checkAd

    Das Märchen von der relativen Schwäche des Nemax - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.07.01 03:40:30 von
    neuester Beitrag 09.07.01 16:11:17 von
    Beiträge: 21
    ID: 433.141
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 675
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 03:40:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zugegeben, in den letzten Wochen zeigte der Nemax im Vergleich zur Nasdaq eine klare Underperformance. Schnell sucht man nach Gründen, schnell wird man fündig. Egal welchen Grund man findet - am häufigsten wird die fehlende Substanz und das fehlende Vertrauen bemüht - es gibt einen ganz banalen Grund warum der Nemax fällt, vor allem stärker fällt als die Nasdaq. Die Firmen im Nemax sind im Durchschitt (!!!) zu hoch bewertet. Seit seiner Gründung kann der NM per heute noch eine Performance von ca.200% aufweisen.

      linear:


      log.:
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 10:11:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nemax wieder 4% im Minus.
      Die langfristige Performance des Nemax wird nicht höher sein als die der Nasdaq, dabei paßt der Nemax sich eher der Performance des Nasdaq an als umgekehrt.
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 10:27:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der Chartvergleich ist doch purer Schwachsinn.

      Wieviele Titel gab es dann am NM Mitte 97? Lässt man mal die ersten 100% Kursanstieg aus, die die paar Dutzend Werte vom 14.3.97 bis zum Sommer hingelegt haben und die bzgl. Marktkapitalisierung doch nur ein Windhauch sind, dann sieht die geschichte doch völlig anders aus.
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 12:45:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Warum soll der Vergleich Schwachsinn sein ? Er ist doch nicht deswegen Schwachsinn weil es `97 weniger Firmen gab.

      Der Nemax stieg ja nicht mal schnell um 100%, weil die Werte an Anfang um 50% unterbewertet waren, sondern weil relativ viel Geld in relativ kleine Titel floß. Natürlich konnte sich der Nemax am Angang mit ein paar Werten rasch verdoppeln, hingegen können sich weit über 300 Werte nicht im gleicher Weise halbieren.
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 13:10:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Neeman sieht das richtig.
      Beispiel: wenn der Index 10 Werte hat die um 100% steigen und
      es kommen dann 90 weitere hinzu, dann geht der Index nur
      um 5% runter wenn die ersten 10 Aktien wieder auf ihren Anfangsstand fallen.
      Zur vereinfachung habe ich alle Aktien gleich gewichtet.

      In Wirklichkeit dürften alle Nemaxaktien im Schnitt recht deutlich im Minus sein.
      Wäre mal eine interessante Aufgabe auszurechnen was die Aktien im Schnitt
      seit ihrer erstnotierung für eine Performance hatten.

      gruss sir-b2b

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1775EUR -7,07 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 13:13:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      so ein schwach sinn


      rechne mal aus was durch emmisssionen eingesammelt wurde!!!!!!



      und wieviel von dem Geld iss noch da?????????


      :eek:


      also der NM ist ein reiner Cashburner!
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 13:13:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Na dann blenden wir mal die ersten 100% des Nemax aus. Zeitfenster ab 01.09.1997 und der Nemax ist demnach fast gleich auf (bei Aktualisierung, da Wochenchart)

      Noch Meinungen über den Sinn und Unsinn eines solchen Performance-Vergleichs ?

      Avatar
      schrieb am 06.07.01 13:18:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Sir B2B

      Dann fällt der Index um genau 10% und nicht um 5%. Aber es wäre doch höchst unwahrscheinlich wenn sich die 10 ersten Werte wieder halbieren und die 90 anderen nicht bewegen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 13:21:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dabei sei erwähnt, daß der Aufstieg des Nemax vor allem durch EM.TV hervorgerufen wurde, vielleicht noch flankiert von Mobilcom!

      Der Abstieg wurde auf viele Schultern verteilt!

      Leider! :(

      Amok
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 13:38:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      Desue,
      Sir B2B rechnet schon richtig - er fällt dann um 5%, nicht um 10%. versuchs nochmal mit dem Nachrechnen.

