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    Leserbrief an n-tv/ Berichterstattung des Mazedonaienkonfliktes - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.07.01 13:21:09 von
    neuester Beitrag 01.08.01 09:42:29 von
    Beiträge: 17
    ID: 444.897
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      schrieb am 26.07.01 13:21:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sehr geehrte Damen und Herren von n-tv,
      vielen Dank für die ausführliche Berichterstattung zum Mazedonienkonflikt und Ihre kritische
      Hinterfragung bei der Erörterung/Berichterstattung des Problems. Auf keinem anderen Sender wird auf diesen Konflikt so eingegangen, wie bei Ihnen. Es zeigt sich wieder, daß n-tv besser imformiert.
      Meine Meinung zu diesem Konflikt ist:
      - Die albanischstämmige Bevölkerung ist nicht der "Fordernde" in diesem Konflikt. Dieser Konflikt wurde allein von der UCK ausgelöst. Beginnend mit der Erlaubnis für die jugoslawische Armee in die Pufferzone (Kosovo-Grenze) eintreten zu dürfen, begannen die Konflikte in Mazedonien. (schauen Sie in Ihren Archiven nach). Das jetzt albanischstämmige Mazedonier mitwirken, war angesichts der Eskalation des Konfliktes unvermeidbar. Auch ist es bekannt das die UCK jeden erschießt, der nicht ihr folgt. (gilt sowohl für Kosovo wie auch für Mazedonien).
      - Was ich enttäuschend finde seitens der NATO (u.a. Deutschland) ist, daß zur Zeiten des Kosovo-Krieges Mazedonien unabhängig ihrer wirtschaftlichen wie sozialer Struktur die Mehrzahl der Albanerflüchtlinge auf Wunsch der NATO (UNO) aufnahm. Mazedoniens Hilfe war im Kosovokrieg ständig gefragt und oft überstrapaziert worden. Und jetzt läßt , man diesen alten Partner, allein mit diesem Problem.
      - Wie kommt es, daß die UCK als politischer Ansprechpartner für die Albaner akzeptiert wird, obwohl diese ethnische Vertreibungen organisiert bzw. ausführt sowohl in Kosovo wie jetzt in Mazedonien. Was unterscheidet die UCK von Milosevic. Wieso wird diese auf dem Balkan geduldet.Wie kommt es, daß sie auf dem westlichen Niveau mit Waffen ausgestattet ist. (Man siehe die Bilder)
      Wie kann es sein, daß UCK-Mitglieder aus Kosovo in Mazedonien zu finden sind ?
      Wieso glaubt jeder, daß die UCK sich für die Rechte der Albaner in Mazedonien einsetzt? Für mich betreiben diese Terroristen ethnische Säuberung und Anekterierungen von Nachbarländer unter der Obhut der NATO.
      Wann wird die UCK als terroristische Oraganisation geächtet ?
      -Wann werden Kriegsverbrecher seitens der UCK nach Den Haag ausgeliefert?
      ...
      ....

      MFG,
      ein n-tv-Zuschauer.
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 13:42:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...sonst keine sorgen bei dem wetter????
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 16:00:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      nein....
      Außerdem kotzt es mich an, daß früher permanent über Kosovo gemeldet wurde ("Menschenrechte und bla bla"); ein Krieg geführt wurde (unter Hinanhme von "Kollateralschäden"); die Konflikte jetzt in Mazedonien ausgetragen werden und jeder schaut tatenlos zu. Außerdem kotzt es mich an, daß Terroristen wie die UCK und ihre Idee von GROß-Albanien mit Hilfe der NATO in die Tat umsetzen können.

      Außerdem: MAZEDONIEN LIEGT IN EUROPA !!!!!!

      Außerdem schafft dies ein Präsidenzfall für andere Terroristen/Separatisten.Diese können dem Beispiel folgen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 16:45:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es wird Zeit, daß die UCK und ihre Taten geächtet werden. Mit Terroristen/Separatisten verhandelt man nicht. Durch die Verhandlungen mit dieser gefährlichen Gruppe, wird der Balkanfrieden nicht zu erreichen sein. Diese Gruppierung schafft das, was keiner sonst in Europa gerne sehen will: Sie macht das Zusammenleben von Albanern und slawischen Menschen unmöglich. Die UCK muss geächtet werden.

