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    +++ Wer seinen Panzer liebt, der schiebt +++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.05.01 07:17:06 von
    neuester Beitrag 01.09.01 12:43:12 von
    Beiträge: 70
    ID: 410.353
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 07:17:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Und wieder wird mir die im Board versammelte
      Spezialdemokratie vermutlich miese Stimmungsmache vorwerfen.

      Aber, Leute, das ist leider traurige Realität.



      Die Woche der Wahrheit für Rudolf Scharping (SPD). Der
      Verteidigungsminister kämpft sein schwerstes Gefecht – um mehr
      Geld für die Bundeswehr. Sein Gegner: ein Bollwerk –
      Bundeskanzler Gerhard Schröder, Finanzminister Hans Eichel, die
      Finanzexperten von SPD und Grünen.


      [...]

      Der CDU-Wehrexperte Paul Breuer: „Die Bundeswehr ist nur noch
      bedingt einsatzfähig.“

      Beispiele:

      Heer: Kein Geld für Reparaturen der Nachführtechnik bei der Kanone
      des Leopard-II-Panzers. Folge: Ohne Zielverfolgung verliert der Panzer im
      Ernstfall seinen größten Vorteil.

      „Luchs“- und „Fuchs“-Panzer (Stückpreis: mehrere Millionen
      Mark) dienen von Deutschland aus als Ersatzteillager für die auf
      dem Balkan eingesetzten Panzer.
      General a. D. Klaus Reinhardt: Die Panzer können „nur mit Hilfe
      der Kannibalisierung zu Hause im Einsatz am Laufen gehalten werden.“

      Luftwaffe: Immer mehr Flugzeuge (z. B. Transall) können
      nicht starten, weil Geld für die Wartung fehlt.

      Marine: Bundeswehr-Taucher müssen einen Teil ihrer Ausrüstung bei
      ausländischen Armeen ausleihen oder selbst kaufen.

      Um deutsche Schnellboote für eine Übung einzusetzen, mussten
      Einheiten in Rostock einen Zwangsstopp einlegen – zur
      Ersatzteilbeschaffung.


      Brigadegeneral a. D. Manfred Opel (SPD) in einem internen
      Strategie-Papier: „Mit persönlicher Beklemmung sehe ich, dass heute
      die Bundeswehr nicht mehr vernünftig ausgerüstet und betrieben werden
      kann.“


      Der gesamte Artikel:
      http://www.bild.de/service/archiv/2001/may/28/politik/panzer…


      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 07:31:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ Perkins,
      das sind Nachrichten, die alle Jahre wieder auf`s Tablett gehoben werden.
      Mich beunruhigt das nicht!
      Wo soll ich denn mit dem Panzer hinfahren müssen:confused:,
      oder sind bei dir mal wieder die Russen im Keller?:laugh:

      Gruss,
      Rad:)van- ohne heiles Feindbild!
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 07:45:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      @perkins

      Da kannst Du die ganzen letzten 20 Jahre in den Archiven blättern.:)

      Jedes Jahr das gleiche Theater.

      Mal sinds die Panzer, mal sinds die Schiffe, mal sinds die...:(

      Das ermüdet einen nur noch.


      antarra
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 07:54:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Also mich hat das so ermüdet, daß ich gleich in meinen Bundeswehrschlafsack zurückkrieche! ( so lang der noch heil ist! )
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 08:19:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Seht ihr, das meine ich.
      Die Lage spitzt sich einfach zu.
      Die Armen haben nicht mal ein Bett. :cry:

      mfg
      perkins

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      Avatar
      schrieb am 28.05.01 08:38:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ein Bett schon, aber nicht in meinem Panzer!
      Übrigens muß ich damit nacher noch durch`n TÜV- und ich weiß jetzt schon, daß die SPD-Typen dort meine Heckscheibenwischergummis monieren werden!:cry:
      Aber Scharping rückt einfach keine Neuen raus, und meine Nachbarn behalten ihre Parkplätze neuerdings unter Videoüberwachung!
      :rolleyes:
      Rad:)van, der nun doch etwas beunruhigt ist!
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 09:17:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Vielleicht sollte die bundeswehr patenschaften für ihr schweres gerät anbieten, das klappt doch anderswo auch :D
      ich übernehme die patenschaft für einen panzer, der bekommt dann selbstverständlich meinen namen und ich darf ihn regelmäßig besuchen, dafür bezahle ich dann einen teil seiner reparaturen und seines benzins ;)
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 09:20:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      @fstein

      Solange sie dich nicht damit spielen lassen, soll´s mir recht sein.:D

      Obwohl, man könnte auch Panzer-Partys veranstalten.:D
      So wie Tupper-partys.


      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 12:49:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Eben, fstein, in den fortschrittlichen USA dürfen z.B. Industrielle mit UBooten durch die Weltmeere rocken - Das wär doch mal was...
      Mein ja nur, wäre doch eine Abwechslung für frustrierte Manager, statt Selbsterfahrung in der Schwitzhütte oder Outdoor-Training...

      :laugh:WBB:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 12:56:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich merke schon, langsam kriegen wir das Problem in den Griff.

      :laugh:

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 13:03:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      ... da hat die Bild ja mal wieder ein brandheisses Problem tiefschürfend und differenziert ausgebreitet :D - so, wie man es von ihr kennt ... (Bild-Journalismus bedeutet übrigens IMMER Stimmungsmache, egal für wen ;))

      Na, sagen wir mal, bevor der Bund den Bankrotteuren in Berlin Geld in den Arsch schiebt, soll man erst mal für einen anständigen Betrieb beim Heer sorgen ... :).

      Landowsky abkommandiert zum Panzerwarten und Schlafsackflicken ... :laugh:

      ... ich weiss, das war jetzt nicht sachlich, aber dergleichen Probleme plagen die BW nicht erst seit Schröder. Fachzeitschriften wie BILD greifen das Thema beizeiten gerne mal wieder auf.
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 13:13:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      wie wäre es denn mit folgender alternative, wir schaffen die BW ab und schenken der 3. welt unser waffenarsenal :eek:
      wir würden viel geld sparen und gleichzeitig etwas gegen die überbevölkerung tun :D
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 13:34:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nu bleibt mal auf dem Teppich, Leute.

      So witzig ist das auch wieder nicht.

      Und dass sich die Situation unter Rudi S. verschärft hat,
      ist ja wohl offensichtlich und unbestritten.

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 13:44:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      ...gegen Haushaltskonsolidierung, perkins.
      Die Frage ist, was man pol. will...

      WBB
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 13:46:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      aber vor wem schützt uns die bundeswehr denn nun ?
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 13:53:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      fstein:
      -nicht vor einer Ressourcenfehlallokation der Wehrplichtigen
      -vor einen kleinen Heer Arbeitslose, die als "Dummbatze" sonst keine Anstellung bekämen
      -vor erhöhter Arbeitslosigkeit in einzelnen Regionen
      -vor sinnvoller Steuerverwendung (Tilgung)
      ...

      WBB
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 14:52:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      Rudi S. ist wohl kaum das Problem. Eher Hans E., der in Nahfolge von Theo W. nicht gerade das leichteste Amt hat. Die Zeiten, in denen sich die BW vor den Spezialdemokraten fürchten musste, sind doch wohl vorbei. Geld fehlt an allen Ecken und Enden, ehe man bei den Leistungen für Familien spart, sollte man wohl lieber die BW verkleinern.

