Media: Durch Vorsorge in den roten Zahlen - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 27.09.01 11:31:46 von
ID: 478.759
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Mit einem Paukenschlag quittierten Investoren die Jahreszahlen der Media! AG. Mehr als 30 Prozent verliert das Papier und ist an der Börse derzeit mit nur noch 15,1 Mio. Euro bewertet. Die heute vorgelegten Zahlen sind auf den ersten Blick erdenklich schlecht. Zwar hat der Medien-Dienstleister den geplanten Umsatz mit 51,5 Mio. Euro erreicht, weist allerdings statt des erwarteten Gewinns einen Verlust von rund 6,5 Mio. Euro aus.
Die drastische Verfehlung kommt durch „Vorsichtsmaßnahmen“ zustande. Die Korrektur von Buchwerten für Beteiligungen, Abschreibungen und die Bildung von Rückstellungen wird schon in der Bilanz des zurückliegenden Geschäftsjahres (zum 30. Juni) vorgenommen. Damit will man dem im kommenden Jahr zu erwartenden Nachlassen auf dem Werbemarkt sowie der schwächelnden Konjunktur in Deutschland und den USA vorgreifen. Man erwarte zudem, dass sich das Messe-, Event- und Werbegeschäft, das derzeit etwa 60 Prozent des Umsatzes ausmacht, von dem bislang sehr hohen Niveau stark rückläufig entwickeln wird. Auf Grund dessen nehme man auch die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr zurück und halte sich mit neuen Planzahlen vorerst zurück, heißt es.
Wie man dem schwachen Marktumfeld entgegentreten will, soll auf der morgigen Bilanz-Pressekonferenz bekannt gegeben werden. Erst dann ist eine fundierte Bewertung der heute veröffentlichten Kennzahlen und der Maßnahmen möglich.
Autor: Robert Sopella (© wallstreet:online AG),16:04 26.09.2001
So nach und nach rutscht ein Unternehmen tiefer in die Verlustzone - was dann folgt weiss wohl jeder !!!
Heftig, heftig
Mir ist, als hätte ich ein Fass Salzsäure getrunken...
Dennoch- Marktkapitalisierung danach bei ca. 8 Mio E....
NeunLive-Verträge allein bei 13,6 Mio E--- und das ist nicht das Kerngeschäft
Devine
Hier die damalige Meldung:
Die Media!AG hat nach vorläufigen Berechnungen im Geschäftsjahr 2000/2001 die geplante Umschlagverdoppelung, mit einer Erhöhung von 24,5 Mio. Euro im
Vorjahr auf über 51 Mio. Euro, erreicht.
Obwohl erst auf der Bilanz- und Analystenkonferenz am 27. September in München die endgültigen Zahlen bekannt gegeben werden, hat Vorstandschef
Hans-Peter Mack schon heute Grund zu berechtigtem Optimismus, da das Unternehmen bereits mit guten Aufträgen erfolgreich ins neue Geschäftsjahr
gestartet ist. „Die anhaltend positiven Ergebnisse im operativen Geschäft im zweiten Geschäftshalbjahr 2000/01 stimmen uns zuversichtlich im Hinblick auf die
zukünftige Geschäftsentwicklung und Ertragsqualität“ so Mack, wozu insbesondere die „neuen Langzeitverträge mit TV-Sendern, interessante Großprojekte
und das breite Basisgeschäft“ beitrügen.
Karl-Heinz Kragler, Vorstand der MEDIA AG, fordert jedoch trotz der guten Auftragslage noch mehr Engagement und Effizienz „bei mittelgroßen Projekten“ und
ist bemüht, durch „die eingeleiteten Prozessoptimierungen in den Tochtergesellschaften, die weitere Integration bestehender EDV-Systeme und die
kontinuierliche Optimierung des Controllings“ im neu angelaufenen Geschäftsjahr, das operative Geschäft weiter zu verbessern.
Autor: Mailin Bremer (© wallstreet:online AG),11:38 04.09.2001
nicht nur du
Morgen wird sich alles relativieren.
Pressekonferenz abwarten und wir werden Kurse um die 3 € sehen.
Wer unter 3,50 € verkauft hat ist selber schuld.
Ist doch alles nicht so dramatisch.
Viele stellen sich an als ob gerade der konkursverwalter vor der Tür steht.
Ruhig Blut also!!
Die Überschrift sagt doch alles:
"Durch Vorsorge in den roten Zahlen"
drum legt man sich vorsorglich ein paar rein !
Zum Zocken ist das momentan natürlich nur nebensächlich...
Und ich habe diesen gottverdammten Wichsern vertraut!!!
Da ist man mal nicht da.. und dann sowas!
Hab heute früh noch für 4 Euro gekauft!
Verdammte Sch.....!
Wir müßten diese Verbrecher verklagen!!! INFOMATEC-Urteil gibt berechtigte Hoffnungen auf Erfolg!
der wütende
Plus
... ich kann dich gut verstehen !!!
MfG
Wenn Du eine Aktie kaufst, die gerade 20 % verloren hat,
dann wolltest Du offensichtlich Zocken!!!!!!!!
Und Du hast Dich offensichtlich verzockt.
Nun sollen plötzlich andere schuld sein.
Heulen hilft nicht.
