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    Ausstieg aus Riester... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.03.06 13:49:01 von
    neuester Beitrag 18.03.06 21:19:25 von
    Beiträge: 19
    ID: 1.048.337
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      schrieb am 18.03.06 13:49:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo :)

      Nachdem ich Ende Dezember letzten Jahres eine Riester RV abgeschlossen habe, überlege ich derzeit wieder auszusteigen, da ich mir nach dem letzten Kanaren-Urlaub einen Lebensabend in der Region durchaus vorstellen kann und zudem angesichts der sich anzeichnenden zunehmend desaströsen Finanzlage des Staates eine Änderung der Riesterspielregeln / Besteuerung von Renten befürchte. Hat von Euch auch swchon jmnd. seinen Vertrag gekündigt? Wie läuft das ab und mache ich in dem Fall viele "Nasse"? Ich bin bei Cosmos Direct - hab bisher erst gut 300€ eingezahlt.

      Vielen Dank... Ahnungslooser :D
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 14:21:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]20.805.527 von Ahnungslooser am 18.03.06 13:49:01[/posting]Die Riesterrente ist eine einzige große Verarsche.


      HANDELSBLATT, Montag, 27. Februar 2006, 07:19 Uhr
      Anbieter mauern bei Kalkulation und Kosten


      Private Leibrente rechnet sich erst ab 91

      Von Gertrud Hussla

      Die staatlich geförderte private Leibrente lohnt sich nur für Versicherte, die älter als 90 Jahre werden. Alle anderen Rentenbezieher würden von einer einmaligen Kapitalauszahlung mehr profitieren. Das ergaben Berechnungen des Koblenzer Finanzprofessors Heinrich Bockholt für das Handelsblatt.


      DÜSSELDORF. Er überprüfte aktuelle Angebote der Versicherer. Dem statistischen Durchschnitt zufolge werden Männer derzeit 76 Jahre alt, Frauen 82 Jahre.
      Ein weiteres Ergebnis: Die Offerten beinhalteten Verwaltungs- und Vertriebsgebühren von mehr als zehn Prozent der eingezahlten Beiträge in der Ansparphase. Diese Kosten wurden in den Angeboten ebenso wenig ausgewiesen wie der hohe Zeitpuffer bei der Leibrente.
      Nach Bockholts Berechnungen müsste in den getesteten Angeboten eine Frau ein Alter zwischen 92 und 98 Jahren erreichen, bevor sie einen Vorteil gegenüber einer einmaligen Kapitalauszahlung hat. Ein Mann profitierte ab einem Alter von mindestens 91 Jahren. Stirbt er früher, geht ein Teil seiner Ersparnisse an die Versicherung. Der Grund: Die Versicherer gehen von der durchschnittlichen Lebenserwartung plus eines „Sicherheitspuffers“ von acht bis 15 Jahren aus. Dieser Puffer ist allerdings aus den Leibrenten-Angeboten ebenso wenig zu erkennen wie die Verwaltungs- und Vertriebskosten während der Ansparphase. Der Staat fördert die private Leibrente als Riester- und Rüruprente in der Ansparphase intensiv, da diese die staatliche Rente ergänzen sollen.
      Verbraucherschützer kritisieren das. „Leider werden von der Regierung immer wieder Modelle gefördert, die es nicht verdient haben“, sagte Thorsten Rudnik vom Bund der Versicherten. Die Versicherer hingegen verteidigen den Sicherheitspuffer damit, dass Bezieher privater Renten generell einen besseren sozialen Status und damit auch eine höhere Lebenserwartung hätten als Menschen ohne private Rente. Außerdem steige in den Industriestaaten allgemein die Lebenserwartung.
      Undurchsichtig sind Bockholt zufolge in den Angeboten auch die Kosten in der Ansparphase. Sie lägen meist deutlich über zehn Prozent der eingezahlten Beträge. Auch der aktuelle Kapitalmarktzins wurde meist nicht angegeben. „Wir hatten bei den Berechnungen selbst als Experten ununterbrochen Schwierigkeiten.“
      Die versteckten Kosten einer Lebensversicherung sind im vergangenen Jahr mehrfach Thema höchstrichterlicher Urteile gewesen. So verlangt das Bundesverfassungsgericht, dass Lebensversicherungsverträge transparenter werden. Der Bundesgerichtshof verdonnerte die Anbieter dazu, den Rückkaufswert der Policen kundenfreundlicher zu regeln.
      Bockholt prüfte für das Handelsblatt eine Reihe von Angeboten größerer Versicherer auf ihre Rentabilität in der Ansparphase und in der Auszahlungsphase. Nach den Modellrechnungen werden den Versicherten in der Ansparphase zwischen elf und gut 16 Prozent der Beiträge für Verwaltung, Vertrieb und andere Kosten abgezweigt. In der Rentenphase fallen dann noch einmal Verwaltungsgebühren in unbekannter Höhe an.
      Die Versicherungen weisen in ihren Stellungnahmen darauf hin, dass sie bei der Absicherung des so genannten Langlebigkeitsrisikos vorsichtig kalkulieren müssen. Tatsächlich sind sie dazu von den Aufsichtsbehörden angehalten. Entsprechend schlagen Versicherungsmathematiker auf die derzeitige statistische Lebenserwartung noch einmal knapp zehn Jahre drauf.
      Von solchen Kalkulationen erfährt der Kunden in den Angeboten wenig. Stattdessen muss er sich mit Begriffen wie „Rente Komfort“ (Asstel), „Bonusrente mit Sockel“ (Signal Iduna), „flexible Leistungsphase“ (Allianz) und „SingleRente Invest“ (Victoria) auseinander setzen. Den für die Kalkulationen von Überschüssen zugrunde gelegten Kapitalanlagezins wies in den vorliegenden Angeboten lediglich die Huk-Coburg (4,5 Prozent) aus. Die übrigen Anbieter verwiesen nach Rückfrage auf den Geschäftsbericht.
      So lässt etwa die Signal Iduna alternative Modellrechnungen unter der Überschrift „bei einem Prozentpunkt geringerer Gesamtverzinsung“ oder „bei einem Prozentpunkt höherer Gesamtverzinsung“ laufen, ohne dass dem Kunden die Bezugsgröße genannt wird. Auch bleibt verborgen, dass von der garantierten Mindestverzinsung in Höhe von 2,75 Prozent noch Verwaltungs- und Vertriebskosten abgehen. Wer etwa bei der Allianz abschließt, dem wird nach Abzug dieser Kosten nur ein effektiver Zins von 1,55 Prozent garantiert (siehe Tabelle).
      STOLZE KOSTEN, BESCHEIDENE ZINSEN
      Versicherer Kostenabzug in Ansparphase* Effektivzins Leibrente rechnet sich gegenüber Kapitalauszahlung nach ...**
      Allianz 14,51 % 1,56 % 30 Jahren, 3 Monaten***
      Asstel 11,15 % 2,002 % 28 Jahren, 4 Monaten****
      HUK Coburg 11,15 % 1,87 % 30 Jahren, 6 Monaten***
      Signal Iduna 13,65 % 1,65 % 35 Jahren, 10 Monaten***
      Victoria 16,12 % 1,63 % 26 Jahren, 3 Monaten ****

