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    Gulbuddin Hekmatjar will für Taliban kämpfen ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.10.01 22:05:00 von
    neuester Beitrag 15.10.01 10:22:16 von
    Beiträge: 31
    ID: 487.678
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      schrieb am 13.10.01 22:05:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Er will mit tausenden von Kämpfern auf Seiten der Taliban gegen die ungläubigen Amerikaner Kämpfen !

      Der Mudjahadin Führer wurde einst von den Amis aufgerüstet um gegen die Russen zu kämpfen !

      " Sie werden nach Vietnam zurück wollen " !

      Pikant er ist zur Zeit mit seinen Leuten im IRAN !
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 22:08:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Noch pikanter: Osama bin Laden ist auch schon längst im Iran.
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 22:13:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wird jetzt der Iran bombardiert ?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 22:13:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      hat er Dir das gesagt?
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 22:18:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Was haben diese Kämpfer denn zu bieten ?? Steinschleudern etwa ??

      Am pikantesten: Die Amis beantragen militärischen Schutz in Moskau und Peking und werfen aus Angst vor diesen schwazzbärtigen Affenschwanztirolern die Waffen weg.

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      schrieb am 13.10.01 22:22:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      #1 interessant, der hatte doch eine von den 7 Gruppen aus denen die Mudjahiddin bestanden.
      4 waren radikal, 3 Gruppen gemässigter.

      Wär ja ein Ding, wenn jetzt wie im ersten von den US unterstützten heiligen Krieg gg. Russland, die heiligen Krieger wieder aus der ganzen Welt zusammenkommen, um wieder gg. die Ungläubigen zu kämpfen.

      Aus Sicht der Kämpfer isses doch egal, obs damals Russen waren und es jetzt Amis sind.
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 22:24:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Was machen die Kämpfer wenn die amis keinen Bock haben
      aus ihren B-52 auszusteigen ?
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 22:26:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7 der hat doch nicht gesagt, WO er kämpft.
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 22:27:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      wenn der einig abzweigt, die bei uns arbeiten isses nicht so gut.
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 22:32:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wirklich "pikant" ist, daß sich im Iran aktuell ein Machtkampf zwischen den Mullahs und dem Präsidenten abzeichnet. Auf der einen Seite deutliche Verurteilung der US-Intervention, auf Seiten der Regierung Verurteilung des Osama bin Laden als Terrorist...."schlimmer als ein Terrorist, weil er seine Taten mit dem Koran begründet und ohne Legitimation zum Heiligen Krieg aufruft".

      Man darf gespannt sein, was den Regierungschef so mutig gemacht hat, sich in dieser kritischen Situation so eindeutig pro-westlich zu äußern.

      Man muß kein Prophet sein, erkennen zu können, daß im Iran eine Entwicklung im Gange ist, an deren Ende eine schlagartige Veränderung der Situation stehen könnte, idealerweise "von innen heraus".
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 22:46:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10, dann kanns ja durchaus sein, das die erst mal im Iran bleiben, wenn die da mit der vollen Macht des Präsidenten rechnen müssen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 22:48:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die zitierte Auffassung ist doch nicht pro-westlich, sondern es gibt eine zufällige Übereinstimmung in der Einschätzung einer Situation.

      Bei der derzeitigen "Kampf-Stimmung" kann ich ein Bedürfnis nach Distanzierung schon nachvollziehen, insbesondere, wenn bin Laden sich tatsächlich im Iran aufhalten sollte.
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 22:52:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      ebenfalls hoch pikante: sie müssen aus ihren B52 austeigen , um mit den arabischen Regierungen nicht als Papiertiger darzustehen und durch Druck von unten etliche Bürgerkriege auszulösen (Pakistan, Indonesien.....usw.)

      mfg. IH
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 23:03:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13 dabei trifft jede zweite Bombe
      sowieso nur nen alten russischen Bombenkrater:-))
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 23:07:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      ´Seinen guten Draht zum Terror-Paten Osama Bin Laden dementiert Hekmatjar nicht. Er verteidigt den Fanatiker als "Finanzier unserer gerechten Sache in Afghanistan" und "als guten Kumpel, der keinem Kampf gegen die Russen aus dem Wege gehen wollte.

