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eröffnet am 02.07.01 10:16:21 von
neuester Beitrag 22.07.02 11:08:28 von
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Crash. Auf den Finanzmärkten ist der Teufel
los. Die "umgekehrte Hebelwirkung" setzt ein und führt zu
Notverkäufen und Entlassungen im Finanzsektor selbst.
Kernschmelze im "Investmentbanking"
Im Gesamtverlauf des Jahres 2000 erlebte die Technologiebörse
Nasdaq den schlimmsten Kurseinbruch ihrer Geschichte. Doch im
Januar ging der Crash weiter. Dann kam der Februar und
bescherte dem Dow Jones den zweitschlechtesten Monat der
Nachkriegszeit. Alles das war aber noch gar nichts im
Vergleich zu dem, was der März hervorbrachte: Die
Handelswoche vom 12. bis zum 16. März endete für den Dow
Jones mit dem höchsten Punktverlust (821 Punkte) seiner über hundertjährigen Geschichte. Allein am 16. März gingen an der
Wall Street Aktienwerte in Höhe von 1200 Milliarden DM in Rauch
auf, mehr als während des sogenannten Oktobercrashs von 1987.
In der darauffolgenden Woche beschleunigte sich der Absturz der
"Old Economy"-Aktien noch weiter. Der Dow Jones fiel auf den
tiefsten Stand seit März 1999, die Nasdaq gar auf den tiefsten
Stand seit Oktober 1998. In Frankfurt, Paris, Mailand, Madrid,
Zürich, Amsterdam und Stockholm sind die bisherigen Zwölfmonatstiefs der führenden Aktienindizes allesamt
nach unten durchbrochen worden. Besonders heftig traf es den
FT-SE-100-Index ("Footsie") der Londoner Börse, der am 22. März
den größten Punktverlust seit 13 Jahren erlitt. Und dann gibt
es da natürlich noch den "Neuen Markt" in Deutschland, der
seinen routinemäßigen Kurssturz von hundert Punkten pro Tag
kürzlich wieder aufgenommen hat und bei gleichbleibendem Tempo
in etwa 14 Handelstagen auf die Nullmarke aufschlagen wird.
Der durchschnittliche Jahresverlust der 50 wichtigsten
Titel des "Neuen Marktes" beträgt mittlerweile 85%.
Wo wird das alles enden? "Die Märkte" schreien nach
Zinssenkungen wie Junkies nach Rauschgift. Aber auch das hilft
nicht mehr. Alan Greenspan hat "den Märkten" in den ersten drei
Monaten des Jahres jetzt schon drei doppelte Portionen, also
jeweils 50 Basispunkte, an Zinssenkungen verpaßt. Und es hat
den Anschein, als hätte er damit stets eine neue
Ausverkaufswelle ausgelöst. Immer häufiger laufen nun
Gerüchte an den Börsenplätzen um, der einstige "Pate der Finanzmärkte" habe die Sache nicht mehr im Griff und werde in
Kürze die Brocken hinwerfen.
In Japan hat die Zentralbank am 19. März dem enormen Druck aus
dem In- und Ausland nachgegeben und die Nullzinspolitik
wieder eingeführt. Die Bank von Japan erklärte, sie werde die
Guthaben der Geschäftsbanken auf deren Reservekonto bei der
Zentralbank schlagartig um 20% anheben. Dadurch werde sich die Liquidität des Bankensektors in einer Weise erhöhen, daß die
Zinsrate für ungesicherte Tagesgelder automatisch auf null
Prozent fallen wird. Notfalls wird die Bank von Japan noch mehr
Geld ins Bankensystem pumpen. Zentralbankchef Masaru
Hayami deutete sogar an, er werde, "falls notwendig", den
direkten Aufkauf von Regierungsanleihen durch die
Zentralbank über das jetzige Niveau von monatlich 400 Mrd. Yen
(umgerechnet 7 Mrd. DM) hinaus anheben, um damit den Zusammenbruch der Staatsfinanzen abzuwenden, obwohl er dies
mit Hinweis auf die Gefahr der "Hyperinflation" bislang
strikt abgelehnt hatte.
