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    Bordeaux 2000 - Wein als Geldanlage - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.07.01 00:30:33 von
    neuester Beitrag 18.09.01 22:34:26 von
    Beiträge: 77
    ID: 434.009
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      Avatar
      schrieb am 08.07.01 00:30:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      diejenigen,die mich kennen und eventuell mal in den Weinthraed gucken,wissen,dass ich mich in meiner Freizeit recht intensiv mit dem Thema Wein beschaeftige.
      Nach wie vor interessiert mich der Wein hauptsaechlich als Getraenk,Genussmittel und Kulturgut,aber in letzter Zeit ueberlege ich immer mehr,ob es klug war,Wein als Anlageform komplett zu ignorieren.
      Sympathisch ist es mir nach wie vor nicht,wenn mein bevorzugtes Getraenk als Spekulationsobjekt missbraucht wird,aber bei der Geldanlage sollten ja Emotionen moeglichst aussen vor bleiben....

      Also,trotz der heftig gestiegenen Preise halte ich Investitionen per Subskription in den 2000er Bordeaux-Jahrgang fuer aeusserst vielversprechend.Denn: Die Subskriptionspreise bewegen sich deutlich unter den endgueltigen Flaschenpreisen.10-40% Prozent Differenz sind meiner Erfahrung nach ueblich.Ausserdem ist der 2000er Jahrgang im Bordeaux nach einhelliger Meinung aussergewoehnlich gut .Dazu kommt die Magie der Zahl 2000...
      Fuer mich bietet sich hier eine mittelfristige Anlagemoeglichkeit,die einige Vorteile aufweist.Ganz wertlos werden kann ein Bordeaux von einem renommierten Chateau wohl kaum.Im schlimmsten Fall hat man immer noch einen guten Wein zum Saufen-das bedeutet deutlich mehr Substanz als bei vielen Aktien....
      Hinzu kommt die Begrenztheit des Materials(2000 Bordeaux ist in beliebiger Zahl nicht reproduzierbar) und die steigende Nachfrage.Meines Wissens geht der Trend in Amerika hin zu europaeischen Weinen,zumindestens im Hochpreissegment.
      Historisch gesehen haben die Preise in den letzten Jahren eine dem Aktienmarkt vergleichbare Entwicklung erfahren,ausgenomen den Absturz der juengsten Zeit:D
      Also,ich freue mich auf Fragen und Beitraege zu einem Thema,welches ich selber gerade erst genauer unter die Lupe des Anlegers nehme.

      Viele Gruesse Hornwatz

      p.s.:in diesem Tread solls,im Gegensatz zum Weinthread,nicht um Geschmack gehen,sondern um die Moeglichkeit,in Wein zu investieren.
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 01:04:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sorry,

      ich habe vergessen,zu erwaehnen,dass hochwertige Weine schon seit einiger Zeit ein Anlageobjekt fuer Eingeweihte darstellen.Dem einen oder anderen mag es nicht klar sein,dass eine Flasche Wein von einem bestimmten Erzeuger aus einem bestimmten Jahrgang eine Sache von hohem Wert sein kann,
      Natuerlich gibt es,wie an der Boerse,hier auch die Gefahr von Blasen.Aber es gibt auch einige Vorteile: Die Anzahl an Spitzenweinguetern eines Gebiets ist nicht beliebig vermehrbar,also ist eine gewisse Monopolstellung von vorneherein gegeben.Und wie schon vorher erwaehnt verfuegt man ueber Substanz-man hat keine virtuellen Wertpapiere im Depot,sondern reale Flaschen im Keller...

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 01:17:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ hornwatz: hast du schon mal ne Kiste (12 Bouteillen) Bordeaux zu Kaufen???

      Ich meine eine aus der Premierleague.

      Du wirst das Zeug nicht mal in der Subskription bekommen.

      BTW,die B. haben innerhalb einer Woche um 40-100%zugelegt.

      Der 2000er ist nichts weltbewegendes, nur die Zahl.

      Kaufe lieber ,wenn auch teurer,einentrinkbaren Jahrgang von dem man weis wie er schmeckt!!!

      Ist das gleiche Spiel wie mit Aktien.

      cu DL und ich bin Auskenner :)
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 09:12:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Moin,


      Dottore Lupo,du magst Recht haben:Ich bin in der Tat etwas spaet dran.
      Ich denke allerdings auch nicht an Premier Crus,die sind wirklich brutal ueberteuert und/oder nicht zu bekommen.
      Aber die Weine von bekannten Guetern unterhalb der S-Klasse sind teilweise noch zu ertraeglichen Preisen zu haben.
      Ich habe allerdings keine Ahnung,was die spaeteren Wiederverkaufsmoeglichkeiten anbelangt,werde aber die naechsten 1-2 Tage recherchieren.
      Natuerlich habe ich nicht vor,mein ganzes Geld in Wein anzulegen,der Keller ist eh zu klein,ich muss das Zeug bei meinen Eltern lagern.Aber als "Beimischung" halte ich gerade den 2000er fuer sehr interessant.

      "Der 2000er ist nichts weltbewegendes, nur die Zahl."

      Eben,die Zahl!Und die wird in ein paar Jahren eine noch groessere Rolle spielen.

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 09:41:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      horni

      was soll ich denn kaufen, mach mal vorschläge.....

      fahre in ein paar wochen nach bordeaux, vielleicht kann ich vorort die jungs runterhandeln :D

      ich brauche fakten, fakten, fakten und immer an den shakes denken :laugh:

      sag an, was ich kaufen soll, welches chateau etc. ich fahre dort vorbei.


      danke.


      gruss
      shakes

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      Avatar
      schrieb am 08.07.01 12:43:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      shaky,

      welch frage :eek: natürlich 2000er chateau reibach :laugh:

      gruß penny - wohl bekommts :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 12:53:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi,

      shakes,fuer hochinteressant halte ich z.b. Chateau Kirwan(Margaux) und Sociando Mallet(Haut-Medoc),beide im Bereich von 60 DM.

      Weitere Namen folgen.
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 13:38:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Moin!

      Hornwatz, ich möchte abraten. Ich habe ja im Wein-Thread schon mal etwas dazu geschrieben:

      Wieder konkret zu den Bordeaus: ich wage mal die Vermutung, daß viele Subskriptionskäufer sich gehörig verspekulieren und man die Weine zur Trinkreife günstiger als jetzt bekommen wird. Wahrscheinlich sogar nominell, fast sicher real. Unter http://www.ssha.com/Aging_Cost.htm steht eine beispielhafte Berechnung der "wahren" Kosten einer gelagerten Weinflasche. Die gegenwärtige Spekulationshysterie scheint mir die naive Fortschreibung einer in vergangenen Jahren erfolgreichen Strategie zu sein. Aber: 90 hat der subskribierte Wein nicht 500 DM gekostet. Und: 1990 waren Tipps zur Spekulation mit Bordeaus bei weitem nicht so verbreitet wie heute. Es ist wieder einmal so, daß auf dem Papier beeindruckende Wertsteigerungen stehen,aber kaum jemand einen kennt, der annähernd hohe Prozente auch wirklich erwirtschaftet hat. Wer fühlt sich an Hightech-Aktien im Frühjahr 2000 erinnert? Wer wird in drei Jahren das Doppelte der heute verlangten Beträge zu bezahlen bereit sein?

      Die erheblichen Nachteile, selbst wenn die Spekulation aufgeht: Transaktions- und Lagerkosten sind hoch, der Markt ist nicht sehr liquide (es ist weder einfach, die begehrten Chateaus zu erstehen, noch, einen Käufer zu finden. Ein Händler seufzte mal: Weine über 90 Punten könne er nicht kaufen, Weine mit weniger nicht verkaufen....)

      Der zukünftige Käufer wird wissen wollen, wie die Weine gelagert wurden. "Im eigenen Keller" kommt nicht gut, es gibt Betriebe (Weinhändler und Spezialisten), die optimale bedingungen garantieren und bescheinigen, sie lassen sich das freilich auch bezahlen.

      Falls sich dennoch jemand zu dieser Spekulation entscheidet, kann ich in meiner Literatur nach einigen Tipps suchen.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 13:57:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo,

      Einen Vorteil hat das Spekulieren in Wein.

      Falls die Wertsteigerung ausfällt, kann man die
      Ware ihrem eigentlichen Zweck zuführen: Man trinkt den
      Wein.

      Aber im Ernst: zum spekulieren eignet sich Wein nicht.
      Selbst wenn der Preis gestiegen ist, wird man wohl
      kaum als Privatmann den Wein verkaufen können.

      Bis dann,
      Pete
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 14:16:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi,

      shakes,kaufen kannst du natuerlich noch keine 2000er,hoechstens subskribieren!

      HHanseat,es gibt sicher viele Argumente gegen das Spekulieren mit Wein,aber es gibt ebensoviele dafuer.Ich kenne jemanden(sehr fluechtig),der das Spiel schon seit 10 Jahren betreibt,und dessen "Depot" sieht momentan besser aus als viele Aktienansammlungen.
      Ich nehme mal als Beispiel den Chateau Poujeaux 2000.Den kann man fuer DM 39,- subskribieren.Der 98ger wird momentan zu deutlich ueber 50 DM gehandelt.Wenn man den 2000er in 2 Jahren zu 50 DM los wird,hat man immerhin knappe 30% gewonnen.Lagerkosten?Das Zeug kommt zu meinen Eltern in den Keller,da bezahle ich noch nicht mal Depotgebuehren.

      Ich weiss allerdings nicht,ob und wie man einen Poujeaux in zwei Jahren als Privatmann losschlagen kann.Damit waeren wir bei Petes Fragestellung.
      Um darueber etwas rauszukriegen,werde ich sofort mit einem praktischen Experiment anfangen:Ich versteigere bei Ebay eine Flasche Pontensac(Cru Beaurgois,Medoc,Parkerfavorit),den ich mal guenstig in Belgien gekauft habe.Der Wein schmeckt mir eh nicht...schauen wir mal,ob ich die Pulle loswerde!

      HHanseat,Tipps zur Weinspekulation sind in diesem Tread hochwillkommen!