      Über die grösste verbleibende Ministerkatastrophe der SPD (ich-komm-direkt-aus-dem-Massentierhaltungsstall-Funke ist mittlerweile ja gottseidank weg) redet hier ja niemand. Bulmahn, die Antibildungsministerin - woher kommt sie, was will sie? - kann sie eigentlich lesen und schreiben? Ist sie wirklich nur Schröders Nickdackel?
      Irgendwann sind die Deutschen ein Volk von Analphabeten. Dass man kultur- und sprachwissenschaftliche Studiengänge ausbauen sollte, um fremde Länder zu verstehen und damit die Märkte von morgen besetzen zu können, ist wirklich eine einfache und wahre Überlegung; dass einige der grössten naturwissenschaftlichen Entdeckungen Nebenprodukt von Grundlagenforschung waren, ebenfalls.
      Über den Skandal `Bildungspolitik` berichtet BILD natürlich seltener, das ist nicht so griffig, als wenn es um `unsere Jungs` geht. Bulmahn, eine würdige Nachfolgerin all der Nullen, die in den letzten Legislaturperioden Bildungsminister werden durften. Ich weiss, das verdient einen anderen thread ;).

      Bundeswehr - als gäbe es nichts Wichtigeres ...
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 15:05:03
      Beitrag Nr. 18 ()
      @arbiter

      Deine Ausführungen zur Bildungspolitik treffen es m.E. ziemlich genau. :) ... die zur Bundeswehr leider nicht so ganz.

      Sicher gibt es wichtigeres, als die Bundeswehr, aber das heißt nicht, daß die BW unwichtig sei. Nicht nur wir, sondern strenggenommen ganz Europa (ausgenommen GB) konnten unsere Ausrüstung jahrzehntelang wunderschön vernachlässigen, solange uns das kollektive Sicherheitsbündnis NATO schön gegen alles Böse abgeschirmt hat. Nicht umsonst lautet daher ein Kernargument der Amerikaner: Wir haben jahrelang für Eure Sicherheit Steuern gezahlt, während Ihr Eure Volkswirtschaften angekurbelt und Euch einen schönen Sozialstaat geleistet habt.

      Neuere Zahlen aus der F.A.Z. vom 17.05.: Deutschland zahlt derzeit 1,2% vom BIP für die Verteidigung; die USA bringen konstant 3% auf. Als es darum ging, im Kosovo für Ruhe zu sorgen waren die Europäer zwar groß im Lamentieren, aber sonst haben wir wohl nicht viel auf die Reihe gebracht. Ich finde es schon etwas seltsam, daß sich einerseits viele über die "aggressive Einmischungspolitik" der USA beschweren, aber andererseits nicht bereit sind, die Mittel bereitzustellen, um vor ihrer eigenen Haustür zu kehren.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 15:06:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      Bundeswehr? Panzer in DE? Wozu? Um zu den Einschlagkratern der chemischen, biologischen und atomaren Bomben im Fall des Falles zu fahren? Und was machen sie dann da? Gucken und feststellen das alles kaputt ist?

      Haha! :D :D

      Die Bundeswehr kann man abschaffen. Als erstes die idiotische und sau teurer Wehrpflicht. Wozu da das Geld zum Fenster rauswerfen?

      Ansonsten, soll die Bundesbewehr doch ihr Schrott auf Ebay versteigern. Da bekommt sie noch Geld dafür und kann den Rest wieder flicken.
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 17:08:42
      Beitrag Nr. 20 ()
      Mmmmh, Gatsby2, mag es nicht vielleicht so sein, daß der Vergleich hinkt.
      Solange ich mit F&E im Militärsektor höhere Exporte fördere (->Staatsausgaben), m.a.W., durch mein höheres Militärbudget meine technologische Führung im Militärsektor und damit meine Kriegsexporte sichere (u.a.) (->Staatseinnahmen), solange sind solche Haushalte nicht vergleichbar...

      Lobbypolitik, natürlich auf allen Seiten zu finden, extrem aber bei den Amis, schafft niemals vergleichbare Zahlen.

      Bzgl. der Bundeswehr ist lange ein Umdenken von nöten.
      Alleine die jährlichen Opportunitätskosten der Industrie, nein, der dt. Volkswirtschaft, durch 10-12 Monate Absens der fähigsten Köpfe, und dagegen die Arbeitslosigkeit der durchaus für den Militärdienst "Geschaffenen", macht dieses mehr als notwendig.
      Natürlich, auch die Kriesen, in welche sich Dt. einmischt (ohne Wertung), sind inzwischen so beschaffen, als daß diese eben einem "Wehrdienst"-Heer werder obliegen, noch gerecht werden.

      WBB
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 17:32:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      WBB, Dein F&E Argument ist sicherlich gut, bloß Deine Schlußfolgerung überzeugt mich nicht. Im deutschen Verteidigungsbudget stecken mehr oder minder die gleichen F&E-Kosten drin, denn auch bei uns sind die F&E-Kosten für bspw. Leopard II, Tornado, Fuchs, Milan u.a. auf den ursprünglichen Auftraggeber, d.h. die BW, umgelegt worden.

      In puncto Wehrpflicht kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen. Die Wehrpflicht ist unter modernen Gegebenenheiten schlicht nicht mehr zeitgemäß. M.E. wird sie mittlerweile schlicht zweckentfremdet, denn das Schicksal vieler sozialer Einrichtungen bei Wegfall der Zivis liegt wohl auf der Hand.

      Gruß

      Gatsby2
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 17:44:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      Eine typisch deutsche Diskussion. Haben wir Feinde, bewaffnen wir uns bis zu den Zähnen und wollen vor lauter Kraftmeierei gleich jedem aufs Maul hauen. Haben wir mal zufällig keine Feinde, zumindest meinen wir dies seit 10 Jahren, gehen wir alle Gänseblümchen pflücken und Kampftrinken am Ballermann.

      Keinem normalen Menschen in unseren Nachbarländern würde es in den Sinn kommen die eigene Freiheit und die eigenen Werte so fahrlässig aufs Spiel zu setzen.
      Und nochetwas: Jeder der die momentane Regierung gewählt hat wußte was in dieser Richtung auf uns zukommt. Die Bundeswehr wird halt durch die kalte Küche abgeschafft. Viele jubeln darüber, was man ja auch in einigen Postings deutlich herauslesen kann. Am Ende steht aber halt doch Darwin - dann wurde vielleicht zu früh gejubelt ?
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 18:17:01
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Zivildienst: Dann muß die Gesellschaft eben zahlen, was sie seit Jahren in Anspruch nimmt...
      Insgesamt ist die Wohlfahrt allerdings wesentlich höher, man bedenke, daß eher Hochqualifizierte im längeren Ersatzdienst tätig sind....

      Zum Rest:
      Die Amerikaner setzen ihre Verteidigungssysteme durch; Cost-Average-Effekt. Schon immer, und so wird es bleiben...
      Natürlich wird auch in der BRD einkalkuliert, daß Waffensysteme nach außen verkauft werden, doch die Vehemens dieser "Verkaufsstrategie" ist eine andere.
      Ein simples externes Bespiel:
      Die "amerik. Tabakindustrie"(die Regierung) setzte in Taiwan durch, daß Tabakwerbung im Fernsehen laufen kann. Wie?
      Nein, nicht durch den Wettbewerbsgedanken, oder gar Kompensation von Gesundheitskosten...
      Nöö, alleine die Drohung mit Strafzöllen für wichtige (!!!) taiwanesische Elektronikteile-Produzenten war nötig...
      Jetzt mußt du nur noch den "Ich beschütze dich Gedanken" einfügen, dann weißt du, daß der Waffenmarkt mehr als protektionistisch geführt wird...

