wird das operative Ergebnis für das 1.HJ 2001, welches irgendwann im Herbst kommuniziert werden wird. Sollte sich die von Halhuber angekündigte Trendwende bereits in diesen Zahlen abzeichnen, dann sind in dieser extrem ausgebombten Aktie schnell 100-200 Prozent drin.

      So Art, jetzt warte ich auf Deinen Frontalangriff.
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 13:06:32
      Beitrag Nr. 39 ()
      Na, dann warte mal schön....wenn Du dann glaubst, wird es schon so kommen.

      Art
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 22:16:21
      Beitrag Nr. 40 ()
      Langsam wird das äußerst schlechte Geschäftsjahr 2000 wohl doch eingepreist. Was meint ihr, wie gut die Chancen sind, das WKM zu vernünftigen Konditionen für die Aktionäre mit einem Partner fusioniert, und wie seht ihr die aktuelle Bewertung? Vor kurzer Zeit wurden schließlich fast alle Pleitekandidaten noch höher als WKM bewertet, sodass ich dachte, WKM sei relativ billig, aber mittlerweile haben sehr viele Pleitekandidaten nur noch eine MK von wenigen Millionen EUR. Andererseits sagt der Kursverlauf der WKM weiterhin nicht viel aus, weil es kein Volumen gibt, die Frage ist wohl, ob dies daran liegt, das zu jetztigen Kursen keiner groß kaufen oder keiner verkaufen will.
      Halhuber hält offiziell ca. 0,33 Mio. WKM Aktien und 0,158 Mio. Curanum Aktien (mit Verwandten), d.h. sein Curanumanteil ist wesentlich mehr Wert als der WKM-Anteil. Auch ist er weiter Vorstand von Curanum und WKM, obwohl er bereits letztes Jahr sagte, er wolle einen Posten abgeben. Da er gerade bei Curanum viel Öffentlichkeitsarbeit macht, denke ich jedoch, das es nicht wahrscheinlich ist, dass er sich dort zurückzieht.


      Trotzdem noch einen etwas älteren Artikel von der CURANUM-Website:



      CURANUM BONIFATIUS wird zu CURANUM
      Aktionäre erfreut über 4,7% Dividendenrendite

      Auf der am Freitag in München stattgefundenen ordentlichen Hauptversammlung der CURANUM BONIFATIUS AG (WKN 524070) beschlossen die Aktionäre, dem Vorschlag des Vorstands zu folgen und eine Dividendensumme von 12,2 Millionen Mark auszuschütten. Damit entfällt auf jede nennwertlose Stückaktie des Betreibers von Pflegeeinrichtungen ein steuerfreier Dividendenbetrag von 0,41 Mark, was bei einem derzeitigen Kurs von 4,50 Euro einer Dividendenrendite von 4,7 Prozent entspricht.

      Hans-Milo Halhuber, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens: „Die CURANUM-Aktie soll auch in Zukunft ein attraktives Dividendenpapier sein.“

      Auch der Änderung des Namens der Gesellschaft von CURANUM BONIFATIUS AG in CURANUM AG stimmten die Aktionäre mit großer Mehrheit zu.

      Die Entwicklung des CURANUM-Konzerns stellte der Vorstand als überaus positiv dar, zumal im Vergleich zum Vorjahr bei einem Umsatzplus von 12,4 Prozent eine Steigerung des EBITDA um rd. 18 Prozent auf 16,5 Millionen Mark verbucht werden konnte.

      Daniel Aultes von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW) äußerte sich überwiegend negativ zur Geschäftsentwicklung der ehemaligen Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG in der Vergangenheit und fragte dann intensiv nach den derzeitigen Beziehungen zur WKM Terrain-und Beteiligungs-AG. Hans-Milo Halhuber wies auf die erfolgte rechtliche Trennung zwischen Bonifatius und WKM hin und führte weiter aus, dass die WKM auch in Zukunft nur dann mit dem Bau von Seniorenresidenzen beauftragt werde, wenn die Konditionen marktüblich seien und einem Drittvergleich standhielten.

