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    "Die Rückkehr eines zerstörerischen und verantwortungslosen Charakters" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.08.05 00:11:26 von
    neuester Beitrag 23.08.05 21:15:47 von
    Beiträge: 31
    ID: 1.001.410
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      schrieb am 20.08.05 00:11:26
      Beitrag Nr. 1 ()


      Der Ex-SPD-Chef Scharping hat seinen alten Rivalen und neuen Frontmann der Linken, Oskar Lafontaine, scharf attackiert.

      „Das ist nur die Rückkehr eines zerstörerischen und verantwortungslosen Charakters", sagte der 1995 beim Mannheimer Parteitag von Lafontaine aus dem Amt gejagte Rudolf Scharping der „Bild“-Zeitung vom Freitag. „Der füttert jetzt die PDS und fischt gleichzeitig am rechten Rand, verspricht jedem alles und hat nur ein treibendes Motiv: Lafontaine will sich an Schröder rächen, selbst wenn die SPD dabei kaputtginge.“ So sei das auch gewesen, als Lafontaine 1999 bei seinem Rücktritt als Finanzminister seine Verantwortung „weggeworfen hat wie ein schmutziges Hemd“.

      Bleibt nur noch eine Frage: Warum sind solche Leute im Osten so beliebt?
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 00:19:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das ist gerade die spannende Frage, warum gerade solche Leute wie Lafontaine im Osten so beliebt sind?

      Sollte Stoiber mit seinen Äußerungen im Grunde doch recht haben ?
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 00:28:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich glaube, da spielt die Sehnsucht nach PERSÖNLICHKEITEN eine Rolle. In der derzeitigen Polit-Szene mangelt es halt an Persönlichkeiten, und eines muss man dem Lafontaine ja diagnostizieren: er tritt eben als Persönlichkeit, als Charakter auf. Leider reicht das vielen schon, um ihre Wahlentscheidung zu treffen. Es war immer klar in der derzeitigen, etwas tristen Polit-Landschaft: wenn jemand mit einem ausgeprägten persönlichem Profil die politische Bühne betritt, dann werden Menschen in Scharen zu dem überlaufen. Das einzige, was mich nun wirklich überrascht, ist dass es der ausgerechnet der reanimierte Lafontaine ist. Mit dem hätte ich ja nun gar nicht mehr gerechnet....


      LM
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 00:40:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Stiegler, der mit dem roten Pullover, arbeitet schon an einer
      Koalition für die Nach-Schröder-Aera:

      von Christoph Slangen
      Ludwig Stiegler, SPD-Fraktionsvize und für seine gelegentlichen verbalen Rundumschläge bekannt, nahm jetzt Ex-SPD-Chef Oskar Lafontaine ins Gebet. Nach der ZDF-Talkrunde „Berlin Mitte“ bei Maybrit Illner, wo beide zu Gast waren, verzogen sie sich in ein Restaurant. Dort wollte Stiegler den Saarländer wieder zum rechten SPD-Glauben bekehren. „Wer die SPD spaltet, lädt große historische Schuld auf sich“, habe der ehemalige Jesuitenschüler Stiegler dem Jesuitenzögling Lafontaine mitgeteilt. Die Weimarer Republik sei zwar an den bürgerlichen Parteien, aber auch an der Spaltung der Arbeiterbewegung zugrunde gegangen, argumentierte Stiegler. Lafontaine hatte mit seiner Forderung nach einem Schröder-Rücktritt und der Ankündigung, ohne SPD-Kurswechsel 2006 eine Linkspartei zu unterstützen, für Furore gesorgt. Ob das Tête-à-tête bis drei Uhr morgens den Saarländer wieder näher zur Mutter SPD gebracht hat, vermochte Stiegler nicht einzuschätzen: „Das sind immer Prozesse, mit einem Abrakadabra geht das nicht.“
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 00:44:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      # 2

      Stoiber hat definitiv recht. Allerdings hätte er die Kritik an den SED-Anhängern etwas moderater formulieren können. Immerhin lieben es viele Ostdeutsche, sehr empfindlich zu sein.