      Außerdem genießt sie keine demokratische Legitimation.

      Auch müssen UCK-Mitglieder wegen Kriegsverbrechen (Kosovo, und jetzt Mazedonien) zu Verantwortung gezogen werden. Vor dem Gesetz sind alle gleich.

      Der Mazedonienkonflikt darf nicht weiter eskalieren. Etnische Säuberung darf nicht geduldet werden.
      Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen darf nicht durch Extremisten, wie die UCK es ist, zerstört werden.
      Wenn es der Balkan, was zusammenleben betrifft nicht schafft, wie soll es Europa schaffen ?
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 16:55:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Es darf nicht mit der UCK verhandelt werden. Es gibt demokratisch gewählte Vertreter der Albaner. Verhandelt man mit der UCK, verlieren die gemäßigten Albaner an Popularität. Dies würde dem Balkan aber mehr schaden.

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      Avatar
      schrieb am 27.07.01 09:00:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      ...bla...bla...bla...bla...

      Natürlich hat man im Kosovo Eingreifen müssen,
      dachdem das Arschloch Slobo schon zuvor 2 Kriege
      mit Massenhinrichtungen,Massenvergewaltigungen
      und Folter als nette Begleiterscheinungen durch-
      gezogen hat. MITTEN IN EUROPA!

      Der Kosovo war sein Kriegsschauplatz Nr.3.
      Also erzähl`hier einfach keinen Schwachsinn.
      Dieses Pazifismus Gerede geht mir echt auf den
      Sack. Ihr könnt gerne mit dem erhobenen Finger
      dastehen,während im Kosovo die Leute vertrieben
      und gefoltert wurden.Es redet sich immer leicht,auf dem
      fetten Stuhl des Kapitalismus...

      Jedes zivile Opfer ist eines zu viel, aber wenn
      nun einmal Krieg geführt wird,passiert das eben.

      Ich versteh`dein Problem nicht.

      Die Deutschen wurde zwischen `43 und `45 auch
      nicht gefragt,ob sie Flächenbombardierungen
      der deutschen Großstädte gutheißen...sie standen
      einfach auf der falschen Seite.Krieg ist nun einmal
      ein dreckiges Geschäft,aber lieber ein Ende mit
      Schrecken,als ein Schrecken ohne Ende.

      Wenn die Serben ihren mordenden Präsidenten nicht
      selbst absetzen,dann müssen sie halt unter einem
      daraufhin geführten Krieg leiden...so sind die
      Regeln.Sie haben ihn gewählt,dann müssen sie
      auch die Folgen ertragen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 09:42:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      @nihilnovum

      Frage: Liest Du intensiv "Bild"-zeitung ?

      Außerdem: Es geht hier um den Mazedonienkonflikt!

      Wer für den Kosovo-Einsatz gestimmt, muss jetzt für ein Einsatz in Mazedonien stimmen.

      Und um Dich nochmal zu ärgern: WEG MIT DER UCK!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 09:59:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      "Wie kommt es, daß die UCK als politischer Ansprechpartner für die
      Albaner akzeptiert wird, obwohl diese ethnische Vertreibungen
      organisiert bzw. ausführt sowohl in Kosovo wie jetzt in Mazedonien.
      Was unterscheidet die UCK von Milosevic. Wieso wird diese auf dem
      Balkan geduldet ?"

      "Außerdem kotzt es mich an, daß früher permanent über Kosovo gemeldet
      wurde ("Menschenrechte und bla bla"); ein Krieg geführt wurde (unter
      Hinanhme von "Kollateralschäden")


      Darauf bezog sich mein Posting.
      Die Unterstützung der UCK war ein notweniges Übel,um Slobo
      ,nchdem er den DRITTEN Krieg innerhalb von wenigen
      Jahren angefangen hatte,den Arsch zu verhauen.Checko?
      Außerdem wurde versucht nach Ende des Kosovo-Krieges
      die UCK zu entwaffnen.


      Außerdem kann ich es nicht mehr hören.Zivilisten kommen
      nun einmal bei einm Krieg um,das ist halt so.

