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    IRAN: Größte Bedrohung seit Hitler - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 24.04.06 20:03:20 von
    neuester Beitrag 08.12.08 14:57:40 von
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      schrieb am 20.02.07 08:39:49
      Beitrag Nr. 501 ()
      Iran steht angeblich bei Russland in der Kreide

      Kernkraftwerk Buschehr. Seit mehreren Jahren helfen russische Experten dem Iran dabei, das vor Jahrzehnten begonnene Kernkraftwerks-Projekt Buschehr zu vollenden. Nun soll Teheran mit dem Bezahlen der Rechnungen in Verzug geraten sein - und Moskau hebt warnend den Zeigefinger.


      Eine der beiden Reaktorkuppeln des iranischen Kernkraftwerks Buschehr.

      HB MOSKAU/TEHERAN. Der Iran habe seit mehr als einem Monat kein Geld mehr überwiesen, hieß es am Montag aus Kreisen der russischen Atomenergiebehörde Rosatom. Daher sei es „offensichtlich, dass der Zeitplan für den Bau der Anlagen korrigiert werden muss“.

      Nach Angaben des staatlichen russischen Nukleartechnik-Exporteurs Atomstroiexport, das mit den Arbeiten in Buschehr beauftragt ist, kam es zu dem Zahlungsverzug, weil die zuständige iranische Bank ihre Überweisungen von Dollar auf Euro umstellte. Zusätzlich würden die Bauarbeiten durch die UN-Sanktionen gegen das iranische Atomprogramm erschwert, sagte eine Sprecherin. Einige Länder lehnten deshalb Lieferungen an den Iran ab, so dass plötzlich sämtliche Teile von russischen Firmen geliefert werden müssten.

      Die iranische Atomenergiebehörde beschwichtigte. Teheran komme seinen finanziellen Verpflichtungen nach, wurde der stellvertretende Leiter der Behörde, Mohammad Saidi, von der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA zitiert. Zwischen Moskau und Teheran besteht ein Vertrag im Wert von umgerechnet 760 Millionen Euro, wonach Russland die Atomanlage in Buschehr maßgeblich mit errichten soll.

      Laut einer darauf aufbauenden Vereinbarung aus dem vergangenen Jahr soll Russland bis kommenden Monat die Brennstäbe liefern. Im September soll die Anlage angefahren werden, im November könnte sie ans Netz gehen. An den beiden Meilern wird bereits seit den 70-er Jahren gebaut. Ursprünglich sollten Siemens und andere deutsche Firmen zwei Reaktoren vom Biblis-Typ errichten. Nach der islamischen Revolution 1979 zogen sich die Deutschen zurück. Mitte der 90-er Jahre ging es weiter, seitdem werden zwei Druckwasserreaktoren der russischen WWER-Baureihe eingebaut.

      Russland hat im Dezember einer Resolution des Weltsicherheitsrats zugestimmt, in der die Weigerung Teherans, auf eine eigene Urananreicherung zu verzichten, mit Sanktionen belegt wurde. Der Weiterbau von Buschehr ist davon allerdings nicht betroffen. Russland hat angeboten, die Urananreicherung für iranische Kernkraftwerke zu übernehmen, um internationale Befürchtungen über ein etwaiges Atomwaffenprogramm zu zerstreuen. Teheran hat das Angebot zwar nicht abgelehnt, besteht aber gleichzeitig auf seinem Recht auf eigene Anreicherung.

      http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/125/id/24864…
      Avatar
      schrieb am 20.02.07 17:32:21
      Beitrag Nr. 502 ()
      Iran, Terror und die 'Lethargie' Clintons



      Leitartikel

      The Washington Times - Das Urteil des Bundesrichters Royce Lamberth, dass die iranische Regierung für die Ermordung von 19 Mitgliedern der US Air Force 1996 in Saudi Arabien anzuklagen ist, hebt wieder die Schwäche der US amerikanischen Antwort auf islamistischen Terror während der Amtszeit Bill Clintons hervor. In seiner 209 Seiten umfassenden Begründung sagt Richter Lamberth, dass das iranische Regime, die islamischen Revolutionären Garden (IRGC) und das iranische Ministerium für Nachrichtendienst und Staatsschutz (VEVAK) verantwortlich für die Schäden in Verbindung mit dem 25. Juni 1996, dem Attentat auf die Khobar Türme in der Nähe von Dhahran in Saudiarabien waren, die zerstört wurden, als ein Öltanker vor der Perimetermauer explodierte. Das Urteil macht es den Angehörigen der US Dienstleute möglich, Schadensersatz in Höhe von 260 Millionen Dollar von der iranischen Regierung in Verbindung mit dem Bombenattentat zu fordern.


      In seinem Urteil infolge einer Schadensersatzforderung der Familien von 17 der 19 Militärangehörigen, die bei dem Attentat getötet wurden, bezieht sich Richter Lamberth besonders auf die Zeugenaussage, wobei Präsident Clinton vom FBI-Chef genannt wurde: sein vorangehender Direktor, Louis Freeh, der erzählte, dass Clinton und seine Tophilfen wie die Außenministerin Madeleine Albright und die in Missfallen geratene ehemalige Beraterin für nationale Sicherheit Sandy Berger seine Nachforschungen aus Angst vor einem direkten Konflikt der Vereinigten Staaten und unserer "saudischen" verbündeten Nation mit Teheran behinderten.

      Im Gegenteil dazu entschied Richter Lamberth, zunächst das Ereignis anzusehen und eine Entscheidung über die iranische Verwicklung auf der Basis von Fakten und erst später unter dem Gesichtspunkt diplomatischer Erfordernisse zu sehen, die oft erfordern, dass die unangenehmen Fakten unter den Teppich gekehrt werden. Seine Untersuchungsergebnisse waren ein klarer Beweis der verheerenden Rolle der iranischen Regierung (und seiner terroristischen Juniorpartner, das Ba'athregime in Syrien) bei der Ermordung der Amerikaner. Er fand heraus, dass das Attentat durch den Nachrichtendienst und den Staatsschutz bestätigt wurde, dessen Repräsentant die Operation in Damaskus unterstützte.

      Richter Lamberth sagte, dass Leuten den Anschlag ausübten, die zunächst von Brigadegeneral Amed Sharifi, einem höheren Offizier der IRGC, angeworben wurden und der selbst als Kommandeur der Operation eingesetzt war. Der Plan entstand in der iranischen Botschaft in Damaskus, wo General Sharifi Reisedokumente und die Finanzierung der Täter regelte und der Bombentruck wurde in einer terroristischen Basis zusammengestellt, die gemeinsam mit den Hisbollah und den Revolutionen Garden in der Bekaa Ebene von Libanon operierten. Damals war der Libanon von Syrien besetzt. 2001 untersuchte eine grand Jury in Virginia die Aussagen von 13 Mitgliedern der Hisbollah in Verbindung mit dem Anschlag auf die Khobars Towers und entlarvte den Iran als den Geldgeber und Unterstützer. Keiner von diesen 13 wurde hier jemals vor ein Gericht gestellt.

      Free sagte, das FBI konnte sechs Hisbollahmitglieder interviewen, die sich selbst als "Saudi Hisbollah" bezeichneten und das Attentat auf die Khobar Tower ausübten. "Nach Direktor Freeh erhielt das FBI spezifische Informationen von den sechs, wie sie von der iranischen Regierung im Iran und im Libanon angeworben und ausgebildet wurden und wie die Waffen vom Iran über Syrien und Jordanien nach Saudi Arabien geschmuggelt wurden. Einer der Verhörten beschrieb detailliert eine Sitzung zum Anschlag, bei der höhere iranische Staatsbeamte - unter ihnen Mitarbeiter des VEVAK und der Revolutionären Garden - anwesend waren. Richter Lamberth schrieb: "Einige erklärten, dass die Revolutionären Garden die Beobachtung des Standortes der Khobar Towers leiteten, unterstützten und überwachten und dass diese Beobachtungsberichte an das Führungspersonal der IRGC zur Analyse gesandt wurden. Ein anderer erklärte dem FBI, dass die IRGC den sechs Leuten eine große Geldsumme für die speziellen Anforderungen bei der Planung und Ausführung der Sprengung der Khobar Towers gegeben hätten."

      Freeh, der als FBI Direktor im Juni 2001 zurücktrat, sagte, dass er seinen Abgang hinausgezögert habe, um Clinton von der Wahl seines Nachfolgers abhalten zu können, aus Angst er würde jemanden benennen, der dem FBI geschadet habe. In seinem Memoiren: "MY FBI: Sturz der Mafia, Nachforschungen über Bill Clinton, Krieg gegen den Terror" und in nachfolgenden Interviews sagte Freeh, dass seine Bemühungen das Verbrechen zu beweisen von den Bemühungen höherer Angestellter der Clinton Administration unterlaufen wurden, die den Nachweis von Beziehungen zu einem - wie sie glaubten - "reformistischen" iranischen Regime verschleiern wollten. Die USamerikanischen Ermittler waren nur in der Lage, saudische Verdächtige in Verbindung zu dem Bombenanschlag zu verhaften, weil der frühere Präsident George H. W. Bush intervenierte, der persönlich die Saudische Assistenz angefordert hatte. Freeh hebt ebenfalls hervor, dass Clinton den saudischen Kronprinzen Abdullah um eine Spende für seine Präsidentenbibliothek gebeten hat, anstelle ihn um Unterstützung für die Untersuchung des Anschlags auf die Khobar Towers zu bitten. Das Urteil Richter Lamberts verstärken die Argumente Frees und anderer, die unterstellten, dass Teheran ein großer Nutznießer von Clintons lethargischer Antwort auf den Islamofaschismus war.

      http://iran-nachrichten.de/index.php?option=com_content&task…
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      schrieb am 21.02.07 22:36:55
      Beitrag Nr. 503 ()
      Throw Down



      From FOX News: ]http://www.foxnews.com/story/0,2933,252907,00.html][b.

      President Mahmoud Ahmadinejad said Tuesday that Iran would only halt its uranium enrichment program and return to negotiations if other Western nations do the same.
      Ahmadinejad told a crowd of thousands in northern Iran one day ahead of a U.N. Security Council deadline that it was no problem for his country to stop, but that "fair talks" demanded a similar gesture from the West.

      "That ... we shut down our nuclear fuel cycle program to let talks begin. It's no problem. But justice demands that those who want to hold talks with us shut down their nuclear fuel cycle program too. Then, we can hold dialogue under a fair atmosphere," Ahmadinejad said.

      The Security Council has set Wednesday as a deadline for Iran to stop uranium enrichment or face further economic sanctions.

      Ahmadinejad spoke in a far more conciliatory tone than the one he usually adopts, avoiding fiery denunciations of the West with a call for talks.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 20:54:04
      Beitrag Nr. 504 ()
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 22:32:55
      Beitrag Nr. 505 ()
      #Captain

      Ist so .... viele sehn das leider nicht.

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      Avatar
      schrieb am 22.02.07 23:05:04
      Beitrag Nr. 506 ()
      Iran verstößt gegen UN-Resolution

      Der Iran hat die Forderung des UN- Sicherheitsrats nach Einstellung seiner Urananreicherung ignoriert und die Anreicherungsversuche sogar noch verstärkt. Dies geht aus einem Bericht der Internationalen Atomenergie-Organisation hervor, der dem Sicherheitsrat in New York vorgelegt wurde. Die USA kündigten an, sie wollten jetzt den Druck auf Teheran verschärfen. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier sagte, in den kommenden Tagen müssten die weiteren Schritte geprüft werden.

      http://www.focus.de/politik/schlagzeilen?day=20070222&did=35…
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 17:46:05
      Beitrag Nr. 507 ()
      @CaptainFutures
      #464

      it is an eye-opener
      thanks for that information

      Iraqi insurgents using Austrian rifles from Iran
      http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2007/02…


      Iran involvement suspected in Karbala compound attack
      http://www.cnn.com/2007/WORLD/meast/01/30/iraq.main/index.ht…
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 14:34:04
      Beitrag Nr. 508 ()
      Wieder auf dem Weg

      Sie sind wieder auf dem Weg. Die Friedensfreunde, die Warner, die ewigen Apologeten jeglicher Diktatur, wenn sie nur gegen den Westen gerichtet ist. Die Creme de la Creme der deutschen Intellektualität, deren Vornamen alle gleich sind. Dr, Prof, die ewig gleiche Clique, die akademische Titel mit Bildung verwechseln und die ihre ewig gleichen ]http://politblog.net/krieg-terrorismus/offener-brief-an-bun… so gerne als Volonté générale ausgeben. Und denen kein Diktatorenarsch zu dreckig ist, als dass sie nicht hineinkriechen würden um Veränderungen zum Positiven zu verhindern.

      http://www.gegenstimme.net/2007/02/25/wieder-auf-dem-weg/
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 19:53:14
      Beitrag Nr. 509 ()
      Runaway



      From CNN: ]http://www.cnn.com/2007/WORLD/meast/02/25/iran.nuclear.reut….

      Iran has no brake and no reverse gear in its nuclear program, President Mahmoud Ahmadinejad said on Sunday, while a deputy foreign minister vowed Tehran was prepared for any eventuality, "even for war."
      The tough talk comes ahead of a meeting this week of officials from the U.N. Security Council plus Germany in London to consider possible further steps after limited sanctions were imposed on Tehran in December.

      "Iran has obtained the technology to produce nuclear fuel and Iran's move is like a train ... which has no brake and no reverse gear," Ahmadinejad said, ISNA news agency reported.

      The United States repeated its call for Iran to halt uranium enrichment, a process Washington believes Tehran is seeking to master in order to build atomic bombs.

      Iran, which insists its only wants to make fuel to generate electricity, ignored last week's U.N. deadline to stop the work.

      "They don't need a reverse gear. They need a stop button," U.S. Secretary of State Condoleezza Rice told Fox News. She said her offer to meet Iran's foreign minister or other Iranian representatives still stood if Iran suspended enrichment.

      The United States insists it wants a diplomatic solution to the row but has not ruled out military action if that fails.

      U.S. Vice President Dick Cheney said on Saturday Iran's atomic ambitions must be curbed and said "all options" were on the table. Iran says Washington is in no position to attack when its troops are bogged down in Iraq but says it is ready in case.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 20:05:20
      Beitrag Nr. 510 ()
      Erfüllungsjournalist

      Die Welt ]http://www.welt.de/politik/article735612/Verhaertete_Fronte…:

      Trotz internationaler Warnungen beharrte der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad auf seiner Position zum iranischen Atomprogramm. “Dieser nukleare Zug hat weder eine Bremse noch einen Rückwärtsgang”, sagte er der Agentur Fars. “Wir haben sowohl die Bremse als auch den Rückwärtsgang im Vorjahr weggeworfen.”

      So sprach der Präsident Ahmadinejad. Offenbar kein großer Grund zur Aufregung für den Großteil der Weltgemeinschaft, die das tut, was sie mangels Ideen und Möglichkeiten meistens tut: Vor einer Eskalation warnen.

      “Alle Optionen liegen immer noch auf dem Tisch”, sagte Cheney bei einem Besuch in Sydney zu einem möglichen Militärschlag.

      Eine Selbstverständlichkeit, daß man sich auch diese Möglichkeit offenhält. Die Aufgabe eines Drohpotentials würde weitere Verhandlungen ohnehin überflüssig machen. So selbstverständlich, daß es eigentlich noch nicht einmal erwähnt werden müßte. Dennoch ist die “Gefahr” präventiver Maßnahmen gegen das Regime beherrschendes Thema, nicht etwa die wiederholten ]http://www.foxnews.com/story/0,2933,191819,00.html][b des iranischen Präsidenten gegenüber Israel.

      Auftritt des “Enthüllungsjournalisten” Seymour Hersh, der natürlich politisch korrekt und trotz der doch so bösen Bush-Regierung für ihn praktischerweise völlig ungefährlich unsere Geheimnisse (oder was er dafür hält) der Welt, mithin auch unseren Feinden, enthüllt:

      Das US-Verteidigungsministerium beschäftigt sich nach Informationen des US-Enthüllungsjournalisten Seymour Hersh mit ernsthaften Planungen für einen Luftangriff auf den Iran. Falls Bush den Befehl gebe, könnten die USA den Iran innerhalb von 24 Stunden angreifen, sagte der Pulitzer-Preisträger (1970) am Sonntag dem US- Nachrichtensender CNN.

      Ebenfalls eine reine Selbstverständlichkeit, daß ein Land, zumal eine Weltmacht, für alle Eventualitäten Pläne in der Schublade haben will und sollte. Zum Glück liefert dieser Schreiberling damit keine “Enthüllung”, sondern nur die Erfüllung der eigenen Agenda. Man sollte ihn deshalb eher Erfüllungsjournalist nennen. Aber für seine ]http://newsbusters.org/node/8703][b, wohlwollende Betrachter mögen sagen: anti-republikanische, in jedem Fall aber sicher nicht seriöse ]http://www.mcgilldaily.com/view.php?aid=5450][b ist Hersh ja inzwischen bekannt. Offenbar hat sogar Al-Qaeda ]http://www.worldnetdaily.com/news/article.asp?ARTICLE_ID=51…, daß man da einen “verständnisvollen” Berichterstatter gefunden hat.

      Kritische Berichterstattung über die reale Bedrohung durch (Regime wie das des) den Iran würde erstens aufwendiger, zweitens potentiell gefährlicher sein und drittens nicht dieselbe populäre Applaus- und Zustimmungsgarantie haben. Und in deutsche Zeitungen würde man es damit wohl auch schwerer schaffen.

      http://www.gegenstimme.net/2007/02/26/erfullungsjournalist/
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 15:51:52
      Beitrag Nr. 511 ()
      Die billige teure Variante im Iran

      Man muss keinen Militärschlag gegen den Iran führen und keinen “regime change” dort erzwingen. Es gäbe auch noch die billigere Variante: Man verbündet sich mit den Minderheiten des Iran gegen die Perser (die ja nur 51 Prozent der Bevölkerung stellen) und stürzt das Land erstmal prophylaktisch ins Chaos. Thomas von der Osten-Sacken sagt: ]http://www.wadinet.de/blog/?p=112][b. Denn eine der Lehren des 20. Jahrhunderts sei, dass man immer alles auch noch schlimmer machen kann.

      http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_bil…
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 16:18:35
      Beitrag Nr. 512 ()
      Iranisches Networking



      Wie verräterisch doch Sprache sein kann: Da leugnet der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedjad bei jeder Gelegenheit die Shoa, da kündigt er Israel unentwegt die Vernichtung an, da setzen die Mullahs die Urananreicherung fort und ignorieren beharrlich sämtliche internationalen Forderungen nach einem Stopp ihres Atomprogramms – und wie lauten die Schlagzeilen in der deutschen Presse? „Plant Israel einen Angriff auf Iran?“ ]http://www.zeit.de/news/artikel/2007/02/25/93521.xml][b, „Plant Israel einen Angriff auf Iran?“ ]http://www.tagesspiegel.de/politik/nachrichten/israel-iran/…, „Israel debattiert über Angriff auf Iran“ ]http://www.taz.de/pt/2007/02/28/a0134.1/text][b, „Antrag auf Angriff“ ]http://www.jungewelt.de/2007/02-26/056.php][b, um nur einige zu nennen. Einmal mehr wird also deutlich, wer hierzulande als Aggressor zu gelten hat: der jüdische Staat und nicht etwa das diesen bedrohende Regime der islamischen Gotteskrieger. Nur allzu gerne glaubt man daher dem Daily Telegraph, der Vorbereitungen ]http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2007/0… und ]http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml;jsessionid=WQM5S… auf einen in naher Zukunft stattfindenden Militärschlag gegen den Iran behauptet; ]http://www.n-tv.de/770535.html][b wie die existenzielle Bedrohung für Israel oder ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,468638,00.html…. Stattdessen setzen Politik wie Medien wie üblich auf Unterredungen mit den Mullahs und denken dabei ernsthaft darüber nach, ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,468777,00.html…, wenn er „direkte Verhandlungen ohne Vorbedingung“ fordert und findet: „Das wäre eine Abkehr von einer demütigenden neokolonialistischen Haltung zu einer normaleren.“

      Wie sehr der Iran unter dieser Demütigung leidet und sich nach Normalität sehnt, zeigt dann vermutlich auch, dass er nicht nur beispielsweise die Hizbollah unterhält – die sich bekanntlich ]http://www.intelligence.org.il/eng/eng_n/html/nasrallah_e20… darf, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden – und im Irak mitmischt, sondern auch, dass er versucht, eine verdeckte Terrorinfrastruktur innerhalb Israels aufzubauen. ]http://www.omedia.org/Show_Article.asp?DynamicContentID=211…, wie die Mullahs Agenten in den jüdischen Staat einschleusen, was deren Aufgaben und Aktivitäten sind, wem sie angehören und über welche Verbindungen sie verfügen – kurz: wie der Iran ein Terrornetzwerk aufbaut, das schon lange nicht mehr „nur“ von außen wirkt, sondern in Israel selbst.



      Oren Gerber

      Iranische Strategie: Verborgene Terrorzellen in Israel?


      Omedia, 22. Februar 2007

      Seit den 1990er Jahren haben israelische Sicherheitskräfte detailliertes Beweismaterial gesammelt, das auf die Existenz eines Netzwerkes von Schläfern in Israel nebst einer logistisch funktionsfähigen Infrastruktur für den D-Day hinweist, der vom Iran und der Hizbollah geplant wird.

      Das Beweismaterial

      In diesem Abschnitt werden auszugsweise Belege präsentiert, die durch die Befragung der festgenommenen Terroristen beschafft und später veröffentlicht wurden. Die ersten drei Fälle – die allesamt Hizbollah-Agenten betreffen, die nach Israel einsickerten – zeigen, dass eine dritte Kraft im Spiel war und in Israel die Basis für ihre Aktivität schuf. Fälle wie diese bekräftigen die Vermutung, dass sich Schläfer in Israel aufhalten und ad hoc entsprechend den Anweisungen der Quds-Force/Hizbollah aktiviert werden.

      1. Das erste Beweis, der zeigt, dass Quds-Force und Hizbollah Schläfer einsetzen, wurde schon 1996 erbracht – nach dem Verhör von Hussein Mikdad. Mikdad ist ein libanesisch-schiitischer Agent, der von der Auslandseinheit der Hizbollah geführt wurde, die wiederum eng mit der Quds-Force zusammenarbeitet und deren Operationen der Zustimmung der iranischen Führer bedürfen. Mikdad wurde 1996 vom Libanon mit der Zielsetzung nach Israel geschickt, „Terroranschläge von hoher Qualität“ auszuführen. Er flog von Syrien nach Österreich und nahm dann einen Zug in die Schweiz. Er verbrachte zusammen mit seinem Verbindungsmann, der ihn auf die Einreise nach Israel vorbereitete, einige Tage im Hotel Regina in Zürich.

      Mikdad drang mittels eines gefälschten britischen Passes über den Ben-Gurion-Flughafen nach Israel ein. Er verbrachte einige Tage in Tel Aviv und anschließend in Jerusalem und wurde beim Hantieren mit einem Sprengsatz in seinem Zimmer im Lawrence Hotel in Ostjerusalem schwer verletzt. Mikdad sagte den Ermittlern, dass er sich der Anweisung seines Verbindungsmannes entsprechend vor dem Eintreffen in Jerusalem in Tel Aviv aufgehalten habe, um seine Aktionen vorzubereiten (möglicherweise mit Unterstützung arabischer Israelis aus der Region Tel Aviv-Jaffa).

      2. Anfang 2001 wurde Jihad Shuman von israelischen Sicherheitskräften festgenommen. Shuman, ein britischer Staatsangehöriger libanesisch-schiitischer Abstammung, war ein weiterer Agent der Auslandseinheit der Hizbollah, der im Januar 2001 nach Israel geschleust wurde. Shuman erreichte Großbritannien vom Libanon aus mit seinem libanesischen Pass und wurde instruiert, diesen an einem sicheren Ort zu verstecken, wo er später von einem anderen Hizbollah-Mitglied abgeholt werde. Mit Hilfe der Infrastruktur der Hizbollah in Großbritannien reiste Shuman dann mit seinem authentischen britischen Pass nach Israel. Er blieb in Jerusalem, offensichtlich, um Instruktionen für einen Terroranschlag zu erhalten. Während seiner Befragung berichtete Shuman, wie er von seinen Verbindungsmännern im Libanon angewiesen wurde, Nachrichtenmaterial an einem bestimmten Ort in Israel für die Verwendung durch „lokale Kräfte“ zu verstecken (möglicherweise arabische Israelis).

      3. Im Juni 2002 wurde Fawzi Ayub von israelischen Sicherheitskräften während einer Operation in Hebron festgenommen. Einige Monate vorher war er von palästinensischen Sicherheitskräften wegen verdächtigen Verhaltens unter Arrest genommen worden. Ayub, ein libanesischer Schiit, war Agent in der Auslandseinheit der Hizbollah. Während des erwähnten Vorfalls besaß Ayub die kanadische Staatsbürgerschaft, die er verwendete, um im Oktober 2000 den Libanon Richtung Europa zu verlassen. Dort ließ er seinen kanadischen Pass zurück, kaufte neues Reisegepäck, das seine libanesische Herkunft nicht verriet, und traf sich mit einem anderen Agenten der Hizbollah, der ihm einen gefälschten amerikanischen Pass gab, damit er nach Israel einreisen konnte. Den Ermittlern gelang es nicht herauszufinden, wo er sich in Israel aufhielt, aber das Muster seiner Aktivitäten zeigt, dass er entweder einen großen Terrorangriff plante oder Informationen über „Qualitätsziele“ in Israel sammelte.



      Ayub könnte auch durch die Hizbollah und den Iran eingeschleust worden sein, um die Infrastruktur für Terrorangriffe in Israel und in den Autonomiegebieten vorzubereiten. Während seiner Befragung durch israelische Sicherheitskräfte gab Ayub zu, dass er gemäß den Instruktionen seines Verbindungsmannes, die er 2001 im Hauptquartier der Hizbollah in Beirut (Foto links, nach einem israelischen Luftschlag im Sommer 2006) erhalten hatte, Waffen und Sprengstoffe aufzufinden versuchte, die in der Region Jerusalem von einem dritten Agenten, dessen Identität ihm unbekannt war, versteckt worden waren. Unfähig, die Waffen zu finden, versuchte Ayub, in Hebron das Rohmaterial für die Herstellung von Bomben zu bekommen, als er von örtlichen Sicherheitskräften festgenommen wurde.

      4. Passend zum Thema sind die Anweisungen, die den Athamala-Brüdern 2004 von ihren libanesischen Verbindungsmännern der Quds-Force erteilt wurden: Sie sollten in Galiläa Waffen, Sprengstoffe und Raketen bevorraten – für die Verwendung durch andere Quds-Truppen und die Hizbollah auf israelischem Gebiet und/oder als Reserve für palästinensische Terroristen aus dem nördlichen Samaria.

      5. Während seiner militärischen Ausbildung im Libanon 2003 wurde einem anderen Agenten der Quds-Force/Hizbollah mitgeteilt, dass der Terrorapparat, den er unter israelischen Arabern aufbauen solle, Terrorangriffe mit Waffen aus Arsenalen durchführen werde, die bereits in Israel bestehen.

      6. Darüber hinaus steuerte die Hizbollah am 12. März 2002 vom Libanon aus eine Truppe palästinensischer Aktivisten des Islamischen Djihad, die nach Israel eindrang und nahe dem Kibbuz Metzuba einen Terroranschlag ausführte. An den Körpern der Terroristen befanden sich israelische Mobiltelefone, die der Hizbollah vorher von israelischen Arabern beschafft worden waren – den Mitgliedern eines Verbrecherrings, der von Ramzi Nahra angeführt wurde. (Bis zu seinen Tod war Nahra aus dem Dorf Ayta ash-Shab der größte Drogendealer in Südlibanon.) Nachforschungen zu den Vorbereitungen des Terroranschlags ergaben, dass die Mobiltelefone, die der Verbrecherring an die Hizbollah geliefert hatte, für den Kontakt mit einigen nicht identifizierten Mobiltelefonen innerhalb Israels benutzt wurden. Folglich könnten nicht identifizierte arabischstämmige Agenten mit israelischer Staatsbürgerschaft die Hizbollah bei der Durchführung des Terroranschlags unterstützt haben, möglicherweise, indem sie zuvor taktische Informationen für das optimale Timing des Anschlags lieferten.

      7. Das Verhör von Nazmi Hussein aus Nazareth und Abdel Salam Zidan aus dem Dorf Kfar Manda – die im September 2005 von israelischen Sicherheitskräften wegen der Zugehörigkeit zur operativen Infrastruktur der Hamas in Israel festgenommen worden waren – ergab, dass Zidan während eines Treffens mit seinem Hamas-Verbindungsmann im Rahmen einer Pilgerfahrt in Saudi Arabien erfuhr, dass Hamas und Hizbollah (und folglich der Iran) in Israel eine verborgene Infrastruktur unterhalten, die aus Agenten, Waffen und Sprengstoff besteht. Das Wissen des Verbindungsmannes um diese heikle Angelegenheit verstärkt nur den Verdacht, dass Quds-Force und Hizbollah sich mit der Hamas und womöglich auch anderen zusammengeschlossen haben, um einen Kader von Agenten unter den israelischen Arabern auszubilden, die am D-Day zuschlagen werden.

      Die Auswirkungen eines verborgenen iranischen Terror-Netzwerks in Israel

      Wenn der Iran – durch die Quds-Force und die Hizbollah – tatsächlich über ein solches Netzwerk verfügt, könnte er es zu einem kritischen Zeitpunkt einsetzen, um Terrorangriffe mit allen strategischen, sozialen und operativen Konsequenzen auszuführen, wie zum Beispiel im Fall eines israelischen Angriffs gegen die Atomanlagen des Iran. Es besteht unleugbar auch die Möglichkeit, dass Quds-Force und Hizbollah es geschafft haben, zusätzliche Agenten (die eine ausländische Staatsbürgerschaft besitzen) nach Israel einzuschleusen, die von den israelischen Sicherheitskräften noch enttarnt werden müssen, die auf die Anweisung warten und die bereit sind zuzuschlagen. Auf der strategischen Ebene bildet dieses Netzwerk, zusammen mit den Operationen der Quds-Force im Libanon und vis-a-vis den „Einheimischen“, den größten Teil der Anstrengungen des Iran, Terrorapparate aufzubauen, die gegen Israel eingesetzt werden – als eine Möglichkeit, die Ideologie zu realisieren und Israel zu vernichten.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 03.03.07 11:15:33
      Beitrag Nr. 513 ()
      Iranische Waffen im Irak

      Nicht nur durch sein Atomprogramm destabilisiert das Mullah-Regime die Welt des Nahen Ostens. So fanden amerikanische Soldaten in diesen Tagen im Irak ]http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/6398089.stm][b und bei näherer Untersuchung stellte man fest, daß es sich weitgehend um Waffen aus dem Iran handelte. So fand man 120mm Mörsergranaten, 122mm Raketen und eine beträchtliche Menge an C4 Sprengstoff. Granaten werden, zu einem Sprengsatz umfunktioniert, oft bei hinterhältigen Terroranschlägen gegen Zivilisten und Sicherheitskräfte im Irak verwendet.

