checkAd

    Experten sehen Erholung der Märkte nicht vor 2002 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.09.01 12:17:26 von
    neuester Beitrag 09.09.01 13:14:58 von
    Beiträge: 2
    ID: 468.761
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 305
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 12:17:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Experten sehen Erholung der Märkte nicht vor 2002

      - Von Kerstin Neuber - Frankfurt, 09. Sep (Reuters) - Mit einer nachhaltigen Erholung an den deutschen Aktienmärkten rechnen Börsenexperten frühestens im kommenden Jahr. "Die Sorge, die ich persönlich habe ist, dass wir keine Jahresend-Rally bekommen", sagt Florian Weber, Chefhändler beim Börsenmakler Schnigge in Düsseldorf. "Im Januar oder Februar werden wir dann vielleicht den Turn-around geschafft haben und auch die Chance, längerfristig nach oben zu gehen." Andere Aktienstrategen zeigen sich skeptisch, dass es schon so früh zu einer Erholung kommt. Die Experten sind sich aber einig, dass eine wesentlich bessere Ertragslage der Unternehmen Voraussetzung eines besseren Szenarios am Markt ist. Seit März 2000 - als der Deutsche Aktienindex (Dax) bei mehr als 8136 Punkten sein Allzeithoch markierte - ist das wichtigste deutsche Kursbarometer um mehr als ein Drittel gefallen. Allein in den ersten acht Monaten dieses Jahres fiel der Dax um rund 25 Prozent, was einer Aufzehrung der Börsenwerte der 30 in dem Index gelisteten Firmen von rund 220 Milliarden Euro entspricht. Insbesondere in den vergangenen Wochen gab der Markt nach anhaltend negativen Firmennachrichten immer weiter nach. In den vergangenen Tagen beschleunigte der Dax seine Talfahrt, die ihn erstmals seit August 1999 unter 5000 Punkte abstürzen ließ. Für eine Belebung der Märkte muss sich nach Ansicht von Börsianern allerdings erst die Ertragslage der Firmen deutlich verbessern. Eine bloße Bestätigung früherer Prognosen - wie jüngst beim weltgrößten Chiphersteller Intel - liefere keine nachhaltig positiven Impulse für die Börsen mehr, heißt es. "Intel kann jetzt den Karren auch nicht aus dem Dreck ziehen", sagt ein Aktienstratege. Der US-Konzern erwartet nach eigenen Angaben ein Quartalsergebnis am unteren Ende der Prognosen. "Die Gewinnseite ist die große Frage, und da reicht es nicht, dass Intel den Ausblick bestätigt", sagt der Experte. Über die voraussichtliche weitere Geschäftsentwicklung marktbewegender Konzerne und Industrien wie der Technologiebranche zeigen sich Analysten und Marktexperten allerdings uneinig. "Die schlechten Unternehmensnachrichten haben wir meiner Meinung nach weitestgehend gesehen", sagt Eicke Reneerkens, Fondsmanager bei Union Investment. "Ich glaube, dass wir im vierten Quartal vielleicht wieder anziehen, vielleicht auch im ersten Quartal 2002, viel später aber nicht." Nach Einschätzung eines anderen Aktienstrategen, der namentlich nicht genant werden will, ist eine Erholung der Ertragslage in der ersten Hälfte 2002 derzeit nicht zu erkennen. Firmen wie Alcatel , Hewlett-Packard und Motorola äußerten sich nun auch recht pessimistisch über den Geschäftsverlauf im Jahr 2002. "Der Ausblick bleibt weiterhin fatal", fügt der Aktienstratege hinzu. Das anhaltend düstere Marktklima hat nach Einschätzung der Experten den Optimismus vieler Investoren aber noch nicht gänzlich verdrängt. "Die Leute halten an ihren Positionen fest, obwohl sie sehen, dass das makroökonomische Umfeld für Chip- und Handyhersteller schlecht ist", merkt der Aktienstratege an. Anleger gingen davon aus, dass die Wachstumsraten der Vergangenheit zum Teil im kommenden Jahr aufgeholt würden. Erst am Donnerstag hatte der weltweit zweitgrößte Handyhersteller Motorola seine Umsatzerwartungen zurückgeschraubt. Auch Fondsmanager Reneerkens meint: "Derzeit ist noch zu viel Optimismus im Markt." Er halte es für möglich, dass der Dax noch bis auf 4400 bis 4300 Punkten falle. "Die Unternehmen sind an der Börse noch zu teuer bewertet. Sonst würden die Aktien nicht fallen." Allerdings könne man erste Anzeichen einer Bodenbildung der US-Konjunktur erkennen, womit eine der Grundvoraussetzungen für die Verbesserung der Gewinnsituation bei Firmen gewährleistet sei, sagen die Experten. "Von der makroökonomischen Seite her gesehen sieht das alles gar nicht so schlecht aus", sagt der Aktienstratege weiter und verweist auf die jüngst veröffentlichten Konjunkturdaten. Ähnlich sieht es Aktienhändler Weber: "Vier Mal in Folge hat es in USA in der vergangenen Zeit bessere makroökonomische Daten gegeben. Das lässt aus der Historie darauf schließen, dass es einen Dreh in der Konjunktur geben wird." Bevor man aber mit besseren Zeiten rechnen könne, müssten die Marktteilnehmer erst nochmal Nervenstärke beweisen. "Jetzt fängt erstmal die Ertragswarnungssaison an", sagte Weber. ken/pew/dob

      Quelle: REUTERS
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 13:14:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was ?

      Besserung ab 2002 ? Dann ist ja alles in bester Ordnung, dachte schon wir müßten die Luft länger anhalten.
      Dumm ist allerdings nur, daß diese Prognose von einem "Experten" kommt, da hätte man ja gleich Knochen werfen können :D:D:D


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Experten sehen Erholung der Märkte nicht vor 2002