checkAd

    ********** Der Terror geht weiter !!! ********** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.10.01 17:12:15 von
    neuester Beitrag 08.10.01 00:21:16 von
    Beiträge: 37
    ID: 482.906
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.455
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 17:12:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      BBC/Israel. Minister: Absturz der Tupolew war Terroranschlag
      London (vwd) - Der Absturz des russischen Passagierflugzeugs vom Donnerstag, das von Tel Aviv nach Nowosibirsk unterwegs war, ist nach Angaben des britischen Fernsehsenders BBC auf einen Terroranschlag zurückzuführen. Das berichtete der Sender unter Berufung auf den israelischen Verkehrsminister Ephraim Sneh. Die US-amerikanische Nachrichtenagentur Associated Press hingegen zitierte Sneh unterdessen mit den Worten, es gebe keine klaren Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund.


      vwd/DJ/4.10.2001/cv

      4. Oktober 2001, 15:39

      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 17:14:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Berichte wurden schon wieder dementiert !!! Es könnte sich um einen versehentlichen Abschuss handeln !!!
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 17:14:33
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 17:15:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Irrtümlicherweise Raketenabschuss vom ukrainischem Militär, da Manöver in der Ukraine bzw. betroffenem Gebiet.

      Immer schön den Ball flach halten...
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 17:17:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      @MOBMOB

      Fielmann :mad: ?

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1775EUR -7,07 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 17:24:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo!!!

      Also ich finde das ist eine ganz undurchschaubare sache.
      Der Absturz war ja kurz nach 11.00.
      Erfahren hat mans erst so um 14.00 Uhr.

      Auch ein Raketenabschuß klingt irgendwie merkwürdig oder????
      Technisches versagen? Was gibt es den wo das Flugzeug gleich explodiert?

      Da müßte Ihm aber schon eine Spritleitung aufgegangen sein und da fangst ja auch nicht gleich zum brennen an. Ausserdem sollte er ja das merken da ja sein fuel verbrauch höher ist und wird dann die dementsprechenden Maßnahmen einleiten z.b Triebwerk abstellen.

      Möglich ist alles.

      Fakt ist das leider alle Leute tod sind.
      Auch das mit der Zwischenlandung ist es noch nicht ganz geklärt.

      Hoffen wir das beste und das solche Sachen die Luftfahrt industrie nicht aallzu schwer treffen. Alleine die Arbeitsplätze was betroffen sind, nicht auszudenken......


      LG Schaukelstuhl
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 17:32:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      Donnerstag, 04.10.2001, 17:20
      Ukraine bestätigt versehentlichen Abschuss der Tupolew
      KIEW (dpa-AFX) - Die russische Passagiermaschine, die am Donnerstag im Schwarzen Meer abgestürzt ist, ist versehentlich von einer Rakete der ukrainischen Marine abgeschossen worden. Das verlautete von offizieller Seite aus der Hauptstadt Kiew./FP/hi/



      info@dpa-AFX.de

      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 17:41:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      ohne Live-Bilder glaube ich gar nichts mehr . AUS BASTA !

      Wo sind den die trauernden ind en Flughäfen ??

      PS: das war ein Faik-Absturz !

      s.
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 17:45:30
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 17:48:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ukrainische Marine hat bestätigt.

      Solche Trottl!
      Und de haben hunderte Atomsprengköpfe im Hinterhof liegen..
      Na danke!
      CC
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 18:01:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      Jetzt bin ich aber überrascht, daß aus Israel gleich
      der Kommentar mommt : " Es war ein verbrecherischer Terrorakt ! ".
      Am liebsten hätte er wohl noch hinzugefügt, : " die bösen
      Palestinänser waren es - dafür müssen wir sie jetzt aber richtig verprügeln dürfen ! "


      H.
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 18:07:20
      Beitrag Nr. 12 ()
      Der Schlüssel zu etwas Frieden liegt in dem verdammten Israel - Palästina Konflikt.
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 18:47:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hatten wohl ne kleine Wodka-Party am Gefechtsstand?
      So sind se halt, die Ivans:D
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 19:28:09
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 19:31:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      Der Untergang der Kursk,wohl auch Attentat?
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 19:48:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ukraine/Verteidigungsministerium dementiert ... (zwei)
      Zuvor hatte ein Vertreter der ukrainischen Schwarzmeerflotte, Igor Laritschew, in Sewastopol auf der Krim gesagt, die Tupolew sei versehentlich von einer Rakete getroffen worden. Die Soldaten hätten in der Region Feodocia im Süden der Ukraine Luftabwehr-Manöver abgehalten. Dabei seien Raketen mit einer Reichweite von 400 Kilometern abgefeuert worden. Zuvor hatte bereits ein US-Beamter in Washington gesagt, das Flugzeug sei möglicherweise versehentlich während eines Manövers getroffen worden.


      vwd/4.10.2001/cv

      4. Oktober 2001, 18:47

      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 19:50:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      KORR/Ukraine/Verteidigungsministerium dementiert ...
      Bitte korrigieren Sie in unserer Berichterstattung über den Flugzeugabsturz ins Schwarze Meer durchgehend die Angaben zum Sprecher der Schwarzmeerflotte. Igor Laritschew ist ein Pressesprecher der russischen rpt russischen Schwarzmeerflotte im ukrainischen Sewastopol und nicht der ukrainischen Flotte.



