***** Militärschlag gegen Afghanistan -- Weltweite Allianz !!!! ***** - 500 Beiträge pro Seite

[derda50]

ftd.de, Do, 13.9.2001, 11:03, aktualisiert: Do, 13.9.2001, 14:20
Anzeichen für Militärschlag gegen Afghanistan

Nach den Terroranschlägen bereiten sich die USA auf einen Vergeltungsschlag vor. Dabei zeichnet sich eine weltweite Allianz ab.


Russland hat der Nato seine Unterstützung im Kampf gegen den Terrorismus zugesagt. Beide Seiten seien "geeint in ihrer Entschlossenheit, die Verantwortlichen solch unmenschlicher Akte nicht ungestraft zu lassen", hieß es am Donnerstag in einer Erklärung des Nato-Russlandrats. Die internationale Gemeinschaft müsse sich nun "im Kampf gegen den Terrorismus zusammenschließen".

Das Gremium ist in Brüssel zu einer Sondersitzung zusammengekommen, um die internationale "Sicherheitslage" nach den Attentaten zu erörtern. Im ständigen Nato-Russlandrat sind Botschafter der 19 Länder der Allianz sowie der russische Botschafter in Brüssel vertreten. Das Gremium trifft normalerweise alle paar Wochen zusammen.



"Aggressive Vorbereitungen"




In den USA verdichten sich die Anzeichen für einen bevorstehenden Vergeltungsschlag. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sagte in einer Botschaft an die Truppen: "Sehr, sehr viel wird von euch in den nächsten Wochen und Monaten verlangt werden. Das gilt vor allem für diejenigen draußen im Feld. Wir stehen mächtigen und schrecklichen Feinden gegenüber, und wir haben die Absicht, diese Feinde zu bezwingen."



Die Regierung habe "aggressiv" mit den diplomatischen und militärischen Vorarbeiten für einen Schlag, wahrscheinlich gegen den mutmaßlichen Terroristenführer Osama Bin Laden und Afghanistan, begonnen, schrieb die "Washington Post" am Donnerstag. Die Bush-Regierung habe Pakistan bereits zu logistischer Unterstützung gedrängt, hieß es in Medienberichten.



Arabische Staatsbürger verlassen Kabul

Aus Angst vor möglichen Vergeltungsschlägen haben arabische Staatsbürger die afghanische Hauptstadt Kabul verlassen. Es sei unklar, wie viele Araber in Kabul lebten, doch fast alle hätten die Stadt verlassen, berichteten Einwohner am Donnerstag. Zudem hätten Menschen begonnen, um Kabul herum Schutzgräben auszuheben. Einem Zeitungsbericht zufolge haben arabische Extremisten in Afghanistan ihre Lager geräumt. Am Donnerstag verließen auch die Kontaktleute der acht inhaftierten Ausländer, die wegen christlicher Missionierung festgenommen wurden, die Stadt. Zuvor hatte die Uno ihr Personal abgezogen.





Pakistan sagt Unterstützung zu

Die US-Botschafterin in Islamabad traf sich am Morgen mit dem pakistanischen Militärmachthaber Pervez Musharraf. Musharraf sagte im Fernsehen: "Alle Staaten müssen sich in dieser gemeinsamen Sache zusammentun. Ich versichere Präsident Bush und die US-Regierung unserer vollen Unterstützung im Kampf gegen den Terrorismus." Pakistan ist eines der drei Länder, die das radikal-islamische Taliban-Regime Afghanistans anerkannt haben.



Außenminister Colin Powell hatte am Mittwoch Kontakte mit den pakistanischen Behörden bestätigt, ohne Details zu nennen. "Wir bauen eine starke Koalition, um die Täter zu packen, aber auch um weit reichender gegen den Terrorismus anzugehen, wo immer wir ihn in der Welt finden", sagte Powell. Bush sprach von einem "monumentalen Kampf" zwischen Gut und Böse, der bevorstehe.



