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    Bald werden es alle wissen! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.09.01 21:40:24 von
    neuester Beitrag 06.09.01 22:49:44 von
    Beiträge: 9
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      schrieb am 06.09.01 21:40:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Seit 6 Monaten reden "Analysten. Politiker und Experten" von Bodenbildung um die fundamental schlechten Aussichten der Weltwirtschaftzu kaschieren. Auflagestarke Zeitungen wie die Zeit werden dafür sorgen, dass man dem Otto-Normal-Verbraucher bald nicht menr vorgauckeln kann, dass es sich nur um eine kleine Atempause handelt. Sobald die Weltwirtschaftskrise auf der Straße als realistisch erkannt wird, wird Sie durch die Psycholgie und das daraus resultierende Angstsparen verstärkt. Dieser Prozess wird jetzt eingeleitet!

      Hier der Artikel aus der Zeit:

      Heute Amerika, morgen alle anderen - die Weltwirtschaft ist in der Krise. Kritiker der Globalisierung spüren Aufwind

      Von Christian Tenbrock und Wolfgang Uchatius



      Der Kampf geht weiter, aber mit anderen Waffen. Diesmal sollen keine Steine fliegen und keine Schüsse fallen. Am Montag kommt Horst Köhler, der Präsident des Internationalen Währungsfonds (IWF), nach Berlin, bei Kaffee und Kuchen will er mit Antiglobalisierern aus halb Europa diskutieren. Darüber, ob der weltweite Kapitalismus ein System ist, dem man vertrauen kann. Die alte Frage der Globalisierungsdebatte.

      Die sich plötzlich wieder neu stellt. Denn der wichtigste Zeuge hat seine Aussage geändert. Als Ende 1999 bei der Tagung der Welthandelsorganisation WTO in Seattle die Anti-globalisierungsproteste begannen, da hatten die Zentralbanker und Konzernlenker dieser Welt einen mächtigen Verbündeten: die Wirklichkeit. Die Weltwirtschaft boomte, in Amerika ging der Aufschwung in sein achtes Jahr. Der Dow-Jones-Index durchstieß erstmals die Marke von 10 000 Punkten, in Deutschland machte plötzlich nicht mehr Lotto die meisten Millionäre, sondern der Neue Markt. Ein Experte nach dem anderen verkündete das Ende des Konjunkturzyklus, die Abschaffung der Krise. Und hatten sie nicht Recht? Im Jahr 2000 wuchs die Weltwirtschaft um 4,8 Prozent, stärker als je zuvor in 16 Jahren. Der neue, globale, deregulierte Kapitalismus - er schien nicht nur schneller und effizienter zu sein, sondern auch besser. Wohlstandsfördernder.

      Neun Monate später hat die Wirklichkeit die Seiten gewechselt. "Erstmals seit 25 Jahren beobachten wir eine gleichzeitige rasante Talfahrt aller großen Volkswirtschaften rund um den Globus", sagt Robert Hormats, Vizepräsident der Investmentbank Goldman Sachs. Der neue, globale, deregulierte Kapitalismus erlebt seine erste große Krise.

      In Amerika wuchs die Wirtschaft im zweiten Quartal um dürftige 0,2 Prozent. Allein im verarbeitenden Gewerbe gingen in den vergangenen zwölf Monaten 800 000 Jobs verloren. Die Zahl der Arbeitslosen stieg auf 3,2 Millionen - wenig, verglichen mit manchen europäischen Ländern, aber in den USA so viel wie seit 1992 nicht mehr. Die Löhne stagnieren, die Einkommensunterschiede wachsen. Seit Ende 2000 gibt es für drei von vier amerikanischen Angestellten keine Lohnzuwächse mehr. Gleichzeitig bauen die Unternehmen Überstunden ab. Ein Automobilarbeiter in Detroit verliert allein dadurch zwischen 10 000 und 20 000 Dollar im Jahr.

      In Deutschland wuchs die Wirtschaft im zweiten Quartal dieses Jahres überhaupt nicht mehr. Seit Januar hat die Zahl der Arbeitslosen saisonbereinigt um rund 100 000 zugenommen. Allein bis Juli meldeten 14 500 Unternehmen Konkurs an, zehn Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2000. Die Tariflöhne stiegen zwar um rund zwei, die Preise aber um fast drei Prozent. Wer hoffte, den Einkommensverlust durch Aktiengewinne auszugleichen, wurde enttäuscht. Anfang der Woche fiel der Neue Markt erstmals unter 1000 Punkte. Nach einer Forsa-Umfrage für den stern hat der durchschnittliche Kleinanleger an der Börse nicht gewonnen, sondern verloren. Rund 12 000 Mark.

