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    Helkon Media: Schub durch Oscar-Nominierung für"Contender"? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.06.01 09:05:35 von
    neuester Beitrag 21.06.01 22:17:36 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 20.06.01 09:05:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      wieder ein guter Film, für den sich Helkon den Verleih gesichert hat. Offenbar hat man einen guten Draht zu Spielberg´s Dreamwork-Studios, denn auch "The Mexican" mit Brad Pitt und Julia Roberts (ab August in deutschen Kinos) ist von Dreamworks. Da wird auch in Zukunft der Nachschub an guten und erfolgreichen Filmen nicht versiegen.

      Ciao BoxofficeGuru


      The Contender - Selbstmord, Mord, Rufmord


      Verleih:
      Helkon (Buena Vista)
      Land/Jahr:
      USA 2000
      Regie:
      Rod Lurie
      Darsteller:
      Joan Allen, Gary Oldman,
      Jeff Bridges
      Kinostart:
      27. September 2001
      Boxoffice USA:
      $ 17.804.273 Chart-History



      Ausführliche Besprechung Blickpunkt:Film:
      Dreamworks` Oscar-Hoffnung Nummer zwei: Nachdem sich für "Hallo Mr.
      President" oder "Primary Colors" die Pforten des Weißen Hauses öffneten,
      um den mächtigsten Mann der westlichen Welt von einer menschlichen Seite
      zu präsentieren, greift "The Contender", der zweite Film des ehemaligen
      Filmkritikers Rod Lurie, die Tradition des amerikanischen Politfilms wieder
      auf. Im Ton näher an "Mr. Smith Goes to Washington" als an "Die
      Unbestechlichen", will Lurie in seiner Feelgood-Satire über den mit allen
      Mitteln ausgefochtenen Kleinkrieg um eine liberale
      Vizepräsidentschaftskandidatin die Auseinandersetzung mit (vergessenen)
      Inhalte und (verlorenen) Idealen. Eine ideale Spielwiese vor allem für die
      Darsteller, von denen sich Joan Allen, Gary Oldman und Jeff Bridges als
      ernst zu nehmende Oscar-Kandidaten empfehlen.

      Lurie liebt Politik, liebt die Spiele und Ränke hinter den Kulissen, die
      ruchlosen Deals und Eine-Hand-wäscht-die-andere-Geschäfte auf dem Weg
      an die Macht. Von Desillusion ist in seinem Film dennoch nichts zu spüren.
      Luries Glaube an die ursprünglichen Werte der Demokratie ist derart
      ungebrochen, dass ihm sein Idealismus sogar ein wenig im Weg steht: Allzu
      offensichtlich ist es, für wen sein Herz schlägt während des gesamten
      Verlaufs dieser Schachpartie um die Zukunft Amerikas - das lässt "The
      Contender" manipulativ und simpler wirken als er ist. Gleichzeitig aber ist der
      Enthusiasmus des Filmemachers erfrischend, ansteckend gar: Mit seinem
      leichten Ton und wissendem Augenzwinkern ermöglicht er gerade Politlaien
      den Zugang zu einem komplexen Thema. Unterhaltung statt Didaktik ist
      sicherlich ein Ansatz, der (vor allem im politmüden Amerika) die Wirkung der
      effektiv erzählten Komödie sicherlich erhöht.Als Vorbild diente Lurie der
      Skandal um Richter Clarence Thomas und Anita Hill (und nicht, wie gerne
      aber falsch kolportiert, Monicagate): Hier wird der Charakter der zu den
      Demokraten übergewanderten Republikanerin Senatorin Laine Hanson (Allen
      ladylike als Inbegriff moralischer und politischer Integrität) auf den Prüfstand
      gestellt. Nach dem Tod des Vizepräsidenten ist sie für den souveränen
      Lebemann-Präsidenten Evans (Bridges als lässige Mischung aus Bill Clinton
      und dem Big Lebowski) die Favoritin auf den Posten. Grund genug, für dessen
      einstigen Republikaner-Konkurrenten und mächtigsten Gegner Runyan
      (Oldman nahezu unerkennbar als wiefes Wiesel), sie kategorisch abzulehnen.
      Nach eifrigem Wühlen in ihrer Vergangenheit fördern Runyons Bluthunde
      Fotos zu Tage, die Layne Hanson bei einer Gruppensexorgie während ihrer
      Studienzeit zeigen sollen. Auch auf die Gefahr hin, vom amerikanischen Volk
      wegen dieser Verfehlung abgelehnt zu werden, lehnt es die Senatorin,
      Stellung zu den Vorwürfen zu nehmen - und löst damit eine regelrechte
      Schlammschlacht um eine Reihe von politischen "Hot Buttons" aus.Sehr
      geschickt lässt Lurie die finsteren Methoden, die Egos, Skrupellosigkeit und
      die Machtgier durchblicken, mit denen in Washington Politik gemacht wird.
      Gleichzeitig verdammt er den Personenkult und die absurden
      Charakterhinrichtungen von Persönlichkeiten, die offensichtliche Führerfiguren
      mit Autorität und Vision sind. Und im Vorübergehen spricht er sich noch für
      Gleichberechtigung, Abtreibungsrechte und gegen die Todesstrafe aus. Ein
      feuchter Traum für alle Liberalen, werden Zyniker anmerken. Dass "The
      Contender" dennoch funktioniert, ist zum einem dem Drehbuch voller brillanter
      Dialoge, zum anderen den wunderbaren Schauspielern zu verdanken, die
      allesamt Bestleistungen abliefern. Stellvertretend für den Rest des Ensembles
      soll hier nur Joan Allen, die gegenwärtig zweifellos beste amerikanische
      Schauspielerin ohne Oscar, genannt sein: Ihre Layne Hanson ist eine
      wunderbar gespielte Frau: entschlossen, stark, intelligent, mitfühlend und
      immer herrlich weiblich. Politiker sollten sich eine Scheibe von ihr
      abschneiden. Der erste Pickup von Dreamworks wird in den USA dank seines
      Starttermins kurz vor den Präsidentschaftswahlen im November für Wirbel und
      Debatten sorgen. In Deutschland darf man auf die zu erwartenden
      Oscar-Nominierungen hoffen. ts.