      Wir bitten, den Irrtum unserer Partneragentur zu entschuldigen.



      vwd/4.10.2001/cv

      4. Oktober 2001, 19:02


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 19:55:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      derda
      such dir bitte nen Job in einem Revolverblatt und schrei hier nicht ständig herum
      sorry
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 11:20:31
      Beitrag Nr. 19 ()
      ftd.de, Fr, 5.10.2001, 7:33, aktualisiert: Fr, 5.10.2001, 9:22
      Tupolew-Absturz: Russische Behörden ermitteln wegen Terrorismus

      Nach dem Absturz eines russischen Passagierflugzeuges mit bis zu 78 Insassen haben die russischen Behörden Ermittlungen zu einem möglichen terroristischen Hintergrund eingeleitet. Inzwischen wurde das Cockpit der Maschine gefunden.


      Die russische Nachrichtenagentur RIA meldete am Freitag, der Generalstaatsanwalt Wladimir Ustinow habe gemäß dem Artikel Fünf eine entsprechende Untersuchung eingeleitet. Der Artikel kann im Zuge der Ermittlungen wieder außer Kraft gesetzt werden. Er spiegelt normalerweise den härtesten Verdacht der Ermittler wider. Die Maschine der Sibir Airlines vom Typ Tupolew 154 war am Donnerstag mit 78 Insassen auf dem Weg von Tel Aviv ins sibirische Nowosibirsk ins Schwarze Meer gestürzt.

      Die Ursache für den Absturz war am Freitag weiter unklar. Russland und Israel schlossen einen Terroranschlag nicht aus. Eine Kommission unter Leitung des Vorsitzenden des russischen Sicherheitsrates, Wladimir Ruschailo, wurde mit der Untersuchung des Absturzes beauftragt. Der Fernsehsender "NTW" berichtete, Ruschailo sei bereits zusammen mit Experten des Inlandsgeheimdienstes FSB nach Sotschi gereist. Die Nachrichtenagentur Interfax meldete unter Berufung auf den FSB, nach den Anschlägen vor drei Wochen in den USA gingen die Ermittler in erster Linie der Frage nach, ob es sich um einen "Terrorakt" handele.







      Israel wird noch am Freitag Experten der Luftwaffe und Marine zum Schwarzen Meer entsenden Bisher haben Bergungsteams die Leichen von 13 der 78 Insassen der Maschine geborgen.



      Berichte über Raketenbeschuss dementiert


      Russische und ukrainische Behörden dementierten Medienberichte aus Frankreich und den USA, die ukrainische Armee habe das Flugzeug bei Schießübungen auf der Halbinsel Krim versehentlich getroffen. Der russische Präsident Wladimir Putin nannte diese Version unwahrscheinlich. Der israelische Verkehrsminister Efraim Sneh warnte ebenfalls vor übereilten Schlüssen. "Es könnte ein Unfall sein, es könnte Sabotage sein. Wir schließen keine Möglichkeit aus", sagte er vor Journalisten. "Wir wissen überhaupt nichts." Nach Angaben des US-Fernsehsenders CBS hatten US-Satelliten den Start einer Boden-Luft-Rakete auf der Krim verzeichnet.


      Auch aus US-Regierungskreisen verlautete, der Absturz könnte die Folge eines versehentlichen Raketenbeschusses der Ukraine bei einem Militärmanöver gewesen sein. "Es könnte ein tragischer Unfall gewesen sein", hieß es mit Blick auf Raketentests, die auf der Halbinsel Krim zum Zeitpunkt des Absturzes ausgeführt wurden. Ein Sprecher des ukrainischen Verteidigungsministeriums sagte dazu, die Richtung und die Reichweite der Raketen sprächen dagegen.



      Putin warnt vor "Sensationsmache"


      Putin relativierte zudem seine Äußerungen, es könne sich um einen "Terrorakt" gehandelt haben. Er forderte die Medien auf, von einer "Sensationsmache" abzusehen und die Untersuchungsergebnisse abzuwarten. Erst nach der Laboruntersuchung der Wrackteile könnten Spezialisten Schlüsse über die Absturzursache ziehen.


      Elf Schiffe seien an der Suchaktion im Absturzgebiet 185 Kilometer südwestlich des russischen Badeortes Sotschi beteiligt, sagte eine Sprecherin des Katastrophenschutzministeriums in Moskau. Die Leichen von elf Männern und zwei Frauen seien bislang aus dem Wasser geborgen worden. Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Itar-Tass bargen die Rettungsmannschaften auch das Cockpit der Maschine vom Typ Tupolew 154 und einen Teil der Kabine.



      Noch keine offizielle Passagierliste

      Mindestens 51 der Passagiere sind nach israelischen Angaben israelische Staatsbürger russischer Abstammung. Die Flugaufsicht des Landes hat bisher jedoch noch keine Passagierliste vorgelegt. Die israelischen Behörden hatten unmittelbar nach Bekanntwerden des Unglücks den internationalen Flughafen bei Tel Aviv vier Stunden lang geschlossen, da ein Bombenattentat nicht ausgeschlossen werden konnte.




      Das Flugzeug stürzte nach Angaben des russischen Katastrophenschutzministeriums etwa 185 Kilometer von der russischen Küste entfernt ab. Dort sei das Wasser etwa 1000 Meter tief. In der armenischen Hauptstadt Eriwan berichtete der Flugchef der Armenian Airlines, ein armenischer Pilot habe aus seinem Cockpit beobachtet, wie die Tupolew in der Luft explodiert und die Trümmer danach ins Meer gestürzt seien. Eine Vertreterin der Fluggesellschaft Sibir Airlines in Nowosibirsk sagte, anscheinend sei die Maschine vom Kurs abgekommen, denn normalerweise würde sie nicht über das Schwarze Meer fliegen.