      Éin Freund,ein guter Freund...
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 23:14:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ VoBar

      Wenn der Regierungschef eines bedeutenden muslemischen Gottesstaates die Angriffe auf die Symbole des "Symbols" der
      westlichen Welt, nämlich der USA, schlicht "Terror" nennt und den vermuteten spiritus rector, der in weiten Teilen der muslimischen Welt zum Idol avanciert ist, als einen Menschen verurteilt, der "schlimmer als ein Terrorist" sei, dann erlaube ich mir, eine so unerwartete Äußerung als pro-westlich zu bezeichnen.

      "Zufällige Übereinstimmung" war`s sicher nicht! In einem Land, in dem jede/r - Regierungsmitglieder inclusive - von Entmachtung, Folter und Tod bedroht ist, der auch nur ansatzweise Kritik an der Meinung der Mullahs übt, ist es geradezu eine Sensation, daß sich der Präsident in der aktuell alles beherrschenden Problematik in eine der Mullah-Meinung diametral entgegenstehende Position begibt.
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 23:21:16
      Beitrag Nr. 17 ()
      sharez, #2

      Osama im Iran der die Nordallianz unterstützt (wir diskutierten das Thema gerade in einem anderen Thread) ? Sehr unwahrscheinlich. Woher kommt Deine Information ?

      laut Nordallianz hält er sich im Süden auf, Kandahar oder (was ich für wahrscheinlicher halte) Jalalabad.
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 23:22:12
      Beitrag Nr. 18 ()
      In welcher der radikalen Gruppe war Bin Laden eigentlich?
      M.W. gabs
      die Jamiat-e- Islami
      die Chalis
      die Hebi-i- Islami (vom Hekmatjar)
      die Islamische Allianz
      dann noch die "gemässigten"
      Nationalistische Front
      die Herakat Nabi Mohammadis
      und die Nationale Befreiungsfront Modschaddedis.

      oder hat der da bei allen mitgemischt?
      Oder war das ein besonderer CIA Agent?
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 23:25:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      Was passiert wenn Ami´s den Krieg velieren??
      Ist Israel noch zu halten???
      Mr.Sharon ist jetzt höllisch ruhig und wir wissen alle
      warum dieser Krieg geführt wird.
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 23:25:49
      Beitrag Nr. 20 ()
      @MBS, #1

      Die afghanischen Taliban rekrutieren sich hauptsächlich aus Sunniten. Die im Iran regierenden Schiiten unterstützen die Nordallianz. Du kannst einige Hintergründe in http://www.gfbv.de/voelker/asien/afghan.htm nachlesen:


      Hat der Islamismus eine Zukunft?

      Nur durch Gewalt halten sich die Mullahs an der Macht

      Seit mehr als drei Jahren herrscht in Afghanistan die radikal-islamische Taliban-Bewegung. Dieses Regime, das sich auf die Gewalt seiner Waffen und eine extreme Auslegung des islamischen Rechtes, der Scharia, stützt, begeht systematisch schwere Menschenrechtsverletzungen. Frauen dürfen in ihrem "Gottesstaat" keine Berufe ausüben und sich in der Öffentlichkeit nur in Begleitung ihres Ehemannes oder eines männlichen Verwandten zeigen. Zur sunnitischen Glaubensrichtung des Islam gehörend, haben die Taliban den afghanischen Schiiten verboten, ihre Religion zu praktizieren. Während Dari, eine Variante des Persischen, die von den Tadschiken gesprochen wird, in Afghanistan bis ins 20. Jahrhundert hinein die Verwaltungssprache war, erklärten sie Paschtu zur alleinigen offiziellen Sprache. Zahllose alte Schriften in Dari, Teil des kulturellen Erbes aller Afghanen, hat ihre Soldateska mutwillig zerstört.

      Seit dem Ende der sowjetischen Besatzung hat der Bürgerkrieg in Afghanistan bei allen kämpfenden Fraktionen immer wieder Höhepunkte der Grausamkeit erlangt. Doch seitdem sich die Taliban, die meist der Volksgruppe der Paschtunen angehören, die anderen Volksgruppen unterwerfen wollen, hat sich das Moment des ethnischen Konfliktes verschärft. Als die Taliban am 8. August 1998, unterstützt von Truppen aus Pakistan, in die nordafghanische Stadt Mazar-e Scharif einmarschierten, ermordeten sie mehrere tausend Zivilisten, Usbeken, Tadschiken, vor allem aber Hazara. Indem sie wenige Wochen später auch weite Teile des Hazarajat, des zentralafghanischen Berglandes, eroberten, erreichte ihr Machtbereich seine bisher größte Ausdehnung.