Auch diese Notmaßnahmen konnten nur für 24 Stunden die
Untergangsstimmung vertreiben. Alles zittert nun dem 31.
März entgegen, an dem die japanischen Banken ihre - aufgrund
von Aktiencrash und strengeren Bilanzierungsvorschriften
katastrophalen - Zahlen vorlegen müssen. Ein paar der größten
Banken der Welt könnten dann von der Bildfläche verschwinden
und einen Run auf das gesamte Bankensystem auslösen.
Kernschmelze im "Investmentbanking"
Der Privatanleger, der mit eigenem Geld an den Börsen
engagiert ist, hat seine ganz spezielle Sichtweise der Vorgänge
an den Finanzmärkten. Wenn er nicht gerade zu den - allerdings
ziemlich zahlreichen - armen Teufeln gehört, die ausgerechnet
zur Zeit der Höchststände der Kurse eingestiegen sind, wird er
sich selbst mit den Worten beruhigen: "Wie gewonnen, so
zerronnen. Dann sind die Kurse eben wieder da, wo sie 1998
standen. Was soll`s."
Diese Sichtweise mag für die persönliche Vermögensbilanz
zutreffend sein, für das Verständnis der Dynamik an den
Finanzmärkten ist sie dagegen in höchstem Maße irreführend. Denn
dort gibt es kein Zurück. Der Aufbau der spekulativen Blasen an
den weltweiten Börsen ging in den vergangenen Jahren mit
einem gewaltigen Ausmaß an Zerstörung finanzieller und
realwirtschaftlicher Substanz einher, was die einfache Rückkehr
zur relativ heilen Welt früherer Jahre ausschließt. Allein schon
durch die extrem hohe Verschuldung der global operierenden
Unternehmen - die natürlich nicht verschwand, nur weil der
Marktwert der Unternehmen zusammengebrochen ist - sind alle
Brücken in die Vergangenheit abgerissen.
Die großen europäischen Telekomriesen bekommen dies ganz
besonders deutlich zu spüren. Immer verzweifelter werden ihre
Anstrengungen, die durch Übernahmen und
UMTS-Mobilfunklizenzen aufgetürmten Schuldenberge unter
Kontrolle zu bekommen. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Denn
ohne schnelle Fortschritte beim Schuldenabbau droht eine
weitere Abstufung durch die großen Ratingagenturen, was dann
automatisch die Kosten für den Schuldendienst weiter in die Höhe
treibt. Erste Einnahmen aus den getätigten UMTS-Investitionen
werden dagegen erst dann möglich sein, wenn diese Unternehmen
noch einmal dreistellige Milliardenbeträge in den Aufbau der
UMTS-Infrastruktur hineinstecken. Weil zwischenzeitlich
die Blase der Telekomaktien platzte, gibt es aber sowohl an
den Aktienmärkten als auch bei den Banken kein Geld mehr zu
holen. British Telecom, France Telecom und Deutsche Telekom
erfahren jetzt einen ähnlichen Teufelskreis, wie er bislang
den hochverschuldeten Entwicklungsländern vorbehalten
war. Auch hier werden schon bald die ersten, vom Steuerzahler
finanzierten, Mega-Rettungspakete folgen.
Bei der British Telecom ist die Luft so dick, daß täglich neue
Gerüchte über den Rücktritt der beiden Vorstandsbosse Sir
Peter Bonfield und Sir Ian Vaillance verbreitet werden. Am 20.
März sagte British Telecom in letzter Minute ein geplantes
Treffen mit Finanzanalysten ab, weil, wie die Zeitungen
berichteten, im Vorstand "die Nerven blank liegen". Die Deutsche
Telekom hat sich derweil etwas ganz besonderes ausgedacht, um an
frisches Geld heranzukommen, ohne formal die bei knapp 120 Mrd.
