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    NS Opfer Anwälte kassieren 120 Mio. DM - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.06.01 19:25:06 von
    neuester Beitrag 31.07.01 08:42:29 von
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    ID: 422.029
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      schrieb am 16.06.01 19:25:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      ---
      120 Millionen für NS-Opfer-Anwälte

      NEW YORK/BERLIN (afp/rtr). Die Anwälte der ehemaligen NS-Zwangsarbeiter bekommen insgesamt 54,6 Millionen Dollar (123,28 Millionen Mark) an Honorar. Diese Summe setzten zwei unabhängige US-Experten gestern fest. Die Honorare entsprechen 1,2 Prozent der Entschädigungs-Gesamtsumme von zehn Milliarden Mark. Nach der Abrechnungstabelle bekommen elf der Anwälte ein Honorar von jeweils mehr als einer Million Dollar, darunter der Münchner Opfer-Anwalt Witti (3,6 Millionen Dollar).

      Zudem wurde gestern bekannt, dass der Stiftungsfonds rund zwei Wochen nach der Bundestags-Entscheidung über die Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen in den USA die ersten Zwangsarbeiter-Entschädigungen an die Partnerorganisationen überwiesen hat. Die Stiftung teilte in Berlin mit, nach Polen seien 57 Millionen Mark und nach Tschechien 56 Millionen Mark überwiesen worden. Die Jewish Claims Conference erhalte 100 Millionen Mark.

      RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 16. Jun , 03:45 Uhr
      Avatar
      schrieb am 16.06.01 19:35:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Millionen-Segen für Zwangsarbeiter-Anwälte
      NS-Opfer erhalten dagegen maximal nur 17000 Mark - Entschädigung läuft an

      New York - Die Rechtsanwälte der NS-Zwangsarbeiter, die in den USA gegen deutsche Firmen geklagt hatten, erhalten rund 120 Millionen Mark an Honoraren. Mehrere Anwälte, deren Honoraranteile jetzt in New York festgesetzt wurden, erklärten, ihre Vergütungen seien in Anbetracht des Gesamtvolumens der Fälle äußerst niedrig.

      Von unserem Korrespondenten

      MARKUS GÜNTHER, Washington

      Das größte Einzelhonorar erhält mit 14,5Millionen Mark der New Yorker Anwalt Melvyn Weiss. Zehn Millionen Mark erhält der Jura-Professor Burt Neuborne, einer der führenden Rechtsexperten des Falles. Die übrigen knapp 100 Millionen Mark an Honoraren verteilen sich auf 49 weitere Anwälte, die im Auftrag ehemaliger Zwangsarbeiter vor amerikanischen Gerichten gegen deutsche Unternehmen geklagt hatten. Die Zwangsarbeiter selbst, für die durch die Bundesregierung und die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft insgesamt zehn Milliarden Mark bereitgestellt werden, erhalten jeweils maximal 7500 Dollar, umgerechnet rund 17250 Mark.

      Stuart Eizenstat, der Chefunterhändler der Clinton-Regierung für die Zwangsarbeiter-Entschädigung, verteidigte die Höhe der Anwaltshonorare. "Diese Honorare sind gleichermaßen bescheiden wie fair. Nur durch die Sammelklagen ist es gelungen, die Aufmerksamkeit der deutschen Industrie zu gewinnen``, sagte Eizenstat.

      Mehrere Anwälte verwiesen darauf, dass die Summe der Honorare nur etwas mehr als ein Prozent der ausgehandelten Entschädigungssumme ausmache. Bei vergleichbaren Sammelklagen in den USA kann das Anwaltshonorar bis zu einem Drittel der Schadenssumme betragen. Der New Yorker Anwalt Lawrence Kill sprach sogar von einem "großen Opfer``, das die Anwälte im Interesse der ehemaligen Zwangsarbeiter erbracht hätten. Er selbst erhält ein Honorar von rund sieben Millionen Mark. "Ohne unsere Sammelklagen und unser aggressives Vorgehen würde es bis heute keine Zwangsarbeiterentschädigung geben``, sagte Kill.

      Die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft`` hat am Freitag erste Gelder zur Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter überwiesen. Wie die Stiftung in Berlin mitteilte, bekommt die polnische Partnerorganisation zunächst 57 Millionen Mark und der deutsch-tschechische Zukunftsfonds 56 Millionen Mark. An die Jewish Claims Conference fließen demnach 100 Millionen Mark.

