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    Dax Aktien Strategie der Woche, 19.08.2001 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.08.01 17:21:23 von
    neuester Beitrag 21.08.01 17:54:14 von
    Beiträge: 17
    ID: 457.704
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      schrieb am 19.08.01 17:21:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dieser Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax-eingang.php zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Long Aktien: AdidasSalomon, EON, Fresenius, RWE
      Long Put: Bayer, Commerzbank, Dax, Telekom, Epcos, Hypovereinsbank, Infineon, Linde, Lufthansa, MAN, Metro, Preussag, Siemens
      Auf neue Signale warten: Degussa, DeutscheBank, SAP
      Nur für Trader: Allianz, BASF, BMW, DaimlerChrysler, Post, Henkel, MünchenerRück, DowJones, Schering, ThyssenKrupp, VW


      Highlights: Es hat diese Woche verhältnismäßig wenige Änderungen gegeben, da die Führer des Trends nach unten fast alle schon Short Kandidaten waren. DaimlerChrysler ist kein Long Kandidat mehr, und Linde ist neuer Short Kandidat. Weiterhin entwickeln sich meine Empfehlungen recht erfolgreich. In einem starken Trend wie jetzt werden bei einer Trendfolgestrategie die großen Gewinne eingefahren, die allerdings zum Teil im Seitwärtstrend wieder abgegeben werden müssen.

      Mein Musterdepot, das ausschließlich aus Long Positionen in Nebenwerten besteht, hat sich erfreulich robust gezeigt, und befindet sich weiterhin in einem Plus seit Anfang August. Damit hat das Depot allen großen Weltindizes etwas voraus. Ich hatte diese Woche Nissan verkauft, und "W.E.T Automotive" gekauft. Die Entwicklung des Musterdepots inklusive aller bisher erfolgter Transaktionen kann unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?&action=…

      Das Depot hat fachlich 2 Schwerpunkte "Deutsche Immobilienwerte" und "Kleinere Autowerte". Natürlich ist die Auswahl in diesem Depot nur eine persönliche Meinung und keine Handlungsaufforderung .


      1.) Long Kandidaten

      AdidasSalomon: Bei diesem Long Kandidaten kann die Position aufgestockt werden, wenn ein neues Jahreshoch markiert wird (d.h. eine Schluss über 78,30). Die Aktie hatte am 13.7 ein Kaufsignal durch Ausbruch aus einem Dreieck gegeben. Der Stop liegt bei 67,99 und kann bei einem neuen Hoch nachgezogen werden.

      EON: Die Aktie hatte nach einer "V-Umkehr" weitere Stärke bewiesen, und wurde dadurch zum Long Kandidaten. Diese Woche bewies sie in einem schwachen Markt relative Stärke. Der Stop liegt bei 58,69.

      Fresenius: Hatte am 26.07.2001 ein Kaufsignal gegeben, welches klar vom Umsatz bestätigt worden war. Die erwartete Konsolidierung ist in den letzten beiden Wochen erfolgt. Man kann dies zu Aufbau neuer Long Positionen nutzen. Der Stop Kurs liegt bei 83,99, da maximal 2 Drittel des kürzlichen Anstieges abgegeben werden dürfen, ohne das positive Bild zu zerstören. Diese Woche hat sich der Wert im Vergleich zum schwachen Gesamtmarkt relativ robust gezeigt.

      RWE: Weiterhin entwickelt sich dieser Versorger Wert bei schwacher Gesamtmarktlage verhältnismäßig stark. Der Stop liegt bei 45,99, die nächste größere Hürde ist bei 51,20 zu überwinden.


