OHB-Teledata oder der Scharping-Effekt! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 11.09.01 11:24:40 von
neuester Beitrag 13.09.01 17:20:16 von
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OHB-Teledata ist ein Telematikunternehmen, das sehr stark mit der öffentlichen Hand zusammenarbeitet. Dies bietet zwar auf der einen Seite eine gewisse Sicherheit (im Gegensatz zu anderen konkurrierenden Unternehmen, die für einen noch nicht ausgereiften Markt schwer z.T. absetzbare Produkte produzieren), andererseits ist die Abhängigkeit von Aufträgen aus dem Wehrbereich sehr hoch.
Der Kursrutsch ist daher auch auf die Unsicherheit zurückzuführen, ob Scharping im Amt bleibt oder nicht. Wird Scharping abgelöst, so muß sich OHB gegebenenfalls erneut seine Sporen verdienen und die Leistungsfähigkeit seiner Produkte und die Effektivität der Dienstleistungen unter Beweis stellen. Zudem lastet die kommende Bundestagswahl wie ein Damoklesschwert, droht doch dann aus Sicht der OHB wieder ein Regierungswechsel, der andere Akzente bei der Ausrüstung der Bundeswehr setzen könnte. Nach den letzten Hochrechnungen verliert die SPD beständig an Boden , so dass die Gefahr eines Regierungswechsels immer wahrscheinlicher wird.
Ich bin weit entfernt davon, mich als Freund der jetzigen REgierungspolitik zu outen, im Gegenteil ich halte das Aussitzen von Problemen für absolut bedenklich und bin weit entfernt davon, diese politische Richtung zu unterstützen, sehe aber die OHB zur Zeit als SPD-Aktie an.
Sollte Scharping diese Woche überstehen, könnte aus spekulativen Gesichtspunkten ein Anfangsbestand in den nächsten Wochen aufgebaut werden, sofern die BTW-Prognosen nicht weitere Einbrüche offenbaren. Sollte sich die SPD bei Umfragen wieder erholen, sind Anfangspositionen langsam aufzubauen.
Dies ist eine Analyse einer etwas anderen Art. Ich bitte um Meinungen und Kommentare. Ein Limit für einen Einstieg kann ich zur Zeit nicht nennen, der Einstiegszeitpunkt sollte zum Höchststand der Regierungsquerelen gewählt werden.
Der Kursrutsch ist daher auch auf die Unsicherheit zurückzuführen, ob Scharping im Amt bleibt oder nicht. Wird Scharping abgelöst, so muß sich OHB gegebenenfalls erneut seine Sporen verdienen und die Leistungsfähigkeit seiner Produkte und die Effektivität der Dienstleistungen unter Beweis stellen. Zudem lastet die kommende Bundestagswahl wie ein Damoklesschwert, droht doch dann aus Sicht der OHB wieder ein Regierungswechsel, der andere Akzente bei der Ausrüstung der Bundeswehr setzen könnte. Nach den letzten Hochrechnungen verliert die SPD beständig an Boden , so dass die Gefahr eines Regierungswechsels immer wahrscheinlicher wird.
Ich bin weit entfernt davon, mich als Freund der jetzigen REgierungspolitik zu outen, im Gegenteil ich halte das Aussitzen von Problemen für absolut bedenklich und bin weit entfernt davon, diese politische Richtung zu unterstützen, sehe aber die OHB zur Zeit als SPD-Aktie an.
Sollte Scharping diese Woche überstehen, könnte aus spekulativen Gesichtspunkten ein Anfangsbestand in den nächsten Wochen aufgebaut werden, sofern die BTW-Prognosen nicht weitere Einbrüche offenbaren. Sollte sich die SPD bei Umfragen wieder erholen, sind Anfangspositionen langsam aufzubauen.
Dies ist eine Analyse einer etwas anderen Art. Ich bitte um Meinungen und Kommentare. Ein Limit für einen Einstieg kann ich zur Zeit nicht nennen, der Einstiegszeitpunkt sollte zum Höchststand der Regierungsquerelen gewählt werden.
ziemlicher Blödsinn
inwiefern hat Scharping mit OHB zu tun ?
darfst Du schon wählen ?