      Die Organisationen sind dafür verantwortlich, das Geld an die NS-Opfer weiterzuleiten. In etwa einem Monat sollen die ersten Leistungsberechtigten ihre Entschädigungszahlungen erhalten. Zum gleichen Zeitpunkt sollen auch die Anwaltshonorare aus einem separaten Fonds überwiesen werden. Die Auszahlungen waren möglich geworden, nachdem der Bundestag Ende Mai Rechtssicherheit für deutsche Firmen gegen mögliche weitere Klagen ehemaliger NS-Zwangsarbeiter festgestellt hatte.

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/dc1/html/news-stn/2001…
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 21:45:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn ums eigene Geld geht wird schnell mal mit Boykott gedroht.



      USA drohen mit Boykott

      Am 31. August beginnt die Weltkonferenz der Uno gegen Rassismus. Vielleicht ohne die USA, denn sie wollen vor Beginn der Konferenz zwei nicht ganz unwichtige Punkte offenbar auf der Tagungsordnung gestrichen sehen.

      Genf/Washington - Nach einem Bericht der "Washington Post" drohen die USA, die Uno-Konferenz gegen Rassismus im südafrikanischen Durban zu boykottieren, wenn eine Entschädigung für die Sklaverei oder eine "Apartheid" Israels auf der Tagesordnung stünden. Unter Berufung auf einen hohen Regierungsbeamten schrieb das Blatt, die USA wollten möglichst viele Staaten für eine Streichung dieser Tagesordnungspunkte gewinnen.
      Die Uno-Weltkonferenz soll auch die Fehler der Vergangenheit und die Auswirkungen des Kolonialismus erörtern. Darauf hat die Uno-Hochkommissarin für Menschenrechte, Mary Robinson, verwiesen. Besonders schwarzafrikanische Länder verlangen eine Diskussion über die Sklaverei und einige auch Entschädigungen.

      Es gebe eine weitgehende Übereinstimmung innerhalb der Vereinten Nationen, dass sich die Konferenz auch mit diesen schwierigen Themen befassen sollte, sagte Robinson vor Journalisten. "Wir müssen als weltweite Gemeinschaft die Vergangenheit ansprechen, schon um eine nach vorne gerichtete Tagesordnung zu haben."

      Zur Frage finanzieller Entschädigungen für Sklaverei und Kolonialismus, wie dies afrikanische Länder fordern, äußerte sich Robinson nicht. Die westlichen Länder lehnen eine solche Entschädigung ab. Diese Frage wurde bisher aus dem offiziellen Vorbereitungsprozess ausgeklammert.

      Am kommenden Montag beginnt in Genf die letzte Vorbereitungssitzung für die Weltkonferenz gegen Rassismus, die vom 31. August bis am 7. September in Durban stattfinden soll.
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 21:51:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Warum nehmen sich die Sklaven nicht die Staranwälte ?

      Eure Marie Antoinette
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 21:55:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Solange Frankreich, England, USA und alle anderen ehemaligen weissen Herrscher nicht das tausendfache dessen an die ehemaligen Koloniallaender wegen Raub und Sklaverei zahlen, solange braeuchte Deutschland keinen Pfifferling an die scheinbaren NS-Zwangsarbeiter entrichten!

      Meine Meinung!

      Gerechtigkeit fuer alle! Und von allen!

      erau

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      Avatar
      schrieb am 31.07.01 08:42:29
      Beitrag Nr. 6 ()
      Diese Vorschläge sind wenig durchdacht. Im Gegensatz zu den Verbrechen des Ditten Reiches sind bei der Sklaverei die Opfer schon lange tot, Wer oder was soll denn noch entschädigt werden? Durch das Fehlen von Tätern und Opfern ist der gesamte Vorgang der Sklaverei nur noch Geschichte und der Versuch der afrikanischen Staaten, Geld herauszuschlagen. Richtig verlogen wird die Initiative dadurch, daß es noch Sklavenhalterstaaten gibt, wie etwa Mauretanien und Sudan. Ausgerechnet gegen diese aktuelle Sklavenhaltung wendet sich der Kongreß nicht. Auch wird nicht angesprochen, daß viele von den im 18. und 19. Jahrhundert verkauften Sklaven vor Ort von Stammesfürsten gekauft wurden. Die Mitschuld der Afrikaner stünde beim Thema Sklaverei automatisch auch auf der Tagesordnung. Also alles Bla+Blubb, was die afrikanischen Staaten da veranstalten. Daher ist, aber auch nur in diesem Punkt, der Widerstand der USA gegen diesen UN-Kongreß absolut richtig.


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