      Helmut Kroll von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre e.V. (SdK) äußerte sich vorwiegend positiv zur Entwicklung der neuen Gesellschaft. Es sei der Ertragsstärke der CURANUM zu verdanken, dass eine positive Bilanz vorliege. Im Gegensatz zu Bonifatiuszeiten gebe es heute eine gute Perspektive, das Unternehmen sei in einem wahrlich nicht einfachen Markt nachweislich erfolgreich. Kroll wies ausdrücklich auf die in diesem Zusammenhang erbrachte gute Leistung des Vorstands hin.

      Der Vorstand der CURANUM AG zeigte sich hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung des Aktienkurses zuversichtlich. „Die momentane Börsenbewertung entspricht in keiner Weise der tatsächlichen Ertragskraft und dem Expansionspotential, das die Gesellschaft in dem stark wachsenden Markt für Pflegedienstleistungen zweifellos hat“, so Hans-Milo Halhuber. „In letzter Zeit interessieren sich verstärkt institutionelle Anleger für die mittel- und langfristig attraktive Anlagemöglichkeit Senioren- und Pflegemarkt.“

      Die Gesellschaft plant, so Halhuber, ihren Umsatz im laufenden Geschäftsjahr auf 300 und im Jahr 2002 auf 340 Millionen Mark auszuweiten, das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) soll von 20,3 (2001) auf 23 Millionen Mark im Jahr 2002 steigen. Diese Expansion aus eigener Kraft, das heißt durch Neueröffnungen, soll zusätzlich von Akquisitionen bestehender Häuser flankiert werden, die jedoch in der Planung noch nicht enthalten sind.

      München, 22. Juni 2001

      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 21:52:13
      Beitrag Nr. 41 ()
      ....nix los bei der WKM.

      Habe einen Newsletter von der VEM AG über Curanum Bonifatius AG und fand das schlusswort lustig . . .

      Das Kursziel liegt bei 6-7 EURO zum Ende des Jahres. Momentan
      sind 3,3 Millionen Aktien an der Börse zugelassen. Bis Ende des
      Monats wird eine Gesamtzahl von 29,7 Millionen Aktien an der Börse
      zugelassen und damit ein Handel in wesentlich größerem Umfang
      möglich sein. Die Value Research GmbH & Co. KG, Bad Schwal-
      bach, ein Unternehmen der VMR-Gruppe, hat in einer Studie vom
      April 2001 einen Fair Value von 6,28 EURO pro Aktie ermittelt
      und sieht in den nächsten 12-18 Monaten ein Kurspotential von 8
      EURO pro Aktie.

      Die beiden Vorstände Hans-Milo Halhuber (Vorsitzender) und Bernd
      Scheweling haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: die CURANUM
      BONIFATIUS AG soll das rentabelste Unternehmen der Branche
      werden.

      Diese beiden Schiessbudenfiguren auf dem Oktoberfest wollen etwas von Rentabilität verstehen ..... müssen bei der WKM aber noch was lernen.

      Saludos el cercado
      Avatar
      schrieb am 28.07.01 08:56:33
      Beitrag Nr. 42 ()
      Kann niemand etwas über die gestrige HV berichten? Scheint wohl keine News geben, die jemanden dazu bringen könnten, Aktien zu kaufen, denn gestern wurden wieder gar keine gehandelt.
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 12:46:58
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hi an alle WKM-Watcher, war denn wirklich keiner von euch auf der HV ? Ich war leider auch verhindert. Es waere super, wenn jemand etwas zur HV sagen koennte. Wurde etwas zum 1.HJ 2001 gesagt ? Wie geht es weiter ? Partner ? Will Halhuber einen der beiden Vorstandsposten abgeben ?

      Der Handel in der Aktie ist jedenfalls zum Erliegen gekommen.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 17:56:24
      Beitrag Nr. 44 ()
      was ist los ? war denn wirklich überhaupt keiner von Euch in Mü zur HV ? hier am board gab es doch mind. ein Dutzend Leute, die WKM recht intensiv beobachtet haben; einer von euch müsste doch dort gewesen sein, oder ?

      ich kann in keiner Zeitung oder irgendwo im Netz irgendetwas zur HV finden, hat sie überhaupt stattgefunden ?

      meine letzte Hoffnung ist nun wohl GSC Research; stellt sich nur die Frage, ob die WKM überhaupt noch auf ihrer Beobachtungsliste haben ? abwarten
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 07:36:42
      Beitrag Nr. 45 ()
      Sorry Doc,

      tut mir leid,
      auch von mir kein Lagebericht.

