checkAd

    Immer unappetitlicher.... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.11.05 18:56:02 von
    neuester Beitrag 25.11.05 19:32:28 von
    Beiträge: 10
    ID: 1.022.657
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 632
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 18:56:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://news.abacho.de/vermischtes/artikel_anzeigen/index.htm…

      Düsseldorf (ddp). Angesichts immer neuer Fälle von verdorbenem Fleisch will sich in der kommenden Woche erstmals der Bundestag mit dem Skandal beschäftigen. Nach Angaben der designierten Vorsitzenden des Verbraucherschutzausschusses, Bärbel Höhn (Grüne), soll das Berliner Ernährungsministerium in der konstituierenden Ausschusssitzung am Mittwoch über die Lage berichten. Unterdessen tauchten in Nordrhein-Westfalen vier weitere Fälle überlagerter und ungenießbarer Ware auf. Auch in Baden-Württemberg wurde schlechtes Fleisch entdeckt.

      Nach Behördenangaben wurden bei einer Firma in Troisdorf bei Köln und in einem Kühlhaus in Düsseldorf insgesamt rund fünf Tonnen ungenießbarer Fleischprodukte beschlagnahmt. Bei Kontrollen in Neuss und in Hattingen seien rund 17 Tonnen Schweinefleisch sichergestellt worden, teilte Landesverbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg (CDU) mit.

      Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) warnte, es dürfe «keine Verharmlosung des Skandals» geben. Abfall, ekelerregende und verdorbene Ware gehöre nicht in Ladentheken, Imbissstuben und Gaststätten.

      Für das geplante Treffen bei Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) in der nächsten Woche legte Rüttgers einen Forderungskatalog vor. Dazu gehören intensive Kontrollen von Tiefkühllagern und eine Kennzeichnungspflicht für aufgetautes Fleisch, das zum Verkauf oder direkten Verzehr angeboten wird.

      Höhn plädierte zudem für die Stärkung der staatlichen Lebensmittelüberwachung und eine stärkere Kontrolle der Unternehmen durch die Öffentlichkeit. Es müsse künftig möglich sein, die Namen sowohl der Lieferanten als auch der Abnehmer verdorbenen Fleisches publik zu machen. Der Bundestag solle schleunigst eine entsprechende Rechtsgrundlage schaffen.

      Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) sagte: «Wir müssen sehen, dass wir die Menschen wirklich erwischen.» Sie fügte zugleich hinzu: «Wir brauchen auch die Menschen, die anzeigen.»

      Der Händler in Troisdorf hatte nach bisherigen Erkenntnissen an Metzgereien, Geschäfte und die Gastronomie in der Region geliefert. Der Betrieb wurde geschlossen, der Unternehmer vorübergehend festgenommen.

      Die Staatsanwaltschaft Bonn leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Lebensmittelrecht gegen den 64-jährigen Mann ein. Er sei «weitgehend geständig». Bei der Ware handele es sich um Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch sowie Wurstwaren. Das Fleisch sei größtenteils falsch etikettiert, verdorben und verschimmelt gewesen.

      In Düsseldorf beschlagnahmten die Behörden in einem Tiefkühlhaus drei bis vier Tonnen überlagerte Ware. Es handelt sich laut Verbraucherschutzamt überwiegend um Geflügelfleisch.

      In Neuss wurden in einem Kühlhaus 15 Tonnen Schweinefleisch und dicke Rippe von einem Schlacht- und Zerlegebetrieb vorsorglich beschlagnahmt. Das Fleisch sei im Juni 2003 beziehungsweise Anfang 2004 eingelagert worden. Zudem wurden bei einem Einzelhändler in Hattingen 1,9 Tonnen Schweinehaxen und Spare-Ribs gefunden, die einen «üblen, dumpfen Geruch» verströmten.

      In einem Großhandelsbetrieb in Baden-Württemberg sind bei einer Routinekontrolle 2,5 Tonnen zum Teil verdorbene und umetikettierte Fleisch- und Wurstwaren entdeckt worden. Wie das baden-württembergische Landwirtschaftsministerium mitteilte, wird Strafanzeige erstattet.

      (ddp)


      Bin ich froh, daß ich mch fast ausschließlich aus dem Bioladen ernähre und nur die gehobene Gastronomie frequentiere. Wobei, das letztere werde ich wohl auch einschränken.

      Bin mal gespannt, was für ruhmreiche Taten, nach Ärzte schmieren durch ratiopharm und Fleischskandal, durch unsere verantwortungsvolle und ach so gegängelte Unternehmerschaft noch an`s Tageslicht gelangen.

      Ich halte es für notwendig, vehement eine Etihkdiskussion anzustossen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 18:59:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]18.985.040 von new_kid_in_town am 25.11.05 18:56:02[/posting]...Ich halte es für notwendig, vehement eine Etihkdiskussion anzustossen...

