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    Analogien eines Crashs? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.08.01 15:27:20 von
    neuester Beitrag 25.11.01 19:12:37 von
    Beiträge: 56
    ID: 464.963
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      Avatar
      schrieb am 31.08.01 15:27:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      ich habe mir nach dem deutlichen Abrutschen der amerikanschen Indizes in
      den letzten Tage die Mühe gemacht, in der Historie nachzuschauen, wie
      die Menschen auf das Durchbrechen von wichtigen Marken in Indizes/Aktien
      reagieren.

      Die fundamentalen Begleitumstände sind zwar nicht zu vernachlässigen,
      aber nicht der entscheidende Punkt in meinen Augen, da ab gewissen
      Punkten die menschliche Psychologie und mit ihr Panik und Angst das
      Regiment übernehmen.

      Nachfolgend möchte ich
      a) den Dow Jones anno 1987
      b) den Dow Jones anno 2001
      c) MLP Vz anno 2001

      als Beispiele für menschliche Marktreaktionen zeigen.

      A) Dow 1987:

      Fundamentale Hintergründe: Nach einem Börsenboom, der im Sommer 1981
      aufgrund von Verschiebungen bei den Anlagemöglichkeiten der
      amerikanischen Pensionsfonds begann und durch die Politik unterstützt
      wurde (Stichwort reagonomics mit Steuersenkungen) begann der Dow Jones
      Industrial seinen steilen Anstieg, der in der Spitze etwas mehr als eine
      Verfünffachung ausmachte. Dem aufgrund der drastischen Steuersenkungen
      folgenden Börsenboom, der durch die Begleiterscheinung ` relativ
      niedrige` Zinsen (nach Ölpreisschock, Afghanistan etc.), Aktien
      zusätzlich angestachelt wurde, ging durch Zinserhöhungen langsam die
      Luft aus. Vielfach kann man heute zusätzlich lesen, daß die Politiker im
      Oktober 1987 unglücklich agiert haben, indem sie mit ihren Worten
      zusätzlich Öl ins Feuer gossen.

      Bei der Betrachtung des Marktverhaltens auffällig sind die sich
      zurückbildenden Umsätze Anfang Oktober, als der Dow Jones die Tiefstände
      von September unterschreitet. Mit dem etwas verunglückten Doji (die
      schwarze Kerze vor der letzten weißen im Crashmoment) zogen dann die
      anfangs sich zuückbildenden Umsätze beim Rückgang des Dow an.
      Am nächsten Handelstag zogen die Umsätze weiter an und es erfolgte der
      Rebreak auf 2.500 Punkte.
      Darauf folgte der Crash anno 1987 mit vier schwarzen Kerzen, bei denen
      die Umsätze anzogen.
      Erst am fünften Tag wurden die höchsten Umsätze erreicht, hier kauften
      die starken Hände ein und nach neuen Tiefs drehte der Markt nach einer
      extremen Volasituation von über 400 Punkten oder ca. 23% Tagesschwankung
      wieder in pos. Terrain und das schlimmste war zunächst überstanden. In
      den folgenden Monaten fand der Markt dann unter Schwankungen seinen
      Boden und nachdem das zerbrochene Porzellan weggeräumt war, etablierte
      sich ein neuer Aufwärtstrend.



      B) Dow Jones anno 2001:

      Fundamentale Hintergründe: Nach einem Börsenboom in den 90er Jahren mit
      einer Kursvervierfachung, der streng genommen die Fortsetzung der
      Aufwärtsbewegung seit Sommer 1981 darstellte, wurde bereits im Jahr 2000
      durch ZinsERHÖHUNGEN (seit Sommer 1999) der Börsenmotor zum Stottern gebracht. Die erste
      `Crash`-Situation im März 2001 wurde durch eine extreme
      Liquiditätsausweitung schnell gemeistert und der Dow Jones kehrte nahezu
      auf seine Höchststände anno 1999 zurück, konnte sie aber nicht mehr
      erreichen.
      Die in 2001 vorgenommenen ZinsSENKUNGEN stabilisierten den Dow Jones,
      sie konnten eine Höherbewertung von Aktien aber nicht mehr ermöglichen.
      Das politische Umfeld geht mit der Krise sehr konträr um, die Probleme
      in Japan, die bereits seit langem existieren, die schleppende Konjunktur
      in Europa und die nachlassende Konjunktur in den USA verführen die
      Politiker dazu, sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe zu schieben.

      - Die Japaner sind besorgt über die Yen-Stärke, da ihre Exporte
      geschwächt werden. Die Binnennachfrage nach Jahren der Deflation ist
      ohnehin weiter nachgebend, so daß von ihr keine Impulse kommen können.
      Zudem ziehen sie wegen ihrer Binnenprobleme massiv Gelder aus den USA
      ab, vorwiegend Bonds, da sie zum Stichtag 30.9. ihre Beteiligungen zu
      Marktpreisen bewerten müssen und somit massiv Abschreibungspotential da
      ist,was die Eigenkapitalstrukturen der japanischen Firmen/Banken
      schwächt.
      - In den USA gilt die ehemals propagierte Politik des starken Dollars
      als problematisch, da die Exporte sehr stark nachgelassen haben. Die
      Forderung der Politiker (Bush) gehen dahin, daß das Ausland etwas
      unternehmen solle, um die (ausländische)Binnennachfrage zu stärken, so daß
      US-Exporte erleichert werden können. Eine Schwäche des Dollar wäre
      mittlerweile willkommen, aber bitte langsam, sonst könnten
      `unkontrollierte Gleichgewichtsstörungen` auftreten. Die Binnennachfrage
      in den USA war jahrelang der Hauptmotor der Wirtschaft, der im August
      2001 ins Stocken gerät, nachdem der Konsument historisch hoch
      verschuldet ist, die Arbeitslosigkeit von historisch niedrigen Niveau
      aus steigt und die `assets` der privaten Konsumenten schwinden, die zu
      1/3 aus Aktien und 2/3 aus Immobilien bestehen. Nachgebende Kurse
      beginnen, als erstmals die Mietpreise für Immobilien nachgeben (Freitag,
      24.8.)
      - In Europa herrscht die EZB mit bis gestern ruhiger Hand und
      widersetzt sich mit ihrer Zinspolitik den Forderungen nach
      Zinssenkungen, um der Wirtschaft Impulse zu geben. Nach einer
      Zinssenkung am 30.8. gerät sie aber massiv in die Kritik mit ihrer
      Politik, weil sie mit ihrer Maßnahme keine kurzfristige Belebung an den
      Aktienmärkten hervorrufen kann.
      Den Binnenproblemen wird verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt
      (Mazedonien-Konflikt, Bundeskanzler Schröder findet die T-Aktie nach dem
      Kurssturz unterbewertet) und die Außenprobleme (Wirtschaftsabschwung in
      der restlichen Welt) wird zunächst mit Ignoranz begegnet mit der vagen
      Hoffnung, daß sich die amerikanische Wirtschaft am Jahresende erholen
      werden. Die EZB erwidert damit zwar die Forderung von US-Politikern,
      reagiert aber weiterhin reaktiv.

      Der Chart des Dow Jones 2001 zeigt, daß in den Sommermonaten Juli und
      August die Umsätze traditionell zurückgingen. Mit dem gestrigen Tag
      wurde die ehemals als sicher geltende Schiebezone des Dow Jones zwischen
      ca. 10.125 und 10.600/700 nach unten verlassen. Wie vor 14 Jahren gingen
      im Vorfeld beim Rutsch auf die Unterstützung die Umsätze zurück, beim
      Durchbrechen stiegen sie erstmals an.

      Sollte nun unter steigenden Umsätzen heute ein retest der Marke von ca.
      10.100 erfolgen, gilt erhöhte Alarmbereitschaft, da das Crashmuster von
      1987 ein psychologisches Phänomen ist, das an der Börse desöfteren
      beobachtet werden kann.



      Wenn man die Frage stellt, ob sich dieses Muster 1:1 wiederholen wird,
      werde ich zunächst sagen müssen, daß ich daran nicht glaube, da es bspw.
      mittlerweile Handelsbeschränkungen in NY gibt, zudem sorgt ein
      Rescue-Team um Alan Greenspan für Liquidität und interveniert im Markt.

      Daß die aktuelle Situation aber sehr bedrohlich ist und weitere
      gravierende Kurseinbrüche folgen können, die durchaus nach einem ähnlich
      gestrickten Muster wie anno 1987 ablaufen können, möchte ich
      abschließend an der Aktie der MLP Vz zeigen.

      C) MLP Vz

      Die Aktie der MLP VZ ist seit dem Börsengang 1987 eine Erfolgsgeschichte
      und die erfolgsreichste Aktie Deutschlands in den 90iger jahren. Der
      Kursrausch der Aktie endete bereits vor 1 Jahr im Spätsommer 2000 bei
      Kursspitzen von 180 Euro und zeigte dann insbesondere im gesamten
      Frühjahr 2001 eine Seitwärtsbewegung von knapp 100-140 Euro an (siehe
      Abbildung 3-Jahreschart).



