Haltet Ihr es für richtig, in der Zeit nach dem 11.09.01 noch zu shorten? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 23.09.01 22:03:49 von
neuester Beitrag 24.09.01 16:16:49 von
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wenn ja, dann zieht Euch den thread
"DAX Aktien Strategie der Woche, 23.09.01"
von StatistikFuchs rein und werdet damit glücklich.
Wenn nein, dann schreibt hier bitte Eure Meinung.
"DAX Aktien Strategie der Woche, 23.09.01"
von StatistikFuchs rein und werdet damit glücklich.
Wenn nein, dann schreibt hier bitte Eure Meinung.
Die Initiatioren der Krise werden sich die Hände reiben.
Aber warum nicht an der Krise mitverdienen, oder ?
Dachte da eben jemand an Leicherverlederei ?
Gruß Poet
Aber warum nicht an der Krise mitverdienen, oder ?
Dachte da eben jemand an Leicherverlederei ?
Gruß Poet
So ähnlich.
Irgendwo hört`s auf.
Irgendwo hört`s auf.
jetzt mit shorten anfangen ist etwas spät
ich habe seit freitag die ersten long-positionen
Gruss
Trader13
p.s. muss jetzt aber den statistikfuchs erst mal lesen
ich habe seit freitag die ersten long-positionen
Gruss
Trader13
p.s. muss jetzt aber den statistikfuchs erst mal lesen
@nobody
Die Blase platzt nicht aufgrund des Anschlags, sondern aufgrund der jahrelangen Übertreibung. Der 11.09. war nur der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte. Schau Dir die Tage davor an, der Crash hat sich ohnehin schon angedeutet!
Sollten also deshalb alle, die schon so lange auf einen Crash gewartet haben und jetzt in Puts investieren bzw. es schon waren (bin am 10.09. rein), ein schlechtes Gewissen haben?
StatistikFuchs hat übrigens nichts als eine charttechnische Analyse gemacht mit dem Ergebnis, daß weiter fallende Kurse zu erwarten sind. Was ist daran verwerflich?
Sorry, aber ich denke, Du spielst hier ein wenig den Moralapostel.
Grüße A.S.
Die Blase platzt nicht aufgrund des Anschlags, sondern aufgrund der jahrelangen Übertreibung. Der 11.09. war nur der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte. Schau Dir die Tage davor an, der Crash hat sich ohnehin schon angedeutet!
Sollten also deshalb alle, die schon so lange auf einen Crash gewartet haben und jetzt in Puts investieren bzw. es schon waren (bin am 10.09. rein), ein schlechtes Gewissen haben?
StatistikFuchs hat übrigens nichts als eine charttechnische Analyse gemacht mit dem Ergebnis, daß weiter fallende Kurse zu erwarten sind. Was ist daran verwerflich?
Sorry, aber ich denke, Du spielst hier ein wenig den Moralapostel.
Grüße A.S.
habe Statistikfuchs gelesen
m.E. wird er nächste Woche nichts verdienen
seine Stopkurse verstehe ich nicht er dürfte ein
chartanalyst sein der Kurven fortschreibt.
Gruss
Trader13
p.s. gehe mal Zuversichtlich in den Markt
m.E. wird er nächste Woche nichts verdienen
seine Stopkurse verstehe ich nicht er dürfte ein
chartanalyst sein der Kurven fortschreibt.
Gruss
Trader13
p.s. gehe mal Zuversichtlich in den Markt
@ Andi Sonnenschein
Die Übertreibung nach oben, die Blase, ist die eine Seite,
die Übertreibung nach unten, von der inzwischen die Rede ist, die andere Seite.
Gegen eine Put-Option ist nichts einzuwenden.
Wenn aber jemand in der jetzigen Situation einen thread
eröffnet, in dem nicht 1 Long-Position zu finden ist und gleichzeitig berichtet wird, daß man sich kaum traut, zu sagen, daß man mit Short-Positionen nach dem 11.09.01 Gewinne erzielt hat, dann ist etwas faul im Staate Dänemark.
Wenn Du meinst, daß ich wohl als Moralapostel auftrete, muß ich mich fragen, ob das wohl verwerflich ist, ein Empfinden
für etwas Moral zu besitzen.