      WEnn jetzt noch einer "Cluster" Bombs mit Splitter-
      bomben übersetzt(sowie die Genies von "Monitor"),
      dann drehe ich durch.



      Das in Mazedonien passiert,kotzt mich eh nur noch an.
      Die haben doch alle einen an der Waffel.Diese
      ethnische Rumscheißerei,als ob sie nicht genügend
      andere Probleme hätten...der ganze Balken hat doch
      einen Knall...

      N.N.
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 10:24:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Vom Liberalen zum Nationalisten: Mazedoniens Ljubco Georgievski

      Der mazedonische Ministerpräsident Ljubco Georgievski ist von der europäischen Gemeinschaft enttäuscht und doch einer ihrer wichtigsten Verbündeten auf dem Balkan


      Ljubco Georgievski
      Foto: AP
      Von Boris Kalnoky

      Ljubco Georgievski ist bei weitem die spektakulärste und und unberechenbarste Politikerpersönlichkeit Mazedoniens. Der 38jährige Ministerpräsident trat zur Wendezeit als feuriger Visionär auf die politische Bühne, und sein Stil ist seither im wesentlichen derselbe geblieben - er sagt schockierende Dinge, die ihm jedoch später zum Vorteil gereichen. Er ist emotional, ein Spieler, der nicht viel herumrechnet, bevor er etwas sagt, sondern den günstigen Augenblick fühlt und den Einsatz entsprechend auftürmt. Die Mazedonier mögen ihn, seine Direktheit, und seinen völligen Mangel an politischer Korrektheit. Der Westen jedoch verzweifelt an ihm.

      Georgievski wurde 1990, langhaarig und jugendlich, der erste Vorsitzende seiner Partei (VRMO-DPMNE). Eine Neugründung unter beschränkter Bezugnahme auf die historische mazedonische Nationalbewegung VRMO, die gegen die Türken kämpfte und ein "Großmazedonien" unter Einschluss der mazedonischen Teile Bulgariens und Griechenlands anstrebte.


      Damit hat Georgievski jedoch nichts im Sinn, ihm geht es um die Idee der mazedonischen Nation, nicht um Expansion. Zu Beginn der Balkankriege war er der erste, der die Abspaltung Mazedoniens von Jugoslawien forderte, sowie den Abzug der mazedonischen Soldaten aus der Jugoslawischen Volksarmee. Georgievski sagte den völligen Zerfall Jugoslawiens und ein unrühmlichs Ende Milosevics voraus. Das galt damals in Mazedonien als verwegen, erwies sich jedoch bald als prophetisch.


      Obwohl Geogiewski und seine Partei aus den ersten Wahlen 1990 als stärkste hervorgingen, schlossen Sozialisten und Albaner gegen ihn eine Koalition. 1994 war er wieder so erfolgreich, dass die Sozialisten zu Wahlmanipulation greifen mussten - Georgevski entschloss sich daher in der zweiten Runde zum Wahlboykott, was viele Mazedonier heute als Fehler betrachten.


      1998 endlich gelang ihm der Sprung an die Macht. Was seither passierte, darin liegt die Wurzel für seine aggressiven Töne der letzten Monate. Georgievski hatte sich von einem Wortführer des nationalistischen Lagers zu einem gemäßigten Förderer des mulitikulturellen Gedankens gewandelt, zumindest in seinen Äußerungen. Er ging eine Koalition mit der von Arben Dschaferi geleiteten Albanerpartei DPA ein und schlug, erstmals in Mazedonien, einen resolut prowestlichen Kurs ein, suchte die Nähe zur EU und vor allem zur Nato. Vom Westen wurde ihm dafür viel Lob zuteil.