      Daß die Aktie mit einem KGV von ca. 100 immer überteuert war störte
      keinen Menschen, auch die angekündigte Kapitalerhöhung, die den Gewinn
      um 38% (!!) verwässert, zunächst ebensowenig.

      Kurz vor der Daxaufnahme im Juli 2001 drückten Hedgefonds die Aktie
      unter bis dato historischen Höchstumsätzen auf Unterstützungen von
      März 2001 und Dezember 2000).

      Das Crashmuster a la Dow 87 kann man dann aber bei der zweiten
      Hedgefonds-Atttacke gut beobachten. Bevor 4 schwarze Kerzen folgen ist
      ein Doji im Chart erkennbar, der Tag, an dem MLP die erwartet `guten`
      Halbjahreszahlen veröffentlichte.

      Da vorher in der Korrekturbewegung ehemalige Unterstützungen bei 100
      Euro die Erholung bremsten, kamen an dieser Stelle zunächst die
      versierten Marktteilnehmer und sorgten mit ihren Verkäufen dafür, daß
      das Volumen anstieg im Vergleich zu dem niedrigen Volumen der drei
      Vortage-auch wenn das Volumen hier sogar leicht grün und damit positiv
      ist. Am nächsten Tag bleib das Volumen noch einmal konstant, der
      Kursverfall setzte ich ganz leicht fort, bis dann am nächsten Tag die
      Unterstützung brach und dann das Volumen die nächsten Tage explodierte.
      Bei MLP Vz dauerte der Crash 4 Tage an, mit Bruch der Unterstützung nur
      3 Tage.



      Warum schreibe ich das alles, wo doch offensichtlich ist, daß sich die
      Story nie zweimal genau abspielt?

      Das Muster im Groben ist identisch: Unterstützungen fallen, das Volumen
      zieht an und mit anziehendem Volumen herrscht größte Gefahr, mal
      passiert am nächsten tag noch was positives wie im Dow 87, mal geht es
      direkt runter wie bei MLP.
      Nach einer schnellen Erholung -Dow wie MLP- geht es dann erstmal
      seitwärts...

      Fundamentale Nachrichten waren bei MLP keine negativen da, deshlab ist
      die aktuelle Gefahr für Amerika auch so groß, da die Rahmenbedingungen
      bekannt(Höhe der shorts auf Rekordniveau, fallende Geldmenge,
      wirtschaftl. Rahmenbedingungen schlecht durch nachlassenden Konsum) und
      schlecht sind ähnlich sie bei MLP bekannt sind und schlecht waren
      (Bewertung zu hoch).

      Zudem brach die Aktie von MLP Vz zweimal ein, der Dow Jones bis to nur
      einmal im März 2001. Auch wenn der Zeitabstand bei einem einzelnen
      Unternehmen ein anderes war, so zeigt sich eine mögliche weitere
      Parallele auf.

      Fazit für USA: Achtung, es kann heftig werden! Die Antwort werden die
      Umsätze geben.

      Gruß
      Hirse
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 15:51:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gut geschrieben, danke!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 16:18:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dankeschön:)
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 18:44:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Jep :)
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 19:10:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      guter Beitrag

      K8

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      Avatar
      schrieb am 31.08.01 20:08:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 20:11:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      Feine Arbeit.:)

      Schaun wir mal.:eek:
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 20:13:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      Respekt,threaderöffner

      Danke für Deine Arbeit
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 20:37:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      sehr informativer, einfallsreicher Thread, Hirse !

      Sollten sich die fundamentalen Zeichen langsam wieder ins Bewusstsein der Anleger schieben (sinkende, langfristige Zinsen, sinkende Rohölpreise, keine Inflation -sagen wir mal- in Reichweite) könnten die Groschen wieder leichter verdient werden ;)
      Der psychologische Masseneffekt kennt bekanntlich keine Grenzen, doch kurz über lang sollten die fundamentalen Daten IMO ein Konjunkturhoch und einen globalen Aufschwung in Fahrt bringen, die tieferen langfristigen Zinsen werden ihr Ziel nicht verfehlen !

      Ich wünsch Euch auf jeden Fall Allen viel Spass beim Aufbau eines vielleicht wieder einmal etwas ruhigerem Long-Depots !

      Salve Indio
      Avatar
      schrieb am 01.09.01 10:31:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hirse:

      Die Donnerstagskerze könnte auch erst die Kerze von 2650-2550 P. gewesen sein. d.h. weitere 700 P. in geordnetem Rückzug runter und erst unter 9100 P. das große Blutbad. :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 19:07:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      Nachdem der Freitag vor dem langen Wochenende wegen Labour Day mit geringeren Umsätzen etwas nach oben ging, zündete heute nach der Veröffentlichung des NAPM-Indikators eine short squeeze mit ordentlichen Umsätzen.
      Ob das Szenario also in den nächsten Tagen schon aktiv werden kann, wird maßgeblich am heutigen Schlußkurs liegen, aktuell sieht es aber nicht danach aus.

      @Indio: Auf den Aufbau eines vernünftigen Depots mit entsprechender Hold-and-buy-Mentalität freue ich mich auch schon, bin mal gespannt, wann der Boden erreicht ist.
      Die aktuelle Bewegung nach oben ist sehr schön, aber es bleibt abzuwarten, ob dies eine kurzfristige Trendwende darstellt.

      Gruß
      Hirse
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 19:09:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Noch ein Wort zu MLP Vz: Nach dem Verfallstag im September wird sich die Richtung bei MLP wieder zeigen, ich erwarte einen letzten Rutsch gen 45/50 Euro, wo sich dann in den nächsten Monaten auch ein Boden bilden sollte. So wie aktuell wird der Wert nicht mehr lange in der `Luft` hängen. Bei Kursen über 75 Euro hätte ich das negative Szenario erübrigt, angesichts der Entwicklung beim OBV halte ich einen nochmaligen Rutsch aber für wahrscheinlicher.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 19:10:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ohweh!

      Die Freitagskerze war die Unsicherheitskerze von 1987.
      Die heutige sollte die eigentliche Erholungskerze sein. SK unter 10.200 P. und das Szenario wäre voll bestätigt.

      Aktuell 820 Mio. gehandelte Aktien. Könnten um die 1,4 - 1,5 Mio. zum Handelsende werden. Wäre nicht aussergewöhnlich hoch.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 19:16:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      Für ein "Ohweh" ist es noch etwas früh;)
      Aber schauen wir mal, was der Handelstag noch bringt, spannend ist die Frage nach dem retest und ob er gelingt, ggf. hast du mit deinem Posting vom 1.9. ja recht und wir sind noch weiter vornedran bei der Entwicklung.

      Gruß
      Hirse
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 19:19:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich weiss nicht, Crahs unter 9100 P. dafür war der Fall im März nicht signifikant und nachhaltig genug. Im Chart ist es ja lediglich ein Strich.

      Mein Idealszenario vor ein paar Wochen sah einen Anstieg bis knapp 11.000 P. und dann Haue vor.

      Warum soll es nicht erneut im Oktober einen Mega-Crash geben?
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 19:39:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      @germanasti: Ich sehe das erste Problem darin, daß der Freitag das Bild im Chart etwas verfälscht wegen dem feiertag und dem langen Wochenende daraus folgend. Sollte der Dow allerdings heute in etwa bei 10.150 zum Schlußkurs hängenbleiben und morgen der vermeintliche Turnaround nivelliert werden, halte ich es für sinnvoll, den Vergleich zu aktivieren.
      Schließlich ist es ja im Vorfeld von solchen großen Bewegungen so, daß noch einmal Hoffnung aufkommt, Positionen von den `falschen` Marktteilnehmern eingegangen werden und ihnen dann das Fell über die Ohren gezogen wird.

      Eine andere Frage: Hast du eine Erklärung für die sinkende Geldenge M3?

      Gruß
      Hirse

      PS: Zu der Frage, warum es im Oktober nicht wieder zu einem Crash kommen sollte. Allgemeinhin erwartet man, daß aufgrund der tatsache, daß es im Oktober 87 krachte die schmerzvolle Vergangenheit noch einigen Marktteilnehmern so frisch in Erinnerung ist, daß sich die Geschichte nicht wiederholt, da diese `zittrigen` Hände schon im historisch schwachen September ihre Positionen glattstellen. Inwiefern sich der Crash auf die Performance im Dow ausgewirkt hat, weiß ich nicht, ich habge nur den 30-Jahrestrend parat.
      Was spricht denn für den Oktober, nachdem die Aktienmärkte seit Anfang Juni schwächeln?
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 19:44:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Für einen Oktober-Crash würde ein heftiger Anstieg bis 11.000 P. im September sprechen.
      Damit wäre die gleiche Situation wie 1987 und 1930 hergestellt. Letzteres wäre eher der Auftakt zu einem crashartigen Verfall, mit jedoch gleicher Wirkung.


      Auch wenn mir sonst keiner zustimmt, bin ich nach wie vor der Meinung das Greenspan sein Bubble-Geld dem Markt entzieht und deswegen M3 fällt.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 22:42:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      DOW am Freitag unter 9000 P. und am 11.09. unter 7.600 P.?
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 22:55:22
      Beitrag Nr. 19 ()
      Auch wenn der heutige Tag nochmal eine weiße Kerze zu Tage brachte im Dow: Die Umsätze zogen insgesamt an, insbesondere in den letzten 2 Handelsstunden, in denen der Dow 180 Punkte verlor.