      In Japan ist die Wirtschaft im ersten Quartal 2001 sogar geschrumpft, vermuten Experten, genaue Zahlen werden nächste Woche bekannt. Die Arbeitslosenquote stieg auf fünf Prozent. So viele Menschen ohne Job hat es dort seit 1953 nicht gegeben (siehe Seite 22). Auch die übrige ostasiatische Wirtschaft außerhalb Chinas sackt zusammen. Mexiko steckt tief in der Rezession, Argentinien in einer Finanzkrise. Dort haben manche Arbeitslose schon zu den Waffen gegriffen. Wohlstandsfördernde globale Marktwirtschaft?

      Die Krise könnte länger anhalten - und viel schlimmer werden als erwartet. Ihren Ausgang nahm sie dort, wo die Globalisierung begann: "Was wir unterschätzten, ist die Dauer und Intensität, mit der sich die Wirtschaftsaktivität in den USA verlangsamt hat", räumte der Chef der Europäischen Zentralbank, Wim Duisenberg, vergangene Woche ein. Das amerikanische Rezessionsvirus hat den ganzen Globus infiziert. Seit 1996 hatten die Vereinigten Staaten nicht weniger als 40 Prozent des weltweiten Wachstums erwirtschaftet, schätzt Stephen Roach, Chefökonom der Investmentbank Morgan Stanley - entweder im eigenen Land oder durch Importe aus Übersee, die sich in den neunziger Jahren verdoppelten. Dieses Wachstum bleibt jetzt aus, aber das ökonomische Schicksal der Welt hängt weiter an den Amerikanern.

      Genauer gesagt, hängt es an den amerikanischen Arbeitern und Angestellten, deren Löhne stagnieren und deren Aktien im Minus stehen. Bisher hat sie das wenig beeindruckt. Sie haben weiter kräftig eingekauft und damit die Wirtschaft vor einem noch tieferen Fall bewahrt. Das könnte sich nun ändern. "Es ist wahrscheinlicher, dass sich die Lage in den USA verschlechtert, als dass sie sich verbessert", sagt der Amerikaexperte Ullrich Heilemann vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung. Der vom New Yorker Conference Board veröffentlichte Index des Verbrauchervertrauens zeigt wieder abwärts. Gleichzeitig nimmt die Sparneigung der Amerikaner wieder zu. Der Konsum, die letzte Stütze der US-Konjunktur, könnte also einbrechen, die ohnehin niedrigen Börsenkurse mitreißen, schließlich auch den Dollar und den an die US-Währung gekoppelten argentinischen Peso - und danach die Währungen anderer Schwellenländer. Auch in Deutschland bräche dann wohl die überraschend starke Verbrauchernachfrage ein (siehe Seite 20), in anderen Ländern sowieso. Die jetzige Krise wäre harmlos gegen das, was dann käme: weltweite Massenarbeitslosigkeit, Verteilungskämpfe, neue Armut.

      Manche führende Ökonomen, etwa Rudi Dornbusch vom Massachusetts Institute of Technology (MIT), halten das für ein Horrorszenario und erwarten einen Aufschwung schon für Ende 2001. Aber die Anfang des Jahres große Riege der Optimisten lichtet sich. Geht es in den USA weiter bergab, drohe eine "globale Rezession", schreibt der IWF in seinem Konjunkturbericht. "Woher soll Wachstum kommen?", fragt Dornbuschs MIT-Kollege Lester Thurow: "Japan steckt fest, Europa dümpelt vor sich hin, Amerika erlebt eine harte Landung." Zwischen null und ein Prozent Wachstum gesteht Thurow der Weltwirtschaft in den nächsten 12 bis 24 Monaten zu. Höchstens.

      Wie konnte es zu diesem Einbruch kommen?

      Nicht wenige Globalisierungskritiker mögen die Schuld "dem Kapitalismus" geben, aber das ist so präzise wie die Feststellung, die Existenz des Autos sei schuld an einer Massenkarambolage. Hilfreicher ist die Frage, wie es konkret zu diesem Unfall kam, und da entdeckt man, dass die Ursache eine neue ist. Seit dem Zweiten Weltkrieg waren Rezessionen in den USA typischerweise die Folge von steigenden Preisen und daraufhin steigenden Zinsen. Die führten zu sinkenden Investitionen, Entlassungen und fallendem Konsum - die Wirtschaft rutschte in die Rezession.