      Wörtlich hat Stoiber folgendes gesagt:

      Die umstrittenen Äußerungen:

      «Wenn ich mir die Umfragen anschaue, stelle ich fest, dass diejenigen, die eigentlich die größten Versager sind, nämlich Lafontaine (...) und Gysi (...), diese Leute, die Ihnen Versprechungen machen, und die Frustrierten und Protestwähler von links und rechts einsammeln wollen, dass diese Leute in den neuen Ländern zwischen 34 und 35 Prozent und damit die stärkste Gruppierung sind, ist etwas, das ich nicht ganz nachvollziehen kann.

      Und ich sag das, genauso wie am Montag in Eisenach: Wir freuen uns über die Entwicklungen in den neuen Ländern. Wir wissen, dass das schwierig ist. Und ich weiß, dass natürlich auch Bayern, Baden-Württemberg gerade auch für die neuen Länder enorm in den Finanzausgleich finanzieren. Aber ich akzeptiere es nicht, dass letzten Endes erneut der Osten bestimmt, wer in Deutschland Kanzler wird, meine sehr verehrten Damen und Herren. Das wird nicht mehr sein.

      Wir leisten jedes Jahr, wir leisten jedes Jahr etwa 120 bis 130 Milliarden Euro Finanzausgleich zur Aufbausituation der neuen Länder. Aber es darf nicht sein, und das ist der Appell auch an alle Vernünftigen - es darf nicht sein, dass letztlich die Frustrierten über das Schicksal Deutschlands bestimmen.» (Quelle: «Die Welt»)


      Schade nur, dass immer noch unumstritten ist, dass wir jährlich 120 bis 130 Milliarden in den Osten transferieren.

      Und erstaunlich ist insbesondere, dass sich mit Lafontaine nun jemand an die Spitze der "Mehr Geld für den Osten"-Bewegung setzt, der früher einmal vor den Kosten der Einheit gewarnt hatte. Vielleicht hätten wir zumindest damals auf ihn hören sollen.

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      Avatar
      schrieb am 20.08.05 00:46:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      # 4

      Mmhh, das Dream-Team Stiegler/Lafontaine wäre zumindest im Osten ein zugkräftiges Tandem.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 01:01:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]17.622.648 von Fynnjard am 20.08.05 00:46:42[/posting]Da müsste der Stiegler Ludwig aber alleine treten.
      Denn der Oskar will nur lenken.
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 01:26:02
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]17.622.638 von Fynnjard am 20.08.05 00:44:10[/posting]Zitat von Stoiber: Wir leisten jedes Jahr, wir leisten jedes Jahr etwa 120 bis 130 Milliarden Euro Finanzausgleich zur Aufbausituation der neuen Länder. Aber es darf nicht sein, und das ist der Appell auch an alle Vernünftigen - es darf nicht sein, dass letztlich die Frustrierten über das Schicksal Deutschlands bestimmen.» (Quelle: «Die Welt»)


      -------------------------


      wenn ein Teil der deutschen Bevölkerung antifreiheitlich-sozialistisch wählt, ist der freiheitlich-demokratische Teil der Bevölkerung aus der moralischen Verpflichtung zur Soziadarität entlassen.

      Es wäre sogar gerechtfertigt, Widerstand gegen sozialistische Machtergreifung zu leisten, etwa durch Ausschluß der Ostländer von der BRD, oder Separation der freiheitlich-demokratischen Bundesländer.

      Wenn die Ossis den Sozialismus wieder haben wollen - sollen sie ihn haben. Die Antwort der freiheitlichen Demokraten muß umgehend sein, sämtliche Finanztransfers sofort zu stoppen.
      Schon aus historischen Gründen darf man einer erneuten Machtergreifung sozialistischer Regime nicht tatenlos zusehen.

      Man muß den Ossis wie auch jedem im Westen klarmachen, daß Stimmen für Radikale, in diesem Fall für Sozialisten, als Ablehnung des Grundgesetzes verstanden werden, und somit die gemeinsame Werteplattform des GG verlassen wird bei der Wahl dieser Parteien.

      Ohne gemeinsame Werteplattform ist aber keine gemeinsame Staatsform mehr möglich.