      Dies erscheint insofern bemerkenswert, als daß eigentlich positive Konjunkturzahlen vorlagen nach der Veröffentlichung des NAPM, der allerdings auch subjektiv durch die Ermittlungsmethode (Befragung von `meinungsführern`) gefärbt ist.

      Aber wie eingangs gesagt wurde: Es kommt der Moment, da interessieren fundamentale Argumente nicht mehr, der Dammbruch erfolgt und läuft nach einem psychologischen Muster ab, wobei alleine die Umsätze für uns Privatanleger den Weg weisen können.

      Strategie: Insofern sollten spätestens morgen bei neuen Tiefständen im Dow PUTS allererste Wahl sein.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 22:59:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      @germanasti: Erstmal schauen, ob morgen die schwarze Kerze kommt und wie die Umsätze dazu passen.

      Bei PUTS auf ne LZ 12/01 und Basis 9500, dann sollte es gewinnbringend werden;)
      für S&P gilt Basis 1100.

      GN8!
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 23:02:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      Meine Sicht zu M3, welche momentan nicht über die Verfassung der Aktienmärkte regiert ;)

      Entwicklung der Geldmenge M3 in der Euro-Zone



      Das Wachstum der Geldmenge M3 hat sich im Juli erneut beschleunigt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist M3 um 6,4 % gestiegen nach 6,1 % im Juni. Analysten hatten im Vorfeld mit einem etwas langsameren Geldmengenwachstum gerechnet. Der gleitende Dreimonatsdurchschnitt von Mai bis Juli übertraf das Vorjahresniveau um 5,9 % (April bis Juni 5,3 %). Die Geldmengenexpansion lag damit weiter über dem Referenzwert der Europäischen Zentralbank (EZB) von 4,5 %.

      Die EZB weist allerdings darauf hin, dass die jährliche Wachstumsrate von M3 noch immer um Geldmarktpapiere und Schuldverschreibungen mit einer Ursprungslaufzeit von bis zu zwei Jahren, die von Ansässigen außerhalb der Eurozone gehalten werden, nach oben verzerrt ist. Die europäischen Währungshüter schätzen diesen Effekt auf etwa einen drei viertel Prozentpunkt der Jahreswachstumsrate von M3. Im Mai dieses Jahres wurde die Geldmenge M3 bereits um den Einfluss von außerhalb des Währungsraums gehaltenen Geldmarktfondsanteilen bereinigt

      Geldmenge M3
      1)Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
      2)Gleitender Drei-Monatsdurchschnitt der Veränderungsrate
      Apr. 2001 1)+ 4,6 2)+ 4,8
      Mai. 2001 + 5,1 + 5,3
      Jun. 2001 + 6,1 + 5,9
      Jul. 2001 + 6,4 -

      Auf den ersten Blick dämpfen die jüngsten M3-Zahlen die in den letzten Tagen an den Geldmärkten wieder aufkeimenden Zinssenkungserwartungen. Bei einer genaueren Analyse der Geldmengenentwicklung muss jedoch bedacht werden, dass die Geldmengenexpansion zurzeit durch zahlreiche Sonderfaktoren nach oben verzerrt wird. Wegen der sehr flachen Zinsstrukturkurve sowie der anhaltenden Unsicherheit an den Aktienmärkten "parken" Anleger ihre Ersparnisse verstärkt in kurzfristigen Einlagen, Geldmarktfonds oder anderen marktfähigen Finanzinstrumenten, die zu M3 zählen. Da diese Mittel ihrem Wesen nach Sparkapital darstellen und daher nicht kurzfristig nachfragewirksam werden, signalisiert das stärkere M3-Wachstum nicht notwendigerweise höhere Preisrisiken.

      Bei einer Berücksichtigung aller gegenwärtig verzerrend wirkenden Faktoren sollte die jüngste Wachstumsbeschleunigung von M3 nicht überbewertet werden. Eine geldpolitische Lockerung auf der nächsten EZB-Ratssitzung am 30. August oder auf einer der beiden Sitzungen im September (13. und 27. September) ist daher weiterhin möglich, zumal bei der zweiten Säule der geldpolitischen Strategie der EZB, den Preisindikatoren, inzwischen eine deutliche Entspannung zu erkennen ist.

      (Stand: 28. August 2001)

      Danach wurde am 30. August der Leitzins der EZB um 25 Basispunkte gesenkt.

      Kredite werden bald schon wieder günstiger, die Investitionen hinken noch nach. Die Zittrigen werden an den Aktienmärkten rausgeschüttelt, die Mutigen parken schon mal langsam :D
      Wie auch immer, welche Unterstützungen und Widerstände Ihr in der Vergangenheit und heute parallelisiert, der Markt möchte erst noch bereinigen ... Geben wir im Recht !!!

      Gruss Indio
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 09:02:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Indio: Vielen Dank für deine Infos zu M3 in Euroland! Ich meinte dummerweise M3 in den USA und die bricht förmlich nach unten weg. Leider habe ich aktuell keinen Link, um das zu belegen, aber ich suche weiterhin und stelle das rein.
      Dann sollte folgendes ersichtlich werden: Im Frühjahr gab es eine massive Liquiditätsausweitung, die die starke Erholung beim Dow unterstützte und seit Wochen rutscht sie ab.

      Gruß
      Hirse
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 11:23:11
      Beitrag Nr. 23 ()
      Auch wenn der -wann auch immer einsetzende Rutsch-keinen speziellen Anlaß für sich benötigt, so sehen die fundamentalen Rahmendaten im Vorfeld wie folgt aus:

      1) Die Entwicklung der US-Arbeitslosenquote



      2) Die prozentuale Veränderung des US-BIP



      3) Das Verbrauchervertrauen nach der Erfassung der Universität Michigan



      4) Der NAPM als Einkaufsmanagerindex in den USA



      5) Das Verbrauchervertrauen der US-Bürger




      Für die Erstellung bedanke ich mich bei Twingo alias Thomas.

      Solltet ihr weitere interessante Charts zu Konjunkturzahlen etc. haben, dann nur her damit:)

      Gruß
      Hirse
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 11:47:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Hirse

      Starke Arbeit !!!

      Gruß
      KptnZ
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 19:27:36
      Beitrag Nr. 25 ()
      @KptnZ: Dankeschön:)

      Bin selbst sehr gespannt, wie der heutige Handelstag in den USA weitergeht, die Volumina sind ja bis dato alles andere als von schlechten Eltern.

      Gruß
      Hirse
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 20:40:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die Amis kriegen nichtmal einen Crash hin :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 09:45:05
      Beitrag Nr. 27 ()
      Zum gestrigen Handelstag, 5.9.:

      Es bleibt zu konstatieren, daß die Umsätze abermals anzogen an Wall Street und die Tiefstände der letzten Tage getestet worden sind, aber zunächst hielten. Als Retter in der Not konnte das Kaninchen Microsoft aus dem Hut gezaubert werden, die zum aktuellen Zeitpunkt ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2002 bekräftigen.
      Angemerkt sei dazu, daß dies zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich auch gar nicht anders sein kann, da das neue Betriebssystem Windows XP, auf dem viele Hoffnungen für eine Belebung der Nachfrage ruhen, erst in 7 Wochen released wird. Insofern hinterfrage ich den Aussagegehalt des Statements.

      Ob nach den Abgaben unter zunehmenden Volumen der Anstieg auf Grund von Short-Eindeckungen oder echten Käufen zustande kam, wird der heutige Handelstag zeigen. Ohne Anschlußkäufe bleibt der Tanz um das `Goldene Kalb`, die magische Marke von 10.000 Punkten im Dow, erhalten. Brenzlig wird es erst bei neuen Tiefs bzw. bei einem SK unterhalb von 9.900 Punkten.

      Bei einem Vergleich der Situation mit 1987 drängt sich mehr und mehr der Verdacht auf, daß wir auf dem Niveau von Mitte September 1987 sind, wo es zunächst ein anziehendes Volumen gab bei Abgaben, bevor noch einmal eine (letzte) Aufwärtsbewegung startete.

      Es bleibt spannend!



      finance online-Nachricht Mittwoch, 05.09.2001, 22:09

      Microsoft bestätigt Prognosen, Aktie steigt

      Der CFO des amerikanischen Softwarekonzerns Microsoft Corp., John Connors, hat am heutigen Mittwoch die Aussichten für das laufende Fiskaljahr 2002 bestätigt. Die Aktie kann daraufhin einen
      leichten Kursanstieg an der New Yorker Börse aufweisen.


      Wie Connors auf einer Konferenz bei SG Cowen mitteilte, haben sich die Erwartungen des Konzerns nicht geändert. Man rechnet demnach mit Umsätzen im gesamten Fiskaljahr in Höhe von 28-29,6 Mrd.
      Dollar und mit einem Gewinn je Aktie von 1,91-1,95 Dollar je Aktie.


