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    STOP! Oder: Verkaufsempfehlung einmal anders - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.06.01 19:30:34 von
    neuester Beitrag 19.06.01 12:17:30 von
    Beiträge: 7
    ID: 422.802
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      Avatar
      schrieb am 18.06.01 19:30:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      STOP! oder: Aktien haben den Vorteil, daß man sie auch verkaufen kann.

      Neben der Singalgenerierung zum Einstieg wurde bereits mehrfach auf die Bedeutung der Stops in versch. Threads hingewiesen.
      Tatsächlich beziehen sich die be- und verkannten Börsenregeln (cut down losses, let profits run) AUSSCHLIESSLICH auf Exits.

      Reden wir zunächst mal vom Verlustbegrenzungsstop, weil er
      a) der wichtigste und
      b) evtl. auch der häufigste ist (v.a. bei einer longtrem-Strategie mit <50% Zuverlässigkeit).
      Wer kennt sie nicht, die großen Verluste, die alles wieder wegnehmen, was einem mal teuer war?
      Und das wichtigste ist ja eh, daß man nicht pleite geht!!

      Ein Stop kann grundsätzlich niemals für sich allein bewertet werden, denn er muß zu dem gesamten Handelsansatz passen, mindestens jedoch zum Einstieg. (Im Grunde aber zur erwarteten Risk/Reward-ratio und zur zuverlässigkeit des Systems).

      Nehmen wir ein sehr einfaches Kaufsignal: ein neues ATH. (das kennt man ja von Größen wie O`Neil, Davars oder besserweiss)
      Man könnte nun ja auch den Throwback unter das alte High als SL nehmen (mit ein paar harmlosen cents Luft).
      Intraday hätte man da viel zu tun. Auf EoD-Basis wirds wohl besser.

      Man könnte alternativ sich daher für ein weiters SL entscheiden. Es wurden 7,8,10, oder 20% genannt.
      Wohlgemerkt ist das in gewisserweise ein Probl., da ja das eigentliche Signal (ATH) aktuell nicht mehr gegeben ist. Der Turtle-soup Ansatz von Raschke/Connors spielt ja da genau rein.
      Das ist ein Problem!
      Da die vielen kleinen Verluste ganz schön was kosten würde ich hier dringend für einen noch engeren stop plädieren. Man muß sich nur mal vorstellen, was vom Konto übrig bleibt, wenn man 10mal hintereinander bei -10% ausgestopt wird. Und es soll keiner sagen, daß das nicht vorkommt.

      Es geht mit stops eben um 2 dinge:
      1. schlechte trades rechtzeitig zu beenden und
      2. schlechte trades von Anfang an auszuschließen (das läuft eben darauf hinaus, daß man keinen trade eingeht, in dem der logische Stop > bspw. 7% ist).


      So. Daß wars erstmal.



      cu
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 19:45:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Stops werden doch nur dafür benutzt um Kleinaktionären das Geld aus der Tasche zu ziehen.
      Von wegen 10 % unter dem Kurs absichern usw. Das ist doch toll für die Banken. Dann müssen die Anleger eine neue Aktie kaufen und die streichen sich die Provision ein.
      Wenn eine Aktie 10% fällt und das geht besonders schnell am NM steigt sie doch meist nach ein paar Tagen wieder stark an. Durch Falschmeldungen oder dämlichen Analystenkommentaren werden Aktien doch so manipuliert wie die das gerade haben wollen. Börse ist ein betrügerisches Spiel. Und die kleinen sind immer die Dummen die abgezockt werden. Es ist doch so einfach SLs zu knacken um güntig einsteigen zu können. Für die Großen zumindest. Denkt mal darüber nach.
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 20:00:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hey trotti11,

      wennste deine SL-Limits aber immer schön einhälst, wirst du niemals mehr eine Aktie mit -50% oder -75% oder -99% (wie es bei einigen NM-Titeln der Fall ist) in deinem Depot finden!
      Aber getreu dem Motto "der Trend hält so lange bis er bricht" und konsequenter SL-Taktik hatte und habe ich Aktien mit einigen 100% Gewinn in meinem Depot!