      © 2001 Financial Times Deutschland , © Illustration: dpa


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 14:47:20
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 16:15:55
      Beitrag Nr. 21 ()
      Aus der FTD vom 5.10.2001
      Reportage: Mit dem Sprengsatz ins Paradies
      Von Silke Mertins, Gaza-Stadt

      Sie opfern sich für den Heiligen Krieg, wollen als Märtyrer sterben: ein Besuch bei den palästinensischen Selbstmordkommandos des Dschihad.

      Scheich Abdallah al-Schami ist eine gepflegte Erscheinung von knapp über 50 Jahren. In wallendem Gewand und weißer Kopfbedeckung steht der bärtige Chef der radikalen Organisation Islamischer Dschihad im Türrahmen seiner derzeitigen Bleibe in Gaza-Stadt und fordert seine Gäste freundlich auf, sich auf der Couchgarnitur mit den Häkeldeckchen niederzulassen. Ahmed Scheich Massud, der Führer der afghanischen Nordallianz, sei zwar "von einem Journalisten umgebracht worden, aber seien Sie trotzdem herzlich willkommen", sagt er - und lacht schallend.

      Keinen Spaß hingegen versteht der politische Kopf der Dschihad-Bewegung in den Palästinensergebieten, wenn es um seine Dschihad-Krieger geht. Kämpfer, die sich für die palästinensische Sache in die Luft sprengen, seien weder "Selbstmörder" noch "Terroristen", macht er umgehend klar. Selbstmord sei im Islam verboten. Diese Menschen seien Märtyrer.


      Wer nicht zur Weltgemeinschaft der Muslime gehöre, könne dieses Märtyrertum nur schwer nachvollziehen, bedauert al-Schami. "Für uns ist das Leben auf Erden nicht das Ende des Lebens." Es gehe im Paradies weiter oder in der Hölle.


      Wo die Märtyrer hingehören, daran besteht unter radikalen Islamisten kein Zweifel: Jeder Sprengsatz, gezündet für den Heiligen Krieg, befördert die Kämpfer direkt ins Paradies.


      "Der Märtyrer ist glücklich, schon bald das andere Leben zu erreichen", sagt Scheich al-Schami, "darum hat er es eilig, seine Mission zu erfüllen." Und keiner solle denken, dass er aus Not oder Armut diesen Weg gehe. "Es ist kein Verzweiflungsakt, der Märtyrer will seinem Volk helfen, er opfert sich, damit andere besser leben können."


      Man mag den Führer der Dschihad-Bewegung für einen Mörder, Verrückten oder Fanatiker halten. Dennoch liefert er eine aufschlussreiche Erklärung für das, was sich seit den Attentaten vom 11. September Millionen von Menschen in der westlichen Welt fragen: Warum werden Menschen zu Selbstmordattentätern?


      Die "Märtyrer", so al-Schami, handelten nicht nur selbstlos, sondern in Erwartung auf Erlösung. Denn ihnen winkt eine Entlohnung, die sie unter normalen Umständen kaum erreichen könnten. Daher tauge wirtschaftliche Not und mangelnde Zukunftsperspektive auch nicht als Motiv für die Selbstmordattentäter.


      Das hat auch der palästinensische Psychologe Fadil Abu Hein vom Zentrum für Konfliktmanagement herausgefunden. Eine Studie von ihm ergab, dass 72 Prozent der palästinensichen Jugendlichen zum Märtyrertod bereit sind. 71 Prozent geben an, sie würden niemals aus ökonomischen Gründen ihr Leben geben.



      Sie sind jung, ruhig und sehr gläubig


      So sind es zumeist junge, ruhige und sehr gläubige Männer aus der islamistischen Bewegung, die von den militärischen Armen der beiden wichtigsten militanten Palästinensergruppen Dschihad und Hamas für Selbstmordattentate in Israel ausgewählt werden. Solche wie Sami Abu Zuhri, Führer der Hamas-Jugendorganisation "Islamischer Block". Der 33-jährige Historiker, der an der Islamischen Universität von Gaza-Stadt lehrt und sich besonders für die Kreuzzüge interessiert, gerät ins Stocken, als er auf seine Bereitschaft zum Märtyrer angesprochen wird. In dem kleinen, kahlen Raum neben dem Universitätseingang sitzen drei Kommilitonen, bärtig wie er und allesamt Islamisten. Sie sehen den Hamas-Führer erwartungsvoll an. Wäre er etwa nicht bereit, sein Leben zu opfern?


      "Ich will auf die Frage nicht antworten", sagt Sami Abu Zuhri schließlich. Potenzielle Selbstmordattentäter stehen bei den Israelis ganz oben auf der Abschussliste. "Was ich sagen kann, ist, dass Märtyrer Leute mit guter Ausbildung und guter Position sind."


      Wie immer gibt es auch hier Ausnahmen von der Regel. Die Palästinenserin Majdia ist 55 Jahre alt, neunfache Mutter und lebt mit insgesamt 30 Familienmitgliedern in einem verschachtelten Häuschen in "Beach Camp", einem engen und staubigen ehemaligen Flüchtlingslager mit schlechter Infrastruktur und starkem Zusammenhalt. Keiner ihrer sechs Söhne hat Arbeit.


