checkAd

    Kaum noch Aktien für Hedge-Fonds zum Shorten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.09.01 22:46:24 von
    neuester Beitrag 19.07.02 14:04:53 von
    Beiträge: 12
    ID: 478.319
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 702
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 22:46:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kaum noch Aktien für Hedge-Fonds

      Investmentgesellschaften schränken Geschäft mit der Aktienleihe ein


      Frankfurt/M. - Die deutschen Kapitalanlagegesellschaften haben ihr Geschäft mit der Aktienleihe an Hedge-Fonds seit den Terroranschlägen in den USA stark zurückgefahren. Sie reagieren damit auf die großen Unsicherheiten an den Märkten und wollen verhindern, dass Leerverkäufe die Aktien weiter unter Druck setzen.

      "Wir verleihen gegenwärtig keine Aktien", sagt etwa Thomas Meyer zu Drewer von der HVB-Fondstochter Activest. "Wir haben auch eine moralische Verantwortung zur Stabilisierung der Märkte. Der Gewinn aus der Leihe ist momentan geringer als der mögliche Schaden, den Leerverkäufe anrichten."

      (eine bemerkenswerte Erkenntnis!!!! Schade, daß sie erst jetzt kommt! Anm. Nob)

      Auch der DIT hat das Geschäft mit den Hedge-Fonds kräftig zurückgefahren. "Wenn wir etwas verleihen, dann nur noch an unsere Muttergesellschaft, die Dresdner Bank", so ein Sprecher.

      Tatsächlich haben Hedge-Fonds in den vergangenen Tagen jedoch wieder kräftig am Markt mitgemischt und die Kurse mit Leerverkäufen zusätzlich in den Keller gedrückt.

      Das Geschäft ist einfach: Die Hedge-Fonds-Manager leihen sich gegen eine Gebühr von DWS, Union Investment & Co. Aktien, die sie sofort am Markt verkaufen. Danach hoffen sie auf einen weiteren Kursverfall, um sich später wieder günstiger eindecken zu können, um die geliehenen Aktien zurückzugeben. In der momentanen Verfassung fallender Kurse funktionieren die Geschäfte prächtig. Wer etwa direkt nach dem Terroranschlag Lufthansa bei zwölf Euro geliehen hat und jetzt bei 9,50 Euro zurückgibt, hat innerhalb weniger Tage 20 Prozent verdient.

      Gerade in Europa sind den Hedge-Fonds keine Grenzen gesetzt. Während es in den USA eine so genannte "Uptick"-Regel gibt, die es Leerverkäufern verbietet, bei stark fallenden Kursen Aktien zu verkaufen, gibt es hier zu Lande eine solche Regel nicht.

      Um einen Ausverkauf bei den Aktien zu vermeiden, wollen die Kapitalanlagegesellschaften als Verleihstationen nun eingreifen. Denn gerade in der aktuellen Marktverfassung gibt es nur wenige Investoren, die bei Leerverkäufen gegenhalten. Den normalen Fondsgesellschaften fehlt schlicht die Liquidität, und Versicherungen sind zur Deckung der Terrorschäden auch eher auf der Verkäuferseite bei Aktien.

      Auch die Aufsichtsbehörden sind aufmerksam geworden. So hat die britische Wertpapieraufsicht den Gesellschaften empfohlen, das Aktienleihegeschäft vorübergehend einzustellen. Zumindest einige Investmentgruppen sind dieser Empfehlung gefolgt.

      (und was macht die Wertpapieraufsicht in Deutschland?
      Die Problematik wird ja schon seit Monaten in diesem Forum
      heiß diskutiert. Anm. Nob.)

      Doch allzu viel Einigkeit unter den Verleihern herrscht offenbar nicht.

      So hat die DWS ihr Verleihgeschäft am Dienstag wieder aufgenommen. Und Union Investment hat die Aktienleihe erst gar nicht eingeschränkt. hz.

      Quelle: DIE WELT

      25.09.01

      (Was halten die Anleger im Fonds-Forum von der Vorgehensweise der betr. Fondsgesellschaften?)
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 14:13:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Meinungen dazu?

      Über die schlechte Performance der Union Investment - Fonds
      darf man sich nicht wundern bei dieser Einstellung.
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 16:19:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      absolut in Ordnung. Hauptsache die Fonds geben mir mein Geld zurück, wenn ich es will.
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 17:15:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      darf ich die geschätzten Leser auch auf den Artikel in der FAZ zu diesem Thema aufmerksam machen? Demnach machen die Leerverkäufe nur ca. 20% der Aktienleihe aus.
      Nebenbei, wieso ist die Performance der Union-Fonds schlecht, wenn sie Aktien verleihen? Da müsste sie doch im Gegenteil steigen, da zusätzliche Erträge generiert werden...
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 18:37:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ caramanga

      Die 20 % hören sich zwar wenig an.
      In der Gesamtheit dürften das aber trotzdem gewaltige
      Dimensionen sein bei der Anzahl der zur Verfügung stehenden
      Fonds weltweit.

      Gibt es Zahlen oder Schätzungen dazu?

      Für mich sind 2 Uni-Fonds relevant:


      Uni Neue Märkte

      52 Wochen Hoch/Tief 177,90/19,82 €.....aktuell 20,89 €

      allein seit 1.1.01 - 78,8 %


      Uni EURO Action N.M.