      Die Waffen wurden bei der islamistischen Mahdi-Armee des extremistischen Predigers ]http://de.wikipedia.org/wiki/Muqtada_as-Sadr][b gefunden, der erst im letzten Monat ]http://napauleon.typepad.com/nobloodforsauerkraut/2007/02/i…. Möglicherweise soll er von dort aus Terrorangriffe auf amerikanische Truppen im Irak organisieren, falls die USA das iranische Atomprogramm mit militärischen Mitteln beenden sollten. Im Februar wurden österreichische Scharfschützengewehre, die 2004 in den Iran geliefert wurden, ]http://napauleon.typepad.com/nobloodforsauerkraut/2007/02/i…. Der US-Geheimdienstkoordinator Mike McConnell erhob vor dem Streitkräfteausschuss des US-Senats den Vorwurf, daß irakische Terroristen im Iran an panzerbrechenden Raketen ausgebildet werden und das im Iran gefertigte Waffen diesen Typs von den iranischen Al Kods-Einheiten in den Irak geschmuggelt werden. 170 Soldaten wurden bisher durch diese panzerbrechenden Waffen getötet.

      Die Führung in Teheran soll sowohl von der Ausbildung der Terroristen, als auch von den Waffenlieferungen wissen und diese billigen.

      « Für die iranischen Faschisten läuft die Uhr ab
      ]http://telegehirn.wordpress.com/2007/03/01/iran-und-sudan-h… »

      http://telegehirn.wordpress.com/2007/03/01/iranische-waffen-…
      Avatar
      schrieb am 04.03.07 14:07:50
      Beitrag Nr. 514 ()
      Wenn die Bevölkerung das Atomprogramm nicht mehr mitträgt...

      Shirsad war Mitglied des sechsten islamistischen Parlaments und Universitätsprofessor. Er hielt einen Vortrag über das iranische Atomprogramm, das auszugsweise in Roozonline veröffentlicht wurde. Der Sozialwissenschaftler kommt zu dem Schluss, dass bisher in einigen Punkten Einigung über das Atomprogramm bestanden habe. Wenn aber die Bevölkerung den Preis des Konflikts mit dem Westen zahlen müsste, dann würde die Bevölkerung sich nicht mehr für das Atomprogramm mobilisieren lassen....





      Ein iranischer Universitätsprofessor kritisiert Ahmadinejad



      Ahmad Shirsad, Professor an der Teheraner Universität sagte über das iranische Atomprogramm: „Die Parole – die Atomenergie ist unser selbstverständliches Recht - hat einen sehr begrenzten Nutzen. Es ist nicht klar, was die Regierung in wenigen Jahren antworten wird, wenn die Bevölkerung doch nichts von dem Atomprogramm hatte.“



      Weiterhin sagte er: „Seit drei Jahren wird im Iran eine Diskussion über den geschlossenen Atomkreislauf geführt. Dies hat dazu geführt, dass die westlichen Staaten den Iran verschiedentlich kritisierten. Die Vorwürfe haben dazu beigetragen, dass unsere Beziehung mit der Welt sich zu unserem Nachteil verändert haben. Zumal nicht klar ist, wie wir einen geschlossenen Atomkreislauf anstreben sollen, wenn die Uranressourcen begrenzt sind. Wir haben nicht mehr als 400 Tausend Tonnen Uranreserven. Diese befinden sich in Bandar Abbas und Sagand/Yasd. Es gibt Staaten, die Hundertmal mehr Uranreserven haben und doch zu dem Schluss gekommen sind, dass die Reserven dennoch nicht ausreichen und die Kosten sehr hoch sind, so dass ein geschlossener Kreislauf nicht profitabel sei. Der Iran hat sehr geringe Uranressourcen, zudem ist die Qualität des Urans sehr niedrig, dennoch wird das Ziel eines geschlossenen Atomkreislaufs verfolgt. Dabei sind die wirtschaftlichen und politischen Kosten dieses Programms sehr hoch. Schon im sechsten Majless wurde sehr viel über die Effektivität des iranischen Atomprogramms geforscht. Es gibt lediglich eine fachliche Arbeit, die von einem Mitarbeiter der iranischen Energiebehörde stammt, der ein einfaches Diplom hat. In dieser Arbeit wird die Stromerzeugung empfohlen, aber auch in dieser Expertise wurden verschiedene Eingriffe vorgenommen. Dies hat dazu geführt, dass jeder Experte, der etwas schreiben will, automatisch zu dem Ergebnis kommt, dass die Atomenergie unser natürliches Recht sei. Denn irgendwann haben wir es mit den Sicherheitsinstitutionen zu tun, so dass sich niemand mehr äußern kann. Ich weiß nicht, wie so eine Behauptung von Herrn Aqasadeh aufgestellt werden konnte. Es gibt auch niemanden, der sich trauen würde, zu sagen, dass Herr Aqasadeh unrecht hatte. Wir müssen fragen, wer davon profitiert, wenn wir unter der Erde eine Fläche von 34 Tausend Metern ausbauen? Wer profitiert von den iranisch-chinesischen und russischen Beziehungen? In diesen Jahren haben manche Leute mit besorgten Gesichtern, Leute von der Hizbullah und Sicherheitskräfte, Dinge gesagt, die uns so weit gebracht haben. Die Atomenergie ist in der Tat für Dritte-Welt-Staaten interessant. Warum? Sie glauben, mit der Atomenergie die Macht zu erlangen. Die Regierungen, die über Nacht die Nicht-Entwicklung nachholen wollen, greifen zu dieser Methode. Und manche Leute liefern Analysen, die ihrem Geschmack entsprechen. Bestimmte Interessen führen dann dazu, dass 800 Zentrifugen, die im letzten Jahr von den Inspekteuren kontrolliert wurden, als inländische Produktion deklariert wurden, aber die Untersuchungen haben ergeben, dass sie mit 50 Prozent angereichertem Uran verunreinigt waren. Dafür haben wir auch einen hohen Preis bezahlt. Erst nach drei Jahren wurde zugegeben, dass die Zentrifugen aus dem Ausland stammen. Ich frage nun, wer eigentlich die Zentrifugen gekauft hat und wie viel wurde dafür ausgegeben? Es muss doch eines Tages geklärt werden, welche Bande in Malaysia handelte, was das für Leute sind? Aber stattdessen werden Kritiker wie ich und andere Intellektuelle und Experten mit neuen Vorwürfen beschuldigt. [...] Irgendwann haben wir erfahren, dass die Europäer über alle Informationen zu den Beziehungen zwischen Iran und Russland und China verfügen. Sie wussten darüber mehr, als die verantwortlichen Instanzen unseres Staates. Sie hatten ihre Informationen auch keineswegs über Spionage erhalten. [...] Nehmen wir an, dass das Atomprogramm für das Volk nicht nützlich ist, aber Herr Ahmadinejad weicht kein bisschen von seinem Standpunkt zurück. Wir wollen doch nur wissen, wofür sie so viel Geld ausgeben? Was bringt es der Bevölkerung? Wenn Herr Aqasadeh sagt, dass täglich ca. 8.540.000 Euro dafür ausgegeben wird, was bedeutet dies? Wenn wir nach ein paar Jahren trotz allem weder Strom noch irgendeine Energie erzeugen werden, was sollen wir dann der Bevölkerung sagen? Wir können doch nicht einfach mit den Achseln zucken und sagen, dass wir die Atomenergie brauchen. Wir könnten doch mit einer genauen Berechnung unsere Interessen sichern und von Europa Vorteile bekommen. Aber wir nutzen nicht dieses Potential. Natürlich ging es im Dialog mit Europa um andere Themen, wie Menschenrechte und den Friedensprozess zwischen Arabern und den Israelis. Da wir uns aber über diese Themen in der iranischen Innenpolitik nicht einig waren, haben wir uns auf das Atomprogramm gestürzt. Über das Atomprogramm gab es von Anfang an Einigkeit. Speziell weil diese Einigkeit mit der Parole „die Atomenergie ist unser selbstverständliches Recht“ erzeugt wurde. Aber wie lange hält diese Einigung an? Wenn wir wirklich irgendwelche Vorteile im Dialog bekommen hätten, wäre es gut gewesen. Aber wir hatten keine Vorteile. D.h. man kann eine solche Einigung nicht auf Dauer aufrecht erhalten. Wir können sicher sein, dass wenn die Bevölkerung den Preis dieser Einigung zahlen muss, dann wird die Atomenergie nicht mehr die Bevölkerung mobilisieren können.“

      http://www.roozonline.com/archives/2007/03/002799.php
      Avatar
      schrieb am 24.03.07 08:56:21
      Beitrag Nr. 515 ()
      Der Iran drohte mit künftiger Nichtbeachtung der internationalen Spielregeln, sollten die Vereinten Nationen das Recht Teherans auf zivile Nukleartechnologie nicht akzeptieren.
      Da der Iran entgegen den UN-Forderungen sein Uran-Anreicherungsprogramm nicht einstellt, wird der Sicherheitsrat voraussichtlich an diesem Samstag eine neue Resolution gegen den Iran mit verschärften Sanktionen verabschieden.


      Falls die Krise weiter eskalieren sollte, wäre auch eine militärische Blockade der Strasse von Hormus nicht ausgeschlossen.
      Die Frage ist nur wer die Blockade durchführt der Iran oder die
      UN.


      Aber die Achillessehne Teherans ist paradoxerweise das Öl.
      Über 80 Prozent der Staatseinnahmen werden durch die Ausfuhr von Erdöl gedeckt. Aber der Konsum im Iran erfordert eine Ausweitung der Ölproduktion, die derzeit bei 4,2 Millionen Barrels pro Tag liegt.
      Ein Drittel davon geht jetzt schon ins Inland.
      Avatar
      schrieb am 24.03.07 15:07:18
      Beitrag Nr. 516 ()
      http://www.kitco.com/ind/denning/jul042005.html

      You don't have to be Dr. Strangelove to envision what the Iranian strategy might be against the U.S. economy. I say economy and not military. The nature of an Iranian counterattack would mostly likely be to strike against U.S. economic interests. And what greater interest than oil? After all, it's much easier to drive the price of oil to $100 a barrel and instigate a political firestorm in Washington, D.C., than it is to defend against American strategic bombers and precision-guided munitions. Iran knows that America and all of Europe and Japan are addicted to oil.
      Much of that oil comes from the Persian Gulf and must physically pass through the Strait of Hormuz to get to its final destinations.
      Avatar
      schrieb am 24.03.07 15:10:44
      Beitrag Nr. 517 ()
      die israelische Währung habe ich noch nie beobachtet
      wäre vielleich doch ein Indikator den man beachten sollte ???

      http://www.kitco.com/ind/Dorsch/jan102007.html

      The earliest clue of an impending war between Israel and Iran can be found in the Israeli shekel exchange rate.
      Avatar
      schrieb am 27.03.07 16:37:28
      Beitrag Nr. 518 ()
      Ölpreis, Iran, USA, Irak, die Briten

      http://www.safehaven.com/article-7228.htm
      Avatar
      schrieb am 28.03.07 18:10:25
      Beitrag Nr. 519 ()
      Avatar
      schrieb am 29.03.07 00:19:20
      Beitrag Nr. 520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.105.741 von CaptainFutures am 04.03.07 14:07:50Na Captain, wie war denn dein Urlaub? :laugh::laugh:

      Nach deiner Meinung sollen die Leute doch bis 80 arbeiten. Bis der Rücken krumm ist.:mad:

      Du scheinst mir ein Drückeberger zu sein. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.03.07 10:04:24
      Beitrag Nr. 521 ()
      Avatar
      schrieb am 29.03.07 17:38:04
      Beitrag Nr. 522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.553.568 von Waldsperling am 29.03.07 00:19:20Welcher Urlaub? :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 18:22:26
      Beitrag Nr. 523 ()
      Iranisches Propaganda-Videos zu den 15 entführten UK-Soldaten im Iran:

      http://www.youtube.com/watch?v=NO-sTsOpV6M

      http://www.youtube.com/watch?v=ObUdKJlsTm8

      Der Iran will anscheinend auf Teufel komm raus einen Krieg anzetteln, obwohl dies die Amerikaner nicht wollen. Verbal hat der Iran in Form von Ahmadinedschad uns, dem Westen, ja schon lange den Krieg erklärt. Nun möchte er anscheinend in die heiße Phase übergehen und provoziert die Welt an allen Ecken und Ende. Erst die Destabilisierungsbestrebungen durch Waffenlieferungen und Terrorunterstützung im Irak und nun die offene Provokation durch die völkerrechtswidrige Entführung von westlichen Geiseln und die Zurschaustellung in Propagandavideos, ein bekanntermaßen sehr beliebtes Mittel von islamistischen Extremisten.
      Hoffen wir also dass der Westen gut gerüstet sein wird wenn es durch diese erneute sich zuspitzende Provokation des Irans zum Ernstfall kommen wird.
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 21:34:01
      Beitrag Nr. 524 ()
      MOSKAU, 30. März (RIA Novosti). Eine beliebige Provokation, egal auf welcher Seite, könnte die USA veranlassen, eine Militäroperation in Iran zu beginnen.

      Diese Ansicht vertrat Generaloberst Leonid Iwaschow, Vizepräsident der Akademie der geopolitischen Wissenschaften, am Freitag auf einer Pressekonferenz in Moskau. "Mehrere Kriege hatten nach einer Provokation begonnen. Die gegenwärtige Situation um die festgehaltenen britischen Matrosen könnte zu einem Zünder für den Krieg werden… Die Seiten bekunden keine Bereitschaft zum Kompromiss. Iran steuert selber in Richtung Krieg", sagte der Militär.

      Am 23. März hatte das britische Verteidigungsministerium mitgeteilt, dass Iran 15 britische Matrosen gesetzwidrig in irakischem Territorialgewässer festgehalten hatte. Die Briten kontrollierten gemäß Resolution 1723 des UN-Sicherheitsrates Handelsschiffe anderer Länder.

      Dagegen behauptet Iran, dass sich die Matrosen im iranischen Territorialgewässer aufgehalten haben. Nach der Weigerung Teherans, die Seeleute auf freien Fuß zu setzen, ersuchte London den Weltsicherheitsrat um Hilfe.

      "Der US-Kongress hat Präsident George W. Bush im Grunde genommen freie Hand für einen Krieg gegen Iran gegeben. Die US-Streitkräfte wurden angewiesen, sich auf die Aggression vorzubereiten", fuhr Iwaschow fort. Die USA stellten in beschleunigtem Tempo eine Gruppierung von Fliegerkräften und Seestreitkräften auf. Auf dem Territorium Israels läuft ein Zivilschutz-Manöver, während das Personal mehrerer westlicher Botschaften in Teheran evakuiert wird. Das zeugt ebenfalls von der Vorbereitung auf eine Militäroperation."

      Iwaschow sagte ferner, dass die Entwicklung von Atomwaffen durch Teheran in Wirklichkeit nicht der Hauptgrund für die militärischen Vorbereitungen der Aggression gegen den Iran sei. "Selbst wenn das iranische Atomprogramm militärisch verwendet wird, dürften zehn bis 15 Jahre vergehen, bis Iran die Atombombe gebaut hat." Zu den Hauptursachen des künftigen Krieges zählte der russische Militär Öl, Finanzen und die US-Wirtschaft. "Nach Prognosen US-amerikanischer Experten reichen die Ölvorräte in den Vereinigten Staaten und Kanada höchstens noch für zehn Jahre aus… Der Zustand des internationalen Finanzsystems, das sich auf den US-Dollar stützt, lässt im Zusammenhang mit der anhaltenden Dollar-Schwäche und der stagnierenden amerikanischen Wirtschaft zu wünschen übrig. Unter diesen Bedingungen wäre ein Krieg für die Amerikaner eine gute Möglichkeit, die Entwicklung der eigenen Wirtschaft zu fördern."

      Bezüglich des möglichen Datums des Kriegsbeginns sagte der General, es gehe nicht um konkrete Termine. "Aber die getroffene politische Entscheidung und die Bereitschaft der US-Kräfte zu einem Schlag sprechen dafür, dass die Operation bereits in nächster Zeit beginnen könnte."

      "Russland wird mit allen zur Verfügung stehenden diplomatischen Mitteln versuchen, die Situation um Iran zu beeinflussen. Ein Krieg in Iran würde sich negativ auf die Wirtschaft Russlands auswirken und dem internationalen Ansehen des Landes schaden", sagte Iwaschow.
      Avatar
      schrieb am 31.03.07 00:12:58
      Beitrag Nr. 525 ()
      Iran handelt völkerrechtswidrig

      Inzwischen dürfen Zweifel als ausgeräumt gelten, daß sich die britischen Soldaten in irakischen Gewässern aufhielten, als sie festgenommen worden. Völlig unabhängig von der Frage, wie man ursprünglich zu der Befreiung Iraks stand - die britischen Seeleute waren dort unter Mandat der UNO. Man kann nun auch die Möglichkeit eines Versehens der iranischen Marine ausschließen. Inzwischen hat das Regime in Teheran bewiesen, daß es die britischen Männer und die Frau als Faustpfand einsieht und jedenfalls so viel ]http://www.welt.de/politik/article785369/Neues_Video_empoer… wie möglich daraus ziehen will. Mit der Weigerung, sie freizulassen, ist der Fall zur Geiselnahme und zu einem feindlichen Akt eines Staates gegen einen anderen ]http://www.canada.com/nationalpost/news/editorialsletters/s…. Das islamistische Regime muß also die Regeln des Völkerrechts gegen sich gelten lassen. Machen wir uns keine Illusionen: Natürlich ist ihnen das völlig gleichgültig. Es wird auch niemand von ihnen die Einhaltung der folgenden Artikel einfordern - geht es doch nicht um Handlungen Amerikas, Israels oder vielleicht auch Großbritanniens.

      ]http://www.admin.ch/ch/d/sr/0_518_42/a13.html][b des Genfer Abkommens über die Behandlung der Kriegsgefangenen:

      Die Kriegsgefangenen müssen ferner jederzeit geschützt werden, namentlich auch vor Gewalttätigkeit oder Einschüchterung, Beleidigungen und der öffentlichen Neugier.

      Das Zurschaustellen Kriegsgefangener zu Propagandazwecken wird damit untersagt. Man erinnere sich an die (heuchlerische) Entrüstung, als etwa Saddam gefangen genommen wurde. Das wiederholte, triumphale Vorführen der britischen Seeleute - die Frau mit dem Kopftuch als typischem Symbol der Unterdrückung - verstößt gegen diese Vorschrift. Hier sind auch ]http://www.admin.ch/ch/d/sr/0_518_42/a14.html][b und ]http://www.admin.ch/ch/d/sr/0_518_42/a16.html][b relevant.

      Ob sich ein islamistisches Land wie der Iran, in dem (nicht nur) Christen systematisch ]http://www.asia-religion.net/Asiatische/Unterdruckung.htm][…, an Art. 34 halten wird, scheint ebenso mehr als fraglich:

      Den Kriegsgefangenen soll in der Ausübung ihres Glaubens, einschliesslich der Teilnahme an Gottesdiensten, volle Freiheit gewährt werden, vorausgesetzt, dass sie die normalen Ordnungsvorschriften der Militärbehörde befolgen.

      Nur nebenbei: Im “bösen” Guantanamo haben die Gefangenen in der Tat die Möglichkeit, ihre Religion ]http://www.abc.net.au/news/newsitems/200603/s1585574.htm][b.

      Verboten ist auch, die gegnerischen Soldaten wegen Spionage anzuklagen, wenn diese die Uniform ihres Landes getragen haben (Art. 46 Abs. 2 des I. Zusatzprotokolls zu den Genfer Abkommen).

      Bleibt die Frage: Wo sind die Proteste von “Pazifisten” und NGOs, wo die empörten Leserbriefe ob der iranischen Aggression, wo sind die das islamistische Regime anklagenden Berichte in unseren Medien und nicht zuletzt - wo ist die Solidarität der EU mit einem ihrer Mitglieder? (Update: ]http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Do… - besser als die Farce der UNO.)

      Zum Thema: ]http://article.nationalreview.com/?q=MGNmMzdmOGM5OTlmMzMxZD…, ]http://www.realclearpolitics.com/articles/2007/03/the_revol….

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 06.04.07 12:20:37
      Beitrag Nr. 526 ()
      Der Propagandhi



      Die Mullahs lassen die fünfzehn britischen Soldaten frei – Zeit für das Ritual der deutschen Medien, den unvermeidlichen Iran-Experten das Wort zu erteilen. Und einer fehlt bei solchen Gelegenheiten nie: Bahman Nirumand. Der sieht in der bizarren Inszenierung des Regimes ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,475785,00.html… die „für den Präsidenten eine Niederlage“ sei. Denn: „Die Begnadigung war sicherlich nicht sein Wille, sondern der seiner Gegner, denen offenbar gelang, ihm Zügel anzulegen und damit eine dem Land drohende Gefahr abzuwenden.“ ]http://www.taz.de/pt/2007/04/05/a0120.1/text][b „Iran steht an einem Scheideweg. Entweder wird es den Radikalislamisten um Ahmadinedjad [...] gelingen, die Macht zu monopolisieren, oder seine Kritiker, die Moderaten, die Reformer werden es schaffen, ihm das Steuer aus der Hand zu nehmen. In dieser Runde scheinen die Moderaten gesiegt zu haben.“ Die alte Mär also von den Gemäßigten, die man nur genügend unterstützen müsse, und fast alles werde auf allerfriedlichstem Wege gut; ein Plädoyer zudem für die Fortsetzung genau jenes Kritischen Dialogs, den Bundesregierungen seit einer gefühlten Ewigkeit mit Teheran führen – inklusive der bekannten Ergebnisse. Folgt man Nirumands Logik, dann hatte das Kidnapping sogar etwas richtig Gutes, denn immerhin hat es Ahmadinedjad geschwächt. Der muss bei seiner als groteske Demonstration der eigenen Friedfertigkeit aufgemachten Freilassungsshow also zwangsläufig nur gute Miene zum für ihn bösen Spiel gemacht und nicht einen Triumph genossen haben. An dieser Sichtweise sind wohl nicht unerhebliche Zweifel angebracht, um es zurückhaltend zu formulieren.

      Leon de Winter hat denn auch eine ganz andere Einschätzung der Angelegenheit. ]http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/leon_d… wurde zwar vor der Freilassung der Soldaten verfasst, doch das ändert gerade nichts daran, dass er Recht hat, wenn er befindet, der iranische Plan sei wohl kalkuliert gewesen und kein Anzeichen einer Krise des Apparats: „Die Mullahs gehen davon aus, dass die Abneigung der Muslime gegen den Westen so tief und allgemein ist, dass kleine Siege und symbolische Demütigungen die Differenzen zwischen den Hauptzweigen des Islam überbrücken können.“ Die EU habe dem wie immer nichts entgegenzusetzen gehabt und sein Mitglied Großbritannien im Stich gelassen. Das sei das „zwangsläufige Ergebnis der europäischen ‚Friedenspolitik’“. Denn „welcher Art auch immer der Aggressor ist: Man kann mit ihm in Form endloser Verhandlungen einen Umgang finden“. Wer das anders sehe, werde als „Kriegstreiber“ verunglimpft. „Aber es gibt dramatische Scheidewege in der Geschichte, bei denen das Streben nach Frieden Krieg und Zerstörung bewirkte“, schreibt de Winter und nennt historische Beispiele, denen bei allen nicht unerheblichen Unterschieden eines gemeinsam sei: der Verzicht auf Freiheit zugunsten eines unbedingten Friedens, den mal das Appeasement gegenüber den Freiheitsfeinden und mal sogar die Kollaboration mit ihnen ausgezeichnet habe. Auf die Gegenwart bezogen, werde eine solche Haltung absehbar fatale Konsequenzen haben: „Aus Sicht der Mullahs wird es erst ‚Frieden’ geben, wenn sich die Menschheit dem Islam unterworfen hat.“ Lizas Welt hat de Winters Beitrag ins Deutsche übersetzt.

      Leon de Winter

      Europa unterwirft sich dem Frieden




      Am 30. März trafen sich die Außenminister der EU in Bremen, um über die Entführung von 15 britischen Soldaten durch den Iran zu diskutieren. Die Minister verweigerten dem britischen Vorschlag die Unterstützung, die Mullahs mit der Androhung eines Widerrufs der Exportgarantien unter Druck zu setzen. Ihre gemeinsame Erklärung „missbilligt den fortgesetzten Arrest von 15 britischen Bürgern durch den Iran“ natürlich und „unterstreicht die bedingungslose Unterstützung der britischen Regierung“. Aber das war schon alles, was sie unter „bedingungsloser Unterstützung“ verstanden. Es gab keinen diplomatischen oder wirtschaftlichen Boykott, nicht einmal in Ansätzen, ganz zu schweigen von einer militärischen Drohung. Die EU brachte nicht die Kraft auf, einen ihrer wichtigsten Mitgliedsstaaten zu unterstützen. Die Substanzlosigkeit der Erklärung steht in scharfem Gegensatz zur Schwere des Vorfalls. Die britischen Soldaten befanden sich in irakischen Gewässern, und zwar mit Billigung des UN-Sicherheitsrats.

      Die iranischen Führer haben diesen Zwischenfall herbeigeführt, um den Willen des Westens zu prüfen und ihre eigene Macht zu demonstrieren, genau wie die vom Iran unterstützte Hizbollah Israels Entschlossenheit und die Unterstützung durch die eigenen Massen testen wollte, als sie die Reaktion aus Jerusalem auf die Entführung israelischer Soldaten erwartete. Warum will der Iran erst provozieren und dann die Reaktionen taxieren? Erstens: Teheran strebt danach, die islamische Welt zu dominieren, und glaubt, durch das Herausfordern des Westens die Bewunderung sowohl von den Sunniten als auch von den Schiiten gewinnen zu können. Die Mullahs gehen davon aus, dass die Abneigung der Muslime gegen den Westen so tief und allgemein ist, dass kleine Siege und symbolische Demütigungen die Differenzen zwischen den Hauptzweigen des Islam überbrücken können. Afshin Ellian, ein iranischer Rechtsprofessor an der Universität Leiden, stellte fest, dass die persischsprachigen Fernsehsender des Iran dem Vorfall weniger Aufmerksamkeit schenken als die arabischen Programme; das Kidnapping als publicityträchtiges Ereignis ist speziell für das sunnitische arabische Publikum inszeniert worden.

      Die Holocaustleugnungen dienen einem ähnlichen Zweck. Indem Zweifel an der Existenz von Gaskammern geäußert und Juden der finanziellen und moralischen Erpressung der Menschheit durch eine Lüge geziehen werden, hofft man, die Antisemiten und Antizionisten in Ost und West zusammenzubringen. Darüber hinaus will der Iran deutlich machen, dass er seine nuklearen Pläne nicht aufgeben wird. Die Entführungen scheinen auszudrücken: Der Iran kann und wird 15 britische Soldaten aus dem Meer pflücken, und er kann Amerikaner und Briten im Irak furchtbar bluten lassen, wenn die iranischen Atomanlagen angegriffen werden. Die EU reagierte, wie es die Mullahs erwartet hatten: Sie tat nichts. Sie droht noch nicht einmal mit dem Ende der Exportgarantien, obwohl Europa einen möglichen Verlust der entsprechenden Erlöse, die gerade einmal 1,5 Prozent des gesamten Exportvolumens ausmachen, leicht verschmerzen könnte. Stattdessen beschloss sie, den Iran mit Glacéhandschuhen anzufassen – wie seit Jahren schon.



      Das Problem ist, dass die EU kein anderes Paar Handschuhe hat. Die gegenwärtige Krise ist das zwangsläufige Ergebnis der europäischen „Friedenspolitik“. Europas obere Klassen hüten das Konzept soft power wie ihren Augapfel. Welcher Art auch immer der Aggressor ist: Man kann mit ihm in Form endloser Verhandlungen einen Umgang finden. Man mutmaßt offenbar, dass jemand, der spricht, nicht kämpfen kann. Europas Eliten sind vom Prinzip des „Friedens“ beseelt, und wer kann dagegen etwas haben? Diejenigen, die damit nicht einverstanden sind, müssen „Kriegstreiber“ sein. Aber es gibt dramatische Scheidewege in der Geschichte, bei denen das Streben nach Frieden Krieg und Zerstörung bewirkte. Frieden war Chamberlains Motivation, mit Hitler einen Deal zu machen. Frieden war auch die Motivation der gleichnamigen westeuropäischen Bewegung in den 1980er Jahren, gegen amerikanische cruise missiles auf dem Kontinent zu sein: „Lieber rot als tot“, lautete die Parole auf Demonstrationen von Amsterdam bis Paris. Währenddessen litten Dissidenten im Gulag, weil sie nicht rot werden wollten. In Osteuropa regierte wirklich „Frieden“ das Land, aber es war der Frieden eines Polizeistaats. Wie Churchill bereits begriffen hatte: Die westliche Zivilisation basiert nicht auf dem Kampf für Frieden, sondern auf dem Kampf für Freiheit.

      Nach dem Fall der Berliner Mauer richteten die Progressiven im Westen den Fokus darauf, den Frieden im Nahen Osten zu bewahren. Friedensaktivisten gingen 1990 als menschliche Schutzschilde für Saddam Hussein in den Irak, um den Frieden dieses Vergewaltigers eines jeden Menschenrechts zu erhalten und um die Freiheit zu verhindern, die die Koalitionstruppen bringen würden. Die USA entschieden sich schließlich gegen die Freiheit für den Irak – mit bitteren Konsequenzen für die Zukunft. Die Mullahs sagen, ihr Streben nach Weltbeherrschung bringe ebenfalls den Frieden – denn sie behaupten, das sei die Bedeutung von „Islam“. Aber das Wort bedeutet, wörtlich übersetzt, „Unterwerfung“. Aus Sicht der Mullahs wird es erst „Frieden“ geben, wenn sich die Menschheit dem Islam unterworfen hat. Europa kann diese iranische Art von Frieden nicht stoppen, wenn man davon ausgeht, dass die EU sich an den lieblichen, aber gefährlichen Gedanken kettet, dass Frieden immer besser als Krieg ist. In der Praxis bedeutet dies das schleichende Ende der liberalen europäischen Demokratien.