      Viele Gruesse Hornwtz
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 14:32:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      horni

      ich bin noch unterwegs....und hab keinen duden dabei :laugh:

      subskribieren hat aber was mit vorab bestellen zu tun, wenn ich mich nicht irre.....:confused:

      wie soll ich das machen? konkret? dazu muss ich ja nicht nach bordeaux fahren, oder? hier bei einem händler? wie läuft das....?

      habe ja vor, mir jetzt endlich einen klimatisierten weinschrank zu kaufen, damit wäre die lagerung dann kein problem mehr.


      wenn`s keiner abkauft, trink ich ihn eben selber :laugh: mehr wie nen tausender setz ich da ohnehin nicht.


      gruss
      shakes - der morgen wieder irgendwann zuhause ankommt.....
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 14:47:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hi,

      so,meine erste kleine Weinspekulation nimmt ihren Lauf.Bei Ebay habe ich auch Cru Bourgeois richtig buchstabiert...

      Bin mal sehr gespannt,wie das ausgeht!

      Shakes,subskribieren heisst:jetzt ne dicke Rechnung bezahlen und in 1-2 Jahren den Wein bekommen.Das kannst du bei diversen Haendlern,auch im Internet.Man sollte sich allerdings einen einigermassen soliden Haendler suchen,denn wenn der Anbieter bis zur Auslieferung des Weines pleite geht,ist das Geld futsch.

      Spekulieren(mein Threadtitel ist da etwas ungluecklich gewaehlt)kann man natuerlich auch mit aelteren Bordeaux.Koennte gut sein,dass nicht nur die 2000 zieht,sondern dass in 5 Jahren auch Weine aus dem guten alten 20sten Jahrhundert einen besonderen Reiz auf die potentiellen Kaeufer ausueben.

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 14:49:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      Shakes, die Bordeaux-Weine werden erst einige Zeit nach der Lese in Flaschen gefüllt und zum Verkauf angeboten. Heute kann man den 2000er Jahrgang nur vorbestellen/subskibieren. Bezahlen darf man gleich, die Flasche bekommt man in zwei Jahren (wenn der Händler nicht zwischendurch pleite gemacht hat. Vorsicht bei Internet-Schnäppchen). Bis zur Trinkreife brauchen die besseren Weine dann auch noch ein paar Jahre.

      Das bedeutet natürlich auch, daß heute noch niemand einen fertigen 2000er getrunken hat. Alle Kommentare beziehen sich auf die Urteile einiger Experten, die Faßproben eines unfertigen Weines gekostet haben. Nun machen die das nicht zum ersten Mal und kennen sich wohl auch wirklich gut aus, aber bei mir bleibt ein mulmiges Gefühl.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 15:08:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      Moin!

      Die Spekualtion mit Weinen hat in England und auch in den USA lange Tradition. Die besten Informationen und die beste Infrastruktur (Publikationen, Lagermöglichkeiten, spezialisierte Auktionen) gibt es daher im englischsprachigen Raum (Frankreich als "Quelle" mal ausgeklammert, da kenne ich mich nicht gut aus).

      Gute Informationsquellen sind die etablierten Zeitschriften, z.B. Decanter (britisch, erscheint monatlich für 3,30 GBP) http://www.decanter.com/ oder der amerikanische Wine Spectator http://www.winespectator.com/, mit dem bescheidenen Untertitel "The most comprehensive wine web site in the world". Robert Parkers Site http://www.wine-advocate.com/uk/index.html ist eher uninteressant, ein Print-Exemplar seines Wine-Advocate hatte ich noch nicht in der Hand.

      Decanter enthält zum Beispiel Preise für etwa 50 Bordeaux-Weine über 20 Jahrgänge, daneben auch noch etwas weniger für Port und Burgunder. Als Beispiel den erwähnten Chateau Poujeaux 1990: 242 GBP pro Kiste mit 12 Flaschen, als 1996 immerhin 110 GBP.

      Gnaz wichtig: wenn man etwas kauft, dann nur bekannte Namen und als 12er-Originalholzkiste. Sonst bekommt man richtig Probleme beim Verkauf.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 15:29:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hi,

      je mehr ich mit der Materie befasse,desto interessanter finde ich sie!
      HHanseat,danke fuer die Informationen.
      Frage:Was sind bekannte Namen?Ist Poujeaux schon dazuzuzaehlen(immerhin ja bei Decanter aufgefuehrt),oder muss man klassifizierte Gewaechse kaufen?

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 16:31:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      Frage:Was sind bekannte Namen?Ist Poujeaux schon dazuzuzaehlen(immerhin ja bei Decanter aufgefuehrt),oder muss man klassifizierte Gewaechse kaufen?


      Da gibt es hier sicher kompetentere, die dir das beantworten können. Das Listing im Decanter ist doch schonmal ein gutes Zeichen, bei eBay werden ja auch einieeg angeboten, ganz unbekannt scheint das Chateau wohl nicht zu sein. Apropos eBay: ich habe mich gerade mal etwas umgeschuat, aber deine Auktion nicht gefunden :confused:

      Mal off-topic: ich suche Barockkonzerte abseits der allseits bekannten Komponisten. Kannst du mir das was empfehlen?

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 17:00:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hi,

      so,ich habe heute wohl meinen aktiven Tag-ich habs getan:24 Flaschen 2000er Sociando Mallet a DM 54 bei Chateauonline.
      Der gleiche Wein ist in der K&U-Subskrition(DM 58) bereits ausverkauft,der 97ger(kleiner Jahrgang)wird bei Chateauonline zu 64 DM angeboten.
      Ich denke,mit diesem von Parker mit 90-91 Punkten bewerteten Wein kann man zu dem Preis nicht allzuviel verkehrt machen.Meine groesste Sorge ist,dass Chateauonline(unbedingt angucken,wenn man sich fuer Subskription interessiert,www.chateauonline.de)den Bach runtergeht.

      HHanseat,da scheint bei Ebay was nicht zu stimmen.Wenn ich ueber die Funktion "main Ebay" gehe,finde ich die Auktionen(inzwischen sinds 2,ich habe auch noch einen Meyer-Naekel von 94 angeboten),als normaler User komme ich auch nicht dran.Ich schaue gleich noch mal nach und beschwere mich gegebenenfalls.
      Barockkonzerte kann ich dir gerne empfehlen,bei Bedarf nehme ich dir auch was auf Casette auf.An welche Gattung speziell denkst du denn?Duerfens auch Oboenkonzerte sein?

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 17:29:34
      Beitrag Nr. 18 ()
      Moin!

      Na, Hornwatz, das ging aber schnell! Dann drück ich dir mal die Daumen. Sociando-Mallet findet sich ebenfalls im Decanter: 286 GBP pro 12er-Kiste 1995er, 440 GBP für 1990.

      Zu den Barockkonzerten: Vivaldi lausche ich gern, auch Händel und Bach, sehr gerne Pachelbels Kanon. Nur leider habe ich die Konzerte alle schon dutzende Male gehört, und es gibt doch bestimmt noch mehr! Vor anderthalb Jahren bin ich über diese CD gestolpert http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B000031WWG/qid=9946057…, welche mir wirklich sehr zugesagt hat.

      Mit Oboenkonzerten habe ich wenig Erfahrung, würde ich aber gerne nachholen!

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 18:31:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hi,

      HHanseat,das war diesmal ein schneller Entschluss,da das Risiko gering ist.Einen Wein in dieser Preisklasse kann ich notfalls auch selber trinken:D
      Ich habe mich gegen Poujeaux entschieden,da Poujeaux bei Parker nur 88 Punkte hat,ich denke,es lohnt sich,noch 15 DM fuer das Erreichen der 90-Punkte-Schwelle draufzulegen.

      Wenn du mir mal deine Adresse mailst,bekommst du eine Aufnahme mit netter Barockmusik frei Haus!

      Meine Ebay-Auktionen sind jetzt an der richtigen Stelle plaziert,offenbar dauert das einfach ein wenig bei Ebay.

      Also,kommt und bietet!Der Meyer-Naekel schmeckt allerdings,im Vertrauen gesagt,ziemlich miserabel,fuer mich viel zu alt.....


      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 19:20:29
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo Weinfreunde,

      etwas zu subscription und Preisen.

      Ich bin seit längerem Kunde be Hawsko. Dort habe ich
      1996er Wein subscribiert, weil ich mir etwas Gutes tun
      wollte.

      Die Argumente von Havesko: Der Wein sei unglaublich
      günstig, ein solches Preis Leistung Verhältnis würde
      es bei Bordeau Weinen nie wieder geben.

      Beispielsweise habe ich einige Pullen zu 80 DM
      geordert, die nach ca. 2 Jahren auch geliefert wurden.

      Was ich nicht so witzig fand war die Tatsache, daß
      nach der Lieferung der gleiche Wein (Chateau und Jahrgang)
      als Sonderangebot für 65 DM angeboten wurde.

      Bis dann,
      Pete
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 19:37:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo,

      Pete,natuerlich kann bei Subscriptionen der Schuss nach hinten losgehen.Und bei Hawesco erst recht!Mit den Fans dieses Unternehmens hatte ich schon mal im Nebenwertethread schwer Zoff.
      Ich habe vor Jahren einmal ein Annoncenangebot bei Hawesco bestellt.Die Weine,die dann kamen(Suedfranzosen und Italiener),waren so grauenvoll,dass die Post,die mir Hawesco danach ohne Ende hinterhergeschickt hat,sofort in den Muelleimer geflogen ist.
      Das Bordeauxangebot hingegen soll bei Hawesco von der Qualitaet her ganz gut sein,aber auch vergleichsweise sehr teuer.Das zumindestens sagen meine bordeauxtrinkenden Freunde.
      Soviel zum Thema Hawesco.Einmal und nie wieder!

      Beste Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 19:55:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      hallo, liebe weinkenner und -genießer,

      :cool: bin zwar nur seltener gast, möchte aber trotzdem beim nächsten mal wieder mitkosten :).

      das zu probierende fläschchen, habe ich bereits zur kenntnis genommen.
      horni, du siehtst anscheinend probleme bei der besorgung :confused:. soll das heißen, bei kaufhof bekommt mann/frau den tropfen nicht :eek:.

      ok, shakes, sei so lieb und schick horni und mir jeweils eine flasche nachhause. meine adresse hinterlege ich dir im postfach und vergiß nicht deine bankverbindung anzugeben ;).

      liebe grüße + schönen sonntagabend

      ute
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 20:10:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      sorry, falschen thread erwischt.

      ute
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 23:19:03
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ja, so laufen die Subskriptionsspiele meist ab.

      Ich kaufe nur noch trinkfertigen Wein, bis auf einige Ausnahmen,

      die sonst vergriffen sind.