      Der irrationale Manager

      Diesmal war alles anders. "Die Ursache waren Überinvestitionen", sagt Thurow - und meint damit vor allem die Unternehmen der Informationstechnik. Im Vertrauen auf endloses Wachstum erhöhten Halbleiterhersteller, Computerfirmen und Telekomausrüster noch im vorigen Jahr ihre Produktionskapazitäten um weitere 50 Prozent. Die Ausrüstungsinvestitionen aller US- Unternehmen stiegen zwischen 1993 und 2000 pro Jahr um durchschnittlich 10,5 Prozent. Keine neue Fabrik schien zu groß, kein Computersystem zu viel, kein Bürogebäude zu hoch. Bis die Konzernchefs merkten, dass sie von alldem zu viel besaßen - und außerdem hohe Schulden. Deshalb schrauben sie jetzt ihre Ausgaben zurück. Die Ausrüstungsinvestitionen in den USA sanken im zweiten Quartal um 15 Prozent.

      Wie die Spekulanten am Aktienmarkt verhielten sich die Manager. "Jedes Gefühl für Disziplin ging verloren", sagt Morgan-Stanley-Ökonom Roach: Kollektive Hysterie regierte nicht nur die Finanzmärkte, sondern auch die Realwirtschaft. Die sekundenschnelle Verbreitung von Gerüchten, Prognosen, echten und vermeintlichen Trends habe den Herdentrieb an den Börsen und in den Büros noch verstärkt, fügt Robert Shiller an, Wirtschaftsprofessor an der Universität Yale und Autor des Buches Irrationaler Überschwang. Die Folge war ein Boom, der wenig mit der Realität zu tun hatte - und ist ein Absturz, der dafür umso wirklicher ist.

      Das müssen auch jene lernen, die für den Wiederaufschwung sorgen sollen. Alan Greenspan zum Beispiel. Siebenmal hat der amerikanische Zentralbankchef seit Januar die Zinsen gesenkt, um die Wirtschaft anzukurbeln. Genützt hat es bisher kaum - und es kann wohl auch nicht helfen. Weil die Ursache der Krise eine andere ist als früher, wirken die traditionellen Instrumente weniger. Da der Schock von der Angebotsseite kam, habe die Geldpolitik geringeren Einfluss, sagt Thomas Mayer, Frankfurter Chefökonom von Goldman Sachs. Soll heißen: Unternehmen, deren Fabriken zu groß und Lagerhallen voll sind, investieren nicht aufs Neue, weil Zinsen sinken und Kredite billiger werden. Erst müssen sie Überkapazitäten abbauen. Und das kann dauern.

      Das gilt umso mehr, als sich Amerikas Krankheit rund um den Globus verbreitet - und schließlich wieder in die Neue Welt zurückkehrt. Auch das unterscheidet die heutige Krise von früheren Abschwüngen. 1990 rutschten die USA in eine Rezession, Japan und Deutschland aber boomten. Selbst 1975, beim letzten Ölschock, stürzten zwar die großen Volkswirtschaften synchron ab, aber dafür blieben Lateinamerika und Asien relativ unbeeinflusst. Heute "gehen zwischen 40 und 50 Prozent der lateinamerikanischen Exporte in die USA", sagt Albrecht von Gleich, Lateinamerikaexperte am Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archiv. Viele Schwellenländer verwandelten sich in den neunziger Jahren in verlängerte Werkbänke amerikanischer Konzerne. Malaysia etwa erwirtschaftete im vergangenen Jahr ein Viertel seines Bruttoinlandsprodukts mit Exporten in die Vereinigten Staaten.