      Heute mag Georgievski sich von all diesen "Freunden" düpiert und verraten fühlen. Dschaferi hat ihn hintergangen und vertritt heute als Wortführer die kühnsten Forderungen der albanischen Rebellen. Nato und EU wollen Mazedonien zu Zugeständnissen im Sinne Dschaferis zwingen. Nachdem Georgievski während des Kosovokrieges 600.000 albanische Flüchtlinge aufnahm und die Nato ins Land ließ, ist der Lohn dafür eine militärische Invasion der Albaner von einem Gebiet aus, das von der Nato kontrolliert wird. Statt Mazedonien zu unterstützen, droht die EU mit Sperrung von Hilfsgeldern, und die Nato stellt sich hinter Forderungen der Rebellen, die vielleicht zu einem vordergründigen Waffenstillstand, aber zu einer faktischen Spaltung des Landes führen dürften. So sind Georgievskis Ausbrüche zwar wenig diplomatisch, aber nachvollziehbar.


      Es begann im März, als die UCK vor Tetovo stand. Georgievski sagte damals in einer stündlich ausgestrahlten Fernsehrede, niemand könne dem Westen glauben, wenn dieser die Verantwortung für den Konflikt von sich weise - denn die Hintermänner seien im Kosovo, in der Schweiz, in Deutschland, von dort komme auch das Geld der Rebellen, und niemand gehe dagegen vor. Nun steigert er den Einsatz: Die Nato unterstütze die Rebellen aktiv und logistisch, sagte er, und bat Russland um Hilfe. Das ist weniger irrational als es klingt. Georgievski peitscht in Mazedonien den Hass gegen den Westen auf. Das ist auch seine einzige Chance: Bislang übt die Staatengemeinschaft vor allem Druck auf den Schwächsten aus, also auf Mazedonien, um fast jeden Preis soll so ein Ende der Kämpfe erzwungen werden. Nur wenn Georgievski glaubhaft machen kann, dass das Volk dies nicht friedlich hinnehmen wird, wird der Westen aus Angst vor einem Volksaufstand den Druck auf die Albaner verstärken. Innenpolitisch ist Georgiewski ohnehin im Aufwind - er ist wieder einmal der Held des Volkes. Er klingt manchmal wie ein Irrer - in Wirklichkeit ist er der fähigste Gegenspieler der UCK. Der Westen wäre schlecht beraten, ihn zu unterschätzen.
      ---------------
      gefunden:www.welt.de
      (Die schreiben viel zu dem Thema)
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 12:04:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Freitag, 27. Juli 2001
      Vermittlung in Mazedonien
      Druck von EU und NATO


      Die mazedonischen Parteien wollen heute in Tetovo erneut über ein Ende der Krise verhandeln. Das kündigte Regierungschef Ljupco Georgijevski an.

      Die neue Verhandlungsrunde war durch politischen Druck der EU und der NATO zu Stande gekommen. Dadurch hatten sich die albanischen UCK-Rebellen bereit erklärt, die in den letzten Tagen in der Stadt Tetovo eroberten Stellungen zu räumen.

      Das mazedonische Verteidigungsministerium erklärte, Barrikaden und Straßenblockaden seien bereits geräumt worden. Die NATO überwache den Abzug. Mehr als 8.000 Menschen waren in den vergangenen Tagen aus den Dörfern rund um Tetovo geflohen.

      Neue Vermittlungsbemühungen

      NATO-Generalsekretär George Robertson und der EU-Außenbeauftragte Javier Solana hatten gestern Mittag in Skopje ihre Friedensbemühungen wieder aufgenommen.

      Robertson erklärte, nach Aussagen von Präsident Boris Trajkovski gebe es über 95 Prozent des Friedensplans eine Einigung. Nun müssten die restlichen fünf Prozent geklärt werden. "Der politische Prozess ist wieder in der Spur, die Waffenruhe ist in der Spur ", sagte Solana bei einer Pressekonferenz.

      Der mazedonische Präsident Boris Trajkovski erklärte, die nächste Runde der Gespräche mit den albanischen Unterhändlern solle als Geste des guten Willens in Tetovo stattfinden. Die Stadt, in der sich Albaner-Rebellen und Regierungstruppen tagelang Schießereien geliefert hatten, trage Symbole aller Volksgruppen.