      Ossis, geht euren Weg alleine, übernehmt die volle Verantwortung, besonders finanziell, für eure Wahl.
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 08:13:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Irgendwie ist doch Deutschland aus den Fugen geraten !
      In Politik und Wirtschaft wird nur noch über Sozialabbau und Lohnverzicht diskutiert.

      Der gebürtige Ossi scheint ein spezielles Gespühr für ungerechte Zustände zu haben. Schließlich hat er 40 Jahre Diktatur hinter sich , soll in heutiger Demokratie für 4 oder 6€ / Std. malochen , was kaum zum Leben reicht.

      Weiterhin hat der Ossi die Charakteristik des Kapitalismus , welcher nur profitorientiert agiert , ausführlich in der Grundschule gelehrt bekommen.
      Verdutzt stellt er jetzt fest , dass damalige Thesen, ala K. Marx , garnicht so unrichtig waren.

      Was so gewisse Einsichten betrifft , dürfte der westdeutsche Arbeitnehmer von den Ossis noch Einiges lernen können. Aber keine Angst , die Uhr läuft !
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 08:20:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      Buchtipp für alle Unbelehrbaren !

      Der Augenöffner!

      Den breiten Horizont zu unserem Finanzsystem und wohin es sich entwickelt, vermittelt "Börsenkrach und Weltwirtschaftskrise". Dabei ist es erstaunlich, wie der Autor die Entwicklung auf den Punkt bringt.

      Die Aktienmärkte jagten von Rekord zu Rekord. Es entstand der Eindruck, daß jeder spielend ohne Arbeit reich werden kann. Dieses Buch wird Ihnen die Augen öffnen: Wir stehen vor dem größten Börsenkrach den die Welt je gesehen hat. Unser Geldsystem wird an seinen inneren Widersprüchen zerbrechen.

      »Er hat so recht, es tut richtig weh!«

      Für die meisten Menschen ist unser Geldsystem eine gegebene Größe, über das man sich keine weiteren Gedanken zu machen braucht. Wer jedoch den Funktionsmechanismen auf die Spur kommt, erkennt schnell, daß der Zinskapitalismus auf ständige Expansion angewiesen ist. Da es aber in einer endlichen Welt kein unendliches Wachstum geben kann, ist das System zum Scheitern verurteilt. Weil die Politiker und die Hochfinanz mit ihren internationalen Machtkartellen alles daran setzen, die Stunde der Wahrheit so lange wie möglich hinauszuzögern, bläht sich das System immer mehr auf. Die Umverteilung des Kapitals von Arm nach Reich geschieht immer schneller. Doch die Finanzblase wird platzen. Wir stehen unmittelbar vor der größten Weltwirtschaftskrise, die die Erde je gesehen hat. Sie wird für die meisten zu unbeschreiblicher Armut und Elend führen, am Ende sogar zu einem neuen Weltkrieg. Diesem Desaster der Währungssysteme und dem Zusammenbruch aller Börsen wird sich niemand entziehen können.

      Mit marktschreierischen Untergangsvisionen hat Hannich trotz dieser mehr als beunruhigenden Feststellungen nichts im Sinn. Seine Analysen sind präzise und fundiert. Sie münden in konkrete Strategien und entbehren nicht einer bestechenden Logik. Anhand von Beispielen aus der Geschichte zeigt Hannich, daß es nicht so weit kommen muß. Eine stabile Wirtschafts- und Geldordnung ist möglich!

      Dadurch ist dieses Buch Orientierung für Jedermann und eine Herausforderung an die Flexibilität und Phantasie von Politikern und Managern.
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 08:40:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]17.623.197 von robby13 am 20.08.05 08:20:21[/posting]Es wäre wohl für alle Beteiligten besser, man würde die Mauer wieder hochziehen, und Ihr könntet nochmal 40 Jahre ungestört, sozialistische Experimente durchführen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 08:48:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11 da kann ich nur zustimmen!!! :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 08:53:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      Der Autor dieser Lektüre ist aber kein Ossi !;)
      Aber ich habe es schon begriffen. Ihr klugen Systempragmatiker kuriert gerne einzelne Symthome , ohne an die Ursache der Krankheit zu denken.