      Denn soft power ist ihre Waffe. Europa hat seine Armeen verkleinert, weshalb sie kaum zu gebrauchen sind. Als die Niederlande vor einigen Jahren eine Flotte in den Golf schickte, warnten Soldatenvereinigungen, das sei gefährlich und könne Opfer fordern; der Gedanke, dass Soldaten vielleicht kämpfen müssen und sterben könnten, war für sie absurd. Großbritannien hat seine Armee in einem solchen Ausmaß verkleinert, dass die Kriegserklärung des Iran – einer aggressiven, aber chaotisch organisierten Theokratie – nicht adäquat beantwortet werden konnte. Die EU könnte – zumindest theoretisch – kollektiv auf die Bedrohung reagieren, aber welcher Mitgliedsstaat ist bereit, seine eigenen Söhne für 15 britische Soldaten zu geben? Aber wenn nicht, wo ist die Reizschwelle? Würde die EU eingreifen, wenn 20 polnische Soldaten entführt würden? 25 Rumänen? 50 Niederländer?

      Die unfähige Reaktion auf die iranische Kriegserklärung zeigt, dass Frieden wenig mehr ist als der Frieden des Friedhofs, auf dem europäische Politiker – gute, wohlmeinende Leute mit den besten Absichten – ihre Zivilisation begraben werden. Im Moment verhandelt die britische Regierung – verzweifelt, verlegen und machtlos – mit den Mullahs. Die Briten werden einen Preis für die Freilassung ihrer Soldaten bezahlen müssen. Wenn der Iran einmal ein Atomstaat ist, wird er uns alle als Geiseln nehmen. Und wir werden dann ebenfalls einen Preis zahlen.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 08.04.07 10:39:16
      Beitrag Nr. 527 ()
      Avatar
      schrieb am 08.04.07 11:13:29
      Beitrag Nr. 528 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.711.456 von CaptainFutures am 08.04.07 10:39:16finde eine geniale karikatur,voraussetzung wäre allerdings ein bruch des völkerrechts und da sind erhebliche zweifel mittlerweile angebracht.
      liegt wohl auch noch daran ,dass bestimmte staaten sowas pflegen ,aber sich dabei sogar aufs völkerrecht für entführungen etc. berufen.
      schon eine komische welt in der wir leben.
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 09:33:21
      Beitrag Nr. 529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.711.733 von shitpalaver am 08.04.07 11:13:29Ja, es ist wirklich schon eine komische Welt in der wir leben. Da wischt sich der iranische Präsident in aller Öffentlichkeit mit dem Völkerrecht den Popo ab, zwingt die entführten britischen Soldaten unter Androhung von sieben Jahren Gefängnis zu falschen Geständnissen und steckt sie mit verbundenen Augen in Isolationshaft um sie dann nach erfolgreichem weichkochen in einer hervorragend inszenierten Propagandashow wieder freizulassen und sich als der moderate Gönner und kooperative Theokrat zu präsentieren und zu verkaufen.
      Und dann äußert die deutsche EU-Ratspräsidentschaft danach allen Ernstes Hoffnungen, die nun gelöste Gefangenen-Krise könnte den Dialog mit der Regierung in Teheran verbessern. :O

      Da fehlen einem schon die Worte was? :eek:

      Das ist schon eine wahrhaft komische Welt in der wir leben oder anders ausgedrückt: Deutschland bewegt sich momentan intellektuell und moralisch zwischen Erdgeschoß und Tiefgarage und das in einem Hochhaus mit 100 Etagen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 13:25:32
      Beitrag Nr. 530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.723.707 von CaptainFutures am 09.04.07 09:33:21komisch das solche wie du fast nie dem wirklichen ablauf akzeptieren können.bringt doch NTV bilder der ach so schrecklichen geiselhaft im Iran und was machst du daraus?.
      sollten sie dort allesamt über oskar reife schauspielerische begabungen verfügt haben,ihre isolationshaft zu überspielen,werde ich dir nachträglich recht geben und um verzeihung bitten.
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 16:46:44
      Beitrag Nr. 531 ()
      Wer hat denn eigentlich das Tischtennisspiel gewonnen?
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 18:03:09
      Beitrag Nr. 532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.728.186 von Waldsperling am 09.04.07 16:46:44AHMADINEDSCHAD NATÜRLICH,DER FILM ZEIGT WIE LÜGEN FUNKTIONIERT IN EINER DEMOKRATIE PFUI TEUFEL.
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 18:26:46
      Beitrag Nr. 533 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.729.334 von shitpalaver am 09.04.07 18:03:09Gratulation Herr Präsident!

      Wer menschliche Größe zeigt, ist auch ein guter Sportler.
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 22:25:03
      Beitrag Nr. 534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.729.550 von Waldsperling am 09.04.07 18:26:46mein mitleid gild der armen soldatin die das massnehmen einer schneiderin für ihre zivilkleidung,als ausmeßung für ihrem sarg angenommen hatte.
      bei meinem hausarzt hatte ich so ein gefühl auch schon mal, einschliesslich der folter, wann er mit meiner behandlung beginnt.
      natürlich war auch die isolierung zu meinen angehörigen in dieser zeit sehr schrecklich,war doch dort nicht mal ein schachbrett zum spielen vorhanden.
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 22:40:19
      Beitrag Nr. 535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.733.137 von shitpalaver am 09.04.07 22:25:03Und 225000 € gab es bestimmt auch nicht.;)

      Na ja, der Präsident regiert jetrt wohl über 3000 Zentrifugen.

      So ein Schlingel aber auch.
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 22:45:21
      Beitrag Nr. 536 ()
      Die Bewunderung für dieses kranke Arschloch ist einfach nur pervers. Eigentlich wollen solche Menschen wohl einen solchen Krieg, einfach nur um zu sehen was passiert :mad:



      Sosa
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 23:09:45
      Beitrag Nr. 537 ()
      #sosa
      Ist schon traurig was einige hier toll finden.... :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 23:21:34
      Beitrag Nr. 538 ()


      :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 23:26:18
      Beitrag Nr. 539 ()
      Hey Connorchen .. die Iraner sind die Verbrecher.. :eek:
      Sie buchten Angler ein und entführen Soldaten aus internationlen Gewässerern. :mad:
      Sie morden und foltern ...

      So ist es... :eek:
      Aber dich regt es auf wenn Verbrecher eingebuchtet werden.... :mad:
      Welch Kind bist du eigentliche ?? :eek::eek::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 23:40:34
      Beitrag Nr. 540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.733.759 von jaujazu am 09.04.07 23:26:18Jaja...unschuldige "Angler", die rein zufällig im Iran angeln.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 23:59:31
      Beitrag Nr. 541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.733.845 von ConnorMcLoud am 09.04.07 23:40:34Und wenn der Angler schwarz gewesen wäre oder SPD-Mitglied, dann würdest du auch etwas anderes behaupten :keks:


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 00:03:32
      Beitrag Nr. 542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.733.935 von A_Sosa am 09.04.07 23:59:31Du darfst nicht immer von Dir auf andere schließen.

      Aber das kapierst Du nicht. Viell. eines Tages, wenn Du mal älter bist.;)
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 00:09:10
      Beitrag Nr. 543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.733.960 von ConnorMcLoud am 10.04.07 00:03:32Stimmt, wenn ich 100 Jahre alt bin verstehe ich vielleicht auch nur noch mich selbst :keks:


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 00:14:33
      Beitrag Nr. 544 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.733.974 von A_Sosa am 10.04.07 00:09:10Das wäre ja schonmal etwas, ein kleiner Fortschritt gegenüber heute.;)
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 09:05:26
      Beitrag Nr. 545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.733.988 von ConnorMcLoud am 10.04.07 00:14:33Man bist du langweilig :O


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 11:41:20
      Beitrag Nr. 546 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.733.759 von jaujazu am 09.04.07 23:26:18"Sie buchten Angler ein und entführen Soldaten aus internationlen Gewässerern."

      Daß Grenzverletzer eingebuchtet werden, das gibts in vielen Ländern, auch in Deutschland. Die Dauer der Inhaftierung richtet sich nach dem Ausmaß des Verschuldens. Bei Vorsatz dürfte es etwas länger dauern. Und daß Armeeangehörige nur aus Versehen auf fremdes Territorium geraten ist wenig glaubwürdig. Genausowenig glaubwürdig ist es, daß sie sich beim Aufenthalt in zulässigem Territorium von einer fremden Macht ohne Widerstand festnehmen lassen.
      Das mit der Entführung behaupten die Briten. Die Iraner behaupten etwas anderes. Und nach den vielen Lügen im Zusammenhang mit dem Irakkrieg kann ich die Briten nur als unglaubwürdig betrachten.
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 12:44:06
      Beitrag Nr. 547 ()
      Das mit der Glaubwürdigkeit des Iran ist natürlich absolut logisch und vollkommen nachvollziehbar, denn ...
      a) im Iran gibt es nicht eine freie Zeitung nach europäischen Maßstäben, weil die Einheit der reinen Gläubigen nicht beeinträchtigt werden darf, während in London traditionell spätestens seit dem Ersten Weltkrieg lauter Lügner die Zeitungen gestalten, wie wir aus "Der Stürmer" wissen.
      b) Regierungskritische iranische Journalisten oder Schriftsteller findet man nach Angaben der imperialistischen Organisationen "Amnesty international"/ "Human Rights Watch" schon mal gelegentlich erschlagen in einem Straßengraben, aber das ist natürlich kein Grund, sich um die Glaubwürdigkeit der iranischen Nachrichten irgendwelche Sorgen zu machen.
      b) Die iranische Regierung schickt aus religiösen Gründen schon mal ein paar freundliche "Lebenszeitverkürzer" aus, um lästige Exil-Iraner wie in dem Berliner Restaurant vor ein paar Jahren zu beseitigen, die den Mullahs Korruption, Menschenrechtsverletzungen, politischen Mord im großen Stil oder andere Kleinigkeiten vorwerfen.
      c) Im Iran werden ausschließlich aus Gründen der religiösen Reinheit schwer erziehbare 16-jährige Mädchen öffentlich aufgehängt und EhebrecherINNEN öffentlich ausgepeitscht, während der Polizeichef der Religionspolizei ein häufig gesehener, aber leider sehr knauseriger Gast bei den Straßenprostituierten der Teheraner Randbezirke ist, weil er dort die religiös erlaubte schiitische Probeehe auf Zeit praktizieren kann, bis er endlich die richtige Frau gefunden hat. Im Moment ist er angeblich bei der etwa 1500. Probeehe angekommen und wir wünschen ihm weiterhin viel Glück bei der religiösen Suche nach Vollkommenheit. (Hinweise auf entsprechende TV-Sendungen mit Quellennachweisen gerne auf Anfrage nachlieferbar!)
      d) Im offiziellen Lebenslauf des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad fehlen ein paar Jährchen, die er angeblich selbst mit der Ausbildung zum Geheimagenten mit Erfahrung an Gewehren mit Zielfernrohr verbracht hat.
      e) Der iranische Präsident hat nach seiner letzten Rede vor der UN im iranischen Fernsehen selbst erklärt, er habe eine göttliche Leuchterscheinung um sich herum gespürt, als er der Welt die Politik des einzig wahren Gottesstaates Iran auf Erden erläuterte.
      Wir dürfen daher die Logik der Verteidiger des Iran und seiner Glaubwürdigkeit folgendermaßen zusammenfassen:
      1. Im Iran herrschen im Moment freundliche, religös-inspirierte Männer und diese beauftragen Meuchelmörder mit der Beseitigung von moslemischen iranischen Glaubensgenossen, die den wahren Weg zum Heil nicht erkennen wollten und dem Fortschritt zum Wohle der Menschheit im Wege stehen. Es gibt daher auch überhaupt keinen Grund anzunehmen, daß religiös motivierte Mörder gegenüber uns "unreinen christlichen Schweinefleisch-Fressern" (Zitat aus einer Broschüre zum Aufbau der Moral der Revolutionsgarden) die Unwahrheit sagen könnten.
      2. Die inhaftierten imperialistischen britischen Soldaten schreiben aus zunehmendem Verständnis der iranischen Position ihrer Bewacher und mildtätigen Pfleger gerne dieselben Formulierungen in ihren täglichen Briefen in die Heimat: "barmherzige Behandlung" (eine Bezeichnung, die übrigens unter britschen Soldaten natürlich genauso häufig vorkommt wie im Iran: "im Namen des all-barmherzigen Gottes"), "im Namen des freien iranischen Volkes" etc.
      Darüber hinaus macht die britische Soldatin in ihren Briefen interessanterweise dieselben Fehler in der Zeichensetzung, die auch ein iranischer Vorschlagstext eines Mannes enthalten könnte, der Englisch zwar gut, aber nicht gerade in Oxford, sondern eher im Fernstudium in Isfahan gelernt hat.
      Es ist doch schön zu sehen, daß das Stockholm-Syndrom schon nach wenigen Tagen zu einer weitgehenden Identifizierung der britischen Soldaten mit ihrem iranischen Bewachungspersonal geführt hat.

      All diesen Überlegungen kann man sich natürlich nicht entziehen und daher wünschen wir alle weiterhin dem iranischen Präsidenten eine neue göttliche Leuchterscheinung im Kampf gegen den blutrünstigen britisch-amerikanisch-jüdischen Dollar-Imperialismus!
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 12:50:59
      Beitrag Nr. 548 ()
      Aber immerhin war es doch schön zu sehen, daß es trotzdem auch im Iran unterschiedliche Ansichten über den Weg der Wahrheit in die Zukunft gibt und man innerhalb von 48 Stunden seine Position um 180 Grad drehen kann:
      TOLL, daß wir vor 5 Tagen noch schnell so ein Überraschungs-Osterei von Herrn Ahmadinedschad gelegt bekamen - sozusagen das O-Ü-Ei vom A. - und uns alle so richtig freuen konnten.

      Hm, naja, vielleicht ausgenommen die sympathischen Damen und Herren, die vor der britischen Botschaft in Teheran vor 10 Tagen noch die Hinrichtung der britischen Spione und Invasoren gefordert hatten. Die müssen schwer enttäuscht sein und können es vermutlich kaum fassen, was da geschehen oder eben nicht geschehen ist.
      Es ist aber auch erstaunlich, was für eine Macht der oberste Revolutionsführer Groß-Ayatollah Hodschatullesallahimislam (oder so ähnlich!?) KHAMENEI (bitte nicht zu verwechseln mit Ayatollah Khomeini: der ist schon lange mausetot und war auch sonst ein recht finsterer alter Herr mit Todesstrafen für Schriftsteller, wenn "Satanische Verse" schrieben!) haben soll, der doch angeblich gar kein echtes politisches Amt im Iran bekleidet.

      Da redet der Herr A. noch vor acht Tagen von einem Gerichtsverfahren, das witzigerweise der iranische Botschafter in Moskau ins Gespräch gebracht hatte und dann schickt der KHAMENEI plötzlich seinen außenpolitischen Berater Laridschani (der komischerweise auch der Chef-Unterhändler in Atomfragen ist) vor die Fernsehkameras und sagt davon dem iranischen Präsidenten Herrn A. scheinbar gar nichts. Der Herr Laridschani verkündet dann flugs, man wäre an keiner Verschlechterung der außenpolitischen Beziehungen zu den Briten oder der EU interessiert und würde wohl bald eine Lösung finden können. Und zwei Tage später verkündet dann der Herr A. freundlich lächelnd, die britische Regierung besäße nicht die Tapferkeit, sich für die Grenzverletzung zu entschuldigen, weshalb man die armen britischen Soldaten jetzt freilasse, die wie die arme britische Soldatenmutter ja völlig ohne Beachtung der familiären Rechte in eine schwere militärische Aufgabe geschickt worden wäre.

      (Ich dachte an dieser Stelle ganz kurz "Hä?" und daß diese Aufgabe mit den Kontrollieren eines Handelsschiffs ja vielleicht gar nicht so schwer gewesen wäre, wenn da nicht die Iraner dazwischen gekommen wären.)

      Immerhin erfuhren wir dann aber von unserem allerglaubwürdigsten iranischen Showmaster Herrn Ahmadinedschad, daß der wesentliche Grund der Freilassung ein Geschenk an das britische Volk wäre, weil das Datum gerade so günstig zwischen dem Geburtstag des Propheten Mohammed und der Wieder-Geburt des Propheten Jesus zum christlichen Fest Ostern liegen würde. Gegenleistungen habe es keine gegeben.
      Tja, also wenn das schon alles an Problemen war, können wir uns ja schon auf die nächsten freuen und müssen dem Herrn Groß-Ayatollah KHAMENEI besonders danken, weil er ja schon seit Khomeinis Zeiten ein reichlich bärtiger und relativ stiller Revolutionsführer ist. Es muß was besonders Schönes sein, wenn man in einer religiösen Hierarchie an der Spitze steht und niemand (z.B. Herr A.) etwas gegen einen zu sagen wagt, weil man ja der Stellvertreter Gottes - ähm, eigentlichja ALLAHS - auf Erden ist! (Herr A. muß aber eigentlich ziemlich unzufrieden sein und ich selbst hätte eigentlich auch lieber einen Politiker an der Spitze eines solchen Landes mit so tollen Atomkraftwerken, der nicht innerhalb von 48 Stunden eine Drehung um 180 Grad für normal verkaufen will. Also ein berechenbarer Poltiker kann schon so seine Vorteile haben, möchte ich meinen, oder?)
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 12:57:58
      Beitrag Nr. 549 ()
      O.K., Ich gebe zu: Vielleicht ist andererseits der iranische Präsident ja wirklich überhaupt der glaubwürdigste Politiker, weil er seine göttlichen Eingebungen wie damals die heilige Jungfrau von Orleans (Jeanne d'Arc) mittels einer Erleuchtung direkt von Gott bzw. seinen Engeln erhielt:


      URL: http://www.welt.de/print-welt/article192583/Wegbereiter_des_…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.welt.de/print-welt/article192583/Wegbereiter_des_…

      Der Wegbereiter des 12. Imams

      Gastkommentar von Kenneth R. Timmerman

      - Ahmadi-Nedschads Weltbild

      Als der iranische Präsident Ahmadi-Nedschad im September vor der Uno in New York sprach, fühlte er sich plötzlich von Licht umgeben. Es sei nicht das Bühnenlicht gewesen, sondern Licht aus dem Himmel. Von dieser Jenseitserfahrung berichtete er bei einem auf Video aufgezeichneten Treffen mit einem prominenten Ayatollah in Teheran. Eine Abschrift seiner Kommentare und Teile des Videos landeten auf einer regimetreuen Web-Seite: baztab.com

      Ahmadi-Nedschads "Vision" könnte als Posieren abgetan werden, wäre da nicht eine Reihe ähnlicher Aussagen und Taten, die darauf hinweisen, daß er sich berufen glaubt, das Ende der Welt herbeizuführen, indem er den Weg für die Rückkehr des schiitischen Messias ebnet. Angesichts des iranischen Atomprogramms ist ein Anführer mit messianischen Visionen besorgniserregend. Schließlich ist es derselbe Mann, der vor kurzem gelobte, die neue Stärke des Iran zu nutzen, um "Israel von der Landkarte auszulöschen" und "Amerika zu zerstören".
      Am 16. November sagte er in Teheran, es sei die Hauptaufgabe seiner Regierung, "den Weg für die glorreiche Wiederkehr von Imam Mahdi (möge Gott sein Kommen beschleunigen) zu ebnen". Der geheimnisvolle 12. Imam des schiitischen Islams verschwand 941 n. Chr. als Kind, seitdem warten die Schiiten auf sein erneutes Erscheinen - im Glauben, daß er dann sieben Jahre lang herrscht, bevor er das Jüngste Gericht und das Ende der Welt herbeiführt. Um sich auf den Mahdi vorzubereiten, soll der Iran laut Ahmadi-Nedschad "zu einer mächtigen, fortschrittlichen und beispielhaften islamischen Gesellschaft werden". Die Iraner sollten "davon Abstand nehmen, irgendeiner westlichen geistigen Strömung zuzuneigen", und auf ein "luxuriöses Leben" verzichten.
      Drei Monate nach Ahmadi-Nedschads Amtsantritt als Präsident werden seine Ansichten über den 12. Imam in Teheran allgemein diskutiert. Es geht das Gerücht, daß er als Bürgermeister von Teheran einen neuen Stadtplan für die Rückkehr des Imams entworfen habe. In den vergangenen Wochen dementierten Ahmadi-Nedschads Gehilfen ein weiteres Gerücht, dem zufolge er seinem Kabinett befohlen habe, einen Treuepakt mit dem 12. Imam zu schreiben und diesen in einen Brunnen in der Nähe der heiligen Stadt Qom zu werfen, von dem manche glauben, daß sich der Imam darin verstecke. Wer dem Gerücht glaubt, weist auf eine der ersten Entscheidungen seines Kabinetts hin: Umgerechnet 17 Millionen Dollar sollen für die Renovierung der Jamkaran-Moschee bereitgestellt werden, in der die Anhänger des 12. Imam beten. Zudem zitierten staatliche Medien, wie Ahmadi-Nedschad Beamten des Regimes sagte, daß der Verborgene Imam in zwei Jahren wieder erscheinen würde.
      Zwar verehren viele schiitische Moslems den 12. Imam, doch nun setzt eine zuvor geheime Gesellschaft mächtiger Kleriker, die den neuen Präsidenten offen beraten, diesen Messianismus in Regierungspolitik um. Die von dem häufig mit Ahmadi-Nedschad auftretenden Ayatollah Mesbah Yazdi angeführte Hojatieh-Gesellschaft wird von vielen Schiiten als extremistische Randgruppe angesehen. Sie glauben, daß nur großes Leid das Kommen des 12. Imams gewährleistet. Ähnlich wie Lenin mit seiner Verelendungstheorie meinen sie, daß eine Zunahme an Gewalt, Konflikt und Unterdrückung zur Rückkehr des Mahdis führen wird. Ahmadi-Nedschad hat in seinem Kabinett und der Beamtenschaft Hojatieh-Anhänger untergebracht. Das Ministerium für Information und Sicherheit (MOIS), das vom vormaligen Präsidenten Mohammed Chatami großenteils umgangen wurde, tritt wieder als mächtige Kraft in Erscheinung und setzt neben Agenten in Zivil auch die paramilitärischen Bassidschi und nichtstaatliche Schutzmänner ein, um gegen potentielle Regimegegner vorzugehen.
      Während die Welt sich auf eine Konfrontation mit dem Iran vorbereitet, sollten wir zuhören, was dessen Führer sagen, und beobachten, was sie tun. Ein religiöser Eiferer mit Atomwaffen ist eine gefährliche Kombination, deren Duldung sich die Welt nicht leisten kann.
      Der Autor ist Geschäftsführer der Foundation for Democracy in Iran, www.iran.org, und Verfasser von "Countdown to Crisis: The Coming Nuclear Showdown with Iran".
      © Project Syndicate, 2005
      Übersetzung: Anke Püttmann
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 16:48:43
      Beitrag Nr. 550 ()
      weiss nicht was dich bewegt probaganda mit gefälschten anschuldigungen gegen Ahmadinedschad zu machen.
      die richtige wortwahl liegt in übersetzungen bereits zahlreich vor,sie dürften auch dir nicht ungekannt sein.
      göttliche eingebungen haben viele spinner,glaube auch über Bush sowas gelesen zu haben.:D
      rechnet man die ganzen religiösen spinner verschiedener religionen dazu,die mit gott sprechen und seine zeichen empfangen,stellt Ahmedinedschad nur einem kieselstein in einem flussbett dar.
      damit wird die menschheit weiterhin leben müssen,obwohl der teufel schon mal eimnen vorgänger von Bush,auch mal was ins ohr geflüsstert haben muss.
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 17:49:01
      Beitrag Nr. 551 ()
      Man Shity ... wie verblendet bist du eigentlich ....
      Glaub der Welt ... Adschmeidummimkopf ist ein ganz ganz gefährlicher Mann !! :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 18:27:40
      Beitrag Nr. 552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.743.490 von jaujazu am 10.04.07 17:49:01der Amadinedschad hatte zwar die wahl ehrlich gewonnen ,aber eine wirkliche macht hat er doch bis heute nicht.
      er ist ein kasperl und lautsprecher des militärs,wo soll den seine wirkliche macht liegen?.
      solange der Iran sich befroht fühlt von Amerika und Israel macht er doch seine sache gut.
      Amerika stabilisiert ihn nocht durch das embargo,die lernen halt nie und werden die konsequenzen zu tragen haben.
      und ihr kläffender spitz im nahen osten wird spätestens den schwanz einziehen müssen, so den Iranern ein gegenstück gelingt, dort nicht mehr nach gusto zu agieren.
      anders wird dort kein frieden einziehen,die wirklich gefährlichen sind dir hiermit genannt.
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 23:42:49
      Beitrag Nr. 553 ()


      :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 23:47:26
      Beitrag Nr. 554 ()
      dieser Darstellung ist leider nichts mehr hinzuzufügen
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 23:51:36
      Beitrag Nr. 555 ()
      Avatar
      schrieb am 11.04.07 01:23:54
      Beitrag Nr. 556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.749.847 von DermitdemWolfheulte am 10.04.07 23:47:26so ich dein alter nach bild einschätze ,wirst du sicher dich noch in zukunft bewähren können,nur geduld.
      die bewaffnung spiegelt sehr gut das kräfte verhältnis wieder und dem ort des aufenthalts.
      der dümmliche text passt auch bestens zu dir,kein wunder das du nichts mehr hinzufügen musstest.
      Avatar
      schrieb am 11.04.07 09:24:11
      Beitrag Nr. 557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.742.291 von shitpalaver am 10.04.07 16:48:43Leider weiß ich auch nicht, was Dich dazu bewegt, die Veranstalter solcher Konferenzen immer wieder zu verteidigen, zu loben, als Verteidiger der Freiheit zu würdigen und als besser hinzustellen als die Regierenden westlicher Demokratien:

      http://www.stern.de/politik/ausland/:Holocaust-Konferenz-All…

      Gefallen Dir solche Leute wirklich? Vielleicht solltest Du dann doch besser nach Teheran umziehen, wo man freie Meinungen wie Deine ja so liebt und vor westlichen Botschaften ein paar Flaggen verbrennen.
      Avatar
      schrieb am 11.04.07 10:04:17
      Beitrag Nr. 558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.742.291 von shitpalaver am 10.04.07 16:48:43Noch zwei Nachträge zu Deinen Postings, über die Du auch mal nachdenken könntest:

      1. Denk mal bei Gelegenheit darüber nach, was passiert, wenn die Leute in Deutschland an die Macht gelangen, die HIER in Deutschland den Ahmadinedschad so toll finden wie Du oder die deutschsprachigen Redner auf seiner "Holocaust-Konferenz": Hast Du schon mal davon gehört oder zufällig in einem Geschichtsbuch gelesen, was den "Ausländern" in Deutschland passieren konnte, die den damaligen Nazi-Theorien vom "germanischen Übermenschen" und "großdeutschen Reich" im Weg standen? Beispielsweise den Zigeunern, Juden, Polen oder russischen Kriegsgefangenen? Was meinst Du, welche historischen Ansichten die hasserfüllten Kriminellen vertreten haben, die hier in Deutschland noch vor wenigen Jahren die Wohnhäuser von Türken in Brand gesetzt haben? Was meinst Du, was vielleicht mit Leuten geschehen könnte, die nicht so "deutsch aussehen" oder gutes Deutsch sprechen oder schreiben - falls vielleicht mal die NPD eine Wahl so richtig gewinnen sollte?

      2. Ahmadinedschad hat vielleicht die Wahl gewonnen, aber wenn die Hälfte der Wähler gar nicht erst hingeht, weil sie nur die Wahl zwischen dem korrupten Rafsadschani und dem fanatischen Ahmadinedschad hatte, dann ist das in meinen Augen keine "ehrliche Wahl", wie Du sie in Posting # 516 bezeichnest, oder?
      Avatar
      schrieb am 12.04.07 11:01:31
      Beitrag Nr. 559 ()
      #522 Unterschreib....
      Avatar
      schrieb am 12.04.07 22:21:29
      Beitrag Nr. 560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.772.781 von jaujazu am 12.04.07 11:01:31wau wau,würde mich mal interessieren was du nicht unterschreiben würdest?,so es nur eine spur von ausscheidung in sich hat.
      Avatar
      schrieb am 12.04.07 22:43:14
      Beitrag Nr. 561 ()
      ... und Deutschland toleriert sich zu Tode

      Seit Jahrzehnten hat niemand den Weltfrieden so sehr gefährdet wie Mahmud Ahmadinedschad. Doch auf der Suche nach einer Lösung zieht Deutschland die falschen Schlüsse aus seiner Geschichte. Dabei sollte seit Hitler klar sein: Diktatoren muss man ernst nehmen.


      Mahmud Ahmadinedschad zu unterschätzen, ist gefährlich

      Der Präsident des Iran ist kein Clown, der die Welt zum Narren hält. Er ist ein außerordentlich ernsthafter, konsequenter Mann, der sehr zielstrebig seine Mission verfolgt: Israel zu vernichten und damit die - in seinen Augen - ungläubige, dekadente westliche Welt zu schwächen und ins Wanken zu bringen, um seine, die - in seinen Augen - bessere Ordnung durchzusetzen. Schlüssig hat er deshalb jetzt die Ausweitung der industriellen Anreicherung von Uran angekündigt.

      Die Politik des Iran ist die seit Jahrzehnten größte Gefährdung des Weltfriedens. Es handelt sich um einen gut durchdachten, mehrfach angekündigten Angriff auf unsere freie, offene, demokratische Gesellschaft. Es ist ein Angriff auf das, was uns heilig ist: die Toleranz. Und der Westen, zumindest der europäische, sieht zu – und toleriert sich zu Tode. Allen voran die guten Deutschen. Da lehnt die moralisch gefestigte Mehrheit Abwehrraketen auf europäischem Boden ab, kritisiert erst oberlehrerhaft die Polen, warnt dann im eigenen Land vor einem neuen Wettrüsten und regt den konstruktiven Dialog mit den Mullahs in Teheran oder zur Abwechslung mit den „gemäßigten Taliban“ in Afghanistan an. Tolle Idee. Es wäre sicher auch interessant, mit den gemäßigten Nazis, mit den differenzierten Rechtsradikalen und den nachdenklichen RAF-Mördern zu sprechen. Allein: Wo sind sie? Und vor allem: Schon die Sehnsucht danach ist das falsche Signal.

