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    Brainlab : Wer hat eine Meinung ? Zeichnen oder Finger weg ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.06.01 11:01:30 von
    neuester Beitrag 03.07.01 22:04:00 von
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      schrieb am 23.06.01 11:01:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der BrainLAB AG werden innerhalb einer Preisbildungsspanne von 13,50 bis 17,00 Euro angeboten. Anleger können die Papiere vom 22. Juni bis einschließlich 3. Juli zeichnen, teilte das bayerische Technologieunternehmen mit Schwerpunkt Software für medizinische Behandlungsmethoden am Freitag in Frankfurt mit.

      Am 5. Juli soll die Aktie erstmals am Neuen Markt in Frankfurt notiert werden. Der Ausgabepreis werde einen Tag vorher bekannt gegeben, teilten die Konsortialführer Morgan Stanley Dean Witter und Bayerische Landesbank mit. Weiteres Mitglied des Bankenkonsortium ist Lehman Brothers.

      Mit dem Emissionserlös von 69 Mio. bis 86 Mio. Euro will der im Bereich der minimal invasiven Chirurgie tätige Konzern sein Wachstum finanzieren, sagte Unternehmensgründer und Vorstandschef Stefan Vilsmeier. In den letzten fünf Jahren habe die durchschnittliche Wachstumsrate bei 75% gelegen. Dies solle sich leicht abgeschwächt fortsetzen. Der Nettoerlös werde deshalb für die Erweiterung des Vertriebes und zusätzliche Forschungs- und Entwicklungsprojekte verwendet. Mit dem Börsengang wolle sich das Unternehmen zudem für potenzielle Übernahmen rüsten, sagte Finanzchef Joseph A. Doyle. Entsprechende Möglichkeiten könnten sich im Zuge der Marktkonsolidierung ergeben.

      BREAK-EVEN IN DIESEM JAHR - PATENTSTREIT ALS INVESTITIONSRISIKO

      Noch in diesem Jahr wolle BrainLAB den Break-Even schaffen, sagte Vilsmeier. Mittelfristiges Ziel sei eine EBIT-Marge (Gewinn vor Zinsen und Steuern im Verhältnis zum Umsatz) von 25%. In der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres sei der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 40% auf 36,3 Mio. Euro gestiegen. Genauere Zahlen, etwa zum Gewinn je Aktie, wollte der Konzern auf Anraten der Konsortialführer nicht nennen. Dazu sei das Marktumfeld zu unsicher, hieß es.

      Als eines der potenziellen Investitionsrisiken wird im Börsenprospekt ein seit zwei Jahren laufenden Patentstreit mit Hauptkonkurrent Medtronic angegeben. Dieser Vorgang sei in der Branche durchaus normal und bereite ihm daher keine schlaflosen Nächte, sagte Vilsmeier.

      20,1 PROZENT DER AKTIEN KÜNFTIG IM STREUBESITZ

      Insgesamt werden den Angaben zufolge rund 5,08 Mio. nennwertlose Namensaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je 1,00 Euro angeboten werden. Darin eingeschlossen ist neben der im Rahmen der Kapitalerhöhung neu geschaffenen rund 4,4 Mio. Aktien auch eine Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) von 663.225 Aktien aus dem Besitz der Altgesellschafter.

      Der Anteil der frei handelbaren Aktien (Free Float) beträgt nach dem Börsengang 20,1%. Vorstandschef Vilsmeier, der das Unternehmen 1989 im Alter von 21 Jahren mit Hilfe der Erlöse aus seinem Buch über Computergrafik gegründet hat, bleibt nach dem Börsengang größter Einzelgesellschafter mit einem Anteil von 43,3%.

      Weiterer Anteile werden von Vorstandskollegen, Mitarbeitern und Partner wie dem amerikanischen Konzern Johnson & Johnson gehalten. Vilsmeier, Management und Mitarbeiter sowie Mitgründer der Gesellschaft haben sich zu einer gestaffelten Lock-up-Periode von 12 bis 24 Monaten verpflichtet, in denen sie ihre Anteile nicht veräußern dürfen./rw/hi/js
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      schrieb am 23.06.01 12:08:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die neue Aktie: Brainlab

      Medizintechnik-Spezialist bietet Navigationssystem für Chirurgen

      Berlin - Der Neue Markt bereitet sich mal wieder auf den Auftritt einer Lichtgestalt vor: Stefan Vilsmeier - der Autodidakt, Buchautor und Träger des Bayerischen Verdienstordens - wurde in der Presse bereits als "bayerischer Bill Gates" gefeiert und schickt sich nun an, mit seinem Unternehmen Brainlab die wankende Frankfurter Wachstumsbörse zu erobern. Die Konsortialbanken schätzen den Wert der 1989 gegründeten Gesellschaft auf bis zu 364 Mio. Euro, womit der Neuling vom Start weg zum Schwergewicht in dem bislang eher gering kapitalisierten Medizintechniksegment avanciert. Hauptprodukt von Brainlab ist ein Navigationssystem, das Chirurgen über eine Art Global Positioning System, wie es zur Wegbestimmung im Auto verwendet wird, durch den Patientenkörper leitet.
      Dabei werden Daten, die etwa über eine Kernspinntomographie gewonnen wurden, in dreidimensionale Grafiken umgesetzt. Diese ermöglichen es dem Chirurgen, die Position seiner Operationsgeräte während der laufenden Behandlung am Bildschirm zu verfolgen. Dadurch wird die Operation präziser, und es genügen minimal-invasive Eingriffe. Das Haupteinsatzgebiet dieser Technologie war ursprünglich die Behandlung von Gehirntumoren. Inzwischen wurde das Navigationssystem jedoch für den Einsatz in der Orthopädie weiterentwickelt, und auch bei Einbringung von Wirbelsäulenschrauben oder der Einpassung von Hüft- und Kniegelenken wird es nun angewandt.