      Alpina Bovensiepen,der mit den schnellen BMW verspekulierte

      sich Ausgangs der 80 er massiv mit Bordeaux und wäre fast den Bach runterg.....

      Die meisten Weine Parkers über 90 Punkten sind doch das Geld nicht wert.

      Und die Bepunktung von 90- 97 P ist doch nur relativ.

      Hatte kürzlich einen LaTour mit einem Freund getrunken, war 96, eine totale Plöörre.

      Sowas wird den Leuten bei Hawesko für 200 plus angedreht.

      Spekulieren kannst du nur mit Originalkisten und nachvollziehbarer Historie.

      Aber frage mal nach einigen Kistchen. Du wirst ausgelacht.

      Rothschild hat Segnitz exclusiv für BRD.

      Bei den Italienern gibt es noch best buys, Castello di Ama 97 er,Chianti, um 30 Dm,bei Segnitz.

      Hat 93 Parker.

      Werde mir noch den Antinori besorgen und mit verkosten.

      Ein Tip: Supermarket Hofer in Sterzing, direkt an der Brennerbundesstr..tolle Preise, Riesenauswahl.

      cu DL :)
      Avatar
      schrieb am 08.07.01 23:19:08
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ja, so laufen die Subskriptionsspiele meist ab.

      Ich kaufe nur noch trinkfertigen Wein, bis auf einige Ausnahmen,

      die sonst vergriffen sind.

      Alpina Bovensiepen,der mit den schnellen BMW verspekulierte

      sich Ausgangs der 80 er massiv mit Bordeaux und wäre fast den Bach runterg.....

      Die meisten Weine Parkers über 90 Punkten sind doch das Geld nicht wert.

      Und die Bepunktung von 90- 97 P ist doch nur relativ.

      Hatte kürzlich einen LaTour mit einem Freund getrunken, war 96, eine totale Plöörre.

      Sowas wird den Leuten bei Hawesko für 200 plus angedreht.

      Spekulieren kannst du nur mit Originalkisten und nachvollziehbarer Historie.

      Aber frage mal nach einigen Kistchen. Du wirst ausgelacht.

      Rothschild hat Segnitz exclusiv für BRD.

      Bei den Italienern gibt es noch best buys, Castello di Ama 97 er,Chianti, um 30 Dm,bei Segnitz.

      Hat 93 Parker.

      Werde mir noch den Antinori besorgen und mit verkosten.

      Ein Tip: Supermarket Hofer in Sterzing, direkt an der Brennerbundesstr..tolle Preise, Riesenauswahl.

      cu DL :)
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 10:01:44
      Beitrag Nr. 26 ()
      ich glaube, das wird mir alles zu kompliziert...ich trink meine bordeaux` doch lieber selber :laugh:

      horni, warum steigst du denn nicht in einen weinfonds ein?

      damit würdest du das risiko breiter streuen......

      überhaupt solltest du mal wieder über happy-o.s. trades nachdenken;)

      aber erstmal happy wine trades

      ich werde das hier mal weiter verfolgen, interessant ist es schon.


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 11:51:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hi,

      shakes,nen Fond kann man nicht trinken!Der Witz an der Sache ist fuer mich,dass man realen Wein rumliegen hat,den man sich im Notfall auch selber durch die Gurgel jagen kann.

      Und kompliziert ist das Ganze eigentlich nicht.Subskribieren bei Chateauonline dauert 5- 10 Minuten.

      Gut,der Verkauf hinterher gestaltet sich etwas schwieriger als der von Aktien:D

      Fuer meinen Potensac hat leider noch keiner geboten...

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 11:53:16
      Beitrag Nr. 28 ()
      horni

      ich bin wieder nicht auf dem laufenden....du versteigerst hier einen wein? der ist bestimmt gut....ich biete hiermit 10 schweizer franken, bar auf die hand


      gruss
      shakes zum ersten
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 13:27:15
      Beitrag Nr. 29 ()
      Also,Shakes,auf zu Ebay,hol dir meinen Potensac,der ist LECKER!:D

      Die Weinversteigerungen bei Ebay sind schon interessant.Unglaublich,was da fuer ein Schrott angeboten und auch verkauft wird,nach dem Motto:Hauptsache alt und hinueber.
      Z.B.gibts da zwei Flaschen "Trittenheimer Altaerchen" von 1964 ohne Praedikats-und Winzerangabe,fuer die schon jemand die verlangten DM 50 geboten hat!Ich raufe mir die Haare,wenn ich drueber naachdenke,was ich schon alles in den Gulli gekippt habe...Ein Vermoegen!

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 13:29:48
      Beitrag Nr. 30 ()
      horni

      danke für den tip :D

      werde dort mal meinen 89er bordeaux anbieten, bevor hier hinüber geht :D

      sehr guter tip.

      meld mich gleich mal an.


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 23:22:07
      Beitrag Nr. 31 ()
      Nabend,

      Ekontis Link folgend habe ich mir Torsten Schuberts Buch:"Weininvestment:Mit edlen Tropfen hohe Gewinne erzielen" bestellt.
      Auch das folgende Opus wird den Weg in meinen Buecherschrank finden(Autor Mario Scheuermann in Zusammenarbeit mit Capital):

      "Die Spitzenweine der Welt und ihr Marktwert.

      Auf über 600 Seiten werden hier Spitzenweine dieser Welt beschrieben. Egal ob man zur angesprochenen Zielgruppe derjenigen gehört, denen der (zukünftige) Wert der Weine besonders am Herzen liegt oder ob man die Weine einfach nur genießen möchte: Dieses Werk bietet so oder so einen guten Informationswert."

      Ich bin nach wie vor davon ueberzeugt,dass Wein als "Beimischung" zur sonstigen Geldanlage hervorragende Moeglichkeiten bietet und besonders werthaltig ist.

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 15.07.01 15:18:10
      Beitrag Nr. 32 ()
      Die Sache mit den Weinen hat mich auch etwas neugierig gemacht, weil ich neulich für einen Freund als Geburtstagsgeschenk (zum 30.) eine Flasche 1971er Chateau Mouton Rothschild besorgt habe. Zu welchem Preis es den wohl 1971 in der Subskription gab? Jetzt 2000er Weine zu bestellen und zu spekulieren ist natürlich schon sehr gewagt, man sollte schon sehr viel Ahnung von der Materie haben. Wer hat das schon? Man kann sich einfach ein paar "billige" Kisten in der Subskription bestellen und dann hoffen, dass es ein guter wird, oder dann selbst trinken.
      Avatar
      schrieb am 15.07.01 18:02:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hi,

      der Potensac ist zu 46 DM rausgegangen.Mehr als 100%....

      day_sleeper,ich halte die Subskription von 2000er Bordeaux nicht fuer sonderlich gewagt.Klar muss man sich ein wenig in die Materie hineinarbeiten,aber das Ganze ist viel ueberschaubarer als beispielsweise OS.
      Der 97ger Sociando Mallet wird im Moment bei K&U zu 69 DM gehandelt.Wenn man zu 54 DM 2000er subskribieren kann,sehe ich da kein grosses Risiko.
      Das Problem ist eher,dass es fuer die Subskription ausgewaehlter Weine jetzt schon zu spaet ist

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 15.07.01 20:22:25
      Beitrag Nr. 34 ()
      Kann mir mal jemand sagen, wie ich die Parker-Klassifizierung "hervorragend" zu verstehen habe? Bedeutet das "Dieser Wein ist es nicht Wert überhaupt eine Punktzahl zu bekommen." oder heisst das wirklich hervorragend?
      Avatar
      schrieb am 15.07.01 20:41:41
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hi,

      day_sleeper,"hervorragend" ist laut meinem Parker Rhone die Spitzenkategorie,90-100 Punkte.

      Bei Ebay gehts jetzt weiter mit drei Flaschen Meyer-Naekel Spaetburgunder S 1991 aus dem Bestand meines Papas.Damals hat der S um die 35 DM gekostet,der 99ger S liegt bei 48.Ich biete die 3 Flaschen fuer 120 DM an.Schaun wir mal...

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 15.07.01 21:03:12
      Beitrag Nr. 36 ()
      Nabend,


      ich bins noch mal mit dem Hinweis auf die webside von Mario Scheuermann und Capital:http://www.best-of-wine.com/weincompass_daten.asp?seite=31.

      Viele Gruesse

      Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 15.07.01 21:11:37
      Beitrag Nr. 37 ()
      Und noch was zum Thema Parker aus der Neuen Zuericher Zeitung vom 21.4.2001



      "Problematischer Einfluss auf die Weinpreise

      Robert Parker und seine Bordeaux-Bewertungen
      Der Amerikaner Robert Parker ist der einflussreichste Weinjournalist weltweit. Eine gute Bewertung von ihm kann den Preis eines Weines ohne weiteres verdoppeln. Besonders viel Wirkung übt er auf die Preisbildung im Bordelais aus.

      psw. Der 54-jährige ehemalige Rechtsanwalt Robert Parker aus Baltimore machte 1983 sein Hobby zum Beruf und konzentrierte sich von da an auf die Herausgabe seines Wein-Informationsbulletins, das er bereits seit 1978 für eine kleine Lesergemeinde in Amerika schrieb. Parker besitzt keine eigentliche Schulung oder Ausbildung im Weinfach, aber zweifellos einen sehr guten Gaumen.Der gross gewachsene, massiv gebaute Journalist gilt als integrer, bescheidener Mensch. Er lebt in einfachen Verhältnissen auf dem Lande, unweit seines Elternhauses. Sein Aufstieg liegt wohl darin begründet, dass er zu den Ersten gehörte, die den Mut hatten, berühmte Weine, wennsie qualitativ nicht überzeugten, schlecht zu bewerten. Anfang der achtziger Jahre war die Weinkritik noch geprägt von britischem Understatement - und britischer Höflichkeit. Häufig wurdeviel Rücksicht auf die Empfindlichkeiten der Produzenten genommen.