      In ernstzunehmenden außenpolitischen Kreisen machen die Deutschen sich lächerlich, wenn sie so offenkundig die falschen Schlüsse aus der eigenen Geschichte ziehen. Nicht Toleranz gegenüber der Intoleranz, sondern frühe Intoleranz gegenüber der Intoleranz wäre die Konsequenz. In den Jahrzehnten von Wohlstand und Frieden ist uns der Ernst bei der Durchsetzung sicherheitspolitischer Interessen abhanden gekommen. Und das könnte sich jetzt bitter rächen. Nur eine Politik der absoluten Geschlossenheit und Stärke kann im Nahen Osten das schlimmste verhindern. Wir sollten es gelernt haben: Die Geschichte wiederholt sich, aber sie verkleidet sich dabei. Das Schema ist das gleiche, nur die Begriffe ändern sich. Für Intoleranz, Völkermord und Freiheitsfeindlichkeit standen mal die Kreuzzüge der Christen, dann die Genozide von Faschisten und Kommunisten. Als nächstes die heiligen Kriege der Islamisten? Auch Hitler hat genau das gemacht, was er in „Mein Kampf“ und zahlreichen Reden versprochen hat. Diktatoren sollte man ernst nehmen.

      http://www.welt.de/politik/article803992/..._und_Deutschland…
      Avatar
      schrieb am 12.04.07 23:10:06
      Beitrag Nr. 562 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.786.041 von CaptainFutures am 12.04.07 22:43:14Ich weürde dem Irren mal empfehlen zu versuchen, die 2 Amerikanischen Flugzeugträger aus dem Persischen Golf zu vertreiben.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 00:56:52
      Beitrag Nr. 563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.786.041 von CaptainFutures am 12.04.07 22:43:14seit jahrzehnten?:laugh:
      dachte es wäre der gaddafi,saddam,kim,bin laden,und wie hier oft unterschwellig behauptet unser g.w.bush.
      jetzt muss ich doch sehr zittern,is es doch der Ahmedinedschad unser arischer fast nachbar,diese lichtgestalt.hu hu wau wau
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 13:32:42
      Beitrag Nr. 564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.786.505 von Wilbi am 12.04.07 23:10:06:laugh::laugh::laugh:


      Wieso? Wird Präsident Mahmud Ahmadinedschad von der Rüstungsindustrie bezahlt? :confused:

      Herr Präsident, setzen Sie bitte die friedliche Tradition ihres Landes fort.

      Wilbi, die haben seit 250 Jahren niemandem angegriffen.:confused:
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 13:52:18
      Beitrag Nr. 565 ()
      Atomkrise in Iran

      Das drängendste Problem der Weltpolitik



      Israel glaubt nicht an Irans Gebaren, Abwehrsysteme hat man trotzdem

      Die Jubelmeldungen aus Teheran über den Eintritt Irans in den Kreis der Nuklearmächte bedeuten nicht, dass das Land kurz vor der Fertigstellung seiner ersten Atombombe steht. Selbst mit den 3000 Zentrifugen, die nun angeblich in Betrieb sein sollen, ließe sich erst in ein, zwei Jahren genug Sprengstoff für eine Kernwaffe herstellen.


      Aber der Vorgang zeigt, wie fieberhaft die Mullahs an einer gefährlichen Schlüsseltechnologie arbeiten. Man sollte nicht vergessen, dass die Urananreicherung, die Präsident Ahmadineschad zu einem nationalen Schicksalsprojekt verklärt, ansonsten fast nur in Ländern betrieben wird, die über Atomwaffen verfügen. Wer die Kernenergie nur zur Stromerzeugung nutzen will, kann das auch ohne nationale Anreicherung tun. Deshalb ist den Iranern im Atomstreit nicht zu trauen, auch wenn das vielen Menschen in Europa lieber wäre.


      Das iranische Tempo sollte zu denken geben


      Entscheidend ist, dass die iranischen Ingenieure allmählich die Testphase hinter sich lassen. Je besser sie die Zentrifugentechnologie beherrschen, desto leichter wird ihnen die Umstellung von einer zivilen auf eine militärische Nutzung fallen, sobald die politische Führung das wünscht. Das Tempo, das die Iraner dabei vorlegen, sollte vor allem jenen westlichen Politikern zu denken geben, die eine nukleare Aufrüstung der Islamischen Republik immer noch für ein Szenario halten, über das erst in ferner Zukunft nachzudenken wäre.


      Die arabischen Nachbarn machen sich heute schon Gedanken über eigene Nuklearprogramme; auch Amerika und Israel werden nicht mehr lange zusehen, wie ihr Erzfeind sich eine nukleare Option verschafft. Das iranische Atomprogramm ist das drängendste Problem der Weltpolitik - gerade weil es durch den Schlamassel im Irak und die neue Frontstellung zwischen Schiiten und Sunniten verschärft wird.


      Deshalb wird man es noch einmal mit schärferen Sanktionen versuchen müssen. Die Zwangsmaßnahmen, die der UN-Sicherheitsrat bis jetzt verhängt hat, haben schon Wirkung gezeigt und in Teheran erste interne Debatten über die Atompolitik hervorgerufen. Ahmadineschad sitzt bei weitem nicht so fest im Sattel, wie er mit seiner Großsprecherei vorgibt. Das Angebot der EU zur Lösung der Krise ist großzügig und fair - es wird lukrativer erscheinen, wenn der Preis steigt, den Iran für seinen Starrsinn zahlt.

      http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc…
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 15:01:12
      Beitrag Nr. 566 ()
      1980 in West-Deutschland
      die Russen sind in 2 Tagen am Rhein

      die Russen haben SS20-Mittelstreckenraketen
      mit atomarem Sprengkopf auf Westdeutschland
      gerichtet.

      Westdeutschland benötigt Nachrüstung
      mit US-Pershing-II Raketen

      das ganze ist auch eine Geldmacherei
      die USA verkauft gerne ihre
      Waffentechnik in die ganze Welt.

      Mich bedroht der Iran nicht.

      Ich würde sogar Urlaub im Iran machen.
      Avatar
      schrieb am 13.04.07 22:18:06
      !
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      Avatar
      schrieb am 15.04.07 22:07:26
      Beitrag Nr. 568 ()
      Ahmadinedschad

      Ein höchst gefährlicher Aufschneider


      Irans Präsident Ahmadinedschad hat verkündet, sein Land könne schon jetzt hochangereichertes Uran in industriellem Maßstab produzieren. Die propagandistische Absicht ist leicht zu durchschauen. Die Weltgemeinschaft sollte sich aber nicht damit trösten, dass Iran noch Zeit bis zur Bombe braucht. Sie darf den Drohungen nicht nachgeben.

      Wieder einmal gab Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad westlichen Bobachtern Rätsel auf. Was steckte hinter der plötzlichen Freilassung der fünfzehn britischen Marinesoldaten, die Ende März im Persischen Golf von iranischen Revolutionsgardisten verschleppt, fast zwei Wochen lang festgehalten und auf entwürdigende Weise im Fernsehen vorgeführt worden waren? Einige Iran-Experten und Kommentatoren mutmaßten, der iranische Präsident sei von „gemäßigten Kräften“ innerhalb des Mullah-Regimes zurückgepfiffen oder gar kalt entmachtet worden. Der Propagandatrick, sich bei der Verabschiedung der gekidnappten Soldaten als großzügiger Freund des friedlichen Ausgleichs der Völker in Szene zu setzen, habe nur übertünchen sollen, dass er in der Sache habe klein beigeben und die Geiselnahme unfreiwillig beenden müssen.

      Doch schon wenige Tage später sahen sich die Zweckoptimisten eines Besseren belehrt. Bei einem pompös inszenierten Auftritt in der Urananreicherungsanlage in Natanz zeigte sich Ahmadinedschad wieder von seiner vertrauten Seite – als ebenso selbstverliebter wie aggressiver, prahlender Provokateur der Weltgemeinschaft. Seine Verkündigung, Iran sei nunmehr in den Kreis der Nationen eingetreten, „die in industriellem Maßstab Kernbrennstoff herstellen“, war ein wohlkalkulierter Affront gegen den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Dieser hatte Ende März eine neuerliche Verschärfung der Sanktionen beschlossen, die Teheran zwingen sollen, den Auflagen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) Folge zu leisten. Vom Iran wird verlangt, die Urananreicherung auszusetzen. Die internationale Gemeinschaft bietet dem Land unter dieser Voraussetzung Verhandlungen darüber an, in welchem Rahmen es sein Atomprogramm fortsetzen kann. Verlässliche internationale Kon¿trollen, verbunden mit technologischer und finanzieller Hilfe aus dem Westen, sollen sicherstellen, dass Iran die Atomenergie nur zu friedlichen Zwecken, nicht aber zum Bau von Atomwaffen nutzt. Das Recht auf diese friedliche Nutzung wird dem Iran übrigens von niemandem bestritten, auch nicht von den USA. Doch nicht nur weist das iranische Regime jeden Gedanken an eine Unterbrechung seiner nuklearen Aktivitäten kategorisch zurück. Mit seiner jüngsten Erklärung ging Ahmadinedschad einmal mehr zur Vorwärtsverteidigung über. Er behauptete, Iran habe 3000 Zentrifugen in Betrieb. Damit könnte genug hochangereichertes Uran gewonnen werden, um ein bis zwei Atombomben pro Jahr zu bauen.

      Wie glaubwürdig sind die Behauptungen Ahmadinedschads?

      Der Leiter der iranischen Atomenergiebehörde bekräftigte zudem das Ziel, in Natanz 50¿000 Zentrifugen zu installieren. Daraus könnte Sprengstoff für jährlich mehr als zwanzig Atombomben gewonnen werden. Das passt schlecht zu den Beteuerungen Irans, nur auf eine friedliche Nutzung seiner Nuklearkapazitäten aus zu sein. Die meisten Atomexperten bezweifeln freilich die Glaubwürdigkeit der Behauptungen Ahmadinedschads zum Stand des iranischen Atomprogramms. In den westlichen Hauptstädten ist man weitgehend einig, dass Iran noch mindestens zwei bis vier Jahre braucht, um das hochangereicherte Uran in industriellem Maßstab zu produzieren. Das gilt selbst für Israel, wo die größte Furcht vor einem nuklear bewaffneten iranischen Regime herrscht, das offen zur Auslöschung des „zionistischen Gebildes“ aufruft. Auch in Israel wurde der martialische Auftritt des iranischen Präsidenten als „nukleare Angeberei“ abgetan. Dabei kann heute niemand genau sagen, wie weit Irans Atomprogramm tatsächlich fortgeschritten ist. Vor allem die USA, aber auch ehemalige Inspektoren der IAEA verdächtigen Teheran, ein paralleles, geheimes Programm zu betreiben. Unabhängig davon herrscht in Washington, Brüssel Berlin und Jerusalem jedoch die Entschlossenheit vor, sich von großsprecherischen Bekundungen Ahmadinedschads nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und vorerst an dem eingeschlagenen Weg abgestimmten diplomatischen Drucks festzuhalten.

      Die Prahlereien des iranischen Präsidenten dienen einem durchsichtigen Zweck: Indem er behauptet, die Ziellinie zur Atommacht bereits überschritten zu haben, will der Iran weltweit Zweifel säen, ob der Versuch, ihn von seinem Atomprogramm abzubringen, noch Sinn habe. Ahmadinedschad suggeriert, Irans Weg zur Atommacht sei bereits unumkehrbar. Er will damit die mühsam zustande gebrachte Einheitsfront der Sanktionsbefürworter im UN-Sicherheitsrat zum Bröckeln bringen, die mittlerweile sogar Russland und China umfasst. Die verbale Kraftmeierei soll signalisieren, dass Sanktionen Teheran nichts anhaben könnten und es für die Weltgemeinschaft klüger wäre, sich auf ein künftiges Arrangement mit einem atomar bewaffneten Iran vorzubereiten. Doch auf dieses propagandistische Manöver kann nur hereinfallen, wer mit naiven Erwartungen auf den Iran blickt und glaubt, das Regime werde sich, habe es in der Atomfrage erst einmal seinen Willen bekommen, über Nacht in einen rationalen Mitspieler auf der weltpolitischen Bühne verwandeln.

      Die militärische Option bleibt auf dem Tisch

      Die Realität im Nahen Osten sieht völlig anders aus. Nicht nur Israel, auch die arabischen Mächte fürchten den missionarischen Vormachtsanspruch Irans in der Region, den das Regime in Teheran mittels gezielter Destabilisierung verfolgt – sei es im Irak, in Libanon oder in Palästina. Kommt Iran auch nur in die Nähe einer atomaren Bewaffnung, wird dies eine Welle der nuklearen Aufrüstung in der arabischen Welt zur Folge haben. Das strategische Gleichgewicht im Nahen Osten beruht paradoxerweise darauf, dass nur Israel die Bombe hat – es offiziell aber niemals zugeben würde. Dieses verschwiegene Arrangement hat es den arabischen Mächten wie Saudi-Arabien und Ägypten seit Jahrzehnten erspart, die Nuklearfrage öffentlich aufzuwerfen. Ein atomar bewaffneter Iran aber würde die arabischen Mächte jeder Erpressung durch ihren ärgsten Rivalen um die Vormachtstellung im arabisch-islamischen Raum aussetzen. Auch Israel wäre dann gezwungen, nicht mehr nur auf die abschreckende Wirkung des unausgesprochenen Wissens um seine atomare Bewaffnung zu setzen, sondern offen mit seinem Nuklearpotenzial zu drohen. Die militärische Option gegen Iran bleibt daher auf dem Tisch. Sie bedeutet eine gezielte Bombardierung iranischer Atomanlagen, nicht eine Invasion des Landes. Diese militärische Option ist sowohl für die USA als auch für Israel unverändert ein letztes Mittel, um eine unübersehbare Erschütterung der gesamten Stabilitätsarchitektur in der Region oder gar die Aussicht auf eine Kette verheerender regionaler Kriege zu verhindern.

      Kein Grund, die Taktik zu verändern

      Aktuell steht ein militärischer Angriff freilich auch nach den Verlautbarungen Mahmud Ahmadinedschads nicht bevor. Zwar sind die bisher verhängten Sanktionen gegen den Iran eher schwach und Frucht einer mühsamen Kompromissfindung zwischen Mächten mit widerstreitenden Interessen. Dennoch zeigen die Nadelstiche wie Einreiseverbote für iranische Offizielle, Einschränkungen im Handel und bei Finanztransfers Wirkung. Internationale Firmen und Banken werden zögerlicher, mit dem Iran Geschäfte zu machen. Deshalb besteht für den Westen keine Veranlassung, die eingeschlagene Taktik gegenüber dem Land zu ändern.
      Keinen Sinn hat es auch, auf vermeintliche „Fraktionen“ innerhalb des undurchsichtigen iranischen Machtapparats zu schielen und das eigene Vorgehen davon abhängig zu machen, ob es möglichen „Gemäßigten“ entgegenkommt oder eher die „Radikalen“ stärkt. Bleibt der Druck auf das Regime um Ahmadinedschad aber stabil, wird sich von selbst erweisen, ob ihm die Kosten seiner zunehmenden Selbstisolation zu hoch werden und es von seiner Kopf-durch-die-Wand-Strategie in der Atomfrage abrückt.

      http://www.welt.de/politik/article810839/Ein_hoechst_gefaehr…
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 19:45:28
      Beitrag Nr. 569 ()
      Ahmadinedschads Angst vor den Bloggern

      Im Iran ist das Internet der einzige Weg zur freien Meinungsäußerung. Wenn Präsident Mahmud Ahmadinedschad auf seiner Seite erklärt, sein Land sei in der Lage, Uran für eine Bombe zu produzieren, antworten die Blogger mit bissigem Witz.


      Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad: Das Internet könnte ihm gefährlich werden

      „Ich schreibe, weil ich gegen die Lüge und die Unterdrückung bin. Ich werde kämpfen gegen die Tyrannei. Ich kämpfe mit meinem Stift und meinem Geist.“ So protestiert ein junger Iraner gegen das Regime, das sein Land beherrscht. Die einzige Chance für ihn, seine Meinung öffentlich zu äußern, ist das Internet. Der Verfasser führt ein digitales Tagebuch. Sein ]http://siamakold.blogfa.com/][b nennt er „Siamakold“. In ihm bittet Siamak, der sich im Iran „sehr alt fühlt, die Menschen der ganzen Welt um Hilfe beim Kampf gegen die staatliche Repression.

      Virtuelle Freiheit – Iranische Gegenwelten im Netz“ lautete der Titel, unter dem die Deutsche Welle zu einem Blick in die iranische Blogsphäre ins Literaturhaus Berlin lud. Nebenbei wurde dezent darauf hingewiesen, dass der Sender sein ]http://www.dw-world.de/persian][b in persischer Sprache deutlich ausbaut – selbst also mehr Informationen für Blogger anbietet.

      Blogger scheinen keine Angst zu haben

      Siamaks Tagebuch ist eines von 150.000 privaten iranischen Weblogs. Die Menschen, die sie schreiben, setzen dem die Welt bedrohenden Iranbild, das in der Öffentlichkeit dominiert, ein anderes entgegen: Wenn Präsident Mahmud Ahmadinedschad auf seiner ]http://www.ahmadinejad.ir/][b erklärt, sein Land sei in der Lage, Uran für eine Bombe zu produzieren, antworten die Blogger mit Kritik und bissigem Witz. Einer dichtet im Stil einer Koran-Sure: „Wir schufen Ahmadinedschad aus Versehen und bedauern es...“. Sie scheinen keine Angst davor zu haben, dass der Staat mit Gewalt antwortet. Denn technisch gesehen ist es ein Kinderspiel, zumindest einige der Blogger bis an ihre Computer zurückzuverfolgen. Doch obwohl das Regime fast nur analoge Modems zulässt, die Geschwindigkeit der Datenübertragung auf 128 kbit/s drosselt und die Internetdienstleister dazu verpflichtet, ausgewählte Webseiten zu zensieren, handhabt es die Blogsphäre offenbar lockerer als die Regierungen angrenzender Länder.

      "Iraner sind ein aufmüpfiges Volk"

      „Die Iraner waren schon immer sehr viel aufmüpfiger als ihre arabischen Nachbarn. Sie haben immerhin in einem Jahrhundert zwei Revolutionen durchgeführt – und die gingen beide vom Volk aus“, sagt der Nahost-Experte Professor Udo Steinbach. Lassen die Mächtigen im Iran die Meinungsäußerungen im Netz als eine Art Ventil zu, um zu vermeiden, dass die Volksseele erneut überkocht? „Die Regierung hat Angst vor Bloggern“, sagt Publizist und Technikexperte Mahmoud Tadjallimehr. Zwischen den Jahren 2001 und 2003 habe sie die Entwicklung ignoriert. Als der Staat dann viel zu streng vorgehen wollte, und die Blogger zum Beispiel aufforderte, sich zu registrieren, reagierten die mit harschem Protest: Die Mächtigen ruderten zurück.

      Blogs erzählen von Tabuthemen

      Von den rund 70 Millionen Iranern surfen mehr als sieben Millionen in einem Netz, das technisch mit einem Stand zu vergleichen ist, wie er in Deutschland vor 15 Jahren bestand. Die Blogs aus ihrem Land erzählen vom Alltag, etwa davon, wie schwer es ist in Teheran eine bezahlbare Wohnung zu finden. Sie erzählen von Tabuthemen wie Liebe, Sex und der vom Regime verbotenen Homosexualität.

      Im Vergleich zu Deutschland, so sagt die Journalistin Pantea Kiani, sei es erstaunlich wie viel Zeit, Geld und Nerven die Iraner ins Bloggen investieren. „Hier ist es ein Hobby – dort ist es eine Notwendigkeit.“ Einer der Blogger formuliert es noch ein wenig pathetischer: Das Internet sei wie ein Lichtstrahl, der in einen dunklen Raum dringt.

      http://www.welt.de/webwelt/article815549/Ahmadinedschads_Ang…
      Avatar
      schrieb am 19.04.07 21:40:30
      Beitrag Nr. 570 ()
      Iran feiert Nationaltag der Armee mit Militärparade und neuen Waffen



      Iran feierte in der Hauptstadt Teheran am Mittowch mit einer feierlichen Militärparade den Nationaltag der Armee, die wie üblich vor dem Mausoleum des Gründers der Islamischen Republik, Ajatollah Chomeini, stattfand.

      Der Parade, die um 6.30 Uhr (MEZ) begann, wohnten die Vertreter aller Truppengattungen und die führenden Politiker des Landes mit Präsident Mahmud Ahmadinedschad an der Spitze bei. Der Staatspräsident hielt eine Rede anlässlich des Feiertags.

      Auf der Parade wurden die letzten Errungenschaften der iranischen Militärindustrie demonstriert: Raketen mit verschiedenen Reichweiten, Drohnen, Panzertechnik und sonstige Verteidigungsmittel. Darüber hinaus wurden Schausprünge der iranischen Fallschirmjäger vorgeführt.

      Am gestrigen Dienstag erklärte der stellvertretende Oberbefehlshaber der iranischen Armee, Brigadegeneral Mohammad Reza-Ashtiani, dass die Armee der Islamischen Republik jeden Angriff abwehren könne.

      "Dank den Bemühungen unserer jungen Wissenschaftler ist Iran in der Produktion von Rüstungserzeugnisse unabhängig geworden", sagte der iranische General.

      Ashtiani verwies auch darauf, dass der Druck vom Westen und insbesondere von den USA auf Teheran wegen seines Nuklearprogramms und auch von den Massenmedien ergebnislos sein würde.

      Der General äußerte seine Überzeugung, dass die anti-iranische Propagandakampagne der "Feinde" die Folge ihrer Unfähigkeit ist, Iran im Krieg zu besiegen.

      http://de.rian.ru/world/20070418/63876670.html
      Avatar
      schrieb am 22.04.07 12:43:30
      Beitrag Nr. 571 ()
      Was ist schlimmer,singen oder enthaupten?

      Eindeutig singen, wenn es nach der Berliner Morgenpost geht. In der heutigen Ausgabe widmet das Blatt dem Gesang des republikanischen Präsidentschaftskandidaten McCain in der tiefsten amerikanischen Provinz eine über die ganze Seite gehende Schlagzeile und einen langen Artikel. Darin wird in aller Ausführlichkeit erläutert warum die fünf nach einer Melodie der Beach Boys gesungenen Worte „Bomb bomb bomb ,bomb bomb Iran“ einen weltweiten Aufruhr wert sind. Um der Posse zusätzliche Bedeutung zu verleihen, wird gleich zwei mal an Ronald Reagan erinnert, der in den achtziger Jahren auf der Höhe des Wettrüstens bei einer Mikrofonprobe scherzhaft die Bombardierung der Sowjetunion angekündigt hatte. Das Reagan den damaligen weltweiten Proteststurm unbeschadet überstanden hat, scheint die Redaktion der „Morgenpost“ noch heute zu schmerzen.War da noch was? Ach ,ja .
      Unter „Nachrichten in Kürze“ wird gemeldet, dass auf der südphilippinischen Insel Jolo gerade sieben entführte Christen geköpft worden sind. Kein Grund zu weltweitem Aufruhr.
      Zwar zwangen die Abu-Sayyaf- „Rebellen“ zwei Lastwagenfahrer, die in Säcke gepackten Köpfe auf zwei Militärstützpunkten abzuliefern. Aber es handelte sich ja auch um eine Reaktion auf die Tötung mehrer ihrer Anführer.
      Merke: Um wenigstens Schlagzeilen zu machen, sollten muslimische Mörder in Zukunft als Mordsbegleitung „Hack hack hack, hack hack to death“ singen.

      http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/was_ist…
      Avatar
      schrieb am 23.04.07 11:18:00
      Beitrag Nr. 572 ()
      Jetzt vergesst mal dieses ganze Geplapper von diesem captain der angeblich eine Zukunft hat...

      :cry:

      hier ein Radiointerview ,
      dass die ganze Lage kurz und knapp auf den Punkt bringt .

      Warum kriegen die USA die Lage nicht in den Griff? Warum ziehen sich die Amerikaner nicht zurück? Was wollen die USA immer noch da? Was sind die Hintergründe des Terrors im Irak? Dazu führte Seyed Hedayatollah Sharokny vom Deutschen Programm des iranischen Rundfunks IRIB (Islamic Republic of Iran Broadcasting) heute ein Interview Gerhard Wisnewski.


      http://www.gerhard-wisnewski.de/download/Gespr%E4che/irib-ir…
      Avatar
      schrieb am 23.04.07 21:16:37
      Beitrag Nr. 573 ()
      IM IRAN

      Figurbetont gekleidet - 1347 Frauen verwarnt



      So haben sich iranische Frauen naach der islamischen Kleiderordnung zu kleiden.

      Teheran - Weil sie sich zu figurbetont und damit gegen die islamische Kleiderordnung gekleidet haben, sind am Wochenende im Iran 1347 Frauen verwarnt worden.
      Ein Polizeisprecher in Teheran bestätigte: "Vom Beginn der Kampagne am Samstag um zehn Uhr bis Sonntagmittag sind 1347 Frauen verwarnt worden." Die Nachrichtenagentur Fars meldete, dass Frauen beim ersten Verstoß gegen den Kleidungskodex verwarnt, bei Widerstand aber in Gewahrsam genommen würden.

      Irans Konservative begrüßten das Vorgehen: "Die derzeitige Situation ist für eine islamische Regierung beschämend", erklärte Mohammed Taghi Rahbar vom Kulturausschuss des iranischen Parlaments: "Ein Mann, der diese Mannequins auf der Straße sieht, wird sich nicht mehr genügend um seine Frau zu Hause kümmern", fügte er hinzu.

      Die Zeitungen zeigten auf ihren Titelseiten Fotos von Polizistinnen im schwarzen Tschador, die jungen Iranerinnen in figurbetonter bunter Kleidung ermahnten.

      Die islamische Kleidungsordnung sieht vor, dass Frauen nur ihr Gesicht und ihre Hände unbedeckt lassen dürfen.

      http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pa…
      Avatar
      schrieb am 23.04.07 22:23:35
      Beitrag Nr. 574 ()
      Figurbetont gekleidet - 1347 Frauen verwarnt



      echt toll , dieser atilkel

      hat ' s wirklich einer gelesen ????



      :yawn::yawn::yawn::yawn::yawn::yawn::yawn::yawn::yawn::yawn::yawn::yawn:



      also muss echt schlimm sein da,


      mit der sexuellen Verwahrlosung


      :eek:


      zum glück ham wir ja noch was besseres









      wir sind da ganz anders





      :lick:


























      na is klar , oder ????



      aber wir wollen ja mal nicht übertreiben ,,,,





      für die anderen gibt's ja auch noch Bildchen













      na also geht doch ......



      und diese Geschichte interessiert doch wirklich niemanden ??





      15. November 2006


      Schrift:
      FUMMELN IM FLUGZEUG
      Liebespaar drohen 20 Jahre Haft

      Knutschen, Schmusen, Fummeln. Das sollte man bei Flügen in den USA besser vermeiden. Einem Paar, das sich das Turteln an Bord nicht verbieten lassen wollte, drohen bis zu 20 Jahre Haft - wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung.


      Washington - Das allzu heftige Knutschen und Schmusen könnte das hemmungslose Pärchen teuer zu stehen kommen: Die beiden hätten sich während eines Flugs der Southwest Airlines von Los Angeles nach Raleigh im September auf derart unanständige Weise liebkost, dass es anderen Passagieren unangenehm gewesen sei, heißt es nach Justizangaben in einer jetzt eingereichten Klageschrift des FBI.

      So habe der Mann sein Gesicht in den Schoß seiner Gefährtin gedrückt, die darüber selig gelächelt habe. Auch die Bitte eines Stewards, die Spielchen zu beenden, habe nicht gefruchtet; kurze Zeit später habe das Pärchen weitergemacht.

      Als der Flugbegleiter erneut eine Verwarnung aussprach, drohte ihm der Liebhaber mit "ernsten Folgen". Er wolle in Ruhe gelassen werden. Diese Drohung veranlasste das Flugpersonal, das FBI zu benachrichtigen - bei der Landung in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina wurde das Paar festgenommen.

      Den beiden Passagieren droht jetzt ein Prozess nach dem Anti-Terror-Gesetz und damit eine bis zu 20-jährige Gefängnisstrafe. Die beiden müssen sich ab Februar wegen Widerstandes gegen einen Flugbegleiter und Bildung einer kriminellen Vereinigung vor einem Bundesgericht verantworten.

      Ein Anwalt des Manns erklärte jetzt: Sein Mandant habe sich während des Fluges unwohl gefühlt und deshalb seinen Kopf auf die Knie seiner Begleiterin gelegt.



      Thread: Luis_Posada_Carriles gedienter Terrorist


















      Avatar
      schrieb am 24.04.07 23:40:38
      Beitrag Nr. 575 ()
      Irgendwie sehr bizarr:

      http://www.youtube.com/watch?v=tjoZHl02_1U

      Und der Frau hat es dann wohl auch gereicht:

      http://www.youtube.com/watch?v=o-kVkicfW7Y
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 09:40:45
      Beitrag Nr. 576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.980.658 von CaptainFutures am 24.04.07 23:40:38Üble Hetze.
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 19:32:23
      Beitrag Nr. 577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.982.865 von AuAg am 25.04.07 09:40:45aber das kenne wir ja von ihm , habe mal kurz geschaut worum es da geht

      aha

      MEMRI.TV

      da proviantieren sich die geistig verblendeten,
      die laufen ständig laufen hinter diesen dauerflatulierenden Leuten vom Schlage eines Henryk Broder hinterher und behaupten das in Ihrem Gesicht wären Sommersprossen....

      :cry:




      Ein kostenloser Wachhund!
      MEMRI
      Maarten Jan Hijmans

      Ein Problem für viele Abendländer, die sich mit dem Nahen Osten beschäftigen ist,dass sie kein Arabisch können. Das macht es schwierig zu wissen, mit welchen Themen die Araber sich in ihren Zeitungen, in Radio und Fernsehen beschäftigen.

      Zumindest war das so. Bis 1998 in Washington ein Institut auftauchte, das diese Leere füllte und anfing Texte von Journalisten, Politikern und andere interessante Dinge zu übersetzen und diese zu verbreiten. MEMRI macht das gratis.

      Aber wie umfassend ist
      MEMRI? Und welche Motive verfolgt das Middle East Media Research Institute?

