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    Nostradamus 1654 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.09.01 11:26:02 von
    neuester Beitrag 12.09.01 15:18:52 von
    Beiträge: 22
    ID: 470.658
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      schrieb am 12.09.01 11:26:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      ich halte nicht viel von solchen dingen, aber lest es selbst .....


      "in the city of god there will be a great thunder,two brothers torn apart by
      chaos,while the fortress endures,the great leader will succumb,the third big
      war will begin when the big city is burning"

      Nostradamus 1654
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 11:28:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      das Feuer ist bereits gelöscht.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 11:29:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der wievielte Nostradamus-thread ist das jetzt eigentlich?
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 11:29:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Kann das jemand mal übersetzten bitte !
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 11:31:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      Schon erstaunlich - wenn er es dann so prophezeit hat ....
      Was mir eben noch eingefallen ist : Sollte nicht letztes Jahr am 11.09. der Palästinenserstaat von Arafat ausgerufen werden, was er dann doch gelassen hat ? Vielleicht kommt das Ganze doch aus dieser Ecke und der Bezug zum Datum könnte so hergestellt werden ?
      Was meint Ihr ?

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      schrieb am 12.09.01 11:33:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Am 11.09 vor zwei Jahren war doch auch Sonnenfinsternis!
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 11:35:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      jetzt macht mal nicht die pferde scheu und lasst die kirche im dorf.
      nur, es ist schon erstaunlich, was so ein posting in so kurzer zeit auslöst, irre.

      mir rennt es kalt den rücken runter wenn ich soetwas lese, bei aller abgebrühtheit!
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 11:37:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      Vielleicht haben die Terroristen ja auch Nostradamus gelesen und wollten den Prophezeiungen mal ein bischen nachhelfen!
      Undenkbar wäre das nicht.

      Grüße
      Mr.4X
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 11:38:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      Und wieder einmal bildet die Quersumme des Datums eine....
      23....

      Für alle die den Mächtigsten Feind kennen...

      Freimaurer....
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 11:48:33
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Illuminaten kommen! :cry:
      Hat jemand den Film 23 gesehen?

      Gibt einem zu denken...
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 11:58:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      Na und ?
      Mindestens der halbe Teil dieses Schwafelsatzes ergibt keinen Sinn.
      Es gibt immer die nach Geheimnissen lechzenden Seelen die ihre Phantasien reininterpretieren.
      Für mich sind das arme Narren.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 12:05:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      ach du lieber himmel jetzt kommt auch schon wieder
      das ganze idiotische logen geschwafel

      b?? in triest, 13 stufe und soweiter

      jetzt wird´s aber schon ganz schön bunt
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 12:09:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      Vielleicht hätte MJ einen anderen Tag für seine Comeback wählen sollen, sonst wird er von den "23" Jüngern noch mit reingezogen. (für alle nicht NBA-Fans - Jordans Nr. ist die 23)
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 12:37:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      Artikel "Lust auf Verschwörung" von Wolfram Hanke
      in ROLLING STONE - Juni 1999



      Gut, dass es die Freimaurer gibt. Lust auf Verschwörung von Wolfram Hanke
      Unsichere Zeiten wie diese lassen viele Leute nach Erklärungen suchen. Nicht wenige landen so bei Weltverschwörungstheoretikern, in deren Büchern und Filmen Geheimbünde wie die Illuminaten oder Freimaurer als die Drahtzieher aller Untergangsszenarien "enttarnt" werden. Organisiertes Verbrechen, Politikermorde, Seuchen, Kriege und Hungersnöte. Das alles soll auf das Konto von Geheimgesellschaften gehen. Bünde, die im Verborgenen operieren und die Fäden ziehen. Das jedenfalls behaupten die Verfasser jener unzähligen Weltverschwörungstheorien und Untergangsszenarien, die ihre kryptischen" Enthüllungen" via Internet und Esoterik-Bestseller unter eine wachsende Schar von Spökenkiekern verbreiten. Die Bilder gleichen sich in den meisten Fällen: eine kleine Elite hat ihre Mitglieder global in Schlüsselpositionen eingeschleust, kontrolliert nun Handel, Banken und Politik - und regierte insgeheim die Welt. Zwei Begriffe tauchen im Zusammenhang mit diesen Konspirationen immer wieder auf: Freimaurer und Illuminaten. Diese beiden Geheimbünde gelten als Hauptverdächtige im Sinne der Anklage.