Zock halt weiter und Du wist die 3€ wieder sehen.
Und dann ist alles wieder in Ordnung.
Und ...
Du hast DEIN Unternehmen, nämlich Geldanlage, genauso in den sand gesetzt, wie Media AG ihr Geschäft.
Warum dürfen die keine Fehler machen. Wenn Du Management-Qualität willst, mußt Du halt Münchener Rück oder so kaufen.
Gruß,
Klappe.
Mit harter Arbeit und offener Kommunikation will das Unternehmen das verlorene Vertrauen zurück gewinnen
Die Nachricht hatte durchschlagende Wirkung: Media weist statt des erwarteten Gewinns von 1,5 Mio. Euro einen Verlust von rund 6,5 Mio. Euro aus. Die Aktie, die gestern kurzzeitig vom Handel ausgesetzt war, verlor mehr als 60 Prozent an Wert und fiel unter die 2 Euro-Marke.
Der Grund für diese drastische Planverfehlung liegt vordergründig in Wertberichtigungen und Abschreibungen auf Darlehen und Ausleihungen sowie auf die Tochtergesellschaft Mediafile. Grundsätzlich ist das nichts ungewöhnliches. Ungewöhnlich war allerdings der Fahrplan des Zahlendesasters. Schließlich hatten die Verantwortlichen noch am 4. September bestätigt, dass das am 30. Juni beendete Geschäftsjahr mit einem Gewinn von 1,5 Mio. Euro abgeschlossen wird. Grundlage für diese optimistische Darstellung war ein hausinterner Bericht, der von Finanzvorstand Edmund Appelt erstellt wurde. „Einen Tag später begannen die Wirtschaftsprüfer, die größte Tochtergesellschaft zu prüfen“, erklärt Markus A. Leuner, Unternehmenssprecher im Gespräch mit wallstreet:online. Der Abschlussbericht der Prüfer sei in der Nacht zum Mittwoch gekommen und brachte furchtbares zu Tage.
„Wir waren selbst überrascht“, versucht Leuner zu erklären. Verluste im Anlagevermögen in Höhe von 2 Mio. Euro, zusätzliche Rückstellungen von 1,3 Mio. Euro, eine Einzelwertberichtigung in den USA sowie Abschreibungen auf Darlehen und Ausleihungen. Auf einen Schlag waren die Planungen hinfällig. Augenscheinlich deshalb, weil Finanzvorstand Appelt seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. Ab dem 1. Januar wird Vorstandsmitglied Karl-Heinz Kragler zum Finanzchef ernannt. Appelt scheidet „auf eigenen Wunsch aus“, wie es heißt. „Mehr will ich dazu jetzt auch nicht mehr sagen“, erklärt Leuner.
Zudem förderte eine Systemumstellung zu Tage, dass in den Inventurlisten der Media AG wohl einiges aufgeführt war, das definitiv nicht mehr vorhanden ist. „Wir haben von Einzellagern auf ein Zentrallager umgestellt und im Zuge dessen festgestellt, dass wohl ein paar Teile fehlen“, sagt Leuner. Ein Controlling scheint es bei Media in der Vergangenheit wohl nicht gegeben zu haben. „Das wird besser“, verspricht Leuner.
So unangenehm die jetzige Situation für das Unternehmen ist: das operative Geschäft läuft. „Wir werden im kommenden Geschäftsjahr einen Umsatz von 50 bis 52 Mio. Euro erzielen und ein ausgeglichenes Ergebnis“, sagt der Sprecher. Erneute Wertberichtigungen können dabei allerdings seinen Angaben zufolge nicht ausgeschlossen werden. Das erste Quartal des neuen Jahres wird dabei „nicht gut“ sein. Leuner rechnet allerdings damit, dass es in den zweiten drei Monaten wieder aufwärts geht. Das Media-Geschäft läuft – auch wenn das Messegeschäft durch die Terror-Anschläge zunächst einmal in Mitleidenschaft gezogen wurde. Deshalb will Leuner sich auch ausdrücklich „von den Luftnummern am Neuen Markt distanzieren“. Man müsse sich auch keine Sorgen um die Cash-Position des Unternehmens machen.
Das verlorene Vertrauen der Aktionäre will Leuner mit „harter Arbeit und offener Kommunikation“ zurück gewinnen. Man werde auf „Ausflüge verzichten“ und sich auf das margenträchtige Geschäft konzentrieren. „Wir stellen uns der Verantwortung“, beteuert der Kommunikations-Chef und verspricht: „Ich werde alle Kleinaktionäre persönlich zurückrufen“.
Autor: Robert Sopella, 09:52 27.09.01
Sei vorsichtig, es gibt zwar bei knapp unter 3 Euro ein Gap zu schließen, eine Erholung bis knapp 3 Euro ist zwar möglich. Ich glaube aber kaum, daß wir in den nächsten Monaten bei Media Kurse über 3 Euro sehen.
Ich habe gestern zu 1,48 Euro nachgekauft, um meinen Einstandskurs zu verbilligen (bin nach der Vorankündigung der Zahlen zu 9,95 Euro eingestiegen) und werde spätestens bei 2,8 oder 2,9 (falls der Kurs nochmal erreicht wird) verkaufen.
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