      2.) Short Kandidaten

      Bayer: Bei diesem Short Kandidaten hatte sich bisher keine Gelegenheit ergeben, in eine Erholung eine neue Short Position einzugehen, da das Papier fast senkrecht abgestürzt ist. Mittlerweile ist die Aktie so extrem überverkauft, daß es unter den Dax Aktien in den letzten Jahren kaum eine vergleichbare Konstellation gibt. Day Trader spekulieren nun auf eine kurzfristige Erholung Allerdings ist Bayer mittelfristig ein klarer Short Kandidat, zumal ein sehr langer Aufwärtstrend aus 1993 gebrochen wurde. In den seltensten Fällen wird ein derartiger Schock ohne weitere Kursrückgänge "verdaut". Man kann also in Kurserholungen hinein neue Short Positionen aufbauen. Den Stop für bestehende Short Positionen ziehe ich auf 38.55 nach (Gewinne absichern !).

      Commerzbank: Die relative Stärke dieser Woche ist ein erstes Anzeichen für eine Abschwächung des Abwärtstrends, jedoch ändere ich meine Einschätzung vorläufig nicht. Die Aktie hatte am 11.7.2001 das über mehrere Monate gebildete Rechteck nach unten durchbrochen und ein neues 2-Jahres Tief gemacht, ein klares Verkaufsignal. Ziel ist das alte Tief bei 20,50. Der Stop liegt bei 28.66. Im Bereich 25 kann man an Teilgewinnmitnahmen denken, insbesondere bei Optionspositionen.

      Dax: Der Dax bewegt sich momentan in einem für die Trendfolgestrategie idealen Abwärtstrend, der sich sogar noch beschleunigen könnte. Nachdem das Jahrestief unterschritten wurde, sind die Unterstützungen rar geworden. Eine liegt knapp unter 5000 und eine bei 4700. Eine richtig starke Unterstützung ist jedoch erst am langfristigen Aufwärtstrend aus 1992 zu finden, und der verläuft etwa bei 4000. Möglicherweise ist diese Marke das Ziel der aktuell laufenden lange Baisse. Da das Allzeithoch bei 8064 lag, wäre das eine 50% Korrektur. Bei 50 Prozent liegt (zumindest bei Einzelaktien) ein statistischer Häufungspunkt für große Korrekturbewegungen. Allerdings halte ich es für unwahrscheinlich, daß dieses Ziel auf direktem Weg erreicht wird. Da der Dax stark überverkauft ist, ist nun jederzeit eine "bear market rally" möglich. Eine solche sollte jedoch nur dazu benutzt werden, um neue Short Positionen in schwachen Aktien aufzubauen. Wer keine Short Positionen handeln möchte, hält weiterhin große Bargeldreserven im Geldmarkt oder versucht sein Glück mit ausgesuchten Nebenwerten (siehe auch mein Musterdepot) sowie (mit kleinem Kapitaleinsatz) meinen wenigen Dax Long Kandidaten.

      Telekom: Hier hatte es durch eine Erholung am Dienstag/Mittwoch eine kleine Chance gegeben, neue Short Positionen (Kauf von Puts, Verkauf von Calls) aufzubauen. Die Aktie befindet sich in einem klaren Abwärtstrend mit dem Emissionskurs von 14,30 als vorläufigem Kursziel. Den Stop lege ich orientiert an der genannten Erholung auf 20,25. Auch wenn sich das jetzt merkwürdig anhört: Für eine Trendwende des Gesamtmarktes wäre es gut, wenn die Telekom wirklich auf ihren Emissionskurs zurückfällt, da damit ein psychologisch bedeutender Schlussstrich unter die Aktieneuphorie zur Jahrtausendwende gezogen werden würde. Es könnte dann quasi ein "neues Kapitel" in der Börsengeschichte beginnen. Momentan werden von seriösen Adressen übertriebene Kursziele wie 5 Euro veröffentlicht, das passt zu der typischen Stimmung am Ende einer Baisse.

      Epcos: Die Aktie befindet sich in einem langen Abwärtstrend Da das Papier innerhalb dieses Trendkanals stark schwingt, sollte man nun neue Short Positionen erst bei einer deutlichen Kurserholung eingehen Ein mittelfristiges Ziel sehe ich beim ATL bei 34, den Stop für Short Positionen ziehe ich auf 59,01 nach.