      Die Aktie gewann 2,7 Prozent auf 57,65 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 10:22:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hirse:

      Das Volumen gestern passte.
      DAX heute der Vorreiter zum Crash?
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 11:04:54
      Beitrag Nr. 29 ()
      Glaube ich nicht, in Deutschland hauen die Japaner drauf auf den DAX, aber das war es wohl jetzt erstmal. Der Euro hat sich nach seiner Talfahrt heute morgen recht schnell erholt, das spricht für ausländische Verkäufer. Daß es die Japaner sind nehme ich schwer an, da sie noch wach sind und direkt zu handelsbeginn draufhauen und da sie aus dem Ausland Gelder repatriieren. In den USA sind sie anscheind fertig mit dem Bondsverkauf, da das $/Yen-Verhaltnis seit gestern stark gedreht hat, also die Yennnachfrage gegen Dollar nachgelassen hat. Nur der Euro wird noch verkauft...

      Gruß
      Hirse
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 11:22:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      Guter Thread,

      würde mal sagen, das in beide Richtungen hier im September einiges möglich ist.

      Sollte es wieder bergauf gehen, könnte es im Oktober zu einem crash kommen.

      Wenn es dagegen weiter bergab läuft, denke ich eher eine verlängerung des Salami-Crash.

      Ich stimme in Sachen M3 Geldmenge germanasti zu, es schaut glatt so aus.

      Gruss
      AHCB
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 12:32:32
      Beitrag Nr. 31 ()
      @AHCBecker: Die Geldmenge M3 gibt mir in den USA allerdings auch schwer zu denken, keine Munition da, um den Markt hochzuziehen.

      Anbei noch eine charttechnische Überlegung zu den drei weißen Kerzen der letzten Tage:

      Bei diesem Bild könnte es sich um das charttechn. Muster der Falling Three Methods handeln.

      Um es zu aktivieren, müßte folgendes gelten: Heute müsste eine grosse schwarze Kerze im Dow Jones entstehen, damit diese Formation aktiviert wird.

      Die zweite schwarze Kerze muss unter der Eröffnung der ersten weißen Kerze und unter dem Schluss der ersten schwarzen Kerze schließen.
      Diese Struktur kommt in einem Abwärtstrend vor und bestätigt die Baisse. Die kleinen weißen Kerzen repräsentieren eine kleine Erholung nach der starken
      Abwärtsbewegung, bevor der alte Abwärtstrend wieder aufgenommen wird.

      Gruß
      Hirse
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 12:44:03
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hirse:

      Es könnte auch ein tri-star sein beim DOW.

      Der DAX hat in der letzten (oder vorletzten?) Woche einen solchen nach oben aufgelöst, rannte 200 P. weit und fiel dann umso heftiger.

      Deine Theorie eines letzten upmoves vor dem Crash könnte Realität werden.
      Unter 9850 P. beim DOW hingegen gibts Prügel
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 18:50:35
      Beitrag Nr. 33 ()
      1. DOW ist durch nach unten, Putskauf sollte erste Wahl sein. Mutige kaufen Basis 9000 LZ 12/01 sowie S&P Basis 1000.
      2. MLP Vz ist ebenfalls nach unten durch und wieder hat das Volumen den Hinweis gegeben. Am Dienstag gut 100k Stücke auf Xetra umgesetzt, gestern 224k und -2%, heute bereits 415k und -9%, dabei ein neues Bweegungstief mit 60 Euro markiert und neuer Tiefkurs auf Schlußkursbasis sicher. Als Put auf den möglichen weiteren Rutsch bietet sich 711507 an.
      Basis ist 80 Euro und somit im Geld, LZ 03/02, aber die banken haben beim Emittieren nicht an niedrigere Kurse und schon gar nicht an kürzere Laufzeiten gedacht:(

      Bin mal gespannt, ob der DOW das VK-Signal auf Schlußkursbasis bestätigen kann.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 23:30:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      6.9.: Der erste Teil der charttechn. Vermutung ist mit dem heutigen Tag erfüllt, es gab eine große schwarze Kerze bei hohem-aber nicht weiter steigendem- Volumen. Sollte es wie in #31 beschrieben morgen weitergehen im Dow, ist der Baissetrend voll intakt und...
      schau mer mal;)

      Intels Aussagen im Conference Call ab 23.30 Uhr werden sehr wichtig für den morgigen handelstag, die ersten Aussagen zeigen noch keinen starken Trend an, der S&P-Future steht 1:1 beim Schlußkurs von heute.
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 09:22:09
      Beitrag Nr. 35 ()
      Abschließend zum letzten Handelstag, Freitag, 7.9.2001:

      - Der Dow Jones bestätigt das charttechn. Muster der Three Lines Methods, die Baisse setzt sich fort. Die Umsätze haben aber interessanterweise nicht zugenommen, im Handelsverlauf nahm auch das P/C-Ratio ab. Die neuesten Zahlen der Commercials, die ihre Long-Position ausgebaut haben, deuten eine baldige Trendumkehr an.
      Da die Umsätze aufgrund der Konjunkturzahlen nicht zugenommen haben, stellt sich die Frage nach der kurzfr. Zukunft. Aufgrund der Positonierung der `großen` Marktteilnehmer sollte das Szenario eines bald drehenden Marktes im Hinterkopf bleiben, ein Crash a la 1987 erscheint somit zum jetzigen Zeitpunkt nicht einzutreten.
      Für den heutigen Handesltag sind trotzdem abermalig nachgebende Kurse zu erwarten.
      Zu beobachten ist vielmehr ein anderer Aspekt, der in dieser Form neu ist: der (ehemals) stabile und sichere Hafen Dow Jones hat am Freitag mit -2,4% deutlich schlechter performt als der S&P (-1,9%) respektive Nasdaq Comp (-1.1%). Dies zeugt die Nervosität und die etwas aufkommende `Panik`, aber die Umsätze unterstützen ein Panik-Szenario wie erwähnt nicht.
      -MLP Vz: Setzten den Crash am Freitag fort, es wurden bei deutlich steigenden Umsätzen (678k auf x) mit einem Rutsch auf 58,20 -7,8% erzielt, Fortsetzung folgt heute.

      Allen eine gute und erfolgreiche Woche,
      Hirse
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 10:00:05
      Beitrag Nr. 36 ()
      Bei n-tv erscheint MLP schon nicht mehr auf dem Laufband, da sind sie ihrer zeit ausnahmsweise etwas voraus:D

      MLP Vz wurden heute in Stämme gewandelt und notieren jetzt einheitlich unter der WKN 656990. Aktueller Kurs 52,21, damit abermals ein Minus von 10,51% im heutigen Tagesverlauf!!
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 10:12:21
      Beitrag Nr. 37 ()
      Anbei füge ich den Marktkommentar von Hellmeyer, einem der wenigen Analysten, die in den letzten Monaten vor Risiken gewarnt haben und den Zahlenkranz aus den USA richtig einordnen konnten...

      Montag, 10.September 2001, 09.00 Uhr,F.H.

      Guten Morgen,

      EUR/USD eröffnete heute morgen bei 0.9045, nachdem in Fernost Höchstkurse bei
      0.9078 markiert wurden. Die letzte Woche stellte sich als äußerst
      ereignisreich dar.

      Nachdem anfänglich der nationale Einkaufsmanagerindex eine Stabilisierung im
      verarbeitenden Gewerbe in den kommenden Monaten signalisierte, brach der Index
      für den wichtigeren Dienstleistungssektor nachhaltig ein und impliziert
      Schwäche im Konsumsektor. Die extrem schwachen US-Arbeitsmarktdaten deuten
      gleichfalls auf Konsumschwäche hin. Die Arbeitslosigkeit nahm drastisch von
      4.5 % auf 4.9 % zu. Darüber hinaus wuchs der Pool der erwerbswilligen
      Arbeitslosen um 8.2 % auf jetzt 11.8 Millionen. Mithin sind Erwartungen einer
      baldigen Erholung der US-Wirtschaft mit maßgeblicher Skepsis zu belegen. Die
      gegenwärtige Talfahrt der US-Ökonomie erreicht jetzt den Konsumenten, der sich
      im ersten Halbjahr noch als rezessionsresistent gezeigt hatte.

      Die Aktienmärkte kamen konsequenterweise unter Druck. Für den Immobilienmarkt
      in den USA bedeutet diese Entwicklung voraussichtlich nichts Positives.
      Wertsteigerungen in diesem Bereich führten zu den hohen Konsumausgaben im
      ersten Halbjahr. Auf Wertsteigerungen bestehenden Immobilienvermögens sind
      Hypotheken in nicht geringem Maße aufgenommen worden, um Konsum zu
      finanzieren. Diese Unterstützung des US-Konsumenten wird zunehmend fragiler.

      Mit zunehmender Arbeitslosigkeit und rezessiver Gesamtentwicklung sollte der
      Immobilienmarkt in den USA im weiteren Verlauf des Jahres unter Druck kommen
      und sich verstärkend auf den Abschwung insbesondere im Konsumbereich auswirken.


      Heute stehen keine marktbewegenden Daten zur Veröffentlichung an. Das
      Interesse des Marktes richtet sich zunehmend auf die am Donnerstag
      stattfindende EZB Sitzung. Gleichwohl wäre eine weitere Lockerung der
      Zinspolitik fraglos eine Überraschung.