      WBB
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 19:47:48
      Beitrag Nr. 24 ()
      jungens, die alten leo´s könnt ihr vergessen! die schlachten wir nur noch für den balkan aus.

      ich kann euch aba schon ma sagen, dass der joschi auch neue panzer will. abgastechnisch auf dem höchststand, lärmarmes geschütz und möglichst schmale bereifung.

      moralisch sind wir damit unschlagbar und würden uns neben der einseitigen co2 reduzierung auch zur sauberen kriegsführung verpflichten.

      gerd
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 21:21:16
      Beitrag Nr. 25 ()
      @WBB

      Re: Zivis: Die Gesellschaft -jedenfalls der männliche Teil- zahlt doch: nämlich in Form von Lebensarbeitszeit. Und ich sehe auch derzeit keine Alternative zum Einsatz von Zivildienstleistenden. Nachdem der EuGH gerade zu Recht entschieden hat, daß auch die Bereitschaftszeiten von Krankenhausärzten als vollwertige Arbeitszeit zu entlohnen sind, steht hier wohl eine massive Mehrbelastung an. Von der Ausbeutung der AiP`ler möchte ich gar nicht erst reden. -- Ich will hier nicht vom Thema abkommen, darum nur ganz kurz: unser System der medizinischen Versorgung leidet m.E. an der gleichen Hypertrophie, wie die Mehrzahl unser anderen staatlichen und/oder staatlicher überregulierten Systeme auch: es sitzen zuviele Funktionäre (auch Verwaltungsbeamte sind nichts anderes) darin. Da unsere Gesellschaft aufgrund insgesamt zu sehr politisch -und zu wenig wirtschaftlich- geführter Diskussionen leider reformunfähig ist, sehe ich für all diese System nur noch eine Reformmöglichkeit: Zusammenbruch und Neuaufbau.

      Zum eigentlichen Thema:

      Ich bestreite nicht, daß die USA im Export von Waffen sehr erfolgreich sind. Dies würde ich aber nicht als "Durchsetzen von Systemen" bezeichnen, denn alle US-Systeme entsprechen dem NATO-Standard, so daß Kompatibilität mit europäischen Systemen weitgehend gewährleistet ist.

      Neben der technologischen Überlegenheit, erklärt sich der Erfolg dieser Waffensysteme natürlich auch aus politischen Prozessen. Ich sage natürlich, weil Rüstungswirtschaft und außenpolitische Strategie schlicht untrennbar sind. Man darf insofern füglich die Frage aufwerfen, was private Aktionäre (auch Pensionsfonds als Mehrheitsaktionäre der US-Verteidigungsindustrie gehören dazu) überhaupt mit den politischen Risiken der Verteidigung zu tun haben.

      Dein externes Beispiel ist prima facie sehr plausibel, es verfehlt aber die Spezifika der Verteidigungswirtschaft.

      Dem Vorteil staatlicher Forschungsunterstützung (nicht Vollfinanzierung) stehen nämlich auch gravierende Nachteile gegenüber. So läßt sich bspw. das Pentagon für alle von ihm kontrollierten Projekte sämtlich Patente übertragen, und gewährt dem Hersteller nur noch Lizenzen.

      Der Export von Rüstungsgütern ist nicht ganz so einfach, wie es aussehen mag, denn auch hier herrscht staatliche Kontrolle. Beispiel: Die chilenische Regierung wollte unlängst einen bereits unterschriebenen Vertrag über die Lieferung von F-16 aufsagen, weil die US-Regierung den gleichzeitigen Verkauf von Zubehör eines anderen Herstellers nicht genehmigen wollte, da dieses Zubehör einen Rüstungswettlauf in Südamerika auszulösen drohte.

      Auch abseits unmittelbarer staatlicher Kontrolle durch das Exportland ist der Auslandsverkauf von Rüstungsgütern erheblichen politischen Pressionen ausgesetzt. Beispiel: Beim Kauf von Rüstungsgütern ist die Vereinbarung sogenannter "Offsets" vollkommen üblich. M.a.W. muß sich der Exporteur von Rüstungsgütern von vornherein darauf einstellen, mindestens 50% des Auftragswertes entweder in Form von Fertigung unmittelbar im Zusammenhang mit dem zu tätigenden Geschäft, oder in Form anderweitiger Kompensationsgeschäfte zu gewähren. Hieran ist bspw. vergangene Woche das Leasing(!) von Kampfflugzeugen durch die Tschechen gescheitert, denn neben der Abrechnung in Kronen bestand die tschechische auch auf offsets in Höhe von annähernd 100% des Auftragswertes (einschließlich Folgeaufträgen, wie Ersatzteilen etc.). So haben sich vier von fünf Bietern -auch EADS- aus dem Ausschreibungsverfahren zurückgezogen.

      Den "Ich-beschütze-Dich"-Gedanken will ich nicht in Abrede stellen, aber wer kann erwarten, umsonst beschützt zu werden? Schließlich wird auch die Polizei letztlich von Steuergeldern bezahlt.

      Gruß

      Gatsby
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 22:06:57
      Beitrag Nr. 26 ()
      Nur eben zu den Zivis, mal sehen ob ich zu mehr nachher Zeit finde...

      Genau deine Annahme ist die, die nahezu jeder hier und im Volke da draussen trägt. Sie ist schlicht falsch.

      Selbst wenn ein Zivi eine volle Stelle a 4000 DM Brutto (tippe ich mal so) ersetzen könnte, kann er nicht, aber sei es so; Überlegt euch einmal, was an Opportunitätskosten ins Land geht. Ich unterstelle nicht einmal, daß, obwohl es so ist, höher gebildete tendenziell die Unterwürfigkeit eines Wehrdienstes eher verabscheuen, und Zivi machen. Davon abgesehen wird hier jedes Jahr diesen und uns ein Jahr Produktivität geraub, welches lange besser eingesetzt werden könnte, als dieses Wehrpflichtjahr.
      Diese Opportunitätskosten können kaum berechnet werden, schon garnicht von mir, aber, wenn wir nur davon ausgingen, daß Zivis in gleichem Maße (90%) eine Arbeit (früher durch früheres Ausbildungsende) fänden, dann entsprechen die Opportunitätskosten einem adjustierten Verdienst von etwa 2,5Tsd. in dem Jahr, indem si heute eben noch nicht berufstätig sein dürfen.

      Der Unterschied zu einer Produktivität von etwa 20.000 DM (pi*Daumen; eher mehr) dürfte klar auf der Hand liegen...
      der gesellschaftliche Tausch ist wahrlich nur vordergründig & direkt monetär sinnvoll...

      WBB
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 22:27:46
      Beitrag Nr. 27 ()
      WB,

      wie immer genieße ich Deine guten Argumente. Aber daß Du höhergebildeten die Neigung zum "unterwürfigen" Wehrdienst absprichst.

      Trotz Abi war ich beim Bund, und von Unterwürfigkeit konnte -abgesehen von der Grundausbildung- keine Rede sein. Unabhängig von Dienstgraden hatte jeder seinen Job zu machen, und außerdienstlich -was es in einer Alarmeinheit per definitionem nicht gab- spielten Dienstgrade gar keine Rolle mehr. Es gab weder Feldwebel, noch Unteroffiziere, noch Offiziere die sich irgendwie zu vornehm waren, beim Doppelkopf oder Fußball gegen Mannschaftsdienstgrade zu verlieren.

      Naja, `ne Randbemerkung. -- Deine Ausführungen zu den Opportunitätskosten des Zivildienstes (wohl auch des Wehrdienstes) sind überaus interessant. Offensichtlich ist die Wehrpflicht damit nicht nur militärisch, sondern auch ökonomisch auch in ihrer Neben(?)wirkung Zivildienst obsolet. -- OK, dann weg damit!

      Gruß

      Gatsby
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 13:25:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      Da fällt mir doch einer meiner alten Threads zum Theama
      Geldnot bei der Bundeswehr ein.