      Hypovereinsbank: Die Unterstützung bei 48 wurde nun gebrochen, so daß eine Beschleunigung des Abwärtstrends wahrscheinlich ist. Hinzu kommt, daß zuvor der Ausbruch aus einem "Bear Flag" erfolgt war, was ebenfalls auf eine Trendbeschleunigung hindeutet. Ein Teil einer neuen Short Position sollte daher (sofern noch nicht erfolgt) sofort eingegangen werden. Nun ist der Weg bis zum Kursziel 38 weit offen, da der Bereich zwischen 38 und 48 im Jahr 1997 im Rahmen der Hypo Übernahme durch die Vereinsbank sehr schnell überwunden worden war. Es könnte zu einer späten Schließung der damals entstandenen Gaps kommen. Ein Stop kann bei 51,51 gelegt werden.

      Infineon: Hier war wie bei der Telekom zur Wochenmitte der Aufbau neuer Short Positionen in eine Erholung hinein möglich. Den Stop ziehe ich nun auf 26,01 nach. Ein Kursziel kann nicht angegeben werden, da sich die Aktie am ATL und somit in "uncharted area" befindet. Damit sind aber jederzeit starke Kursschübe nach unten möglich. Daytrader sollten bei Spekulationen auf Erholungen also vorsichtig sein. Dieser Aktie traue ich eher als der Telekom einstellige Kursziele zu, da das Halbleitergeschäft extrem zyklisch ist.

      Linde: Durch Bruch des mittelfristigen Aufwärtstrends in dieser Woche wurde die Aktie zum Short Kandidaten. Eine erstes Kursziel ist das alte Tief bei 40,10. Ein Stop kann bei 50,30 legen.

      Lufthansa: Ein Ende des Sinkfluges ist doch nicht in Sicht. Der "Stop Short" bei 19,50 hat gehalten und es kam diese Woche zu einem neuen Abwärtsschub. Damit wurde die zwischenzeitlich gezeigte technische Stärke eliminiert, und es können wieder neue Short Positionen aufgebaut werden. Das vorläufige Kursziel ist nun wieder 14,30 (ein altes Tief). Damit bewegt sich die Aktie fast parallel zur Telekom, was aber reiner Zufall ist.

      MAN: Durch den Fall am 18.06 unter 26,30 war "Descending Triangle" nach unten verlassen und gleichzeitig ein neues 2,5 Jahre Tief gemacht worden, somit Verkaufsignal. Ziel ist das Januar Tief aus 1999 bei 21,50. Der Stop liegt bei 26,81. Eine zwischenzeitlich gezeigte technische Stärke ist durch die Entwicklung dieser Woche eliminiert worden.

      Metro: Die Aktie hat am 13.6 durch Abschluss eine SKS Formation beim Fall unter 44,50 ein mittelfristiges Verkaufsignal gegeben. Der Kopf der Formation war im Februar, die beiden Schultern im November und April gebildet worden. Ziel ist 35, der Stopkurs liegt bei 46,11. MLP;656993;2
      MLP setzt die durch Epcos, Infineon und die Post begründete Tradition fort, daß Dax Neulinge zunächst einmal erhebliche Abschläge hinzunehmen haben. Die Aktie hatte sofort nach der Aufnahme in den Dax ein Verkaufsignal gegeben. Mit meiner Empfehlung der letzten Woche, Put Optionen "aus dem Geld" zu kaufen, war diese Woche ein sehr hoher Profit zu erzielen. Mittlerweile hat die Aktie den Unterrand des Abwärtstrendkanals erreicht, so daß auch man an Gewinnmitnahmen gedacht werden sollte. Einen Stop für Positionen, die man längerfristig zu halten gedenkt, kann man nun bei 98,31 legen.