In was für einer Zeit leben wir eigentlich?
Die Übertreibung nach oben, die Blase, ist die eine Seite,
die Übertreibung nach unten, von der inzwischen die Rede ist, die andere Seite.
Gegen eine Put-Option ist nichts einzuwenden.
Wenn aber jemand in der jetzigen Situation einen thread
eröffnet, in dem nicht 1 Long-Position zu finden ist und gleichzeitig berichtet wird, daß man sich kaum traut, zu sagen, daß man mit Short-Positionen nach dem 11.09.01 Gewinne erzielt hat, dann ist etwas faul im Staate Dänemark.
Wenn Du meinst, daß ich wohl als Moralapostel auftrete, muß ich mich fragen, ob das wohl verwerflich ist, ein Empfinden
für etwas Moral zu besitzen.
In was für einer Zeit leben wir eigentlich?
...der Neid der Ahnungslosen! naja!
Grüsse
Grüsse
Der Terrorismus hat gesiegt
Finanzjongleure ohne Skrupel
Von Bernd Niquet
Ich weiß nicht, ob Sie das anders empfinden. Zwischen dem, was uns täglich in den Medien vorgeführt wird, und dem, was wir mit unseren eigenen Sinnen und unserem eigenen Verstand erfassen können, klaffen riesige Löcher.
Die Welt rückt näher zusammen, steht einig auf der Seite des Guten und des Richtigen und bietet dem Terrorismus die Stirn. Doch während die Bürger um die Opfer von New York trauen, während die Rettungs- und Aufräumkräfte noch immer ihr Leben aufs Spiel setzen und während sich US-Soldaten von ihren tränenüberströmten Familien verabschieden - zur gleichen Zeit leihen sich Finanzjongleure jeglicher Art riesige Aktienpakete, um sie postwendend meistbietend auf die Märkte zu werfen. Ziel ist es dabei, die Panik noch weiter zu schüren, um schließlich die Aktien deutlich billiger wieder zurück zu kaufen (Strategie der Leerverkäufe).
Gemeinsame Sache mit den Terroristen
Und dies geschieht nicht in irgendwelchen orientalischen "Schurkenstaaten". Nein, die Schurken sitzen vielmehr genau unter uns, tragen ein Hemd mit weißem Kragen, eine schmucke Krawatte und einen maßgeschneiderten Anzug. Terroristen werden mit dem Tod bestraft. Die Leerverkäufer werden für ihre gute Performance bewundert. Das ist die gesellschaftliche Realität der westlichen Societies im September des Jahres 2001.
Der Vermögensverlust nach dem Attentat von New York beträgt nach Berechnungen von Delbrück Asset Management alleine an den US-Börsen rund 1,2 Billionen (!) US-Dollar. Dabei ist der Dow Jones seit dem 11. September "nur" um 13 Prozent gefallen, sein deutsches Pendant, der Dax, hingegen sogar um etwa 23 Prozent. Die Vermögenseinbußen bei uns sind relativ gesehen also noch weit höher, absolut betrachtet jedoch deutlich geringer.
Die Leidtragenden
Was steckt nun hinter diesen Vermögensverlusten? Vielleicht ein paar Konsumwünsche, hauptsächlich jedoch die Altersversorgung von uns allen sowie die Ausbildungsrücklagen für die jungen und neuen Generationen, die sowieso schon alleine in der Bundesrepublik eine Schuldenlast von über 5 Billionen Mark zu schultern haben. Der bewaffnete und physische Terrorismus hat beklagenswerte 6.000 von uns getroffen. Der Finanzterrorismus hingegen trifft uns flächendeckend.
Dies ist kein Plädoyer, einen Kleinsparer, der jetzt nervös wird und seine Aktien auf den Markt wirft, zu brandmarken. Dies ist auch kein Plädoyer, ganz normale Aktientransaktionen in derartigen Zeiten zu verdammen. Doch schauen wir bitte auf die Umsätze! Wir haben es mit dem Drehen eines ganz großen Rades zu tun. Mit einer Baissespekulation im großen Stil. Mit Hedge-Fonds und sonstigen Finanzjongleuren, welche die von verbrecherischen Terroristen angezettelte Panik letztlich für ihre eigenen egoistischen Zwecke ausnutzen.
