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    "Wirtschaft wird sich erholen" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.09.01 23:19:58 von
    neuester Beitrag 20.09.01 23:32:05 von
    Beiträge: 6
    ID: 475.959
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      schrieb am 20.09.01 23:19:58
      Beitrag Nr. 1 ()

      Donnerstag, 20. September 2001
      "Wirtschaft wird sich erholen"
      Greenspan zuversichtlich


      Nach den verheerenden Anschlägen in den USA versucht der US-Notenbankchef Alan Greenspan Zuversicht zu verbreiten. Die Anschläge werden kurzfristig bedeutende Effekte für die US-Wirtschaft haben, erklärte Greenspan in Washington. Die guten langfristigen Aussichten würden jedoch nicht gedämpft.

      Die Ereignisse vom 11. September hätten das Potenzial, das Wachstum in den USA zu bremsen, räumte der Währungshüter ein. Die wirtschaftliche Tätigkeit sei in der vergangenen Woche praktisch zum Erliegen gekommen. Kurzfristig könnten die Anschläge zu einer "ausgeprägten Zurückhaltung" im Hinblick auf das wirtschaftliche Engagement führen. Dies könne wiederum eine kurzfristige Abschwächung der wirtschaftlichen Tätigkeit nach sich ziehen.

      Die genauen Auswirkungen der Terroranschläge auf die USA seien noch schwer abzuschätzen, so Greenspan. Sie hätten weitreichendere Folgen als Naturkatastrophen, denn sie erschütterten das Vertrauen in das Funktionieren der freien amerikanischen Märkte. Er sei aber zuversichtlich, dass sich die Wirtschaft erholen werde und wieder zu den Wachstumsraten der Vergangenheit zurückkehren könne, betonte Greenspan.

      Der Notenbankpräsident warnte vor übereilten politischen Initiativen. Es sei jetzt viel wichtiger, durchdacht als schnell zu handeln, auch wenn der Wunsch, rasch zu handeln, jetzt offensichtlich sehr stark sei, erklärte Greenspan. Die US-Notenbank Fed werde in angemessener Zeit die Folgen der Anschläge auf die Wirtschaft abschätzen können. Das bedeute aber nicht, dass in Zukunft keine Eingriffe mehr notwendig wären.

      Am Montag hatte die Notenbank den Leitzins um 50 Basispunkte auf 3,00 Prozent gesenkt, um die Märkte zu unterstützen und möglichen schädlichen Folgen der Anschläge auf die US-Wirtschaft entgegenzuwirken.
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 23:22:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zwangsoptimismus, mehr nicht!
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 23:24:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hier hat mal jemand eine genauere Prognose abgegeben!

      20.09.2001



      U S - N O T E N B A N K

      Wirtschaft ist "quasi zum Erliegen gekommen"


      Fed-Chef Alan Greenspan hat eingeräumt, dass die Anschläge deutliche Effekte auf die US-Wirtschaft hatten. Noch sei das Ausmaß noch nicht abzuschätzen.


      (© REUTERS)


      Alan Greenspan

      Washington - Die Anschläge in den USA vom 11. September werden nach den Worten von US-Notenbankpräsident Alan Greenspan kurzfristig deutliche Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben. Verbraucherausgaben und Produktion hätten sich danach abgeschwächt, sagte Greenspan am Donnerstag vor dem Bankenausschuss des Senats in Washington.
      Die Anschläge hätten das Potenzial, das Wachstum in den USA zu bremsen, das zuvor am Anfang einer Erholung gestanden habe. Allerdings werde es noch mindestens zehn Tage dauern, bis der Einfluss der Anschläge eingeschätzt werden könne. Die langfristigen Wachstumsaussichten sieht Greenspan aber nicht gedämpft. Der Notenbank-Chef warnte die Politiker vor voreiligen Beschlüssen, so lange die wirtschaftlichen Folgen noch nicht absehbar seien und mahnte zu Haushaltsdisziplin.

      Wirtschaft ist zum Erliegen gekommen




      Zinssenkungen "psychologisch ausgezeichnet"
      Die Entscheidungen von EZB und US-Notenbank sind von Marktbeobachter und Ökonomen begrüßt worden. ...mehr



      "Die wirtschaftliche Tätigkeit ist in der vergangenen Woche quasi zum Erliegen gekommen", sagte der Notenbankchef. Kurzfristig könnten die Anschläge zu einer "ausgeprägten Zurückhaltung" im Hinblick auf das wirtschaftliche Engagement führen. Er sei aber zuversichtlich, dass sich die Wirtschaft erholen werde und wieder zu den Wachstumsraten der Vergangenheit zurückkehren könne.