Klassensprecher oder was ?
Fazit : Beitrag indiskutabel
inwiefern hat Scharping mit OHB zu tun ?
darfst Du schon wählen ?
Klassensprecher oder was ?
Fazit : Beitrag indiskutabel
@Angeldust....
Ich glaube, hier läufst Du genau in die falsche Richtung. Das
Gegenteil ist der Fall. Die Regierung muß zur Zeit der Opposition
massive Zugeständnisse hinsichtlich der Investitionen der Bundeswehr
machen. Gerade die CDU fordert doch eine rasche Modernisierung der
Ausrüstung - und kommt bei der Bundeswehr damit gut an. Damit die
Regierung nun bei der Bundeswehr und in der Öffentlichkeit noch
mehr an Ansehen verliert, muß sie die Ausgaben für die Bundeswehr
erhöhen.
Oder sehe ich das falsch?
Ich glaube, hier läufst Du genau in die falsche Richtung. Das
Gegenteil ist der Fall. Die Regierung muß zur Zeit der Opposition
massive Zugeständnisse hinsichtlich der Investitionen der Bundeswehr
machen. Gerade die CDU fordert doch eine rasche Modernisierung der
Ausrüstung - und kommt bei der Bundeswehr damit gut an. Damit die
Regierung nun bei der Bundeswehr und in der Öffentlichkeit noch
mehr an Ansehen verliert, muß sie die Ausgaben für die Bundeswehr
erhöhen.
Oder sehe ich das falsch?
Ich bin nur ziemlich gefrustet hinsichtlich der Studien der sog. Analysten, Bankhäuser, Börsenpublikationen und sonstigen Möchtegern-Briefschreibern.
Die komplette Manschaft lag in den letzen 12-18 Monaten mit ihren tollen "fundierten" Analysen falsch. Weshalb also Gedanken verschriftlichen, die gerade in Mode sind. Während der Internetphase wurden bei Internetaktien mögliche, explodierdende Gewinne ab 2004 prognostiziert, während des Biotech-Hypes wurden Wirkstoffe bei Eintritt in Phase I der klinischen Tests so gefeiert, als sei dies bereits eine Lizenz zum Gelddrucken (Unternehmen mit marginalen Umsätzen wurden Weltmarktanteile in Mrd.-Höhe prognostiziert). Die letzte Bastion, die eben einen Fuß ins Grab setzt sind die Umwelttitel, im letzen Jahr noch als resistent gegen den Börsenschnupfen gefeiert, stürzen in den letzten Tagen dramatisch in den Keller. Die einst so gefeierte Solarzelle erweist sich als unwirtschaftlich, weil Silizium und Vorprodukte kaum bezahlbar sind. Die Studie der WESTLB gab dann auch noch der Windenergie den Rest: Risiken überwiegen die Chancen....
Und alles war fundamental begründet und plausibel, mann mußte nur die Zukunft (2002,2003, 2004 oder gar Gewinnreihen für 2006 und 2008 wurden gesichtet) etwas weiter fassen.
Weshalb also nicht einmal eine ungewöhnlichen Erklärungsansatz liefern. In der Tat stimme ich Karlchen zu, der einen deutlichen höheren Etat des Verteidigungsministeriums unter CDU-Regierungsbeteiligung sieht. Ich denke aber, dass sich OHB bei einem REgierungswechsel erneut profilieren müßte. Man schaue sich doch nur einmal den Hickhack in den Bau- und Vergabeausschüssen auf kommunaler Ebene an. Hier herrscht doch oftmals eine sehr deutliche Diskrepanz in der Auffassung einzelner Parteien, welche Projekte im einzelnen realisiert werden und damit welche Unternehmen letztendlich einen Zuschlag erhalten.