      Um den mutmasslichen Verschwörern auf die Schliche zu kommen, haben wir uns in der Schweinfurter Freimaurerloge umgeschaut und sind nach Ingolstadt, der Heimatstadt der Illuminaten, gereist. Nur ein unauffälliges rechteckiges Symbol weist auf die Mieter im vierten Stock des Hauses in der Schweinfurter Innenstadt hin. Ein seriös gekleideter Mann öffnet die Tür und stellt sich höflich vor: Hubertus Karsten, Meister vom Stuhl der Schweinfurter Freimaurerloge "Brudertreue am Main". M.v.St., erklärt er, so hätte irgendwer mal stümperhaft den englischen Begriff chairman übersetzt. Es bedeute nichts anderes als Logenchef. 1868 gegründet und später durch die Nazis aufgelöst, gehört die Schweinfurter Bruderschaft zu den ersten Logen, die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder ihre Arbeit aufgenommen hat. Freimaurer gab es laut Hubertus Karsten aber schon viel früher: " aktenkundig wurden die ersten Freimaurer um 1721. Sie waren meist englischer Herkunft und stammten aus den Dombauhütten des Mittelalters. Ein paar Spuren führen noch nach Schottland und Frankreich, aber schlussendlich tappt man auch da irgendwann im Dunkeln. Man sagt uns nach, wir würden mit den Templern oder ähnlichen Organisationen damaliger Zeiten in Verbindung stehen. Aber es wäre unseriös, das zu bestätigen. Im Mittelalter bildeten sich zunächst Handwerkszünfte, die ihr spezielles Wissen gehütet haben. Die Zunftmitglieder waren Leute, deren Horizont grösser war, die Kreativität und mathematisches Wissen besassen. Sie hatten ein spezielles Brauchtum, und alle diese Dinge haben im Laufe der Zeit den Weg zu uns gefunden. Daher haben wir noch sehe viele Bräuche und Sitten in unserem Ritual, die auf diese alten Handwerkszünfte zurückgehen." die Historiker sehen in den Freimaurer eine Vereinigung von weitsichtigen Männern, die sich der Nächstenliebe und der Toleranz verpflichtet fühlen und diesbezüglich in erster Linie an sich selbst arbeiten. Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. Daher meiden sie jede Form von Öffentlichkeit und schotten sich konsequent nach aussen ab. "Man braucht sich ja nur die Gaffer bei einem Autounfall anzusehen, um zu verstehen, warum wir uns nicht öffnen. Da stehen 30 Leute herum, aber keiner ist bereit zu helfen. Das wollen wir unter keinen Umständen und daher die Abgeschlossenheit dieses Raumes.