      Regional unterschiedliche Kompetenz
      Parkers ehrliche, klare Haltung trug ihm zuerst in Amerika, später aber weltweit einen wohl einzigartigen Ruf ein. Den Nimbus der Unfehlbarkeit erwarb er sich nach seinem Bericht überdie 82er Bordeaux, die er - im Gegensatz zu einigen anderen US-Weinzeitschriften - von Beginn an lobte. Hauptmerkmal seiner von Reklame und Illustrationen freien Zeitschrift «Wine Advocate», die mittlerweile eine Auflage von etwa 40 000 Exemplaren erreicht, sind die prägnanten Beschreibungen von verschiedenen Weinen, die mit 100 Punkten als Höchst- und 50 Punkten als (theoretischem) Tiefstwert benotet werden. Weine über 90 Punkte gelten als sehr gut, unter 80 Punkte können sie in Amerika bereits schwer verkäuflich sein. Kritiker fügen an, dass der Meisternicht in allen Weinregionen die gleiche Treffsicherheit besitzt. Besonders seine Bewertungen der deutschen und der italienischen Weine sind bemängelt worden. Sein Wirken weist indessen einige weitere problematische Aspekte auf.

      «Irrationaler Überschwang»
      Parker prägt mittlerweile in geradezu erstaunlicher Weise das Geschehen im Bordelais. Sein Verdikt entscheidet oft darüber, ob sich ein Wein oder Jahrgang in Bordeaux schliesslich gut oder eher schlecht verkauft. Parker besitzt diesen ungeheuren Einfluss indes nur, weil der Zeitgeist es so will. Teure Weine, besonders diejenigen aus dem Bordelais, sind zum Statussymbol geworden und werden immer häufiger nicht aus Freude an einem guten Wein, sondern aus Prestigedenken oder purer Spekulation gekauft. In solch einer Konstellation sind leicht verständliche Ratgeber gefragt, die in apodiktischer Weise erklären, was man kaufen soll. Nun ist aber Weinberichterstattung ohne Degustation eine trockene Angelegenheit und häufig alles andere als spannend. GrosseReblagen sind selten, und entsprechend beschränken sich die Superlative häufig auf die gleichen Weingüter. Ein probates Mittel, um als Journalist mehr Beachtung zu erlangen, ist deshalb die Entdeckung von angeblich sensationellen, neuen Weinen, die niemand kennt. Vor diesem Hintergrund ist das Phänomen der in letzter Zeit aufgekommenen «vins de garage» zu betrachten. Das sind Weingüter, deren Keller-Installationen häufig so klein sind, dass man sie in einer Garage unterbringen könnte. Ihr eifrigster Förderer ist Robert Parker. Sie werden dank seinen euphorischen Kommentaren und den geringen Produktionsmengen teilweise zu markant höheren Preisen als die Premiers Crus gehandelt.

      Bauernfängerei mit «Exklusivität»
      Einer der berühmtesten dieser «neuen Weine» ist Valandraud, der von dem Händler Jean-Luc Thunevin aus Libourne erstmals 1991 gekeltert wurde. Thunevin betrieb mit viel Marketing-Geschick die Promotion dieses St-Emilion, dessen Weine er, so munkelt man, in den Anfängen sogar selber wieder zurückgekauft haben soll, um den Preis in die Höhe zu treiben. Die ersten Jahrgänge bestanden vorwiegend aus Trauben von zwei Parzellen, die in der Gemeinde St-Sulpice de Faleyrens liegen. Eine davon wird als recht gut beschrieben, die andere jedoch ist nur durch Zufall nicht deklassiert worden und befindet sich auf den für Weinbau eher ungeeigneten, «palus»- ähnlichen Böden; bei den «palus» handelt es sich um Marschland, das man durch Entwässerung für den Weinbau noch einigermassen brauchbar zu machen versuchte. Auch eine dritte Parzelle war qualitativ nicht besonders überzeugend. Vor rund drei Jahren erwarb Thunevin dann eine Domäne namens Bel-Air Ouy in der Gemeinde Saint- Etienne de Lisse. Diese besitzt ein recht gutes Terroir und ist jetzt von ihm kurzerhand in Valandraud umbenannt worden. Hatte der wackere Besitzer erst mit knapp 2 ha angefangen, verfügt er jetzt über rund 17 ha, die er theoretisch alle unter dem Namen Valandraud vermarkten könnte. Wer diese Weine einer Blindverkostung unterzieht, beispielsweise den 93er und 95er, und sie mit dem 95er Pavie (78 Punkte bei Parker) vergleicht, ist zu Recht erschüttert von dem, was er da zum Gegenwert von rund 500 Fr. pro Flasche geboten bekommt.

      Ein anderes, gleichfalls unrühmliches Beispiel ist Château La Gomerie, ein 3 ha grosses Weingut mit sandigen, qualitativ bescheidenen Böden. Seine Weine werden paradoxerweise viel teurer verkauft als jene des der gleichen Familie gehörenden Gutes Beau-Séjour Bécot, das über die deutlich besseren Lagen verfügt. Das Reifepotenzial solcher Weine ist entsprechend gering.

      Bevorzugung von Freunden?
      Das Aufspüren unbekannter, angeblich sensationeller Weine scheint in jüngster Zeit immer grössere Bedeutung in Parkers Newsletter zu haben. Im letzten Jahr benotete Parker den 99er des bis vor einem Jahr völlig unbekannten, von einer mittelmässigen Lage stammenden Weines Quinault l`Enclos höher als Cheval Blanc, Lafite, Latour, Margaux, Mouton und Pétrus. Der Preis des Weines stieg im Vergleich mit dem Vorjahr sofort um über 50%. Interessant zu wissen ist, dass der Besitzer, Alain Raynaud, ein guter Freund Parkers ist, der übrigens auch Patenonkel von Raynauds Tochter ist. Ein Freund und Geschäftspartner von Raynaud ist Gérard Perse, Eigentümer unter anderm von Monbousquet und seit 1998 von Pavie. Er betreibt mit Raynaud ein Handelshaus. Auch diese Weine erhalten von Parker (teilweise allerdings zu Recht) Höchstnoten, was wiederum exorbitante Preissteigerungen ermöglichte (113% beim 98er, 40% beim 99erPavie). Michel Rolland, einer der weltweit bekanntesten Önologen, steht Parker gleichfalls nahe. Viele der von ihm beratenen Weingüter, darunter auch durchschnittliche wie La Dominique, werden von Parker positiv beurteilt. Es ist unter Weinproduzenten bekannt, dass sich ein Engagement des an sich sehr kompetenten Rolland als Önologe (er berät einige hundert Weingüter weltweit) allein schon deswegen lohnt, weil die Weine dann mit grösserer Wahrscheinlichkeit eine gute Parker-Note erhalten.

      Bei seinem Bericht über den Bordeaux-Jahrgang 1999 wurden knapp 30% der von Parker in die höchste Kategorie eingestuften Weine von den zuvor erwähnten drei Personen erzeugt oder durch ihre Beratertätigkeit beeinflusst. Dies ging offensichtlich doch etwas weit. Am 13. Mai 2000 wurde Parker auf der Frontseite der wichtigsten Tageszeitung der Gironde, des «Sud-Ouest», beschuldigt, seine Freunde zu bevorzugen. Alain Raynaud musste kurz nach der Publikation dieses Artikels von seiner Funktion als Präsident der Union des grands crus zurücktreten, und der Image-Schaden für Parker war beträchtlich.

      Grosse Preisunterschiede
      Neben diesen durch persönliche Beziehungen und Vorlieben beeinflussten Wahrnehmungen kann sich ein Wein durchaus anders entwickeln, als man dies vermutet hat. Als Beispiel können die beiden Jahrgänge 1989 und 1990 des Weingutes Château Margaux angeführt werden. Parker benotete den 89er mit 89 Punkten und den 90er mit 100 Punkten. Es hat sich jedoch gezeigt, dass sich der 89er unerwartet gut entwickelt hat, und selbst der Produzent ist zur Überzeugung gelangt, dass der 89er dem 90er qualitativ ebenbürtig ist. Trotzdem sind die Preisunterschiede - vor allem wegen Parkers Benotung - eklatant: Der 90er hat zurzeit einen Marktwert von rund 700 Fr. pro 75-cl-Flasche, der 89er dagegen ist bereits für etwa 300 Fr. erhältlich.

      Das Bedürfnis des Konsumenten nach Information ist verständlich. Das in den neunziger Jahren stark gestiegene Interesse an Wein sorgtemittlerweile für eine Vielzahl von Weinzeitschriften und Newsletters. Es bleibt hervorzuheben, dass deren Bewertungen keinesfalls zuverlässiger sind als diejenigen von Robert Parker - nur bewirken sie in der Regel selten etwas. Dies gilt inbesonderem Masse auch für jene Druckerzeugnisse, bei denen Weinhändler direkt involviert sind und dort ihre eigenen Importe - selbstverständlich völlig unvoreingenommen - hochleben lassen. Zu hoffen bleibt, dass der Konsument die Unmöglichkeit einer objektiven Qualitätsbeurteilung realisiert und sich vor allem durch kritischesNachdegustieren ein eigenes Urteil zu bilden versucht.

      Weiterer Artikel: Erste Fassproben des 2000er Jahrgangs im Bordelais"

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 15.07.01 21:23:14
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ebenfalls aus der Neuen Zuericher vom 21.4.:

      "Erste Fassproben des 2000er Jahrgangs im Bordelais
      Kein Jahrhundertjahrgang - aber ausgezeichnet
      Zu Beginn der Wachstumsperiode sah es so aus, als ob sich auch der 2000er in die Reihe mittelmässiger, von häufigen Regenfällen heimgesuchter Ernten eingliedern würde. Das Frühjahr war insgesamt sehr nass, besonders im Monat April häuften sich die Niederschläge (173 mm gegenüber durchschnittlich 70 mm). Die erhöhte Feuchtigkeit führte dann bereits Ende Mai zu einer epidemischen Ausbreitung des Falschen Mehltaus, einer Pilzkrankheit, welche die Blätter und andere grüne Teile der Rebe befällt. Dies erforderte einen massiven Einsatz von Fungiziden, der zum Teil auch die Reife verzögerte.

      Qualitätsbewusste Winzer entfernten einen Teil der Rebblätter (sog. «effeuillage»), um so eine bessere Durchlüftung zu erzielen, die den Fäulnisbefall entsprechend reduzierte. Wie eine Produzentin pointiert vermerkte, hätte sich am französischen Nationalfeiertag sicher noch niemand getraut, eine Wette über eine gute Qualität des 2000ers abzuschliessen. Die Stimmung war allgemein gedrückt, und auch im Juli konnten keinehochsommerlichen Temperaturen registriert werden. Dann jedoch wendete sich das Blatt, und imAugust herrschten Bedingungen wie im Bilderbuch. Die sommerlichen Temperaturen setztensich im September unvermindert fort und steigerten so die Euphorie unter den Produzenten. Bereits Ende August litten die Reben unter der Trockenheit. Insbesondere die leichteren Böden in Margaux, Pessac-Léognan (Graves) und Pomerol waren davon betroffen. Dies erklärt vielleicht auch, weshalb die Weine dieser Regionen mitunter weniger überzeugten.