      Will Dir nur anzeigen, dass auch Andere noch an WKM
      Interesse haben.

      Dass hier wirklich niemand aus dem Münch`ner Raum
      dabei war und einen Eindruck vermittelt ist einfach dünne.

      Andererseits kann, wenn überhaupt, nix gravierendes passiert sein, der Kurs dümpelt weiterhin unbeeindruckt und umsatzlos vor sich hin.

      Wie geübt, Ruhe bewahren, abwarten und Earl-Grey-Tee trinken.
      Vielleicht erbarmt sich die UBJ resp. WKM selbst zu einem Statement, oder doch GSC ?

      WKM = Strong hold..

      In diesem Sinne

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 10:44:34
      Beitrag Nr. 46 ()
      ....wer kann denn bestätigen, dass die HV wirklich stattfand, denn bei diesem Scheissladen, hätten doch die Aktionäre auf die Barrikaden gehen müssen.

      .......alles so ruhig, hat Halhuber mit seiner Sekretärin die HV allein bei Kerzenschein durchgeführt ??

      Saludos
      el cercado
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 12:59:48
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ich kann Euch alle beruhigen: die HV hat selbstverständlich stattgefunden. Es gab keine erwähnenswerten Besonderheiten. Das Restrukturierungsprogramm trägt bereits weitere erfolgreiche Früchte. Der nächste Aktionärsbrief wird dies sicher aufgreifen. Also immer schön cool bleiben und keine sinnlose Panik verbreiten.
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 13:32:54
      Beitrag Nr. 48 ()
      was ?????????????

      es gab kein lautstarkes Aufbegehren gegen diese DESINFORMATIONSPOLITIK seitens der WKM.

      man das kann doch nicht wahr sein, haben denn alle aufgegeben zu rebellieren.

      Scheiss Kapitalismus, macht alle gefügig

      el cercado
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 11:12:34
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hi,

      Danke Bisamratte, hättest uns Unwissende aber nicht so lange
      warten lassen müssen. :-)

      Der Erfolg dieser, Deiner Meldung:

      Endlich realistisches ask in München mit 2.20
      fehlen zwar noch die Käufer, aber die sitzen bestimmt schon startbereit in den Löchern.

      Grüsse

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 13:34:48
      Beitrag Nr. 50 ()
      an Bisamratte: Danke für den Hinweis, dass die HV überhaupt stattgefunden hat - so doll kann es ja wohl nicht gewesen sein! der aktuelle Kurs dümpelt in der Nähe des alltime lows bei 0,85 E vor sich hin , ein einziges endloses Trauerspiel ! ich glaub, ich nehm die Dinger zum Tapezieren meiner Toilette !

      bis bald, euer endlos durch WKM gefrusteter

      doc

      es kann nur besser werden !
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 12:07:52
      Beitrag Nr. 51 ()
      An alle Aktionärinnen und Aktionäre, Freunde und Kritiker
      der WKM-AG,


      unter wkm-ag ist zumindest die Rede des Herrn H.M.H

      zur HV am 27.7.2001 downzuloaden. Im doc-Format

      Das nenne ich beispielgebende IR-Arbeit.

      (jetzt muss ich selbst erst mal lesen)

      Grüsse

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 16:55:00
      Beitrag Nr. 52 ()
      Fanny, Danke für den Hinweis. Habe mir die HV-Rede mal ausgedruckt und in aller Ruhe zu Gemüte geführt. Naja, das hört sich ja zumindest alles recht vernünftig an.
      Wenn alles so umgesetzt wird, wie vom VV aufgezeigt, dann sollten wir ja zumindest per 2002/2003 wieder deutlich höhere Aktienkurse sehen können.

      Will übrigens mal den von Dir empfohlenen Earl Grey Tee ausprobieren, mal gespannt wie der schmeckt. Ich gehe davon aus, daß er zumindest beruhigt.

      Wo wird WKM wohl zur Jahreswende 2002/2003 notieren. Geb doch mal einen Tip ab. Deine Meinung würde mich interessieren.

      Gruss, Doc
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 12:04:08
      Beitrag Nr. 53 ()
      Also werter Doc,

      zuerst mal das Wichtige:

      Earl-Grey ist ein fermentierter Tee, dem Bergamotte-Öl
      zugesetzt wird, der also "parfümiert" wird.
      Bitte stets mit Kandis, Kondensmilch und Ruhe geniessen.