      Preussag: Hier wurde am 13.07 ein "Descending Triangle" nach unten durchbrochen, woraus sich ein Verkaufsignal ergaben hatte. Der Ablauf war allerdings nicht so gradlinig wie beim analogen Signal der Telekom in der letzten Woche, sondern es hatte einen größeren "Pull Back" gegeben. Der Stop liegt bei 37,50, ein erstes Ziel ist das 2000er Tief bei 30,60.

      Siemens: Die Aktie befindet mittelfristig im Abwärtstrend. Die jüngst gezeigte technische Stärke wurde durch das Jahrestief vom Freitag wieder eliminiert. Damit können neue prozyklische Short Positionen aufgebaut werden. Der Abwärtstrend war durch ein Doppeltop im März/September 2000 eingeleitet worden und besitzt noch Restpotenzial. Das erste Kursziel Ziel liegt nun bei 50, der Stop für noch bestehende Positionen kann neu auf 65,56 gelegt werden.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      Degussa: Befindet sich im Seitwärts- / Abwärtstrend. Bei Unterschreitung des Tiefs bei 29 wird die Aktie zum Short Kandidaten. Also in dieser Woche besonders auf Degussa achten, möglicherweise ist es ein "Nachzügler nach unten".

      DeutscheBank: Traditionell liefert diese Aktie wenig verlässliche Trendfolgesignale. Allerdings würde rechtfertigt Unterschreitung des Jahrestiefes bei 74 trotzdem ein Short Engagement rechtfertigen, zumal die Aktie nicht überverkauft ist. Ich empfehle jedoch nur eine "kleine" Position.

      SAP: Die Aktie notiert noch immer über der 30 Wochen Linie und ist damit momentan der stärkste Technologie Wert und ein "Hoffnungsschimmer" für den Dax. Die Aktie neigt historisch zum Ausbilden längerer Trends und wäre über 180 bereits ein Long Kandidat. Es könnte sein, daß von dieser Aktie die "Initialzündung" für eine größere Dax Erholung ausgeht. Andererseits hängt SAP von der amerikanischen NASDAQ ab, also sollte man auch diesen Index etwas im Auge behalten.


      4.) Nur für kurzfristige Trades

      Allianz: Diese Aktie läuft im wesentlichen seitwärts. Bei Annäherung an die 300 können antizyklische Long Positionen mit knappem Stop im Bereich 290/95 eingegangen werden. Ein Kaufsignal im Sinne der Trendfolge könnte entstehen, wenn ein Ausbruch aus einem Dreieck erfolgt, das sich zur Zeit bildet. Der Ausbruchpunkt liegt zwischen 335 und 340.

      BASF: Die Aktie befindet sich in einem etablierten Seitwärtstrend und sollte nur antizyklisch gehandelt werden. Allerdings bieten sich nach dieser Strategie momentan keine Einstiegmöglichkeiten.

      BMW: Nun konnte sich auch diese Aktie dem Abwärtssog des Dax nicht mehr entziehen. Allerdings blieben die Verluste (im Vergleich zu DaimlerChrysler) noch relativ moderat, so daß der Seitwärtstrend intakt bleibt. Es sind momentan keine Signale in Sicht.

      DaimlerChrysler: Hier hat sich wieder einmal ein Stop als enorm wichtig erwiesen. Nachdem dieser (bei 51.99) durchbrochen war, konnte man noch in Ruhe seine Position glattstellen. Am nächsten Tag kam es dann zu einem Einbruch um 7 %. Damit ist der Turnaround vorläufig gescheitert. Ob das nur an der Dax Schwäche liegt, oder ob das die "DaimlerChrysler Story" selbst widerspiegelt, wird sich erst im Laufe der Zeit herausstellen. Neue Kaufsignale ergeben sich nun erst wieder, wenn der Widerstand bei 58 überwunden wird. Ein neues Tief (unter 43,05) würde das Papier hingegen wieder zum Short Kandidaten machen und den jahrelangen Abwärtstrend fortsetzen.

      Post: Ich gehe bei dieser Aktie von einer Trading Range zwischen 17,60 und 19,50 aus. Antizyklische Long Positionen, die man demnach kürzlich eingehen konnte, sollten mit einem Stop bei 17,59 gesichert werden.