      Vor den Anschlägen habe es erste Anzeichen für eine beginnende Konjunkturerholung gegeben, so etwa den beschleunigten Lagerabbau. Die Fed habe allerdings noch nicht mit einer Wende im vierten Quartal gerechnet. Während die kurzfristigen Folgen betrachtet würden, dürften die langfristigen Perspektiven nicht vergessen werden. Diese hätten sich trotz der schlimmen Ereignisse nicht wesentlich geändert.

      Der Präsident der US-Notenbank von Dallas, Robert McTeer, wies unterdessen darauf hin, wie schwach die US-Wirtschaft schon im zweiten Quartal war. Das Bruttoinlandsprodukt könnte für diesen Zeitraum bei einer zweiten Revision in der kommenden Woche unter Null herunterrevidiert werden. Die erste Revision hatte noch ein Plus von 0,2 Prozent ergeben.

      Fed hält sich weitere Optionen offen

      Greenspan führte aus, der private Konsum sei nach den Anschlägen unter anderem auch deshalb zurückgegangen, weil die Verbraucher vor den Fernsehern gesessen hätten und den Einkaufszentren fern geblieben seien. Bei dieser Reaktion handele es sich aber nur um einen kurzfristigen Effekt. Die Fed werde in angemessener Zeit die wirtschaftlichen Konsequenzen der Anschläge absehen können. Später nannte Greenspan dafür einen Zeitraum von zehn Tagen. "Das heißt nicht, dass in Zukunft keine Eingriffe mehr notwendig sind", deutete er weitere Handlungsbereitschaft der Fed an. Die Notenbank habe genug Befugnisse, um richtig auf die Anschläge zu reagieren.

      Nach den Anschlägen in New York und Washington hatte die US-Notenbank schnell eingegriffen, um die Folgen für die Märkte zu mildern. Vor der Wiedereröffnung der US-Aktienmärkte am Montag senkte die Fed den Leitzins um 50 Basispunkte auf drei Prozent, um die Börsen zu beruhigen. Die Europäische Zentralbank und andere Notenbanken folgten wenig später. Dem Bankensystem in den USA stellte die Fed kurzfristig zusätzliche Liquidität zur Verfügung.

      Die führenden US-Aktienindizes gaben seit der Wiedereröffnung der Märkte am Montag trotzdem kontinuierlich nach. Seit Anfang der Woche hat der Dow-Jones-Index etwas mehr als 1000 Punkte auf rund 8450 Zähler verloren und lag damit knapp zwölf Prozent unter dem Schlussstand vom 10. September.

      Ob die Fed angesichts der Entwicklung am Aktienmarkt die Leitzinsen weiter senken wird, ging aus Greenspans Äußerungen nicht eindeutig hervor. "Es war eine Standard-Analyse", sagte Dana Johnson, Kapitalmarktexpertin bei BancOne Capital Markets in Chicago. Alle versuchten derzeit mehr oder weniger erfolglos die Frage zu beantworten, wie sich die Wirtschaft weiter entwickeln werde. "Wir haben keine Daten, also können wir nur in allgemeinen Aussagen sprechen", sagte Johnson weiter.

      Greenspan riet den Politikern davon ab, voreilig zu handeln, ehe die Auswirkungen der Anschläge abgeschätzt werden könnten. "Ich würde dringend empfehlen, dass es viel wichtiger ist, richtig als schnell zu handeln, auch wenn rasches Handeln jetzt offensichtlich ein starker Wunsch ist", sagte Greenspan. Ein Abweichen der US-Regierung von Haushaltsdisziplin berge Risiken.
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 23:24:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      In unserer Firma brummt es !nix von schwäche zu erkennen!
      Druckindustrie!
      Verpackungen aller Art!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 20.09.01 23:27:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Was haben die Aktienmärkte mit Deiner Firma zu tun ???

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      Avatar
      schrieb am 20.09.01 23:32:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      Markteinschätzung für den 20. September. 2001
      DAX, Dow Jones, Nasdaq, Internet-Index, Biotech-Index und Neuer Markt

      --------------------------------------------------------------------------------

      Sehr geehrte Damen und Herren!


      Laut „Beige Book“ bewirken die Steuersenkungen von Präsident Bush in USA bei weitem nicht den gewünschten Effekt.

      Über 50 Unternehmen revidierten gestern Ihre Erwartungen nach Unten.

      Außerdem geht die Angst um, es könnte nun bald ein Militärschlag der USA erfolgen!


      Die Meldung von JDS Uniphase, dass möglicherweise weitere 5,3 Mio. Dollar an Goodwill-Abschreibungen vorgenommen werden müssen, wurde kaum noch zur Kenntnis genommen.

      Nachbörslich kamen u. a. Zahlen von 3Com, welche schlechter als erwartet ausgefallen sind.