      52 Wochen Hoch/Tief 220,06/40,11 €.....aktuell 43,52 €

      allein seit 1.1.01 - 71,7 %


      Wo bitte schön bleibt da die bessere Performance durch Aktienleihe.
      Jetzt sag bloß nicht, ohne die Einnahmen durch Aktienleihe
      wäre die Performance noch schlechter gewesen.
      Oder wer zum Höchstkurs einsteigt und jetzt noch drin ist,
      ist selbst schuld. Viele Leute haben verinnerlicht, was man
      ihnen jahrelang eingetrichtert hat:

      Ein Fonds ist eine Anlage über mehrere Jahre.
      Also haben viele die Fonds gehalten, in der Meinung, irgendwann steigen die auch wieder.

      Herbst-Rallye, Weihnachts-Rallye, Neujahrs-Rallye, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie war vergebens.

      Als die Fonds dann massiv gefallen waren, sagte man sich, jetzt ist es zu spät zum Verkaufen. Viel können die Fonds ja nicht mehr fallen. Das war allerdings eine Fehleinschätzung.
      Niemand hätte damit gerechnet, daß diese Fonds innerhalb
      eines Jahres um 88,26 % fallen.
      Die meisten haben in ihrem Leben einen Salami-Crash von diesen Dimensionen und der Dauer von inzwischen 18 Monaten
      noch nicht erlebt, und niemand weiß, ob der Boden inzwischen
      erreicht ist.
      Was soll wohl ein Fonds-Käufer von Union Investment
      denken, wenn er dann den Beitrag aus der WELT liest?

      Wer bei Uni Neue Märkte etwa zum Höchstkurs eingestiegen ist, hat beim aktuellen Kurs von 20,89 € ein Minus von 88,26
      Prozent zu verzeichnen.

      Um den Einstand wiederzusehen, müßte dieser Fonds um

      751,60 %

      steigen. Dann ist aber noch nicht 1 Cent vedient.

      Was meinst Du? Ob der Investor seinen Einstand wohl jemals
      wiedersieht?

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,9700EUR +3,66 %
      Heftige Kursexplosion am Montag?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 21:31:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ Noboddy

      doch ich sage: ohne Aktienleihe wäre die Performance noch schlechter. Wie hat sich eigentlich die Benchmark dieser Fonds entwickelt?

      Ob die Höchstkurse wieder erreicht werden? Also das halte ich auf Sicht von einigen Jahren für fraglich.
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 20:44:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wie Raimund Brichta soeben nach Börsenschluß auf n-tv
      berichtete, sind die heutigen Kurssteigerungen hauptsächlich
      auf Eindeckungen der Leerverkäufer zurückzuführen.

      Frage an die Experten:

      Wie lange kann die Eindeckung der Leerverkäufer bei massiv
      geshorteten Werten noch dauern?
      Avatar
      schrieb am 10.10.01 19:46:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      10.10.2001



      L E E R V E R K Ä U F E

      "Schaden für die Märkte"



      Der Branchenverband DVFA warnt seine Mitglieder davor, Short-Selling zu unterstützen.


      München - Nach den Terror-Anschlägen in Amerika hat die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Managment (DVFA) ihre Mitglieder jetzt aufgefordert, keine Aktien mehr an Leerverkäufer zu verleihen. "Wir haben in einem Rundschreiben unsere Mitglieder davor gewarnt, Leerverkäufe zu tätigen", erklärte DVFA-Geschäftsführer Gerrit Volk am Mittwoch.

      Er bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des Magazins "Focus-Money". Laut der Zeitschrift hatte die Vereinigung vor dem Schaden gewarnt, der den "zutiefst verunsicherten Märkten durch Leerverkäufe entsteht."

      Quelle: manager-magazin.de
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 20:28:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      Sieht so aus, als muessten vor allem engl. Hedge-Fonds, die den Neuen Markt in den letzten Monaten zugeshortet haben, jetzt kapitulieren, da die Banken keine Aktien mehr zum Shorten verliehen. Das ist die Rache, auch wenn wir jetzt in einer Rezession sind, das könnte noch eine Weile so weiter laufen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 23:58:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Für ein neues Forum

      Hedge Fonds / Leerverkäufe

      das gerade im Aufbau begriffen ist, werden noch sachkundige
      und kritische User gesucht.

      Nur ernst gemeinte Beiträge schicken Sie bitte an:


      http://interaktiv.n-tv.de/foren/wirtschaft/themen/FORUM21/
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 13:52:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      mythos leerverkäufe- der typische versuch, einen unrichtigen sündenbock zu suchen.

      neue quelle für leerverkäufe: ETF. Können schnell geschaffen werden bei bedarf.
      In den usa haben zeitweise die ETF-assets zu- und die der fonds abgenommen!
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 14:04:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      Eigentlich wollte ich ja nur für das neue Forum werben.

      Hast Du denn den Link schon mal angeklickt?

      Vielleicht wird ja gar nicht nach einem Sündenbock gesucht, sondern z.B. nach Regeln für Leerverkäufe, die es in D noch nicht gar nicht gibt oder nach einer Diskussion über die Thematik.

      Am besten, Du schaust mal rein und machst mit.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Kaum noch Aktien für Hedge-Fonds zum Shorten