      Zu uns kann jeder kommen, wir sind immer offen, doch es gibt Momente, wo wir sagen: "Nein, jetzt sind wir unter uns." In der Schweinfurter Loge ist, zumindest was das Äusserliche betrifft, die Zeit stehengeblieben. Man wahrt die Tradition. "In unserer Loge trägt man zur Arbeit noch den Zylinderhut. Wir benutzen noch viele Dinge, die aus der Vergangenheit stammen: Schurz, Handschuhe oder Hammer. Würde man uns dergestalt in der Zeitung sehen, dann würde das schon etwas antiquiert und sonderlich anmuten". Ihre sonderliche Anmutung und ihre Zeremonien sind es, wodurch die Freimaurer in den Verdacht geraten, okkulte oder dunkle Praktiken zu betreiben. "Die Vorwürfe reichen von Ritualmord bis hin zu so absurden Behauptungen, dass Freimaurer in der Loge ihre Seele verkaufen, dass Freimaurer nie mehr die Loge verlassen dürfen, dass man sich unter Freimaurer dreimal hilft, der Hilfsbedürftige aber beim dritten Mal eine silberne Kugel erhält, mit der er sich erschiessen soll. Alles Blödsinn". Wahr ist jedoch, dass bei Ritualen der Freimaurer keine Aussenstehenden zugegen sein dürfen. Hubertus Karsten schildert daher, wie Rituale in der Schweinfurter Loge ablaufen. "Es gibt drei Grundrituale, eines für jeden der drei Freimaurergrade: Lehrlings-, Gesellen-und Meistergrad. Doch diese Dreistufung ist keinesfalls eine Hierarchie. Mit dieser Dreiteilung meinen wir, dass es ein Prozess ist, sich in seiner Persönlichkeit weiter zu entwickeln, um so Stufe um Stufe zu erlangen. Ein Ritual beginnt damit, dass man sich feierlich gekleidet in der Loge versammelt. Das Ganze geschieht stillschweigend, um sich innerlich darauf vorzubereiten. Dann ruft der M.v.St. die Brüder in den Tempel. Zu Beginn des Rituals werden zunächst alle Aspekte der Sicherheit geprüft: Sind wir unter uns? Kann man frei reden? Hat man die Sicherheit, dass man sich persönlich öffnen kann? Und nachdem das geschehen ist, erinnern wir uns an das Ziel der Freimaurer: wir wollen uns zur Menschlichkeit fortbewegen. Das ist Teil zwei, der dritte Teil ist in der Regel ein Vortrag. Wir nennen den Vortrag Bauriss oder Zeichnung. Die Themen sind unterschiedlichster Natur: philosophische Probleme, Kunst, Politik, Gott, der Mensch. Wir verstehen das Ritual als den Bau des salomonischen Tempels. Damit meinen wir nicht den Tempel Salomons per se, denn gemäss der Legende soll der Tempel Salomons ein ideales Gebäude gewesen sein, ein Ideal in puncto Kunst und Gestaltung. In der Mathematik spricht man von harmonischer Teilung. Jeder Teilnehmer des Rituals ist ein Baustein dieses Tempels der Humanität".