Die komplette Manschaft lag in den letzen 12-18 Monaten mit ihren tollen "fundierten" Analysen falsch. Weshalb also Gedanken verschriftlichen, die gerade in Mode sind. Während der Internetphase wurden bei Internetaktien mögliche, explodierdende Gewinne ab 2004 prognostiziert, während des Biotech-Hypes wurden Wirkstoffe bei Eintritt in Phase I der klinischen Tests so gefeiert, als sei dies bereits eine Lizenz zum Gelddrucken (Unternehmen mit marginalen Umsätzen wurden Weltmarktanteile in Mrd.-Höhe prognostiziert). Die letzte Bastion, die eben einen Fuß ins Grab setzt sind die Umwelttitel, im letzen Jahr noch als resistent gegen den Börsenschnupfen gefeiert, stürzen in den letzten Tagen dramatisch in den Keller. Die einst so gefeierte Solarzelle erweist sich als unwirtschaftlich, weil Silizium und Vorprodukte kaum bezahlbar sind. Die Studie der WESTLB gab dann auch noch der Windenergie den Rest: Risiken überwiegen die Chancen....
Und alles war fundamental begründet und plausibel, mann mußte nur die Zukunft (2002,2003, 2004 oder gar Gewinnreihen für 2006 und 2008 wurden gesichtet) etwas weiter fassen.
Weshalb also nicht einmal eine ungewöhnlichen Erklärungsansatz liefern. In der Tat stimme ich Karlchen zu, der einen deutlichen höheren Etat des Verteidigungsministeriums unter CDU-Regierungsbeteiligung sieht. Ich denke aber, dass sich OHB bei einem REgierungswechsel erneut profilieren müßte. Man schaue sich doch nur einmal den Hickhack in den Bau- und Vergabeausschüssen auf kommunaler Ebene an. Hier herrscht doch oftmals eine sehr deutliche Diskrepanz in der Auffassung einzelner Parteien, welche Projekte im einzelnen realisiert werden und damit welche Unternehmen letztendlich einen Zuschlag erhalten.
Eine interessanter Betrachtungswinkel, angeldust! Das einzige was hier indiskutabel ist, ist der Beitrag von madtom, er scheint wohl selbst noch die Schulbank zu drücken.
Ich hatte meine OHB nach dem Bundeswehrauftrag verkauft, hatte zwar zuerst über einen Neueinstieg bei Rückfall unter 3 Euro nachgedacht, habe mir dies jedoch nach den Zahlen anders überlegt, denn die Aussagen deuteten daraufhin, daß OHB offensichtlich Probleme hat, ohne den Bundeswehrauftrag wäre es wohl zu einer Gewinnwarnung gekommen was bei einem deratigen Papier mindestens die Halbierung zur Folge gehabt hätte.
Für mich hat die frustrierende Kursentwicklung seit Emission damit auch seine Erklärung gefunden. Und der Kurs bleibt schwach.
Daß nun das operativ scheinbar schlechter zu verlaufende Geschäft durch externes Wachstum ausgeglichen werden soll, sehe ich eher kritsich und es klingt auch etwas hektisch.
Die Risiken, die angeldust nennt, klingen plausibel. Man sollte wirklich nicht auf die Behörden setzen, da weiß doch die linke Hand nicht was die rechte tut und vernünftige Entscheidungen werden allzuoft im Getriebe der Bürokratie zermahlen oder oft genug zumindest vertagt.
Bei einem Regierungswechsel werden die Karten neu gemischt, andere Seilschaften treten an die Macht, wer weiß ob OHB die nötigen "politischen" Verbindungen hat, damit Entscheidungen zu ihren Gunsten ausfallen? Ich weiß es nicht und werde ohne Insiderwissen nicht darauf pokern.
Ich beobachte die Firma zwar weiterhin, sehe aber in nächster Zeit kein Handlungsbedarf. Die Genehmingung des Bundeswehrauftrages, mit der wohl überwiegend gerechnet wird, dürfte wieder nur einen kurzfristigen Anstieg mit anschließendem Rückfall bewirken während eine Nicht-Genehmigung verheerend wäre.