      Majdia sitzt auf der Terrasse, blickt aufs nahe Meer und klagt. Klagt über die desolate wirtschaftliche Misere, die sich acht Jahre nach dem Friedensprozess kaum verbessert hat. Klagt über Israel und die Schutzmacht USA, welche Schuld an dem Elend seien. Früher hatte die Familie noch Haus und Land, "wovon ich jede Nacht träume". Heute besteht ihr ganzes Kapital aus zwei Eselskarren und den Lebensmittelmarken der Uno. Und dafür soll Israel büßen.


      "Ich habe keine Angst, einen meiner Söhne zu verlieren. Ich habe meinen Kindern gesagt, sie sollen sich opfern", sagt Majdia. "Auch ich würde es tun. Ich möchte mich in die Luft sprengen. Ich wünschte, mir würde jemand eine Bombe geben, um meinen Zorn auszudrücken. Lasst mich explodieren!"


      Mitleid für die Opfer der Terroranschläge in New York verspürt Majdia nicht - wie so viele in Gaza: "Wer fühlt denn mit uns? Warum hilft uns niemand?"


      Der Psychologe Hein stellt einen "sehr ernsten Anstieg von Extremismus" fest. Inzwischen unterstützt in Gaza mehr als jeder Zweite Gruppen wie Hamas und Dschihad. Früher war es gerade mal jeder Zehnte. Alles, was in den Jahren des Friedensprozesses mühsam aufgebaut wurde, ist dahin. "Nicht die Menschen sind extrem, ihre Situation ist extrem", erklärt Hein. Die palästinensische Bevölkerung habe das Vertrauen verloren. "Der Wille, sich zu opfern, mindert die Frustration."



      Die Botschaft der Attentäter


      Potenzielle Attentäter hätten auf einmal wieder so etwas wie eine Botschaft. Und die lautet: "Wenn ich keine Zukunft habe, sollt ihr Israelis auch keine haben. Wenn wir keine Hilfe bekommen, helfen wir uns selbst."


      Fünf seiner Studenten hat Hein bereits durch Selbstmordattentate verloren. "Obwohl man weiß, wie groß die Unterstützung ist, ist man völlig überrascht, wenn es im eigenen Umfeld geschieht", sagt er. "Der Glaube vermindert die Angst", versucht der Psychologe das Gefühl im Augenblick der Explosion zu umschreiben. Fest steht: Laut Islam sitzen Märtyrer im Paradies neben den Propheten. Schließlich gleiche ihre Rolle jener der Propheten.


      Das Göttliche steht vor allem im Gazastreifen hoch im Kurs. Dort liegt die Hochburg der Islamisten. Anders als im Westjordanland traut sich in Gaza so gut wie keine Frau ohne Kopftuch auf die Straße; seit im vergangenen Jahr ein Anschlag verübt wurde gegen ein Geschäft, das Alkohol verkaufte, hat kein Hotel oder Restaurant mehr Bier oder Wein auf seiner Speisekarte.


      Diese Entwicklung betrachtet Abdel Aziz Rantisi, der führende Kopf der Hamas, mit Wohlgefallen. "Die Welt wird sich verändern, und nicht zu Gunsten des Westens", prophezeit er.


      Rantisi gehört zur gleichen Generation wie Scheich al-Schami, der Führer des Dschihad. Und wie der politische Konkurrent wurde auch Rantisi 1992 nach der Entführung und Ermordung von zwei Israelis zusammen mit über 400 anderen palästinensischen Extremisten mehr als ein Jahr lang in den Südlibanon ausgewiesen. Dort lernten sie von der Hisbollah, wie effektiv Selbstmordattentate sein können und wie machtlos Armeen dagegen sind. "Wir werden diese Waffen nutzen", sagt Rantisi kämpferisch.


      Seine Gäste empfängt er in einem Rohbau in Gaza-Stadt. Der Weg dorthin führt über eine unbefestigte Straße, vorbei an Bauschutt und Müll. Im ersten Stock sitzen Wachleute mit Maschinengewehren in einem Raum aus nacktem Beton. Erst im Stockwerk drüber wandelt sich die Behausung in eine Wohnung - mit der in Gaza obligatorischen Couch-Garnitur und den Plastikblumen. Rantisi telefoniert gerade mit dem iranischen Fernsehen.



      Was ist Terror?


      "Terror ist, was in Hiroshima und Nagasaki passiert ist", sagt er. "Die Besatzung in Palästina ist Terror." Die Intifada dagegen sei "Widerstand gegen Mörder." Wenn die USA gegen Terror vorgehen, "ohne Israel zu bekämpfen, ist das für uns nicht glaubwürdig".


      Das, was in Amerika passiert sei, verurteilt er. "Die Opfer waren Zivilisten." Was für die USA gilt, gilt nicht für Israel. Für die israelischen Zivilisten, die bei den Anschlägen der Hamas ums Leben kommen, empfindet er kein Mitleid. "Es gibt keinen Unterschied zwischen Besatzern in Tel Aviv und Besatzern in Hebron", sagt Rantisi.