      Die Markttechnik impliziert weiteres Aufwärtspotenzial des Euro. Die
      überkaufte Situation ist im Laufe der letzten Woche vollständig abgebaut
      worden. Unterstützung findet der Euro bei 0.9020, 0.8980 und 0.8950.
      Widerstände sind bei 0.9080, 0.9120 und 0.9150 zu erkennen.

      Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das weitere Aufwärtsbewegung des
      Euro favorisiert. Die in der letzten Woche über die Cross-Währungen erfolgten
      JPY Repatriierungen mögen zum jetzigen Zeitpunkt bereits abgeschlossen sein
      und wirken sich aktuell nicht belastend für den Euro aus. Optimismus bezüglich
      einer anstehenden Erholung der US-Wirtschaft erscheint nicht angebracht. Das
      fraglos fragile Umfeld in Europa steht derzeit nicht im Mittelpunkt der
      Wahrnehmung. Mithin erwarten wir für den Wochenverlauf eine Handelsbandbreite
      zwischen 0.8950 - 0.9250. Die Möglichkeit weitergehender Befestigungen über
      den Widerstand bei 0.9250 ist latent gegeben.

      Viel Erfolg!

      F. Hellmeyer

      Die Crashbewegung, die eingangs des Threads in Aussicht gestellt wurde mit dem dann einsetzenden hohen Volumen a la 1987 wäre also aufgeschoben...Ich gehe nicht mehr davon aus, daß er in diesen Tagen kommen wird, sondern erwarte eine sich bald einsetzende kurzfristige Erholung.
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 10:04:32
      Beitrag Nr. 38 ()
      Abschließend zum letzten Handelstag, Montag, 10.9:

      Der Dow Jones bildete ein Doji und zeigte damit die sich im Markt befindliche Unsicherheit. Zieht man jedoch den Intradayverlauf hinzu, so ist erkennbar, daß der Doji sich als kurzfristiges Trendwendesignal entpuppen sollte, da in den ersten 20 Handelsminuten der Dow Jones mit knapp 120 PUnkten ins MInus lief, bevor er wie von Geisterhand hochgezogen wurde.
      Trotz dieses nicht richtig erfolgten Sell Outs wie er an den europ. Börsen am Vormittag zu erleben war, sollte das Down-Potential des Dow zunächst erschöpft sein aus den Überlegungen wie in #35 dargestellt wurde. Da die Umsätze gestern rückläufig waren, ist die Trendwende mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nur von kurzfristiger Natur, bedingt durch Shorteindeckungen und einige Trader, die sich `dran`hängen.
      Damit würde sich im Kontext einer möglichen Analogie zu 1987 die jetzige Phase als eine temporäre Zwischenerholung darstellen, bei der die Umsätze in den nächsten ca. 2-3 Handelstagen abnehmen sollten.

      MLP haben gestern nach einem Tief bei 51,10 im Xetra-handel bereits intraday gedreht und setzen heute ihre Erholung fort. Das maximale Erholungspotential ist im Bereich von 63 Euro zu sehen, realistischer erscheint mir aber eher ein Antesten der psychologischen 60iger Marke. Danach werden auch bei diesem Wert die Karten neu gemischt.

      Anbei Hellmeyer:

      Guten Morgen,

      EUR/USD eröffnete heute morgen bei 0.8980, nachdem in Fernost Tiefstkurse bei
      0.8968 markiert wurden. Der gestrige Tag war maßgeblich von Konsolidierung
      geprägt.

      Nachdem Höchstkurse knapp unter 0.9080 markiert wurden, konnte dieses Niveau
      nicht gehalten werden. Gewinnmitnahmen basierend auf überkauften Indikatoren
      in den kurzfristigen Stundencharts als auch diverse Verlautbarungen
      beispielsweise von Fed Gouverneur Poole, dass die USA voraussichtlich weiter
      "negatives Wachstum" vermeiden können, mögen hier die Katalysatoren gewesen
      ein. Auch der Umstand, dass bis zur zweiten Wochenhälfte keine wesentlichen
      US-Indikatoren zur Veröffentlichung anstehen und sich damit belastend auf die
      US-Finanzmärkte auswirken können, erscheint als Argument nicht abwegig. Eddie
      George, britischer Notenbankchef, versuchte bei der Notenbankertagung der G-10
      gleichfalls positive Töne hinsichtlich der Situation in den USA anzuschlagen.

      Fakt ist und bleibt, dass die Analysten und Auguren eine Erholung in den USA
      immer weiter vor sich her schieben und sich dabei offensichtlich bisher
      kontinuierlich irrten. Fakt ist und bleibt, dass die von uns immer wieder
      angesprochenen strukturellen Defizite in den USA, insbesondere der hohe
      Verschuldungsgrad der Wirtschaftssubjekte als auch das hohe Bewertungsniveau
      der Aktien - und Immobilienmärkte, erst abgebaut werden müssen, bevor eine
      nachhaltige Erholung in den USA einsetzen kann. Die Politik der Fed zielt
      jedoch darauf ab, sowohl die Finanzmärkte auf gegebenem Niveau zu
      stabilisieren als auch den Konsumenten trotz seiner prekären Finanzlage zu
      weiterem Konsum zu motivieren. Diese Konstellation erscheint bei steigender
      Arbeitslosigkeit unter realistischen Gesichtspunkten nicht geeignet, Vertrauen
      auf eine schnelle Erholung auch nur ansatzweise zu rechtfertigen. Der letzte
      Woche Veröffentlichte NAPM Dienstleistungsindex verdeutlicht, dass in diesem
      für die USA elementaren Wirtschaftssektor nun auch verstärkt rezessive
      Entwicklungen zu erwarten sind. Offensichtlich sind die "Pfeile" der Fed
      stumpf und

      Geldmengenausweitung als auch Zinssenkungen versagen ihren Dienst. Weitere
      Mittel stehen der Fed nicht zur Verfügung. Auch die Steuersenkungen wirken nur
      wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Nach neuesten Umfragen wandern 82 %
      dieser Mittel in die Schuldentilgung oder auf das Sparkonto und wirken sich
      damit nicht belebend für die US-Konjunktur aus. Wenden wir uns Japan zu. S&P
      hat das Rating der japanischen Staatspapiere von stabil auf negativ verändert.
      Einmal mehr führte dies zu JPY-Schwäche. Auch die anstehenden Gespräche des
      US-Finanzministers mit seinem japanischen Kollegen sollten der aktuellen
      JPY-Schwäche weiter förderlich sein.

      Die Markttechnik impliziert unverändert weiteres Aufwärtspotenzial des Euro.
      Unterstützung findet der Euro bei 0.8950, 0.8920 und 0.8880. Widerstände
      lassen sich bei 0.9020, 0.9080 und 0.9120 erkennen.

      Zusammenfassend ergibt sich ein Bild, das weitere Konsolidierung in einer
      Bandbreite zwischen 0.8950 - 0.9080 im Tagesverlauf favorisiert.

      Viel Erfolg!

      F. Hellmeyer
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 10:22:49
      Beitrag Nr. 39 ()
      Etwas fehlte noch in #38: Der Dow Jones war gestern wieder der schwächste Index in den USA mit einer Performance von +-0, während Nasdaq Comp mit + 0,5% und S&P mit + 0,6% zulegen konnten.
      Interessant wird heute sein, wie der von Konjunkturnachrichten freie Handelstag in den USA verlaufen wird und wie hoch die Kursgewinne dort ausfallen werden-sollten sie mit fallenden Volumina einhergehen, würde die kurzfr. Korrektur nach oben bestätigt.
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 19:20:51
      Beitrag Nr. 40 ()
      ...


      Kann mich heute nicht mal freuen 100% Cash zu sein.

      Gruß
      PoP:(

      PS: Den Thread lese ich mir offline gleich mal durch. Danke für den Hinweis...
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 19:23:14
      Beitrag Nr. 41 ()
      hirse:

      Kein Crash mit Ansage!
      Die USA wird es NIEMALS zulassen, nun auch noch die Finanzwelt in eine Katastrophe zu treiben.
      Es wird in den Markt solange interveniert, bis es nach oben rennt, egal wieviel Kraft und Kapital dafür aufgewendet werden muss.

      1991 gucken !!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 13.09.01 23:30:06
      Beitrag Nr. 42 ()
      Der Terroranschlag am 11.9.2001 führte zu einer Handelsaussetzung von 4 Tagen in New York und erst am Montag, den 17.9.2001 wird der Handel wieder eröffnet werden.
      Daher gibt es ein Update zur Situation von mir auch erst am Montag mittag, wenn die politischen Ereignisse etwas besser abgeschätzt werden können.

      Der Sinn des Threads sollte ursprünglich darin bestehen, den Dammbruch des wichtigsten amerikanischen Indizes aus psychologischer Sicht anhand der Umsatztätigkeit an der Börse `vorhersehen` zu können.