Das Ende des Laissez-faires
Meine beklemmende Frage lautet daher: Kann eine offene Gesellschaft es sich leisten, dass Teile ihres Finanzsystems identische Teil-Ziele wie der internationale Terrorismus verfolgen? Früher wurden in Zeiten wie den gegenwärtigen Kriegsanleihen emittiert und gezeichnet. Heute hingegen gibt es die Doofen, die Anstand zeigen, und die Skrupellosen, die den Profit einfahren. Wir reden zwar viel davon, dem Terrorismus die Stirn bieten zu wollen. Doch letztlich ist unser Finanzsystem so ausgerichtet, dass Festigkeit keinen besseren Profit bietet als ein brutales Ausnutzen der Macht. Vielleicht sogar genau umgekehrt.
In Anbetracht der Tatsache, dass in den USA bereits nahezu die gesamte Altersversorgung sowie große Teile des laufenden Konsums am Aktienmarkt hängen - und auch bei uns die Tendenz deutlich in diese Richtung läuft (Stichwort: Riester-Rente), muss man daher ganz generell fragen: Können wir uns in Anbetracht der neuen Bedrohungen das Laissez-faire an den Finanzmärkten überhaupt noch weiter leisten?
Wir spielen jetzt zwar die Starken, doch in unserem Inneren sind wir schwach. Dabei müssten wir gerade hier wirkliche Stärke zeigen. Ein System freier Märkte ist labil, noch labiler als Stahl und Beton. Es ist nicht nur anfällig gegen physische Kräfte, es knickt, wie wir gegenwärtig sehen, bereits durch das bloße Hinschauen zusammen. Wenn wir uns tatsächlich dem internationalen Terrorismus widersetzen wollen, dann können wir uns eine derartige Anfälligkeit, wie wir sie gegenwärtig beobachten, nicht mehr leisten.
Natürlich höre ich jetzt den Einwand: Die Kurse werden auch wieder steigen. Das glaube ich zwar auch. Doch welcher Mensch mit Verstand wird zukünftig noch auf lange Sicht Aktien kaufen, wenn er weiß, dass eine Handvoll von Terroristen und ihre Komplizen im Geiste langjährige Gewinne in Stunden vernichten können? Nein, der Schaden ist dauerhaft. Und die Schläfer sind, was besonders ärgerlich ist, zudem noch die Stars der Szenerie. Schon bald werden wir von ihren tollen Anlageerfolgen lesen und den rauschenden Beifall beobachten können. Wahrscheinlich genau dann, wenn ihre "Loader" in Afghanistan gerade zu Tode gebombt werden.
Finanzjongleure ohne Skrupel
Von Bernd Niquet
Ich weiß nicht, ob Sie das anders empfinden. Zwischen dem, was uns täglich in den Medien vorgeführt wird, und dem, was wir mit unseren eigenen Sinnen und unserem eigenen Verstand erfassen können, klaffen riesige Löcher.
Die Welt rückt näher zusammen, steht einig auf der Seite des Guten und des Richtigen und bietet dem Terrorismus die Stirn. Doch während die Bürger um die Opfer von New York trauen, während die Rettungs- und Aufräumkräfte noch immer ihr Leben aufs Spiel setzen und während sich US-Soldaten von ihren tränenüberströmten Familien verabschieden - zur gleichen Zeit leihen sich Finanzjongleure jeglicher Art riesige Aktienpakete, um sie postwendend meistbietend auf die Märkte zu werfen. Ziel ist es dabei, die Panik noch weiter zu schüren, um schließlich die Aktien deutlich billiger wieder zurück zu kaufen (Strategie der Leerverkäufe).
Gemeinsame Sache mit den Terroristen
Und dies geschieht nicht in irgendwelchen orientalischen "Schurkenstaaten". Nein, die Schurken sitzen vielmehr genau unter uns, tragen ein Hemd mit weißem Kragen, eine schmucke Krawatte und einen maßgeschneiderten Anzug. Terroristen werden mit dem Tod bestraft. Die Leerverkäufer werden für ihre gute Performance bewundert. Das ist die gesellschaftliche Realität der westlichen Societies im September des Jahres 2001.