      Auf konspirativen Internetseiten und in esoterischen Schmökern gelten der Tempel der Humanität jedoch als der Tempel des Bösen und die Freimaurer nicht als die Verfechter der Aufklärung, sondern als satanische Verschwörer: John F. Kennedy, Olof Palme oder Lady Di - alle mysteriösen Todesfälle des 20. Jahrhunderts sind für die Verschwörungstheoretiker perfekt inszenierte Attentate von Freimaurern. Das Motiv scheint auf der Hand zu liegen. Diese Personen waren den Verschwörern auf dem Marsch zur Weltherrschaft im Wege. Für Hubertus Karsten ist das die Neuauflage einer uralten mär: "Leo Taxil, ein vor rund 100 Jahren berühmter Franzose, war zunächst Freimaurer, verliess aber dann seine Loge. Die katholische Kirche wittert Morgenluft und engagierte ihn sofort, da Taxil geäussert hatte, er werde all die legendären freimaurerischen Geheimnisse publik machen. Bis sich herausstellte, dass Taxils Enthüllungen erstunken und erlogen waren und die Kirche blamiert dastand. Aber Taxils Veröffentlichungen waren für die Nazis ein gefundenes Fressen. Erich Ludendorff hat das Gedankengut, von dem sich die katholische Kirche längst distanziert hatte, willig aufgegriffen und weiter gesponnen. Er hat daraus ein perfides Gebräu gemacht, so dass die vor rund 100 Jahren in die Welt gesetzten Phantastereien noch heute in etlichen Köpfen herumspuken ". Ursprung aller Verdächtigungen war nach Ansicht von Karsten das gestörte Verhältnis zwischen den Freimaurern und der katholischen Kirche, die die Bruderschaft schon immer massiv bekämpfte. Die Argumente der Kirchenoberen haben sich dann im Laufe der Zeit auch andere Gegner angeeignet und daraus peu à peu jenen Mythos von der Freimaurerverschwörung gestrickt. "Organisationen, denen alle freiheitliche Gedanken ein Dorn im Auge sind, beobachten Andersdenkende mit Misstrauen. Das z. B. die Weltverschwörung ein Gerücht ist und bleiben muss, zeigt schon allein die Tatsache, das Grosslogen so eigenständig sind wie Einzellogen. Selbst die deutsche und die englische Grossloge haben längst nicht zu allen anderen Grosslogen Kontakt". Trotzdem gibt es bei den Freimaurern die sogenannte Weltbruderkette, denn die Freimaurerei ist eine weltweite Organisation. Für Hans Georg Lesser, den Direktor des Deutschen Freimaurer-Museums in Bayreuth, ist diese Kette aber kein Indiz für eine globale Verschwörung, sondern allenfalls ein Beleg für die Existenz von Gleichgesinnten auf verschiedenen Kontinenten. Doch eines haben sie alle gemeinsam: das sagenumwobende Freimaurergeheimnis. "Das Geheimnis der Freimaurer ist schon so oft enthüllt worden, dass es für uns eher nur noch eine Übung in Selbstdisziplin ist", so Karsten. "Nämlich die Erkennungszeichen, die ich brauche, um mich als Freimaurer einem anderen Freimaurer erkennbar zu machen, weiterhin zu verschweigen. Diese Zeichen, Worte und Griffe werden an keinen Aussenstehenden weitergegeben. Das ist ein Geheimnis". Ein kleines Begrüssungsrituals als letzter Rest des freimaurerischen Geheimbundes? Hubertus Karsten relativiert den Begriff: "Unter Geheimbund versteht man vieles; Freimaurer, Illuminaten, Templerorden, Opus Dei oder Engelswerk. Der Unterschied besteht darin, dass man etwa von Engelswerk ausser dem Namen kaum etwas weiss. Man weiss nicht, wer dabei ist, oder was diese Leute tun. Das Wort Geheimbund ist auf viele Gruppierungen anwendbar. Etwa auf die vielen Hexenzirkel; das sind doch auch Geheimbünde. Der grosse Unterschied ist allerdings der, dass wir für Freiheit, Menschenwürde und Demokratie eintreten, und zwar auch öffentlich".