      -----
      www.n-tv.de
      -----
      -Was hat die NATO vor ?
      -Wieso unterstützt die NATO die UCK ? Wieso macht sich zum Handlanger der UCK ?
      -Wieso bestimmt die UCK die Balkanpolitik ?
      -Wo sind die Grenzen ?
      -Wieso verurteilen prominente Politiker die Handlungen der UCK auf der einen Seite, auf der anderen Seiten wird die UCK in ihren Forderungen unterstützt?
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 12:09:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Brisant für mich:
      ----------------------------


      25. Mai 2001 R E I S E | P O L I T I K | W I R T S C H A F T




      S P A N N U N G E N I N M A Z E D O N I E N

      "Aufruf zum Krieg"

      Die Krise in der neuen Allparteien-Regierung in Mazedonien hat sich weiter verschärft. Hintergrund ist ein Abkommen zwischen zwei Albanerparteien und den Freischärlern.


      REUTERS

      Die mazedonische Armee im Einsatz gegen albanische Rebellen

      Skopje/Washington - Der mazedonische Ministerpräsident Ljubco Georgievski nannte am späten Donnerstagabend die Übereinkunft zwischen zwei mitregierenden Albanerparteien und albanischen Rebellen einen "Aufruf für die Albaner zum Krieg gegen Mazedonien". Die Zusammenarbeit zweier legaler Parteien mit einer "Terroristengruppe" stelle eine "katastrophale Situation" für das Land dar.
      Der Präsident Boris Trajkovski rief die Demokratischen Albaner- Partei (DPA) und die Partei des Demokratischen Fortschritts (PDP) auf, die Abmachung aufzukündigen. Sonst werde er unmöglich mit ihnen zu kooperieren. Der DPA-Vorsitzende Arben Xhaferi verteidigte die Übereinkunft und kündigte an, er werde die Regierungskoalition verlassen, wenn der Westen darauf bestehe, dass er sich von dem Abkommen lossagen müsse.

      Die britische Botschaft in Skopje erklärte im Namen der Europäischen Union, die Übereinkunft sei "völlig unannehmbar". Trajkovski sagte, beide Parteien müssten unmissverständlich klarstellen, dass Terroristen nicht an Entscheidungen teilhaben dürften, die die Weichen für die Zukunft des Landes stellten.

      Die mazedonische Nachrichtenagentur MIA meldete, die Vorsitzenden der Demokratischen Albaner-Partei (DPA) und der Partei des Demokratischen Fortschritts (PDP), Arben Xhaferi und Imer Imeri, hätten sich nahe der Kosovo-Hauptstadt Pristina mit dem Anführer der Nationalen Befreiungsarmee UCK, Ali Ahmati, getroffen.

      Die beiden Politiker und der Rebellenchef hätten dabei eine Vereinbarung über Zusammenarbeit und "gemeinsame Aktionen" unterzeichnet. Nach Angaben der Zeitung "Dnevnik" kamen die Albaner überein, die Verfassung zu ändern. Danach soll Albanisch zweite offizielle Landessprache werden; die Vertreter der ethnischen Volksgruppen in der Verwaltung sollen proportional vertreten sein.


      Neue Offensive

      Mazedonische Regierungstruppen hatten am Donnerstag eine Großoffensive gegen albanische Rebellen begonnen. Spezialeinheiten nahmen nach Angaben von Boskovski weite Teile der Rebellenhochburg Vaksince ein, wo es zu Häuserkämpfen kam. Die Regierung erklärte, sie habe eine Gruppe von 50 Freischärlern "zerschlagen", wobei es Tote und Verletzte gegeben habe. In der Nähe von Tetovo - etwa 35 Kilometer westlich von Skopje - waren nach Angaben des mazedonischen Rundfunks vom Freitagmorgen erneut Detonationen zu hören.

      Der Konflikt in Mazedonien hatte sich in der Nacht zum Donnerstag wegen des Geheimabkommens der Albaner-Rebellen mit den beiden albanischen Regierungsparteien dramatisch verschärft.

      Die mazedonische Armee rückte bei ihrer Offensive mit Panzern und im Schutz von Artillerie vor. Ziel sei es, "Terroristen zu isolieren und zu zerschlagen", sagte Armeesprecher Blagoja Markovski. Der Einsatz im Gebiet um die Ortschaften Slupcane und Vaksince solle Bedingungen schaffen, um Zivilisten aus dem Kampfgebiet nördlich der Stadt Kumanovo herauszubringen.