      Aufgrund eines externen Schocks in Form des Terroranschlags und der darausfolgenden Interventionen der amerikanischen Notenbank im Markt wird sich zum einen das Kursmuster zeitlich nach hinten verschieben, zum anderen wird die Volatilität der Konjunkturaussichten ein verzerrtes Bild an der Börse liefern.
      Sich mit diesem neuen Bild und neuen Szenario auseinanderzusetzen soll die Aufgabe in einem umfassenderen Szenario am kommenden Montag sein.

      @germanasti: Meinst du mit 1991 die anschließende Kriegseuphorie an den Börsen? Wenn du magst, dann stell doch mal Chart mit Kommentar rein:)


      Allen erstmal alles Gute und einen kühlen Kopf,
      Hirse
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 13:14:07
      Beitrag Nr. 43 ()
      Montag, 17.9.2001: In gut 2 Stunden wird der Handel in New York wieder eröffnet werden, militärische Aktionen gegen Osama Bin Laden als Hauptverdächtigen des Anschlags auf das World Trade Center sind angekündigt, aber noch nicht umgesetzt. Insofern ist die Lagebeschreibung als Phase der Ankündigungen zu beschreiben.
      Um einen Ausblick zu wagen, muß zunächst die politische Seite mit ins Kalkül gezogen werden, obwohl politische Börsen oftmals kurze Beine haben. Doch dieses mal ist eben nicht gerade oftmals, sondern quasi ein Novum in der Börsengeschichte, da es noch nie einen Angriff einer Terrororganisation auf eine Weltmacht gegeben hat.

      Der Feind kommt mir dabei wie in einem James Bond-Film vor, nur alles größer und mächtiger. Bedenkt man, daß Bin Laden mit einem guten Teil seiner ca. 500 Mio Dollar an den Terminmärkten auf
      die Konsequenzen spekuliert hat (hätte), dann hat (hätte)seine Organisation locker zwischen 100-300 Mio Dollar an dieser Situation verdient!! Das zeigt aber auch, wie gefährlich diese
      Situation werden kann, da die Kracke Bin Laden mit seinen tausenden von Hintermännern nicht so auszuschalten ist wie es die Medienproganda der USA
      aktuell hinausposaunt. Daher dürfte die Unsicherheit in der Welt und damit auch an den Aktienmärkten erhalten bleiben.
      Kurzfristige Erfolge sollte man zwar nicht ausschließen können, aber eine nachhaltige Kriegseuphorie in den USA sollte sich aufgrund des komplexen Gegners nicht einstellen können.

      Daher sollte man bei der Analyse der Entwicklung des Aktienmarktes zunächst noch einmal die fundamentalen Daten vor Augen halten, wie dies eingangs bei der Analyse der Entwicklung 1987 und 2001 getan wurde:

      Die USA befinden sich aktuell nicht nur in einem zyklischen
      Abschwung, sondern weisen maßgeblich strukturelle Defizite (Sehr hohe Bewertung des
      Aktienmarktes und der Immobilienmärkte als auch extrem hohe Verschuldung
      privater Haushalte und Unternehmen) auf, die für den Abschwung der Wirtschaftstätigkeit verantwortlich sind und
      damit einer zügigen Erholung der US-Wirtschaft entgegenstehen. Neben dieser
      ökonomischen Sichtweise tritt nun zusätzlich das psychologische Problem einer zunehmenden
      weltpolitischen Unsicherheit auf, bei der die USA im Zentrum stehen. Dieser
      Umstand ist in keiner Form geeignet, Kapitalströme in die USA zu forcieren,
      sondern im Gegenteil Kapitalabflüsse zu initialisieren.
      Verstärkenden Effekt erfährt diese Reallokation der Kapitalströme durch die Gewichtung von US-Assets in den internationalen Portfolios, als die noch nie stärker in
      USD Werten engagiert waren als zum heutigen Zeitpunkt.
      Diese Übergewichtung wurde auch in den letzten Monaten von vielen Marktteilnehmern beibehalten, da diese
      auf die heilsame Wirkung von Zinssenkungen und Geldmengenexpansion
      durch die Zentralbanken für die Aktienkurse gehofft haben. Die Zentralbanken können fraglos dem Finanzsektor mit
      ihren Maßnahmen Stabilität verleihen, die sich aber in der jetzigen Situation
      maßgeblich auf das Funktionieren des Finanzmarktes beschränken.

      Daher sollte das Szenario für die Aktienmärkte in den USA dergetalt aussehen, daß die Konjunkturdaten der letzten Woche (starkes Absinken des Verbrauchervertrauens, sinkende Kapazitätsauslastung, sinkende Industrieproduktion) kurzfristig gegenüber der psychologischen Situation sowie den Kräften der Interventionen am Aktienmarkt in den Hintergrund treten.
      Die nächsten 2-3 Tage, ggf. maximal bis zum großen Verfallstermin am kommenden Freitag, werden von einer hohen Volatilität und zunächst hohen Volumina gekennzeichnet sein. Per Saldo ist eine Seitwärtsrange im Dow zu erwarten, die in einer Spannbreite von ca. 9.000/9.100 Punkten als unteres Ende und ca. 9.700 Punkten als oberes Ende verlaufen wird.
      Spätestens mit dem Beginn der kommenden Woche wird die Emotionalität in den USA wieder den ökonomischen Entwicklungen Rechnung tragen und sich der originäre an den Märkten durchsetzen- nach unten.
      Die möglichen kriegerischen Auseinandersetzungen könnten dabei in den nächsten Wochen die Talfahrt nach unten noch beschleunigen, da durch sie eine Erholung der Wirtschaftstätigkeit weiter nach hinten verschoben wird und dieser Umstand nun allen Marktteilnehmern vor Augen geführt wird. Wenn dies auch von der breiten Masse erkannt werden wird, werden sich die anfangs durchgeführten solidarischen Käufe an den Aktienmärkten durch den einsetzenden Individualismus nivellieren und jedes einzelne Individuum wird versuchen, die `eigene Haut` zu retten. Damit würde sich wie eingangs in #1 formuliert der finale Crash einstellen.

      Strategisch bieten sich daher Käufe von Put-Optionen auf den Dow Jones und den S&P nach 2-3 Handelstagen an, wenn die Volatilität etwas geringer als zu Beginn des Handels sein sollte. Die Laufzeiten sollten dabei sowohl den Dezember-Termin für den spekulativen Anleger als auch den März-Termin umfassen. Als Basiskurse würde ich im Dow Jones die 9.000 und 9.500 Punkte ansehen, im S&P aber die 1.000 Punkte bevorzugen.

      Mit dem Wunsch, daß der Frieden bald wieder die Oberhand gewinnt,
      Hirse
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 14:49:56
      Beitrag Nr. 44 ()
      Für die Kurzfristüberlegung zu berücksichtigen: FED senkt die Zinsen um 50 Basispunkte in den USA, Greenspan will eine `außergewöhnlich große Menge` an Liquidität bereitstellen. Die Reaktion an den Märkten dürfte interessant sein. Sollte sie wie in der jüngsten Vergangenheit gen Null tendieren (nur die ersten Zinssenkungen bis Mitte April 2001 zeigten sehr positive kurzfristige Wirkungen in den Aktienmärkten), wird deutlich, wie schwer die Aufgabe sein wird, die amerikanischen Aktienindizes auf dem aktuellen Niveau zu halten.
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 09:01:57
      Beitrag Nr. 45 ()
      Abschließend zu letzten Handelstag, 17.9.2001:
      Der ehemals sichere Hafen Dow Jones war gestern zum dritten Mal in Folge der schwächste Index in den USA mit einem Tagesminus von -7,1%, während der marktbreite S&P nur 4,9% Verlor (Nasdaq Comp -6,8%). Diese rel. Schwäche charakterisiert den aktuellen Satus des Dow, aus dem als letzten großen Index Gelder abfließen.

      Trotz Interventionen der FED und weltweiten Zinssenkungen der FED und der EZB (und der international eher unbedeutenderen Schweiz) reagierten die Indizes darauf nicht positiv. Da die Kerze des Dow sehr schwarz und damit negativ ist, sind weitere Kursverluste im heutigen Handelsverlauf wahrscheinlich. Auch die gestern noch von mir erwartete Schwankungsbreite muß nach unten korrigiert werden, da die 9000er Marke nicht hielt. Im Tagesverlauf wäre im Rahmen einer kurzen technischen Erholung ein Heranlaufen an die 9000 Punkte denkbar, nennenswertes Up-Potential ist aber aufgrund des Verlaufs des gestrigen Handelstages unwahrscheinlich.

      Die Schwäche des Dow Jones kann auch ein Zeichen der Profis sein, die `falsch` positioniert sind vor dem Verfallstag und sich nun gegen fallende Kurse absichern und daher abhedgen. Bezogen auf das Volumen sieht im Dow eine Crashcandle zwar so aus, aber aufgrund des externen Schocks kann das Volumen nicht bewertet werden, sondern man muß insbesondere die heutige Entwicklung abwarten-weiter steigendes Volumen bei nochmals fallenden Kursen wäre aber sehr negativ anzusehen.

      Mit einem Auge muß auf jeden Fall die politische Situation betrachtet werden, da aktuell Unsicherheit über die künftige (kriegerische) Aktivität handelt, was zu Kursabschlägen führt. Sollte es zu kriegerischen Aktivitätten in den nächsten Tagen kommen, muß man sehen, ob der Markt seine Richtung ändert (wenn antizipiert wird, daß es eher eine kurzfristige kriegerische Auseinandersetzung wird).