      Thread: Scharping und der Sparzwang - Geld für SPD-Parteiblatt

      Das gab´s bei Rühe nicht.

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 05.06.01 02:03:10
      Beitrag Nr. 29 ()
      Jo, Gatsby, vielleicht hab´ ich da eine (Bund-) Erfahrung "verpasst"; Im Tausch gegen andere "Gewonnene"...

      Die Tendenz höher Qualifizierter zum Ersatzdienst halte ich allerdings für signifikant, aus Erfahrung, eine Statistik kann ich nicht liefern, wird es wohl vom Verteidigungsministerium auch nicht geben. Wollte allerdings kein Schwarz-Weis-Denken diesbezgl. hier einführen; Dies wäre falsch...

      Es ist kaum sinnvoll zu beziffern, was den dt. Staat Jahr für Jahr an Wertschöpfung entgeht, indem "höher Befähigte" (beachte "") sinnlos WW3 Szenarien auf dem Acker durchspielen. Sowas halte ich für Nonsense, selbst wenn die Bedrohung da wäre, es wird keinen Heereskrieg mehr geben...
      Also ist die Unterhaltung eines Heeres sinnlos, nein, natürlich nicht sinnlos, es dient der Wiederwahl des jeweiligen Kreisabgeordneten. Solche Interessenskonflikte sollten eben beseitigt werden. Wie auch immer...

      WBB
      Avatar
      schrieb am 05.06.01 02:23:55
      Beitrag Nr. 30 ()
      @wbb

      Ich grüble ein wenig über der Antwort auf Dein post.

      Die allgemeine Tendenz geht tatsächlich dahin, mehr auf Technologie, als auf Masse zu setzen. Abgesehen von den seltenen Ausnahmen wie dem Golfkrieg, in denen es gelingt die Kosten zu externalisieren, ist ein Krieg nur dann gewinnbringend, wenn der Boden des Gegners langfristig besetzt wird. Und Fläche braucht Leute...

      ;<;))
      Avatar
      schrieb am 05.06.01 02:39:32
      Beitrag Nr. 31 ()
      Naja, "richtiger" Krieg heutzutage hat doch nur noch handfeste wirtschaftliche Ausrichtung (evt. Institutionalisieren eines Lakaien). Blut&Boden gilt nur noch dort, wo die Entwicklung 50 Jahre zurück ist. Ich weiß, diese Feststellung ist pervers, allerdings genauso wahr...

      Boden ist nur dann interessant, wenn sich darin etwas finden läßt was wiederum bare Münze verspricht (Golfkrieg: Die Intuition beider Seiten; Gerade auf US Seite natürlich noch weitere Interessen wie Einfluß (m.a.W. Herrschaft) über die Ölproduktion der gesamten Region).

      WBB
      Avatar
      schrieb am 05.06.01 02:55:53
      Beitrag Nr. 32 ()
      WBB, Krieg ist immer pervers. Ebenso pervers wie die Menschen, die daran teilnehmen.

      Alle Kriege hatten mit materiellen Gewinnen, vulgo Beute, zu tun. Wenn es nichts zu holen gibt, dann wird auch kein Krieg geführt.

      Am 2. Weltkrieg haben viele Leute (auch Deutsche) handfest verdient, und auch die Blut und Boden Theorie ist genauso aktuell, wie in der gesamten vorangegangenen Menschheitsgeschichte auch.

      Beispiel: Irak! Die USA hätten Baghdad mit Leichtigkeit einnehmen und Saddam Hussein mit Leichtigkeit festsetzen können. Aber was wäre denn danach gekommen? Wie hätte man verhindern können, daß auch der Irak fundamental-religiös wird? Ein Marionttentheater hätte kaum funktioniert, also hätte man den Irak nicht nur besetzen, sondern auch nach innen und außen verteidigen müssen. Die Kontrolle mit UN-Sanktionen ist da doch viel einfacher...!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 05.06.01 03:10:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      Holla, mal wieder...

      ..und wie hätte man mit einem eingesetzten Herrscher begründen können weiter Sanktionen aufrecht zu erhalten, welche sich doch rein darin begründen, daß der Irak die entsprechenden (Nachkriegs-) Förderabkommen mit Franzosen und Russen geschlossen hat (c.p.)...
      Potentaten gibt es viele auf der Welt; Die Entschlossenheit "dagegen" ist proportional zum pot. Gewinn.

      WBB

      Kennst du Clausewitz, ich nehme es an; Welche Übersetzung würdest du zum Kauf empfehlen? Nicht Clausewitz für Börsianer oder so...
      Avatar
      schrieb am 08.06.01 01:53:22
      Beitrag Nr. 34 ()
      Guten Morgen, WBB:)

      Sag`, muß man sich hier mitten in der Nacht unterhalten, um dem alltäglichen Gepöbel zu entgehen?
      Avatar
      schrieb am 08.06.01 01:56:27
      Beitrag Nr. 35 ()
      Mir scheint so
      Avatar
      schrieb am 08.06.01 02:01:05
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ist inzwischen schon recht unglaublich; Naja, die Leute kennen sich teilweise aus dem RealLife, und per Tastatur werden die Gefechte immer heftiger; Alleine dadurch, als daß nonverbale Kommunikation ausfällt und alles in Zeichen gesteckt werden muß...

      Dennoch sehr schwach, btw....

      WBB
      Avatar
      schrieb am 08.06.01 02:01:41
      Beitrag Nr. 37 ()
      Heute war`s echt extrem hier. Ich hab` zwischendurch (so um 8) `mal ins board gesehen, da hatten gerade alle die Hasskappe auf. Vielleicht sollte W : O doch mal die Zügel der Boardmoderation ein wenig fester anziehen. Es muß ja nicht gleich so laufen, wie bei YAHOO!, aber stundenlanges Anpöbeln wirkt doch eher abschreckend.
      Avatar
      schrieb am 08.06.01 02:10:21
      Beitrag Nr. 38 ()
      He, irgendwie ist gerade meine erste Antwort hops gegangen. :( ... egal

      Aber wieso sollten sich die Leute heftiger bekriegen, nur weil sie sich aus dem RL kennen? Genau das sollte es doch eigentlich eher einfacher machen. Wer mir im Web auf den Nerv geht, den ignoriere ich einfach, und das mache ich doch erst recht, wenn mich jemand im RL genervt hat.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 08.06.01 02:47:34
      Beitrag Nr. 39 ()
      Eben nicht; Eine wirkliche Feindschaft kommt doch erst dann auf, wenn ich alles projezieren kann (IMO); Ansonsten wäre die Tommmy-Geschichte so nicht möglich gewesen; Ich denke dies sieht man auch recht schön an Actio/Reactio hier im Board...

      Trotzdem irgendwie beschämend, oder, die persönliche und extensiv ausgelebte Reichskristalnacht mancher, so sehe ich es zumindest...

      Schade und unwürdig

      WBB

      Dies gilt auch für das alleinige verantwortlich machen Jaggers; Soviel Aufmerksamkeit hat er sich nicht "verdient", es ist inkorrekt...
      Anderes in diesen Zusammenhang zu stellen ebenso...
      Avatar
      schrieb am 08.06.01 02:58:40
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ja, wahrscheinlich hast Du recht. Schade und unwürdig ist es auf jeden Fall.