      Mit Verlaub, ich sehe eher das Problem dass in D zuviel über Ethik und Moral und zuwenig über Qualitätsmanagement, Qualitätskontrolle, Dienstleistungsorientierung, gesunde Ernährung (der Kunde ist stets die stärkste demokratische Kraft einem freien Markt, wann immer D so etwas haben sollte), Verbraucherbewusstsein etc gesprochen wird...
      Nur meine bescheidene Meinung.
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 19:09:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      2,

      ich lese wohl nicht richtig? Und ich bin nüchtern.-:laugh:

      Volle Zustimmung; ist aber leider mit Kosten verbunden; wogegen vergammeltes Fleisch zu verkaufen höchsten marktwirtschaftlichen Ansprüchen gerecht wird. :D
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 19:11:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]18.985.134 von PrinzValiumNG am 25.11.05 18:59:53[/posting]Die Verbrauchermacht in einem freien Markt ist Fiktion, setzt sie doch den voll informierten Verbraucher voraus. Und den gibt es nur in den Volkswirtschaftstheorien und nicht in der Realität.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 19:17:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]18.985.342 von derdieschnautzelangsamvollhat am 25.11.05 19:09:11[/posting]Und ich bin nüchtern..

      Wie muss ich das jetzt deuten dass Du das extra dazuschreibst *grübelgrübel*
      :laugh:

      ...wogegen vergammeltes Fleisch zu verkaufen höchsten marktwirtschaftlichen Ansprüchen gerecht wird....
      Ein ähm etwas populärwirtschaftswissenschaftlicher Ansatz *hüstel*.
      Bleiben aber dennoch die Fragen über:
      a) warum haben soviele QC bis zum Verbraucher versagt, es finden/fanden sich ja bis zum Endverbraucher ja immer Abnehmer?
      b) warum kostet Qualitätsware aus Deutschland soviel? Sind das die vielen Betriebsversammlungen und Ethikdiskussionen die auf den Preis umzulegen sind?
      :D

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1975EUR +3,95 %
      InnoCan Pharma: Erwächst aus der LPT-Therapie ein Multi-Milliardenwert?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 19:17:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      #2 hat recht, denn der Verbraucher stimmt über den Preis ab, was man ihm noch servieren kann.:rolleyes: Wer 1 Kilo Hackfleisch für € 1,49 kauft, aber für eine Dose Hundefutter gerne das doppelte bezahlt, schafft sich seine Fleisch-Skandale selbst.:p
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 19:21:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      "und zuwenig über Qualitätsmanagement, Qualitätskontrolle, Dienstleistungsorientierung, "

      Hä ?????

      Hast du schon mal in der Industrie gearbeitet ??? Wir reden den ganzen über nix anderes als den Scheiss... darüber reden wir viel zu viel, so viel , daß keiner mehr Zeit zum Arbeiten hat !!!
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 19:27:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich frage mich, warum es überhaupt so große Mengen an überlagerten Fleisch gibt? Offensichtlich wird über den Bedarf produziert.
      Und ist nicht eher der Anbieter einer Ware zu verurteilen, die zu einem so günstigen Preis nur angeboten werden kann, wenn Standards verletzt werden?
      Sicher, der Verbraucher sollte sich auch denken können, daß bestimmte Angebote nicht mit rechten Dingen zugehen können. Einfach den Grundsatz beachten: "Was nix kost`, das taugt auch nichts."
      Das ethische Problem sehe ich jedoch eigentlich darin, daß nur noch der betriebswirtschaftliche Profit zählt, während alles andere (z.B. Verbraucher verarschen) kaum an der Quelle (also im Unternehmen) Beachtung findet.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 19:29:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Effektentiger:
      Punktlandung, wie so häufig.

      CColumbus:
      Meine Geduld für derartige Fundamentalstandsätze ist diese Woche bereits leidlich erschöpft (wofür Du nix kannst). Aber in aller Höflichkeit : ich habe Deine Antwort gelesen, respektiere Deine Meinung, teile sie aber so nicht. Mag aber heute nimmer streiten oder einen Grundsatzdiskurs führen, bei aller Wertschätzung Deiner geistigen Möglichkeiten und Deines steuerlichen Fachwissens.

      Fesdu:
      Niemand erwartet von Dir dass Du Ironie erkennst geschweige denn verstehst. Aber ein Lösungsansatz von Dir wäre super!
      P.S: ich habe auch schon Hochspannungsmasten lackiert, war schon Putze undundund. Mach Dir also um meine Praxiserfahrung keine Sorgen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 19:32:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      fesdu,

      Qualitätsmanagment und ISO-Zerti haben und sich auch an die Vorgaben halten, sind eben zwei verschiedene paar Stiefel. :D

      Im Zweifel entscheiden meist Liefertermine und Wirtschaftlichkeit oder die Versuche eigene Fehler zu kaschieren und dem Kunden aufzudrücken. :laugh:

      (Soll ich Gesangsbücher vorsingen?)


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Immer unappetitlicher....