      Es bleibt bei einem Vergleich Äpfel mit Birnen, und am 1.9. gabs auch noch nicht sonderlich viele Titel.



      Nehm ich mal die Entwicklung seit Sommer 98, stellt sich raus: Nasdaq auf Ursprungsniveau, Nemax halbiert. Wenn das keine relative Schwäche ist, weiss ich es nicht. Und wenn ich noch berücksichtige, dass in der gleichen Zeit sich DM oder Euro wahlweise um ein lockeres Drittel abgeschwächt haben, stellst sich raus: Ein Anleger, der vor 3 jahren in den Nasdaq investiert hat, steht je mit 30% Gewinn da, während der Nemax-Anleger die Hälfte verloren hat.
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 13:48:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Desous

      Es macht glaube ich einen Unterschied aus, wenn sich eine EM TV von einer Ausgangsbasis von 30 Millionen Marktkapitalisierung verdoppelt, oder eine T-Online mit einer Marktkapitalisierung von 20 Milliarden sich halbiert oder eine Broadvision mit einer ehemals noch höheren Marktkapitalisierung sich fünftelt.
      Von den 320 heutigen Unternehmen notieren doch allenfalls ein Duzend noch über Ausgabepreis. Woher sollen denn da die 200% Anstieg kommen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 13:52:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      Man müßte mal ausrechnen das Verhältnis von Bewertung aller Unternehmen zum Emissionspreis in Relation zur Marktkapitalisierung des NM heute. Ich fress nen Besen, wenn da noch 30% rauskommen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 13:59:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      Neemann

      o.k., stimmt, war etwas voreilig mit der Antwort. Würde der Index um 10% sinken, wäre das ja ein Totalverlust für die 10 Werte. *lol*

      Ja gut, dass die Performance nicht zuletzt eine Frage des betrachteten Zeitraums wissen wir ja längst. Einfach mehr als das gesamte erste Jahr bei der Performance des Nemax abzuschneiden, ist mir aber zu einfach.
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 14:03:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hinzu kommen dann noch die Kapitalerhöhungen, die zu überhöhten Kursen durchgeführt worden sind:

      EM TV ich glaube um die 90 Euro

      Kinowelt um die 60 Euro. Wurde uns damals von Finanzen Neuer Markt (Kinowelt Chef ist Mitinhaber dieses Verlages) wärmstens in der 3 Sat Börse empfohlen. Alle Werte mit Verlust flogen aus dem Depot, bis auf Kinowelt, den angeblichen Topwert

      ComROAD führte Kapitalerhöhung bei 48 Euro durch. Gerade noch rechtzeitig.

      Im großen Stil wurden wir allerdings von unserem Staat abgezockt, der uns die T Aktie zu überhöhten Preisen als Schnäppchen anpries. Der Wertverlust dürfte dort für die Aktionäre im dreistelligen Milliardenbereich liegen. Ron Sommer meinte noch vor kurzem, dass viele Aktionäre mit der T Aktie auch riesen Gewinne eingefahren hätten. Das stimmt, aber nur, wenn Sie supermutig waren, und entgegen des Rates der Telekom Vorstände, des Finanzministers und nahezu aller Analysten (besonders hochgejubelt von Axel Mühlhaus) handelten.

      Dabei handelt es sich wie gesagt nicht um kleine Millionenbeträge, sondern um hohe Milliardenbeträge.
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 14:03:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      alamos

      ich habe nicht anderes behauptet. Dafür gibts ja die Indexgewichtungen
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 14:05:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      Neemann

      mach mal. Interessiert mich auch
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 14:59:28
      Beitrag Nr. 17 ()
      Soo
      o.k., ihr habt mich überzeugt. Hab mir zur Kritik mal ein paar Gedanken gemacht und muß zugeben: der Nemax all ist für einen Performance-Vergleich wirklich nicht besonders geeignet. Besser wäre wohl ein Vergleich mit dem Nemax 50. Dadurch fallen die Verzerrungen, die durch immer mehr Firmen und deswegen immer niedrigere Indexgewichtungen entstehen, weg. Leider gibts den Nemax 50 noch nicht so lange.