      Es war im Juni 2002, als ich zum ersten Mal von MEMRI erfuhr. Zufälligerweis war ich gerade involviert in eine Polemik mit dem Schriftsteller Leon de Winter. Ein Freund von mir, Hajo Meyer von "Eine andere jüdische Stimme", hatte in der Zeitung
      Volkskrant einen Artikel geschrieben, der von der Neuen Israelitischen Wochenzeitung ziemlich unhöflich angegangen wurde. De Winter vermischte einige psychologische Termini, die Meyer benutzt hatte, wies darauf hin, dass eine persönliche Erfahrung in Auschwitz (Meyer ist Holocaust-Überlebender) bei den
      meisten zu einer Verwirrung geführt habe und zitierte einige Angst einjagende, rabiate Aussprüche von Arabern, um zu zeigen, dass die Idee, dass die Israelis mit diesen Menschen verglichen werden könnten, auf einer Illusion basiere.

      Weil Meyer zu diesem Zeitpunkt aufgrund von Herzproblemen nicht selbst reagieren konnte, übernahm ich es, dies an seiner Stelle zu tun. Die meisten von de Winters Bemerkungen waren nicht so schwierig zu widerlegen. Nur, wie um Himmels Willen
      konnte de Winter, der meiner Meinung nach kein arabisches Alif von einem Ba’ unterscheiden konnte, diese Bemerkungen von einem Imam in Gaza bekommen, der aufrief, nach Haifa und Jerusalem zu ziehen, um die Juden zu ermorden? Oder von einem fremden Psychiater in Kairo, der sagte, dass er die Juden ins Meer treiben wolle?

      Glücklicherweise gab er selbst die Antwort: Die Informationsquelle war MEMRI, das Middle East Media Research Institute. Ein Blick auf die Website des Instituts (www.memri.org) zeigte, dass MEMRI sich selbst definierte als Thinktank mit ideeller Mission – nämlich die Kenntnisse von uns Abendländern aufzufrischen und uns zu zeigen, womit die Araber sich in ihren Medien so beschäftigen.

      Ein Institut,das übersetzt und Sprachbarrieren durchbricht. Unabhängig, unparteiisch, unterstützt von unbekannten Mäzenen und mit idealisiertem Charakter, so dass es in den Vereinigten Staaten von Steuerfreiheit profitieren kann.

      Merkwürdigweise erschien der Inhalt dieser Website ihrer Mission ziemlich entgegengesetzt. MEMRI erschien hauptsächlich pezialisiert auf Aussagen von Arabern, die gegen Juden waren und gegen Abendländer, die liebsten Aussprüche enthielten Hinweise auf einen Zustand von Geisteskrankheit „lunatic“, mit dem die Araber belegt wurden.

      Es bietet wenig Texte über andere Themen wie etwa die Spendensammlungen für die Armen in der Welt, Demokratie oder innerarabische Beziehungen, um nur Einiges zu nennen, worüber in den arabischen Medien ziemlich viel geschrieben wird. In dem
      darauffolgenden Austausch von Artikeln wies de Winter allerdings mit großem Ärger meinen Hinweis zurück, dass MEMRI kein ausgewogenes Bild darstelle, sondern nur daran interessiert sei, die arabische Presse danach zu untersuchen, was schmutzig,
      eklig und antisemitisch war. Nein, im Gegenteil, meinte der Schriftsteller, gerade der Gehalt von schmutzigen, ekligen und anti-semitischen Bemerkungen gebe genau an,wie die arabisch Welt funktioniere.

      Die Rechte
      De Winter ist nicht der einzige, der sich in dieser Hinsicht durch MEMRI leiten lässt. :laugh:


      Werfen wir einen Blick auf das, was MEMRI ist.
      Dieses Unternehmen wurde 1998
      von Meyraw Wurmser und Yigal Carmon gestiftet. Zwei Israelis, die beide zur äußersten Rechten des zionistischen Spektrums gehören. Wurmser, die nicht unattraktiv aussieht, ist oft Gast im Radio oder in Fernseh-Shows in den Vereinigten Staaten.
      Sie ist Staatswissenschaftlerin und Autorin einiger Publikationen, darunter „Can Israel Survive Post Zionism?“ (Kann Israel die Phase des Postzionismus überleben?), worin sie anerkennt, dass sie ein Anhänger des rechten Zionismus von Ze’ev Jabotinksky ist und worin sie eine scharfe Attacke gegen die israelische Linke fährt, post-zionistische Intellektuelle, die das Fortbestehen Israels in Gefahr brächten, indem sie die Grundlage des Zionismus unterminieren und allgemein das israelischmoralische
      Rechthaben/Berechtigtsein in Frage stellen würden.
      Sie war und ist noch immer ein Gegner der Oslo-Verträge. Mit ihrem Mann David Wurmser und den bekannten neo-konservativen David Perle und Douglas Feith war sie 1996 Autorin einer staatspolitischen Schrift für den ehemaligen israelische Premier Benjamin Netanyahu.

      In diesem Essay „A Clean Break: a New Strategy for Securing the
      Realm“ bekam Netanyahu den Rat, die Oslo-Verträge einzutauschen gegen eine Strategie, die man als „Frieden für Frieden“ bezeichnen könnte, um den Palästinenserführer Arafat zu neutralisieren, mit Jordanien und der Türkei zusammenzuarbeiten, um die regionale Ordnung neu einzuteilen, mitzuarbeiten an der Ausschaltung des irakischen Führers Saddam Hussein, Syriens Einfluss auf den
      Libanon zu beseitigen und zum Beispiel syrische Ziele im Libanon zu bombardieren.

      Neo-cons

      Viele behaupten, dass dieser Bericht der Anfang war für den späteren Kurs der Neocons im amerikanischen Verteidigungsstab, um den Irak anzugreifen. Wurmser ist inzwischen nicht mehr Mangaging Director von Memri. Sie ist jetzt Direktorin des Nahostzentrum des Hudson Instituts in Indianapolis, (zu dessen Unterstützerkreis
      auch Perle gehört). Ihr Platz bei Memri wurde von Steven Stalinsky übernommen.

      .....

      Mehr infos zu MEMRI hier :

      http://www.inamo.org:8080/inamo/memri

      oder WIKI

      http://en.wikipedia.org/wiki/Middle_East_Media_Research_Inst…
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 19:55:55
      Beitrag Nr. 578 ()
      Irgendwie sehr bizarr was der Captain uns hier im Forum immer so anbietet, ich habe ja nichts dagegen wenn er gerne im Trüben fischt
      aber er soll doch bitte nicht so tun als wäre dieser Pfuhl eine Heilquelle .

      zurück zu MEMRI , der artikel is ziemlich lang,
      hier ist der zweite teil , interessante Hintergründe :



      Der zweite Gründer und heutige Direktor ist Yigal Carmon. Carmon hatte den Rang eines Kolonels und arbeitete mehr als zwanzig Jahre beim militärischen Sicherheitsdienst der israelischen Armee. Nach Aussagen des Journalisten Yossi Melman war er innerhalb dieses Dienstes auch einer der leitenden Offiziere der „Unit 504“, die für das Einschleusen von Agenten und Handlangern in arabische Länder
      verantwortlich war. Auch soll diese Einheit die Leitung gehabt haben über die Söldnertruppe SLA (South Lebanese Army), die zwanzig Jahre die Bevölkerung des Südlibanon terrorisierte – was von Israel unterstützt wurde.

      :eek:


      Im Übrigen war Carmon in verschiedenen Dienstverhältnissen tätig – in der Verwaltung des Westjordanlands zum Beispiel als spezieller Berater für den ehemaligen Minister für die von Abwehrgeneral Sharon initiierte „Bürgerverwaltung“, die versuchte eine alternative palästinensische Leitung in Form von sogenannten „Dorfligas“ voranzubringen.

      1988 wurde Carmon Berater für Terrorismusbekämpfung des ehemaligen Premiers Yitzhak Shamir, aber einige Monate nach seinem Amtsantritt 1993 verschwand er aus dieser Funktion. Carmon begann eine Karriere als Publizist. Seine publizistischen Aktivitäten lassen klar erkennen, dass er dem Groß-Israel-Gedanken anhängt und die
      Siedlungspolitik unterstützt. Auch war er einige Jahre Mitarbeiter des rechtsextremen Parlamentariers Benny Begin.

      In den Vereinigten Staaten gründete er mittlerweile mit zwei anderen Ex-Prominenten des Likud-Establishments eine Art Drei-Mann-
      Lobby auf dem Capitol Hill gegen die Oslo-Verträge. Yitzhak Rabin, der nach der Unterzeichnung der Verträge viel Gegenwind von amerikanisch-jüdischen Organisationen bekam, nannte diese Drei‚’die Dreierbande.

      Kunden

      Im Februar 1998 schließlich gründete Carmon MEMRI mit dem Ziel „die
      amerikanische Politik über die Debatte zu informieren“, indem „die Sprachbarriere zwischen Westen und Nahem Osten überwunden wird durch Übersetzungen von arabischen, persischen und hebräischen Medien“ und durch Lieferung von „unabhängigen, objektiven Analysen der politischen, ideologischen, intellektuellen, sozialen, kulturellen und religiösen Trends des Nahen Ostens“.
      Memri macht das als „unabhängige, unparteiische Non-Profit-Organisation.“
      Aber aufgrund des oben ausgeführten Hintergrunds des Gründers ist es wohl gerechtfertigt, dazu einige Fragen zu stellen.

      Der Anfang war bescheiden. Zwei Bürogebäude (Washington und Jerusalem) und, wie die Website noch verzeichnete, sechs Mitarbeiter (später wird MEMRI schweigen
      über Namen, Anzahl und ehemalige Mitarbeiter). Aber nach dem „11. September“ befindet sich MEMRI im Höhenflug. Da kommen Büros in Berlin und London dazu.

      Die Sprachen, in die übersetzt wird, sind jetzt Englisch, Deutsch, Hebräisch, Italienisch, Türkisch und Russisch. Die Anzahl der Mitarbeiter ist auf über 35 gewachsen und das Budget beträgt inzwischen zwei Millionen Dollar10, eine Summe die vielleicht noch viel höher liegt.
      Die Datenlieferung bediente 2003 mehr als zehntausend Adressen und der Einfluss von MEMRI wächst.

      Nach Angaben des ehemaligen amerikanischen Botschafters u.a.
      in den Vereinigten Arabischen Emiraten, William Rugh, selbst Autor eines Buches über arabische Medien12, wurde MEMRI in einer Zeitspanne von siebzehn Monaten bis Januar 2003 in mehr als 350 Artikeln in amerikanischen Tageszeitungen zitiert.

      Die Washington Times benötigte MEMRI im Durchschnitt einmal pro Monat, das Wall Street Journal öfters. Thomas Friedman, einflussreicher Kommentator der New York Times, benutzt auch regelmäßig MEMRI-Übersetzungen. Auf der MEMRIWebsite
      steht ein Zitat vom ihm, in dem er den Dienst als ‚von unschätzbarem Wert’lobt. Der sehr konservative Kolumnenschreiber Charles Krauthammer findet es „die wichtigste Quelle, um zu verstehen, was heutzutage im Nahen Osten passiert’.

      Andere reguläre Kunden sind im amerikanischen Kongress zu finden. Carmon hatte 2002 dort seine ‚beste Stunde’ in seiner Funktion als Direktor von MEMRI, als er als Zeuge für die Kommission für Außenbeziehungen vor dem Repräsentantenhaus auftreten durfte. Ohne seine frühere Karriere bei der Militärspionage zu erwähnen,
      meldete er, dass die arabischen Medien „fast alle“ die Attentaten des 11. September 2001 gut geheißen hätten und Bin Laden rühmten. Er fügte hinzu, dass „viele Artikel in den arabischen Medien berichteten, dass die Regierung der Vereinigten Staaten
      und/oder eine jüdische Verschwörung verantwortlich sei für die Attentate“. Umfragen vom Gallup-Institut hätten bewiesen, dass die Mehrheit der arabischen Welt das noch immer glaube, folgerte Carmon. Der Guardian Journalist Whitaker fragte Gallup und
      stellte fest, dass die Untersuchung, auf die Carmon verwiesen hatte, nicht existierte.
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 21:43:58
      Beitrag Nr. 579 ()
      Diplomat: UN-Sicherheitsrat gibt Iran klares Signal für Überwindung drohender Krise

      Sollte Teheran die Urananreicherung einfrieren, wird die Wirkung aller diesbezüglichen Resolutionen des UN-Sicherheitsrates eingestellt.

      Darauf verwies der stellvertretende Außenminister Russlands Sergej Kisljak auf einer Pressekonferenz bei RIA Novosti.

      „Sollte Iran die wichtigste Bitte des UN-Sicherheitsrates erfüllen und die laufende Arbeit (zur Urananreicherung) einfrieren, werden die gesamte Tätigkeit des UN-Sicherheitsrates in Bezug auf Iran und die entsprechenden Resolutionen ebenfalls eingefroren“, sagte Kisljak.

      Ihm zufolge besteht die Hauptursache der Krise darin, dass die Urananreicherungsprogramme in Iran seit mehr als 18 Jahren geheim umgesetzt worden waren. Danach sei die Zeit der Offenheit eingetreten, die die Besorgnis der Völkergemeinschaft jedoch nicht beseitigt habe, so der Vizeaußenminister.

      „Als Folge muss der IAEO-Generaldirektor von Bericht zu Bericht konstatieren, dass er das Fehlen der unangemeldeten Tätigkeit in Iran nicht bestätigen kann. Eben das ist das Problem, mit dem wir uns befassen“, erläuterte der Diplomat.

      Er fügte hinzu, er sehe keinen Sinn in einer Änderung des Formates der Verhandlungen mit Iran.

      „Alle Verhandlungsformate haben zum Ziel, diese Aufgabe zu lösen. Und zwar mit Respekt gegenüber Iran. Ich sehe, ehrlich gesagt, keinen Sinn in einer Änderung der Verhandlungsformate. Denn auch bei neuen Formaten würde die Basis für eine entsprechende Entscheidung sowieso die gleiche bleiben: die Resolutionen, die vom IAEO-Gouverneursrat angenommen und vom Sicherheitsrat unterstützt wurden“, sagte Kisljak.

      Die Hauptaufgabe der Verhandlungen bestehe darin, dass die iranische Führung internationalen Organisationen entgegenkomme, sagte der Diplomat.

      „Ich glaube, dass die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates Iran nicht in eine Sackgasse treiben, sondern im Gegenteil ein klares Signal für notwendige Schritte zum Herauskommen aus der krisengefährdeten Situation geben“, sagte der Vizeaußenminister.

      Kisljak betonte auch, die russischen Vorschläge zur Regelung der Situation um Iran lägen jetzt auf dem Verhandlungstisch vor.

      „Das sind ernste Vorschläge, die unter anderem die Unterstützung Irans und die Förderung der Atomenergetik beinhalten, aber nur unter den Bedingungen, da alle aktuellen Besorgnisse über sein Programm beseitigt sind“, sagte der Diplomat.

      http://de.rian.ru/world/20070424/64302760.html
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 18:33:44
      Beitrag Nr. 580 ()
      Peitschenhiebe für zu enge T-Shirts

      Verwarnungen, Verhaftungen, Peitschenhiebe: Seit einer Woche geht die iranische Polizei brutal gegen angeblich unsittlich gekleidete Bürger vor - mit stiller Rückendeckung von Präsident Ahmadinedschad. Neben adrett gekleideten Frauen sind jetzt auch Männer betroffen.

      Eine große schwarze Sonnenbrille und viel Make-up, ein kleines transparentes Kopftuch in fröhlicher Farbe, das kaum die Hälfte ihrer blond gefärbten Haare bedeckt, kurze Jeans und eng sitzender Mantel, der kaum bis zur Hüfte reicht und die Wölbungen des Körpers besonders betont: So sehen heutzutage Tausende Frauen in Teheran und anderen iranischen Großstädten aus.

      Lange musste der ultraorthodoxe Präsident Mahmud Ahmadinedschad dieses für ihn und seine Anhänger peinliche Stadtbild hinnehmen. Grund für die bisherige Tatenlosigkeit der öffentlichen Aufpasser waren die ständigen Vorwürfe der Rivalen Ahmadinedschads während der Präsidentschaftswahlen im Juni 2005: Der Präsident, so die Warnungen damals, werde eine rigide Kleiderordnung einführen und hart gegen westlich gekleidete Bürger vorgehen. Die Beschuldigungen nötigten Ahmadinedschad sogar, im Staatsfernsehen die "Freiheit der lieben Jugendlichen bei der Auswahl ihrer Kleidung und Frisur" zu beschwören.

      Jetzt ist die Zeit populistischer Wortgeplänkel vorbei. Zunehmend unter Druck geraten, beugt sich Ahmadinedschad nun immer offensichtlicher den verknöcherten Sittenvorstellungen des konservativen Klerus.

      "Förderung moralischer Sicherheit der Gesellschaft" nennt die iranische Polizei ihren Kampf gegen die "Unsittlichkeit". Seit einer Woche läuft er auf Hochtouren. Hunderte Polizisten und Polizistinnen in Zusammenarbeit mit freiwilligen paramilitärischen Kräften, den Bassidsch-Milizen, überwachen alle öffentlichen Plätze, um jeglichen Verstoß gegen die islamische Kleiderordnung zu vereiteln. Besonders pikant: Dieses Mal sind nicht nur Frauen die Opfer von Repressalien. Auch Männer mit engen T-Shirts, Halsketten und auffällig "westlicher" Frisur werden angehalten und zur Rede gestellt.

      Mehr als 170 Verhaftungen an einem Tag

      Ist eine "Korrektur" des Outfits an Ort und Stelle möglich, geben sich die Sittenwächter damit zufrieden. Wenn nicht, wird die Person mit auf die Wache genommen. In solchen Fällen werden die Familienmitglieder der Betreffenden auf die Wache zitiert und müssen "ordentliche" Kleidung mitbringen; zudem müssen die Festgesetzten ein Bußgeld berappen. Wiederholungstäter müssen mit Peitschenhieben oder Haftstrafe rechnen. Laut Angaben der Teheraner Polizei wurden allein an einem Tag 2198 Frauen und Männer verwarnt, 47 Fahrzeuge, deren Fahrer "unsittlich" gekleidet waren, vorläufig sichergestellt und 161 Frauen und 12 Männer verhaftet.

      Die Justiz scheint mit der neuen Verhaftungswelle überfordert zu sein. So kritisierte Mahmud Haschemi Schahrudi, Chef der iranischen Justiz und Präsident des obersten Gerichtshofs, das Vorgehen der Polizei mit dem Argument, die Inhaftierung von Menschen, die bisher nie in einer Strafvollzugsanstalt gewesen seien, werde negative soziale Folgen haben. Die Aktion wird trotzdem ungestört fortgeführt.

      Doch der Kampf gegen die "Unsittlichkeit" kann Ahmadinedschad teuer zu stehen kommen: Der Populist ist sich bewusst, dass ein solches Vorgehen ihn binnen kürzester Zeit unpopulär macht. Daher hat er sich bisher öffentlich nicht zu der Aktion geäußert. Der Sprecher seiner Regierung, Gholam-Hossein Elham, versuchte sogar, die Justiz für das angelaufene Projekt verantwortlich zu machen. Die Regierung mische sich in solche Angelegenheiten nicht ein, verkündete er am Dienstag in einer Pressekonferenz.

      "Wir werden hart gegen sie vorgehen"

      Andere Mitstreiter Ahmadinedschads unterstützen die Aktion dagegen öffentlich. So zitierte die ultrakonservative Tageszeitung "Resalat" in ihrer gestrigen Ausgabe den iranischen Innenminister Mostafa Purmohammadi: Die Umfragen zeigten, dass der ständige Kampf gegen "unislamisch gekleidete Personen" von der Bevölkerung gewünscht sei. Kultusminister Saffar Harandi scheute sich nicht, kritischen Zeitungen offen zu drohen: "Diese Medien sollten sicher sein, dass sie zu einem gewissen Grad toleriert werden. Wenn sie aber damit nicht aufhören, werden wir hart gegen sie vorgehen."

      Einen ersten Vorgeschmack auf die möglichen Folgen der Sittlichkeitskampagne erlebten Ahmadinedschad und seine Gefolgsleute in der Stadt Schiras im Süden Irans. Die Einführung neuer Regeln an Studentenwohnheimen hat dort zweitägige Studenten-Proteste heraufbeschworen. Was man in diesen Tagen aus der Stadt hört, erinnert an die Zustände in einer Strafvollzugsanstalt: Laut der neuen "moralischen Charta" der Universität Schiras dürfen die Studenten auf dem Wohnheimgelände keine Freizeitkleidung tragen. Das Verlassen der Wohnanlage ist ihnen nach 23 Uhr nicht mehr gestattet. Die Wächter dürfen außerdem jederzeit bei Bewohnern Überraschungsbesuche machen, um eventuelle Verstöße gegen islamische Normen zu verhindern.

      Die Reformer sollten den Polizeichefs einen Preis verleihen - sie hätten ihnen die Arbeit bei den nächsten Präsidentschaftswahlen erleichtert, spottete der iranische Exil-Satiriker Ebrahim Nabavi in einem Beitrag der Online-Zeitung "Rooz". "Die Stärke Ahmadinedschads war, dass er sich nicht damit beschäftigte, was die Menschen tragen und trinken", schreibt Nabavi. Damit sei es jetzt vorbei. Die Rivalen des Präsidenten könnten sich nun zurücklehnen - sie würden die nächsten Wahlen gewinnen.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,479770,00.html
      Avatar
      schrieb am 29.04.07 10:37:22
      Beitrag Nr. 581 ()
      USA:

      Nackter Mann in High Heels löst Gebäudesperrung aus

      Wegen eines Mannes, der nichts außer High Heels trug, wurde in McMinnville ein ganzes Gebäude abgesperrt.

      Der nicht identifizierte Mann war dabei beobachtet worden, wie er auf einer Bank im Erdgeschoss des leerstehenden Medizin-Gebäudes saß.
      Aufgrund eines Notrufes wurden zwei Polizeiwagen zu dem Haus geschickt. Die Polizisten riegelten das Gebäude ab, aber weit und breit war kein nackter Mann zu sehen.
      Der Gesuchte wird als dünn bis mitteldünn beschrieben, er hat eine Glatze oder kurzes graues Haar und ist zwischen 40 und 50 Jahre alt. Er wurde zuletzt gesehen, wie er in seinen High Heels einen Gang des Gebäudes entlag lief.


      :laugh:

      http://www.shortnews.de/start.cfm?id=664943
      Avatar
      schrieb am 29.04.07 10:48:19
      Beitrag Nr. 582 ()
      Avatar
      schrieb am 29.04.07 11:05:50
      Beitrag Nr. 583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.052.921 von goldmist am 29.04.07 10:37:22Was willst Du uns damit sagen? Daß es nackte und dünne Männer in Amerika gibt?:eek:
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 29.04.07 11:09:07
      Beitrag Nr. 584 ()
      Avatar
      schrieb am 29.04.07 16:10:31
      Beitrag Nr. 585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.053.002 von Wilbi am 29.04.07 11:05:50Er wollte wahrscheinlich in einem Anfall geistiger Verblendung damit zeigen, daß die Zustände im Iran mit denen in der USA vergleichbar wären oder schlimmer noch: gleich sind!
      Avatar
      schrieb am 29.04.07 19:14:57
      Beitrag Nr. 586 ()
      Im Kampf gegen den Terror setzt die Polizei zunehmend auch auf die Mithilfe der Bevölkerung, um verdächtige Kopftuch-Trägerinnen dingfest zu machen. In ländlichen Gebieten gibt es schon erste Erfolge:




      Avatar
      schrieb am 30.04.07 09:09:45
      Beitrag Nr. 587 ()
      Iran: Polizei verbietet westliche Haarschnitte



      Wieder einmal gibt es für Iraner eine neue ]http://www.khaleejtimes.com/DisplayArticleNew.asp?xfile=dat…, wie sie auszusehen haben. Nicht nur der Kleiderkodex wird mit polizeilicher Gewalt durchgesetzt, nun gibt es auch eine ganz offizielle Anordnung an die Friseure. Jeglicher Männer-Haarschnitt in “westlicher” Manier ist ab sofort verboten, da er gegen islamische Werte verstoße. Auch das Aufbringen kosmetischer Produkte sowie Augenbrauen-Zupfen bei der männlichen Kundschaft sind untersagt. Wer sich nicht daran hält, riskiert die Schließung seines Geschäftes für mindestens einen Monat, unter Umständen auch den Entzug der Friseurlizenz. Nach dem harten Vorgehen gegen “schlecht verschleierte” Frauen führt das islamistische Regime Irans seine harte Linie nun konsequent auch gegenüber Männern weiter. Gerade in Teheran hatte sich unter wohlhabenden jungen Leuten ein modebewußter und individuellerer Stil verbreitet. Junge Männer genossen es, sich ihr Haar nach dem Vorbild berühmter Hollywood-Persönlichkeiten schneiden zu lassen und fanden auch Gefallen an kosmetischer Gesichtsbehandlung. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis diese neue Anweisung zu den ersten Verhaftungen führt.

      http://www.personalimpressions.de/2007/04/29/iran-polizei-ve…
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 10:55:24
      Beitrag Nr. 588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.067.128 von CaptainFutures am 30.04.07 09:09:45Thema: IRAN: Größte Bedrohung seit Hitler

      erst habe ich gar nicht verstanden was du meinst , aber Dein letzter Beitrag muss ja auch dem ignorantesten Gefahrenverächter klar machen was für eine Gefahr von diesem Terror regime ausgeht .


      Iran: Polizei verbietet westliche Haarschnitte

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 11:32:11
      Beitrag Nr. 589 ()
      Wednesday, July 14, 2004

      Seymour Hersh says the US government has videotapes of boys being sodomized at Abu Ghraib prison in Iraq.


      "The worst is the soundtrack of the boys shrieking," the reporter told an ACLU convention last week. Hersh says there was "a massive amount of criminal wrongdoing that was covered up at the highest command out there, and higher."

      (I transcribed some of his speech from this streaming site. Hersh starts at about 1:07:50.)

      He called the prison scene "a series of massive crimes, criminal activity by the president and the vice president, by this administration anyway�war crimes."

      The outrages have cost us the support of moderate Arabs, says Hersh. "They see us as a sexually perverse society."

      Hersh describes a Pentagon in crisis. The defense department budget is �in incredible chaos,� he says, with large sums of cash missing, including something like $1 billion that was supposed to be in Iraq.

      "The disaffection inside the Pentagon is extremely accute," Hersh says. He tells the story of an officer telling Rumsfeld how bad things are, and Rummy turning to a ranking general yes-man who reassured him that things are just fine. Says Hersh, "The Secretary of Defense is simply incapable of hearing what he doesn�t want to hear."

      The Iraqi insurgency, he says,was operating in 1-to-3 man cells a year ago, now in 10-15 man cells, and despite the harsh questioning, "we still know nothing about them...we have no tactical information.�

      He says the foreign element among insurgents is overstated, and that bogeyman Zarqawi is "a composite figure" hyped by our government.

      The war, he says, has escalated to "fullscale, increasingly intense military activity."

      Hersh described the folks in charge of US policy as "neoconservative cultists" who have taken the government over, and show "how fragile our democracy is."

      He ripped the supine US press, pledged to bring home all the facts he could, said he was not sure he could deliver all the damning info he suspects about Bush administration responsibility for Abu Ghraib.


      http://radio.weblogs.com/0107946/2004/07/14.html#a1922

      gebt Euch keine Mühe der angegebene link in dem Artikel , ist natürlich längst, nicht mehr erreichbar

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 11:40:10
      Beitrag Nr. 590 ()
      Copper Green is reported by American investigative journalist Seymour Hersh to be one of several code names for a U.S. black ops program, according to an article in the May 24, 2004 issue of The New Yorker.

      According to Hersh, the task force was formed with the direct approval of Secretary of Defense Donald Rumsfeld during the U.S. invasion of Afghanistan, and run by Deputy Undersecretary Stephen Cambone Hersh claims the special access program members were told "Grab whom you must. Do what you want". The program allegedly designed physical coercion and sexual humiliation techniques for use against Muslim Arab men specifically, to retrieve information from suspects, and to blackmail them into becoming informants.

      According to the article, the sexual humiliation techniques were based on the book, The Arab Mind, written by the late cultural anthropologist Raphael Patai in 1973. The book claimed to be a "study of Arab culture and psychology". According to Hersh's anonymous intelligence source, the Patai book was "the bible of the neocons on Arab behavior", which gave life to two themes: "One, that Arabs only understand force and, two, that the biggest weakness of Arabs is shame and humiliation".

      However, modern and recent covert intelligence methodology tends to rely on situational summaries of persons and organizations involved, and experts chosen specifically for the scenario, rather than generalised popular books.[citation needed]

      Hersh claims to have spoken to a senior CIA official who said the program was designed by Rumsfeld to wrest control of information from the CIA, and place it in the hands of the Pentagon. According to Hersh's sources, the program was so successful in Afghanistan, that Cambone decided to introduce the SAP program to operations during 2003 invasion of Iraq, eventually leading to the use of common soldiers instead of using special ops forces exclusively. In Hersh's view, the program was used on detainees at the Abu Ghraib prison, leading directly to the prisoner abuse by US soldiers there.

      Department of Defense spokesperson Lawrence DiRita immediately issued a statement about the accusations, referring to them as "outlandish, conspiratorial, and filled with error and anonymous conjecture". Press accounts have generally characterized DiRita's statement as a "denial", although it is clearly not a blanket denial of Hersh's allegations or even a denial that they are substantially correct. Senators on Capitol Hill, most notably the former POW John McCain, promised to investigate the reported claims, "regardless of where it leads".


      http://en.wikipedia.org/wiki/Copper_Green
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 11:49:09
      Beitrag Nr. 591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.067.128 von CaptainFutures am 30.04.07 09:09:45

      Ja ob's an seiner Frisur gelegen hat ?









      selber schuld, dabei hätte er doch einfach Platz nehmen müssen ...



      Avatar
      schrieb am 30.04.07 12:54:31
      Beitrag Nr. 592 ()
      Why Iran (admin) is a threat for the whole free world

      "Behold, the rage of the Muslim peoples is accumulating. The rage of the the Muslim peoples may soon reach the point of explosion. If that day comes, they must know that the waves of this explosion will not be restricted to the boundaries of our region." - says the Leader of Iran.

      http://www.liveleak.com/view?i=a8e_1177528194
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 13:04:19
      Beitrag Nr. 593 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.070.763 von CaptainFutures am 30.04.07 12:54:31soso die Wut der muslimischen Bevölkerung wächst ?

      das kann ich gar nicht verstehen

      nach den große Befriedungsaktionen

      enduring freedom , iraqi freedom


      mensch den Leuten gehts wohl zu gut ???


      http://www.youtube.com/watch?v=GqiIgZlR000&mode=related&sear…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.youtube.com/watch?v=GqiIgZlR000&mode=related&sear…



      (just another piece of shit )

      :(
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 14:05:57
      Beitrag Nr. 594 ()
      Apokalyptischer Albtraum

      Atomstaat Iran: ein Albtraum für die Weltgemeinschaft, eine Gefahr für Israel

      Dass die Israelis derzeit weniger Angst haben vor Terroranschlägen, liegt nicht allein an der umstrittenen Mauer um die palästinensischen Autonomiegebiete. Die Terrorangst ist einer größeren gewichen: der Furcht vor einer Vernichtung des jüdischen Staates durch iranische Atomwaffen.