      Nun das weniger Wichtige: WKM

      Wo der Kurs liegen wird? Keine Idee, es ist natürlich eine Plattitüde, zu sagen, dass dies von der Realitätsnähe
      der Ausführungen des H.M.H. abhängt.
      Wenngleich, die Rede und auch deren zeitnahe Veröffentlichung lässt durchaus Besserung erwarten.
      Ich denke, das Schlimmste, m.E. die Ära Kiessling, ist überstanden. Die Neuausrichtung zeigt Anfangserfolge.


      Ich bin "gut" investiert, mit durschschnittlich EK derzeit 0.97 Euro und stocke unter 1 Euro gemächlich aber permanent weiter auf, da ich vom Überleben der WKM überzeugt bin.
      Dies gründet sich u.a. auch auf die Verbesserung der Lage bei Curanum, sowie die Bilanz 2000.

      Mich reizt hier einfach das m.E. nicht ganz nachvollziehbare Missverhältnis zwischen Bilanzsumme und MK.
      Andere sehen das bekannterweise anders. Das muss so sein, sonst gäbe es keinen Handel.

      Natürlich dauert es geraume Zeit, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen.

      Als hoffnungsloser Optimist sehe ich aber - ernsthaft - auf Sicht von ca. 2 Jahren 500% Chance bei üblichen, max. 100% Risiko. :-)

      Ich fahre natürlich auch sehr gerne mit hohem Risiko
      getreu der "hedonistischen" Maxime: No risk, but fun, oder so ähnlich.

      Und, wer bitte hat sich in letzter Zeit nicht geirrt?

      In diesem Sinne Grüsse von

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 00:38:21
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hai Bisamratte, Doc Ohio, Fundamentalist+, Fanessa, Speckwolf !

      seit 3 Wochen Totentanz - wo seid Ihr denn auf einmal alle ????? Haltet Ihr WKM noch ? Was denkt Ihr, wie lange WKM noch durchhält ? Wann kommen die Großaufträge ?

      Ich glaube, dass Halhuber nur wieder die übliche gute Stimmung verbreitet hat, ohne dass er selbst noch an den Turnaround glaubt - dazu waren die Aussichten einfach zu dünn. Immerhin hält sich WKM wacker bei 0,75 Euro - das ist ja in den jetzigen Börsenzeiten auch schon was, allerdings würde WKM bei normalem Nennwert (1 Euro) nur bei 0,30 Euro notieren...

      Was können noch für Impulse kommen ? Was erwartet Ihr ?

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 10:30:08
      Beitrag Nr. 55 ()
      Jeder Interessierte kann und sollte sich die Rede des Vorstandsvorsitzenden Halhuber vom 27.07.01 von der WKM homepage runterladen.

      Die Restrukturierungsmaßnahmen haben die Grundlage für einen turnaround gelegt, Zitat Halhuber:

      Im Gesamtkonzern wird für das Jahr 2001 ein Umsatz von 45 Mio. DM bei einem Jahresüberschuss von 1,0 Mio. DM erwartet. Im Jahre 2002 werden durch die Fertigstellung der Pflegezentren in München, Illertissen und Ansbach ein Umsatz von 75 Mio. DM bei einem Jahresüberschuss von 3,8 Mio. DM erreicht werden.

      Art, es liegt ganz allein bei Dir, ob Du den Aussagen des Vorstandsvorsitzenden Glauben schenkst oder nicht. Jeder möge das glauben, womit er am besten Leben kann. Ein abschließendes Urteil zu WKM werden wir ohnehin erst in 2-3 Jahren fällen können. Entscheidend für mich ist jedoch die Tatsache, daß bei WKM die Ära des Kiessling Clans beendet ist. Es kann von hier an nur noch besser werden.
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 15:37:34
      Beitrag Nr. 56 ()
      Leute, bleibt ganz locker !

      Der Halbjahresbericht, der in den nächsten Wochen rauskommt, wird den positiven TREND (und das ist alles was zählt) weiter bestätigen.

      Der Kostenblock Personal wurde auf das absolut notwendige Mindestmaß reduziert.