Ich hatte meine OHB nach dem Bundeswehrauftrag verkauft, hatte zwar zuerst über einen Neueinstieg bei Rückfall unter 3 Euro nachgedacht, habe mir dies jedoch nach den Zahlen anders überlegt, denn die Aussagen deuteten daraufhin, daß OHB offensichtlich Probleme hat, ohne den Bundeswehrauftrag wäre es wohl zu einer Gewinnwarnung gekommen was bei einem deratigen Papier mindestens die Halbierung zur Folge gehabt hätte.
Für mich hat die frustrierende Kursentwicklung seit Emission damit auch seine Erklärung gefunden. Und der Kurs bleibt schwach.
Daß nun das operativ scheinbar schlechter zu verlaufende Geschäft durch externes Wachstum ausgeglichen werden soll, sehe ich eher kritsich und es klingt auch etwas hektisch.
Die Risiken, die angeldust nennt, klingen plausibel. Man sollte wirklich nicht auf die Behörden setzen, da weiß doch die linke Hand nicht was die rechte tut und vernünftige Entscheidungen werden allzuoft im Getriebe der Bürokratie zermahlen oder oft genug zumindest vertagt.
Bei einem Regierungswechsel werden die Karten neu gemischt, andere Seilschaften treten an die Macht, wer weiß ob OHB die nötigen "politischen" Verbindungen hat, damit Entscheidungen zu ihren Gunsten ausfallen? Ich weiß es nicht und werde ohne Insiderwissen nicht darauf pokern.
Ich beobachte die Firma zwar weiterhin, sehe aber in nächster Zeit kein Handlungsbedarf. Die Genehmingung des Bundeswehrauftrages, mit der wohl überwiegend gerechnet wird, dürfte wieder nur einen kurzfristigen Anstieg mit anschließendem Rückfall bewirken während eine Nicht-Genehmigung verheerend wäre.
Danke für die Unterstützung .
Ich denke, die aktuelle politische Situation erfordert eine Neueinschätzung. Gestern mittag noch die Querelen auf dem Höhepunkt, wenige Stunden später überschatten Terroranschläge und lösen Entsetzen aus.
Sollte es zu längerfristigen kriegerischen Auseinandersetzungen kommen und Europa in einen "kollektiven Gesamtschlag" einbezogen werden, ist eine Neueinschätzung der Börsen notwendig. Erratische Kursausschläge in beiden Richtungen könnten die Folge sein.
Unternehmen mit Rüstungsappeal könnten kurzfristig davon profitieren, wenn man denn an diesen Tagen an Geldanlagen überhaupt denkt.
Bei andauernden Irritationen im Bereich Sicherheit und Festigung der Position Scharpings würde ich mit deutlichen Abstauberlimits operieren, aber die fundamentale Situation ohb`s akribisch beobachten und bei nur leichten Verschlechterungen die Aktie unverzüglich abzustoßen.
Fazit: Beobachten und beim nächsten deutlichen Kurseinbruch spekulativ wenige Stücke áufnehmen.
Ich denke, die aktuelle politische Situation erfordert eine Neueinschätzung. Gestern mittag noch die Querelen auf dem Höhepunkt, wenige Stunden später überschatten Terroranschläge und lösen Entsetzen aus.
Sollte es zu längerfristigen kriegerischen Auseinandersetzungen kommen und Europa in einen "kollektiven Gesamtschlag" einbezogen werden, ist eine Neueinschätzung der Börsen notwendig. Erratische Kursausschläge in beiden Richtungen könnten die Folge sein.
Unternehmen mit Rüstungsappeal könnten kurzfristig davon profitieren, wenn man denn an diesen Tagen an Geldanlagen überhaupt denkt.
Bei andauernden Irritationen im Bereich Sicherheit und Festigung der Position Scharpings würde ich mit deutlichen Abstauberlimits operieren, aber die fundamentale Situation ohb`s akribisch beobachten und bei nur leichten Verschlechterungen die Aktie unverzüglich abzustoßen.
Fazit: Beobachten und beim nächsten deutlichen Kurseinbruch spekulativ wenige Stücke áufnehmen.
Wenn ich`s recht gehoert habe, sprach Scharping auf der PK vorhin, dass "der Satellit durch ist". Schaetze, der meint den Roentgensatelliten aus der Ad hoc-Meldung, oder?
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