      Ob er Bin Laden schon einmal begegnet sei? Rantisi lacht. "Nein, die Israelis haben mir bisher nur die Chance zu einer Reise in den Südlibanon ermöglicht." Dennoch steht für ihn fest: Bin Laden ist nicht der Täter. "Er hat gesagt, er war es nicht, und wir vertrauen ihm." Niemand solle sich von der Propaganda der Amerikaner täuschen lassen. "Die Juden stecken hinter den Anschlägen." Sie seien es, die davon profitierten. Eine Sichtweise, die in der arabischen Welt weit verbreitet ist.


      Für Scheich Abdallah al-Schami ist der Kampf daher noch lange nicht zu Ende. Tausende stünden zu weiteren Anschlägen in Israel bereit, droht der Dschihad-Führer, es gebe mehr Freiwillige als Ziele.


      Er deutet auf die Karte von Palästina, die an der Wand hängt. Erst einmal sollen die Israelis sich aus dem Gazastreifen und dem Westjordanland zurückziehen, dann werde man weitersehen. Und damit kein Zweifel an seinen territorialen Ansprüchen aufkommt, verabschiedet er sich mit den Worten: "Das nächste Mal treffen wir uns hoffentlich in Jerusalem."



      © 2001 Financial Times


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 16:18:49
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 16:20:02
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 16:45:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      Three Bullet Holes Are Found in Cockpit Door of
      Siberian Airlines That Crashed Thursday in the
      Black Sea Killing All 78 Aboard Including 66 Israelis
      Russia Opens Terrorism Investigation into Disaster,
      Requests US And Israeli Assistance to Salvage Bodies
      Israeli Team Leaves Saturday Night

      q: http://www.debka.com
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 16:57:58
      Beitrag Nr. 25 ()
      man muss sich das alles mal auf der zunge zergehen lassen:


      erst dieses unglaubliche ding mit der kursk,das ein weltweites desaster hätte auslösen können, da sie mehrere atom-sprengköpfe an bord hatten.....
      ...und jetzt schissen sie aus versehen ein ziviles passagier-flugzeug ab.......

      die sollte man nicht nach afghanistan reinlassen.
      sonst landen die raketen irgendwo in pakistan oder im iran.


      unfassbar!


      superbaer
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 17:30:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      ftd.de, Fr, 5.10.2001, 14:52
      Deutsche Erkenntnisse stützen Beweise gegen Bin Laden

      Die Bundesregierung ist von den Beweisen der USA gegen Osama bin Laden überzeugt. Deutsche Nachrichtendienste sollen eigene Belege gegen Bin Laden haben.


      Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye verwies in diesem Zusammenhang auf Hinweise, auf die Fahnder bei der Durchsuchung von Wohnungen mutmaßlicher Attentäter in Hamburg gestoßen seien. Auch die Partei- und Fraktionschefs zeigten sich von der Stichhaltigkeit des Beweismaterials gegen Bin Laden überzeugt. Es gebe dafür eine "Kette von Indizien", sagte Grünen-Chef Fritz Kuhn. Für FDP-Fraktionschef Wolfgang Gerhardt ist das Belastungsmaterial gegen Bin Laden "erdrückend".


      Bundestag soll über Militäreinsatz informiert werden


      Nach Angaben aus Politikerkreisen ist nicht klar, ob und wann sich der Bundestag mit einer deutschen Beteiligung an einer US-Militäraktion befassen wird. Erst wenn ein konkretes Hilfeersuchen aus Washington vorliege, solle über konkrete Schritte entschieden werden. Nach Angaben von FDP-Chef Guido Westerwelle sicherte der Kanzler zu, dass das Parlament im Falle einer deutschen Militär-Unterstützung möglichst vorab informiert wird. Eine Eilentscheidung mit nachträglicher Billigung durch die Abgeordneten sei aber auch nicht auszuschließen.

      Schröder sagte in einem in der Nacht zum Freitag ausgestrahlten Interview in der Talkshow "Larry King Live" des US-Senders CNN, militärische Maßnahmen dürften gegenwärtig keine Schlüsselrolle spielen: "Wir brauchen auch politische, diplomatische und wirtschaftliche Druckmittel, die eingesetzt werden müssen, wenn wir hier erfolgreich sein wollen."



      Scharping sorgt für Unmut in eigenen Reihen


      Für offenen Unmut bei der Opposition, aber auch für neues Unverständnis in den eigenen Reihen sorgte Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) wegen verschiedener Interview-Äußerungen aus den vergangenen Tagen. Mit seiner Ankündigung vom Donnerstag, die Entscheidung über den Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan werde "nicht mehr lange" dauern, habe Scharping für erhebliche Irritationen gesorgt, kritisierte CDU-Chefin Angela Merkel. Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle nannte den Vorgang "inakzeptabel".

      Regierungssprecher Heye sagte zum "Interview-Verhalten" Scharpings, der Minister spreche in eigener Verantwortung. Das Kabinett und der Kanzler würden "keine Zensuren" verteilen. Schröder hatte nach einem Treffen mit Spaniens Ministerpräsident Jose Maria Aznar in Quedlinburg vor "abstrakten Debatten" über Zeitpunkt und Umfang einer deutschen Militäraktion gewarnt. Dies war von Beobachtern als deutliche Missbilligung von Scharpings Äußerungen verstanden worden.

      In der SPD wird mit zunehmendem Unverständnis die wachsende Zahl solcher öffentlichen Stellungnahmen Scharpings registriert, die als leichtfertig empfunden werden. Vor allem in den Reihen der Außen- und Sicherheitspolitiker der Fraktion gibt es deswegen inzwischen nur noch mühsam unter der Decke gehaltene Verärgerung über den Ressortchef.