      Henkel: Ihr Potenzial zum Long Kandidaten hat die Aktie inzwischen verspielt. Damit befindet sie sich wieder in einem Seitwärtstrend ohne Aussicht auf Trendfolgesignale.

      MünchenerRück: Befindet sich im Seitwärtstrend. Beim Unterschreiten der 307 würde ein Verkaufsignal durch Abschluss eines "Rounding Tops" entstehen. Allerdings lässt sich bei dieser Aktie historisch gesehen mit Trendfolgestrategien nicht viel verdienen. Daher sollte eher antizyklisch knapp über der 307 mit knappem Stop long gegangen werden.

      DowJones: Den Dow Jones beobachte ich hier, weil sich der Dax stark daran orientiert und ähnlich zusammengesetzt ist. Er präsentiert sich zur Zeit deutlich stärker als der Dax, und ist weit von seinem Jahrestief entfernt. Fundamental ist nicht nachvollziehbar, warum die Entwicklung der europäischen Börsen so viel schwächer ist, als in den USA. Zumal mittlerweile der Euro klare Stärke zeigt, was auf einen Vertrauensgewinn für die europäische Wirtschaft schließen lässt. Allerdings ist die Börse zu 90% Psychologie und zu vielen Zeiten fundamentalen Argumenten nicht zugänglich. Daher sollte man den Hauptaugenmerk auf die Markttechnik legen, was ich in meinen Analysen tue. Bricht nun der Dow Jones nach unten aus, wird der Dax dem vermutlich folgen und einen neuen Abwärtsschub produzieren, obwohl er eigentlich überverkauft ist.

      Schering: Diese Aktie war im Juli als Long Kandidat ausgestoppt worden. Aufgrund des positiven mehrjährigen Bildes sollte man die Aktie jedoch weiter beobachten, und bei Kursen über 65 wieder trendfolgend einsteigen.

      ThyssenKrupp: Befindet sich in eine langanhaltenden Bodenbildungsphase. Mögliche Trendfolgesignale sind noch nicht zu sehen. Allerdings zeigt die Aktie momentan relative Stärke. Ich habe im Chart ein Dreieck eingezeichnet. Ein Ausbruch daraus wäre zwar noch kein Kaufsignal (da unterhalb der 30 Wochen Linie liegend), würde die Aktie aber wieder interessant machen.

      VW: Die Aktie befindet sich in einem etablierten Seitwärtstrend und ist daher antizyklisch zu handeln. Aktuell besteht noch kein Handlungsbedarf, aber bei 47 könnte man eine antizyklische Long Position mit knappem Stop riskieren.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt


      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 23:30:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Statistikfuchs ..
      wie immer eine ganz tolle Arbeit .. mal ein großes Dankeschön an dieser Stelle :)
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 09:23:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich verkaufe aus meinem Musterdepot

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?&action=…

      den Wert "Normandy Mining", nachdem es die Nachricht eines Gewinneinbruches gegeben hat, und die Aktie an der Originalbörse in Australien um über 12 % eingebrochen ist. Gegen so etwas sollte man nicht anspekulieren.

      Gruß Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 15:20:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      allianz: sollte sich gegenwärtig eine flagge gegen den trend entwickeln, ist ein test des unteren trendkanals nicht mehr auszuschließen. das beinhaltet kurse bis 265 euro gegenwärtig!
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 15:32:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      daimler: knapp unter 50 könnten spekulativ puts eingegangen werden, in abhängigkeit vom gesamtsentiment! wenns denn überhaupt so hoch geht!