      Das können die Mitglieder des bayerischen Illuminatenordens aus Ingolstadt nicht mehr, weil dieser Geheimbund bereits im 18. Jahrhundert aufgelöst wurde, konstatiert der Ingolstädter Historiker Theodor Straub. In der Literatur sind die Illuminaten allerdings lebendiger denn je. Robert Anton Wilson und Robert Shea haben 1975 mit ihrer Illuminatus-Trilogie den Grundstein gelegt. In einer schrillen Mischung aus Science-fiction Roman und Polit-Thriller schufen die beiden Autoren den Illuminaten-Mythos vom Geheimbund, der die ganze Welt unterjochen will. Ein Mythos, der zum Kult und zu einem Bestandteil der modernen Pop-Kultur wurde. Andere Autoren zogen nach: Larry Burkett ("Die Illuminaten") oder Claus Ritter ("Kampf um Utopolis"). Den wohl grössten Erfolg mit einer Illuminaten-Geschichte hatte ein Deutscher, der unter dem Pseudonym Jan van Helsing, angelehnt an Bram Stokers Dracula-Jäger, 1995 das Buch "Geheimgesellschaften und ihre Macht im 20. Jahrhundert" veröffentlichte. Ein Bestseller, der sich über 100 000 mal verkaufte, bis er hierzulande wegen Volksverhetzung indiziert und verboten wurde. Denn ein Gericht sah es als erwiesen, dass Jan Udo Holey, wie der Autor im bürgerlichen Leben heisst, in seine abenteuerliche Mixtur aus machtgierigen Geheimbündlern, ausserirdischen und historischen Gestalten auch unverhohlen antisemitische Theorien hatte einfliessen lassen. Illuminatenforscher Straub ordnet dieses Buch daher nicht unter amüsanter Unterhaltungsliteratur einen, sondern hält es für gefährlich. "Ich habe das Buch natürlich gelesen, und meiner Meinung nach ist es zu 85 Prozent reine Fiktion. Die übrigen 15 Prozent aber bestehen aus Bezügen auf Geschichte und bekannte Literatur über solche Geheimorganisationen. Nach aussen erweckt das Buch den Anschein, als handele es nur davon, in Wirklichkeit aber ist es reine Propagandaliteratur aus der ganz reaktionären, faschistischen Ecke. Kurzum: die reinste Geschichtsklitterung". Gerade diese Unwissenheit beim Leser machen sich die Schöpfer der Weltverschwörungstheorien zunutze, um mit ihren Erzeugnissen die schnelle Mark zu treffen. Denn auf dem Esoterikmarkt geht es natürlich auch um Kohle. "Das Bedürfnis nach solch einer Literatur resultiert aus der Tatsache, dass für alle Bereiche unserer modernen Welt, in denen man Spezialisten braucht, mindestens 85 Prozent aller Menschen nicht kompetent sind", sagt Straub. "Das gilt auch für Politik, Geschichte und die Zukunftsforschung. Der grösste Teil dieser 85 Prozent Bedarf kurzer Schlag kürzer und Erklärungen, am besten in Bildern, die man nicht mehr vergisst und die das Gefühl gleich ansprechen. Artensterben, Umweltverschmutzung, Krieg und Fremdbestimmung. Das alles macht den Menschen Angst und lässt sie nach Erklärungen suchen. Am besten wäre eine Zentralerklärung, aus der sich all die einzelnen Phänomene ableiten liessen. Für dieses Bedürfnis liefert eine riesige Branche die passenden Bücher und Filme". Da kommen die Illuminaten wie gerufen. Sie wurden in den letzten Jahren zum Inbegriff für Konspiration. Dabei war dieser Geheimbund eher ein Rohrkrepierer. Laut Straub existierten die Illuminaten nicht mal zehn Jahre. Am 1. Mai 1776 vom Rechtsprofessor Johann Adam Weishaupt in Ingolstadt gegründet, wurden sie bereits 1784 verfolgt und vom bayerischen Kurfürst Karl Theodor 1785 verboten, da der sie verdächtigte, das Kurfürstentum an Österreich verschachern zu wollen. "Die Illuminaten waren eine aufgeklärte, doch geheime Gesellschaft mit dem hohen Ziel: sie wollten den neuen Menschen schaffen", so Straub. "Ein neues Kapitel Menschheitsgeschichte, das Aufklärer wie Rousseau aufschlagen wollten. Es ging um die allmähliche Unterwanderung der Gesamtgesellschaft, die Umsetzung des Aufklärungsideals in die Realität". Ausgangspunkt dieser Idee war die Universität Ingolstadt. Hier rekrutierte Weishaupt seine Mitglieder und steuerte die Bewegung. "Anfangs ging das ganz langsam. Die Illuminaten waren eine Organisation unter vielen, denn solche Geheimgesellschaften waren damals schwer in Mode. Aber dann ging es doch voran, denn die Begegnung Weishaupts mit dem Freiherrn von Knigge brachte dem Illuminatenorden einen Zulauf an Freimaurern, die sich zu jener Zeit in einer Krise befanden. Freiherr von Knigge führte den bayerischen Illuminaten auch aus Norddeutschland Freimaurer zu, was die gesamte Organisationsstruktur veränderte. In nur wenigen Jahren zählten ca. 4000 Personen zu den Illuminaten. Viele einflussreiche Mitglieder wie Johann Wolfgang von Goethe, Johann Gottfried Herder und Herzog Karl August von Weimar waren dabei. Aber je grösser die Organisation wurde, desto mehr wurde sie Mode, desto mehr wurden die eigentlichen Ziele verwässert, desto geringer wurde die Schlagkraft. Wäre nicht wenige Jahre nach dem Verbot der Illuminaten die französische Revolution ausgebrochen, und wäre dieser konservative Verschwörungsmythos der Illuminaten nicht unberechtigt in Zusammenhang mit der Revolution und den Jakobinern gebracht worden, dann wäre die Organisation so unbemerkt verschwunden, wie sie gekommen war". Dank der Medien aber sind die Illuminaten heute lebendiger denn je. Bücher und Filme zum Thema halten die Gerüchteküche weiter unter Dampf.