      © 2001 Financial Times Deutschland


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 05.10.01 17:32:24
      Beitrag Nr. 27 ()
      ftd.de, Fr, 5.10.2001, 15:40
      US-Geheimdienst erwartet neuen Terror-Anschlag

      US-Geheimdienst und Polizei rechnen mit mit einem neuen Terroranschlag, sobald die USA Afghanistan angreifen. Ein arabischer Sender zeigte angeblich aktuelle Aufnahmen von Osama Bin Laden.


      In einem Hintergrundgespräch mit Kongressabgeordneten zitierten Vertreter von CIA und FBI "glaubhafte Informationen" aus Deutschland, Großbritannien, Afghanistan und Pakistan, dass ein weiterer Anschlag auf US-Ziele in den USA oder im Ausland geplant ist, berichtete die "Washington Post" am Freitag. An den Planungen sollen Zellen des Terrornetzwerks von Osama bin Laden in Ägypten, Somalia und Pakistan beteiligt sein.
      Ermittler und Fahnder schließen allerdings die Möglichkeit nicht aus, dass die Informationen, die die Geheimdienste zusammengetragen haben, gezielt gestreut wurden, um die USA von einem Militärschlag abzuhalten. Dennoch nimmt die Regierung die Bedrohung äußerst ernst. Justizminister John Ashcroft hatte am vergangenen Wochenende vor neuen Anschlägen gewarnt.



      Aufnahmen zeigen Bin Laden zusammen mit Attentäter


      Ein arabischer Fernsehsender hat am Freitag nach eigenen Angaben die jüngsten Aufnahmen des mutmaßlichen Terroristen Osama Bin Laden ausgestrahlt. Der Sender "El Dschaseera" des Golfemirats Katar zeigte in dem Beitrag Bin Laden zusammen mit dem Anführer der Organisation Ägyptischer Dschihad, Ayman el Sawari. Dieser wurde wegen des Attentats 1981 auf den damaligen ägyptischen Präsidenten Anwar el Sadat in Abwesenheit zum Tode verurteilt.

      Der Bericht zeigt dem Sender zufolge eine Feier von Bin Ladens Organisation El Kaida und des Ägyptischen Dschihad anlässlich des Abschlusses der Ausbildung neuer Kämpfer in Afghanistan. Es gab keine Angaben darüber, ob die Bilder vor oder nach den Anschlägen vom 11. September entstanden. Bin Laden blickt in dem Bericht zeitweise direkt in die Kamera, ohne jedoch etwas zu sagen. Neben Bin Laden ist El Sawari zu sehen, im Hintergrund steht eine Gruppe von Männern mit AK-47-Sturmgewehren.



      © 2001 Financial Times Deutschland


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 06.10.01 14:50:00
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 06.10.01 15:02:21
      Beitrag Nr. 29 ()
      Samstag 6. Oktober 2001 , 10:32

      «Time»: CIA hat Beweise für Aufenthalt Attas in Bin-Laden-Camps
      Washington (dpa) - Der US-Geheimdienst CIA verfügt nach einem Bericht des «Time»-Magazins über Beweise, dass der mutmaßliche Top- Terrorist von New York, Mohammed Atta, Ausbildungslager der «El Kaida»-Organisation Osama Bin Ladens in Afghanistan besucht hat.

      Wie das US-Magazin am Freitag in seiner Onlineausgabe berichtete, sei zudem belegt, dass sich Atta und andere an den Anschlägen in New York und Washington beteiligte Terroristen mit dem als «Terror- Doktor» bekannten Ägypter Aiman el Zawahiri getroffen haben.

      Zawahiri hatte sich mit der Exil-Fraktion der ägyptischen islamisch-fundamentalistischen Terrororganisation «Dschihad» (Heiliger Krieg) 1998 offiziell der «El Kaida» angeschlossen. Er gilt als rechte Hand Bin Ladens.

      Mohammed Atta, der in Hamburg Stadtplanung studiert hat, soll am 11. September das erste Flugzeug in einen der Türme des New Yorker World Trade Centers gesteuert haben. Er gilt als Kopf der Terroristengruppe.

      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 14:16:54
      Beitrag Nr. 30 ()
      07.10.2001 13:40 Uhr


      FOKUS 2 - Taliban verstärken Truppen an usbekischer Grenze

      (neu: US-Flugzeuge in Usbekistan, Nordallianz, Blair)

      Islamabad/Washington, 07. Okt (Reuters) - Nach einer deutlichen Warnung von US-Präsident George W. Bush haben die in Afghanistan regierenden Taliban am Sonntag in Erwartung eines Angriffs ihre Truppen an der Grenze zu Usbekistan verstärkt. "Eine unmissverständliche Warnung ist gegeben worden, und die Zeit läuft ab", sagte Bush in einer Rundfunkansprache am Samstag mit Blick auf die Auslieferung des moslemischen Extremisten Osama Bin Laden. Die afghanische Nachrichtenagentur AIP meldete, die Taliban hätten 8000 Soldaten zur usbekischen Grenze gesandt. Der US-Rundfunk "Voice of America" berichtete, mindestens drei US-Militärflugzeuge seien in Süd-Usbekistan gelandet. Die oppositionelle Nordallianz in Afghanistan kündigte an, in den kommenden zwei Tagen alle Hubschrauberflüge auszusetzen.