      Teilweise harte Gerbstoffe
      Die Trockenheit bewirkte, dass sich der Reifeprozess verlangsamte. Trotzdem stiegen die Zuckerwerte (und damit der potenzielle Alkoholgehalt) auf Grund der Hitze schnell an. Die Reifeder Gerbstoffe hingegen wurde noch nicht erreicht. Die Angst vor einem zu hohen Alkoholgehalt bewog manchen Produzenten, zu früh zuernten. Die während der Degustation immer wieder festgestellten unreifen, harten Tannine dürften nicht zuletzt auf diese Probleme zurückzuführen sein. Es können aber auch, bei weniger renommierten Gütern, schlicht pekuniäre Gründe für eine zu frühe Lese verantwortlich sein. Wie Claire Villars ausführte, musste mit der Ernte wesentlich länger als geplant zugewartet werden. Entsprechend waren auch die Lesehelfer länger zu bezahlen. Ein anderer Grund für die markanten Tannine liegt sicher auch in einer zu starkenExtraktion der dickschaligen, farbintensiven Traubenbeeren. Bei Léoville-Las Cases achtete manbeispielsweise strikt darauf, die Temperatur während der Gärung nur ganz langsam ansteigen zu lassen und 28°C auf keinen Fall zu überschreiten.

      Die Lese vollzog sich unter idealen Bedingungen und ermöglichte ein Einbringen von sehr gesunden Trauben. Das grosse Potenzial des Jahrgangs zeigt sich nicht zuletzt darin, dass auch dieeinfachen Weine gut gelungen sind. Besonders erfreut äusserten sich die Produzenten über die beiden Traubensorten Cabernet-Sauvignon und Cabernet-Franc. Dies begünstigte die grossen Médoc-Châteaux und in St-Emilion Weingüter mit einem bedeutenden Cabernet-Franc-Anteil wie beispielsweise Cheval-Blanc und Ausone. Beim Merlot sind die Ergebnisse weniger einheitlich.

      Generell darf 2000 als bester Jahrgang seit 1990 bezeichnet werden. Die Weine besitzen jedoch weniger Üppigkeit als in den Jahren 1990 und 1982; es dominieren frischere Aromen, und der Alkoholgehalt liegt bei den Cabernet-Weinen tiefer. Die Säurewerte sind gut, und die Eigenschaften der verschiedenen Appellationen treten klar hervor. Am ehesten kann der 2000er mit dem 86er verglichen werden. Allerdings sind die 2000er in der Regel ausgewogener und die Gerbstoffe feiner. Die Weine dürften wohl tatsächlichbesser als die meisten 86er sein, weil in den letzten Jahren die Rebbergarbeit nochmals intensiviert wurde und strenger selektioniert wird. Es besteht jedoch durchaus die Möglichkeit, dass einige Gewächse - wie gewisse 86er - während des Reifeprozesses sehr lange verschlossen bleiben und ihre Frucht von den Tanninen dominiert bleibt. Sicher werden aber auch der weitereFassausbau und allfällige Schönungen die Gerbstoffe abrunden.

      Grossartiges St-Julien
      Superbe Weine sind in der Gemeinde St-Julien erzeugt worden. Sie kombinieren Kraft mit Finesse und eleganter Frucht. Nuanciert, vielschichtig und von grosser Länge beispielsweise Ducru-Beaucaillou; seine Weine gehören sicher zu den besten des Jahres. Viril und wuchtig, mit unglaublich massiven, aber reifen Gerbstoffen präsentiert sich der Léoville-Las Cases. Wie der Maître de Chais, Bruno Rolland, ausführte, ist dies der Las Cases mit dem bisher höchsten Gerbstoffgehalt. Rolland stuft den Wein sogar etwas kräftiger ein als den monumentalen 96er. Wie immer grossartig Léoville-Barton, das einen reichhaltigen, fleischigen Wein mit köstlicher Frucht hervorbrachte. Dicht und lang anhaltend Gruaud-Larose, opulent Léoville-Poyferré und mit überraschend viel Frucht und Charme Talbot. Einmal mehr gelang auch dem stets etwas unterschätzten Lagrange ein ausgezeichneter Wein. Erfreulich und sehr elegant Branaire-Ducru, dessenWeine in den letzten Jahren leider weniger überzeugten, und selbst bei Beychevelle deuten dieZeichen auf eine - wenn auch nicht allzu stürmische - Qualitätsverbesserung hin.

      Klassisches Pauillac
      Neben St-Julien zählen sicher die Weine der Gemeinde Pauillac zu den gelungensten. Allen voran Château Latour, das unter der Ägide von Frédéric Engerer an Dynamik gewonnen hat. Engerer bezeichnete den 2000er Latour als einen «Wein für Ästheten». Er beeindruckt durch enorme Konzentration und seine fast «süssen», opulenten Gerbstoffe. Nur knapp die Hälfte der Ernte wurde für den «grand vin» verwendet. Grossartig auch der zu über 90 Prozent aus Cabernet-Sauvignon bestehende Lafite. Das Gut brachte seit 1995 unter der Leitung von Charles Chevallier Jahr für Jahr Weine hervor, die zu den schönsten des Bordelais zählen. Dass man bestrebt ist, bestmögliche Qualität zu erzeugen, demonstriert die geradezu drakonisch strenge Selektion: Nur gerade 36 Prozent der 2000er Ernte wird unter dem Lafite-Etikett vermarktet.

      Ein Paradebeispiel für einen wuchtigen Pauillac mit reifen Gerbstoffen und intensiver Fruchtlieferte Lynch-Bages; Pichon-Baron wirkte daneben etwas strenger, besass aber mehr Tiefgang als der populäre Lynch-Bages. Schmeichelhaft, mit guter Kraft und viel Charme Pichon-Lalande; einzig die grünliche Note - angeblich vom hohen Petit-Verdot-Anteil - irritierte beim degustierten Muster ein wenig. Erfreulich auch Pontet-Canet, das in den letzten Jahren zwar sehr konzentrierte, meist aber auch etwas grobschlächtige Weine hervorbrachte. Das von Claire Villars geleitete Weingut Haut-Bages-Libéral (ein Teil der Rebbergeliegt neben Château Latour) lieferte einen wohlausgewogenen, überraschend schmackhaftenWein von beeindruckender Länge. Weniger überzeugten heuer - zumindest in den Fassproben -die Mouton-Domänen. Der letztes Jahr ausgezeichnete Armailhac schien recht leicht; Clerc- Milon besass zwar etwas mehr Kraft, überzeugte aber zum Zeitpunkt der Degustation gleichfalls nicht übermässig. Der zu 86 Prozent aus Cabernet-Sauvignon bestehende Mouton war distinguiert, lang anhaltend und besass reife Tannine.Auch ihn hätte man sich mit etwas mehr Konzentration gewünscht. Sehr gut möglich, dass ersich - wie schon so oft - ein Jahr später wesentlich schöner präsentiert.

      Exzellent: Margaux und Rauzan-Ségla
      Paul Pontallier von Château Margaux ist einmal mehr ein geradezu hinreissender Wein von klassischen Proportionen gelungen. Für Pontallier ist es «une année de référence», und man kann ihm nur recht geben: Dicht, lang, von berückender Balance, ohne störende Spuren von Überreife oder, wie Pontallier sagte, «à point» gelesen. Er vergleicht ihn ein wenig mit dem 86er, der seinerzeit vom Fass geradezu kolossal wirkte. Im 2000erJahrgang scheinen die Komponenten indes harmonischer und sublimer aufeinander abgestimmt zu sein; die Tannine sind ausserdem weniger hart. Im Gegensatz zu 1986 - der wie der 2000er auch einen Cabernet-Anteil von 80 Prozent besitzt - werden jetzt rund drei Viertel der Rebberge im biologischen Anbau kultiviert. Der in der Jugend meist nicht leicht zu degustierende Rauzan-Ségla war zwar verschlossen, betörte jedoch durch seinen fleischigen, massiven Körper und elegante, reife Gerbstoffe. Auf dem Château stellt man ihn zu Recht über den berühmten 86er, und sicher gehört der 2000er Rauzan-Ségla zu den besten Weinen des Jahres.

      Ausserordentlich gelungen auch Château Giscours mit kräftigem, herzhaftem und doch nuanciertem Geschmack; finessenreich, weich fliessend, jedoch weniger dicht Brane-Cantenanc und mit guter Kraft und Eleganz das lediglich 8 ha umfassende Ferrière. Das als eigenständiger Grand Cru eigentlich erst wieder mit dem Jahrgang 1993 in Erscheinung getretene Weingut -vorher war der Rebberg von Lascombes gepachtet - wird mit viel Engagement und Kompetenz von Claire Villars geleitet. Sehr gespannt sein darf man auch auf Prieuré-Lichine, das kürzlich von der schwerreichen Familie Ballande aufgekauft wurde. Der 2000er besitzt Kraft und grosse Länge, und sogar Issan gelang ein Wein mit guter Konzentration.

      Unterschiedliche Graves
      Vermutlich nicht zuletzt wegen der Trockenheit, die den Rebbergen in der Graves-Region mehr zu schaffen machte, wiesen einige Weine vergleichsweise markante Gerbstoffe auf. So präsentierte Haut-Brion zwar einen sehr schönen,konzentrierten Wein, der sich jedoch deutlich tanninbetonter als üblich zeigte. Fast etwas überzeugender wirkte im Moment La Mission Haut-Brion, während Pape-Clément einen recht strengen, maskulinen Wein hervorbrachte. Sehr überraschend und mit viel Finesse Fieuzal; der ehemalige Maître de Chai von Evangile scheint hierwahre Wunder vollbracht zu haben. Höchst erfreulich auch Domaine de Chevalier, das wieder zu einem kraftvolleren Stil gefunden zu haben scheint; geschmeidig und nuanciert Haut-Bailly.