      Der WKM Konzern wird dieses Jahr erstmals wieder einen Gewinn erwirtschaften. In 2002,2003,ff. wird wieder gutes Geld verdient.

      Wer Zeit hat, gibt kein Stück aus der Hand.

      Wenn die Zahlen wieder stimmen, steht der Kurs mehrere hundert Prozent höher als heute.

      Gut Ding will Weile haben !
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 12:13:31
      Beitrag Nr. 57 ()
      übrigens: WKM wird für einen weiteren externen Investor (der nicht zum Curanum Konzern gehört !!!) in München ein neues Pflegezentrum errichten. Dies ist ein weiterer sehr wichtiger Schritt hin zur Öffnung für externe Auftraggeber ausserhalb des Curanum Konzerns.

      Wenn WKM - wie von Halhuber angekündigt - in 2002 wirklich 3,8 Mio DM Gewinn macht, dann braucht ihr Euch um den Kurs keine Sorgen zu machen.

      Die aktuelle Marktkapitalisierung von 4 Mio Euro kann nur als schlechter Witz bezeichnet werden.
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 12:49:08
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hi Ratte, schön dass Du nun hin und wieder ein Lebenszeichen von Dir gibst.

      Auch ich habe WKM noch lange nicht abgeschrieben, obwohl sie mich lange gefrustet hat. Besonders positiv stimmt mich die Tatsache, daß offenbar so gut wie kein Aktionär mehr bereit ist, in der Zone unter 0,80 Euro zu verkaufen.

      Die Personalkosten wurden ja wirklich auf ein Minimum reduziert (22 Mitarbeiter im Konzern, siehe GB 2000). Dies ist extrem positiv. Da WKM in den kommenden Jahren aufgrund des Verlustvortrages auch so gut wie keine Steuern zahlen muß, halte ich Halhubers Ertragsziele für 2001 und 2002 durchaus für erreichbar. Ich lasse die Dinger einfach so lange liegen, bis wieder eine Drei vor dem Komma steht.

      So long, Doc
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 16:21:28
      Beitrag Nr. 59 ()
      was ist denn heute am Börsenplatz München los ?

      da scheint ja jemand ordentlich nachzuladen, Umsatz bisher 5100 Stück , Kurs aktuell 0.85 bG
      seltsam, seltsam - ist das etwa einer von euch ?

      Gruß, Wölfchen
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 04:38:58
      Beitrag Nr. 60 ()
      einfach immmer wieder belustigend hier ....
      falls jemand sich auf den Schlips getreten fuehlt, nur zu, ich freue mich meinen Kommentar (den niemand hier hoeren will, da er grds. negativ zur WKM ist)-auf Nachfrage- hier einstellen zu koennen. Na, wer traut sich ? :)
      fischli
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 08:18:57
      Beitrag Nr. 61 ()
      fischli, nur zu ! nur zu !

      nach dem vermutlich einseitigen Ausblick des Vorstandsvorsitzenden auf der HV Ende Juli wäre es schön auch Deinen Ausblick für WKM zu hören

      ich hoffe, daß er ganz neue Gesichtspunkte enthält, die wir bis jetzt noch nicht kannten
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 10:16:13
      Beitrag Nr. 62 ()
      wieso glaubst Du dass ich was Neues beitragen koennte.
      Ich habe einige Fragen aufgesetzt im letzten thread -- ohne Resonanz. Keiner hat sich die Muehe gemacht mal zu ueberlegen, ob das Argument "Halhuber hat selbstAktien" nicht vielleicht auch n egativ gesehen werden kann, wenn Handlungsweisen nicht dementsprechend angesetzt werden.
      Willst Du also wirklich meine Meinung hoeren ?
      fischli
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 10:40:57
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hai fischli,

      es ist sowieso fraglich, ob der Umstand, dass der Vorstand Aktien "seiner" Gesellschaft besitzt, irgeneinen Einfluss auf die Kursentwicklung hat (außer wenn dieser Vorstand selbst aussteigen will).

      Dahinter steckt immer so der Irrglaube, dass ein Vorstand dann motivierter sei oder eigentlich nix passieren könnte, weil er ja die Firma am besten kennt und sich ja wohl kaum Aktien kaufen würde, wenn nix mehr zu retten wäre.