Militärische Gewalt nach Kriegsrecht

Wie verlautete, arbeiteten Regierung und Abgeordnete an einem Gesetz, das den Einsatz von militärischer Gewalt nach dem Kriegsrecht (War Powers Act) genehmigt. Wann eine Abstimmung im Kongress zu erwarten sein würde, war nicht bekannt. Sowohl Demokraten als auch Republikaner äußerten sich aber zustimmend. Aus ranghohen Regierungskreisen verlautete, ein Angriff stehe nicht unmittelbar bevor, da die Ermittlungen noch andauerten.




Die US-Regierung hatte am Mittwochabend die offizielle Unterstützung der Nato bekommen. Nato-Generalsekretär George Robertson teilte am Mittwochabend nach einer Sondersitzung des Nordatlantikrates in Brüssel mit, die Allianz betrachte die Terroranschläge als Angriff auf das gesamte Bündnis. Damit wären zum ersten Mal alle Nato-Mitglieder zur gemeinsamen Verteidigung verpflichtet. Voraussetzung ist, dass die Anschläge von einem fremden Staat aus eingeleitet wurden.








China schließt Beteiligung nicht aus

China hat eine Beteiligung an einer möglichen US-Vergeltungsoperation nicht ausgeschlossen. Voraussetzung sei jedoch, dass ein solcher Militäreinsatz durch ein breites internationales Votum, etwa der Vereinten Nationen, gestützt werde, sagte der chinesische Vize-Außenminister Wang Guangya in Peking. Die internationale Gemeinschaft müsse "resolut" auf den internationalen Terrorismus antworten.

Auch Japan hat den USA wegen der Terroranschläge Unterstützung für den Fall von Vergeltungsmaßnahmen zugesagt. Diese Maßnahmen müssten jedoch mit der japanischen Verfassung übereinstimmen, sagte ein Regierungssprecher.



Australien kündigte an, Washington im Rahmen des gemeinsamen Verteidigungsbündnisses militärisch zu unterstützen. Ähnlich wie bei der Nato verpflichtet der ANZUS-Pakt Australien und Neuseeland bei einem Angriff zum gegenseitigen Beistand. Der nationale Sicherheitsrat befasse sich derzeit mit dieser Frage, teilte Vize-Regierungschef John Anderson am Donnerstag in Canberra mit.



© 2001 Financial Times Deutschland


mfg derda50

[mamap]

Iran hat auch schon Unterstützung signalisiert.

[robbinett]

Das hört sich ja fast so geschlossen an wie in
"independance day"
Alle gegen Afghanistan anstatt Aliens(tan)

[DARC]

,,,wenn es gelingt die Terroristen zu isolieren..

mein Gott DANN haben wir es geschafft OHNE dass ein Inferno uber den Erdball rollt!
cu
DARC

[coolmann.de]

Fast die ganze Welt wird die Amis also unterstützen.
Jeder wie er es am besten kann. Die Deutschen am besten mit
Ratschlägen und Aufrufen zur Besonnenheit. Und in der Tat
die Amis sollen besonnen und ruhig reagieren. Nur so werden
sie alle Schuldigen und Unterstützer erledigen. Bei einer unruhigen
Hand könnten vielleicht einige entkommen.

[beovoxx]

China- hört sich gut an.
Dann kann`s ja wenigstens keinen Weltkrieg geben.
Und Atomwaffen hat bin Laden auch nicht.
Müsste ja eine schnelle Sache werden.

[odi2000]

... kann man nur hoffen, dass bin laden ruck zuck ausgeliefert wird ...

[mamap]

Wenn bin Laden verhaftet oder getötet wird, dann wird eine unglaubliche Welle der Gewalt die USA überrollen.

[odi2000]

hmmmmm ... 1:0 für dich

[coolmann.de]

Wer den Amis gestern und heute aufmerksam zugehört hat, der
weiß, daß die Auslieferung keine Option mehr ist. Der Verteidigungs-
minister hat doch schon überdeutlich einen längeren Einsatz von
Bodentruppen angekündigt.