      Irgendwie merkt man doch, daß das hier ein deutsches messageboard ist. Dass einer zum anderen "Arschloch" sagt kommt überall vor, aber in Deutschland wird erwartet, daß der Andere das dann einsieht und sich möglichst noch dafür entschuldigt, daß er ja ein Arschloch ist. :confused:

      Zu Tommy kann ich nicht viel sagen, und was Jagger betrifft: Prominenz hat ihren Preis, zumal er ja im Austeilen auch nicht gerade zimperlich ist. :D ... Bloß diese KFM mitsamt aller weiteren ID`s sollten sie hier zügig eliminieren. Die Figur kommt mir vor, wie ein durchgeknallter Soziologiestudent, der hier irgendwelche krankhaften Feldstudien durchführen will. Leider merkt er/sie nicht, daß er/sie damit das Klima ganz schön vergiftet.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 23:44:01
      Beitrag Nr. 41 ()
      :(
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 23:46:41
      Beitrag Nr. 42 ()
      :)
      Avatar
      schrieb am 15.06.01 00:42:37
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Perkins, ich gehöre nicht zur Sozialdemokratie, aber tatsache ist, dass die Truppe jetzt in dem Zustand ist, weil Kohl die Truppe schon 16 Jahre lang so kurzgehalten hat. Schröder macht es keinen Deut besser.
      Da fliesst `Entwicklungshilfe` von Deutschland in die Türkei. Und die Türken rüsten sich `ne moderne Armee hoch......

      Ich fordere:

      Sofortige Verdoppelung des deutschen Wehretats
      (Einsparung des dafür benötigten geldes z.B. durch Entwicklungshilfe Türkei, EU-Gelder, etc.)

      Wenn unsere Jungs jetzt schon mitmüssen, dann drücken wir ihnen doch wohl bestes, edelstes Material in die Hand, wir wären doch sonst bescheuert.
      Klar sind wir aber, bescheuert, ist ja nicht neues ...

      technostud
      Avatar
      schrieb am 15.06.01 07:14:32
      Beitrag Nr. 44 ()
      @Technostud

      Ich kann mich, ehrlich gesagt, nicht daran erinnern,
      dass unter Kohl den Soldaten im Ausland, beim Einsatz in
      Krisengebiet, der Auslandszuschlag gekürzt wurde oder werden
      sollte.
      Ich finde das eine Riesensauerei.
      Klar wurde unter Kohl auch an der Truppe gesperrt.
      Aber irgendwann ist das Limit halt mal erreicht.
      Und was Eichel/Scharping da fabrizieren ist meiner
      Meinung nach nicht okay.

      Aber das scheint bei vielen Dingen rot-grüner Politik zu sein.
      Die übertreiben´s und richten damit mehr Schaden als Gutes an.

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 15.06.01 10:19:59
      Beitrag Nr. 45 ()
      @Perkins, mit Details habe ich mich nie so beschäftigt, aber schau Dir doch einfach an, wie unter Kohl Jahr für Jahr weniger für den Verteidigungshaushalt aufgewandt wurde. Leider.

      Was ich eigentlich nur sagen will: Das ist eigentlich kein Thema, das in den Mühlen der Parteipolitik zermalmt werden sollte.

      Dennoch noch eine Anmerkung: Die rotgrüne Regierung, die ich mit gewählt habe und die ich beim nächsten Mal nicht mehr wählen werde, packt vieles an, steht dazu und diskutiert es offen. Bei Kohl war halt alles `sicher`, nach dem Motto kümmert euch nicht darum: die Renten, die Veteidigung, etc. Ich persönlich fühle mich auch bei einem Innenminister Schily besser aufgehoben als bei einem Herrn Kanther.


      Was erwartet uns ab 2002 ? Eine sozialliberale Koalition ? Da hängt natürlich mein Herz seit den Siebzigern dran. Ob`s was Positives bringt ? `Ne Alternative sehe ich nicht. Die Union gehört nicht vor 2006 wieder ans Ruder.

      technostud (überzeugter Wechselwähler ;) , 2002 höchstwahrscheinlich FDP-Wähler)
      Avatar
      schrieb am 15.06.01 12:55:26
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Technostud

      Ich finde auch dass das Probleme sind, die von beiden großen
      Parteien gemeinsam angegangen werden sollten.
      Kürzungen gab´s bei Kohl auch - Klar, aber das mit weniger
      Sold für Auslandsaufenthalte ist ein rot-grünes Special soweit
      ich weiß

      Ich kann mich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass Eichel und
      Schröder es Scharping besonders schwer machen.
      Sieht für mich manchmal nach alten Rivalitäten aus.
      Ist nur mein Eindruck, weil mir da die Sache mit dem wirtschaftspolitischen
      Sprecher zu Scharpings Zeiten einfällt. ;)

      Naja, wir werden´s nicht erfahren.
      Aber du hast recht, es sieht in der Tat so aus als würde sich
      die FDP immer mehr als Alternative anbieten.
      Obwohl man nicht vergessen darf, dass die auch sehr gerne
      wieder Minister stellen wollen und sicherlich bereit sind
      Schröders Kröten zu schlucken.

      Man sollte die Union nicht sofort verbannen. Warten wir mal ab, wer
      Kanzlerkandidat wird. Vielleicht gibt´s ja ne Überraschung. ;)


      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 00:17:47
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ach was, keiner machts Scharping besonders schwer. Er ist nur sauer, weil er nicht Kanzler werden durfte. Deshalb stichelt er halt immer wieder unnötig in der Öffentlichkeit rum und bekommt hinterher eben wieder eins auf den Deckel.
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 00:35:44
      Beitrag Nr. 48 ()
      Wie wäre es denn einmal mit dieser Sichtweise.
      Jede, aber auch jede gesellschl. Gruppierung versucht für sich das max. Mögliche *heraus* zu holen. Da unterscheidet sich die BuWe nicht von den Gewerkschaften oder den Arbeitgebern. Dies ist natürlich völlig rational gesteuert.
      Ein Beamter wird i.d.R. niemals Beamtenstellen streichen, genauso, wie ein Kaufmann immer klagt, wie schlecht es ihm geht.

      Betrachtet man die Bundeswehr wirtschaftlich/gesellschaftlich, so liegt sie in ihrem Nutzen auf dem Level eines Sozialhilfeempfängers.
      So, wie sie derzeit existiert ist sie zu nichts gut. Ein reiner Steuerfresser, der zusätzlich erhebliche Opportunitätskosten verursacht, indem Produktivkräfte von wertschafender Arbeit abgehalten werden. Möglicherweise ist nur eine Konjunktursteuerung via öff. Ausgaben über BuWe-Vehikel "sinnvoll". Klagen hat eine selbständige Rechtfertigung (durchaus rational; s.o.).

      WBB
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 07:37:09
      Beitrag Nr. 49 ()
      @WBB
      "so liegt sie in ihrem Nutzen auf dem Level eines Sozialhilfeempfängers."

      Junge, Junge, du hast ne Einstellung.

      Wollen wir hoffen, dass wir die Bundeswehr in Deutschland nur noch für friedliche
      Zwecke brauchen.

      Sollte es in ferner Zukunft, und hoffen wir, dass das nie
      eintritt, darum gehen, dich , Wonderbrabernd, zu beschützen
      zu retten oder dir sonst irgendwie zu helfen, werde ich diesen
      Satz hervorkramen:

      "so liegt sie in ihrem Nutzen auf dem Level eines Sozialhilfeempfängers."

      Im Unterschied zur Ausrüstung eines Beamten kann von der Ausrüstung eines
      Soldaten sein Leben abhängen.

      Kopfschüttel

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 17:11:23
      Beitrag Nr. 50 ()
      @ Perkins

      "Wollen wir hoffen, dass wir die Bundeswehr in Deutschland nur noch für friedliche Zwecke brauchen."