      Jüngstes Beispiel ist der deutsche Kinofilm " 23 ", in dem der junge, begnadete Hacker Karl Koch die Illuminatus-Trilogie von Wilson und Shea in die Finger kriegt und nach der Lektüre glaubt, die Welt werde tatsächlich vom Geheimbund der Illuminaten beherrscht. Vom Kokain in Paranoia getrieben, sieht er überall nur noch die Zahl 23, angeblich die Geheimzahl der Illuminaten. Doch eine tiefere Bedeutung der Zahl 23 kennt auch Illuminatenforscher Straub nicht. "Die Zahl 23 hat meines Wissens nach keine besondere Bedeutung. Das ist eine Fiktion, die ebenso medienwirksam ist wie die Deutung besagter Symbole auf dem Dollarschein". Das Gerücht, der Dollarschein trage mit der Kombination aus Pyramide und Auge ein Symbol der Illuminaten, hält sich schon seit Jahren hartnäckig. Ausserdem sei das Portrait von George Washington nicht Konterfei des ersten US Präsidenten, sondern das des Illuminaten-Gründers Weishaupt. "Völliger Quatsch", sagt Historiker Straub. "Je weniger man weiss, desto mehr schenkt man solchen Mythen Glauben. Natürlich hatten die Illuminaten Einfluss auf die Frühgeschichte der USA. Dort wurde die Existenz dieses Ordens schon registriert. In Ingolstadt hingegen war man am Befreiungskampf der Amerikaner interessiert, da man dort verwirklicht sah, was man sich selbst ersehnt hatte. Aber mit der Dollarnote hat all das garantiert nichts zu tun". Auch eine Beziehung zwischen der Kombination von Pyramide und Auge und den Illuminaten kann der Historiker nicht finden. "Dieses Symbol spielte bei den bayerischen Illuminaten keine Rolle. Vieles, was man obskuren, grösstenteils in der Phantasie erbrachten Illuminati zuschreibt, wirkt auf die Illuminaten aus Bayern übertragen". dass Symbole schon immer Verwirrung stifteten, gibt auch Hubertus Karsten zu bedenken. Das allsehende Auge, plaziert in einem Dreieck, das die US-Dollarscheine ziert, war im 18. Jahrhundert ein oft benutztes grafisches Element. "Für uns ist die Dreiecksform wichtig. Sie lässt sich vielfach interpretieren: Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit als Ausdruck der Aufklärung. Lehrling, Geselle, Meister. Geburt, Leben, Tod". Tatsache aber ist, dass die Illuminaten eine Geheimschrift entwickelt hatten, um Namen oder Orte zu dechiffrieren. "Man hat eine eigene Schrift entwickelt, ein Alphabet und Zahlensystem mit dem man sich geheime Informationen zukommen lassen konnte. Diese Buchstaben selbst sind zwar sehr spezifisch, aber sie sind deutlich an Schriften angelehnt, die nicht jedermann beherrscht. Zum einen die griechischen Grossbuchstaben und zum anderen die hebräischen Lettern, die ebenso geheimnisvoll aussehen". Straub weist ausserdem, dass sich die Mitglieder des streng hierarchisch organisierten Illuminatenordens in den lokalen Orden, den sogenannten Pflanzschulen der Weisheit, einander bespitzeln und regelmässig Berichte an Vorgesetzte weitergeben mussten. "Um die Organisation zusammenzuhalten, hatten Mitglieder der unteren Stufen, die man Minervalen nannte, alle vier bis sechs Wochen nach einem bestimmten Schema Berichte abzuliefern. Welche Bücher sie gelesen, welche Erfahrungen sie gemacht hatten. Auskünfte über Freunde und für den Orden politisch relevante Beobachtungen. Die Berichte gingen an den jeweiligen Vorgesetzten dieser Stufe. Andere Vorgesetzte sollten Sie nicht kennen, damit das ganze System nicht so leicht ausgehebelt werden konnte". Organisierte Bespitzelung ohne Erfolg. Die Illuminaten wurden verboten und verschwanden allmählich ganz von der Bildfläche. Für immer. Jedenfalls nach Meinung von Theodor Straub. "Der Illuminatenorden wurde Ende des 19 Jahrhunderts von einigen faszinierten Leuten wiederbegründet. Man studierte den Geheimbund und fand, das sei eine gute Sache. Aber man beschränkte sich im wesentlichen nur darauf, die Historie der Illuminaten zu bereinigen und eine Biographie über Weishaupt zu veröffentlichen. Sie schlossen sich in der Weimarer Republik zu einem Zentralverband zusammen, wurden aber im Dritten Reich als feindliche Organisation verboten und scheinen sich bis dato nicht erneut gegründet zu haben".- Das aber glaube, wer will...
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 12:57:31
      Beitrag Nr. 15 ()
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 13:44:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      ber wieso 23, ich dachte 33wäre bedeutsam ?