[DARC]

ja mamap, dass ist moeglich!

aber was denn die andere alternat. Sollen wir bin Laden zum Praesidenten machen?

Er wusste genau warum er die 2 Säulen zerstoert hat!

Ich sage bewusst Säulen!!!!!!

Aber auch dieser verbledete Teufel wird sich die Zaehne ausbeissen!

DIE haben es noch nie geschafft...seit ueber 2000 Jahren nicht!!!
cu
DARC

[beovoxx]

@mamap:
Glaub` ich nicht. Diese Leute brauchen einen Führer und der liegt nicht an jeder Strassenecke.

[moneymetty]

!

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[sl96]

das sind ablenkungsmannöver. schwerpunkt bleibt der irak.
heute mittag u.z. wurden bereits radarstellungen angegriffen/geschwächt. schon in dieser nacht ist mit aktionen zu rechnen.

[DerKurs]

Es freut mich so derartig dass die ganze Welt zusammenhält, das ist der Hammer, wartet Ihr Kameltreiber ob Ihr denn Heiligen Krieg immer noch herbeirufen wollt!!!

[moneymetty]

!

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[DARC]

Sie haben ihn gewollt...und Arafat wiess was es bedeutet!
Das ist das Ende der Islamisten ..die Welt..ist sich einig!
cu
DARC

[IchbinderGilb]

Ich bin auch der Meinung, wenn der Kopf ab ist zappelt`s nur noch wirr umher. Schaut Euch doch die Sekten an--Tausende rennen einem Guru hinterher.
Wenn wir schon mal bei Guru sind könnte man auch sehr gut Vergleiche zur Börse ziehen.
Oder im ganzen Leben: Die meisten Menschen sind doch Lemminge.
Du hast eine Meinung--50 andere eine andere--und schon überlegst Du und wirst unsicher, auch wenn Du Dir vorher 100% sicher warst.

[Strongbow]

...es werden wohl wieder (auch) Unschuldige dran glauben muessen! Bleibt zu hoffen, dass die NATO-Mitglieder dies zu verhindern wissen!

Und in den USA hat es schon mehr als 100 Uebergriffe gegen arabisch aussehende Personen gegeben.

Strongbow

http://www.talk-unlimited.de/cgi-bin/ib3/ikonboard.cgi?s=3ba…

[mamap]

Wenn bin Laden tot ist, dann ist er für zigtausende Fanatiker zum Märtyrer geworden. Und die werden in ihrem blinden Hass ihm folgen wollen und dabei soviele Amerikaner mitnehmen wie möglich. Alternativ würden sie auf jede erdenkliche Weise versuchen, ihren Führer freizupressen. Außerdem haben Leute wie bin Laden oder Hussein zig potenzielle Nachfolger.

So leid es mir tut: Die USA haben bin Laden selber zu dem gemacht, was er heute ist. In den 80ern haben sie ihm beigebracht, wie man Attentate durchführt, wie man unabhängige Zellen einsetzt, damit niemand etwas verraten kann wenn eine Zelle entdeckt wird und sie haben ihn mit Waffen und Geld ausgestattet. Schließlich sollte er im Konflikt mit den Russen in Afghanistan für Unruhe sorgen. Genauso haben sie es auch mit Saddam Hussein gemacht ... in den 80ern war er noch der beste Freund der Amis, schließlich war er gegen den Iran.

Jetzt müssen die USA mit dem fertigwerden, was sie einst gesäht haben. Ich habe keine Ahnung, wie man bin Laden los wird. Man kann ihm eigentlich nur die Motivation rauben - sprich sich komplett aus allen Konflikten im Nahen Osten heraushalten und nicht mehr Weltpolizist spielen. Ich bezweifle, daß die USA in diesem Fall logisch handeln werden, sie machen weiter wie bisher (dafür spricht ja schon die Tatsache, daß sie das WTC wieder aufbauen wollen anstatt an dessen Stelle ein Mahnmal aufzubauen). Die USA sind nun mal unglaublich stolz auf sich selbst. Was in der restlichen Welt nun mal als unbeschreibliche Arroganz erscheint und solche terroristischen Akte provoziert.