      OSZE-Vertreter muss das Land verlassen

      Die mazedonische Regierung verwies den Sondervertreter der OSZE, den US-Diplomaten Robert Frowick, des Landes. Regierungskreise beschuldigten ihn, an Verhandlungen zwischen albanischen Politikern und den als "Terroristen" bezeichneten UCK-Rebellen beteiligt gewesen zu sein. Die OSZE-Mission in Mazedonien betonte, sie halte an den Verhandlungspositionen der internationalen Gemeinschaft fest. Die albanischen Rebellen im Land könnten nicht Gesprächspartner sein.
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 12:13:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      W I E E I N D E U T S C H E R S Ö L D N E R I M K O S O V O Z U M B O M B E N A T T E N T Ä T E R W U R D E

      Handlanger des Todes

      Roland Bartetzko, ehemaliger Fallschirmjäger der Bundeswehr, wird im April diesen Jahres in Pristina verhaftet. Die Uno-Untersuchungsrichterin Renate Winter hatte Haftbefehl erlassen: wegen Mord, Körperverletzung und Terrorismus.


      DPA

      Deutsche Kfor-Soldaten auf dem Weg ins Kosovo

      Mitrovica, Sommer 1999. Ein deutscher Söldner in der Uniform der albanischen UCK rühmt sich gegenüber SPIEGEL TV seiner Taten im Kosovo-Krieg: "Wir haben eine Spezialeinheit aufgebaut", sagt der Mann, der sich "Shaban" (Held) nennt. "Außerdem habe ich mich mit der ganzen Minensache beschäftigt. Also selber viel vermint. Hab mir ein, zwei Soldaten geschappt und Straßen vermint." Zahlreiche Serben, so der Deutsche weiter, habe er eigenhändig während des Krieges erschossen.
      Knapp zwei Jahre später, inzwischen herrscht Waffenstillstand im Kosovo, wird derselbe Mann von der Uno-Mordkommission in der Stadt Pristina verhaftet. Sein Name: Roland Bartetzko, Ex-Fallschirmjäger der Bundeswehr, inzwischen 30 Jahre alt und, allem Anschein nach, vermutlich ein Auftragskiller im Dienste der albanischen UÇK.

      Bartetzko soll für mindestens vier Terroranschläge im Kosovo mit verantwortlich sein. Unter anderem soll er an einem Massaker an serbischen Männern, Frauen und Kindern am 16. Februar dieses Jahres beteiligt gewesen sein, dem mindestens zehn Menschen zum Opfer fielen. Bei Vernehmungen verweigert er bisher jede Aussage.

      1991 war Roland Bartetzko "unehrenhaft" aus der Bundeswehr entlassen worden, Mitte der neunziger Jahre kämpfte er in den Jugoslawien-Kriegen zunächst auf kroatischer, dann auf muslimischer Seite. Nach dem Kosovo-Krieg tauchte er in Mitrovica auf, eröffnete ein Sicherheitsunternehmen und heiratete eine Albanerin.

      SPIEGEL TV traf ihn zufällig bei Dreharbeiten zu einem Bericht über die geteilte Stadt, in der sich Albaner und Serben auch nach Kriegsende feindlich gegenüber standen. "Ich bin nicht geholt worden. Ich habe mich freiwillig gemeldet, weil ich hier kämpfen wollte", so Bartetzko damals. Es gehöre zu seinem Beruf, kämpfen zu müssen, meint der Söldner. "Deswegen hat es mir persönlich Spaß gemacht. Es befriedigt mich enorm, wenn ich das Wissen, das ich besitze, auch anwenden kann."

      Handlanger des Todes – SPIEGEL TV über den Lebensweg eines deutschen Söldners.
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 12:23:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      D R U C K V E R S I O N



      17. Januar 2001 R E I S E | P O L I T I K | W I R T S C H A F T




      K O S O V O - K R I E G

      Keine Beweise für Massaker von Racak

      Die Bilder von 40 Toten in Racak gingen kurz vor dem Kriegseintritt der Nato gegen Serbien um die Welt. Viele sahen in den Bilder den Beweis, dass die Serben planmäßig Albaner umbringen. Doch wie sich jetzt herausstellt, scheint es in Racak kein Massaker gegeben zu haben.