      Zu den Indizes:


      Zur parallelen Betrachtung der aktuellen Indizes mit Indikatoren entsprechend aufbereitet bitte hier klicken für USA und hier für Deutschland und gewünschten Betrachtungszeitraum auswählen!





      Alle Indizes sind weiterhin nach RSI überverkauft. Soweit es S+P500, Internet-Index und vor allem die Nasdaq betrifft, ist diese überverkaufte Situation extrem!


      Die Fast-Stochastik zeigt ebenfalls eine überverkaufte Lage an.

      Bei allen US-Indizes zeichnet sich eine Bodenbildung in diesem Indikator ab. Außerdem wird bei allen US-Indizes in der Fast-Stochastik ein kurzfristiges Kaufsignal angezeigt!


      MACD und Momentum sind negativ.


      Der Candlesticks beim DAX kann nicht als positives Signal gewertet werden, beim Nemax 50 erkennt man mit viel Optimismus einen „Inverted Hammer“ und damit ein möglichen untern, selten vorkommenden, Umkehrpunkt.

      Bei sämtlichen US-Indizes erkennt man einen „Hammer“, welcher im Allgemeinen als Kaufsignal, bzw. als möglicher unterer Umkehrpunkt gewertet wird.


      An den Börsen in USA kam es zu später Stunde nach massiven Kursverlusten, welche zum Teil fast an unsere gestern bezifferten Unterstützungsmarken heranreichten, noch zu einem beachtlichen Intraday-Reversal. Grundsätzlich ist damit, auch anhand der Kaufsignale in der Fast-Stochastik, für den heutigen Tag mit höheren Kursen zu rechnen.





      -Aber! Präsident Bush will heute im Kongress die Schuldigen der Terroranschläge nennen. Laut Presseberichten „Freut er sich bereits darauf“.

      Da stellt sich für uns die Frage, will er nun die betreffenden Staaten vorwarnen, damit sie sich besser auf einen Militärschlag vorbereiten können?! –Wohl kaum!

      Gestern kam bereits die Meldung, dass es sich nicht nur um einzelne Terroristengruppen handelt, sondern diese von Staaten Unterschlupf gewährt bekommen und von diesen auch unterstützt werden!

      Unseres Erachtens muss daher mit einem sehr baldigen Militärschlag gerechnet werden, der sich eventuell auch gegen "Staaten" richten könnte, wie sonnst soll man die Aussagen interpretieren?

      Wie die Märkte auf so einen Schlag reagieren, durfte man gestern an den Intraday-Bewegungen ablesen! Die Nasdaq waren zeitweise über 100 Punkte, der Dow Jones über 400 Punkte im Minus!





      Aus charttechnischer Sicht ist eine technische Gegenbewegung zu erwarten.

      Aus Sicht der Marktpsychologie, sollte ein Militärschlag erfolgen, ist weiterhin von sehr volatilen Kursen, wie wir sie gestern gesehen haben, auszugehen!

      Wir rechnen daher, falls heute ein Militärschlag erfolgt, bestenfalls mit einem ähnlichen Intraday-Verlauf wie gestern!





      Falls Sie es aber anhand der technischen Signale zu sehr in den Fingern juckt, dann arbeiten Sie zumindest mit Stop-Buy-Kursen.

      Noch mit am eindeutigsten, lässt sich für die Nasdaq, stellvertretend für alle anderen Indizes ein, zugegeben sehr spekulativer weil knapp platzierter, Stop-Buy-Kurs finden.

      Stop-Buy für die Nasdaq sind 1550 Punkte! Wird diese Marke überschritten, Stop-Loss auf maximal 1520 Punkte setzen!

      Theoretisches Erholungspotential geht von 1620 Punkte (Zwischentief aus dem April 2001) über das Schließen des am 17.09.2001 gerissenen GAP´s zwischen 1630 und 1670 Punkten, bis zum aktuell sehr unwahrscheinlichen Herahnlaufens an den seit 02.08.2001 bestehenden Abwärtstrend, welcher aktuell bei ca. 1780 Punkten verläuft.









      Fazit:

      Aus genannten Gründen denken wir, dass es grundsätzlich weiterhin gesünder ist, das Treiben hauptsächlich vom Rande des Spielfeldes zu beobachten.

      Falls ein Militärschlag für heute ausbleibt, kann es aufgrund der beinahe eindeutigen technischen Signale, zu einer sowieso längst überfälligen Erholung
      an den Märkten kommen! –Es bleibt aber eben ein Glücksspiel!


      Sicherlich hilft die Beobachtung der Futures im Vorfeld. Im Fall des Falles sind diese vorbörslichen Bewegungen aber schnell Makulatur. Auch heute gilt daher, falls Sie trotzdem mitmischen wollen, sichern Sie Ihre Positionen sehr eng ab! Und beachten Sie nach Möglichkeit den Stop-Buy für die Nasdaq.


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