      Die Taliban müssten alle Terroristen ausliefern, deren Lager schließen und Einsätze stoppen, sagte Bush. Die Zeit für eine Auslieferung aller Terroristen verstreiche. Bush sagte ferner: "Die Vereinigten Staaten haben jede Nation vor eine klare Wahl gestellt: Haltet zu der zivilisierten Welt oder steht zu den Terroristen." Die Nationen, die zu den Terroristen stünden, würden einen hohen Preis zahlen. Die Taliban lehnen die Auslieferung Bin Ladens ab, dem die USA die Anschläge in New York und bei Washington zur Last legen. Die USA und Australien wiesen ein Angebot der Taliban zurück, die Freilassung von acht inhaftierten ausländischen Entwicklungshelfern in Aussicht stellten, sollten die USA ihre Drohungen einstellen. Unter den Helfern sind zwei Australier, zwei US-Bürger und vier Deutsche.

      "Wir haben unsere Streitkräfte an alle wichtigen Punkte verlegt, ... wir werden uns nie den Amerikanern beugen und bis zum Letzten kämpfen", sagte ein Taliban-Sprecher AIP zufolge. Zugleich setzte die Nordallianz Hubschrauber-Flüge in ihre Hochburg nördlich von Kabul im Pandscher-Tal aus. Einen Grund für die Aussetzung der Flüge nannte der Außenminister der Nordallianz Abdullah Abdullah nicht.

      In Kabul verließen Hunderte Menschen die Stadt, nachdem die Luftabwehr am Samstag auf zwei Flugzeuge gefeuert hatte. Aus Regierungskreisen in Kabul verlautete, bei dem Flugzeug habe es sich um einen unbemannten Aufklärer gehandelt, der die Flugabwehrstellungen der Taliban auskundschaften sollte. Hilfsorganisationen zufolge sind bereits eine bis zwei Millionen Afghanen auf der Flucht.

      VOA meldete am Sonntag unter Berufung auf usbekische Behörden, drei US-Militärflugzeuge mit den ersten Einheiten von vermutlich insgesamt 1000 US-Soldaten seien an einem unbekannten Ort in Süd-Usbekistan gelandet. Usbekistan hatte am Freitag den US-Streitkräften die Nutzung ihres Luftwaffenstützpunktes für Hilfs- und Rettungseinsätze zugesagt. Am Samstag hatten die Taliban dem Nachbarland mit Angriffen gedroht, sollten US-Militärschläge gegen Afghanistan von Usbekistan aus erfolgen.

      Nach einer Reise nach Pakistan und Indien sagte der britische Premierminister Tony Blair am Samstag, die Vorbereitungen für einen Militärschlag gegen die radikal-islamische Taliban-Regierung seien abgeschlossen. Der Zeitpunkt für einen solchen Einsatz sei allerdings eine Sache, die mit den engsten Bündnispartnern besprochen werden müsse, sagte Blair. Mehr als 300 Militärflugzeuge und mit Marschflugkörpern und Spezialeinheiten ausgerüstete Schiffe sowie etwa 30.000 Soldaten sind entsandt worden. Die USA und Großbritannien haben in der Region um Afghanistan die größte Streitmacht seit dem Golfkrieg 1991 zusammengezogen.

      Bei den Anschlägen auf das World Trade Center und das US-Verteidigungsministerium am 11. September sind vermutlich fast 5600 Menschen ums Leben gekommen.

      Die Taliban ließen am Sonntag einer Meldung der Taliban- Nachrichtenagentur Bachtar die britische Journalistin Yvonne Ridley frei. Ridley war Ende September wegen illegalen Grenzübertritts festgenommen worden.

      nil/seh


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 07.10.01 18:39:46
      Beitrag Nr. 31 ()
      Anschläge/Taliban sind zur Festnahme bin Ladens bereit
      Islamabad (vwd/AP) - Die afghanischen Taliban sind bereit, den als internationalen Terroristenführer verdächtigten Osama bin Laden festzunehmen und unter islamischen Recht anzuklagen, wenn die USA eine entsprechende formelle Forderung unterbreiten. Das sagte am Sonntag der afghanische Gesandte in Pakistan. "In Afghanistan herrscht islamisches Recht und das ist der richtige Ort, an dem Osama der Prozess gemacht werden sollte", sagte Abdul Salam Zaeef. Die Festnahme sei kein Problem, fügte er hinzu. "Wenn jemand kommt und uns die Vorwürfe übergibt, würden wir ihn verhaften."



      Das Angebot entspricht dem des afghanischen Führers Mullah Mohammed Omar im vergangenen Monat, diesmal allerdings ohne den Vorbehalt, dass die USA erst Beweise für die Schuld bin Ladens vorlegen müssten. Jetzt könne allein mit den Vorwürfen ein Verfahren eröffnet werden, in dessen Verlauf dann die Beweise vorgelegt werden, sagte Zaeff. Beobachter werten dies als verzweifelten Schritt der Taliban, die von den USA im Falle der Nichtauslieferung bin Ladens angedrohten Militärschläge noch zu vermeiden.


      vwd/DJ/7.10.2001/reh

      7. Oktober 2001, 14:56

      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 00:09:45
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 00:15:11
      Beitrag Nr. 33 ()
      Gegenschlag/Bin Laden: Angriff ist "Krieg gegen Islam"
      Kairo (vwd) - Der von den USA als mutmaßlicher Drahtzieher der Terrorangriffe gesuchte Osama bin Laden hat in einem offenbar aufgezeichneten Video einen Krieg gegen Afghanistan als "Krieg gegen den Islam" bezeichnet. In dem von dem Fernsehsender Al-Jazeera veröffentlichten Film war Bin Laden neben einem Sprecher zu sehen, der Bin Ladens Erklärung vorlas. Es wurde nicht deutlich, wann das Video aufgezeichnet wurde.