      Darüber hinaus hat Brainlab mit Novalis ein weiteres Gerät entwickelt, das auch für die direkte Tumorbehandlung eingesetzt wird. Hierbei werden hoch dosierte Röntgenstrahlen zielgenau auf den Tumor gelenkt, um diesen zu zerstören, ohne dabei das umliegende gesunde Gewebe anzugreifen. Die schmerzfreie Behandlung ist sehr schnell durchführbar, der Patient kann bereits am Tag nach der Behandlung die Klinik verlassen.

      Das Marktvolumen dieser Geschäftsfelder wird auf rund 260 Mio. Euro geschätzt, wobei in der strahlenbasierten Radiochirurgie jährliche Wachstumsraten von bis zu 18 Prozent erwartet werden und bei der bildgestützten Chirurgie von mehr als 30 Prozent. Brainlab selbst konnte mit durchschnittlich 75 Prozent in der Vergangenheit dabei noch schneller als der Markt wachsen und plant auch in den kommenden Jahren überdurchschnittliche Umsatzzuwächse.

      Mittelfristig will Gründer und Vorstand Stefan Vilsmeier eine Ebit-Marge von 20 bis 25 Prozent erreichen. In diesem Jahr erwartet er ein leicht positives Ergebnis. Das vergangene Jahr beendete Brainlab mit einem Fehlbetrag von mehr als 24 Mio. Euro. Dies sei aber vor allem auf bilanzrechtliche Faktoren zurückzuführen, da einige Unternehmensanteile an Mitarbeiter übertragen worden seien, erklärt Vilsmeier. Dieser Vorgang wirke sich nach US-Gaap ergebnismindernd aus. Ohne diesen Sondereffekt lag das Minus vor Steuern und Zinsen bei 4,7 Mio. Euro. Bezüglich der früheren Ertragssituation der Gesellschaft gibt es widersprüchliche Aussagen. Während im Verkaufsprospekt darauf hingewiesen wird, dass das Unternehmen in der Vergangenheit nur Verluste ausgewiesen habe, beteuert Vilsmeier, dass Brainlab in den meisten Jahren schwarze Zahlen geschrieben habe.

      Platziert werden nun bis zu 5,1 Millionen Aktien, von denen 4,4 Millionen aus einer Kapitalerhöhung stammen. raf
      Avatar
      schrieb am 23.06.01 12:40:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Geht mal rüber ins Neuemissions-Board und kopiert nicht so viele Analysen ohne Aussage ;)
      Nilsson
      Avatar
      schrieb am 03.07.01 22:04:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das Thema hat sich dann auch erledigt.

      ftd.de, Di, 3.7.2001, 21:09
      Brainlab verschiebt Börsengang

      Der Softwareanbieter Brainlab hat seinen für Donnerstag geplanten Börsengang an den Neuen Markt nun doch verschoben.

      Das Risiko einer schlechten Kursentwicklung sei im momentanen Marktumfeld zu groß, teilte das Unternehmen am Dienstagabend in München zur Begründung mit. Am Vormittag hatte das Unternehmen gegenüber der FTD noch beteuert, am geplanten Börsengang festzuhalten. Am Abend hieß es dann, der Börsengang solle zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt worden. Konkrete Angaben zum Datum wurden nicht gemacht.

      Zur Begründung der geänderten Pläne verwies Brainlab auf die Kursentwicklung jüngerer Neuemissionen und die abgesagten Börsengänge anderer deutscher Unternehmen. Norbert Empting vom Düsseldorfer Wertpapierhändler Schnigge verwies darauf, dass es derzeit keinen Sinn mache Emissionen auf "Teufel komm raus" durchzudrücken. "Emissionen sollten bei der derzeitigen Stimmungslage lieber ganz abgesagt werden", sagte Empting der FTD. Die BrainLab-Aktien waren in den vergangenen Tagen vorbörslich knapp unterhalb der von 13,50 bis 17,00 Euro laufenden Preisspanne gehandelt worden.


      Lignum hatte am frühen Dienstagmorgen mitgeteilt, der für Mittwoch geplante Gang an das Kleinwertesegment Smax sei "bis auf weiteres" verschoben worden. Beim derzeit "desolaten" Marktumfeld sehe Lignum keine Möglichkeit, einen fairen Platzierungspreis im Rahmen der Bookbuildingspanne von zwölf bis 15 Euro zu erreichen. Lignum-Sprecher Andreas Hermann sagte, das Unternehmen wolle den Börsengang mittelfristig bei einem festeren Marktumfeld nachholen. Dies werde aber sicher nicht in den nächsten Monaten sei.



      © 2001 Financial Times Deutschland


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