      Die Vereinten Nationen haben sich enorm für die leidende afghanische Zivilbevölkerung eingesetzt. Doch alle Versuche, diese nachhaltig mit Lebensmitteln und medizinischer Hilfe zu versorgen, machten die Taliban mit ihren überzogenen Moralvorstellungen und mit willkürlichen Schikanen zunichte. Allein lebende Alte, die zahllosen Witwen und ihre Kinder, können kaum überleben. Die Kriegsherren in Kandahar nehmen die Zivilbevölkerung als Geisel, um der UNO ihre Bedingungen zu diktieren. Nachdem im Juli 1998 ein Mitarbeiter der Weltorganisation von Taliban-Soldaten ermordet worden war, verließen fast alle internationalen Helfer das Land. Nur zögerlich kehren sie jetzt zurück.

      Im Herbst 1998 drohte der Iran, aufgebracht durch die Ermordung von neun seiner Diplomaten in Mazar-e Scharif, den Taliban mit einer Invasion. Die USA, die den Aufstieg der "Religionsstudenten" aus wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen begünstigt hatten, gingen auf Distanz, weil die Taliban-Führung die Auslieferung des arabischen Terroristen Osama bin Laden verweigert, der von Washington für Attentate auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania im Juli 1998 verantwortlich gemacht wird. Die UNO versagte dem Taliban-Regime abermals die Anerkennung. Monatelange Vermittlungsbemühungen des UNO-Sondergesandten Lakhdar Brahimi schienen erfolgreich, als am 14. März 1999 aus dem turkmenischen Aschgabat die Nachricht kam, daß Verhandlungen zwischen den Taliban und der Nordallianz zu einem Friedensabkommen geführt hätten. Bald würden eine Mehrparteienregierung eingesetzt und ein Waffenstillstand eingehalten werden. Doch Mitte April, als der Frühlingsanbruch die Wiederaufnahme der Kämpfe erlaubte, erklärten die Taliban, daß sie an keinen weiteren Verhandlungen teilzunehmen und statt dessen ganz Afghanistan zu erobern gedächten.

      Frieden in Afghanistan kann nur unter Beteiligung aller ethnischen und religiösen Gruppen zustandekommen. Zudem müssen durch freie Wahlen endlich wieder jene demokratisch und national gesinnten Kräfte zum Zuge kommen, die es in den traditionellen und modernen Eliten aller afghanischen Volksgruppen bis heute gibt. Alle Flüchtlinge müssen die Chance für eine Rückkehr in ihre Heimatgebiete erhalten. Anstelle einer allzu starken Zentralregierung, die wieder zur leichten Beute einer Machtclique würde, sind den Provinzen Selbstverwaltungsbefugnisse zu gewähren. Afghanistan muß ein Land mit mehreren Verwaltungssprachen und verschiedenen islamischen Glaubensbekenntnissen bleiben.

      Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle Staaten, die in Afghanistan bisher vor allem ihre eigenen Machtinteressen verfolgt haben - vor allem die USA, Pakistan, Saudiarabien, Iran, Usbekistan, Rußland, Tadschikistan und Indien - damit aufhören, die kämpfenden Fraktionen mit Waffen auszustatten und Wirtschaftsverträge mit ihnen abzuschließen. Die UNO muß die politische Führung übernehmen. Zusammen mit der Organisation der Islamischen Konferenz kann sie Afghanistan übergangsweise als Protektorat verwalten. UNO-Friedenstruppen, die diesen Namen verdienen, würden von der kriegsmüden afghanischen Bevölkerung bestimmt akzeptiert. Wenn die internationale Gemeinschaft diesen Weg nicht beschreitet, werden nicht nur die Afghanen darunter leiden. Anfang 1999 suchten die Taliban ihre politischen Gegner im Norden Pakistans mit einer Mordwelle heim. Dieselben islamistischen Kreise in Pakistan, welche die Taliban Mitte der 90er Jahre aufbauten, haben die Regierung in Islamabad weitgehend in der Hand. Im Herbst 1998 kündigte Premierminister Nawaz Scharif die vollständige Einführung der Scharia in Pakistan an.