DM liegende Verschuldung zu erhöhen: Die künftigen Einnahmen aus
Telefonrechnungen sollen an ein bislang nicht genanntes "Offshore"-Finanzunternehmen im Ausland abgetreten
werden, welches dann im eigenen Namen Anleihen in Höhe von 2
Mrd. Euro emittiert und den Betrag dann unverzüglich der
Deutschen Telekom überläßt. Die Einzelheiten werden noch
geprüft.
Wundern Sie sich also nicht, wenn die Zahlungsvordrucke Ihrer
Telefonrechnung demnächst eine Bankverbindung auf den Bahamas
oder einer kleinen Insel im Südpazifik nennen. Bei der
holländischen KPN führt die Schuldenlage nun zu einem Prozeß,
den man als eine Art "Entglobalisierung" bezeichnen könnte.
Alle die Telekomunternehmen, die man erst vor kurzem auf
der ganzen Welt eingekauft hat, müssen jetzt wieder verscherbelt
werden. So plant KPN neben dem Abstoßen von Immobilienwerten den
Verkauf ihrer Beteiligungen in Tschechien (Cesky Telecom),
Ungarn (Pannon), der Ukraine (Mobile Communications),
Indonesien (PT-Telekomsel), Irland (Eircom), Deutschland
(E-Plus) und am internationalen Netzbetreiber Infonet.
KPN ist kein Einzelfall. In der Tat hat der Crash der
Technologieaktien ungefähr seit dem Herbst vergangenen
Jahres einen Phasenwechsel hervorgerufen, der sich durch das
plötzliche Abwürgen der globalen Übernahmetätigkeit
auszeichnet. Wie die auf globale Finanzdaten spezialisierte
Agentur Thomson Financal Securities Data berichtet, ist
das Volumen der weltweiten Firmenzusammenschlüsse und
-übernahmen in den beiden ersten Monaten des Jahres auf 310 Mrd.
Dollar eingebrochen, verglichen mit 818 Mrd. Dollar im Jahr
zuvor. In den USA stürzte die Übernahmeaktivität im Januar
um 78,5% unter den Vorjahreswert, im Februar um 56%.
Zugleich sind auch die Börsengänge fast zum Erliegen kommen.
In den USA gab es hier einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um
70% im Januar und um 85% im Februar. Die großen
US-Investmentbanken melden aufgrund des zusammengebrochenen
Geschäfts mit Übernahmen und Börsengängen allesamt einen
dramatischen Rückgang ihrer Nettoeinnahmen im ersten Quartal.
Massenentlassungen von Investmentbankern sind bereits in
Vorbereitung.
los. Die "umgekehrte Hebelwirkung" setzt ein und führt zu
Notverkäufen und Entlassungen im Finanzsektor selbst.
Kernschmelze im "Investmentbanking"
Im Gesamtverlauf des Jahres 2000 erlebte die Technologiebörse
Nasdaq den schlimmsten Kurseinbruch ihrer Geschichte. Doch im
Januar ging der Crash weiter. Dann kam der Februar und
bescherte dem Dow Jones den zweitschlechtesten Monat der
Nachkriegszeit. Alles das war aber noch gar nichts im
Vergleich zu dem, was der März hervorbrachte: Die
Handelswoche vom 12. bis zum 16. März endete für den Dow
Jones mit dem höchsten Punktverlust (821 Punkte) seiner über hundertjährigen Geschichte. Allein am 16. März gingen an der
Wall Street Aktienwerte in Höhe von 1200 Milliarden DM in Rauch
auf, mehr als während des sogenannten Oktobercrashs von 1987.
In der darauffolgenden Woche beschleunigte sich der Absturz der
"Old Economy"-Aktien noch weiter. Der Dow Jones fiel auf den
tiefsten Stand seit März 1999, die Nasdaq gar auf den tiefsten
Stand seit Oktober 1998. In Frankfurt, Paris, Mailand, Madrid,
Zürich, Amsterdam und Stockholm sind die bisherigen Zwölfmonatstiefs der führenden Aktienindizes allesamt
nach unten durchbrochen worden. Besonders heftig traf es den
FT-SE-100-Index ("Footsie") der Londoner Börse, der am 22. März
den größten Punktverlust seit 13 Jahren erlitt. Und dann gibt
es da natürlich noch den "Neuen Markt" in Deutschland, der
seinen routinemäßigen Kurssturz von hundert Punkten pro Tag
kürzlich wieder aufgenommen hat und bei gleichbleibendem Tempo
in etwa 14 Handelstagen auf die Nullmarke aufschlagen wird.