      Überlasst das Denken auch in Zukunft der Großindustrie und der Kirche !;)
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 09:49:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]17.623.359 von robby13 am 20.08.05 08:53:36[/posting]Guten Morgen ... und alle Räder stehen still, wenn Robbys starker Arm es will.
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 09:56:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      #14
      Guten Morgen !
      Nee , ich bin nur das imaginäre Sprachrohr von Gysi und Co. , soll die dt. Arbeitnehmerschaft mit kommunistischen Parolen zersetzen.:laugh::cool:
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 10:02:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      Frischauf an`s Werk Genosse, aber immer dran denken, dass Kontrolle besser als Vertrauen ist.
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 10:07:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      "...eines zerstörerischen und verantwortungslosen Charakters" :eek:

      Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

      Dieser Rudolf Scharping, der diese vernichtende Kritik loslässt, ist nie ein Mann der großen Worte gewesen,
      nie ein durchsetzungsstarker, machthungriger SPD-Politiker gewesen, wie z.B. Schröder.
      Er galt als vorsichtig, einfühlsam und volksnah.

      Aber er kennt den Pisser wie kaum ein zweiter, und hat solch harte Worte öffentlich für ihn übrig.

      Ich kann mich nur wundern, wie borniert viele Deutsche in Ost und West doch sind,
      die ernsthaft erwägen diesem "zerstörerischen und verantwortungslosen" Menschen ihre Stimme und damit Macht (!)
      zu geben ....

      KD
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 10:12:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      In Bayern wird Leistung klein geschrieben.

      Sonst wüssten diese Schnullis um das blonde Fallbeil, dass jede Leistung mit gutem Benehmen bginnt.
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 10:13:20
      Beitrag Nr. 19 ()
      #16
      Bin weder Genosse noch Linkswähler !

      Mein wirrer Denkapparat erzeugt nur manchmal diffuse Wahnvorstellungen , welche ich dann meist unwillkürlich hier ablegen muss.
      Entschuldigung , wollte nicht nerven !
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 10:19:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      #17
      Eine Verbindung zwischen MACHT und RARTEI herstellen zu wollen , ist schon äußerst schwer zu verstehen.
      Jedenfalls dürftest Du damit nicht den Machtapparat in Deutschland gemeint haben.
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 10:21:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      Sorry , viva2
      meine Brille ist wech...., Ortho. 5, setzen 6
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 10:28:05
      Beitrag Nr. 22 ()
      Sorry, viva2???????????????

      Was is`n nun los?
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 10:49:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]17.624.016 von Waldsperling am 20.08.05 10:12:56[/posting]Sonst wüssten diese Schnullis um das blonde Fallbeil, dass jede Leistung mit gutem Benehmen bginnt .

      Dämliche Phrase.
      Was hat Leistung mit gutem Benehmen zu tun?
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 11:01:15
      Beitrag Nr. 24 ()
      Dein Posting ist der Beweis, dass du noch nie gearbeitet hast.
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 11:52:20
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]17.623.197 von robby13 am 20.08.05 08:20:21[/posting]und was ist der Hauptgrund für die ausufernde Verschuldung der BRD ?

      Unbezahlbare Ansprüche an die Sozialsysteme, Renten, Pensionen,......

      Weil es sich seit dem unsäglichen Willy Brandt, dem ersten Populisten der BRD-Geschichte, durchgesetzt hat, sich Wahlen mit Geldgeschenken zu erkaufen.

      Daran hielten sich auch sämtliche seiner Nachfolger.

      Jetzt haben wir weit über eine Billion Euro Schulden, die uns das Genick brechen werden.

      Nicht das Zinssystem ist das Problem, sondern eine überhöhte Verschuldung, die man willentlich eingeht.

      Die größten Schuldenmacher wären im Übrigen die Sozialisten Gysi und Lafo mit ihren abstrusen Konzepten, die noch mehr Staatsausgaben vorsehen, und zugleich zu massiven Unternehmenspleiten führen, womit die Einnahmenseite des Staates abermals geschwächt würde.