      Die Gefahr wächst, seit der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad den Iran Mitte April zum »Atomstaat« erklärt hat. Offenbar macht es ihm dabei auch noch Spaß, die Weltgemeinschaft zu brüskieren. Neue Sanktionen der UN beantwortet Ahmadinedschad stets mit der Verkündigung »neuer Fortschritte«: Als der UN-Sicherheitsrat das Land ultimativ aufforderte, sein Atomprogramm auszusetzen, verkündigte Ahmadinedschad die erfolgreiche Installation eines Nuklearbrennstoffzyklus. Als dann wieder der Sicherheitsrat tagte und ein Waffenembargo, Reisebeschränkungen und das Einfrieren von Auslandsgeldern beschloss, verkündete er, der Iran sei nun zur Produktion von Kernbrennstoff übergegangen.

      »Nehmen Sie nur weiter Ihre Resolutionen an, damit das iranische Volk neue Erfolge im Nuklearbereich präsentieren kann«, höhnt Ahmadinedschad. Naiv erscheinen da die Versuche, das iranische Atomprogramm kleinzureden. Wenn etwa der ehemalige Inspektor der Atomenergie-Behörde, David Albright, bezweifelt, dass der Iran den verkündeten Durchbruch tatsächlich geschafft hat. Man sollte es besser glauben, wenn der Chef der iranischen Atomenergie-Organisation, Gholam Aghasadeh, am »Nationalen Atomtag« sagt, sein Land könne jetzt Uran »im industriellen Maßstab« anreichern. Und wenn der iranische Atomunterhändler Ali Laridschani behauptet, dass 3000 Zentrifugen zur Urananreicherung installiert seien, beruhigt es nicht, wenn es tatsächlich »nur« 1300 sind.

      Ein atomar bewaffneter Iran unter Ahmadinedschad wäre ein Albtraum für die Weltgemeinschaft - aber vor allem eine Gefahr für Israel. Schon mehrmals rief der iranische Präsident zur Vernichtung Israels auf. Dabei handelt es sich nicht um die bei arabischen Führern übliche Kampfrhetorik gegen den Judenstaat. Der Perser Ahmadinedschad hat religiöse Motive.

      Er glaubt an die Wiederkunft eines muslimischen Welterlösers, des schiitischen Messias »Imam-Mahdi«. Die Rückkehr des »Mahdi« könne aber erst eintreten, wenn Israel zerstört sei, hat Ahmadinedschad mehrmals bekräftigt. Er gibt sich »zuversichtlich«, dass »eines Tages die Mitte der islamischen Welt von dem Schandfleck Israel gesäubert sein wird«.

      Krieg darf nicht sein, aber die Weltgemeinschaft muss alles tun, damit der Iran keine Atomwaffen produzieren kann. Und wenn jetzt über eine Raketenabwehr für Europa diskutiert wird - sie sollte Israel unbedingt mit einschließen.

      http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2007_17_03_0…
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 14:33:54
      Beitrag Nr. 595 ()
      dürfte doch klar sein das jedes land wo sich weigert ein vasall der usa zu sein,gleichzeitig eine gefahr für dem weltfrieden darstellt.wer den allmachtanspruch für sich probagiert,darf mit natürlicher feindschaft rechnen,den der gegenseitige lebensstil und glauben steht dem entgegen.man muss für dem mullahstaat keine sympathie empfinden,genauso darf gegenüber der usa und seinen kampfhund israel, aber ablehnung ebenso natürlich sein.moralisch hat ein angreifer und besatzer immer unrecht,sollte der iran die usa und israel angreifen,werde ich gerne meine meinung ändern.
      diese "gefahr" dürfte verschwindend gering sein,wünsche ahmadinedschad die notwendige stärke um der wirklichen bedrohung des iran entgegnen zu können.die dürfte von den kurzhaarigen cowboys mit größeren eiern als hirn ausgehen,eine dummheit der mullahs dies auch noch kopieren zu wollen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 15:05:33
      Beitrag Nr. 596 ()
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 16:25:54
      Beitrag Nr. 597 ()
      wenn der vorposter sich zum thema iran äussert, wird es besonders unbehaglich.
      ein land, in diesem fall iran mit hitler gleich zu setzen, setzt diesem abscheulichen thread die gräßliche krone auf.
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 16:47:39
      Beitrag Nr. 598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.074.120 von Dr_Penny am 30.04.07 16:25:54Tja , so is das mit manchen Leuten hier , sie tun so als würden sie ihre private Meinung kundtun , alleine die Häufigkeit und Penetranz ihrer Beiträge lassen nur einen Schluß zu : gutbezahlte Handlanger finsterer Mächte .

      Die leute von Carlyle , Halliburton können sich doch hunderte von diesen captains leisten , bei den Gewinnen, die sie gemacht haben und
      die noch anstehen .

      Die brauchen täglich nur ihren schwachsinn völlig zusammenhanglos hier
      ausbreiten und sich wichtig tun,
      das reicht schon um einige Leute zu verunsichern
      oder auf einen neuen Krieg einzuschwören
      oder glauben zu machen Gentechnik wäre ein Segen für die Menschheit
      Bush sei ein lupenreiner Demokrat

      ....


      :)
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 17:20:39
      Beitrag Nr. 599 ()
      Mit seinem westlichen Haarschnitt (mit dem er für den christlichen Heiligen St. Nikolaus Werbung macht) wollte den hier auch niemand in seiner Koranschule haben.

      Avatar
      schrieb am 01.05.07 08:19:20
      Beitrag Nr. 600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.075.079 von Borealis am 30.04.07 17:20:39Hier ein anderes beispiel von einem Folteropfer

      Herr Samarree (Pädagokik Professor im Irak)
      wird von Truppen des Innenministeriums verschleppt und unter fachlicher Beratung von britischen und amerikanischen Spezialisten gefoltert, ja die Jungs machens mit Black und Decker , da gibt's kein Halten.

      ....
      Am 7. Februar 2007 trug ein weiterer ehemaliger Insasse von Jadiriyah, Abbas Z Abid, seine eidesstattliche Erklärung7 bei der internationalen Friedenskonferenz in Kuala Lumpur vor. Wie die von Professor Samarree ist auch seine Beschreibung der Folterung, die er und andere durchmachten, so grauenvoll, dass man sie kaum ertragen kann. Was seine Erklärung so besonders macht und unser Verständnis von der grausigen Welt der irakischen Geheimgefängnisse erweitert, sind die Daten seiner Einsperrung. Herr Abid, ein Elektroingenieur aus Falludjah, der leitender Ingenieur im Wissenschafts- und Technologieministerium in Bagdad war, wurde im August 2005 festgenommen, wurde aber erst im Oktober 2006 wieder freigelassen. Das bedeutet, dass Herr Abid, wie Dr. Samarree, eingesperrt war, als die amerikanischen Soldaten die Einrichtung überfielen, aber dies beendete seine Tortur nicht. Tatsächlich beschreibt nicht nur Herr Abid die fortwährenden Folterungen, denen er wiederholt nach der US-Intervention unterworfen wurde, wie auch die Folterungen, die weiterhin den Mitinsassen angetan wurden, darunter den Gebrauch der Black- und Decker-Bohrmaschinen und anderer elektrischer Werkzeuge (Herr Abid nennt acht Mithäftlinge, die an ihren Verletzungen starben), sondern Herr Abid stellt auch fest, dass «amerikanische Truppen das Gefängnis viele Male aufgesucht haben und daher die Existenz dieses Gefängnisses nicht leugnen können».
      ...

      wie heißt diese kampagne doch gleich

      ending freedom ?


      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr1314-vom-342007/us…
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 09:06:54
      Beitrag Nr. 601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.074.496 von goldmist am 30.04.07 16:47:39Bush ist eben sowenig ein lupenreiner Demokrat wie Putin
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 12:52:13
      Beitrag Nr. 602 ()
      Iran verstrickt sich in Widersprüche

      Widerstand des Irans gegen Formulierungen in der Tagesordnung haben eine UN-Konferenz über den Atomwaffensperrvertrag in Wien überschattet. Iran störte sich an der Formulierung einer «Notwendigkeit der vollständigen Einhaltung des Vertrags». Mehrere Diplomaten äußerten Verwunderung über die iranische Haltung. Sie verwiesen darauf, dass Teheran bislang stets erklärt habe, sein Atomprogramm stehe im Einklang mit dem Vertrag. Die Tagesordnung muss einvernehmlich angenommen werden, bevor sich die Konferenz mit den einzelnen Themen befassen kann.

      In einer Botschaft an die zweiwöchige Konferenz erklärte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon am Montag, der Atomwaffensperrvertrag befinde sich in einer andauernden Vertrauenskrise. In einigen Fällen werde er offen gebrochen, die Atommächte unternähmen nicht genug zur Abrüstung, und zum Teil hapere es an der Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA). An der Konferenz nehmen Vertreter von rund 130 der 189 Unterzeichnerstaaten des Vertrags teil. Sie ist das erste von drei Treffen, die eine Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrags im Jahr 2010 vorbereiten sollen.

      Eine Lösung des Streits über das iranische Atomprogramm würde zu den weltweiten Bemühungen um eine Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen beitragen, sagte der deutsche Delegationsleiter Rüdiger Lüdeking zur Eröffnung der Konferenz am Montag im Namen der EU. Die Union sei weiterhin besorgt über die Lage in Nordkorea und habe Pjöngjang aufgefordert, seine Massenvernichtungswaffen und ballistischen Programme vollständig, unwiderruflich und überprüfbar abzubauen, sagte Lüdeking.

      http://www.net-tribune.de/article/010507-15.php
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 17:15:52
      Beitrag Nr. 603 ()
      Exklusiv – das Tagebuch einer gestohlenen Jugend

      Ich überlebte das Folter-Gefängnis von Teheran


      Gefoltert, zwangsverheiratet: Marina Nemat hat ihre erschütternde Geschichte jetzt niedergeschrieben


      Wenige Monate vor der Verhaftung: Nemat (hier mit 15)



      Das Mädchen kam ins berüchtigte Evin-Gefängnis in Teheran (links die Außenmauer)


      Blick ins Innere. Auch die Insassen müssen sich verschleiern


      Die Tränen ihrer gestohlenen Jugend fielen auf nackten Beton – auf den Boden einer Folterzelle ...

      Marina Nemat schreibt eine Geschichte, die wahr und wichtig ist. BILD druckt ihre Autobiografie* exklusiv vorab. Als junges Mädchen, mit 16, wurde die Christin im Iran des Ayatollahs Khomeini verhaftet, weil sie in der Schule gegen den Politikunterricht protestiert hatte.

      Im berüchtigten Evin-Gefängnis von Teheran geriet sie in die Hände brutaler Folterschergen. Sie überlebte über zwei Jahre Haft – und erzählt eine Geschichte, die so viele nicht mehr erzählen können ...

      Am 15. Januar 1982 gegen 21 Uhr wurde ich verhaftet. Ich war sechzehn Jahre alt.

      Um neun Uhr abends ging ich ins Badezimmer, um ein Bad zu nehmen. Ich hatte gerade den Wasserhahn aufgedreht, als es an der Haustür klingelte. Meine Knie wurden weich. Um diese Zeit klingelte normalerweise niemand an unserer Tür.

      Ich drehte den Hahn zu und setzte mich auf den Wannenrand. Meine Eltern gingen zur Haustür, und kurz darauf hörte ich, wie meine Mutter mich rief. Ich entriegelte die Badezimmertür und öffnete sie.

      Zwei bewaffnete Revolutionswächter in dunkelgrünen Militäruniformen standen im Flur. Einer zeigte mit der Gewehrspitze auf mich. Es kam mir vor, als stünde ich neben mir und würde das Geschehen betrachten wie in einem Film.

      „Du bleibst bei ihnen, während ich die Wohnung durchsuche“, sagte einer der Wächter zu seinem Kameraden. Dann wandte er sich an mich und fragte: „Wo ist dein Zimmer?“ Sein Atem war widerlich, er stank nach Zwiebeln.

      „Erste Tür rechts am Ende des Flurs.“

      Meine Mutter bebte am ganzen Körper, ihr Gesicht war kreidebleich. Sie hielt die Hand vor den Mund, als wollte sie einen endlosen Schrei ersticken. Mein Vater starrte mich an. Tränen liefen über seine Wangen.

      Der Wächter kehrte bald mit einer Handvoll Bücher aus meinem Zimmer zurück, alles westliche Romane.

      „Gehören die dir?“

      „Ja.“

      „Wir nehmen ein paar davon als Beweisstücke mit.“

      „Beweisstücke wofür?“

      „Für deine Tätigkeit gegen die islamische Regierung. Ich bin hier, um dich zu verhaften. Leg deinen Tschador um.“

      „Ich bin Christin. Ich habe keinen Tschador.“

      Das überraschte sie. „Gut“, sagte einer, „dann nimm einen Schleier – und los.“

      „Wo bringt ihr sie hin?“, fragte meine Mutter ängstlich. „Ins Evin-Gefängnis“, gaben sie zurück.

      Als ich aus dem Zimmer treten wollte, fiel mein Blick auf meinen Rosenkranz. Ich steckte ihn ein.

      „Halt, warte, was ist das?“, fragte der Revolutionswächter. „Das ist meine Gebetskette. Darf ich sie mitnehmen?“

      Ich gab ihm den Rosenkranz. Er musterte ihn, inspizierte sorgsam jede der blassblauen Perlen und das silberne Kreuz. „Du kannst sie mitnehmen. Wenn du im Evin bist, wirst du das Beten nötig haben.“

      Die Wächter führten mich zu einem schwarzen Mercedes, der vor der Haustür parkte. Sie öffneten die Hintertür und ich stieg ein. Der Wagen fuhr los. Ich schaute zurück und sah gerade noch die hell erleuchteten Fenster unserer Wohnung. Eine kalte Leere umgab mich.

      „Ich gebe dir einen Rat“, sagte einer der Männer. „Es ist in deinem eigenen Interesse, wenn du alle Fragen, die man dir stellt, wahrheitsgemäß beantwortest. Sonst musst du büßen. Du hast sicher gehört, dass man sich im Evin-Gefängnis darauf versteht, Leute zum Sprechen zu bringen. Du kannst Schmerzen vermeiden, wenn du die Wahrheit sagst.“

      Wir bogen in eine schmale Straße ab, und die hohen roten Ziegelsteinmauern des Gefängnisses tauchten zu unserer Rechten auf. Im Abstand von wenigen Metern bohrte sich der grelle Lichtstrahl der Flutlichtscheinwerfer von den Wachtürmen durch die Nacht.

      Der Stacheldraht, der den Mauerkranz krönte, warf seine krausen Schatten auf das Straßenpflaster. Der Fahrer stieg aus, und der Wächter auf dem Beifahrersitz gab mir einen breiten Stoffstreifen mit dem Befehl, ich solle mir die Augen verbinden.

      „Gib acht, dass die Augenbinde richtig sitzt, sonst bekommst du Schwierigkeiten“, bellte er. Jemand fesselte meine Handgelenke und zog mich mit sich. Ich stolperte über ein Hindernis und stürzte zu Boden.

      Nach kurzer Zeit merkte ich, wie die Luft wärmer wurde, und schloss daraus, dass wir ein Gebäude betreten hatten. Es roch nach Schweiß und Erbrochenem.

      Man befahl mir, mich auf den Boden zu setzen. Ich fühlte, dass andere in meiner unmittelbaren Nähe saßen, doch ich konnte sie nicht sehen. Alle waren still, doch durch geschlossene Türen drangen undeutliche, wütende Stimmen zu mir. Gelegentlich verstand ich ein, zwei Worte: Lügner! Sprich! Namen! Schreib das auf! Und manchmal hörte ich einen Schmerzensschrei.

      Nach einer Weile setzte sich ein weinendes Mädchen neben mich. „Warum weinst du?“, flüsterte ich. „Ich habe Angst“, sagte sie. „Ich will nach Hause.“ „Ich weiß, ich auch, aber es hilft nichts, wenn du weinst. Ich bin sicher, sie lassen uns bald wieder gehen“, log ich.

      „Nein, das werden sie nicht“, weinte sie. „Ich werde hier sterben! Wir alle werden hier sterben.“

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 02.05.07 01:43:58
      Beitrag Nr. 604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.082.574 von CaptainFutures am 01.05.07 17:15:52Echt schlimm was da passiert:

      Menschenrechte werden mit Füßen getreten, Folter ist an der Tagesordnung und das Alles ohne Begründung und Anklage
      Über Amnesty lachen die nur dreckig! :mad:

      Zusammengefasst:

      Zustände wie in Guantanamo! :mad:
      Avatar
      schrieb am 02.05.07 13:14:51
      Beitrag Nr. 605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.088.656 von Gnadenloser am 02.05.07 01:43:58lässt sich zwar nicht vergleichen,zeigt aber dem missbrauch auf, wie staaten ihren eigenen bürgern eine freiheitliche entwicklung aus religiösen oder politischen gründen unmöglich machen.
      was dabei erlaubt und verboten ist gleicht einem lotteriespiel da der perversität von vorschriften kein ende gesetzt ist,wobei religiöse seit jahrtausenden bewusst der machterhaltung dienen.
      das bedürfnis der irdischen endlichkeit durch wiedergeburt etc. zu entgehen,lässt sich trefflich für jede mittäterschaft ausnützen ,die eine unglaublich hohe horde verschiedener religiöser blutsauger durch das gemeine glaubensvolk zusätzlich ernährt.
      solange menschen dem jenseits glauben anhängen,wird es auch keine irdisch akzeptablen problemlösungen geben,da die finanziellen möglichkeiten und kräfte den jeweiligen religiösen illusionen deren priestern und palästen wegen geopfert werden.
      Avatar
      schrieb am 05.05.07 08:04:18
      Beitrag Nr. 606 ()
      US-Bericht beschuldigt Iran als Förder des Terrorismus




      Der jährliche Terrorismus-Bericht des US-Außenminsteriums schockt mit seinen Zahlen: Weltweit haben Terroristen demnach 2005 gut 11.000 Angriffe verübt, bei denen rund 14.600 Menschen getötet und weitere 24.700 verletzt wurden.

      Insgesamt sind die Zahlen deutlich höher als die des Vorjahresberichts, der insgesamt 651 Anschläge und 1907 Tote im Jahr 2004 registrierte. Die massive Differenz ist allerdings darauf zurückzuführen, dass die Definition von "Terrorismus" erweitert wurde: Zuvor waren darunter nur grenzübergreifende Aktivitäten erfasst. Nun sind auch solche Angriffe eingeschlossen, die von Bürgern desselben Landes begangen werden.

      Bericht: Irak kein sicherer Zufluchtsort für Terroristen

      Die allermeisten Anschläge und Opfer gab es laut dem Regierungsbericht im Irak, wo allein mehr 8300 Menschen getötet wurden. Das Außenministerium bezeichnete das Land, das die USA eigentlich von der Schreckensherrschaft des früheren Machthabers Saddam Hussein befreien und als staatlichen Förderer von Terror-Netzwerken ausschalten wollten, als "Schlüsselfront" im Kampf gegen den Terrorismus. Irak sei allerdings kein "sicherer Hafen" für Terroristen, auch wenn sunnitische und schiitische Aufständische das zu erreichen versuchten.

      Iran führt schwarze Liste der Schurken-Staaten an

      Schwere Vorwürfe machte das US-Außenminsterium dagegen erneut der iranischen Regierung: Das Land sei ein aktiver Unterstützer von Terroristen. Die Revolutionsgarden und Sicherheitskräfte des Irans seien direkt an der Planung und Unterstützung von Terroranschlägen beteiligt.

      Auf seine schwarze Liste der Terrorismus-Förderer setzte das Ministerium außerdem die Staaten Syrien, Libyen, Nordkorea, Sudan und Kuba sowie 42 Organisationen, darunter die radikal-islamische Hamas-Bewegung in den Palästinensergebieten und die Hisbollah-Miliz im Libanon.

      Lob und Tadel für Deutschland

      Die Führung des Terrornetzwerks Al Kaida bezeichnet der Bericht dagegen als geschwächt. Sie könne Terroraktivitäten nicht mehr wie in der Vergangenheit lenken. Es gebe Hinweise, dass das weltweite Netzwerk auseinander zu fallen beginne. Ihre Anhänger operierten nun in Einheiten, die kleiner und weniger leistungsfähig seien - aber auch schwieriger einzuschätzen,

      Auch Deutschland wird in dem Bericht erwähnt: Das Ministerium lobt Deutschland für die Zusammenarbeit im Kampf gegen Terrorismus, auch wenn dieser in einigen Fällen durch deutsche Gesetze beschränkt werde.

      http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=1223648/1…
      Avatar
      schrieb am 05.05.07 08:11:23
      Beitrag Nr. 607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.146.460 von CaptainFutures am 05.05.07 08:04:18kurzum alle die sich nicht als vasallen der usa betätigen sind unterstützer des terrors.
      alle anderen sind staaten für den aufbau der "demokratie" und freunde der usa.
      komisch das lybien auf einmal wieder auftaucht,dachte sie wären schon "demokratisch" geworden.:D
      Avatar
      schrieb am 05.05.07 08:11:53
      Beitrag Nr. 608 ()
      Vergewaltigt vom eigenen Ehemann

      Als 16-Jährige verhaftet und zu lebenslanger Haft verurteilt, weil sie gegen den Politik-Unterricht an ihrer Schule protestiert hatte: Die iranische Christin Marina Nemat erzählt in einem neuen Buch* ihre erschütternde Geschichte.


      Marina Nemat heute. Sie lebt in Kanada. Ihre Erinnerungen sind zu einem Weltbestseller geworden

      Aus Verzweiflung sagte sie im Folter-Gefängnis von Teheran dem Verhörbeamten Ali zu, ihn zu heiraten. So kam sie nach zwei Jahren und zwei Monaten Haft frei.

      Am 23. Juli 1982 holte Ali mich nach dem Morgengebet in meiner Zelle ab. Schweigend fuhren wir zu seinen Eltern. Nach dem Mittagessen war es so weit. Ich setzte mich neben Ali. Ob jemand gemerkt hatte, wie sehr ich zitterte?

      Der Mullah trat ins Zimmer. Er intonierte einige arabische Sätze, die ich zweifellos verstanden hätte, wenn ich mich hätte konzentrieren können. Dann fragte er mich: „Bist du bereit, Ali Musavi zum Ehemann zu nehmen?“

      „Ja“, sagte ich. Ich wollte es hinter mich bringen.

      Nach dem Abendessen fuhren Ali und ich zu dem Haus, das er für uns gekauft hatte. Ali führte mich in unser Schlafzimmer. Er knöpfte sein Hemd auf. Starr vor Entsetzen schloss ich die Augen. Kurz darauf fühlte ich, wie seine Finger meine Abaya aufknöpften.

      Ich öffnete die Augen und versuchte, ihn abzuwehren, doch sein Gewicht presste mich auf die Matratze. Ich bettelte, er möge aufhören, doch er sagte, er könne nicht. Er riss mir die Kleider vom Leib. Ich schrie.

      Seine nackte Haut presste sich auf meine. Er roch nach Shampoo und Seife. Ich nahm alle meine Kraft zusammen und kämpfte, um ihn abzuschütteln, doch er war zu schwer und zu stark ...

      Der Schmerz war erschütternd anders als der Schmerz, geschlagen zu werden. Als man mich folterte, konnte ich eine Art von Hoheit über mich behalten, doch jetzt gehörte ich ihm.

      Ende August begann ich mich unwohl zu fühlen. Nachdem ich mich einige Tage lang immer wieder erbrochen hatte, brachte mich Ali zur Ärztin seiner Mutter. Nach einem Test sagte sie mir, ich sei in der achten Woche schwanger. In dieser Nacht lagen Ali und ich beide wach. „Marina, ich werde morgen meine Arbeit aufgeben“, sagte er.

      Es kam mir vor, als habe er angefangen zu merken, dass Gewalt nutzlos war. Am Montag, dem 26. September, gingen Ali und ich zu seinen Eltern zum Abendessen. Zwei Wochen waren vergangen, seitdem er seinen Dienst quittiert hatte.

      Gegen elf Uhr abends verabschiedeten wir uns und verließen das Haus. Plötzlich erfüllte das laute Knattern eines Motorrads die Nacht.

      Ich sah zwei dunkle Gestalten darauf sitzen und wusste plötzlich instinktiv, was geschehen würde. Auch Ali wusste es und gab mir einen Stoß. Ich stürzte zu Boden. Schüsse fielen.

      Ali lag schwer auf mir. Ich konnte mich kaum noch bewegen, doch es gelang mir, mich zu ihm umzudrehen.

      „Ali, ist alles in Ordnung mit dir?“ Er stöhnte und schaute mich aus entsetzten, leidenden Augen an ... Ich war voll von seinem Blut. Sein Kopf lag auf meiner Brust. Wenn er mich nicht umgestoßen hätte, wäre ich von den Kugel getroffen worden. „Gott, bitte lass ihn nicht sterben!“, weinte ich. Er lächelte. Er rang nach Atem. Seine Brust hob und senkte sich, dann war es vorbei ...

      Die Welt um mich versank in Dunkelheit.

      Ich erwachte in einem Krankenhaus. Jemand rief meinen Namen. Der Mann stellte sich als der Arzt vor, und er fragte mich, ob ich Schmerzen hätte. Ich hatte keine Schmerzen. Dann sagte er mir, dass ich mein Kind verloren hätte..

      1984 wird Marina begnadigt. Sie heiratet erneut: Elektroingenieur André, eine Jugendliebe. Beide fliehen 1991 nach Kanada. Heute hat Marina zwei Söhne, ist Übersetzerin an der Uni Toronto. Ihre Biografie erschien bisher in 13 Sprachen.

      ENDE


      Quelle
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 09:48:12
      Beitrag Nr. 609 ()
      Iran: Märtyrerkult und Opfermythos

      Die Basiji sind die Revolutions-Hüter. Mit Ahmadinejad ist einer der Ihren an der Macht.



      Teheran. Der Märtyrerfriedhof Golzur-e-Shohadaye Imam Zadeh liegt im gutbürgerlichen Bezirk Shemiran im Norden der iranischen Hauptstadt. Hier, am Fuß des mächtigen Elburs-Gebirges hat man an diesem klaren, sonnigen Tag einen wunderbaren Blick auf das Becken, in dem die Zwölf-Millionen-Metropole Teheran, eingerahmt von Bergketten, liegt. Ganz in der Nähe war nicht nur die Sommerresidenz der Pahlevis, hier wohnte auch einmal Imam Khomeini, der Begründer der Dynastie der Ayatollahs, die seit der Islamischen Revolution 1979 in Iran herrschen.

      Verhasste Amerikaner

      Sayyed Mohammed Josi (45) kommt regelmäßig hierher, zu den Gräbern der 800 Shahids (Shahid heißt „Märtyrer“). Mohammed Josis Bruder Sayyed Ali Reza Josi liegt hier begraben. Er ist als 14-Jähriger freiwillig in den Krieg gegen den Irak gezogen und hat in den letzten Kriegstagen sein Leben in der Nähe von Khorramshar verloren. Auch Mohammeds älterer Bruder verlor in diesem blutigen Krieg sein Leben: Er starb mit 32 Jahren in Zubayd in der an Irak grenzenden Provinz Khusistan.

      Mohammed Josi ist der drittälteste von fünf Geschwistern. Alle seine Brüder waren Aktivisten während der Islamischen Revolution oder sind in den Krieg gegen den Irak gezogen. Die Familie von Mohammed Josi lebt seit Generationen im Norden der Stadt, der nicht dafür bekannt ist, dass dort die loyalsten Bürger der Islamischen Republik leben würden.

      Im benachbarte Stadtteil Elahiyeh – gleich ein paar Straßen weiter südlich – finden sich die schicksten Boutiquen Teherans, hier gibt es Markenmode von Gucci bis Prada, in einem Shop wurde sogar eine Zeitlang original „Victoria's Secret“-Unterwäsche verkauft.

      Aber die Familie Josi, die seit vier Generationen im Bezirk Shemiran, gleich um die Ecke des Märtyrerfriedhofs wohnt, verkörpert den Geist der Islamischen Republik hier im Norden der Stadt – ein Fels in der dekadent-verwestlichten Konsumgesellschaftsbrandung: Die Straße hinter der Moschee ist der Familie zu Ehren „Shadidan Josi“ benannt. Mohammed Josi ist ein Veteran der Pasdaran, der revolutionären Garden und sieht sich heute immer noch als Basij, als Freiwilliger, der bei einer Bedrohung der Islamischen Republik sofort in den Kampf ziehen würde, wie er stolz sagt. Bis aufs Blut würde er die Revolution verteidigen, sagt er.

      Schon mit 16 Jahren hatte er sich einer konspirativen Gruppe gegen Schah Mohammed Reza Pahlevi angeschlossen. „Ich wurde verhaftet und gefoltert, seither trage ich diesen Hass gegen die Amerikaner, die den Tyrannen Pahlevi unterstützt haben, in meinem Herzen“, sagt Josi.

      Reservearmee des Regimes

      Die Basiji sind die Reservearmee des Regimes. Wann immer es in der Vergangenheit darum ging, gegen revoltierende Studenten (1999 und 2003), protestierende Arbeiter oder „unislamisch“ gekleidete junge Frauen – auch gewaltsam – vorzugehen, waren die paramilitärischen Basiji zur Stelle. Sie werden von den Oppositionellen mehr gefürchtet als die Polizei, die zumindest nicht völlig unkontrolliert agieren kann.