Der durchschnittliche Jahresverlust der 50 wichtigsten
Titel des "Neuen Marktes" beträgt mittlerweile 85%.
Wo wird das alles enden? "Die Märkte" schreien nach
Zinssenkungen wie Junkies nach Rauschgift. Aber auch das hilft
nicht mehr. Alan Greenspan hat "den Märkten" in den ersten drei
Monaten des Jahres jetzt schon drei doppelte Portionen, also
jeweils 50 Basispunkte, an Zinssenkungen verpaßt. Und es hat
den Anschein, als hätte er damit stets eine neue
Ausverkaufswelle ausgelöst. Immer häufiger laufen nun
Gerüchte an den Börsenplätzen um, der einstige "Pate der Finanzmärkte" habe die Sache nicht mehr im Griff und werde in
Kürze die Brocken hinwerfen.
In Japan hat die Zentralbank am 19. März dem enormen Druck aus
dem In- und Ausland nachgegeben und die Nullzinspolitik
wieder eingeführt. Die Bank von Japan erklärte, sie werde die
Guthaben der Geschäftsbanken auf deren Reservekonto bei der
Zentralbank schlagartig um 20% anheben. Dadurch werde sich die Liquidität des Bankensektors in einer Weise erhöhen, daß die
Zinsrate für ungesicherte Tagesgelder automatisch auf null
Prozent fallen wird. Notfalls wird die Bank von Japan noch mehr
Geld ins Bankensystem pumpen. Zentralbankchef Masaru
Hayami deutete sogar an, er werde, "falls notwendig", den
direkten Aufkauf von Regierungsanleihen durch die
Zentralbank über das jetzige Niveau von monatlich 400 Mrd. Yen
(umgerechnet 7 Mrd. DM) hinaus anheben, um damit den Zusammenbruch der Staatsfinanzen abzuwenden, obwohl er dies
mit Hinweis auf die Gefahr der "Hyperinflation" bislang
strikt abgelehnt hatte.
Auch diese Notmaßnahmen konnten nur für 24 Stunden die
Untergangsstimmung vertreiben. Alles zittert nun dem 31.
März entgegen, an dem die japanischen Banken ihre - aufgrund
von Aktiencrash und strengeren Bilanzierungsvorschriften
katastrophalen - Zahlen vorlegen müssen. Ein paar der größten
Banken der Welt könnten dann von der Bildfläche verschwinden
und einen Run auf das gesamte Bankensystem auslösen.
Kernschmelze im "Investmentbanking"
Der Privatanleger, der mit eigenem Geld an den Börsen
engagiert ist, hat seine ganz spezielle Sichtweise der Vorgänge
an den Finanzmärkten. Wenn er nicht gerade zu den - allerdings
ziemlich zahlreichen - armen Teufeln gehört, die ausgerechnet
zur Zeit der Höchststände der Kurse eingestiegen sind, wird er
sich selbst mit den Worten beruhigen: "Wie gewonnen, so
zerronnen. Dann sind die Kurse eben wieder da, wo sie 1998
standen. Was soll`s."
Diese Sichtweise mag für die persönliche Vermögensbilanz
zutreffend sein, für das Verständnis der Dynamik an den
Finanzmärkten ist sie dagegen in höchstem Maße irreführend. Denn
dort gibt es kein Zurück. Der Aufbau der spekulativen Blasen an
den weltweiten Börsen ging in den vergangenen Jahren mit
einem gewaltigen Ausmaß an Zerstörung finanzieller und
realwirtschaftlicher Substanz einher, was die einfache Rückkehr
zur relativ heilen Welt früherer Jahre ausschließt. Allein schon
durch die extrem hohe Verschuldung der global operierenden
Unternehmen - die natürlich nicht verschwand, nur weil der
Marktwert der Unternehmen zusammengebrochen ist - sind alle
Brücken in die Vergangenheit abgerissen.