      Superbe: Cheval-Blanc und Ausone
      Auf Grund des hohen Cabernet-Franc-Anteils, der immer mehr Zeit als der Merlot zur Entfaltung benötigt, wird Cheval-Blanc im Frühjahr nach der Ernte häufig unterschätzt. Dieses Jahr jedoch betörte er mit einem dichten, beinahe «süssen», überaus köstlichen Geschmack. Ohne Zweifel einer der ganz grossen Weine dieses Jahrgangs. In der gleichen Liga befindet sich das von Alain Vauthier geleitete Ausone, das seinen bisher besten Wein hervorgebracht hat: massiv, sehr konzentriert, ausserordentlich lang, jedoch zur- zeit verschlossener als Cheval-Blanc. Eine fast portweinähnliche Wucht besitzt La Mondotte von Stephan Graf von Neipperg, der auf allen seinen Weingütern einen hohen Standard durchsetzte.

      Hubert de Boüard gelang auf Angélus ein unglaublich dichter, massiver Wein. Er stuft ihnhöher als seinen 90er ein. Einzig die sehr markanten Tannine liessen bei der Degustation ein kleines Fragezeichen offen. Beauséjour-Bécot überzeugte mit einem fleischigen, üppigen Wein, und Figeac zeigte sich nobel und tiefgründig. Einen ganz eigenen Stil - vermutlich wegen der teilweise praktizierten zweifachen Aufkonzentration - besitzen die Weine von Gérard Perse. Fast süss, mitsehr viel Alkohol, aber auch mit viel Tiefgang Pavie, ähnlich, aber mit etwas bitteren Tanninenund weniger Finesse Pavie-Decesse und Monbousquet. In Pomerol, das schliesslich doch etwas hinter den Erwartungen zurückblieb, liess uns Alexandre Thienpont seinen überaus gelungenen, komplexen Vieux-Château-Certan degustieren.

      Leicht höhere Preise
      Zurzeit haben erst wenige Châteaux ihre Weine angeboten. Einiges deutet glücklicherweise darauf hin, dass sich die Preiserhöhungen in moderatem Rahmen halten werden und man die Lehren aus dem Debakel mit den 97ern gezogen hat. Jacques Merlaut, der Doyen des Bordeaux Négoce, rechnet bei den Crus Classés mit Erhöhungen zwischen 5 und 15 Prozent. Die Nachfrage bei den Premiers Crus ist indes derart gross, dass Erhöhungen zwischen 30 und 40 Prozent kolportiert werden.

      Philipp Schwander




      Die besten 2000er
      psw. St-Julien: Ducru-Beaucaillou, Léoville-Las Cases, Léoville-Barton, Gruaud-Larose, LéovillePoyferré. Pauillac: Latour, Lafite-Rothschild. Margaux: Château Margaux, Rauzan-Ségla, Palmer. St-Estèphe: Calon-Ségur. Graves: La Mission Haut-Brion, Haut-Brion. St-Emilion: Cheval-Blanc, Ausone, La Mondotte. Pomerol: Vieux-Château-Certan.

      Ausgezeichnete 2000er
      St-Julien: Talbot, Lagrange. Pauillac: Mouton-Rothschild, Lynch-Bages, Pichon-Baron, Grand-Puy-Lacoste, Pichon-Lalande. Margaux: Giscours. St-Estèphe: Cos-d`Estournel, Montrose. Graves: Pape-Clément, Fieuzal, Haut-Bailly. St-Emilion: Angélus, Figeac, Pavie, Beauséjour-Bécot, Canon. Pomerol: L`Eglise Clinet, La Conseillante, Nénin.

      Weitere sehr gute 2000er
      Canon-la-Gaffelière (St-Emilion); Bahans-Haut- Brion (Pessac-Léognan); Les Forts de Latour (Pauillac); Pontet-Canet (Pauillac); BranaireDucru (St-Julien); Prieuré-Lichine (Margaux); Gazin (Pomerol); Clos de l`Oratoire (St-Emilion); Moulin-St-Georges (St-Emilion); La Tour Figeac (St-Emilion); Pavie-Decesse (St- Emilion); Monbousquet (St-Emilion); Berliquet (St- Emilion); Pressac (St-Emilion); Beauregard (Pomerol); Clos du Marquis (St-Julien); La Tour Carnet (Haut- Médoc); Larmande (St-Emilion); Pavillon Rouge (Margaux); Rouget (Pomerol); Domaine de Chevalier (Graves); Brane-Cantenac (Margaux); Marquis de Terme (Margaux); Carruades de Lafite (Pauillac); Ferrière (Margaux); Haut-Bages Libéral (Pauillac); St- Pierre (St-Julien); Sociando-Mallet (Haut-Médoc); Poujeaux (Moulis); Chasse-Spleen (Moulis), Lafon-Rochet (St-Estèphe); Haut-Marbuzet (St-Estèphe); Smith- Haut-Lafitte (Graves); La Louvière (Graves); Aiguilhe (Côtes de Castillon); Clos l`Eglise (Côtes de Castillon).

      Insgesamt wurden rund 350 Weine der führenden Produzenten verkostet. Nicht degustiert wurden Le Pin, Evangile, die Moueix-Weingüter (Pétrus, Trotanoy usw.). Nicht aufgeführt ist Malescot-St-Exupéry, da die Firma des Autors Alleinimporteur dieses Weines ist."

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 08:14:58
      Beitrag Nr. 39 ()
      Danke für die Artikel. Sind die Preise während der Subskriptionsphase eigentlich fest oder können die auch schwanken? Ich habe mich für die Subskription von Chateau Haut Marbuzet und Chateau Sociando Mallet entschieden. Für mich steht aber dabei der Spaß und nicht die Spekulation im Vordergrund.
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 11:55:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hi,

      day_sleeper,die Preise sind meines Wissens fest,sie differieren natuerlich von Haendler zu Haendler(Sociando Mallet bei K&U 59,bei chateauonline 54 DM).

      Der Haut Marbuzet ist sicherlich eine gute Wahl!-Ich beschaeftige mich ja auch erst seit kurzer Zeit intensiver mit der Materie und betreibe die Sache(noch) "zum Spass"...

      Wie gesagt,richtige Probleme treten auf,wenn man groessere Betraege in Wein investieren will.Dann hat man sehr viel Arbeit mit dem Verkaufen.

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 17:34:55
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hi,

      Torsten Schuberts Weininvestment-Buch ist heute bei mir eingetroffen,in der Mittagspause hatte ich Zeit,reinzuschauen.Sicherlich sehr interessant fuer alle,die sich mit dem Thema befassen,sozusagen ein Standardwerk!Es gibt Vergleiche mit ausgewaehlten Aktien,es gibt Charts,es gibt den VINDEX,einen vom Autor zusammen mit einem Derivateexperten bei Trinkaus&Burkhardt entwickelten Weinindex,es gibt sogar "Musterdepots"(bei einem davon findet zu meiner Freude auch der Sociando-Mallet Beruecksichtigung).
      Das Buch hat nur 2 Nachteile:Es ist von 96,also schon relativ alt,und es kostet knappe 60 DM,nicht wenig fuer ein Paperback.
      Also,fuer alle,die die 60 DM nicht investieren wollen,aber trotzdem Spass am Thema haben,werde ich hier demnaechst die ein oder andere Aussage Schuberts einstreuen.

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 21:37:06
      Beitrag Nr. 42 ()
      Nabend,

      so,dann werde mal weiter vor mich hinmonologisieren und die ersten aus Herrn Schuberts Buch gewonnenen Erkenntnisse unters Volk bringen: Die von Schubert angestellten laengerfristigen Untersuchungen haben ergeben,dass mit Wein im Zeitraum von 1971-95 aehnlich gute Renditen wie mit Wertpapieren zu erzielen waren.Der VINDEX,basierend auf einem Korb ausgewaehlter Tropfen(rot,weiss,Port)kletterte in diesem Zeitraum von 100 auf 4500 Punkte.Das entspricht mehr als 17% per anno!
      Auch mittelfristig sehen diverse Weine historisch betrachtet sehr gut aus.Wer sich 1985 einen Mouton Rothschild von 1945 in den Keller gelegt hat,konnte diesen Wein 95 zum mehr als vierfachen Preis verkaufen.Mit Bayer-Aktien erzielte man im selben Zeitraum 50% Kursgewinn,mit Siemens 0%,mit Daimler machte man gar Verlust!!
      Dividenden bleiben natuerlich aussen vor,ebenso wie Depotgebuehren und Lagerkosten beim Wein,aber angesichts der Charts muesste so mancher Aktienanleger eigentlich aufhorchen!
      Gute Weine haben als Langfristanlage einen Nachteil gegenueber Wertpapieren:Sie sind irgendwann hinueber.Gleichzeitig gibt es aber mittelfristig einen grossen Vorteil:Naturgemaess werden sie immer knapper,naemlich durch Aussaufen!Die richtig steilen Kursanstiege setzen bei den meisten Weinen deshalb erst nach 7-8 Jahren ein.
      Soviel fuers erste-ich hoffe auf kritische Kommentare(z.b.zum VINDEX,der natuerlich eine sehr subjektive Angelegenheit darstellt)!
      Jedenfalls,wie ich immer mehr feststelle, ein hochspannendes Anlagethema.

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 00:25:45
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ich habe mir auch etwas Literatur bestellt und werde während meines Urlaubs im August darin schmökern.
      Die Preissteigerungen sind ja gut und schön, aber ich frage mich immer noch, ob man wirklich einen Käufer findet, vor allem wenn man keine ganzen Kisten, sondern nur einzelne Flaschen hat. Einzelne Flaschen würden sich doch nur bei absoluten Raritäten lossschlagen lassen, oder?

      Die Entwicklung der Bordeaux-Preise ist natürlich auch mit Vorsicht zu geniessen. Wohin eine Überspekulation führt, haben wir ja an der Börse gesehen. Ein paar Flaschen in der Subskription für 50 DM kaufen ist ja sicher noch spaßig. Aber 1.000 DM? Das finde ich recht abenteuerlich. Aber vielleicht verstehe ich einfach zu wenig von der Materie.

      Naja mal sehen wie das mit den 2000er Jahrgang in 10 Jahren etwa aussieht. Mal angenommen, eine Kiste, die ich habe, würde dann 1500DM wert sein. Das wäre mir eigentlich zu teuer, um ihn dann noch selber zu trinken. Und wenn ich ihn dann nicht verkaufen kann, was mache ich dann ?
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 00:48:00
      Beitrag Nr. 44 ()
      Moin,

      noch etwas zur späteren Abnahme der Flaschen: nicht nur die Privaten, auch die Gastronomie ist ständig am Aufkauf interessiert, hier liegen die Preise zwar unter den Kursen, die Endverbraucher bzw. Private zahlen, doch immer noch über den EK-Kursen der Fachhändler. Über diese Schiene lässt sich sogar eine dauerhafte Beziehung aufbauen, deren Rendite zwar geringer ist, dafür aber vielleicht beständig. Eins steht bestimmt fest: unabhängig vom Preis wird es eine Nachfrage geben.:D

      gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 13:25:39
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo,

      Ekonti,guter Hinweis!Ich weiss allerdings nicht,was fuer Mindeststueckzahlen die Gastronomie so benoetigt,vielleicht kennst du dich da aus?