      Halhuber hat doch aber in all seinen Einschätzungen total daneben gelegen und warum sollte das in seinen privaten Entscheidungen anders sein. Es gibt ja auch noch so etwas wie REALITÄT - was mancher hier nicht so ganz wahr haben möchte.

      Noch zu Halhuber - sein anderes Baby - die Bonifatius steuert ja trotz lächerlich Push-Versuche auch auf ein neues Alltime-Low zu, was auch keineswegs im Interesse von Halhuber und seiner Clique sein dürfte.

      Fast drängt sich am Ende die Frage auf, ob am Ende Halhuber gar nicht in der Lage ist, Kurse zu beeinflussen.
      Außerdem hat er ja schon wieder sein Wort gebrochen, weil er nämlich nicht, wie angekündigt, den Vorsitz einer AG aufgeben wolle...alsowirklich nichts Neues.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 11:00:58
      Beitrag Nr. 64 ()
      hallo Art, schön daß es Dich doch noch gibt - hatte schon vermutet, Du wärst ausgewandert

      die Fakten sind doch recht einfach: WKM steht heute morgen in München wieder bei 0.85 bG , also auf dem selben Niveau wo sie schon vor 6 Monaten notierte - unter dem Strich nichts besonderes

      allein in den letzten 6 Monaten haben aber mehr als 100 Aktien des Neuen Marktes zwischen 80 und 90 Prozent an Wert verloren !

      laß dem guten H.M.H. doch einfach etwas Zeit, vielleicht kann er dich doch noch überzeugen

      die enge Bindung an CuranumBonifatius sehe ich ganz und gar nicht negativ, sie ist vielmehr eine Überlebensgarantie für WKM : denn es müssen und es werden weitere Pflegezentren gebaut werden, so einfach ist das

      Alles Gute für Dich

      Eine Frage hätte ich an Dich: gibt es Werte am Neuen Markt, die Du auf aktuellem Niveau kaufen würdest ?
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 12:14:57
      Beitrag Nr. 65 ()
      hai wölfchen !

      schaun mer mal wegen wkm..

      zum neuen markt:

      habe vor einigen wochen advanced vision gekauft.
      habe sonst noch dicom
      spekulativ würd ich jetzt kinowelt kaufen - wenn insolvenz kommt, dann dürfte es steil nach oben gehen

      ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 15:08:58
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hallo Art,

      warum würde es bei Kinowelt es steil nach oben gehen,
      wenn die Insolvenz kommt?

      Danke im Voraus
      ttcn3

      (P.S: Entschuldigung an alle dafür das meine Frage
      nichts mit WKM zu tun hat.)
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 15:32:58
      Beitrag Nr. 67 ()
      hai ttcn3 (??)

      weil die kölmel brüder echte psychos sind und sich gegen eine sanierung gewehrt haben oder aufgrund wirrer forderungen blockieren. ansonsten ist knm doch werthaltig und wenn ein vernünftiger insolvenzverwalter eingesetzt würde, dann kann das nur gut sein für knm. es ist zwar immer leicht zu behaupten, aber mit insolvenz läge der kurs mit sicherheit deutlich höher...

      ciao

      Art

      PS: gilt aber nicht für WKM, denn da ist leider nichts mehr zu holen. Hier dürften meiner Einschätzung nach die Verbindlichkeiten gerade so durch die Verkehrswerte gedeckt sein - und das wäre doch schon was
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 17:14:08
      Beitrag Nr. 68 ()
      Vielen Dank Art,

      Du kennst meinen Nicknamen nicht, weil ich zu den
      Diskussionen nicht viel beitragen kann und daher
      überwiegend mitlese oder in ganz seltenen Fällen
      (wie heute) mal etwas nachfrage.

      Die WKM Diskussionen verfolge ich, da ich aufgrund
      einiger typischen Anfängerfehler (= kein Stop-Loss,
      Verluste nicht rechtzeitig realisiert und zu wenig
      über das Unternehmen informiert) noch einige wenige
      WKM Aktien besitze.