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      Avatar
      schrieb am 21.08.01 15:37:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      und ewig fällt das dreieck! unten knapp 73 oben 78 zum zeitpunkt des postings.

      deutsche bank
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 15:40:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      epcos: der major abwärtstrend ist gegenwärtig erreicht. allerdings läuft parallel aus intradaytiefs nochmals ein trend, der bis 40 euro reicht.dieses kursziel bietet sich an, hat doch die aktie die letzte unterstützung nach unten durchschlagen. reversal bis auf 48 euro nach oben möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 15:41:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      schau ich mir beim technical-investor meine charts an und aktualisiere sie, entpuppt sich ein szenario des grauens und schreckens!!
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 15:44:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      abhängig vom gesamtsentiment könnte knapp unter 24 infineon wieder zum lukrativen shortkandidaten werden!
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 15:53:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      zwei weiße elfen begleiten die telekom nach unten (die 2. muß aber erst am feierabend bestätigt werden). auch selten: zwei weiße kerzen auf dem weg nach unten. das riecht nach einem überraschenden rebound bis 19 euro.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 15:58:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      lufthansa: die bewegung seit märz läßt sich in einem breiten trendkanal zusammenfassen. gestern und heute wäre der untere trend - so er die wirklichkeit richtig widerspiegelt - zum 3. mal gestestet worden.

      nachteil: nach ausbrüchen nach unten sagt die boardlilo gehen die kurse bis zu 20 prozent tiefer - das wären dann die marken um 14 euro.

      je nach sentiment könnte aber ein pullback bis zum ausbruchspunkt erfolgen. beachtenswert: das obv nimmt nicht mehr allzu tragisch!
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 16:09:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      man: verbindet man die lows vom oktober so haben gerade die letzten lows diesen trend bestätigt und die aktie nach oben gebracht. aber das ding schwingt und wirbelt durch raum und zeit, daß man sehr gute nerven und gottvertrauen braucht. da wird aber ordentlich hinter den kulissen geschoben.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 16:11:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      irgendwie habe ich das gefühl, daß sf die metro nicht mag, obwohl sie wild durch die gegend sich bewegt, ohne sich zu bewegen oder recht vom fleck zu kommen. aber 2 schritte vor, 1 schritt zurück und wieder 2 schritte vor. sf: überlege deine position zu metro!
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 16:13:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      münchner rück: die aktie läuft zu alter form auf! endlich kommt wieder leben rin. nicht daß sie sich bewegen täte, nein, man kauft tief intraday und verkauft am hoch intraday. 10 oder 12 euro schwankungsbreite am tag sind keine seltenheit. wen kümmern da irgendwelche kursziele, wenn die gelder intradaymäßig abkassiert werden?
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 17:48:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo lorreda,

      Du warst ja fleißig heute. Zu Metro: Ich mag weder eine Aktie besonders, noch habe ich etwas gegen
      irgendeine Aktie. Ich versuche möglichst objektiv zu sein. Metro war aus einer SKS nach unten ausgebrochen und hat ein "Pull Back" genmacht, was noch normal ist. Gut, ich könnte den Stopkurs geringfügig runter setzen über das Pull Back Hoch (das wäre dann 46,11), vielleicht nächsten Sonntag. Ansonsten zeigt die Aktie natürlich bei der Gesamtmarktlage eine relative Stärke. Aber so etwas berücksichtige ich nur, wenn ich mit meiner Einschätzung unsicher bin. Aber noch bin ich bei Metro sicher: Short. Vielleicht bildet sich eine breite Bärenflagge wie bei der Lufthansa, wo ich auch schon mit meiner Einschätzung ins Schwanken gekommen war. Letztenendes hatte die Lufthansa aber ihre Richtung nach unten beibehalten. Apropo: Bei Lufthansa war mein Kursziel schon vor Monaten bei 14 (schaue mal in ältere Ausgaben meines Treads) als Ziel der "großen" SKS.

      Gruß Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 17:50:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      also sf, du hast es doch nicht nötig auf deine alten threads zu verweisen! :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 17:54:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      wie die zeit so spielt. hier mal ein chart und dort ein chart. und dann keine lust ihn zu aktualisieren. und an manchen tagen schaut man es sich an, was sich so getan hat und holla! da werden denn die linien nach rechts verlängert und man staunt, was man so alles sieht.


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