      Seit der Gründung Pakistans ist der Islam dort die Staatsreligion. Diese "Islamische Republik" versteht sich bis heute als Gegenmodell zum mehrheitlich hinduistischen Indien. Als die beiden Staaten getrennt voneinander unabhängig wurden, kreuzten sich die Ströme der Moslems, die aus Indien flohen, mit denen der Hindus, die Pakistan verließen. Durch die verlorenen Kriege gegen Indien, den Verlust Ost-Pakistans (Bangladesh), den noch ungelösten Konflikt um Kaschmir und die Zerstörung von Moscheen durch fanatische Hindus im Nachbarland hat sich unter den Pakistani bis heute das Bewußtsein einer verfolgten Minderheit erhalten. Im Jubel, mit dem viele im Frühjahr 1998 den ersten pakistanischen Atomtest begrüßten, hat sich dieses Bewußtsein zum Wahn gesteigert.

      Doch Pakistan ist weder ethnisch noch religiös homogen. Hier leben Punjabi, Sindhi, Belutschen, Paschtunen, Bengalen und dravidische Volksgruppen. Neben der sunnitischen Mehrheit gibt es auch Angehörige anderer moslemischer Bekenntnisse wie die Ahmadiyya-Sekte, Khodjas und Schiiten. Daneben wiederum bestehen größere christliche Gemeinden, winzige jüdische in den Städten sowie kleinere Gruppen von Buddhisten, Parsen, Sikhs und Hindus, die meist in geschlossenen Siedlungen leben.

      Mit Haßpredigten gegen die religiösen Minderheiten haben radikale sunnitische Islamisten ihren Einfluß auf den ursprünglich laizistischen pakistanischen Staat nach und nach ausgebaut. In vielen Dörfern und Städten kommt es regelmäßig zu Bombenanschlägen und bewaffneten Überfällen auf Moscheen der Schiiten und der Ahmadis, so z.B. 1997 und 1998 in Lahore jeweils im Fastenmonat Ramadan. Die pakistanische Polizei unternimmt selten etwas, um solche Verbrechen zu unterbinden, stattdessen dichtet die religiöse und staatliche Propaganda Verbrechen häufig flugs den Christen oder dem Muttahida Quami Movement MQM an, einer bewaffneten Organisation, die ihre Basis in der Urdusprachigen Bevölkerung Karachis hat.

      Die Ursachen der inneren Konflikte in Pakistan sind weder ethnischer noch religiöser Natur. Nicht von ungefähr sind Pakistans ehemalige Ministerpräsidentin Benazir Bhutto und der derzeitige Regierungschef die reichsten Grundbesitzer im Land. Ohne Korruption und Bestechung geht in Pakistan schon lange nichts mehr. Daß die dünne Oberschicht die Hetze gegen die Ahmadis, Schiiten und Christen unterstützt, die in den Städten einigen wirtschaftlichen Erfolg erzielt haben, dient offenkundig dazu, den sozialen Unmut umzulenken. Mittlerweile steuert Nawaz Scharif auf eine offene Diktatur hin. Die Freiheit der Presse, die ihn der Steuerhinterziehung bezichtigt hat, wird massiv bedroht. Das Gehalt der Militärs wurde erhöht, im ganzen Land wurden neben den Scharia-Gerichtshöfen Militärtribunale eingerichtet. Und die Geister, die Nawaz rief, wird er jetzt nicht mehr los: Seine alten Verbündeten von der fundamentalistischen "Jamaat-e Islami" bedrohen ihn heute mit dem Tod, falls er z.B. den Atomteststop-Vertrag unterzeichnen sollte.

      Daß der radikale Islamismus auf die Dauer nicht hält, was er verspricht, zeigt auch das Beispiel des Iran. Am 1. Februar 1999 wurde die Islamische Republik Iran, die durch einen Volksaufstand gegen die Schah-Monarchie geboren wurde, 20 Jahre alt. Noch heute wird das Land von schiitischen Geistlichen, Ajatollahs, regiert. Doch deren Predigten gegen die "Verwestlichung" mobilisieren nicht mehr die Massen. Die Moscheen werden immer leerer. Selbst Ajatollah Ali Khamenei, der Anführer der noch immer mächtigen Ideologen-Fraktion, hängt am Geldtropf des Teheraner Basars. Trotzdem ist nicht sicher, ob bzw. wann es den gemäßigten Kräften gelingen wird, im Iran Oberhand zu gewinnen. Mit willkürlichen Verhaftungen und Morden an oppositionellen Intellektuellen und Journalisten, versuchen die Revolutionsgarden ihr Scheitern zu verbergen. Anhänger der Bahá`í-Religion, einer monotheistischen Religion, die im letzten Jahrhundert im Iran entstand, werden weiterhin gnadenlos verfolgt.