      Nochmals Danke
      ttcn3
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 15:55:21
      Beitrag Nr. 69 ()
      Interessanter Auszug aus der Pressemitteilung der Curanum AG vom 30.08.01 :

      Dessen ungeachtet wird die CURANUM BONIFATIUS AG ihre geplante Expansion zügig umsetzen, um ihr Marktpotential auszubauen und weitere Synergien zu erzielen. Zum 1. Mai 2001 hat das Unternehmen eine Einrichtung in Landshut mit 166 Pflegeplätzen in Betrieb genommen.
      WEITERE SECHS (!!!) Einrichtungen mit insgesamt 731 Pflegeplätzen und 149 Betreuten Wohnungen befinden sich momentan IM BAU (!!!) und werden in den nächsten beiden Jahren fertiggestellt sein. Wegen der Übernahme einzelner Einrichtungen steht der Vorstand mit anderen Betreibern in Verhandlung.


      Die WKM (Vorstandsvorsitzender: Halhuber) wird von der Curanum (Vorstandsvorsitzender: Halhuber) dauerhaft mit Aufträgen versorgt werden - dies dürfte nun wohl auch dem letzten Zweifler klar geworden sein. Ich sehe für das Unternehmen in der Tat nicht so schwarz wie einige andere hier am board. So, let`s wait and see.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 16:36:36
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hallo,

      immerhin 2 Seiten ist unsere WKM (HV-Bericht) der heutigen Ausgabe des NWJ wert.
      Als Grossaktionäre grüssen:
      Solzbacher 22%
      HMH 6,5%
      MV-GmbH 15%
      wobei die MV der Curanum-Gruppe zugerechnet wird und die 15% vom Kiessling-Clan übernommen hat.
      Sie hat auch die (dubiose) Forderung zu (freundlichen) 90% angekauft.

      "Solzbacher sei nach den Worten Halhubers allerdings daran interessiert, sein Paket ausserbörslich abzugeben, und sich völlig von WKM zu trennen."

      HV-Präsenz 44%
      Verbindlichkeiten um DM 18,4 auf nunmehr 106,9 zurückgeführt.
      Aktuell nur noch 14 Mitarbeiter im Konzern.
      Fehlbetrag von DM 4.0 Mio nicht durch EK gedeckt.
      Bilanzsumme DM 111,7 Mio
      Liquidität weiterhin angespannt.
      Verbesserte Kostenstruktur durch Trennung von Bonifatius.

      Planung 2001:
      Umsatz 45 Überschuss 1
      Planung 2002:
      Umsatz 75 Überschuss 3,8

      "HMH sieht WKM auf gutem Kurs...Unterstützung erwartet er sich von einem starken Partner. Einige Gespräche mit Unternehmen verlaufen nach seinen Worten vielversprechend".


      Als Fazit des NWJ:

      "Erwartungsgemäss hat sich der Kurs der WKM seit Bericht in 16/00 nochmals fast halbiert; die empfohlene Zurückhaltung war angebracht.
      Aus fundamentaler Sicht sehen wir noch keine Gründe für ein Engagement; denn für eine nachhaltige Besserung aus eigener Kraft werden noch mehrere Jahre benötigt.
      Es ist allerdings möglich, dass mit dem Einstieg eines finanziell potenten Partners sich die Situation schnell bessern kann.
      Zumindest dürfte die Börse bei einer solchjen Meldung positiv reagieren; die kurzfristig agierenden Trader warten nur auf solche Gelegenheiten"
      So weit das NWJ.

      Laut Auskunft des Herrn Rothe ist in Bälde mit der Vorlage der Hj-Zahlen zu rechnen.
      Es darf also weiter spekuliert bzw. riskiert werden. Ausgang offen.
      Immerhin, eine ernste Gefährdung der WKM ist auch zwischenzeilig nicht herauszulesen.

      Grüsse

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 16:52:39
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hai Fanni !

      die MV Beteiligungs GmbH gehört nicht zu Curanum, sondern sie gehört Scheweling persönlich.

      Was ich mich immer frage, warum ein solch seriöses Magazin wie das NWJ hier auch nur die Möglichkeit in Betracht zieht, dass ein Investor bei WKM einsteigen könnte. So ausgebombt wie der Laden ist (negatives EK) und mit dem voll beliehenen Bestand, ohne Perspektive in einem hoffnungslosen Markt, Einbrüche im Wohnungsmarkt und solch einem Marketingkonzept:



      Durch zielgruppengerechte Erstellung von Drei- und Vier-Zimmerwohnungen für kleine Familien mit Kindern oder exclusive Single-Wohnungen profitiert die WKM AG von der derzeitigen Entwicklung

      Tolles Haus, sieht richtig familienfreundlich aus - da zieht man richtig gerne ein...und auch so grün alles und erst die großen Balkone **lol**


      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 17:28:30
      Beitrag Nr. 72 ()
      Tja Art,

      was soll ich da noch sagen?