      AP

      Diese Bilder aus Racak waren für viele der Beweis: In Serbien werden Albaner massenweise eliminiert.

      Belgrad - Für das angebliche serbische Massaker an albanischen Zivilisten im Kosovo-Dorf Racak vom 15. Januar 1999 finden sich auch in einem wissenschaftlichen Abschlussbericht finnischer Gerichtsmediziner keine Beweise, berichtet die "Berliner Zeitung". Für das Massaker an 45 Albanern hat der damalige Chef der Kosovo-Beobachtergruppe der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), William Walker, serbische Sicherheitskräfte verantwortlich gemacht.
      Die Berichte vom Massenmord waren einer der Auslöser der Ende März 1999 begonnenen Nato-Luftangriffe auf Jugoslawien. Belgrader Behörden hatten damals ihre Unschuld beteuert und behauptet, die Toten seien Angehörige der albanischen Untergrundarmee UCK gewesen, die in Kämpfen getötet worden seien. Die Leichenschau sei von der UCK für die OSZE-Beobachter "arrangiert" worden. "Erst jetzt kommt die Wahrheit ans Tageslicht, damals hat uns niemand glauben wollen", sagte eine hochrangige Quelle im serbischen Innenministerium der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

      In der kommenden Ausgabe der rechtsmedizinischen Zeitschrift "Forensic Science International" veröffentlichen die Fachleute Juha Rainio, Kaisa Lalu und Antti Penttilä einen Aufsatz, der die Untersuchung von 40 in Racak gefundenen Leichen zusammenfasst. Der Bericht, den die "Berliner Zeitung" nach eigenen Angaben vorab einsehen konnte, kommt nicht zu dem Schluss, in Racak sei eine Gruppe friedlicher albanischer Dorfbewohner von serbischen Sicherheitskräften exekutiert worden.

      "Die finnischen Gerichtsmediziner haben nichts gegen uns finden können, selbst als sie vor zwei Jahren frei im Kosovo gearbeitet haben", sagte der damalige und jetzige serbische Republikspräsident Milan Milutinovic dem Belgrader Sender TV-Politika am Dienstagabend. "Werden jetzt die Verantwortlichen für die Folgen dieser bösen antiserbischen Behauptungen zur Verantwortung gezogen werden?" fragte eine serbische Regierungsquelle am Mittwoch.

      Die OSZE hatte 1999 erklärt, man habe Beweise für "Tötungen und Verstümmelungen unbewaffneter Zivilisten" gefunden, "viele aus extremer Nahdistanz erschossen". Dagegen konnten die drei Gerichtsmediziner "nicht feststellen, dass die Opfer aus Racak stammten". Auch die "Ereignisse" bis zur Autopsie konnten "nicht festgestellt werden", ebenso wenig die "Lage der Opfer am Ort des Zwischenfalls". Es habe "keine Anzeichen von nachträglichen Verstümmelungen" gegeben. Nur in einem Fall seien Pulverspuren entdeckt worden, die auf eine Exekution hinweisen könnten.

      Unklar bleibt jedoch weiterhin, wer die Mneschen getötet hat und vor allem warum.


      -----------
      Quelle:www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 12:25:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      D E U T S C H E K F O R - S O L D A T E N

      Scharping bedauert illegalen Waffenschmuggel

      Das Verteidigungsminsterium hat bestätigt, dass mehrere Staatsanwaltschaften gegen deutsche Kfor-Soldaten ermitteln. Allein vier Offiziere sollen über zehntausend Mal gegen Sprengstoffgesetze verstoßen haben.


      REUTERS

      Rudolf Scharping

      Berlin - Bundeswehrsoldaten haben in mehreren Fällen Waffen aus dem Kosovo nach Deutschland geschmuggelt. Das Verteidigungsministerium in Berlin bestätigte am Samstag einen SPIEGEL-Bericht, nachdem jetzt auch die Staatsanwaltschaften in München, Zwickau und Augsburg Anklage gegen Mitglieder des ersten deutschen Kfor-Kontingents erhoben haben.
      Am Rande einer internationalen Sicherheitskonferenz in München sagte Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD), dass gegen die betroffenen Soldaten auch militärische Disziplinarmaßnahmen eingeleitet wurden. Der Minister bedauerte die Vorfälle ausdrücklich.