      Fazit: Wer links wählt, wählt den Ruin.
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 12:17:44
      Beitrag Nr. 26 ()
      Scharping kritisiert nicht nur Lafontaine und räumt Schröder kaum noch Siegeschancen ein, er empfiehlt der SPD auch ein Bündnis mit der FDP:


      Scharping rächt sich

      Der Ex-SPD-Chef hat seinen alten Rivalen und neuen Frontmann der Linken, Oskar Lafontaine, scharf attackiert.


      „Das ist nur die Rückkehr eines zerstörerischen und verantwortungslosen Charakters" , sagte der 1995 beim Mannheimer Parteitag von Lafontaine aus dem Amt gejagte Rudolf Scharping der „Bild“-Zeitung vom Freitag. „Der füttert jetzt die PDS und fischt gleichzeitig am rechten Rand, verspricht jedem alles und hat nur ein treibendes Motiv: Lafontaine will sich an Schröder rächen, selbst wenn die SPD dabei kaputtginge.“ So sei das auch gewesen, als Lafontaine 1999 bei seinem Rücktritt als Finanzminister seine Verantwortung „weggeworfen hat wie ein schmutziges Hemd“.


      Kaum noch Siegchancen für Schröder

      Dem Bundeskanzler gibt Scharping kaum noch Chancen für einen Wahlsieg. Auf die Frage, ob der Zug für die SPD nicht abgefahren sei, antwortete er: „So sieht es aus. Aber die SPD kämpft, auch wenn die Chance außerordentlich gering ist.“

      Als Ursachen für das Umfragetief der SPD nannte der Kanzlerkandidat von 1994 die Bilanz der rot-grünen Regierung unter Kanzler Gerhard Schröder, die Arbeitslosigkeit und das mangelnde Vertrauen der Bürger. Rot-Grün sei überall in den Ländern abgewählt worden. „Die SPD hat dafür einen extremen Preis bezahlt. Mitglieder, Wähler, Mandate – alles so schwach wie nie seit 50 Jahren. Das droht jetzt auch bei der Bundestagswahl.“


      „Strategische Freiheit“ durch FDP

      Scharping empfahl der SPD, „ihre Kraft als Volkspartei“ wieder zurück zu gewinnen, indem sie sich auch für andere Koalitionen als mit den Grünen öffnet und so „strategische Freiheit“ gewinnt. Dabei verweist er auf die sozialliberale Koalition in Rheinland-Pfalz: „Die einzig stabile sozialdemokratisch geführte Regierung in einem westlichen Flächenland führt Kurt Beck, der in Rheinland-Pfalz erfolgreich mit der FDP arbeitet.“
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 12:43:11
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]17.625.511 von Antifor am 20.08.05 12:17:44[/posting]
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 12:54:37
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]17.625.851 von Sep am 20.08.05 12:43:11[/posting]Tja, wer solche Freunde hat.....
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 13:00:39
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]17.624.648 von Waldsperling am 20.08.05 11:01:15[/posting]Dein Posting ist der Beweis, dass du noch nie gearbeitet hast.

      Du meinst bei #24 vermutlich mich.

      Deshalb nochmal die Frage:
      Was hat Leistung mit gutem Benehmen zu tun?

      Und lasse doch dieses mal ein Posting folgen, daß nicht den Eindruck erweckt Du hättest nur Stroh im Kopf.
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 13:46:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]17.623.147 von robby13 am 20.08.05 08:13:45[/posting]"Weiterhin hat der Ossi die Charakteristik des Kapitalismus , welcher nur profitorientiert agiert , ausführlich in der Grundschule gelehrt bekommen.
      Verdutzt stellt er jetzt fest , dass damalige Thesen, ala K. Marx , garnicht so unrichtig waren."