      Danke für den Hinweis mit MV=Scheweling persönlich.
      Dann hat er also direkt über den Forderungsankauf und indirekt über Curanum (Forderungsverzicht) WKM einige goodies zukommen lasen, was nicht darauf hindeutet, dass WKM fallen gelassen werden soll.

      Tja, wenn WKM in Hamburg aktiv wäre..... aber in München,
      da ist doch was los!
      "Da streiten sich die Leut` herum, um solche schönen Bleiben." <g> sehr frei nach Karl Valentin.

      Auszug aus der ad hoc von L. Beck am Rathauseck:

      Mit 1,3 Millionen Einwohnern in der Stadt und insgesamt 2,7 Millionen im Großraum ist
      München eine europäische Metropole von hoher Attraktivität für moderne
      Industrien, Medien, Handel und Dienstleistung. Als Messe- und Touristenstadt
      zieht München jährlich 3,2 Millionen Übernachtungsgäste und weitere 52 Millionen Tagesgäste an. München wird mit Recht als "Boomtown" bezeichnet. Nirgendwo ist
      der Grad der Beschäftigung derartig hoch. Mit einem bis 2007 prognostizierten
      jährlichen Wirtschaftswachstum von 5 % und 166.000 neuen Arbeitsplätzen ist
      München die am stärksten wachsende Region Deutschlands. München gehört mit einer
      Kaufkraftkennziffer von 132 zusammen mit 5 weiteren Umlandkreisen zu den 10
      kaufkraftstärksten Regionen. Und die Umsatzkennziffer von 158 belegt die hohe
      Zentralität als Einkaufsstadt auch für das Umland. München ist eine
      Einkaufsstadt für alle Sinne und von hoher Attraktivität - urban, lebensfroh und aktuell.
      Zitatende.

      Also, mehr Alte, mehr Münch`ner oder auch mehr alte Münch`ner? Egal, in beiden Kernbereichen gibt`s genügend zu tun.

      In diesem Sinne

      Grüsse von

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 18:43:57
      Beitrag Nr. 73 ()
      Hallo WKM-Watchers, seit drei Wochen tote Hose. :mad:

      Wahnsinnsumsätze in WKM Heute.

      Zuerst dachte ich an Art B. aus Hamburg, der eine Verschmelzung auf WCM vorbereiten könnte, aber bei Recherchen im Netz fiel mir der folgende Artikel auf, den ich kommentarlos einstelle:
      Link leider perdu.

      "Aus offiziell noch unbestätigten Quellen verlautet, dass der Freistaat, also die CSU selbst, WKM-Aktien im grossen Stil erwerben will.
      Hintergrund sei die geplante Entsorgung unliebsamer resp. ausgedienter, sog. liberaler Politiker (bisher noch ohne explizite Namensnennungen) durch Einweisung in Pflegeheime.
      Über Einflussnahme auf die Planungskompetenz und Technologieführerschaft der WKM sollen politikergerechte Entsorgungsheime entworfen und gebaut werden.
      Insbesondere die von WKM eingesetzte richtungweisende Oktaederbauweise mit integriertem, offenem Zentralschacht soll helfen, den Etat des Freistaates von Pensionen, übergangsgeldern und anderen unproduktiven Ausgaben zu entlasten.
      Die Heime sollen unter der bereits geschützten Bezeichnung "Amigo-Home" einen neuen Standard kostengünstiger und humanitärer Politikerentsorgung repräsentieren und weltweit vertrieben werden.
      Hierdurch sollen Mittel für den Erwerb des amtierenden Bundesinnenministers angespart werden.
      Die Idee sei nach einigen Glück-lichen Spielertransfers für Bayern München im Umfeld der diesjährigen Wies`n-Feierlichkeiten in einem Weiler oder einem Gau hochgekocht, und werde derzeit auf Realisierbarkeit überprüft."


      Wenn das mal kein Fake ist??

      Andererseits wird`s Zeit dass der Thread mal wieder auflebt.
      Wer kauft denn da ausser mir? Einer von uns?

      Grüsse

      Fanny


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