      Die Basiji, die Kinder der Revolution, sind heute ihre Hüter. Präsident Mahmoud Ahmadinejad verdankt seine Wahl im Jahr 2005 nicht zuletzt dem unermüdlichen Einsatz der Basiji, die sich als seine inoffiziellen Wahlhelfer engagierten. Ahmadinejad trägt bei seinen Auftritten regelmäßig den schwarz-weißen Schal der Basiji und macht aus seiner Verbundenheit zu den Reservisten kein Geheimnis. Mohammed Josi: „Ahmadinejad ist einer von uns, wir haben hart dafür gearbeitet, ihm an die Spitze des Staates zu verhelfen.“

      „Blut mächtiger als das Schwert“

      Der iranische Regisseur Masoud Dehnamaki beschwört in seinem Film „Ekrajiha“ (Die Ausgestoßenen) die Zeit des Iran-Irak-Krieges. Dehnamaki sitzt müde in einem Stuhl im Büro seiner Produktionsfirma am Enqelab-Platz nahe der Universität Teheran. Sein Film ist ein Riesenerfolg, er passt gut in den neuen Zeitgeist, in dem das Ministerium für Kultur und religiöse Führung gerne Filme mit einem patriotischen Unterton in den Kinos sieht.

      Damals sei der Iran gegen den Rest der Welt gestanden, sagt Dehnamaki, „Wir mussten uns mit leeren Händen gegen eine Armee zur Wehr setzen, die von der ganzen Welt hochgerüstet worden war.“

      Der erfolgreiche Regisseur, der vor allem in konservativen Kreisen höchstes Ansehen genießt, erklärt den Opfermythos der iranischen Revolution: „Wir haben gelernt, dass Blut mächtiger ist als das Schwert“ – eine Botschaft, an die der Iran in diesen Tagen gerade den Westen gerne erinnert.

      http://www.diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/302460/i…
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 12:30:04
      Beitrag Nr. 610 ()
      Dort wo es Öl gibt ist für Amerika immer eine Bedrohung,
      wer gibt den Amis das Recht Weltpolizei zu spielen,
      ganz einfach die Angst der anderen.
      Soviele Länder kriechen den Amis in den Ar...
      weil Koruption und Gier die wahren Hintergründe sind.
      Der Ami darf alles,er darf in Vetnam
      Afganistan
      Irak
      Serbien
      Irak
      Verkaufen Waffen um später gegen diese Waffen zu kämpfen,
      ist man für die Welt eine Gefahr,wenn man sich nur
      Verteidigt.
      Die wahre Bedrohung liegt wo anders,
      lasst den Iran in ruhe,wenn der Ami rumstänkert
      dan müsst ihr euch nicht einmischen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 12:32:48
      Beitrag Nr. 611 ()
      #574 Lies bitte nicht nur Al-Quaida - Nachrichten .. ;)
      Die Welt sieht anders aus, als dort dargestellt. :keks:

      Der Iran ist eine Bedrohung für die Welt ...
      Adschimidumm im Kopf ist eine Gefahr genauso wie Adolf es war.
      Man sollte dem Mann glauben schenken, wenn er sagt, das er Israel ausradieren will.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 13:25:56
      Beitrag Nr. 612 ()
      Ich finde wir sollen uns nicht in fremde,
      Länder einmischen.
      Ich habe kein Bock darauf nur weil wir mitmachen,
      das bei uns in Deutschland dadurch irgendwelche
      Anschläge ausgeübt werden.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 12:09:37
      Beitrag Nr. 613 ()


      Auch im Libanon werden Jugendliche eingezogen: Rekruten der pro-iranischen Hisbollah-Milliz


      http://www.focus.de/panorama/playboy-reportage/militaer_did_…

      Nur damit die IRAN-Fans wissen, worauf sie sich einlassen.
      Wiederwärtig..... :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 12:41:44
      Beitrag Nr. 614 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.248.036 von jaujazu am 10.05.07 12:09:37 Das gab es doch damals in der HJ auch
      nur mit dem unterschied,es waren Christen

      Ich finde es auch eine Schweinerei was die machen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 14:52:19
      Beitrag Nr. 615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.248.036 von jaujazu am 10.05.07 12:09:37ob es die FDJ war oder andere organisationen in der welt,es ist stark verbreitet überall.kinder werden sowohl in amerika wie israel und ... an waffen geschult,warum soll es im libanon was anderes sein?.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 15:04:38
      Beitrag Nr. 616 ()
      Bitte nichts "schönreden" okay ...
      Dieses hier ist staatlich organisiert...
      In der HJ war dass auch eine Schweinerei ...

      Aber Argumente, wie die andern haben aber auch ... damals ... die zählen nicht.

      Sonst könnten wir heute noch den Römern vorwerfen, dass sie ja mal in halb Europa geplündert haben. ;)
      Oder Islamisten dürfen ruhig ihre Terroranschläge ausüben, weil die Kreuzritter ja auch gemordet haben.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 15:14:00
      Beitrag Nr. 617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.251.166 von shitpalaver am 10.05.07 14:52:19warum soll es im libanon was anderes sein?.

      Weil dort im Gegensatz zu Amerika und Israel Kinder eingezogen und zu Soldaten ausgebildet werden um für ein Unrechts- und Terrorregime und die kriegerische Ausbreitung des Islam in den Krieg zu ziehen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 22:38:46
      Beitrag Nr. 618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.251.416 von jaujazu am 10.05.07 15:04:38rede überhaupt nichts schön.pervers ist überhaupt kinger zwangsweise oder freiwillig an waffen auszubilden.nur das der captn wie immer auf einem auge blind ist stört mich.er sollte sicjh mal mühe geben was sich mit dem wort kadetten verbindet und ob es arabischen ursprungs ist?.es ist auch nicht notwendige kinder einzubeziehen,so sie sowieso bewaffnet im dauerzustand für eine aussernandersetzung damit sind,wie in illegalen siedlungen üblich.die afrikanischen kindersoldaten sind durchaus auch christlichen glaubens,eine besondere förderungswürdigkeit kann ich dabei nicht erkennen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 22:46:04
      Beitrag Nr. 619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.260.486 von shitpalaver am 10.05.07 22:38:46Nicht daß es besser oder gerechtfertigter wäre aber es ist ein Unterschied ob du Jugendliche (17) oder Kinder (7) meinst.

      Direkt muß ich an die Szene in Lord of War denken, dieser Film mit Nicholas Cage.

      Als er in seiner Rolle als Waffenhändler den afrikanischen Warlord fragt wieso auch Kinder die Waffen bekommen sagt dieser: "Eine Kugel von einem vierjährigen ist genauso effektiv wie die von einm vierzigjährigen, manchmal sogar effektiver"

      Leider ist der Satz Realität.



      Sosa
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 11:12:58
      Beitrag Nr. 620 ()
      Studieren in Iran

      Wo Uni-Gardisten unkeusche Kontakte verhindern


      "Unmoralische Kleidung" ruft in Teheran die Polizei auf den Plan

      Die jungen Iraner sind bildungshungrig: Mehr als neun Millionen Abiturienten bewerben sich jedes Jahr für die Aufnahmeprüfung zu staatlichen Hochschulen. Aber nur 90.000 von ihnen können letzten Endes ihren Hunger an der Universität stillen - und nicht immer sind es die besten Kandidaten. Auf dem Campus warten weitere Schikanen.

      Wer sich in Iran für ein Studium entscheidet, hat mit zahlreichen Hürden zu kämpfen - ob an einer staatlichen oder eine religiösen Hochschule. Studenten dürfen ihr Studienfach nicht ohne weiteres wählen: Mädchen können nicht Luftfahrttechnik oder Rettungsmedizin studieren, Männer dürfen nicht Gynäkologen werden. Aber glücklich ist, wer überhaupt einen Studienplatz ergattert.


      Sie darf gegen den Westen demonstrieren, aber nicht Rettungsmedizin studieren

      Die erste Anlaufstelle für hoffnungsvolle Studenten sind die staatlichen Hochschulen, denn sie sind gebührenfrei. Doch vor der Immatrikulation steht eine Aufnahmeprüfung, die überstanden sein will. Das Leistungsprinzip spielt dabei keine Rolle, stattdessen kann die Prüfung insgesamt wohl nur als merkwürdig beschrieben werden. Nur ein Drittel der Studienplätze wird an „Freibewerber“ vergeben, rund 70 Prozent sind für so genannte Kontingent-Bewerber reserviert. Das sind Kandidaten, die das iranische System als „Härtefälle“ versteht: Menschen oder Angehörige von Personen, die sich für die islamische Revolution oder während des jahrelangen Kriegs gegen den Irak in den achtziger Jahren besonders verdient gemacht haben - entweder durch eigene persönliche „Opfer“ oder durch die Aufopferung ihrer Familienmitglieder.

      Liste der Privilegierten

      Hier eine Liste der Kandidaten, die zum privilegierten Kontingent gehören - alle Daten und Fakten dieses Textes stammen aus den Richtlinien der Prüfungsbehörde. Die Studienplätze sind für sieben Kategorien von Bewerbern reserviert:


      Sie leben gefährlich: Studenten protestieren gegen Präsident Ahmadineschad, Dezmeber 2006

      1. Für die Angehörigen von Märtyrern - darunter darf man sich keine „Selbstmordattentäter“ wie in Palästina oder anderswo vorstellen, sondern Menschen, die im Krieg gegen den Irak gefallen sind.

      2. Für Kriegsinvaliden

      3. Für Mitglieder der „Revolutionsgarde“ - das ist eine religiöse Armee, die in Iran nach der islamischen Revolution eingerichtet wurde

      4. Für Kriegsgefangene aus Zeiten des Irak-Kriegs

      5. Für „Basiji“ - das sind Mitglieder einer paramilitärischen Gruppe, die Ayatollah Chomeini zu Zeiten der Revolution eingerichtet hat.

      6. Für staatliche Beamte

      7. Für „Einheimische aus entrechteten Zonen“ - das bedeutet im Klartext: Für Menschen aus der Provinz und den Dörfern, denen ein Zugang zu Bildung gewährt werden soll.

      Freie Bewerber ohne Chance

      Privilegiert sind auch alle Angehörigen der genannten Personen: ihre Eltern, Ehegatten, Kinder und Geschwister. Das System führt dazu, dass man sich glücklich schätzen kann, einen Kriegsversehrten in der Familie zu haben. Die Zahl der Märtyrer und Invaliden in der Bevölkerung ist enorm hoch, kein Wunder also, dass Freibewerber kaum Chancen auf einen Universitätsplatz haben. Sie können zwar an der Aufnahmeprüfung teilnehmen, die alle Kandidaten offiziell bestehen müssen. Faktisch wissen alle: Noten spielen für die Kontingent-Leute keine Rolle, obwohl sie erfahrungsgemäß nicht besser abschneiden, als die Freibewerber - im Gegenteil.

      Auch während des Studiums profitieren die Kontingent-Studenten von ihrem Status: Sie werden bestens betreut und vom Staat unterstützt, erhalten Wohnheimplätze, zinslose Studentendarlehen und teilweise sogar kostenlose medizinische Versorgung. Und mit dem Start ins Berufsleben geht die Zwei-Klassen-Gesellschaft weiter: Kontingent-Akademiker finden leichter den Einstieg in den schwierigen iranischen Arbeitsmarkt. Wer nicht ohnehin im Lebenslauf auf einen Vater in der Armee hinweist, hat im Vorstellungsgespräch die Möglichkeit, diese Information diskret anzubringen.

      Für reiche Teheraner

      Wen die staatliche Universität abweist, kann sein Glück bei den privaten Hochschulen versuchen - wenn er oder sie reiche Eltern hat. Je nach Fach müssen verschiedene Studiengebühren gezahlt werden, von 300.000 bis 2.000.000 Tuman (250 bis 1500 Euro) im Semester. Ein Beispiel für eine private Hochschule ist die Freie islamische Universität Rudehen. Rudehen ist eine kleine Stadt, etwa 45 Kilometer östlich von Teheran. Mehr als 20.000 Studenten waren dort im vergangenen Semester eingeschrieben, und ihre Anzahl steigt.

      Vor allem reiche Teheraner sind die Zielgruppe dieser Hochschule. Sie trifft man morgens am Terminal Ost der Minibusse in Teheran. Man muss nicht lange nach dem Bahnsteig für Rudehen fragen. Dort, wo man eine lange Schlange mit vielen jungen Leuten sieht, ist man richtig.

      99 Prozent der Fahrgäste zwischen 7 und 8 Uhr morgens sind junge Leute, die zur Uni fahren. Meistens ist es unmöglich, ohne zu schubsen, drängeln und streiten einen Sitzplatz zu erkämpfen. Die Qualität der klapprigen Busse ist den studentischen Pendlern nicht so wichtig, was aber auf keinen Fall fehlen darf, ist eine gute Stereoanlage und laute Musik. Noch bevor sich die Wagen in Bewegung setzen, fordern die Studenten den Fahrer lautstark auf, die Musk voll aufzudrehen. Häufig wird sogar während der Fahrt getanzt.

      Wie Frauen belästigt werden

      So vergessen viele für kurze Zeit ihre Alltagsprobleme. Manche Frauen fühlen sich durch den Lärm und die Nähe der Männer belästigt, deshalb hat die Terminalverwaltung für sie eigene Busse vorgesehen. Aber wenn die Zahl der Plätze knapp wird, ist diese Trennung schnell vergessen. Der Studentin Mariam gefällt die Atmosphäre an der Universität nicht: „Viele sind nicht wirklich zum Studieren hier, sondern wollen nur ihren Spaß haben. Sie nutzen die weite Entfernung nach Hause aus. Fern von der Stadt zu sein ist ein Problem für uns Frauen, besonders wenn es zwischen zwei Unterrichtsstunden eine lange Pause gibt. Dann muss man auf dem Unigelände warten und wird häufig von den Männern angemacht.“

      Beschweren wird sich trotzdem niemand. Keiner möchte wegen einer „falschen Äußerung“ oder eines Fehlverhaltens exmatrikuliert oder beurlaubt werden. Denn man weiß nie, wer mitfährt. Der Sitznachbar könnte ein Basiji sein, ein ziviler „Revolutionskämpfer“, der die Gespräche belauscht und einen verpetzt. Auch die Uni selbst bemüht sich um die Keuschheit ihrer Stundenten. Schon am Eingang der Universität erwartet die Besucher ein großes Schild: „Eintritt von Personen mit unpassender Kleidung ist verboten“. Mohammed Shahab trägt die Verantwortung dafür, dass Kleidung und Verhalten aller „passend“ ist. Das Kopftuch soll die Haare komplett verdecken, und nicht nur ein kleiner Stoffstreifen sein, wie die Studentinnen sie gerne um ihre Haare wickeln. Auch die Mäntel werden immer kürzer und bunter, hier hat Herr Shahab viel Arbeit. Wer sich nicht an die Regeln hält, wird verwarnt, womöglich für ein oder zwei Semester „beurlaubt“ und schlimmstenfalls fliegt er oder sie von der Universität.

      Auch „unkeuschen Kontakt“ zwischen Männern und Frauen beobachtet Shahab mit Argusaugen. Dramatische Szenen sind an der Tagesordnung: Plötzlich ist der Schrei einer Studentin zu hören. „Er ist mein Mann. Ihr habt uns doch erst gestern überprüft. Was wollt Ihr? Warum lasst Ihr uns nicht in Ruhe?“ Die Uni-Gardisten haben eine junge Frau festgenommen, die ins Auto eines jungen Mannes einsteigen wollte. Aber dieses Mal haben die Sittenwächter tatsächlich keinen erfolgreichen Fang gemacht. Nach ein Paar Telefonaten müssen sie die Frau freilassen. Für die Studenten ist die ständige Einmischung in ihren Alltag unerträglich.

      „Wer hier atmen möchte, muss zahlen“

      Ajdar, 21 Jahre alt und in der Dolmetscher-Ausbildung, berichtet, dass auch er schon wegen seines Aussehens kontrolliert wurde. „Sie haben meinen Studentenausweis eingezogen. Die meisten Studenten sind sauer auf die strengen Kontrollen durch die Uni-Gardisten.“ Noch mehr ärgert ihn: „Politische Aktivitäten von Studenten sind hier ein Tabu. Nur die Basiji-Studenten dürfen politisch aktiv sein.“ Und er beschwert sich über mangelnden Idealismus des Universitätspersonals. Zu Semesterbeginn habe der Direktor in seiner Begrüßungsrede gesagt: „Wer hier atmen möchte, muss zahlen. Wer nicht zahlen kann, braucht sich gar nicht erst hier zu immatrikulieren.“ Für die Verwaltung zähle nur die Kasse, sagt Ajdar resigniert.

      Zur Person:

      „Maral Aram“ trägt eigentlich einen anderen Namen. Aber da die 25 Jahre alte Iranerin noch in Teheran lebt, muss sie für ihre Kritik am Universitätssystem des Mullah-Staates Repressionen fürchten - sogar wenn die Beiträge im Ausland erscheinen. Maral hat Grafikdesign studiert und arbeitet als Grafik- und Animationsdesignerin und als freie Autorin für Film- und Fernsehzeitschriften in Iran. Um sie zu schützen, hat die Redaktion den Namen der Autorin geändert.

      http://www.faz.net/s/Rub1A09F6EF89FE4FD19B3755342A3F509A/Doc…
      Avatar
      schrieb am 12.05.07 11:50:19
      Beitrag Nr. 621 ()
      Forscherin aus Wien im Iran in Haft

      Wilson-Zentrum: Vier Monate Ausreise verweigert - Vorwürfe nicht bekann

      Eine iranisch-amerikanische Wissenschaftlerin mit österreichischen Wurzeln ist am Dienstag in Teheran festgenommen worden, nachdem ihr seit vier Monaten die Rückreise in die USA verweigert worden ist. Haleh Esfandiari, die an der Universität Wien promoviert hat und deren Mutter nach Angaben aus dem Freundeskreis geborene Österreicherin ist, wurde laut dem Woodrow-Wilson-Zentrum in Washington DC in das berüchtigte Evin-Gefängnis gebracht. Über formale Vorwürde gegen die 67-jährige Leiterin des Nahost-Programms des Wilson-Zentrums ist bis jetzt nichts bekannt.

      Nach Angaben des Zentrumsleiters Lee H. Hamilton war Esfandiari im Dezember in den Iran gereist, um ihre 93-jährige Mutter zu besuchen. Bei der Abreise am 30. Dezember sei ihr Taxi auf dem Weg zum Flughafen gestoppt und ihr Gepäck von drei maskierten Männern gestohlen worden, darunter auch ihr iranischer und US-amerikanischer Reisepass, teilte der frühere demokratische Kongressabgeordnete und ehemalige Leiter der Irak-Studiengruppe in einer Aussendung mit.

      Vier Tage später, als sie einen neuen Pass beantragen wollte, habe eine Serie an Verhören begonnen, die rund sechs Wochen angedauert und sich auf bis zu vier Tage pro Woche und bis zu acht Stunden pro Tag erstreckt habe, heißt es in der Erklärung des Wilson-Zentrums weiter. Die Fragen hätten sich fast ausschließlich auf die Aktivitäten und Programme des von ihr geleiteten Nahost-Programms bezogen. Esfandiari sei wiederholt unter Druck gesetzt worden, falsche Aussagen zu machen oder das Wilson-Zentrum fälschlicherweise mit Aktivitäten in Verbindung zu bringen, in die es nicht involviert sei.

      Vor einigen Tagen wurde die Wissenschaftlerin laut Wilson-Zentrum erneut aufgefordert zu "kooperieren" und ein Geständnis abzulegen, was Esfandiari abgelehnt habe. Am Montag wurde sie ins Geheimdienst-Ministerum vorgeladen und anschließend ins Evin-Gefängnis gebracht. Bis auf einen Anruf hat die Familie seitdem nichts von ihr gehört. Nach Angaben aus dem Freundeskreis ist der Mutter ein Besuch verweigert worden.

      Das Evin-Gefängnis ist für den Umgang mit Inhaftierten berüchtigt. Für große Aufmerksamkeit im Ausland sorgte im Jahr 2003 die Ermordung der kanadisch-iranischen Fotojournalistin Zahra Kazemi durch Vernehmungsbeamte in dieser Anstalt.

      Auf einen Brief an den iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad vom 20. Februar, in dem Hamilton um die Ausreise Esfandiaris bat, hat der Ex-Abgeordnete nach eigenen Angaben bis heute keine Antwort bekommen.

      Esfandiari ist laut "Washington Post" (Mittwochausgabe) eine von drei iranisch-amerikanischen Doppelstaatsbürgern, die derzeit im Iran an der Ausreise gehindert werden. So wurde der Reisepass der Korrespondentin von Radio Farda - einem gemeinsamen Projekt der Sender Voice of America und Radio Free Europe/Radio Liberty, das von in Washington DC und Prag aus produziert - bei ihrer Einreise im Jänner beschlagnahmt. Der dritten Person, die laut der Zeitung nicht namentlich genannt werden möchte, wurde ein Reisepass und die Ausreise für einen Zeitraum von sechs Monaten verweigert.

      Experten zufolge könnten diese Fälle mit einem Machtkampf innerhalb der iranischen Regierung zusammenhängen, der zwischen den Unterstützern von Präsident Ahmadinejad und jenen des als gemäßigter geltenden Ex-Präsidenten Hashemi Rafsanjani tobt. Esfandiari soll laut "New York Times" (Mittwochsausgabe) enge Beziehungen zu Rafsanjanis Tochter haben.

      Als ein weiterer Grund kommt laut US-Medien das 75-Millionen-Dollar-Programm der Bush-Regierung zur Förderung der Demokratie im Iran in Frage, das im vergangenen Jahr bekannt gemacht wurde. Laut "New York Times" sehen Experten auf iranischer Seite auch ein wachsendes Misstrauen akademischen Institutionen gegenüber. Es werde befürchtet, dass diese eine treibende Kraft hinter Bemühungen um einen Regierungswechsel im Iran sein könnten.

      http://derstandard.at/PDA/?id=2875188
      Avatar
      schrieb am 12.05.07 11:56:41
      Beitrag Nr. 622 ()
      #shitpalaver

      Es geht hier um Kinder und um Diktatoren.
      Leider ist es so, das dem Iran das Scheissegal ist, was mit den Kindern der Hisbollah passiert.

      Es geht hier nicht um Religionen.
      Adolf hat auch Weihnachten gefeiert und er war sicherlich kein Christ.
      Also den Ball flach halten.
      Avatar
      schrieb am 12.05.07 12:21:53
      Beitrag Nr. 623 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.279.479 von CaptainFutures am 12.05.07 11:50:19wer für Radio-Freies-Europa (US geheimdienst sender)arbeitet ,braucht sich nicht zu wundern in schwierigkeiten zu kommen.
      die aufgabe dieses senders ist schliesslich der sturz aller regierungen ,die den Amerikanern zur zeit nicht genehm sind.
      es dürfte genug wirkliche opfer mit nichtigem anlass geben,die dieser verückten mullahkratie anzukreiden sind.
      Avatar
      schrieb am 12.05.07 13:02:58
      Beitrag Nr. 624 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.279.678 von shitpalaver am 12.05.07 12:21:53Da bist Du aber mal wieder ganz gewaltig im Irrtum.

      Das Ziel von Radio Free Europe/Radio Liberty ist es die demokratischen Werte und das Menschenrecht auf freien Nachrichtenzugang für Hörer in Ländern zu ermöglichen, in denen diese elemantaren Rechte und Werte derzeit leider keine Gültigkeit und Relevanz haben.

      Aber diese Werte und Rechte scheinen Dir nicht viel zu sagen wie ich befürchte. :(
      Avatar
      schrieb am 12.05.07 13:05:47
      Beitrag Nr. 625 ()
      #587 & #588

      Eine Frage der Interpretation würde ich sagen :D



      Sosa
      Avatar
      schrieb am 12.05.07 15:32:11
      Beitrag Nr. 626 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.279.910 von CaptainFutures am 12.05.07 13:02:58Das Ziel von Radio Free Europe/Radio Liberty ist es die demokratischen Werte und das Menschenrecht auf freien Nachrichtenzugang für Hörer in Ländern zu ermöglichen, in denen diese elemantaren Rechte und Werte derzeit leider keine Gültigkeit und Relevanz haben.

      Senden die dann auch nach Guantanamo? :look:
      Avatar
      schrieb am 12.05.07 16:01:36
      Beitrag Nr. 627 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.279.910 von CaptainFutures am 12.05.07 13:02:58du musst deine unwissenheit nicht immer anderen vorwerfen Captn.
      das RFE "demokratische werte" sendet hab ich ja nicht bestritten,
      sondern wer dort arbeitet,ist wohl im dienste der CIA tätig und somit natürlich gefährdet.würde ja auch nicht bei einem radikalen islamisten sagen,er vertritt legitim die werte des koran und somit dessen unumstössliche gültigkeit.alles ist eine ansichtsache der persönlichen prägung,mir sind beide seiten zuwider.
      Avatar
      schrieb am 13.05.07 10:41:08
      Beitrag Nr. 628 ()
      Nur damit die URAN-Fans wissen, worauf sie sich einlassen.
      Wiederwärtig. :mad:


      aus einem anderen posting....


      Internationaler Terrorismus
      Geheime Kampagne zur "Destabilisierung" des Irans
      11.05.2007







      Am 14. Februar dieses Jahres wurde in der südiranischen Stadt Zahedan ein Bombenanschlag auf einen Bus des Korps der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) verübt, bei dem 11 Menschen getötet und 13 weitere verletzt wurden. Schon damals war die Vermutung, daß die USA in diesen Anshchlag verwickelt waren, naheliegend.

      Nur kurze Zeit später meldete bereits der britische Telegraph, daß mehrere "Separatisten"-Organisationen im Iran durch die CIA finanziell unterstützt würden. Anfang April dann berichtete ABCNews, daß die seit Jahren im Iran Anschläge verübende und in Pakistan beheimatete Organisation Jund Allah ("Soldaten Gottes") durch die USA unterstützt würden.

      In einem in dem Magazin "The Atlantic" veröffentlichten Artikel, der in weiten Teilen als kaum etwas anderes denn eine Huldigung an die derzeitige US-Außenministerin Condoleezza Rice zu bezeichnen ist, bestätigte dessen Autor David Samuels diese Verbindung ausdrücklich.

      Demnach ist im Herbst des vergangenen Jahres auf Betreiben der USA eine Allianz zwischen den USA, Saudi-Arabien, Ägypten, Jordanien, Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten gegründet worden.

      Statt eines offenen militärischen Angriffs soll diese durch großangelegte militärische Übungen, psychologische Kriegführung (gruezzi captain, und konsorten) und auch "verdeckte Operationen" - die freundliche Umschreibung für die Verübung von Anschlägen auf fremden Staatsgebiet - den Iran destabilisieren.

      Zu den Maßnahmen zählen die Finanzierung religiöser politischer Bewegungen und paramilitärischer Gruppen im Irak, Iran, Libanon und in Palästina. Insgesamt werden hierfür Samuels zufolge über 300 Million US-Dollar (captains anteil noch nicht mitgerechnet) aufgewandt. Diese Summe werde von Saudi-Arabien und anderen Golf-Staaten aufgebracht.

      R. Nicholas Burns, Staatssekretär des US-Außenministeriums für politische Angelegenheiten, bestätigte die Existenz einer seit dem vergangenen Herbst vorhandenen, weitreichenden politischen und militärischen Strategie, um gegen den Iran vorzugehen.

      "Wir hatten Ende des vergangenen Herbstes und Anfang Januar dieses Jahres das Gefühl,.daß die Iraner auf vielen Fronten ohne Gegenwehr vorankamen", sagte er. "Also drängten wir sie im Irak zurück, indem wir ihre paramilitärischen Agenten gefangennahmen. Wir stationierten die beiden Flugzeugträgerverbände im Mittleren Osten um ihnen zu zeigen, daß dies kein persischer See, sondern eine internationale Wasserstraße ist."

      Nicht genannte Quellen in den USA und im Mittleren Osten bestätigten, daß zu den Maßnahmen zur "Zurückdrängung" des Irans auch der Bombenanschlag in Zahedan, der Tod des iranischen Atomwissenschaftlers Ardashir Hosseinpour und das Überlaufen des iranischen Generals und ehemaligen stellvertretenden Verteidigungsministers Ali Asgari zählen.

      Der frühere US-Außenminister George Shultz wies in einem Gespräch auch auf die Möglichkeit von Anschlägen auf die iranische Ölindustrie hin. "Die Leute konzentrieren sich komplett auf die Atomanlagen und wie schwierig es wäre, sie zu zerstören", sagte er. "Aber es ist nicht schwierig für jemanden, diese Raffinerien zu sabotieren."

      Samuels' Nähe zur US-Regierung ist kaum zu übersehen, so daß die Frage, inwieweit es sich bei diesem Bericht um Propaganda und inwieweit u die Wahrheit handelt, zweifellos angebracht ist.

      Tatsächlich fügen sich seine Aussagen allerdings nur allzu gut in die bereits bestehenden Informationen ein. Und insbesondere Saudi-Arabien - wie auch die US-Ölindustrie, die der US-Regierung wiederum äußerst nahe steht - hätte zweifellos ein großes Interesse an Anschlägen auf die iranische Ölindustrie, würde dies den Rohölpreis doch in neue Regionen katapultieren. Auch auf politischer Ebene kann eine Feindschaft Saudi-Arabiens gegenüber dem Iran kaum verwundern, wird die monarchische Struktur Saudi-Arabiens von Shiiten doch als eindeutig dem Islam widersprechend angesehen.

      Am Freitag nun berichtete AP, daß der stellvertretende US-Präsident Richard "Dick" Cheney erneut die Kriegsrhetorik gegenüber dem Iran verstärkt hat. Auf dem im persischen Golf liegenden US-Flugzeugträger USS John C. Stennis sagte er: "Wir werden mit anderen zusammenstehenden, um den Iran daran zu hindern, an Atomwaffen zu gelangen und diese Region zu dominieren." (genau das dürfen ja nur sie selber)

      Cheney hat hiermit offen ausgesprochen, daß es den USA keinesfalls darum nur geht, den Iran daran zu hindern an Atomwaffen zu gelangen - ein seitens des Irans immer wieder auch mit Verweis auf den Koran bestrittener Vorwurf - sondern vielmehr, offenbar an die "Dominotheorie" des "Kalten Krieges" angelehnt, ein Vergrößerung des iranischen Einflusses in der Region - immerhin rund 10.000 Kilometer von den USA entfernt - zu verhindern.