Die großen europäischen Telekomriesen bekommen dies ganz
besonders deutlich zu spüren. Immer verzweifelter werden ihre
Anstrengungen, die durch Übernahmen und
UMTS-Mobilfunklizenzen aufgetürmten Schuldenberge unter
Kontrolle zu bekommen. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Denn
ohne schnelle Fortschritte beim Schuldenabbau droht eine
weitere Abstufung durch die großen Ratingagenturen, was dann
automatisch die Kosten für den Schuldendienst weiter in die Höhe
treibt. Erste Einnahmen aus den getätigten UMTS-Investitionen
werden dagegen erst dann möglich sein, wenn diese Unternehmen
noch einmal dreistellige Milliardenbeträge in den Aufbau der
UMTS-Infrastruktur hineinstecken. Weil zwischenzeitlich
die Blase der Telekomaktien platzte, gibt es aber sowohl an
den Aktienmärkten als auch bei den Banken kein Geld mehr zu
holen. British Telecom, France Telecom und Deutsche Telekom
erfahren jetzt einen ähnlichen Teufelskreis, wie er bislang
den hochverschuldeten Entwicklungsländern vorbehalten
war. Auch hier werden schon bald die ersten, vom Steuerzahler
finanzierten, Mega-Rettungspakete folgen.
Bei der British Telecom ist die Luft so dick, daß täglich neue
Gerüchte über den Rücktritt der beiden Vorstandsbosse Sir
Peter Bonfield und Sir Ian Vaillance verbreitet werden. Am 20.
März sagte British Telecom in letzter Minute ein geplantes
Treffen mit Finanzanalysten ab, weil, wie die Zeitungen
berichteten, im Vorstand "die Nerven blank liegen". Die Deutsche
Telekom hat sich derweil etwas ganz besonderes ausgedacht, um an
frisches Geld heranzukommen, ohne formal die bei knapp 120 Mrd.
DM liegende Verschuldung zu erhöhen: Die künftigen Einnahmen aus
Telefonrechnungen sollen an ein bislang nicht genanntes "Offshore"-Finanzunternehmen im Ausland abgetreten
werden, welches dann im eigenen Namen Anleihen in Höhe von 2
Mrd. Euro emittiert und den Betrag dann unverzüglich der
Deutschen Telekom überläßt. Die Einzelheiten werden noch
geprüft.
Wundern Sie sich also nicht, wenn die Zahlungsvordrucke Ihrer
Telefonrechnung demnächst eine Bankverbindung auf den Bahamas
oder einer kleinen Insel im Südpazifik nennen. Bei der
holländischen KPN führt die Schuldenlage nun zu einem Prozeß,
den man als eine Art "Entglobalisierung" bezeichnen könnte.
Alle die Telekomunternehmen, die man erst vor kurzem auf
der ganzen Welt eingekauft hat, müssen jetzt wieder verscherbelt
werden. So plant KPN neben dem Abstoßen von Immobilienwerten den
Verkauf ihrer Beteiligungen in Tschechien (Cesky Telecom),
Ungarn (Pannon), der Ukraine (Mobile Communications),
Indonesien (PT-Telekomsel), Irland (Eircom), Deutschland
(E-Plus) und am internationalen Netzbetreiber Infonet.
KPN ist kein Einzelfall. In der Tat hat der Crash der
Technologieaktien ungefähr seit dem Herbst vergangenen
Jahres einen Phasenwechsel hervorgerufen, der sich durch das
plötzliche Abwürgen der globalen Übernahmetätigkeit
auszeichnet. Wie die auf globale Finanzdaten spezialisierte
Agentur Thomson Financal Securities Data berichtet, ist
das Volumen der weltweiten Firmenzusammenschlüsse und
-übernahmen in den beiden ersten Monaten des Jahres auf 310 Mrd.