      *bei Garantieverzinsung von 2,75 %
      **prognostizierte Kapitalverzinsung 2,25 %
      *** Frau, 38 Jahre alt, Renteneintritt mit 62
      ****Mann, 36 Jahre alt, Renteneintritt mit 65
      Quelle: Heinrich Bockholt, FH Koblenz
      „Mit Begriffen wie Effektivzins könnten viele Kunden gar nichts anfangen“, verteidigt sich ein Sprecher der Allianz und fügt hinzu: „Der Kunde hat mehr davon, wenn er weiß, wie viel er am Ende ausbezahlt bekommt.“ Dagegen sagt Thorsten Rudnik vom Bund der Versicherten: „Wir fordern schon lange eine Angabe des Effektivzinses, damit der Verbraucher weiß, wie viel von seinem Beitrag in den Spartopf geht.“
      Die Allianz verweist zudem auf Überschüsse. Der Kunde erhalte zu Rentenbeginn deutlich mehr als die garantierte Mindesverzinsung. Allerdings zweigt der Marktführer auch von den am Kapitalmarkt erwirtschafteten zusätzlichen Gewinnen zwischen 13 und 15 Prozent ab, wie die Kalkulation von Bockholt weiter ergab. Unter den untersuchten Anbietern gibt lediglich die Huk-Coburg Überschüsse ungeschmälert an den Versicherten weiter.
      Was den Vergleich zwischen Kapitalauszahlung und Leibrente betrifft, verweisen die Anbieter auf die langen Garantien. „Wir garantieren Mindestzins und Überschüsse über 50 Jahre, das leistet kein am Kapitalmarkt erhältliches Papier“, sagt ein Sprecher der Victoria. Dagegen meint Finanzexperte Bockholt: „Mit jedem Bundeswertpapier fahre ich besser.“
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 14:28:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Keine Kinder? Arme Seele!!
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 15:06:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo zusammen

      ich habe vier kleine Kids und für mich gibt es derzeit keine bessere Sparform als die Riesterrente.