Die USA wurden zum ersten Mal in ihrem eigenen Land hart getroffen. Bisher haben sie es stets geschickt angestellt, daß sich ihre Gegner mit anderen Gegnern duelliert haben oder sie eben das Schlachtfeld direkt beim Gegner, fern der Heimat, hatten. Vor 5 Tagen wurde den USA gesagt, daß ein Anschlag unmittelbar bevorsteht. Vor 14 Tagen wurde den USA gesagt, daß in Rom 2 American Airlines-Uniformen mit Ausweisen gestohlen wurden. Vor 21 Tagen wurde den USA gesagt, daß ein in den USA Verhafteter im Auftrag der Taliban Extremisten zu Piloten ausgebildet hat. Haben die USA irgendwas unternommen, um wenigstens einen Anschlag zu erschweren? Nein!!! Weil sie niemals damit gerechnet haben, daß jemand das wagen könnte, sie auf ihrem eigenen Grund und Boden zu verletzen. Weil sie ein überhebliches Volk sind!

[FeuchteHand]

Also, wenn Ihr wirklich Ruhe haben wollt und einige Länder
nur noch ein weißer Fleck sein soll auf den Landkarten
der Atlanten, wie wäre es denn mit einer weißen Erde?
Mein Gott, was wird hier hier für ein Blödsinn philosophiert!!

[georgn]

Die Verbrecher sind bestimmt schon geflüchtet !
Und die bedauernswerte Bevölkerung muss
leiden.

[IchbinderGilb]

@mamap:
Woher hast Du diese Infos, ist mir neu:

Vor 14 Tagen wurde den USA gesagt, daß in Rom 2 American Airlines-Uniformen mit Ausweisen gestohlen wurden. Vor 21 Tagen wurde den USA gesagt, daß ein in den USA Verhafteter im Auftrag der Taliban Extremisten zu Piloten ausgebildet hat.

[mamap]

http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

Außerdem bei www.swr3.de im Newsticker (unten auf ältere News, 5:37 Uhr)

[coolmann.de]

@georgn
Die Bevölkerung muß tatsächlich unter der Taliban furchtbar
leiden. Ich hoffe sehr, daß als Nebeneffekt der bin Laden-Jagd
die Führer der Taliban beseitigt werden. Die Bevölkerung
zerfleischt dann selbst den Rest der Taliban und wird wieder
eine Zukunft haben.

[schnellemark]

Glaubt Ihr wirklich Bin Laden ist noch in Afganisthan?????

[coolmann.de]

Es gibt wahrscheinlich nur einen Platz wo er sich sicherer
fühlen dürfte. BRD.

[sharky007]

@coolmann.de

Da gibts noch andere Vermutungen, der Süden der Philippinen und die dortigen Abu Sayyaf Terroristen dürften auch ein günstiges Umfeld für bin Laden bieten.

Kannst Du unter http://www.khaleejtimes.com/usattack.htm nachlesen, da steht auch einiges zur Historie der Verbindung von bin Laden zu den Abu Sayyaf. Die Überschrift lautet "Earlier US airplane hijack plot first uncovered in Philippines: police", aber wenn Du etwas Zeit hast lies auch mal die anderen Artikel, sind recht interessant.

[aylinsandro]

@mamap
Bin ganz deiner Meinung.

as

[derda50]