      Der Welthandel hat in den Neunzigern mehr als doppelt so stark zugenommen wie das Weltsozialprodukt. Kaum ein US-Konzern, der heute keine Niederlassung in Europa oder Asien unterhält. Kaum ein großes europäisches Unternehmen, das nicht in Amerika vertreten ist. Geht es der Tochter schlecht, leidet die Mutter, erkrankt die Wirtschaft im einen Land, infiziert sich schnell auch das andere - und die Infektion dort verzögert die Genesung hier. Jeder Prozentpunkt weniger Wachstum in Amerika führt zu 0,5 Punkten Wachstumsverlust im Euro-Raum, schätzt das Institut für Weltwirtschaft in Kiel. Die Globalisierung hat manchem Land großen Wohlstand gebracht. Aber: "Niemand sollte glauben, die zunehmende wirtschaftliche Vernetzung sei ein Weg zu mehr makroökonomischer Stabilität", sagt der Ökonom Bradford DeLong von der amerikanischen Berkeley-Universität.

      Eine durch irrationalen Überschwang ausgelöste Krise, ihre schlagartige Verbreitung über die zu ungeahnter Größe angeschwollenen internationalen Finanz- und Handelsströme - das hört sich neu an, ist aber nur Altbekanntes. Denn was die Welt in diesen Tagen erlebt, erinnert in vielem an Ereignisse vor rund hundert Jahren, an das, was Wirtschaftshistoriker die "erste Ära der Globalisierung" nennen.

      Auch damals flossen Güter und Kapital fast ungehindert um die Welt, glaubten Ökonomen an die Reichtum schaffende Wirkung von freien Handels- und Finanzmärkten. Gleichzeitig begeisterten neue Erfindungen die Wirtschaft. Bis 1925 entstanden in den USA rund 2000 Automobilfirmen. Telefon und Telegraf sorgten für eine ungekannt schnelle Verbreitung von Informationen. Dann platzte die Blase. Die Börse stürzte, die Wirtschaft schrumpfte, Millionen Menschen verloren ihren Arbeitsplatz. Und plötzlich etablierte sich ein neuer Zeitgeist. "Plötzlich galt alles, was sich über nationale Grenzen hinwegbewegt, ob Kapital, Güter oder Menschen, als etwas, das gestoppt oder zumindest kontrolliert gehört", so der Wirtschaftshistoriker Harold James, Professor an der Princeton-Universität und Autor des kürzlich erschienenen Buches The End of Globalization.

      Er wolle nicht behaupten, dass sich der jetzige Abschwung zu einer Depression wie in den zwanziger Jahren auswachse, sagt James. Aber was sich auf erstaunliche Weise gleiche, sei die Art, wie die Welt auf die Globalisierung reagiere.

      Als vor zwei Jahren 40 000 junge Menschen in Seattle protestierten, galten diese Kritiker der Globalisierung den meisten Politikern als verblendete Spinner. Jetzt trifft sich IWF-Präsident Köhler mit ihnen in Berlin. Selbst Regierungschefs beginnen nachzudenken - etwa über die Tobin-Steuer. "Wir können uns vor Gesprächsanfragen kaum retten", sagt Peter Wahl vom Verband Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung (WEED), der sich seit längerem für eine Tobin-Steuer ausspricht. Eine solche Abgabe auf Devisengeschäfte soll Spekulanten abschrecken und die Währungen stabilisieren. Noch halten es die meisten Wirtschaftswissenschaftler mit MIT-Ökonom Dornbusch, der sagt: "Eine Tobin-Tax kann eine hoch über- oder unterbewertete Währung nicht retten." Aber seit der Asienkrise steigt die Zahl der Experten, die meinen, die Weltfinanzmärkte müssten reguliert werden.

      Neue Regeln, neue Regularien? Der Weltwirtschaftscrash von 1929 brachte nicht nur ein Korsett für die Finanzmärkte, sondern auch Hürden für den Handel. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie in kleinen Schritten wieder abgebaut. Anfang November sollte nun eigentlich ein großer Schritt folgen: Auf ihrer Konferenz in Doha (Qatar) will die WTO eine neue Runde globaler Handelsgespräche beginnen - sozusagen ein weiterer Höhepunkt in der zweiten Ära der Globalisierung.

      Neuer Protektionismus?

      Wenn es dazu kommt. Im Moment läuft die WTO Gefahr, dass nach der Tagung von Seattle 1999 auch die von Doha platzt. Zwar sind in dem für Demonstrationsfreiheit nicht gerade bekannten Scheichtum Qatar am Persischen Golf kaum Krawalle zu erwarten. Aber schon Seattle scheiterte weniger an heftigen Protesten als daran, dass sich die Delegierten der WTO-Mitglieder nicht einigen konnten. Gut 60 Tage vor dem Beginn der Konferenz im Sheraton-Hotel von Doha ist die Situation ähnlich: Viele Konflikte sind ungelöst.