      Fuer Einzelflaschen gibts ja inzwischen Ebay,eine Moeglichkeit,die Torsten Schubert noch gar nicht beruecksichtigen konnte.Ebay ist im Hinblick auf Weinspekulation schon eine kleine Revolution!Die Liquiditaet ist dadurch deutlich hoeher geworden,einen etwas bekannteren Bordeaux wird man eigentlich immer ueber Ebay los.

      Welche Weine eignen sich ueberhaupt zu Anlagezwecken?Schubert betrachtet Weine ab 80 Parkerpunkten als anlagefaehig,Blue-Chips sind fuer ihn Tropfen ab 90 Punkten.Diese sollten das Rueckrat des Depots bilden.Der Spekulant konzentriert sich natuerlich in erster Linie auf die klassischen Bordeaux,daneben sind Portweine sehr interessant,sie werden nur aesserst limitiert hergestellt und sind auf Grund des hohen Alkoholgehaltes nahezu unbegrenzt haltbar.

      Zu anderen Weinen in diesem Zusammenhang spaeter mehr!

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 13:35:29
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ich habe mich heute mal bei uvine.com umgeschaut. Das scheint mir fast noch interessanter als ebay. Dort kann man ja regelrecht "traden" mit Wein, wobei man darüber natürlich generell geteilter Meinung sein kann. Jedenfalls habe ich da schon eine Flasche erspäht, die ich unbedingt haben muß. :)
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 16:12:06
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hi,

      day-sleeper,hab mir die Seite angeschaut,generell bestimmt interessant,fuer mich aber aus sprachtechnischen Gruenden witzlos(siehe Weinthread).
      Tja,das hat man von LK Latein und LK Griechisch....

      Vielleicht bringen die ja auch mal ne deutsche Seite raus.


      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 20:22:34
      Beitrag Nr. 48 ()
      horni

      wärst du so freundlich, im laufe der woche hier mal vorbei zu schauen....nein, nicht bei mir, hier.....

      http://www5.coop.ch/subskription/cnt/index.phtml?lang=d

      du hast mich nun angesteckt mit deiner bordeaux suskription.....

      möchte ca. dm 5.000 investieren, und den wein im klimaschrank lagern...alles soll möglichst perfekt sein....dann schau mer mal, ob`s sichs lohnt.

      ich muss ihn ja verkaufen irgendwann, weil es sich für meine verhältnisse nicht lohnt, so einen wein zu trinken.

      wäre nett, wenn du mir ein paar tips geben könntest.

      die preise verstehen sich pro 6er holzkiste.

      vielen dank.

      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 20:48:57
      Beitrag Nr. 49 ()
      meinte natürlich nicht nur horni...insb. hhanseat kann vielleicht auch weiter helfen :confused:

      horni

      soll ich einfach deinen kaufen?

      CHATEAU SOCIANDO-MALLET AC 2000 Cru Bourgeois Haut-Médoc
      Art. Nr.: 721184
      6er Holzkiste à 75cl, Fr. 38.00 / Flasche (P 90-91; WW 17/20) 2006-2024 228.00

      den bekomm ich für 38 fränkli, rund 49 mark, also fünf mark billiger als du :D

      ansonsten ist ja schon einiges ausverkauft.....


      keine sorge, coop schweiz kann nicht pleite gehen...ist die zweitgrösste lebensmittelkette der schweiz....dort fühle ich mich sicherer als bei chateauonline.de


      danke nochmals im voraus.


      shakes
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 21:00:22
      Beitrag Nr. 50 ()
      Nabend,

      shakes,viel falsch machen kann man mit dem Sociando Mallet bestimmt nicht.
      Ausserdem interessant sind Giscours und Ausone,wenn du die noch kriegen kannst.Habe noch nicht in die Coop-Seite reingeschaut,das hole ich aber noch nach.

      Bis die Baelde Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 21:14:19
      Beitrag Nr. 51 ()
      So,shakes,jetzt habe ich das Angebot von coop gesehen,vergleichsweise sehr preisguenstig!

      Tja,mit dem Lafite-Rothschild haettest du natuerlich einen absoluten Blue-Chip im Depot....

      Sonst kaeme eventuell auch noch der La Lagune in Frage,ansonsten sind die "Knueller" leider schon alle futsch.

      Ich wuerde aber nicht alles auf die Bordeauxkarte setzen,ein bisschen diversifizieren solltest du schon.

      Schubert empfiehlt neben Ports spanische Spitzenweine,etwa den "L Ermita",und auch deutsche Edelsuesse koennen als Beimischung in Frage kommen.

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 23:32:39
      Beitrag Nr. 52 ()
      Shakes,

      da kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Weder mit Bordeaux noch mir Spekulation kenne ich mich besonders aus.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 09:12:18
      Beitrag Nr. 53 ()
      ok, danke horni

      werde mich heute wohl entscheiden müssen, sonst ist alles weg....


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 10:53:24
      Beitrag Nr. 54 ()
      Moin,


      shakes,ich hab mir mal die Muehe gemacht und mir die Lafite-Preise bei Ebay angeguckt.Der 97ger wird mit 150-200 DM gehandelt(schlechter Jahrgang),der 98ger unter 300.Gemessen daran scheint mir die Subskription doch sehr teuer zu sein.

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 12:17:58
      Beitrag Nr. 55 ()
      Die Premier Cru`s sind jetzt schon in der Subskription viel zu teuer. Alle jenseits von 2.000 Pfund je Kiste bei decanter.com, da gibt es genauso eine Überspekulation wie am Neuen Markt......
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 12:57:06
      Beitrag Nr. 56 ()
      Ja,day_sleeper,das sehe ich prinzipiell genauso.Bei den Premier Crus gibt es bedenkliche Ueberhitzungserscheinungen-allerdings werden sich die Kurse kaum xteln wie bei EM-TV,Intershop und co.,von daher gesehen ist der NM schlimmer gewesen.
      Shakes,wenn du 5000 anlegen willst,stecke hoechstens die Haelfte in 2000er!Mit dem Rest wuerde ich in aller Ruhe in Weine gehen,die bereits auf dem Markt sind.Wie gesagt,ein paar Flaschen Port auf jeden Fall,und vielleicht was Spanisches oder ein deutscher Eiswein.

      Ich bin gerade dabei,mir ein "Depot" in aehnlicher Groessenordnung einzurichten,das Schoene dabei ist,dass man dafuer jede Menge Zeit hat und nicht den hektischen Kursschwankungen von Wertpapieren ausgeliefert ist.Auf der anderen Seite ist beim Wein dann eben die schnelle Mark nicht drin,2-3 Jahre Geduld braucht man halt mindestens.Eine echtes Langfristinvestment!

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 14:50:46
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hi,

      frisch bei weinplus reingekommen:



      "Quelle: FAZ v. 20.07.01, S.25

      Euronext eröffnet am 14.09. den Handel mit einem
      Terminkontrakt auf ers
      tklassige
      rote Bdx-Weine. Dem Kontrakt liegen fünf Kisten zu je
      12 Fl. verschiede
      ner
      bekannter Weine aus den einzelnen Anbaugebieten des
      Bordelais zugrunde. D
      er
      Handel mit einem neuen Kontrakt beginnt jeweils im
      Juli eines Erntejahres
      und
      endet28,5 Monate später, also zum Zeitpunkt der
      Auslieferung der Weine.

      Für die Produzenten hochwertiger Bdx, den
      Primärinsidern, ist das sic
      herlich
      eine sehr erfreuliche Entwicklung. Sollte das die
      Möglichkeiten weitere
      r
      Preistreiberei noch erhöhen bei gleichzeitig besserem
      Managements des
      Risikos? Wird davon abhängen, ob ein halbwegs liquider
      Handel zustandek
      ommt."

      Fuer die Formatierung kann ich nix-viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 14:56:18
      Beitrag Nr. 58 ()
      horni

      ich hab sie....wenigstens hoffe ich es.

      fünf kisten jeweils von denen hier....

      CHATEAU LA LAGUNE AC 2000 3ème Cru Classé Haut-Médoc
      Art. Nr.: 721128
      6er Holzkiste à 75cl, Fr. 38.00 / Flasche (WW 17/20) 2004-2012 228.00


      CHATEAU SOCIANDO-MALLET AC 2000 Cru Bourgeois Haut-Médoc
      Art. Nr.: 721184
      6er Holzkiste à 75cl, Fr. 38.00 / Flasche (P 90-91; WW 17/20) 2006-2024 228.00


      insg. rund dm 3.000,--, hoffe, sie sind gut angelegt. jetzt kann ich erstmal zahlen, alles weitere ergibt sich dann im laufe der nächsten jahre.....

      danke nochmals.


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 16:28:11
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hi,

      shakes,gratuliere!Mit Sicherheit solider und besser nach unten abgesichert als die meisten Aktien,das,was du da gekauft hast!

      Und falls es Verluste geben sollte,kann man die versaufen-das geht sonst nur mit Gewinnen:D

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 21.07.01 08:39:48
      Beitrag Nr. 60 ()
      also horni

      die insgesamt 60 pullen sind bestellt.....eine davon trinken wir gemeinsam, das ist wohl klar.

      musste halt noch ein paar jährchen warten....:laugh:


      jau, strong buy, werden hoffentlich alles 100prozenter, stopp loss kann ich leider nicht setzen, im bedarfsfalle nachkaufen geht auch nicht.....:laugh:

      prosit!


