Welcher Indexstand bei Ablauf eines Index-OS ? - 500 Beiträge pro Seite

[lutza]

Hallo an alle OS-Kenner,

ich habe eine Anfängefrage:

welcher Indexstand wird für einen Index-OS (konkret: DAX) bei dessen Ablauf zur Berechnung seines Werts herangezogen?

Schlußstand, irgendein Intraday-Stand oder..?

Es geht um einen DAX-CALL mit Basis 7250 der UBS mit Ablaufdatum 16.06.2000. DAX am 16.06.2000: Open 7344.44, High 7368.57, Schluß 7131.40. Ist der OS nun wertlos verfallen oder hatte er doch einen Ablaufwert?

Gibt es im Übrigen eine Möglichkeit die Ausstattung eines abgelaufenen OS im Nachhinein festzustellen? OnVista oder die Emittenten sagen dann einfach der OS ist nicht mehr in der Datenbank.

Danke für jede Antwort

Arnold

[Aktrader]

bei der UBS Warburg gilt bei Warrants auf den DAX der Tagesschlusskurs. Damit ist der Call leider wertlos verfallen.

Wenn Du die Ausstattung des OS noch haben möchtest, kannst Du bei der Warburg anfragen, ob sie Dir den Emissionsprospekt zum dem Schein zusenden (PDF).

[lutza]

Danke Aktrader.

Hintergrund meiner Frage: die DAB hatte mir zunächst einen gewissen Betrag für diesen OS als Verkauf mit Valuta 16.06.2000 gutgeschrieben und vor ein paar Tagen diesen Verkauf storniert und statt dessen eine Ausliefeung mit Wert 0,000001 EUR vorgenommen.

Da ich keine Information über den OS mehr bekomme, konnte ich das Vorgehen der DAB nicht mehr nachvollziehen.

Gruß

Arnold

[Aktrader]

wie bitte ? Die Gutschrift ist weit über 1 Jahr her und die stornierten erst vor ein paar Tagen ?
Lohnt sich der Betrag denn, um mit denen zu diskutieren ?

[lutza]

Aktrader:

gutgeschrieben wurden 131,008182 EUR mal 55 Stück = 7205,45 EUR. Da ich nicht herausfinden konnte ob dieser Betrag realistisch war, hatte ich die Gutschrift nicht angezweifelt. Verkaufsanzeige war vom 22.09.2000 (wunderte mich etwas), Stornierung vom 9.08.2001.

Ich soll das Konto nun ausgleichen, da es durch die Stornierung nun im Minus steht.

[DaveCarpent]

Das wär ja`n Ding - und ganz unabhängig vom Wert des Trades eine Grundsatzfrage.
Klar ist zumindest, daß nach den weitgehend gleichlautenden AGBs quasi aller Banken die Quartalssalden wechselseitig anerkannt werden sofern eine Seite nicht innerhalb von xx (sagen wir mal wohlwollend: 90) Tagen widerspricht. Danach ist auf jeden Fall mal nix mehr mit "einfach zurückbuchen, stornieren etc.". Wie lange sich die Bank auf einen Abrechnungsirrtum berufen kann, ist damit dann erst einmal eine nachrangige Frage. Ich gehe aber davon aus, daß im Verkehr mit dem privaten Kunden ein Jahr ohnehin viel zu lange ist.
Ich würde mich also auf jeden Fall heftig wehren.

[Aktrader]

Du könntest Dich darauf berufen, dass Du aus Unkenntnis davon ausgegangen bist, aus dem Optionsscheingeschäft sei ein Gewinn enstanden. Nach so langer Zeit hättest Du den Betrag auch verkonsumieren können und die Bank hätte sicherlich keinen Anspruch auf Rückerstattung.

Bei dem Betrag macht es auf jeden Fall Sinn, Einspruch zu erheben.

[lutza]

Danke DaveCarpent,

vielleicht sollte ich den Ablauf der Transaktionen noch einmal detailliert darstellen:

25.05.2000: Kauf OS, Valuta 29.05.2000, 55 Stück á 3,33 EUR (mit Risiko Totalverlust)
02.08.2000: Auslieferung OS , Valuta 17.07.2000, 55 Stück, Kurs 0,000001 EUR (= Totalverlust)
21.09.2000: Storno der Auslieferung OS mit Valuta 17.07.2000 vom 02.08.2000
22.09.2000: Verkauf OS, Valuta 16.06.2000, 55 Stück á 131,008182 EUR (= 7205,45 EUR, Provision 41,47 EUR, Gutschrift 7163,98 EUR)
08.08.2001: Storno des Verkaufs mit Valuta 16.06.2000
09.08.2001: Auslieferung OS , Valuta 17.07.2000, 55 Stück, Kurs 0,000001 EUR (= Totalverlust) und Modifikation des Kontostandes.

[lutza]

Ich habe gerade auf der Site der EUWAX eine Möglichkeit gefunden, historische Kurse für Optionsscheine abzurufen.
Habe dabei fesgestellt, dass es gar kein Call, sondern ein Put gewesen sein muss. Er hätte also garnicht wertlos verfallen dürfen sondern mit einem Wert von etwa 1,2 EUR wenn es stimmt, daß der Schlussstand des Index zählt.

Werde versuchen von der UBS Infomaterial zu bekommen.