      Avatar
      schrieb am 09.07.01 14:43:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      Prima, brauch ich nicht rechnen, heute im Spiegel:
      Für 50 Mrd. haben die Anleger am NM bislang gezeichnet, 30 mrd. sind die entsprechenden Papiere noch wert. Ergo: Jemand, der seit Gründung repräsentativ von allen Werten einen gewichteten Anteil investieren konnte, stehe jetzt bei -40% und nicht, wie die Indexvergleiche nahelegen, bei +200%.
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 15:42:04
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ Neemann

      danke für den Hinweis

      Originaltext SPIEGEL

      "Der Neue Markt hat sich zur größten Kapitalvernichtungsmaschine der Finanzgeschichte entwickelt: Für rund 50 Milliarden Mark zeichneten gutgläubige Anleger bei Neuemissionen die Aktien der hoffnungsvollen Firmen von morgen. Bis heute ist dieses Kapital auf 30 Milliarden Mark geschrumpft."

      Ergo: Jemand, der seit Gründung repräsentativ von allen Werten einen gewichteten Anteil investieren konnte, stehe jetzt bei -40% und nicht, wie die Indexvergleiche nahelegen, bei +200%.

      Das seh ich anders. Bei einem gewichteten Anteil kommt man auf die 200% Prozent und nicht auf -40% (aus 50 Mrd. mach 30 Mrd.)

      Das ist doch genau der Effekt, den mir User Sir-B2B klar machen wollte. (wenn sich z.B. die ersten 10 Werte verdoppeln, 90 hinzu kommen, sich die ersten 10 wieder halbieren, dann Gesamtperformance "nur" -5%). Vorausgesetzt man hat genau die Indexgewichtung nachvollzogen.
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 15:53:01
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Desue,

      `vorausgesetzt, man hat die indexgewichtung nachvollzogen`

      Ja klar, dann liegen wir bei 200% - das heisst in der tat, jemand, der Anfang 97 in den NM ging und seitdem nur beständig umschichtete, steht jetzt bei 200% im PLUS. Ich argumentiere dagegen, dass dies ein Vergleich Äpfel und Birnen ist, weil der Löwenbeitrag der Gelder erst sukzessive in den Markt gekommen ist, während beim Nasdaq ungefähr davon ausgehen kann, dass sich da seit 1997 nicht viel getan hat. Das Beispiel von Sir-B2B kannst du auch so interpretieren:

      Die 10 Werte verdoppeln sich => Index steigt auf 200.
      Nun kommen die anderen 90 werte in den Index, welcher bei 200 steht. Die ersten 10 Werte halbieren sich wieder, der Index sackt auf 195. Fazit: Bei einem Indexstand von 195 (was suggerieren würde, das eine Wertsteigerung des Marktes von 95% stattgefunden habe) haben die Anlöeger im Mittel Plusminus NULL geschafft. Freilich stehen diejenigen, die gleich zu Anfang einsteigen und bei Aufstockung auf 100 Unternehmen umschichten, erfreulich im Plus, während alle anderen im minus stehen. Der Durchschnitt der Gewinne der Anleger liegt bei NULL, der Index bei PLUS 95%. Daher - Vergleiche zur relativen Stärke/Schwäche sind sinnlos, solange einer der Vergleichsmärkte hohe Veränderungsraten des Marktvolumens mitgemacht hatte.
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 16:11:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      schon klar, ich hab ja auch nix anderes behauptet. Deswegen schrieb ich ja auch, dass man für die 200% den Index exakt nachbilden muß. Das hätte in der Praxis sicher kein Privatanleger gemacht, weil schon mit einer Neuemission die ganze Indexgewichtung durcheinander gewirbelt würde und dies massive Kosten bei der Umschichtung mit sich bringt. Selbst wenn der durchschnittliche Anleger auf die genaue Indexnachbildung verzichtete, wäre seine Performance noch besser als die Nulllinie, wenn er von Anfang an dabei war. Zugegeben, realistisch gesehen ist heute wohl kaum noch jemand mit seinem Nemax-Anteil im Plus.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Das Märchen von der relativen Schwäche des Nemax