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    --- ANALYSE: Die BÖRSE nach dem Schock > Szenario! --- - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.09.01 17:55:39 von
    neuester Beitrag 27.09.01 11:15:16 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 15.09.01 17:55:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Neben meinem im Allgemeinen Forum laufenden Threads aufgestellten Szenario, nach dem ein Abgleiten in die Rezession durch diesen hinterhältigen Terrorangriff verhindert wurde, gibt es noch ein mögliches anderes Szenarien für die Börsen:



      - Aufgrund von UNSICHERHEIT und ANGST könnte das Verbrauchervertrauen noch weiter schwinden als zuletzt. >>> damit ist kurzfristig weiteres Abrutschen in Rezession möglich
      (wie lange diese dauert hängt von den "Erfolgen" des militärischen Gegenschlags ab, welcher das Vertrauen schlagartig zurückholen könnte).

      - Um Schaden an der Wirtschaft in Grenzen zu halten, dürfte die Notenbank den Geldhahn weit aufdrehen. Der Erfolg dieser Massnahme steht und fällt mit dem militärischen Erfolg, da sonst akute Inflationsgefahr droht und die Kapitazinsen im gegensatz zu den Geldzinsen bereits rapide steigen könnten

      - Staatsausgaben werden derart erhöht werden, dass die geplanten Haushaltsüberschüsse wegfallen

      - Niedrigere Konsumausgaben dagegen, könnten dafür sorgen, dass die Überkapazität anhält und die Unternehmensgewinne weiter sinken, weniger Personal eingestellt wird bzw. Entlassungen stattfinden, weniger Kredite aufgenommen werden, mehr gespart wird, die Aktienkurse noch tiefer sacken, der Konsum noch weiter abnimmt usw.
      > dieser Trend war bereits in den letzten Zahlen vor dem Anschlag zu beobachten

      - Große GEFAHR: Bleibt die USA das Ziel von Terroranschlägen, könnte der seit Jahren anhaltende Kapitalstrom, welcher das riesige Leistungsbilanzdefizit finanziert, ins Stocken geraten oder sogar massiv Geld aus den USA abgezogen werden.
      > Soll das Geld in USA bleiben, müssen US-Anlagen einen deutlichen Vorteil gegenüber Anlagen z.B in Europa haben, was aufgrund der aktuellen Unsicherheit eher zu bezweifeln ist. Der zunächst versiegende Kapitalzustrom könnte die US-Zinsen hochtreiben und der Notenbankpolitik der niedrigen Zinsen entgegen laufen.



      Meine PROGNOSE aufgrund der aktuellen Analyse:

      - massiver Geldzufluss in die Wirtschaft durch weitere Zinsschritte (100 Basispunkte noch in diesem Jahr in mehreren Schritten) und Staatsausgaben, gleichzeitig beginnen aber die Kapitalzinsen bereits eine Bodenbildung oder steigen
      > der ERFOLG dieser Massnahmen ist FRAGLICH und hängt ENTSCHEIDEND vom ERFOLG des "Feldzuges" ab!



      >>>> NICHTS IST AN DER BÖRSE UNERWÜNSCHTER ALS EINE UNSICHERE ZUKUNFT, GEPAART MIT SCHWINDENDEN VERTRAUEN UND SINKENDEN GEWINNEN <<<<<



      > Ein schneller Erfolg gegen den weltweiten Terrorsimus ist also entscheidend für das Comeback der Börsen

      Da ich NICHT mit diesem schnellen Erfolg rechne, könnten folgende Indexstände OHNE weitere massive Terroranschläge gegen politische oder Finanzzentren der westlichen Welt noch möglich sein:

      Dow Jones 7500-8000
      Nasdaq 950-1050
      DAX 3600-3800


      Viel Glück, Erfolg und Durchhaltevermögen uns allen!
      NMC
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 22:39:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das heutige Konsumentenvertrauen lässt auf schnelles Abgleiten in Rezession schliessen.
      Allerdings dürften die Börsen nun davon ausgehen, dass die Rezession nicht mehr so lange dauert, wie si sich ohne den Anschlag hingezogen hätte.

      Was warzu beobachten in den letzten Tagen?

      - am Freitag (großer Verfallstermin) riesige Umsätze mit Sell-Off-Tendenz (besser allerdings in Europa). Für diejenigen, die die ganze Zeit Short waren (v.a. Hedgefunds), war dies der optimale Eindeckungstag!

      Denn welches Chance/Risiko - Verhälniss besteht jetzt noch für den AUFBAU weiterer großer Shortpositionen?

      > Das Risiko hat sich deutlich zu Ungunsten der Shorties verschoben! Auch wenn eventuell eine Halbierung des Dow DENKBAR wäre (der DAX hats ja vorgemacht) ist diese z.Z. eher unwahrscheinlich unter Chance/Risiko - Gesichtspunkten.


      Dagegen sind die CHANCEN in einigen Indizes, noch eindeutiger aber in Einzelaktien inzwischen deutlich gestiegen, da in den Aktien/Indizes eine hohe Risikoprämie eingepreist wurde, welche bei einem Hoffnungsschimmer am Horizont sofort wegfallen wird!

      Und dieser Hoffnungsschimmer ist nun deutlich sichtbar:
      Durch den Anschlag auf das WTC wird die USA zwar schneller in eine Rezession fallen als ohne Anschlag, aber auch wesentlich schneller wieder aus der Rezession kommen als ohne.

      Deshalb ist jetzt jeder weiterer Rückschlag für mich eine Chance zum Einstieg bzw. zum Trade von Einzelaktien.
      Shortpositionen sind für mich vorerst wieder tabu.

      Gruss
      NMC
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 22:50:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Zielzonen in den Indizes, die in #1 unten von mir genannt wurden, sind beim DAX ziemlich exakt, beim DOW fast und beim Nasdaq100 um 50 Punkte verfehlt worden.

      Diese Zielzonen sind für mich auch nach einem eventuellen Rücksetzer in den nä. Tagen (an den ich heute nicht mehr glaube) noch gültige Kaufzonen mit negativem Chance/Risiko-Verhältniss für Shorties und umgekehrt guten Chancen für diejenigen, die das Geld bisher gehortet haben (1200 Milliarden schlummern seit langem in US-Geldmarktfonds).

      Gute Gewinne!

      NMC
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 11:15:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Entscheidung, ob die alten Tiefs eventuell noch einmal getestet werden, könnte noch diese Woche (also heute Do., 27.09. oder Fr.,28.09.) fallen!

      Entscheidend wird sein, ob der Dax den von mir erwarteten, nochmaligen Rückschlag im DOW in voller Stärke nachvollziehen wird.
      Die einzige Gefahr liegt noch in den Bewertungen von US-Aktien und in der allgemeinen Situation in USA.

      Sollten wir den von mir erwarteten Fall der 8000er Marke noch sehen, dürfte der Dax nochmal seine Tiefs testen.

      Da aber die Masse der professionellen Marktteilnehmer mit diesem Szenario rechnet, könnte auch eine Stabilisierung um das aktuelle Niveau stattfinden.


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