      Verleih:
      Helkon (Buena Vista)
      O-Titel:
      The Contender
      Land/Jahr:
      USA 2000
      Kategorie:
      Spielfilm
      Genre:
      Komödie
      Produktionsfirmen:
      Battleground Productions
      Produzenten:
      Marc Frydman, Douglas Urbanski, Willi Baer
      Coproduzenten:
      Scott Shiffman, Steve Loglisci
      Ausf. Prod.:
      Rainer Bienger, Gary Oldman, Maurice Leblond
      Regie:
      Rod Lurie
      Drehbuch:
      Rod Lurie
      Darsteller:
      Joan Allen (Senator Laine Hanson),
      Gary Oldman (Sheldon B. Runyon),
      Jeff Bridges (President Jackson Evans),
      Sam Elliott (Kermit Newman),
      Christian Slater (Reginald Webster),
      William L. Petersen (Gouverneur Jack Hathaway),
      Philip Baker Hall (Oscar Billings),
      Saul Rubinek (Jerry Tolliver),
      Mike Binder (Lewis Hollis),
      David Cureton, Mariel Hemingway (Cynthia Lee),
      Amit Mehta (White House Reporter),
      Kathryn Morris (Fed),
      Kristen Shaw (Fiona Hathaway)
      Kamera:
      Denis Maloney
      Schnitt:
      Michael Jablow
      Musik:
      Larry Groupe
      Produktionsdesign:
      Alec Hammond
      Kostüme:
      Matthew Jacobsen
      Ton:
      Jay Meagher
      Kinostart:
      27. September 2001
      Laufzeit:
      126 Min.
      USA-Start:
      13. Oktober 2000, bei Dreamworks
      Boxoffice USA:
      $ 17.804.273 Chart-History
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 11:46:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      hallo guru,
      the mexican ist ,soviel ich weiss, eine 100prozentige
      Newmarket/Helkon-Produktion, die nur von Dreamwork vertrieben
      wurde.
      The Mexican spielte ca. 70 Millionen Dollar in den USA ein;
      bei Produktionskosten von um die 40 Mille.

      Alles Gute und einen schoenen Tag
      ZZ
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 12:58:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dazu noch ein Nachtrag:
      Vor einigen Tagen war zu lesen, daß Arnie in seiner Paraderolle einen 3.Film plant.
      Für seine "Fähigkeiten" soll er 14 Mio USD fest bekommen und den Rest als Gewinnbeteiligung.
      Ich weiß nicht es riecht da so ein wenig nach New Market/Helkon.
      Dieses Modell der Entlohnung der Stars war doch relativ neu und J.Roberts und B.Pitt waren vorher auch als unmöglich zu bezeichnen.
      Ich kann völlig falsch liegen, aber...
      Ruckzock
      Avatar
      schrieb am 21.06.01 22:17:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      ein neuer film:
      Title: Gene Pool
      Log Line: A group of superheroes team together in order to survive and protect one another when they discover that they themselves are being hunted.
      Writer: Len Wein and Mary Wolfman
      Agent: n/a
      Buyer: Helkon Intl. Pictures/ TriStar/ Eagle Pics
      Price: Low against mid-six figures
      Genre: Action-Adventure
      Logged: 6/21/01
      More: To be produced by Jeff Conner and Emily Zalenski.


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