      Als in der DDR noch nach der Lehre und den Thesen von Karl Marx gearbeitet und gewirtschaftet wurde, durften die gläubigen Genossen ca. 20 Jahre auf ein Auto warten, gab es viele Dinge des täglichen Bedarfs nur als "Bückware" und den Urlaub durften sie - immerhin - im Harz oder an der Mecklenburgischen Seenplatte verbringen
      Und jeder 10 Bürger hat für die Stasi gearbeitet oder den
      "antifaschistischen Schutzwall" verteidigt..
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 21:15:47
      Beitrag Nr. 31 ()
      Auf den neuen Chef der Kommunisten angesprochen sprach Scharping irrtümlich von der Rückkehr eines zerstörerischen und verantwortungslosen Charakters. Was er da noch nicht wusste: Lafontaine denkt offenbar nicht mal im Traum daran, aus Mallorca zurückzukehren. Zumindest solange nicht, wie es keine "vernünftigen" Flüge von Malle nach Deutschland gibt. Nur die Ossis fliegen noch Linie. :laugh:

      Der Linkspartei-Europaabgeordnete und frühere PDS-Wahlkampfmanager Andre Brie wirft Lafontaine einen fragwürdigen Umgang mit Privilegien vor. Dem "Tagesspiegel" sagte Brie: "Ich finde, dass die Glaubwürdigkeit eines linken Politikers auch von dem Umgang mit seinen eigenen Privilegien und von einer bestimmten Bescheidenheit abhängt."

      Brie reagierte damit auf einen Bericht derselben Zeitung, wonach Lafontaine als Spitzenkandidat der Linkspartei nur dann an einem Leserforum der "Bild am Sonntag" teilgenommen hätte, wenn das Blatt ihm den Flug in einem Privatjet von seiner Ferieninsel Mallorca nach Deutschland und zurück bezahlt hätte.

      "Ich stimme den Kritikern in meiner Partei zu, die Oskar Lafontaine als `Luxus-Linken` bezeichnen", sagte Brie der "Welt". Die Glaubwürdigkeit des Einsatzes für die sozial Benachteiligten leide darunter. Brie reagierte damit auf Lafontaines Urlaub in einer Luxus-Finca auf der Mittelmeerinsel.

      Brie sagte, Lafontaine sei "ein Napoleon von der Saar" gewesen, der es immer verstanden habe, gut zu leben. "Das ist unser einem fremd. Ich finde das auch fragwürdig." Er warnte die Spitzenpolitiker seiner Partei davor, sich in "Privilegien zu verirren".

      Auch der sächsische Linkspartei-Landtagsabgeordnete Ronald Weckesser sagte, er halte es "politisch für schwierig, dass Lafontaine lieber den Termin platzen lässt, als mit Linie zu fliegen". Ein solches Vorgehen sei für einen Politiker im Wahlkampf "nicht machbar". Weckesser erinnerte im "Tagesspiegel" daran, dass Spitzenkandidat Gregor Gysi vom Amt des Berliner Wirtschaftssenators "wegen ein paar läppischer Bonusmeilen aus moralischen Gründen" zurückgetreten sei.

      Parteisprecher Hendrik Thalheim hatte gesagt, die "Bild am Sonntag" habe angeboten, sich um die Reise zu kümmern. Als klar gewesen sei, dass der Flug mit einem hohen finanziellen Aufwand (17.500 Euro) verbunden wäre, habe die Zeitung schließlich ihr Angebot wieder zurückgezogen und stattdessen Linkspartei-Spitzenkandidat Gregor Gysi verpflichtet. Laut Thalheim wäre Lafontaine auch gekommen, wenn es Linienflüge gegeben hätte.


      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,371117,00.h…

      Kennt Ihr schon den "Palast der sozialen Gerechtigkeit"? :laugh:



      Thalheim spielt die Kritik an Lafontaine herunter. "Auch wer sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt, muß nicht in Sack und Asche gehen", sagte Thalheim der WELT. Es werde versucht, "Sozialneid" zu schüren. Allerdings gefällt sich Lafontaine selbst in der Rolle des Lebemanns. Seine Kritiker führen als bestes Bespiel seine Residenz am Rande des saarländischen Ortes Oberlimberg an, die sie gern als "Palast der sozialen Gerechtigkeit" verspotten. Die gelbe Prunkvilla im Costa-Brava-Stil, die auf einem 20 000 Quadratmeter großen Grundstück steht, hat 280 Quadratmeter Wohnfläche.

      http://www.welt.de/data/2005/08/24/764541.html


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