      Die Entwicklungsländer argumentieren, vor neuen Verhandlungen müssten die Beschlüsse der 1994 in Uruguay beendeten Handelsrunde umgesetzt werden. Damals hatte sich der Süden bereit erklärt, seine Märkte für Produkte aus dem Norden zu öffnen - dafür versprach der Norden, Importschranken für Textilien und Agrarprodukte abzubauen. Davon sei wenig zu spüren, sagt zum Beispiel Indien. Streit zwischen den Entwicklungsländern, den USA und Europa gibt es auch wegen der Forderung der Europäer, über Umweltschutz oder Wettbewerbspolitik zu reden. Zwar wüssten alle Beteiligten, was auf dem Spiel steht, sagt EU-Handelskommissar Pascal Lamy (siehe Interview Seite 20). Dass man sich einigt, will aber auch er nicht garantieren.

      Ein Scheitern hätte gravierende Folgen. "Dann erlebt der Regionalismus eine neue Blüte", sagt Rolf Langhammer vom Kieler Institut für Weltwirtschaft. Und nicht nur das. "Es würde auch zeigen, dass die Industrienationen trotz schlechter Konjunktur nicht in der Lage sind, an einem Strang zu ziehen", so Goldman-Sachs-Vize Robert Hormats, der befürchtet, dass die Weltwirtschaft dann noch tiefer in die Krise stürzt. Die Angst vor dem befreiten Markt würde wachsen, der Ruf nach Regulierungen lauter werden, und die Globalisierung, dieser scheinbar unaufhaltsame Prozess, er könnte ins Stocken geraten.

      Anders gesagt, die Geschichte könnte sich wiederholen.

      Mitarbeit: Marc Brost, Thomas Fischermann
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 21:55:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Interessanter und guter Artikel.

      K8
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 22:06:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Stormy,

      das schreiben wir beide doch schon seit Januar.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 22:07:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wir sehn uns dann vor der suppenkueche.

      Avatar
      schrieb am 06.09.01 22:10:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Optimalist - Mindestens seit Januar - aber wir werden nicht so viel gelesen!

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      Avatar
      schrieb am 06.09.01 22:15:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Stormy,was wir schreiben,ist ja auch unangenehm und die
      Deutschen haben doch gelernt wegzuschauen und nichts hören
      zu wollen.Das wird für Viele ein schwerer Lernprozess.

      Aber sehen wir es positiv.Ist auch eine Chance der
      Besinnung und Neuorientierung,weg vom Geld hin zum
      Menschen.
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 22:20:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hin zum Menschen ist gut und richtig.
      Ein wahres Wort.
      Freundschaft.
      Grüße
      Rebensaft
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 22:22:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      @skydiver - solche Bilder gehören ebenso um ganz normalen Leben wie die Love-Parade. An vielen Stellen der Welt sind sie auch jetzt Realität. Manche laufen viele km für etwas frisches Wasser. Die Tasache, dass wir solche Bilder bei uns 50 Jahre nicht gesehen haben, bedeutet nichts - gar nichts! Wie der neue Markt in den letzen 2 Jahren könne alle Systeme schnell von einem Extrem ins andere schwanken.
      Wir haben hier keine großen "Wohlstandsreserven". Wenn der Motor ins stocken gerät, sehen wir ziemlich alt aus. Schon bei Null-Wachstum bricht bald alles zusammen!
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 22:49:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Kleinstadt aus der ich komme ist von KMU`s geprägt. Die Stadt ist scheinbar gesund. Insider wissen allerdings, dass das letzte Jahr eine sehr schlechte Entwicklung mit sich brachte. Viele Familenbetriebe leben von der Substanz. Die globalisierung schlät zu, obwohl das Lohniveau hier ziemlich niedrig ist. Aber nicht niedrig genug! Selbst boddenständige Unternehmer, die kaum englisch sprechen können,
      knüpfen nun Kontakte in Fernost und investieren sogar dort. Vor zehn jahren war es noch eine Pionierleistung in China produzieren zu lassen. Jetzt sind die Chinesen durch Anlaufstellen und Westorientierung so gut organisiert, dass jeder Hans und Franz dort aktiv werden kann und wird. Bald wird hier kaum noch produziert. Die Lokalpolitiker haben dass überhaupt noch nicht geschnallt und sind stolz auf ihre gesunden Unternehmen.


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