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 22.07.01 14:56:50
      Beitrag Nr. 61 ()
      Falls jemand noch nicht genug 2000er Weine bestellt hat:
      Bei www.lepinotnoir.de hat gerade die Subskription der Burgunder-Weine begonnen (20.7.-30.9.) . Informationen über den Jahrgang gibts hier: http://www.lepinotnoir.de/Mailing1_Primeur2000_0701.htm und Details zu den einzelnen Weinen hier: http://www.lepinotnoir.de/Beschreibung_2000er_I_0701.htm

      Viel Spaß.
      Avatar
      schrieb am 22.07.01 20:00:55
      Beitrag Nr. 62 ()
      Nabend,

      day_sleeper,die Spitzenburgunder sind auch ein brauchbares Feld fuer Spekulationen,klar!
      Aber leider kenne ich mich da noch weniger aus als bei den Bordeauxs.
      Soeben bin ich meine 3 Flaschen Meyer-Naekel S 1991 losgeworden,zwar zum Mindestgebot,aber das waren immerhin 120 DM.
      Alle drei Ebayauktionen haben bislang im ersten Anlauf zum Ziel gefuehrt.Das haette ich nicht gedacht!
      Demnaechst werde ich ein Experiment mit einer groesseren Menge(6 Flaschen)starten.

      Beste Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 22.07.01 20:32:52
      Beitrag Nr. 63 ()
      Ich habe noch 2 Flaschen irgendwelche Rieslingsplörre, meinste ich finde dafür einen Käufer ? ;) Ich habe auch gerade bei ebay eine Flasche ersteigert, dass war etwas ganz Besonderes, ein 90er Chateau d`Yquem! Ich warte auf die Subskription der Weißen von Clos du Caillou aus Chateauneuf du Pape, die Ende November startet. Deren 98er und 99er waren sehr gut (siehe Pinard de Picard Katalog).
      Mal schaun wie die preislich liegen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 15:56:20
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hi,

      Auszug aus dem aktuellen Bordeaux-Bericht in AÜW:

      ...um ihre Preiserhöhungen gegenüber dem Vorjahr noch etwas undurchschaubarer zu machen, wendeten die bordelaiser Marktstrategen einen simplen Trick an: Erstmals gaben sie ihre Primeurpreise fast durchweg in Euro bekannt, was auf den ersten Blick gegenüber den letztjährigen Franc-Preisen psychologisch wie eine Preissenkung wirkt...spätestens seitdem Robert Parker den Jahrgang 2000 in mehreren ausführlichen Fernsehauftritten über den grünen Klee lobte, ist das Interesse der Amerikaner gewaltig und das hat bei einem starken Dollar natürlich seinen Einfluss auf das Marktgeschehen. Angesichtser preislichen Höhenflüge der Spitzengewächse scheint es ratsam, eine alte Bordelaiser Einkaufsregel in Erinnerung zu rufen: Kaufe in schwachen Jahren die großen Namen und in guten Jahren die kleinen Namen.

      gruß ekonti
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 16:02:00
      Beitrag Nr. 65 ()
      ekonti

      wie gut, dass ich meine bordeaux` in schweizer franken bestellt habe :confused: :laugh:

      auch für dich ist eine flasche vorab reserviert, aber die restlichen 58 werden verkauft...muss ja die stromkosten für den klimaschrank wieder reinholen :laugh:


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 16:17:23
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hi,

      na,die alte Bordelaiser Einkaufsregel haben wir mit unseren 50-Markstropfen ja beruecksichtigt.

      day_sleeper,d Yquem ist natuerlich der absolute Hammer!Darf man mal fragen,was du so ungefaehr bezahlt hast?

      Vor dem Urlaub werde ich mich wohl nicht mehr gross um die Erweiterung meines Weindepots kuemmern koennen,aber im Herbst sollen schon noch einige Flaeschchen dazukommen.

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 21:07:07
      Beitrag Nr. 67 ()
      Ich habe für die Flasche 460 DM bezahlt. Sie soll ein Geschenk werden, es sei denn ich werde beim Anblick dieser Rarität schwach und falle über sie her. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 00:34:56
      Beitrag Nr. 68 ()
      @ daysleeper: nur schwach werden bringt es!!

      Stell dir vor das Geschenk korkt, würde den potentiellen Beschenkten

      nie im Leben einem solchen Risiko aussetzen wollen.

      Hast du schon mal Yquem getrunken,wenn nicht dann aber hallo...

      cu DL
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 22:12:34
      Beitrag Nr. 69 ()
      Nein, hatte noch nicht das Vergnügen, einen Yquem zu trinken. Aber das passiert schon noch irgendwann :) Ich hab mir für morgen eine kleine Flasche Eiswein hingelegt (Lubentiushof Gondorfer Schloßberg 1998), vielleicht ist das ja ein dem Yquem vergleichbarer Genuß?

      Im Übrigen sollten wir vielleicht einen allgemeinen Wein-Spekulations-Thread aufmachen. Das nur auf Bordeaux zu beschränken ist vielleicht etwas eng?
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 22:30:21
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hi,

      day_sleeper,ich hab den Titel leider ungluecklich gewaehlt.Natuerlich soll es um die Spekulation mit allen moeglichen Weinen gehen.Du kannst gerne einen neuen Thread aufmachen,dann schliessen wir diesen hier.

      Den d Yquem wuerde ich persoenlich niemals trinken.Ich vermute,dass ein guter deutscher Edelsuesser aehnlich grossen Genuss zu einem Bruchteil des Preises bietet.
      Aber zum Spekulieren finde ich ihn hochinteressant.Es ist halt einer der grossen Namen weltweit,und im Gegensatz zu den Premier Crus des Medoc gibt es in der Super-Sauternes -Kategorie nur einen einzigen Wein,eben den d Yquem.

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 19:10:16
      Beitrag Nr. 71 ()
      Ein Artikel der Online-Redaktion der Süddeutschen Zeitung über die Preisentwicklung von Bordeaux-Weinen:

      http://www.sueddeutsche.de/index.php?url=/lebenstil/wein/new…

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 22:54:59
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hornwatz wir müssen nicht unbedingt einen neuen Thread aufmachen, wir können auch prima vom Thema abschweifen und diesen hier fortsetzen.

      Wir könnten mal ein paar Punkte zusammentragen, was bei Weinen wichtig ist (oder sein sollte), die sich zur Geldanlage nutzen lassen.

      Ich habe heute diese Flasche Eiswein aufgemacht. Ich habe schon allein bei der Farbe des Weines gestaunt, und als ich den Tropfen erst am Gaumen hatte ... Kann das gar nicht beschreiben, was das für Früchte gewesen sind. Ich tue mich als Anfänger da schwer. Es war jedenfalls ein Hochgenuß.
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 09:23:57
      Beitrag Nr. 73 ()
      Mouton Rothschild versus Dax seit 1989

      Jahrgang...........Preise in DM incl. MWSt..................Anstieg in %p.a.
      ...................Subskription.......Mitte 2001............Mouton.......Dax
      89-er.................129................470.................12.5.......11.2
      90-er.................105................420.................14.9.......14.1
      91-er..................69................255.................15.6.......14.8
      92-er..................63................230.................17.5.......17.2
      93-er..................67................260.................21.4.......16.9
      94-er..................84................255.................20.3.......19.4
      95-er.................149................432.................23.7.......18.8
      96-er.................249................432.................14.8.......12.5
      97-er.................265................290..................3.1........1.2
      98-er.................228................385.................29.9........6.1


      Also, den Dax schlaegt man offensichtlich, wenn man einen Kaeufer findet. Fuer den Investor, der auch noch selber geniesst, ist es wohl ratsamer aktuell zu subskribieren als das Kapital in den Dax zu stecken und in 6-10 Jahren einen dann trinkbaren Wein zu erwerben.
      mfG
      s2b3
      ps: Quelle der Weinpreise ist Hawesko.........dann zum Wohl;)
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 09:46:54
      Beitrag Nr. 74 ()
      Moin,

      ueber dem Urlaub habe ich die Weinspekulation ein wenig aus den Augen verloren.Aber jetzt gehts wieder zur Sache,zwei Ebayauktionen laufen...

      Hier etwas aus dem Weinplusforum:

      "Vom 17.9.-23.9.2001 finden in der französischen
      Supermarktkette
      "Auchan" wieder die Weinwochen statt.
      Für die grenznahen Mitglieder lohnt sich vielleicht
      rüberzufahren,denn es gibt schöne Angebote (in DM),
      die teilweise bis
      zu 20%
      unter den damaligen Subskriptionspreisen in
      Deutschland für Bordeaux
      liegen.

      Hier meine Favoriten:
      98er Montus: 21,70
      98er Bouscasse Vieilles Vignes: 29,50
      99er Cuvee de Baz Dom.Berthoumieu:17,80
      99er Chateau Montrose 62,-
      99er Chasse Spleen 29,-
      99er Sociando Mallet:47,-
      95er Yquem 386,-(0,75l)"

      Der Sociando und vor allem der d Yquem sind zu diesen Preisen hoechst interessant fuer grenznah wohnende Spekulatoere(shakes?).

      Viele Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 09:54:08
      Beitrag Nr. 75 ()
      hornifant

      der nächste auchan ist meines wissens bei altkirch, lockere 130 km von hier.....jau, aber das ist ja schon dieses wochenende.....:rolleyes:

      horni, kannst du sowas nicht früher mitteilen? :laugh:

      muss mal auf deren homepage, ob da nicht auch einer direkt an der grenze ist, dann fahr ich evtl. hin.


      was? ich soll diese weine alle kaufen??? gut, mach ich...wenn ich es zeitlich schaffe....naja, mit einer guten ente a l`orange lässt es sich vielleicht verbinden....


      danke.


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 22:18:10
      Beitrag Nr. 76 ()
      Am 21.9. startet an der Euronext der Handel des Winefex Bordeaux-Wein Futures, wohl ein weiterer Höhepunkt in der absurden Spekulation. Es wird nicht mehr lange dauern und jeder will nur noch mit dem Wein zocken, aber keine Flasche mehr kaufen und trinken.
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 22:34:26
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hi,

      shakes,sorry,hab das direkt nach dem Lesen gepostet.Aehnliche Aktionswochen soll es jetzt im Herbst uebrigens auch bei anderen franzoesischen Maerkten(z.b.Carrefour)geben.Den genauen Zeitpunkt weiss ich nicht,aber die Preisgestaltung waehrend dieser Sonderangebotszeit scheint aeusserst attraktiv zu sein.

      Day_Sleeper,ja,zum Teil nimmt die Weinspekulation wirklich merkwuerdige Formen an.Aber Wein trinken werden die Leute schon noch.Gott sei Dank gibts ja jede Menge preiswerte gute Tropfen...

      Viele Gruesse von Hornwatz,der gerade wieder 3 Flaschen Meyer-Naekel 91 fuer mindestens 120 DM loswird


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