      Möge uns das Schlimmste erspart bleiben,
      Hirse
      Avatar
      schrieb am 18.09.01 11:00:17
      Beitrag Nr. 46 ()
      Und noch der tägliche Hellmeyer:



      Dienstag, 18.September 2001, 09.00 Uhr,F.H.

      Guten Morgen,

      EUR/USD eröffnete heute morgen bei 0.9230, nachdem gestern in Europa
      Höchstkurse bei 0.9335 markiert wurden. Im weiteren Verlauf schwächte sich der
      Euro bis auf 0.9170 ab.
      Zunächst können wir feststellen, dass die Finanzmärkte gestern ihre
      Funktionstüchtigkeit bewiesen haben. Die Abschläge an den US-Aktienmärkten
      bewegten sich im Bereich der Erwartungen. Im Mittelpunkt standen gestern
      fraglos die konzertierten Zinssenkungen sowohl der Fed, der EZB, der SNB als
      auch der kanadischen Zentralbank. Damit wurde dem Markt verdeutlicht, dass die
      Zentralbanken bereit sind, unterstützend und stabilisierend an den Finanzmärkten
      tätig zu werden. Die Zinsschritte der Zentralbanken haben somit eine mögliche
      Panik verhindert. Die Problematik der rezessiven Entwicklung der Weltwirtschaft
      ist damit aber nicht beseitigt. Politische Unsicherheit wird weiterhin ein
      Belastungsfaktor für jedwede Erholung darstellen. Die strukturellen Probleme
      sowohl in Japan als auch in den USA bleiben ein weiterer Belastungsfaktor, der
      einer nachhaltigen Erholung im Wege steht.
      Heute morgen haben die Taliban den USA den Heiligen Krieg erklärt. Dieser
      Umstand belegt, dass latent von der Möglichkeit weiterer Anschläge ausgegangen
      werden muss. Auch ist das Risiko von Solidarisierung mit den Taliban im
      islamischen Lager nicht von der Hand zu weisen, was letztendlich zu einer
      Destabilisierung der ganzen Region Nahost führen kann. Mithin bleiben politische
      Risiken dominant und wirken sich weiter als Belastungsfaktor für die Finanzmärkte
      aus.
      Die heute anstehenden Veröffentlichungen von Daten sollten keine maßgebliche
      Bedeutung für die Finanzmärkte mit sich bringen. Verbraucherpreise in den USA
      und Euroland bieten kaum Überraschungsmomente. Ebenso sind die "US Real
      Earnings" in der jetzigen Situation von eher geringer Signifikanz.
      Die Markttechnik deutet unverändert latent die Möglichkeit weiterer
      Befestigungen des Euro an. Unterstützung findet der Euro bei 0,9180, 0,9150 und
      0.9120. Widerstände lassen sich bei 0.9280, 0.9340 und 0.9380 erkennen.
      Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das weitere USD Schwäche
      favorisiert. Gleichwohl verdeutlicht die gestrige Preisbewegung, dass nachhaltige
      Kurssprünge des USD zum jetzigen Zeitpunkt unerwünscht sind, um nicht weitere
      Verunsicherung an den Finanzmärkten zuzulassen. Das für den Euro positive
      Szenario wird lediglich neutralisiert, sofern das Unterstützungsniveau bei 0.9150 -
      0.9120 nachhaltig unterschritten wird.
      Viel Erfolg!
      F. Hellmeyer
      Avatar
      schrieb am 19.09.01 14:05:58
      Beitrag Nr. 47 ()
      Abschließend zum letzten Handelstag, 18.9.2001:

      Der Dow Jones Index schloß mit 17 Punkten abermals im negativen Terrain und konnte die Intradaygewinne von rund 100 Punkten, die ihn kurzfristig über die 9000 Punkte-Marke blicken ließen, nicht halten. Der Verkaufsdruck hielt an, da das Volumen zwar nicht das Vortagesrekordniveua erreichte, aber immerhin signifikant höher war als in den Tagen vor dem Anschlag. Positiv zu konstatieren ist diesmal, daß der Dow Jones der stabilste Index war, da S&P (-0,6%) und Nasdaq Comp (-1,6%) deutlicher im negativen Terrain schlossen. Da das Minus aber sehr begrenzt war, ist im heutigen Tagesablauf eine ähnliche Entwicklung wie gestern zu erwarten, als sich im Candlestcik ein Doji bildete und somit die Unsicherheit des Marktes zeigte. Die von mir erwartete Spanne verläuft zwischen 8850 und 9050 Punkten mit einem erwarteten Schlußkurs etwas unter der 9000 Punkte-Marke.
      Wichtig wird weiterhin die Entwicklung des Volumens sein, um abschätzen zu können, ob das Kaufinteresse auf diesem Niveau hoch bleibt oder ob es nachläßt. Bei nachlassendem Volumen würde sich kein stabiles neues Gleichgewicht bilden können, sondern nur ein temporäres.

      Interessant wird auch, inwieweit der Markt die Politik einpreist und ob er der Veröffentlichung des Beige Book am heutigen Abend um 20 Uhr Bedeutung schenkt. Sollte er es tun, wäre dies ein Zeichen für eine Rückkehr zur `Normalität`, also zur Beobachtung der Wirtschaftspolitik und -tätigkeit und zeigen, daß die politischen Börsen kurze Beine haben.

      Für die kurzfristige Entwicklung wird ebenfalls das Zinsbarometer sehr wichtig, da der T-Bond-Future sehr starke Abgaben hat, d.h. Geld aus Anleihen herausfließt. Hier wird die entscheidende Frage sein: Fließt es in US-Aktien zurück? Spätestens Anfang nächster Woche sollte die Richtung klarer sein.

      Da sie es aktuell noch nicht, kann der strategisch denkende Investor aktuell nur eines tun: Zuschauen, bestehende Put-Optionen halten (mit SL im Bereich 9100/9200), aber von neuen Dispositonen absehen, bis der Trend klarer wird und erkennbar ist, ob sich der nagtive Trend umkehrt oder ob sich eine kleine Liquiditätshausse einstellen wird, für die die Politik ausschlagebend sein KÖNNTE. Die Wirtschaftsdaten liefern bis dato keine Anhaltspunkte.

      Keep watching
      Hirse
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 13:15:07
      Beitrag Nr. 48 ()
      Abschließend zum letzten Handelstag, 19.9.2001:

      Der Dow Jones Index verlor ebenso wie der S&P 1,6%, die Nasdaq 1,8%. Insofern können alle Indizes als gleich schwach charakterisiert werden. Besonders hervorzuheben sind dabei drei Aspekte am gestrigen Handelsverlauf:

      1. In den letzten 90 Handelsminuten konnte ein Großteil der Verluste wieder verringert werden- der Dow war bereits über 400 Punkte im Minus, der Nasdaq über 100 Punkte.
      2. Die Bonds in den USA verloren weiter deutlich an Wert, was steigenden Zinsen gleichkommt.
      3. Das Volumen nahm deutlich zu!

      Trotz des Revearsals gegen Handelsende sieht es mehr und mehr danach aus, daß der Aktienmarkt das Szenario `Stagflation` in der künftigen Wirtschaftsentwicklung spielt. Da aber höhere Zinsen im langfristigen Bereich den Bewertungsaufschlag für Aktienpapiere, die in den Zeiten der niedrigen Inflation insbesondere am Ende der 90iger Jahre auftraten, mindern werden, ist aus der fundamentalen Überlegung heraus weiterhin von fallenden Kursen an Wall Street auszugehen.
      Charttechnisch betrachtet wird das in #1 beschriebene Crashszenario wieder aktiv, da das Handelsvolumen mit fallenden Kursen zunimmt. Da der erste Handelstag dieser Woche nach den Anschlägen nur bedingt Aussagekraft für eine Interpretation besaß, wird an dieser Stelle versucht, dies zu nachholen.

      Wenn man unterstellt, daß der Handelsverlauf am Montag das alte Jahrestief intraday von gut 9100 Punkten sowie 9500 Punkten als Schlußkurs signifikant unterschritten hatte, setzte danach DER Crash ein. Am Montag wurde die Masse der (privaten) Marktteilnehmer noch in Sicherheit gewogen-es hätte ja schlimmer kommen können. Am zweiten Hadelstag spekulierten viele Marktteilnehmer auf eine Stabilisierung und so verlief der Handelstag in einer recht engen Handelsspanne. Die Volumina waren hoch (im Vergleich zur Woche vorher), aufgrund des Sonderfaktors aber nicht augenscheinlich hoch. Mit den starken Verlusten am gestrigen Handelstag unter abermals deutlich anziehenden Volumina wird deutlich, daß zunächst versierte Marktteilnehmer eher unauffällig ihre Gelder aus dem US-Aktienmarkt abzogen. Setzt man den Gedanken fort, ist für den heutigen Handelsverlauf eine abermalige Zunahme des Volumens zu erwarten mit weiter nachgebenden Kursen. Das Ende dieses Prozesses ist dabei aber noch nicht direkt erkennbar, denn es fehlt noch die Panik am Markt. Da am morgigen Handelstag zudem ein dreifacher Verfallstag ist, wird das Volumen ohnehin deutlich höher sein und das Bild wieder etwas verzerren. Betrachtet man aber den `Fahrplan` eines Crashs wie dargestellt, könnten bereits am kommenden Montag intraday die Tiefstkurse erreicht werden, aber-und das muß hier deutlich gesagt werden-ist eigentlich noch zu früh, um darauf zu spekulieren, da die Politik weiterhin im Hintergrund die Tätigkeiten der Profis am Markt verdeckt und es kurzfristig durchaus politisch bedingt zu Sonderausschlägen in den Indizes kommen kann. Trotzdem bleibt zu konstatieren, daß das Crashrisiko deutlich angestiegen ist.