      Bereits vor über einer Woche hatte die Staatsanwaltschaft Darmstadt vier Bundeswehrsoldaten angeklagt, die im Sommer 1999 eine große Menge Minen, Rauchladungen und Patronenmunition aus dem Kosovo nach Deutschland gebracht zu haben.

      Laut SPIEGEL hatten Offiziere in einem neuen Fall ihrem Kommandeur zum 25-jährigen Dienstjubiläum einen chinesischen Nachbau der legendären Kalaschnikow geschenkt, den diese zuvor von einem UCK-Kämpfer erworben hatten. Den Kfor-Soldaten war es anschließend nicht gelungen, eine Einfuhrgenehmigung für das Geschenk zu erhalten. Trotzdem gelangte die zerlegte Waffe nach Deutschland.

      In einem zweiten Fall ist nach dem Bericht ein Kampfmittelbeseitigungszug der Kfor-Truppe beteiligt. Als "Drahtbürsten" und "Verbandsmaterial" getarnt hatten die Pioniere Handgranatenzünder, große Mengen Munition und vier Pistolen nach Deutschland transportieren lassen.

      10.094 Verstöße gegen das deutsche Sprengstoffgesetz

      Den zwei Feldwebeln, einem Major und einem Hauptmann würden 10.094 Verstöße gegen das deutsche Sprengstoffgesetz und 7144 Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen. In den Vernehmungen hatten die Soldaten angegeben, sie hätten das explosive Material nach Deutschland geschafft, um damit in der Heimat üben zu können.

      Laut Staatsanwaltschaft Darmstadt verstießen die Angeklagten gegen mehrere Waffengesetze. Bei der Vernehmung hatten die zwei Offiziere und die zwei Unteroffiziere ausgesagt, sie wollten die Munition zu Übungszwecken einsetzen. Die jetzt Angeklagten waren den Angaben zufolge damals im Rahmen der Kfor-Einsätze der Bundeswehr zur Beseitigung von Waffen- und Sprengmitteln eingesetzt.

      Bei der Durchsicht eines Transportes, der aus dem Kosovo kam, wurden in der Darmstädter Frankenstein-Kaserne Ende Juli 1999 Waffen und Munition gefunden. Dabei waren unter anderem vier Handgranaten, 2000 Übungssprengkapseln, 4000 Minenzünder, 3600 Rauchladungen und rund 6000 Patronen. Bei allen Stoffen handelt es sich nach den Angaben um explosive Materialien. Bei einer Verurteilung drohe den Soldaten eine Haftstrafe von einem bis zu fünf Jahren.
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 17:23:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      Was ist dein verfluchtes Problem ?

      Was haben Waffenschmuggel durch ein paar
      durchgeknallte Bundis mit der Situation
      im Kosovo zu tun ?

      Am Ende trifft die Serben gar keine Schuld mehr.LOL
      Verutlich wurden sie von den Kroaten,Bosniern und
      Albanern BÖSE provoziert und konnten nicht anders
      handeln, als den "Schlächter" und seine Freunde
      loszulassen.

      Wenn`s nach mir ginge, hätte man schon bei den
      ersten beiden Kriegen konsequent sein müssen
      und Slobo und seine Freunde entmachten sollen.
      Aber die Russen,die Russen...

      N.N.
      Avatar
      schrieb am 29.07.01 13:19:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      An n-tv:

      bitte vertieft das Thema: Mazedonienkonflikt.
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 09:42:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wer der Meinung ist, dem Mazedonienkonflikt wird nicht die notwendige Berichterstattung gewidmet:

      ARD-Zuschauertelefon:089/59003344
      ZDF-Zuschauertelefon:06131/702161
      WDR-Zuschauertelefon:.... s.Videotext
      n-tv- Zuschauertelefon:030/20190688
      (Die Telefonnummern sind auf den entsprechenden Videotext-Seiten zu finden.)
      Spiegel: s.Homepage unter "Kontakt"
      ...
      Zur Zeiten des Kosovokonfliktes wurde rund um die Uhr berichtet !


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