      Das müßen wir auch hoffen, denn für etwas anderes ist diese Bundeswehr schon längst nicht mehr einsetzbar und das nicht erst seit gestern, so erfüllt sie zumindest noch bei Katastropheneinsätzen ein sinnvolles Dasein. Aber das, wofür man eine Armee im eigentlichen Sinne kreiert und auf die Beine stellt, im Falle Deutschlands z.B. also das Ausführen des Verteidigungsauftrages im Fall der Fälle, diesen Nutzen spreche ich einer Bundeswehr von heute schon lange ab. Bei den modernen Waffengattungen, die es heute in der Welt gibt, hinkt die Bundeswehr in einem Maße hinterher, den man nur noch als lächerlich bezeichnen kann. Niemand möchte doch wohl ernsthaft behaupten, dass die Bundeswehr in ihrem Ist-Zustand eine schlagkräftige Truppe ist. Insofern füttert man hier mit Steuergeldern keine Armee mehr, sondern allenfalls ein humanes Hilfswerk für Sondereinsätze im Katastrophenschutz.

      Dein Satz: "Junge, Junge, du hast ne Einstellung." ist nun schon garnicht angebracht. WBB beschreibt ja hier nicht seine persönliche Einstellung und schon garnicht das er es gutheißt, wie die Bundeswehr sich uns heute präsentiert. Vielmehr trifft er eine Tatsachenfeststellung, eine Feststellung über die tatsächlichen Zustände in dieser Truppe, und die sehen nun mal anders aus wie die netten Werbefilmchen der Bundeswehr. Man kann auch durchaus von einer Steuerverschwendung sprechen, denn diese Truppe, das ist meine Überzeugung, wird nicht funktionieren wenn es ernsthaft knallt. Ich habe selbst einen langen Zeitraum meiner Lebenszeit diesem Verein geschenkt und im Anschluss an diese Dienstzeit noch an zahlreichen MOB-Reserve-Übungen über einen Zeitraum von 8 Jahren teilgenommen. Heute kann ich sagen, dass mir mit fortgeschrittener Zugehörigkeit zu dieser Truppe, immer mehr und stärker die Sinnlosigkeit des täglichen Tuns vor Augen geführt wurde, und hier war ich beileibe kein Einzelfall. Oft kam uns in der Truppe unter Kameraden der Satz über die Lippen: Was macht diese lächerliche Einrichtung eigentlich, wenn es wirklich mal kritisch wird? Nie wußte auch nur einer, eine vernünftige Antwort auf diese Frage zu geben.

      Natürlich hängt, wie sooft, alles vom Geld ab. Natürlich ist es auch falsch, das der Etat für den Verteidigungshaushalt mit schöner Regelmäßigkeit gekürzt wird. Wenn man dies aber schon nicht abändern kann, dann sollte man allerdings aber auch nicht weiterhin so tun, hier einen schönen Schein und Trugschluss vor sich hertragen, dass man mit dieser Truppe etwas im Petto hat, das unter verteidigungspolitischen Gesichtspunkten, noch sinnvoll einen Auftrag erfüllen kann. Das ist schlichtweg lachhaft!!

      Jetzt bitte nicht bei der Ursachenforschung ausschließlich auf die Sozialdemokraten verweisen, denn dieser Zustand der Etatkürzungen hält schon seit Jahrzehnten an. Hieran sind dann aber auch 16 Jahre Kohl-Regierung beteiligt, nur der Vollständigkeit halber.

      Schönen Gruß an Dich, Perkins
      Glückspfennig
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 17:25:04
      Beitrag Nr. 51 ()
      nochmal, wozu brauchen wir die bundeswehr überhaupt noch, soll sie uns vielleicht vor einer invasion österreichs oder der niederlande schützen ?
      anstatt weiter sinnlos billionen für die vergangenheit zu verpulvern und unseren kindern das morden beizubringen sollte man das geld lieber in die zukunft unserer jugend investieren.
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 17:42:30
      Beitrag Nr. 52 ()
      *huch*, jemand der nicht nur aufnimmt, sondern liest, der nicht nur schreibt, sondern auch vorher nachdenkt...

      Moment, ähh, http://ww.wallstreet-online.de/sofa, also doch richtig.

      Du triffst den Kern der Aussage, Glückspfennig, welcher wäre: Die BuWe ist eine unglaubliche Ressourcenverschwendung (analog: Sozialhilfe). Diese Ressourcenfehlallokation ist dieser BuWe systematisch immanent. Ähnlich der Sozialhilfe dient sie rein ihrem Eigennutz; Sicherheit, das Produkt der BuWe, wird mir einem im3nsen Aufwand erzeugt. Dies ist günstiger zu haben.
      Die Gelder, die in sie fließen, werden dazu verwand, helle und hellste Köpfe von produktiver Arbeit abzuhalten. Fakt.
      Gleichzeitig wird durch die Vorstellung des "Bürgerheeres", welches wiederum de facto nicht zeitgemäß und einsatzfähig ist, da es seinen Aufgaben nur unzureichend nachkommen kann, aufrecht erhalten, und dies natürlich nur aus dem einen Trieb; Die individuell rationale Zweckerhaltung des eigenen Jobs.
      Kreiswehrersatzämter, Ministerien, Ausbilder, Stäbe etc...

      Wenn du sagst, "...kann von der Ausrüstung eines
      Soldaten sein Leben abhängen", dann mußt du auch zusehen, daß er diese (zu Recht) erhält. Wenn die Gesellschaft nun eine Aufwandrestriktion aus Wollen oder Müssen erlässt, dann heißt dies nur, die BuWe muß zurecht gestutzt werden, Profisoldaten statt hochgebildete Amateure, weniger Ausrüstung, aber moderne, usw. usf....

      Die Zeit der Massenheere, und der beruflichen Einschätzung daraus ("Haben sie gedient"), ist vorbei, überholt, lange überflüssig. Lerne das.

      WBB

      Erst Lesen, dann verstehen, dann schreiben...
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 17:44:03
      Beitrag Nr. 53 ()
      fstein: Genau so ist es...
      In JU Burschenschaften wird dies aber nicht gelehrt; Es wird Zeit...
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 20:25:49
      Beitrag Nr. 54 ()
      @Glückspfennig

      ich freue mich ja, dass du genau weißt, wie WBB was meint.
      Bei dem, was er so schreibt, hab ich eher den Eindruck er
      selbst weiß das manchmal nicht.

      Ein Beispiel von heute nachmittag:
      Thread: LINKE DEUTSCHE SCHLÄGERTRUPPS IN SCHWEDEN.

      Ich diskutiere gerne mit dir, das weißt du hoffentlich, aber vesuch bitte nicht
      die Postings anderer zu interpretieren, das führt zwangsläufig
      zu Mißverständnissen.
      Wenn ich ihm unrecht tue, wird er´s schon sagen.
      Und wenn nicht ist mir das nach seinem heutigen Benehmen auch egal.

      " "Junge, Junge, du hast ne Einstellung." ist nun schon garnicht angebracht. WBB beschreibt ja hier nicht seine persönliche
      Einstellung und schon garnicht das er es gutheißt, wie die Bundeswehr sich uns heute präsentiert."

      Woher willst du denn wissen, dass das nicht seine Einstellung ist.
      Der Vergleich mit Sozialhilfeempfängern ist ja wohl....
      Erspare mir da jeden Kommentar.
      Abgesehn davon spricht dieses konfuse Posting von 17:42:
      Bände:
      "Wenn du sagst, "...kann von der Ausrüstung eines
      Soldaten sein Leben abhängen", dann mußt du auch zusehen, daß er diese (zu Recht) erhält. Wenn die Gesellschaft nun eine
      Aufwandrestriktion aus Wollen oder Müssen erlässt, dann heißt dies nur, die BuWe muß zurecht gestutzt werden, Profisoldaten statt
      hochgebildete Amateure, weniger Ausrüstung, aber moderne, usw. usf.... "

      Man kann ja wohl in einer finanziell angespannten Situation nicht sagen:
      So Junge, also der Flug fällt aus, hier ist dein Taschenmesser, das Fahrrad steht
      drüben an der Wand, Kosovo ist ungefähr in dieser Richtung. Mach das beste draus.