Der Vermögensverlust nach dem Attentat von New York beträgt nach Berechnungen von Delbrück Asset Management alleine an den US-Börsen rund 1,2 Billionen (!) US-Dollar. Dabei ist der Dow Jones seit dem 11. September "nur" um 13 Prozent gefallen, sein deutsches Pendant, der Dax, hingegen sogar um etwa 23 Prozent. Die Vermögenseinbußen bei uns sind relativ gesehen also noch weit höher, absolut betrachtet jedoch deutlich geringer.
Die Leidtragenden
Was steckt nun hinter diesen Vermögensverlusten? Vielleicht ein paar Konsumwünsche, hauptsächlich jedoch die Altersversorgung von uns allen sowie die Ausbildungsrücklagen für die jungen und neuen Generationen, die sowieso schon alleine in der Bundesrepublik eine Schuldenlast von über 5 Billionen Mark zu schultern haben. Der bewaffnete und physische Terrorismus hat beklagenswerte 6.000 von uns getroffen. Der Finanzterrorismus hingegen trifft uns flächendeckend.
Dies ist kein Plädoyer, einen Kleinsparer, der jetzt nervös wird und seine Aktien auf den Markt wirft, zu brandmarken. Dies ist auch kein Plädoyer, ganz normale Aktientransaktionen in derartigen Zeiten zu verdammen. Doch schauen wir bitte auf die Umsätze! Wir haben es mit dem Drehen eines ganz großen Rades zu tun. Mit einer Baissespekulation im großen Stil. Mit Hedge-Fonds und sonstigen Finanzjongleuren, welche die von verbrecherischen Terroristen angezettelte Panik letztlich für ihre eigenen egoistischen Zwecke ausnutzen.
Das Ende des Laissez-faires
Meine beklemmende Frage lautet daher: Kann eine offene Gesellschaft es sich leisten, dass Teile ihres Finanzsystems identische Teil-Ziele wie der internationale Terrorismus verfolgen? Früher wurden in Zeiten wie den gegenwärtigen Kriegsanleihen emittiert und gezeichnet. Heute hingegen gibt es die Doofen, die Anstand zeigen, und die Skrupellosen, die den Profit einfahren. Wir reden zwar viel davon, dem Terrorismus die Stirn bieten zu wollen. Doch letztlich ist unser Finanzsystem so ausgerichtet, dass Festigkeit keinen besseren Profit bietet als ein brutales Ausnutzen der Macht. Vielleicht sogar genau umgekehrt.
In Anbetracht der Tatsache, dass in den USA bereits nahezu die gesamte Altersversorgung sowie große Teile des laufenden Konsums am Aktienmarkt hängen - und auch bei uns die Tendenz deutlich in diese Richtung läuft (Stichwort: Riester-Rente), muss man daher ganz generell fragen: Können wir uns in Anbetracht der neuen Bedrohungen das Laissez-faire an den Finanzmärkten überhaupt noch weiter leisten?
Wir spielen jetzt zwar die Starken, doch in unserem Inneren sind wir schwach. Dabei müssten wir gerade hier wirkliche Stärke zeigen. Ein System freier Märkte ist labil, noch labiler als Stahl und Beton. Es ist nicht nur anfällig gegen physische Kräfte, es knickt, wie wir gegenwärtig sehen, bereits durch das bloße Hinschauen zusammen. Wenn wir uns tatsächlich dem internationalen Terrorismus widersetzen wollen, dann können wir uns eine derartige Anfälligkeit, wie wir sie gegenwärtig beobachten, nicht mehr leisten.
Natürlich höre ich jetzt den Einwand: Die Kurse werden auch wieder steigen. Das glaube ich zwar auch. Doch welcher Mensch mit Verstand wird zukünftig noch auf lange Sicht Aktien kaufen, wenn er weiß, dass eine Handvoll von Terroristen und ihre Komplizen im Geiste langjährige Gewinne in Stunden vernichten können? Nein, der Schaden ist dauerhaft. Und die Schläfer sind, was besonders ärgerlich ist, zudem noch die Stars der Szenerie. Schon bald werden wir von ihren tollen Anlageerfolgen lesen und den rauschenden Beifall beobachten können. Wahrscheinlich genau dann, wenn ihre "Loader" in Afghanistan gerade zu Tode gebombt werden.
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