      "...dem 33. Grad Schottischer Ritus ..."

      Der Rebell
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 14:28:18
      Beitrag Nr. 17 ()
      lesen und augen reiben!

      Thread: intressanter Artikel
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 14:55:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hmm... Verschwörungstheorien sind ja immer ganz interessant, aber 23...

      Ok... 11.09.2001

      Quersumme = 1 + 1 + 0 + 9 + 2 + 0 + 0 + 1 = 14

      Ups...

      Ok... anders.

      11 + 09 + 2001 = 2021

      klappt auch nicht...

      nächster Versuch, wir nehmen nur das Jahr 01...

      11 + 09 + 01 = 21

      hmmm...

      andere Vorschläge?

      Teilweise die Quersumme und teilweise die Zahlen als ganzes zu nehmen, gilt nicht!

      Also: 11 + 9 + 2 + 1

      Das ist keine Quersumme!


      Fällt jetzt die ganze Illuminatentheorie platt, oder können Freimaurer nicht rechnen?


      Grüße
      Mr.4X
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 15:00:22
      Beitrag Nr. 19 ()
      City of god ist doch Jerusalem und nicht New York oder irre ich mich da jetzt.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 15:05:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Arminios:

      Interpretationssache, wie alle seine Vorhersehungen.

      In diesem Falle könnte mit "God" auch das Geld gemeint sein, das in diesen Zeiten wirklich unser Gott zu sein scheint.
      Also City of God = Stadt des Geldes und das ist New York wohl unbestritten....
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 15:10:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      Achso.
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 15:18:52
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die Sonnenfinsternis war im August vor zwei Jahren und nicht am 11.09.
      Dreht jetzt nicht durch!!!


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