      Die große Kluft zwischen Sunniten und Schiiten, die ethnische Vielfalt in Afghanistan, Pakistan und Iran, die sehr verschiedenen Vorstellungen von der eigenen Zukunft, die in diesen nationalen Gesellschaften formuliert werden: Das alles verbietet es, die islamische Welt als starren Block zu betrachten, welcher der abendländischen Zivilisation feindselig gegenüberstehen muß. Die Doktrin vom "Zusammenprall der Kulturen", wie sie vom amerikanischen CIA-Berater Samuel Huntington kurz nach Ende des Kalten Krieges formuliert wurde, birgt jedoch das Gefahrenpotential einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung:

      Wenn die westlichen Gesellschaften nicht fähig sind, in den islamischen Ländern demokratische Kräfte zu unterstützen und in Sachen Menschenrechte ständig mit zweierlei Maß messen, dann brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn die große Konfrontation Realität wird. Die für die Taliban typische Verbindung von radikalem Islamismus, Milizenunwesen und Drogenhandel könnte weit über Afghanistan hinaus Schule machen.

      Amn: Während der Name "Afghanen" heutzutage alle Bewohner Afghanistans meint, bezeichnete er ursprünglich lediglich die größte Volksgruppe des Landes, die Paschtunen. Diese dominieren den Vielvölkerstaat zwar seit der Kolonialzeit, doch stellen sie nur etwa 40 Prozent der Bevölkerung, die vor der sowjetischen Invasion schätzungsweise 14 Millionen Menschen betrug.
      Die Tadschiken bilden heute vermutlich 25 Prozent der Bevölkerung, die Hazara 19 Prozent, doch sind alle diese Zahlen wegen fehlender Statistiken und der großen Fluchtbewegungen äußerst ungewiß. Aus politischen Gründen werden sie oft manipuliert.
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 23:33:09
      Beitrag Nr. 21 ()
      Sunniten Schiiten gegen Christen sind sie alle!!!
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 23:40:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      in den Alpen gibt´s auch die Schihüttenführer
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 23:40:37
      Beitrag Nr. 23 ()
      @mtom1

      Wie kommt es denn dann das es in einigen islamischen Ländern christliche Kirchen gibt ?
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 23:50:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      nein,nein
      ich meine wenn mann auf jemand Bomben wirft dann sind sie alle gegen Ami´s(Christen oder sowas).
      Für mich hockt der schuldige in Israel(Sharon)
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 23:50:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      @sharky

      In welchen islamisch dominierten Ländern - Türkei und Syrien ausgenommen - kann man als Christ seine Religion angstfrei und offen ausüben?

      In christlich dominierten Ländern ist hingegen freie Religionsausübung in der Regel Grundrecht!
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 23:53:18
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ottoc
      na,ja wie bei uns eine Muslimin mit Borka angeschaut wird
      oder was die sich alles jetzt anhören müssen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 23:57:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ottocito

      VAE zum Beispiel. Oder Bahrein. Alle Golfstaaten ausser Saudi-Arabien, eigentlich.
      Avatar
      schrieb am 13.10.01 23:58:09
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ mtom

      Von mir aus kann hier jeder rumlaufen, wie er will, Hauptsache, er achtet unsere Verfassung!

      Bei den Saudis ist sogar das private Praktizieren anderer Religionen strengstens untersagt!

      Kleiner Unterschied?
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 00:04:24
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ sharky

      Versuch doch mal, in VAE oder Bahrein das Abendmahl zu praktizieren!

      Viel Spaß danach im Knast!
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 00:08:21
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ottoc
      rumlaufen,wie er will...
      und Verfassung achten.
      Bin voll deiner Meinung aber 98% denken nicht so.
      Die schalten ihren Fernseher und das ist ihre Meinung.
      Avatar
      schrieb am 15.10.01 10:22:16
      Beitrag Nr. 31 ()
      @sharky

      #2 war nur vermutung. Weiß nicht wie weitreichend iranische Polizei ist, aber von Geografie her könnte er sich dort im Grenzland zu Afgh. fast genauso verstecken und bestimmt gibt es dort regionen/städte, die ihn unterstützen. Die Amis dürfen dort nicht suchen. Also kriegen sie ihn b.a.w. nicht. Genau das ist aber deren erstes verlautetes Kriegsziel.

      Ich denke hingegen schon, daß die iranische Polizei ihn fassen und wahrscheinlich sogar ausliefern würde, spickt man das ganze mit publikumsträchtigen, von den Amis eingehbaren Forderungen, z.B. hinsichtlich Palästina.

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