Dollar eingebrochen, verglichen mit 818 Mrd. Dollar im Jahr
zuvor. In den USA stürzte die Übernahmeaktivität im Januar
um 78,5% unter den Vorjahreswert, im Februar um 56%.
Zugleich sind auch die Börsengänge fast zum Erliegen kommen.
In den USA gab es hier einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um
70% im Januar und um 85% im Februar. Die großen
US-Investmentbanken melden aufgrund des zusammengebrochenen
Geschäfts mit Übernahmen und Börsengängen allesamt einen
dramatischen Rückgang ihrer Nettoeinnahmen im ersten Quartal.
Massenentlassungen von Investmentbankern sind bereits in
Vorbereitung.
Wo hast Du denn diesen Text aufgegabelt? Du schreibst doch sonst eher viel schlichter.
Öswald the King of Leiptsch!
@JuanLesPins: übrigens ein schöner Name-in der Schlichtheit,steckt oft mehr Wahrheit,als in ellenlanger Analysen,siehe Förtsch,Ochner,Prior,Frey,etc,...
hi oswald
was machen deine puts? *ggg*
... und immer schön short!!!
mfG
was machen deine puts? *ggg*
... und immer schön short!!!
mfG
Die Hausse nährt die Hausse und andersrum auch
das verstehn die Apachen hier im NM Board nur nicht.
mfg a.head
das verstehn die Apachen hier im NM Board nur nicht.
mfg a.head
Stimmt doch nicht, alles Lüge
Meine TePlas steigen, MorphoSys gehts auch nicht schlecht und auf der anderen Seite der Welt steigen meine Delta Gold.
Alles in Butter
Grüße
1Meyer
Meine TePlas steigen, MorphoSys gehts auch nicht schlecht und auf der anderen Seite der Welt steigen meine Delta Gold.
Alles in Butter
Grüße
1Meyer
Ich würde die Lage doch anders sehen, nämlich positiv.
Dank der vorhandenen Liquidität und der niedrigen Zinsen geht selbst eine Mobilcom nicht kaputt. Die Perlen am Neuen Markt sind ausgesprochen günstig, kaufen und liegen lassen. Die Welt geht nicht unter, die weltweite Liquidität ist die Sonne über den Finanzmärkten.
Für einige Monate sollte man die Geduld schon aufbringen.
Grüße
1Meyer
Dank der vorhandenen Liquidität und der niedrigen Zinsen geht selbst eine Mobilcom nicht kaputt. Die Perlen am Neuen Markt sind ausgesprochen günstig, kaufen und liegen lassen. Die Welt geht nicht unter, die weltweite Liquidität ist die Sonne über den Finanzmärkten.
Für einige Monate sollte man die Geduld schon aufbringen.
Grüße
1Meyer
Perlen? Mogelcom?
Jungs nich schon die Pillen zum Frühstück auch wenn ihr gerade Ferien habt, gelle.
Jungs nich schon die Pillen zum Frühstück auch wenn ihr gerade Ferien habt, gelle.
@oswald
Zitat aus Deinem Text: " Alles zittert nun dem 31. März entgegen, an dem die japanischen Banken ..."
Von wann ist er?
Zitat aus Deinem Text: " Alles zittert nun dem 31. März entgegen, an dem die japanischen Banken ..."
Von wann ist er?
@a.head,
"selbst eine Mogelcom". Der nächste Satz handelt erst von Perlen! Mit meinen genannten TePla und MorphoSys werde ich noch viel Spaß haben, mit Delta Gold auch!
Grüße
1Meyer, der sich durchaus schon im fortpflanzungsfähigen Alter befindet
"selbst eine Mogelcom". Der nächste Satz handelt erst von Perlen! Mit meinen genannten TePla und MorphoSys werde ich noch viel Spaß haben, mit Delta Gold auch!
Grüße
1Meyer, der sich durchaus schon im fortpflanzungsfähigen Alter befindet
Japan wurde mittlerweile mit Botswana auf eine Stufe gesetzt!
Was Wachstum anbelangt?
Was Wachstum anbelangt?
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