      Strategisch bietet sich daher das Halten von Puts an, neue Engagments sollten maximal mit einem geringen Anteil von 5% neu eingegangen werden, da der Markt unter dem politischen Mantel stärkeren Schwankungen ausgesetzt sein könnte. Eine andere Option stellen der Kauf von Optionen auf Edelmetalle (Gold/Silber) dar, da bei einem abermaligen Abrutschen der Indizes dieser Hafen als `sicher` angesehen werden könnte und in vergleichbaren Situationen deutlich profiteren könnte. Die genannte Option sollte dann aber aktuell nah am Geld sein und eine Laufzeit von ca. 6 Monaten besitzen, um das finanzielle Risiko eines Engagements abzumildern.
      Generell gilt: An der Seitenlinie stehen und zuschauen schadet nicht;)
      Avatar
      schrieb am 21.09.01 09:01:50
      Beitrag Nr. 49 ()
      Abschließend zum letzten Handelstag, 20.9.2001:

      Der Dow Jones Index war gestern mit -4,4% der schwächste Index, gefolgt von Nasdaq Comp (-3,7%) und S&P 500 (-3,1%). damit ist der Dow Jones das vierte mal innerhalb von 5 Handelstagen der schwächste US-Index. Das gestrige Volumen war wiederum sehr hoch, stieg aber nicht mehr an.
      Eine mögliche Erklärung für die lediglich konstant hohen Umsätze liegt in der möglicherweise abwartenden Haltung einiger Marktteilnehmer vor der um 3 Uhr MESZ stattgefundenen Rede Bushs vor dem US-Kongress, in der der Us-Präsident den Schuldigen für den Anschlag nannte: Osama bin Laden.

      Da die Indizes gestern im Tagesverlauf kaum Stärke zeigten und nahe der Tagestiefs schlossen, zudem auf neuen Tiefstständen in der aktuellen Abwärtsbewegung, ist zunächst von einer Fortsetzung des Trends auszugehen. Die Volatilität des heutigen Handelstages sollte aber deutlich höher liegen, da heute der große Verfallstag stattfindet. Daß dabei auch das Volumen noch einmal signifikant ansteigen wird, ist üblich und wird heute leider keine direkten Hinweise auf das in #1 geäußerte Crashszenario liefern, da es ein verzerrtes Bild abliefert.
      Da jedoch gestern die Bonds in den USA abermals sehr hohe Abgaben zu verzeichnen hatten und die Blue Chips am stärksten litten, ist der Kapitalentzug an Wall Street deutlich sichtbar geworden.
      Der heutige Handelsverlauf im Dow Jones sollte in einer maximalen Spanne von 8500 - 8000 Punkten verlaufen, wobei die Erwartung für den Handelsverlauf eher in Richtung der nächsten `runden` Marke geht.

      Strategisch bleibt alles wie gestern in #47 erwähnt.

      Danke an germanasti für die liebe Werbung in seinem heutigen Tagesthread:)
      Avatar
      schrieb am 24.09.01 11:36:14
      Beitrag Nr. 50 ()
      Abschließend zum letzten Handelstag, 21.9.2001:

      Der Jones Index schloß am großen Verfallstag mit -1,7% und war damit diesmal der kleinste Verlierer an den Us-Börsen, der S&P verlor 1,9%, der Nasdaq Composite sogar 3,3%.
      Die Umsätze waren in der aktuellen Abwärtsbewegung die bis dato größten, was aber durchaus typisch ist für einen großen Verfallstag.
      Das auffälligste Charakteristikum des Handelstages war die prognostizierte Volatitlität, die knapp 400 Punkte ausmachte und primär in der ersten Handelsstunde zustande kam. Nach einer sehr schwachen Eröffnung machte der Dow Jones knapp 400 Punkte gut, als die Meldung durchsickerte, daß General Electric an einem zweistelligen Gewinnwachstum in 2001 und 2002 festhält. Alerdings konnten diese Gewinne nur für wenige Minunte gehalten werden, danach gab der Index wieder deutlich ab und verharrte für den restlichen Handelsverlauf in einer relativ engen Spanne. Das dieses von der Marktkapitalisierung zweitgrößte Unternehmen im Dow Jones dem Markt nicht mehr Auftrieb geben konnte, zeigt die weiterhin angeschlagene Stimmung im Dow Jones, der von der Psychologie getrieben wird. Die deutlich angestiegenen Umsätze bei deutlichen Verlusten in der gesamten Handelswoche zeigen an, wie es um die Anlegermentalität aussieht.

      Für den heutigen Handelsverlauf ist zunächst zu erwarten, daß der Dow Jones innerhalb der Handelsspanne vom Freitag (8080-8460) verharren bleibt. Verläßt er diese Spanne in eine Richtung, dürfte sie den Trend der nächsten Tage vorgeben. Das Verlasen dieser Spanne wird aber für den heutigen Handelstag nicht erwartet. Einen wichtigen Aufschluß werden abermals die Umsätze aufweisen, die htue deutlich zurückgehen werden im Vergleich zum Freitag. Spannender ist aber hier die Frage, inwieweit sie oberhalb oder unterhalb des Niveaus von Mittwoch/Donnerstag(19.9/20.9) liegen werden. Sollten die Umsätze höher liegen als am 19./20.9 und steigende Tendenz aufweisen, wäre das kurzfristige Abwärtspotential wohl zunächst erschöpft. Eine besondere Rolle werden in dieser Woche das Auslaufen des 3. Quartals darstellen, an dessen Ende die Fondsmanager aufgrund der anhaltenden Risiken politischer Natur sowie der weiterhin belastenden Gewinnwarnungssaison größere Positionen nicht aufbauen werden und ihren Cashbestand am Ende der Woche hoch ausweisen wollen.

      Strategisch bieten sich Stoppkurse für Puts auf den Dow Jones bei knapp 8500 Punkte an, bei Kursen um 8050 Punkten können neue Puts mit Basis 8000 eröffnet werden.
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 13:01:52
      Beitrag Nr. 51 ()
      Schade, dass man nichts mehr von Dir liest Hirse, ich hoffe mal Deine Analysen gibt es nicht nur für Bärenmärkte ???

      Gruss Indio
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 18:10:44
      Beitrag Nr. 52 ()




      Crash-W Mitte August vollendet. Anschl. Fall darunter und in den letzten Wochen Pullback bis an die Unterkante des W.
      Unter 550 P. SK-Basis = erneut vollendet.


      Die Banken sind sogar noch besser, denn sie sind nicht manipulierbar. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 11:17:10
      Beitrag Nr. 53 ()
      hallo Hirse,

      Auf der einen Seite, schlechte Unternehmensmeldungen, die Geschreie von Rezession, Wirtschaftskrie usw. Auf der anderen Seite, niedrige Zinsen, die Hoffnung, dass der Tiefpunkt durchschritten und vorbei ist, und dass es nur besser werden kann. Durch die Hoffnung gab es ja eine Rally seit 5 Wochen. Hätte nie im Leben geglaubt, dass der DAX innerhalb von ein Paar Wochen von 3800 bis auf 4800 hochgeht (ordentlich die Finger mit Puts verbrannt). Gerade wo ich anfing bullish zu werden, ging es seit 2 Tagen runter von 4820 auf 4566.


      wie schätzt Du die Weiterentwicklung der Märkte ein? Ist das Tal der Tränen vorbei? Ist die Rezession schon in den Kursen enthalten und ist der Tiefpunkt vorbei?

      Grusss
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 12:42:16
      Beitrag Nr. 54 ()
      test
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 12:50:20
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hallo Hirse,
      ich meine die Zinssenkungen sorgen zur Zeit für steigende Kurse (Analog zu Kurskorrekturen nach unten bei Zinserhöhungen).
      An der aktuellen Weltmarktlage (gesättigte Märkte)hat sich noch nichts geändert. Eigentlich sind die Werte um ca. 20% überbewertet.
      Das Verbrauchervertrauen ist gestern in NY auf einen neuen Tiefpunkt gefallen
      (die Leute konsumieren nicht mehr, sie bleiben zu Hause...).

      Gruss
      Ardey
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 19:12:37
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hallo hirse,

      du hast es echt drauf-
      nett dich mal kennengelernt zu haben!

      Ich hoffe, du pflegst diesen Thread demnächst wieder oder schaust
      mal bei cabinda rein!


      Viele Grüße


      SBI:)


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