13.09.2001 22:50:00: USA bereiten massive Vergeltung vor
Nach jüngsten Erkenntnissen bereiten sich die USA auf einen massiven Vergeltungsschlag gegen Afghanistan vor. Das geht aus Äußerungen mehrerer US-Minister hervor. So erklärte zum Beispiel Außenminister Powell, man werde den Terrorismus "mit Stumpf und Stiel ausrotten". Unverkennbar die Assoziation mit den Äußerungen Adolf Hitlers zum Judentum, als er dieselben Wörter benutzte. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sagte wörtlich zu seinen Truppen: "Sehr, sehr viel wird von euch in den nächsten Wochen und Monaten verlangt werden. Das gilt vor allem für diejenigen draußen im Feld". Auch US-Präsident Bush hatte mehrfach darauf hingewiesen, daß man die Akte als "Kriegserklärung" sehe. Derzeit sind hohe US-Vertreter damit beschäftigt, einen Bündnisring um Afghanistan zu knüpfen. Insbesondere mit Pakistan und Rußland hat man Kooperationsgespräche aufgenommen, um einen möglichen Angriff vorzubereiten. Inzwischen haben sämtliche westliche Staaten ihre Angehörige aus Afghanistan zurückgerufen. Auch zahlreiche Araber flüchteten heute aus Kabul aus Angst vor Vergeltungsschlägen. Am Abend hat Rumsfeld zum ersten Mal den Namen Osama Bin Laden als Hauptverdächtigen offiziell bestätigt. Man sei sich zu 90% sicher, daß er hinter den Anschläge stecke. Noch bestreitet dieser aber die Tat. Die Suche nach Toten und Verletzten in New York und Washington geht indessen weiter. Mehr als 4000 Menschen sind bislang als vermißt gemeldet worden, erst wenige hundert Leichen hat man bislang gefunden.

© BörseGo


mfg derda50

[derda50]

Donnerstag, 13.09.2001, 23:36
Wolfowitz kündigt Angriffe gegen Terror-Unterstützerstaaten an
WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Vize-Verteidigungsminister der USA, Paul Wolfowitz, hat Angriffe gegen Staaten angekündigt, die Terrorismus unterstützen. "Es geht nicht nur darum, Einzelne zu verhaften und zu verurteilen, sondern auch um die Schutzzonen, die unterstützenden Systeme, darum, Staaten ein Ende zu machen, die Terroristen und Terrorismus fördern", sagte Wolfowitz am Donnerstag in Washington. Darauf werde der größte Teil der 20 Milliarden Dollar verwendet werden, die der Kongress US-Präsident George W. Bush nach den Anschlägen bewilligt hatte. Der Betrag sei hoch und trotzdem nur "eine Anzahlung für das, was wir tun werden", sagte Wolfowitz. Zuvor hatte er bereits gesagt, die USA würden sich für die Anschläge in einer "Kampagne, nicht in einer einzelnen Aktion" rächen./FP/rw



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mfg derda50

[derda50]

!

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[ProMaiLer]

also, wenn das stimmt, dann werden einige leute hier und in den usa bald ziemliche probleme bekommen!
im grunde genommen haben diese unfähigen idioten den tod dieser menschen mit zu vernatworten!
ich könnte anderen ihrer stelle nicht mehr ruhig schlafen, aber es soll ja auch solche geben, denen sowas egal ist.

[derda50]

Freitag, 14.09.2001, 17:18
US-Senat ermächtigt Bush zum Einsatz von Gewalt gegen Terroristen
WASHINGTON (dpa-AFX) - Der US-Senat hat Präsident George W. Bush ermächtigt, auf die Terroranschläge vom Dienstag mit militärischer Gewalt zu reagieren. Dies wurde am Freitag offiziell bekannt./FP/rw



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[derda50]

Zehntausende am Brandenburger Tor


"Keine Macht dem Terror"


Zehntausende Menschen haben sich am Freitagnachmittag um das Brandenburger Tor versammelt, um gemeinsam ein Zeichen der Trauer und Verbundenheit mit dem amerikanischen Volk zu setzen. Zahlreiche Politiker sind anwesend und signalisieren ihre Solidarität mit den USA.


ap BERLIN. Alle im Bundestag vertretenen Parteien hatten zu der Gedenkkundgebung aufgerufen. Die Veranstaltung wird von starken Sicherheitsvorkehrungen begleitet. Der Luftraum über dem Veranstaltungsort war nach Angaben des Flugsicherung im Umkreis von rund 2,5 Kilometern für den Flugverkehr gesperrt. Auch die Kuppel des Reichstags blieb für Besucher geschlossen. Die Polizei ist mit rund tausend Beamten im Einsatz