      So interpretiere ich sein Posting.
      Wenn er das so sieht würde ich sagen:
      Thema verfehlt, setzen - 6.

      Abgesehen davon seh ich´s nicht ein auf Postings von Usern wie WBB einzugehen,
      die einen derartigen Ton mir gegenüber an den Tag legen.

      Wenn du bei der Truppe warst, wirst du sicher wissen, dass sich die Freude über die Soldkürzung bei
      Auslandsaufenthalten in Grenzen halten wird.
      Ich find´s halt nicht okay.

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 20:45:30
      Beitrag Nr. 55 ()
      Willst du nicht begreifen, was ich meine, oder kannst du nicht? Zu deinem Vorteil vermute ich erstes.

      Ich übersetze:
      ""Wenn du sagst, "...kann von der Ausrüstung eines
      Soldaten sein Leben abhängen", dann mußt du auch zusehen, daß er diese (zu Recht) erhält. Wenn die Gesellschaft nun eine
      Aufwandrestriktion aus Wollen oder Müssen erlässt, dann heißt dies nur, die BuWe muß zurecht gestutzt werden, Profisoldaten statt
      hochgebildete Amateure, weniger Ausrüstung, aber moderne, usw. usf.... ""

      Der Zustand der Ausrüstung ist mehr als schlecht.
      Zwei Möglichkeiten:
      a) Erhöhe die Ausgaben und führe die mehr als denkwürdige Verschwendung von Human-Kapital weiter. Hochgebildete Amateure sind in diesem Zusammenhang die, die ihre Zeit in Wehr- oder Ersatzdienst zwangsweise verschwenden. Gleichzeitig sind für diesen Job geeignete Kräfte arbeitslos. Das du von Volkswirtschaft keine Ahnung hast kennen wir aus deinen Ökosteuerthreads...
      b) Belasse den StatusQuo (finanzierungsseitig), führe aber die BuWe zu einer Berufsarmee (Profisoldaten). Verkleinere diese BuWe, und rüste sie besser aus. Effekt: Nicht "Dasein", sondern Aufgabe (Kriesenintervention) ist die Existenzberechtigung der BuWe. Sie ist besser ausgerüstet, mobiler und einsatzfähig, wie es derzeit wohl eher nicht der Fall ist. Die Wirtschaft wird durch Neuaufträge gestützt (->Technologie), nicht durch Ersatzaufträge. Gleichzeitig wird ein gesamter Jahrgang, meine, die wirklich produktiven Kräfte dessen, freigesetzt, und stehen damit der Volkswirtschaft zur Verfügung; Unserer Wohlfahrt.

      Wenn du etwas nicht verstehst, dann frage, Kritik aber bitte an Gesagtem festmachen, nicht an Vermutungen, was ich meine. Es kann nicht schwer sein, meine Worte zu verstehen, Perkins, andere tun dies auch...

      WBB
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 21:02:02
      Beitrag Nr. 56 ()
      Wäre es nicht das Vernüftigste die Dienstleistung "Hauen
      und Stechen" an wirkliche Profis out zu sourcen ?

      Ich denke die Heere auf dem Balkan, die Fremdenlegion
      und nicht zuletzt unser "Europa for Beginners" Freund
      von jeseits des Teiches würde für entsprechendes
      Salär die "notwendigen" Aufgaben gern übernehmen und
      durchführen.

      Ich denke weg mit der BW und "Rent a Killer" wäre der
      günstigte Weg.

      Die sozialen Probleme die, die dann entwurzelten Stahlhelmköpfe
      aufwerfen, sind im Verhältnis zur jetzt schon existierenden
      Sozialhilfe und Alo Problematik vernachlässigbar.

      Mir ist es lieber wenn mein Steuergeld für Menschen ausgegeben wird,
      Spielzeug für Uniformfuzzies halte ich für mehr als überflüssig.

      HG
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 22:27:21
      Beitrag Nr. 57 ()
      Perkins, Perkins, mir ist manchmal wirklich schleierhaft, was man Dir noch entgegnen soll. Nun sind wir schon an dem Punkt angelangt, bei dem der eine User dem anderen die Interpretation von Beiträgen untersagen will. Das war aber jetzt doch kein ernstgemeinter Ratschlag von Dir, oder?? Wie bitte schön soll man denn hier künftig eine Antwort formulieren, wenn man das zugrundeliegende Posting nicht interpretieren darf. Ich habe in meinem Beitrag übrigens neben der Interpretation von Auszügen WBBs Posting, auch meine eigene Meinung kundgegeben, auf die bist Du dann aber leider überhaupt nicht eingegangen, obwohl sie sachlich gehalten ist und keinesfalls zum Ziel hatte, Dich persönlich anzugreifen.

      WBBs Posting habe ich übrigens überhaupt nicht mißberstanden, ganz im Gegenteil, es erscheint mir einfach nur logisch, was er schreibt und darüber hinaus zeigt es auch einen möglichen gangbaren Weg auf, wie man der alten Mutter Bundeswehr wieder zu altem Glanz verhelfen kann. Ganz nebenbei sehe ich den Sachverhalt genauso wie WBB, eine Wehrpflicht hat sich längst überholt und selbst ad absurdum geführt. Das Massenheer früherer Tage ist heute angesichts modernster Waffensysteme und -technologien, längst zum überflüssigen Anhängsel geworden. Das Gebot der Stunde sollte heißen, eine kleinere, dafür aber schlagkräftige und mit modernster Technik ausgestattete Berufsarmee, zu formen. Sicherlich mit dem kleinen Zusatzbonbon, der vielfältigen und angenehmen, von WBB bereits genannten Begleiterscheinungen, die allesamt erstrebenswert sind. Und das Murren einzelner Soldaten über die Besoldung, dass auch ich seinerzeit betrieben habe, kann vielleicht der eigenen Frustbekämpfung dienen, aber es führt natürlich nicht zur einer Änderung im Gefüge der Bundeswehr. Da ist die Gesetzgebung gefordert.

      So, nun darfst Du mir mitteilen, was man daran nicht verstehen kann, ich bin ganz Auge.

      Gruß
      Glückspfennig
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 22:49:38
      Beitrag Nr. 58 ()
      :cool:, danke, Glückspfennig...

      "Und das Murren einzelner Soldaten über die Besoldung, dass auch ich seinerzeit betrieben habe, kann vielleicht der eigenen Frustbekämpfung dienen, aber es führt natürlich nicht zur einer Änderung im Gefüge der Bundeswehr. Da ist die Gesetzgebung gefordert."
      -> Ist ja völlig normal, rational, nach dem Motto, Sparen, ja, aber nur bei meinen Nachbarn...
      Eine Böswilligkeit will da ich nicht sehen, jeder reagiert letztendlich so...
      [Bspw. auch und v.a. jede Veränderung im Umfeld wird gerne abgelehnt, erscheint die positive Wirkung auch noch so wahrscheinlich, da das Edukt dieser Veränderung zu gewissem Grade unbekannt ist; Wir befinden uns aber nicht nur im Bezug BuWe in einem eklatanten Veränderungsrückstand, nein, gesamtgesellschaftlich...]
      Es wird Zeit, daß Politik nicht mehr von Emmotionen (i.e. kurzfristig unwissende Wählerbefindlichkeit), sondern von Notwendigkeiten gelitten (:), aber wahr) wird. Rente, Arbeit, Umwelt, um nur die dringendsten zu nennen.