      Denk mal darüber nach...
      Bei einer Aktie weißt du nie im voraus, wieviel Gewinn du machen wirst - aber wieviel Verlust du max. erreichen willst.

      Gruß
      C*B
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 20:10:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      @TheKing!

      >> Nehmen wir ein sehr einfaches Kaufsignal: ein neues ATH.
      >> (das kennt man ja von Größen wie O`Neil, Davars oder besserweiss)

      Was ist bitte ein ATH?
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 20:17:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      ATH = All Time High (Allzeithoch)

      Gruß
      Mahnhattan

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      Avatar
      schrieb am 18.06.01 20:32:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      @totti

      Das Interessante ist, daß sich einzelne Menschen manchmal änderen, die Menschen im allgemeinen jedoch kaum.
      Ich dachte eigentlich, daß die Sinnhaftigkeit der Verlustbegrenzungsstops nach den Erfahrungen der letzten 13, 14 Monate nicht mehr ernsthaft bestritten würde. Tja. Da hab` ich mich wohl getäuscht.

      Das alte rein-raus-Spielchen, das bei engen Stops anfällt (wenn das System einen Wiedereinstieg erlaubt) ist sicher psycho. schwierig und nervig, aber wenn die risk/reward-ratio (Verhältnis von erwartetem Gewinn und max. Verlust) stimmt, lohnend. Das verweist wiederum auf ENGE Stops. Natürlich ist das auch eine Gebührenfrage.
      Wer hat denn schon mal seine Gehüren für 2000 addiert? Also mich hat fast der Schlag getroffen. Aber die Lösung für mich war ein US-Broker (IB).


      @Rubezahl

      sorry!
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 12:17:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      1% Regel: Positionsgröße und Stop

      Die 1% Regel (auch bekannt als 0,5 oder 2%-Regel) ist da eine ganz andere Sache. Hier geht es primär um position-sizing.
      Also zunächst: Riskiere max 1% deines gesamten Kontos bei einem Trade.
      Das deckt sich dann offensichtlich nicht notwendig mit % pro Trade. Ich kann z.b. in einem trade 15% und im anderen 2% riskieren (wegen der Charts, s.o.), modifiziere aber meine Positionsgrößen so, daß ich jeweils unter 1% meines gesamten Kontos riskiere.
      Bei 100k riskiere ich also nie mehr als 1k, egal wie viel % das nun bei der jeweilige Position ist.
      Der große Vorteil dieser Sache ist, daß man damit die Positionsgröße gleich auch systematisch mitbestimmt hat. Die kann man zwar auch anderes bestimmen (Vola), aber immerhin handelt man effizient in einer Kernvariable des Systems, die wohl die verkannteste überhaupt ist. So kann eben 1 Verlust nciht mehr alles kaputt machen

      Das Problem dieses Positionsgrößen-Mechnismus ist, daß die einzelnen Positionen sehr unterscheidliche Größen haben können. Eine kann locker 5-10 mal so groß sein, wie eine andere, weil man da einen besseren Einstieg bekam.
      Dazu:
      1. Evtl. ist dieser Mechanismus besser für Daytrading geeignet, wenn man eh nur wenige Positionen hat (also am Besten 1, wg. der mangelnden Komplexitätsreduktionsfähigkeit).
      2. Außerdem kann man dieser Regel durch Glättungen erweitern und so arge ungleichheiten behutsam rausbügeln.
      3. Durch Pyramidieren (auch Nachfassen genannt) verschiebt man dann eh zu Gunsten der Gewinner (hoffentlich).

      Was meint ihr dazu?
      Wonach entscheidet ihr, wie groß eine Position ist?

      Wenn man einmal von der 0,5%-Regeln ausgehen, dann könnte man 10mal hintereinander voll daneben liegen, und hätte nur 5% seines Kapitals verloren.
      Mir persönlich ist das immernoch viel zu viel.

      Bei 0,25% könnte ich 20mal den letzten Schrott kaufen und hab nur 5% verloren. (Natürlich sind die vielen kleinen Verluste nciht gut fürs Gemüt, aber das ist ne andere Sache.




      cu


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