.
Bundespräsident Johannes Rau und der amerikanische Botschafter Daniel Coats wollten Ansprachen halten. Die Veranstaltung, die unter dem Motto "Keine Macht dem Terror - Solidarität mit den Vereinigten Staaten von Amerika" steht, wird auch von zahlreichen Vereinen, Institutionen und den Gewerkschaften unterstützt. Auch die Ministerpräsidenten der Länder wollten teilnehmen Unterzeichnet haben den Aufruf die Parteivorsitzenden Gerhard Schröder (SPD), Angela Merkel (CDU), Edmund Stoiber (CSU), Claudia Roth und Fritz Kuhn (Grüne), Guido Westerwelle (FDP) und Gabi Zimmer (PDS). Alle in Deutschland seien voller Abscheu über die terroristischen Anschläge in den USA, heißt es darin. Jetzt müssten alle Demokraten zusammenstehen, um den Frieden und die Freiheit in der Welt zu verteidigen und gemeinsam entschlossen den Terror zu bekämpfen.


HANDELSBLATT, Freitag, 14. September 2001

[derda50]

Anschläge/US-Senat votiert einstimmig für Militäreinsatz
Washington (vwd) - Der US-Senat hat mit 98 zu null Stimmen für den Einsatz militärischer Gewalt gegen Terroristen gestimmt und Präsident George W. Bush damit die Ermächtigung erteilt, entsprechend auf die Terroranschläge gegen die USA zu reagieren. Gleichfalls einmütig stimmte der Senat für die Genehmigung von Sondermitteln in Höhe von 40 Mrd USD für Vergeltungs- und Rettungsmaßnahmen. vwd/DJ/14.9.2001/sa

14. September 2001, 17:15

[the_Wolf]

Ein Mann befindet sich bereits vor Ort:

[derda50]

ftd.de, Sa, 15.9.2001, 10:56, aktualisiert: Sa, 15.9.2001, 16:38
US-Regierung: Bin Laden ist Hauptverdächtiger für Terroranschläge

US-Präsident George W. Bush hat den islamischen Extremisten Osama bin Laden als den Hauptverdächtigen für den Terror in den USA bezeichnet. Pakistan hat den USA die Bereitschaft zur Zusammenarbeit signalisiert, die Taliban den Nachbarstaaten Afghanistans mit Angriffen gedroht.


Bush will am Samstag mit seinen Sicherheitsberatern über die Vorbereitungen für den geplanten Schlag gegen den internationalen Terrorismus beraten. An dem Krisengespräch in Camp David wird nach Angaben des Weißen Hauses auch Vizepräsident Dick Cheney teilnehmen. Aus Regierungskreisen verlautete, es seien Entscheidungen zum angekündigten Kampf gegen den Terror zu erwarten. Die Beratungen sollen das gesamte Wochenende dauern, wie Präsidentensprecherin Claire Buchan mitteilte. Bush war am Freitagabend unmittelbar nach seinem ersten Besuch an der Unglücksstelle in New York an den Sommersitz des Präsidenten weitergereist, wo sich Cheney aus Sicherheitsgründen bereits seit Donnerstag aufhält.

Nach dem Senat hat am Freitagabend auch das Abgeordnetenhaus US-Präsident Bush freie Hand bei der Bekämpfung des Terrors gegeben. Die Abgeordneten stimmten der Resolution mit großer Mehrheit zu. Die Resolution ermächtigt Bush, alle erforderlichen Kräfte gegen Länder, Organisationen und Personen einzusetzen, die die terroristischen Angriffe geplant oder unterstützt haben. Zugleich bewilligten die Abgeordneten ebenso wie zuvor der Senat 40 Mrd. $ für die Terrorismusbekämpfung, den Wiederaufbau und die Unterstützung der Opfer, doppelt so viel wie Bush beantragt hatte.