      WBB

      Ach so, Glückspfennig, die "kleinen Zusatzbonbon"s sind kaum bewertbar. Auch ich kann solch Zahl nicht sinnvoll eingrenzen, aber "klein" sind diese IMO nicht. cu
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 12:43:23
      Beitrag Nr. 59 ()
      @Glückspfennig

      Ich untersage dir gar nichts. Kann ich ja auch gar nicht.
      Und durch dich scheint sich die Diskussion ja wieder in
      vernünftige Bahnen zu lenken. Ich hab´s so interpretiert, du so.
      Allerdings ist das nicht die erste Diskussion mit WBB für mich.
      Aber ich würde sagen, wir lassen das jetzt, aus den Gründen,
      die ich in meinem letzten Posting erwähnt habe.

      Zum Thema:
      Ich stimme dir zu, dass es einer Reform bedarf allerdings
      sollte die dann auch durchgeführt werden.
      Dieses hier ein bißchen wegschneiden, da ein wenig rumeiern
      führt zu nix.
      Das mit der Wehrpflicht sehe ich anders.
      Dass über die Besoldung immer und überall gemurrt wird, ist klar,
      in diesem Fall war´s der Gefahrenzuschlag (ich hoffe das ist der richtige
      Ausdruck),
      der gekürzt wurde/werden sollte, ich glaube für die Leute im Kosovo.
      Das ist nicht okay. BASTA!!!!

      Schönen Sonntag.

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 07:36:36
      Beitrag Nr. 60 ()
      Vielleicht könnte man hier mal einen Schritt in die
      richtig Richtung machen.

      Wenn jedes Ministerium seine Flugrechnung selbst bezahlt,
      hätte das sicher das rot-grüne Lieblingswort:

      Lenkungswirkung
      +++++++++++++++++++++

      D A S F L I E G E N D E K A B I N E T T

      Kein Sparen bei der Scharping-Airline

      Von Alexander Szandar

      Die Bundesminister wollen trotz diverser Flugaffären auch
      künftig die Kosten ihrer Dienstflüge nicht aus dem eigenen Etat
      finanzieren. Die klamme Bundeswehr soll weiterhin geschröpft
      werden.



      Der gesamte Artikel:
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,140441,00.h…


      Grüße an Otto und Werner!!!
      Aber wir sollen´s Auto stehen lassen, wenn der Benzinpreis zu hoch ist, gelle Werner.
      Wasser predigen und Wein trinken.

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 08:57:07
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ich verstehe da Schröder überhaupt nicht mehr.
      Er macht Zusagen bei der Nato und bei der EU-Eingreiftruppe.
      Zuhause kürzt er Scharping den Etat. So kann Scharping auch die Dinge nicht einhalten, die Schröder verspricht.

      Das wird alles superpeinlich. Der politische Einfluss Deutschlands wird so klein wie nie zuvor sein.
      Grosses Auftreten und nichts dahinter. `Big hat, no caddle`

      Es ärgert mich auch deswegen, weil soviel deutsches Geld in die EU fliesst. Über 30 Prozent des gesamten EU-Etats kommt aus Deutschland. Bringen wir doch erstmal unsere Armee in Ordnung und berweisen, falls noch was übrig ist, das Geld Richtung Spanien und Irland.
      Stichwort `Kohl`s Scheckbuchdiplomatie`


      technostud
      Avatar
      schrieb am 24.06.01 20:30:18
      Beitrag Nr. 62 ()
      Na das wäre ja wirklich der Gipfel. :O:O:O:O:

      http://www.welt.de/daten/2001/06/25/0625de263137.htx

      Fugmann-Heesing. Woher kenn ich den Namen nur???
      Negatives Zinsergebnis?!?:rolleyes:

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 11:21:58
      Beitrag Nr. 63 ()
      Berlin - Die Bundeswehr-Privatisierungsgesellschaft GEBB hat Steuergelder in Wertpapieren angelegt, Abschreibungen vornehmen müssen und damit möglicherweise gegen Bestimmungen des Haushaltsrechts verstoßen. Dies ergibt sich aus einem der WELT vorliegenden Vermerk des Verteidigungsministeriums für die GEBB-Aufsichtsratssitzung am 11. Juni. Die CDU übte scharfe Kritik am Finanzgebaren der von der früheren Berliner Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing (SPD) geführten Gesellschaft: "Die Geschäfte der GEBB stinken zum Himmel", sagte der Verteidigungsexperte Paul Breuer zur WELT.

      Zumindest den Aufreißer sollte man für die anbieten, die Links nicht gerne anklicken. :D
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 12:58:23
      Beitrag Nr. 64 ()
      @For4zim
      Danke, wie hast du das kopiert???
      Bei mir hat´s nicht funktioniert.

      Wie auch immer, heftig ist das in jedem Fall!!!
      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 13:01:16
      Beitrag Nr. 65 ()
      Sollte doch aus dem MS Explorer problemlos in die Zwischenablage kopierbar sein? Weiß auch nicht, wo da das Problem liegt. :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 13:04:43
      Beitrag Nr. 66 ()
      :rolleyes:

      bei mir funktioniert´s nicht.
      Naja.
      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 10:13:54
      Beitrag Nr. 67 ()
      tja , unsere regierung hat ja iene tolle meinung dazu :

      deutsche soldaten sollen ueberall eifrig mitmischen ! aber geld gibts halt keins fuer die bundeswehr ! dann muessen unsere jungs halt mit veraltetem und schlechtem kram dort hin , dass juckt doch unseren tollen kanzler nicht !
      oder was?????
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 12:24:51
      Beitrag Nr. 68 ()
      Scharping muß aus einem ganz einfachen zurücktreten:

      Er hat seine Glaubwürdigkeit verspielt.
      Andauernd bei Eichel um jeden Pfennig betteln
      und dann die Flugbereitschaft, mag sie ihm nun zustehen oder
      nicht, auf diese Art nutzen.

      Den Flug für´s Abendessen auf Malle mit der Flugbereitschaft
      sollte er aus eigener Tasche bezahlen, ebenso den Flug
      des Generalinspekteurs Kujat um ihn abzuholen!

      Auch Schröder müßte eigentlich handeln und ihn aus dem
      Kabinett entlassen, denn wie bitteschön läßt sich das Verhalten
      des Verteidigungsministers mit dem strikten
      Sparkurs vereinbaren!!??



      Mich würde mal die Meinung der bayrischen SPD zu diesem Thema
      interessiern. Wenn ich nicht irre haben die vor kurzem die
      Offenlegung der Flüge von bayrischen Kabinettsmitgliedern
      gefordert und nix gefunden!!
      So, Leute Zeit, vor der eigenen Tür den Dreck wegzuräumen!!

      http://www.t-online.de/TOnl/Nach/poli/skan/arti/CP/a__scharp…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.t-online.de/TOnl/Nach/poli/skan/arti/CP/a__scharp…

      mfg
      perkins

      p.s.: Wie kann ein Minister den Urlaub unterbrechen, wo er doch immer im Dienst ist???
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 12:34:58
      Beitrag Nr. 69 ()
      Na Perkins, wenigstens bleibst Du ja immer im Dienst, ohne nutzlosen Urlaub. Soll Schröder erst zurücktreten, und dann entlässt Scharping sich selbst, oder soll er erst das gesamte Kabinett in Rente schicken, und er macht als Letzter das Licht aus? Bitte um Einreichung eines detaillierten Einsatzplanes, mit Budget, Kostenaufstellung, Mannstärke, und Materialanforderung.


      Gruß
      H.
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 12:43:12
      Beitrag Nr. 70 ()
      @Heizkessel

      Ich hatte meinen Urlaub!! Nur keine Sorge!!
      :D
      Der ist jetzt aber vorbei!!

      mfg
      perkins


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