      Gruß
      Andy
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 15:19:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]20.809.268 von Andypower am 18.03.06 15:06:16[/posting]In diesem Falle :
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      schrieb am 18.03.06 15:23:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nein, hab NOCH keine Kinder. Mittelfristig sind aber 2 "geplant". ;-) Jetzt hat mir hier aber noch keiner was zu den Ausstiegskonditionen geschrieben?! :D
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 15:29:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wenn Du bei einem Direktversicherer abschließt mußt Du Dich auch bei dem "direkt" erkundigen - sagt doch der Name:D
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 15:29:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]20.810.008 von Ahnungslooser am 18.03.06 15:23:21[/posting]So viel ich weiß :
      SCHLECHT !!!
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 15:38:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wollte meine Direktversicherung kündigen,
      antwort von der versicherungsgesellschaft...geht nicht!
      Kann erst in drei Jahren stillgelegt (beitragsfrei) werden.
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 15:41:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]20.805.527 von Ahnungslooser am 18.03.06 13:49:01[/posting]Natürlich sind deine 300 Euro weg.Ist aber in meinen Augen besser als weiter einzuzahlen.Außerdem,wenn du wirklich im Alter das Land verläßt mußt du alle Zuschläge und Steuerersparnisse zurück zahlen.
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 16:43:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]20.805.527 von Ahnungslooser am 18.03.06 13:49:01[/posting]Scheiss auf die 300 Euro. Sofort kündigen, denn ALLE Sparformen in Papiergeld werden bei einer Währungsreform/Staatsbankrott WERTLOS verfallen und dies wird in den nächsten 5-10 Jahren mit 100% tiger Sicherheit eintreten.

      Kaufe monatlich Gold und Silber. Bis zum Staatsbankrott gibt es nichts besseres. :D:D
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 16:56:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]20.813.709 von Frickhasserin am 18.03.06 16:43:48[/posting]Sach mal FH,

      in welchen Stückelungen?

      ...und wo bewahrst Du es auf?

      Etwa zuhause?

      Frage nur, um zu sehen, ob es sich lohnt vorbeizuschauen.


      :D:D
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 17:34:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      Das mit dem Staatsbankrott ist nicht mehr auszuschließen.
      Aber statt alles in Gold und Silber zu horten, kann man einen
      bestehenden Riestervertrag auch in eine fondsgebundene Variante übertragen lassen (auch bei einer anderen Gesellschaft). Dann sind die Einzahlungen auch in Sachwerten (zumindest bei Aktienfonds) und man muss wegen der besseren Rendite nicht unbedingt 91 Jahre alt werden...!
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 17:37:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]20.805.527 von Ahnungslooser am 18.03.06 13:49:01[/posting]ich weiß nicht ob Du unbedingt kündigen mußt.

      Normalerweise kannst du einen Riestervertrag immer wechseln, ohne Nachteile zu haben. Selbstverständlich wirst Du dann Deine Rente auch nur von den 300 € kriegen ++

      Schließe einen Riestervertrag auf Fond-Basis ab, mit einem möglich geringen Ausgabeaufschlag.

      Zahle dann immer die Mindestbeträge für die maximale Prämie/Steuerersparnis ein.

      Bei Fälligkeit kannst Du Dir ja ausrechnen:

      30 % Auszahlung
      oder 100 % Auszahlung - selbstverständlich mit den entsprechenden Nachteilen - Vorteil Zinsen auf Prämien verbleiiben bei Dir. Nachteil Prämienrückzahlung/Nachversteuerung. Bis zur Rente wirkt ein Rietervertrag auf Fond-Basis wie ein normaler Fond-Vertrag, aussteigen oder nicht mehr einzahlen, kannst Du immer, es ist jedes Jahr Deine Entscheidung, was Du einzahlen willst. Bedenke aber - Vorsorge tragen mußt Du irgendwie - oder später die Sozialhilfe, wenn sie reicht, heißt dann aber vielleicht - Mindest- oder Bürgerrente.

      Gruß
      PS
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 17:39:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]20.810.787 von kbe am 18.03.06 15:41:21[/posting]Richtig!

      Der Punkt wird von vielen überlesen.
      Wer im Alter das Land verläßt ist angeschmiert!
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 18:10:55
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi,

      ich habe seit November 05 eine Riesterrente bei DWS. Am 1.12. wurde gleich 15€ Gebühren abgezogen (= 2% Gebühren auf Einzahlung). Für mich rechnet sich Riester nur wegen der Zulage vom Staat (2 Kinder).
      Wenn ich wechseln wollte, verlangt DWS 50€. Also beim eigenen Anbieter nachfragen, was dort ein Wechsel kosten würde.

      Gruss
      rolle2002
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 20:07:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ist das Euer Ernst? Wenn ich jetzt kündige sind meine 300€ komplett weg? Für welche bisher erbrache Leistung denn?! :cry: Werd nachher gleich mal die Hotline anrufen...
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 21:03:05
      Beitrag Nr. 18 ()
      Jetzt hab ichs raus...

      Kündigung ist erst nach einem Jahr möglich. Bei einer Einzahlungssumme von 2300 Euro bekomme ich nur 900 Ocken zurück... :cry: Scheinbar kann ich mich aber kurzfristig beitragsfrei stellen lassen, dann sind nur die bisger gezahlten 300 Öre im Allerwertesten. So ein Mist, ich bin aber auch wirklich ein Volldepp :rolleyes: Vielleicht behalte ich den Vertrag jetzt doch... :mad:
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 21:19:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]20.824.940 von Ahnungslooser am 18.03.06 20:07:47[/posting]Verwaltungsgebühren,ist leider so.


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