Pakistan zur Kooperation bereit


Die Bemühungen der USA, eine internationale Allianz gegen den Terrorismus zu bilden, laufen auf Hochtouren. Wie US-Außenminister Colin Powell sagte, ist Pakistan bereit, die USA "mit allem, was nötig sein könnte", zu unterstützen. Die USA hatten von Pakistan Überflugrechte und eine Schließung der Grenze zu Afghanistan gefordert. Pakistan habe zugestimmt, sagte Powell.


Bislang hatten nur die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und Pakistan die Taliban-Regierung in Kabul anerkannt. Am Samstag kündigten die Emirate an, das Verhältnis zu den Taliban zu überdenken. Zugleich verurteilte die höchste religiöse Autorität Saudi-Arabiens, Mufti Abdelaziz El Scheich, die Terrorangriffe.



Unterstützung Russlands


Russland signalisierte am Samstag seine ausdrückliche Unterstützung für alle Angriffe gegen Afghanistan. Dem Treiben von Terroristen dürfe dort nicht tatenlos zugesehen werden, sagte der russische Außenminister Igor Iwanow. "Das Böse muss bestraft werden", sagte auch Präsident Wladimir Putin.



Geteiltes Echo in Südamerika


Auch mehrere südamerikanische Staaten haben den USA Unterstützung zugesagt. Gegen den internationalen Terrorismus müsse entschieden vorgegangen werden, sagte der argentinische Präsident Fernando de la Rúa. Kulumbiens Präsident Andrés Pastrana hob die Zusammenarbeit mit Washington bei der Drogenbekämpfung vor. Diese Kooperation müsse nun auch bei der Bekämpfung des interbationalen Terrorismus greifen. Chiles Außenminister José Miguel Insulza sagte, sobald die Schuldigen für die Angriffe identifiziert seien, seien Vergeltungsmaßnahmen gerechtfertigt. Militärische Unterstützung boten jedoch weder Kolumbien noch Chile an. Brasilien und Mexico schlossen eine militärische Beteiligung aus. Uruguay sprach sich sogar ausdrücklich gegen militärische Vergeltung aus.



Taliban flüchten sich in Drohgebärden


Das afghanische Taliban-Regime hat seinen Nachbarstaaten mit Angriffen gedroht, sollten diese den USA Land- oder Luftwege für Aktionen gegen Afghanistan zur Verfügung stellen. Das berichtete die pakistanische Nachrichtenagentur AIP. Der geistliche Führer der Taliban, Mullah Mohammed Omar, stimmte die Bevölkerung von Afghanistan schon auf einen Militärschlag der USA ein. Er selbst habe keine Angst davor, die Macht zu verlieren, sei aber nicht gewillt, den Islam aufzugeben. Aus Pakisatn verlautete, der Taliban-Führer sei angesichts der bevorstehenden Militäraktionen an einen geheimen Ort gebracht worden.



© 2001 Financial Times Deutschland

[KBS]

19:26: US-Präsident George W. Bush schließt bei militärischen Vergeltungsangriffen nach den Terrorattacken vom Dienstag den Einsatz von Bodentruppen nicht aus

[derda50]

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[Freetimetrader]

Die "weltweite Allianz" scheint es momentan zwar zu geben, aber ich befürchte, sobald die ersten sichtbaren Konsequenzen für den amerikanischen Feldzug sichtbar werden (viele Tote, Zerstörungen, etc.), werden sich auch die Stimmen mehren, die die Aktion in Zweifel ziehen. Hauptsächlich in dem Islam nahestehenden Ländern, aber nicht nur dort. Somit könnte die politische Welt-Wetterlage sehr schnell von einem Hoch in einen Gewittersturm gelangen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Vergeltungsschläge nicht schon nach ein paar Tagen erledigt sein werden.

MfG

[Schwarzer1]

Ich weiß nicht so recht....
Pakistan und Indien dann USA und Iran auf der anderen
Seite Techscheninen und Rußland.

Hoffentlich kommen die sich nicht in die quere.


Und es kommt immer ganz anders als alle denken.