      Die Terrorangriffe auf die USA bezeichnete der Sprecher als "natürliche Reaktion auf die ignorante Politik der USA". Falls die USA ihre Politik fortsetze, würden die "Söhne des Islams" ihren Kampf nicht beenden. Bin Laden selbst sagte anschließend, Amerika sei nun "voll von Angst". Dafür danke er Gott.


      vwd/DJ/7.10.2001/mig

      7. Oktober 2001, 20:42

      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 00:15:52
      Beitrag Nr. 34 ()
      Gegenschlag/Diplomat: Bin Laden, Taliban-Führer am Leben
      Kabul (vwd) - Osama Bin Laden und die Führer der Taliban in Afghanistan sind nach den Angriffen der USA auf das Land am Sonntag noch am Leben. Dies sagte ein diplomatischer Vertreter der Taliban am Abend laut der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires.


      vwd/DJ/7.10.2001/smh

      7. Oktober 2001, 20:38


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 00:17:32
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 00:19:46
      Beitrag Nr. 36 ()
      ftd.de, So, 7.10.2001, 21:26
      Hintergrund: 50.000 Soldaten gegen die Taliban

      Die USA und ihr engster Verbündeter Großbritannien haben eine gewaltige Militärmacht von mehr als 50000 Soldaten gegen Afghanistan aufgeboten.


      Für den Schlag gegen den Internationalen Terrorismus unter dem mutmaßlichen Anführer Osama bin Laden stehen unter anderem in der Krisenregion am Persischen Golf das Waffenarsenal von drei Flugzeugträgerverbänden und hunderte Flugzeuge bereit. Strategisch wichtig für den Schlag gegen Afghanistan sind außerdem die amerikanische Luftwaffenbasis in Oman im Südosten der arabischen Halbinsel sowie die kürzlich erfolgte Stationierung von US-Truppen in Usbekistan.

      Die VEREINIGTEN STAATEN haben nach Angaben von Präsident George W. Bush bislang 29000 Mann, zwei Trägerverbände, eine amphibische Einheit und mehrere hundert Flugzeuge an die "militärische Front" der Operation "Dauerhafte Freiheit" beordert. Zum Arsenal gehören die Flugzeugträger "Enterprise" und "Carl Vinson" mit jeweils mehr als einem Dutzend Begleitschiffen und Kampfmaschinen der Typen F-14 und F-18. Zu ihrer Verstärkung im Anmarsch sind die Träger "Theodore Roosevelt" und "Kitty Hawk".


      Zu Lande haben die US-Streitkräfte das in Afghanistan vermutete Versteck des Top-Terroristen bin Laden mit einer Reihe von Stützpunkten von der östlichen Türkei über die arabische Halbinsel bis Diego Garcia im Indischen Ozean eingekreist. Im Innern des Landes können Spezial-Vorauskommandos der Amerikaner wie die "Delta Force" auf direkte militärische Hilfe der so genannten Nordallianz zählen. In das mittelasiatische Usbekistan haben die Amerikaner ein auf 1000 Mann verstärktes Bataillon verlegt.


      Zum Arsenal der US-Streitkräfte zählen auch Langstreckenbomber der Typen B-52 und B-1, der Tarnkappenbomber B-2, "Thunderbolt"-Maschinen, "Black Hawk-" und "Apache"-Hubschrauber für den Erdkampf, Douglas-Tankflugzeuge, U-2- und Boeing-Aufklärer sowie "Globemaster"- und "Galaxy"-Transporter. Als Speerspitze gelten Cruise Missiles, bis zu 1000 Kilometer weit reichenden Marschflugkörper.


      In der Luftwaffenbasis Thumrait in Oman lagern die USA große Mengen von Versorgungs- und Nachschubmaterial. Bereits seit Beginn der 80er Jahre sind US-Soldaten in dem Sultanat stationiert, derzeit etwa 700.


      GROSSBRITANNIEN hat 24 Kriegsschiffe und 23000 Mann zur Unterstützung der USA in Marsch gesetzt, das größte Aufgebot seit dem Golfkrieg 1991. Die größte Einheit ist der Flugzeugträger "Illustrious", der mit "Harrier"-Jets und Hubschraubern an Bord in Salalah im Süden Omans festgemacht hat. Das U-Boot "Trafalgar" soll sich bereits in den Golfgewässern befinden, die "Triumph" ist auf dem Weg dorthin. Viele Stützpunke an Land - von Incirlik in der Türkei bis Diego Garcia - werden von Engländern und Amerikanern gemeinsam genutzt.


      Zum an Land stationierten Fluggerät zählen "Tornado"- Kampfflugzeuge, Tank- und Spionageflugzeuge. Als Spezialkommando halten die Briten ihre oft bewährte Anti-Terror-Einheit "Special Air Service" (SAS) bereit.



      © 2001 Financial Times Deutschland


      mfg derda50
      Avatar
      schrieb am 08.10.01 00:21:16
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      ********** Der Terror geht weiter !!! **********