      Die Tatsache, daß hierzu auch terroristische Vereinigungen durch mehrere andere Länder unterstützt werden, verleiht dem seit mehreren Jahren so beliebten Begriff des "internationalen Terrorismus" eine gänzlich neue Bedeutung.

      http://www.freace.de/artikel/200705/110507a.html
      Avatar
      schrieb am 13.05.07 11:58:50
      Beitrag Nr. 629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.281.653 von Gnadenloser am 12.05.07 15:32:11Die senden sogar auch nach Deutschland! :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.05.07 12:03:21
      Beitrag Nr. 630 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.282.111 von shitpalaver am 12.05.07 16:01:36Ob nun die CIA oder wer auch immer dafür arbeitet die elementaren demokratischen Werte und das Menschenrecht auf freien Nachrichtenzugang für Hörer in Ländern zu ermöglichen, in denen diese elemantaren Rechte und Werte derzeit leider keine Gültigkeit und Relevanz haben ist mir herlich gesagt Schnuppe.
      Islamisten, die legitim die Werte des Koran vertreten sind mir allerdings auch genauso wie Dir zuwider.
      Avatar
      schrieb am 13.05.07 12:28:32
      Beitrag Nr. 631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.288.206 von goldmist am 13.05.07 10:41:08Und wieviel zahlt Dir Norman Griebel für die Verbreitung seiner Propaganda und Desinformation? :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.05.07 14:09:50
      Beitrag Nr. 632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.289.036 von CaptainFutures am 13.05.07 12:28:32Und wieviel zahlt Dir Norman Griebel für die Verbreitung seiner Propaganda und Desinformation?

      also lange nicht soviel wie du so vermutlich einsteckst .

      also 2,50 Euro pro posting und ein Euro extra wenn ich mit dir im Clinch bin

      :confused:

      aber ich mach's nicht wegen dem geld ,

      sonst wäre ich ja täglich hier !


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.07 19:45:06
      Beitrag Nr. 633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.290.532 von goldmist am 13.05.07 14:09:50Stimmt, zum Glück bist Du immer nur dann hier wenn ich gerade auch hier bin um mir immer sofort zu antworten. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.07 20:03:09
      Beitrag Nr. 634 ()
      TROUBLE IN TEHRAN

      Iran's Economic Crisis

      Ahmadinejad isn't bringing the oil money "to every dinner table." :laugh:

      For the past five weeks, President Mahmoud Ahmadinejad's Islamic Moral Brigades have been clashing with groups of young Iranians on the streets of Tehran and other major cities over the government's crackdown on "immodest dress." The crackdown is seen by many Iranians as another step toward an even more suffocating social atmosphere in the crisis-stricken country. Both Mr. Ahmadinejad and his mentor, the "Supreme Leader" Ayatollah Ali Khamenei, claim that the way young Iranians dress is the most immediate threat to their Islamist dystopia.



      Television footage of young men and women engaged in scuffles with Moral Brigades may lead some in the West to assume that the opposition to the Khomeinist regime is mostly urban and middle class, and solely concerned with greater social freedoms. That, however, is only part of the story. While social issues continue to poison life in the Islamic Republic, it is economic issues that spell the most trouble for Mr. Ahmadinejad's struggling presidency.

      Last week tens of thousands of angry workers, forming an illegal umbrella organization, flexed their muscles against President Ahmadinejad on International Labor Day in Tehran and a dozen provincial capitals. Marching through the capital's streets, the workers carried a coffin draped in black with the legend "Workers' Rights" inscribed on it. They shouted "No to slave labor! Yes, to freedom and dignity!"

      Mr. Ahmadinejad centered his 2005 presidential campaign on a promise to "bring the country's oil money to every family's dinner table." :laugh: After the election his position was boosted by a dramatic rise in oil prices, providing him with more than $100 million a day in state revenues. And, yet, all official statistics show that, with inflation running around 18% and unemployment jumping to more than 30%, the average Iranian is worse off than three years ago. Under the previous administration of President Mohammad Khatami, the Islamic Republic scored average annual economic growth rates of around 4%. In a nation that needs to create a million new jobs to cope with its exploding demography, that kind of growth was certainly not enough to point to any Eldorado anytime soon. But it was enough to prevent the economy from sinking. Under President Ahmadinejad, however, the growth rate has dropped to around 3%--and that despite rising oil revenues.

      Because it controls the oil revenue, which comes in U.S. dollars, the Islamic state has a vested interest in a weak national currency. (It could get more rials for the same amount of dollars in the domestic market.) Mr. Ahmadinejad has tried to exploit that opportunity by printing an unprecedented quantity of rials. Economists in Tehran speak of "the torrent of worthless rials" that Mr. Ahmadinejad has used to finance his extravagant promises of poverty eradication. The result has been massive flights of capital, mostly into banks in Dubai, Malaysia and Austria. Ayatollah Mahmoud Shahroudi, the Islamic Chief Justice, claims that as much as $300 billion may have left the country since President Ahmadinejad was sworn in.

      According to Abbas Abdi, a Tehran researcher and loyal critic of the regime, Iran is experiencing its worst economic crisis since the late 1970s. The effects of this are seen in the slowdown in real-estate prices--the first since 1997, even in Tehran's prime districts. Printing money and spending on a no-tomorrow basis are not the only reasons for the crisis. President Ahmadinejad's entire economic philosophy seems to be designed to do more harm than good.

      The president's favorite catchword is "khodkafa'I" or "self sufficiency." To the horror of most Iranians, especially the millions connected with the bazaars, who regard trade as the noblest of pursuits, Mr. Ahmadinejad insists that the only way Iran can preserve its "Islamic purity" is to reduce dependence on foreign commerce.

      "Whatever we can produce we should do ourselves," the president likes to say. "Even if what we produce is not as good, and more costly." His rationale goes something like this: The global economic system is a Jewish-Crusader conspiracy to keep Muslim nations in a position of weakness and dependency. Thus, Muslims would do better by relying on their own resources even if that means lower living standards.

      One of President Ahmadinejad's first moves was to freeze a six-year-old policy designed to help the Islamic Republic become a member of the World Trade Organization; in his book the WTO is just another "Jewish-Crusader" :laugh: invention to cement the inferior position of Muslim economies. It was with reference to "khodkafa'i" that Mr. Ahmadinejad decided to harden the regime's position on the nuclear issue, even if that meant United Nations sanctions and war with the U.S. The Iranian president claims that the seven countries currently capable of producing nuclear fuel plan to set up a global cartel and control the world market for enriched uranium, once mankind, having exhausted fossil fuels, is forced to depend on nuclear energy.

      Convinced that Islam is destined for a "clash of civilizations" against the "Infidel"--led by the U.S., of course--President Ahmadinejad is determined to preserve what he regards as the Islamic Republic's "independence." One of his favorite themes is the claim that, forced to choose between freedom and independence, good Muslims would prefer the latter.

      Khodkafa'i has had catastrophic results on many sectors of the Iranian industry. Unable to reduce, let alone stop, imports of mass consumer goods (including almost half of the nation's food) controlled by powerful mullahs and Revolutionary Guard commanders, President Ahmadinejad has tightened import rules for a range of raw materials and spare parts needed by factories across the nation. The policy has already all but killed the once-buoyant textile industry, destroying tens of thousands of jobs. It has also affected hundreds of small and medium-size businesses that, in some cases, have been unable to pay their employees for months.

      Mr. Ahmadinejad has also used khodkafa'i as an excuse to freeze a number of business deals aimed at preventing the collapse of Iran's aging and semi-derelict oil and gas fields. He has also vetoed foreign participation in building oil refineries, forcing the Islamic Republic to import more than 40% of the refined petroleum products consumed in Iran. The prospect of a prolonged duel with the U.N., and possible military clash with the U.S., has also hurt the Iranian economy in the past six months.

      One result of the president's weird policy is the series of strikes that have continued in Tehran and at least 20 other major cities since last autumn. Last year, one major strike by transport workers in Tehran brought the city of 15 million to a standstill for several days. Right now tens of thousands of workers in industries as diverse as gas refining, paper and newsprint, automobile, and copper mining are on strike.

      President Ahmadinejad, however, is determined to impose what looks like a North Korean model on the Iranian economy. He has already dissolved the Syndicate of Iranian Employers (SKI) as a capitalist cabal, and plans to replace it with a government-appointed body. He is also pushing a new Labor Code through the Islamic Majlis (parliament) to replace the existing one written with the help of the International Labor Organization in the 1960s and amended in 1991.

      The proposed text abolishes most of the rights won by workers throughout the world as a result of decades of social struggle and political reform. President Ahmadinejad believes that Western-style trade unions and employers' associations have no place in a proper Islamic society where the state, representing the will of Allah, can keep the "community of the faithful" free of class struggle, a typical affliction of "Infidel" societies.

      Mr. Ahmadinejad's next coup will likely be a major privatization scheme affecting more than 40 public corporations across the country. He has promised to help the employees buy up to 10% of the shares. The rest will go to rich mullahs and Revolutionary Guard officers and their business associates, using low interest loans from state-owned banks. By the time the scheme is ready, however, the Islamic Republic may be facing too deep an economic crisis for anyone--even greedy mullahs and corrupt Revolutionary Guardsmen--to want to invest even a borrowed rial there.

      http://www.opinionjournal.com/extra/?id=65000XXX
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      schrieb am 14.05.07 16:08:11
      Beitrag Nr. 635 ()
      IRAN

      Muslim prayer scenes on fiction TV a must


      Iranian state television programs must include prayer scenes or else they will not be broadcast. The decision taken by the head of the country’s state television was made public on Monday.

      Prayer scenes must be included in programs screened on Iranian state television. The decision, taken by the conservative head of state television, was issued on Monday by the ILNA news agency. "Television productions that do not have prayer scenes will not be allowed to air," said Ezatollah Zarghami.

      The new directive appears to be aimed at soap operas and films, but it is not clear whether game shows and sitcoms will be affected. Referring to a scene of a famous Iranian series, in which a man who is suspected of murder prays, Zarghami said: "Prayer scenes should not be confined to positive and leading characters, the elderly, and the clean-living types” but also to bad and negative elements.

      In Iran, the state controls all radio and television channels. In general, programming is very conservative, even if over the last two years, under the management of Zarghami, there has been some relaxing of the rules. For example, Iranian television transmits Hollywood films and programmes now. There is down to a bid to make Iranian programs more appealing to compete with satellite television channels, which are banned in Iran but watched by many Iranians who are after information that has not been filtered.

      The formal role played by religion remains a dominant one. Programming is interrupted for the broadcast of the daily prayers, newsreaders invoke God before each bulletin, and there are frequent readings from the Koran. Children's programs are also obliged to seek to teach the young about the importance of praying. This is one of the five pillars of Islam, which Muslims are required to perform five times a day.

      http://www.asianews.it/index.php?l=en&art=9246&size=A
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      schrieb am 18.05.07 23:13:32
      Beitrag Nr. 636 ()
      Warum unterdrückt der Iran seine Frauen so brutal?

      Warum hat die Islamische Republik den Frauen den Krieg erklärt, die für ihre Rechte eintreten? Akbar Gandschi, der bekannteste iranische Dissident, hat eine brillante Erklärung (]http://www.roozonline.com/english/archives/2007/05/004552.p…): Die Geschlechtersegregation ist wichtig, um zu simulieren, dass der Iran eine Gesellschaft sei, in der die Scharia gelte.



      Zu simulieren! Denn wie Gandschi schreibt, die wesentlichen Bestimmungen der Scharia werden im Iran de facto gar nicht angewendet:
      1 Dieben werden die Hände nicht abgeschnitten.
      2 „Gegnern Gottes“ werden nich je ein gegenüberliegendes Bein und ein Arm amputiert.
      3 Das Talionsgesetz – Auge um Auge, Zahn um Zahn – wird nicht angewendet.
      4 Die Steinigung wird nicht angewendet.
      5 Die Gesetze gegen Apostasie werden nicht angewendet.
      6 Die Vorschrift über den Dschihad werden nicht angewandt.
      7 Die Besteuerung von Nichtmuslimen wird nicht praktiziert.
      8 Die Auspeitschung bei islamisch unkorrektem Verhalten wir nicht angewandt.
      9 Das Zinsverbot wird nicht beachtet, sondern durch findige Weisen, Zinsen zu „Profit“ zu erklären, umgangen.
      10 Die Zahlung des Zehnten wird vernachlässigt.
      Gandschis sarkastische Folgerung:

      Only one thing remains that suggests that the system is Islamic: women’s hijab. The Islamic Republic’s regime makes women wear the hijab by force so that, one, the country is considered Islamic and, two, there can be a justification for continued rule by the vali-ye faqih [supreme Islamic jurist/cleric].

      Die Unterdrückung der Frauen mit allerlei Vorschriften über islamische Kleidung, vor kurzem abermals heftig in Szene gesetzt, hätte also nicht die Funktion, die Scharia durchzusetzen, sondern sie wäre ein Versuch, die Nichtbeachtung der Scharia zu bemänteln und damit eine Schein-Legitimation der Theokratie zu liefern:

      Today, the Islamic Republic stands naked and without a cover, because, based on to the criteria of the fuqaha (Rechtsgelehrte, J.L.), the country is not Islamic; because there is no justification for the continuation of the fiqh-based State; because it is brute force that has made the survival of rule by the fuqaha possible. There is no reason or logic for covering up the naked oppression and intimidation. So, they cover up women in order to put their Islamism on display. It is that simple.

      Gandschi geht noch weiter: Er fragt, warum die Frauenfrage für das Regime eine so existentielle Frage geworden ist, dass es zu immer brutalerer Unterdrückung greift:

      The State is opposing women’s demands because the only thing that justifies the authority and guardianship of the fuqaha is the implementation of the precepts of fiqh and the only precepts that remain are the precepts that rule out freedom and equality for women. So, the quarrel is essentially not over religiosity or irreligiosity. The quarrel is over democracy or dictatorship, since equality is the shared foundation of democracy and human rights. Anyone who is opposed to the equality of women and men, believers and unbelievers, clerics and non-clerics, etc. is opposed to democracy and human rights. And anyone who fights for equality in any arena is, knowingly or unknowingly, fighting for democracy and human rights.

      Die Frauenfrage ist im Grunde die demokratische Frage. Am Ende zieht Gandschi eine interessante Parallele. Die Kemalisten mit ihrem Kopftuchbann und dien Mullahs mit ihrer Kopftuchvorschrifte werden von ihm als zwei verschiedene, beide zum Scheitern verurteilte, Wege des Umgangs mit der Frauenfrage bezeichnet:

      Women’s liberation will be achieved when the plurality of women’s social identities is officially recognized and when the State - any State - stops imposing on women norms that suit the ruling elites and trying to create ‘a woman in line with the ideology’. Turkey’s Kemalists see women who observe the hijab as barbarous and Iran’s fundamentalists consider women who do not observe the hijab or who do so improperly as barbarous. But is barbarity anything other than a State that drives its citizens in a direction that they do not want to go by brute force and makes them wear clothes that they do not want to wear? We must accept human beings’ right to choose their own customs. Women must not be used as a means for achieving States and ideologies’ ends. Freedom and equality have to be accepted so that everyone can live their lives on the basis of their own understanding of the good. The modern individual is someone who creates him/herself as a work of art. Every work of art is different from every other work of art. Democracy means recognizing differences and the right to be different and to think differently.

      Ich würde dennoch einen Unterschied zwischen dem Kopftuchverbot der Kemalisten und dem Haarzeigeverbot der Mullahs sehen wollen: Denn das erste - wie auch immer autoritär - eröffnet den Frauen (jedenfalls der Tendenz nach) alle gesellschaftliche Möglichkeiten, das zweite verschließt ihnen ganze Welten. Das erste definiert die Frau als gleichrangig (jedenfalls ideell), das zweite definiert sie als das ganz andere, den Männern untergeordnete und zweitrangige Wesen.

      Trotzdem: Gandschi hat wieder den Nerv getroffen.

      http://blog.zeit.de/joerglau/2007/05/18/warum-unterdruckt-de…
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      schrieb am 18.05.07 23:23:27
      Beitrag Nr. 637 ()
      Teheran druckt täuschend echtes Falschgeld

      Aus Unterlagen eines Geheimdienstes, die WELT ONLINE vorliegen, geht hervor, dass die Blüten von hoher Qualität sind. Vor allem Dollar-Noten werden in einer kleinen Fabrik produziert. Nutzen könnte die iranische Führung das Geld zur Unterstützung radikaler Gruppen - und für ihr Atomprogramm.


      Treibt die Urananreicherung vor an - vielleicht auch mit Hilfe von Falschgeld: Mahmud Ahmadinedschad

      Im Februar dieses Jahres soll der Iran eine Fertigungsanlage zur Fälschung westlicher Devisen eröffnet haben. Zu dieser Aussage kommt ein westlicher Geheimdienst, der WELT ONLINE Unterlagen zugespielt hat. Aus ihnen geht hervor, dass die Geldfälscherwerkstatt im Osten Teherans errichtet wurde und den Namen „Tapeh“ führt. Tapeh heißt auf Farsi „Hügel“ und soll auf den Washingtoner Capitol Hill anspielen, der auf der 50-Dollar-Note abgebildet ist.

      Folgt man dem Bericht des Nachrichtendienstes, soll die kleine, aber feine Fabrik vor allem 50- und 100-Dollar-Noten produzieren, später auch Euroscheine. Die Anlage, in der etwa 30 Mitarbeiter beschäftigt sind, verfügt nach den Informationen des Geheimdienstes über hochwertige Maschinen zur Herstellung von Sicherheitspapier, Wasserzeichen und Metallstreifen sowie über modernste „Micro Text“- und „Mini lettering“-Computerprogramme. Auch zur Produktion von fluoreszierender Tinte soll der Betrieb in der Lage sein. Beobachter fürchten, dass die Qualität der Blüten so hochwertig ist, dass sich die Fälschung kaum als solche erkennen lässt.

      Das Projekt soll vor zwei Jahren vom Nationalen Sicherheitsrat angestoßen worden sein und unter der Aufsicht von Rahim Safavi stehen, einem Offizier der Revolutionären Garden. Der wiederum arbeitet eng mit Farhad Rahbar zusammen, Vizepräsident für Management und Planung des Iran. Experten fürchten, Teheran nutze die gefälschten Devisen zur Unterstützung radikaler Organisationen wie der Hisbollah. Auch könnten die Blüten für den Kauf noch nötiger Nuklearmaterialien verwendet werden.

      „Wir glauben, dass sie das zur Anreicherung benötigte Wissen haben"

      Wie die iranische Nachrichtenagentur Mehr unter Berufung auf einen hochrangigen Regierungsvertreter berichtete, soll Teheran bereits 3000 Zentrifugen zur Urananreicherung in der Atomanlage Natans installiert haben. 1600 dieser Zentrifugen seien schon in Betrieb, meldet Mehr. Ziel des Iran ist es, im Rahmen seines umstrittenen Atomprogramms in Natans innerhalb von zwei bis vier Jahren 50000 Zentrifugen zur Urananreicherung zu betreiben.
      Der iranische Atomunterhändler Ali Laridschani warnte die Vereinten Nationen erneut vor einer neuen Resolution und Sanktionen. Teheran hat bereits mehrfach gedroht, der Iran werde seine Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) überprüfen oder den Vertrag für die Nichtweiterverbreitung für Atomwaffen aufkündigen.
      Der Generaldirektor der IAEA, Mohammed al-Baradei, hatte in einem Interview der „New York Times“ erklärt, das iranische Programm zur Urananreicherung laufe augenscheinlich besser als erwartet. Offensichtlich seien eine Reihe technologischer Hürden unerwartet schnell beseitigt worden, sagte al-Baradei. „Wir glauben, dass sie das zur Anreicherung benötigte Wissen haben. Jetzt ist es nur noch eine Frage, dieses Wissen zu perfektionieren. Die Menschen mögen das nicht gerne hören, aber das ist eine Tatsache“, erklärte al-Baradei.
      Noch im Vormonat hatte der Iran die Fortschritte im Urananreicherungsprogramm heruntergespielt. Damals verlautete aus dem Außenministerium in Teheran, dass die Herstellung von nuklearem Brennstoff für das Kernkraftwerk Buschir noch „sehr lange“ dauern werde. Die Vereinten Nationen und die internationale Gemeinschaft ringen schon seit Längerem mit Teheran, um einen Stopp der Anreicherung – der Grundlage zur Herstellung von waffenfähigem Material – zu erwirken.

      Im Atomstreit wächst der Druck auf Teheran

      Im Atomstreit mit dem Iran hat US-Präsident George W. Bush am Donnerstag den öffentlichen Druck nochmals erhöht. Es herrsche umfassender Konsens darüber, dass die Islamische Republik keine Atomwaffen besitzen dürfe, erklärte Bush bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem britischen Premierminister Tony Blair. Die internationale Gemeinschaft müsse nun „mit einer Stimme“ der umstrittenen Urananreicherung des Iran Einhalt gebieten. Sollte es bei den Verhandlungen im Atomstreit keine Fortschritte geben, könnte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen Bush zufolge weitere Sanktionen gegen die Islamische Republik verhängen.

      Trotz der Drohungen gegen Teheran wird es Ende Mai erstmals direkte Gespräche zwischen Diplomaten der Vereinigten Staaten und des Iran geben. Am 28. Mai sollen sie in Bagdad zu Verhandlungen über die Sicherheitslage im Irak zusammenkommen. Das bestätigte das US-Außenministerium. Danach wird von amerikanischer Seite der Botschafter in Bagdad, Ryan Crocker, teilnehmen. Washington wirft dem Iran vor, durch Unterstützung militanter Gruppen die Gewalt im Irak zu schüren.
      Die beiden Staaten unterhalten seit 1980 keine offiziellen diplomatischen Beziehungen mehr. Die geplanten Gespräche in Bagdad sind somit die höchstrangigen direkten Kontakte zwischen den Regierungen seit zwanzig Jahren.

      http://www.welt.de/politik/article880618/Teheran_druckt_taeu…
      Avatar
      schrieb am 19.05.07 02:43:56
      Beitrag Nr. 638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.381.345 von CaptainFutures am 18.05.07 23:23:27solange es sich um echtes geld handelt ist es doch ok:D
      Avatar
      schrieb am 20.05.07 12:31:16
      Beitrag Nr. 639 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.288.481 von CaptainFutures am 13.05.07 11:58:50
      Mamand Mamandy is still receiving treatment for the public lashing he received.

      Whipped for two beers
      Norwegian-Iranian Mamand Mamandy had a brutal meeting with police after drinking two beers while on holiday in Iran.

      "It's getting better now, but I am still in great pain," Mamandy, 35, told Aftenposten.no. "My brother is a doctor, and treated me after the whipping. I was in great pain and could not sleep."

      Mamandy, a Kurd, explained that he was visiting his mother in Baneh, Iran in April when he was arrested by police.

      "We were on an outing with family and friends, six or seven in the evening, and were having a barbecue and enjoying ourselves. Altogether I drank two beers. The police happened to drive by," Mamandy said.

      He said that he was immediately arrested and taken to the police station where he was sentenced to 130 lashes. This sentence, for beer drinking, was carried out publicly according to news agency Iran Focus.

      "I received 130 lashes on the back of my body. Police whipped me," Mamandy said. He came to Norway as an asylum seeker in 1999. He lives in Drammen with his wife and they are awaiting Norwegian citizenship.

      Mamandy traveled home to Norway shortly after his punishment and has been since treated by his family doctor here.

      Aftenposten.no has been in contact with the Foreign Ministry, who said that they had not been contacted by Mamandy or his family in connection with the matter.

      Aftenposten's Norwegian reporter
      Randi Johannessen
      Avatar
      schrieb am 20.05.07 13:01:31
      Beitrag Nr. 640 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.391.084 von spicault am 20.05.07 12:31:16...na das ist doch mal ein lösungsansatz um den jährlichen volkswirtschaftlichen gesamtschaden durch alkohol auch be uns in den griff zu bekommen...
      Avatar
      schrieb am 20.05.07 17:30:00
      Beitrag Nr. 641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.381.704 von shitpalaver am 19.05.07 02:43:56Ob die Amis selber ungedecktes Falschgeld drucken oder die Iraner, macht doch fast keinen Unterschied.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 20:43:55
      Beitrag Nr. 642 ()
      Ein Staatsbesuch der Achse Iran-Weißrussland



      Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad ist in Weißrussland eingetroffen. Törtchen wurden gekostet und Blümchen ausgetauscht... Auf dem Flughafen der Hauptstadt Minsk standen landestypische Spezialitäten im Vordergrund. Doch soll es bei dem zweitägigen Besuch um weit mehr gehen.

      Seinen autoritären Amtskollegen Alexander Lukaschenko lobte Ahmadinedschad als "grossen Freund". In der Zusammenarbeit beider international isolierter Länder gäbe es "keinerlei Hindernisse". Der Iran steht wegen seines Atomprogramms in der Kritik - der weißrussischen Regierung werden Menschrechtsverstöße und Wahlbetrug vorgeworfen.

      Präsident Lukaschenko kündigte bereits an, dass sein Land eine Lizens für ein iranisches Ölfeld erhalten soll. Der Iran hat eines der weltgrössten Ölvorkommen - Weißrussland versucht sich seit den Ausseinandersetzungen mit Russland von seinem traditionellen Energielieferanten unabhängiger zu machen. Seit Anfang des Jahres bezieht das Land kein russisches Gas zu Vorzugspreisen mehr.

      Auch auf dem Gebiet der nukleraen Zusammenarbeit ergeben sich Perspektiven: Der Iran strebt nach Urananreicherung - Lukaschenko verteidigte diesen Wunsch, und verfügt über das notwendige Know-How. Ein weiteres Abkommen könnte die iranische Armee betreffen: Weißrussland hat sowohl die Einzelteile als auch die Spezialisten um deren Waffen aus Sowjetbeständen zu warten.

      http://www.euronews.net/index.php?page=info&article=423340&l…
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 20:47:13
      Beitrag Nr. 643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.394.749 von Borealis am 20.05.07 17:30:00ungedecktes Falschgeld

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 17:46:43
      Beitrag Nr. 644 ()
      Iran stattet Taliban aus

      Der Iran unterstützt einem britischen Zeitungsbericht zufolge den Kampf der radikalislamischen Taliban in Afghanistan gegen die internationalen Truppen mit Waffen und Munition. Offiziere der iranischen Revolutionsgarden belieferten die Taliban mit hunderten Waffen, darunter Boden-Luft-Raketen, Plastiksprengkörper, Granatwerfer und Maschinengewehre, berichtete die Zeitung "Daily Telegraph" am Dienstag unter Berufung auf britische Armeekreise.

      Die Waffen würden vermutlich entweder direkt aus dem Iran oder über Zwischenhändler nach Afghanistan geliefert. Meistens würden sie auf Lastern oder Eseln in das Sangin-Tal in der südlich gelegenen Unruheprovinz Helmand gebracht und für Angriffe auf britische Soldaten genutzt, berichtete der "Daily Telegraph" weiter. Die aus dem Iran stammenden Waffen seien von US-Spezialeinheiten entdeckt worden.

      Die USA hatten den Iran bereits im April beschuldigt, die Taliban in Afghanistan zu unterstützen. Iran wies die Anschuldigungen zurück. Eine Unterstützung des Iran für die afghanischen Taliban würde einen deutlichen Kurswechsel in Teheran bedeuten: Die schiitische iranische Führung und die radikalsunnitischen Taliban standen sich bislang feindselig gegenüber.

      http://www.net-tribune.de/article/220507-295.php
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 17:51:49
      Beitrag Nr. 645 ()
      bombardieren, alles bombardieren :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 18:07:21
      Beitrag Nr. 646 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.421.982 von CaptainFutures am 22.05.07 17:46:43die spezialeinheiten werden immer das nötige endecken, um ihre kriegspolitik in die richtige richtung zu lenken.wäre aber erstaunt ,so es nicht amerikanische waffen in besatzungsgebieten geben würde,sehe selrten aufbauhelfer in uniform nur mit spaten bewaffnet.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 11:12:29
      Beitrag Nr. 647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.422.302 von shitpalaver am 22.05.07 18:07:21US-Mänover vor iranischer Küste
      Die amerikanische Marine hat vor der Küste des Iran ihr bislang grösstes Manöver seit dem Beginn des Irak-Kriegs im Jahr 2003 eingeleitet. Neun Kriegsschiffe, darunter zwei Flugzeugträger, sind beteiligt.
      http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/ausland/754186.html
      Atomstreit mit dem Iran

      Die Schiffe durchfuhren heute im Morgengrauen mit einer Besatzung von insgesamt 17’000 Mann die so genannten Strasse von Hormus. Anschliessend soll mit militärischen Übungen begonnen werden. Wie US-Admiral Kevin Quinn sagte, soll das Manöver den Golfstaaten versichern, dass die Vereinigten Staaten sich für die Sicherheit in der Region einsetzen.
      Es bestehe immer die Gefahr, dass jemand versuche, internationale Schifffahrtskanäle zu schliessen, so Quinn, «und die Strasse von Hormus ist besonders gefährdet». Die Regierung in Teheran sei über das Vorgehen der USA nicht informiert worden, erklärten Vertreter der Marine.

      Hauptader für den Transport von Öl
      Die Strasse von Hormus ist eine besonders schmale Meerenge, die den Persischen Golf mit dem Golf von Oman verbindet. Eine Sperrung der strategisch wichtigen Schifffahrtsstrasse würde auch unmittelbare Folgen für die Ölversorgung haben, weil sie eine der Hauptadern ist, durch die der Rohstoff transportiert wird.


      Es ist ungewöhnlich, dass sich so viele Seefahrzeuge bei Tageslicht in der Gegend zeigen. Normalerweise durchqueren US-Schiffe den Kanal nachts, um wenig Aufmerksamkeit zu wecken. Sorge wegen eines möglichen Militärschlags
      Insbesondere in der Golfregion wird befürchtet, dass die USA einen Militärschlag gegen den Iran vorbereiten. Die Beziehungen der beiden Staaten sind seit Monaten unter anderem wegen des Konflikts um das iranische Atomprogramm äusserst angespannt.
      Die USA verdächtigen die Islamische Republik, unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramm heimlich an der Entwicklung von Atomwaffen zu arbeiten. Zudem werfen sie dem Iran vor, schiitische Milizen im Irak zu unterstützen und so die Gewalt dort zu schüren.

      Die Regierung in Teheran hatte diese Vorwürfe zurückgewiesen. Präsident Mahmoud Ahmadinejad drohte den Vereinigten Staaten zudem kürzlich mit schwerer Vergeltung, falls sie den Iran angreifen sollten. (raa/sda)
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 12:23:03
      Beitrag Nr. 648 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.431.379 von Hohlbrot am 23.05.07 11:12:29nicht auszuschliessen das der konflikt im Libanon bewusst zeitgleich herbeigeführt ist,um als sprungbrett gegen dem Iran evtl. auch noch Syrien militärische schläge zu verabreichen.
      die neuen aggressiven handlungen Israels würden ebenso dazu passen.hat man viel phantasie ,so könnten die bombenexplosionen in der Türkei, die den Kurden zugeschrieben werden,erstmals eine gelegte hilfe für die USA bedeuten, im austausch für teile des nord-iraks,die begründung würde wie für Afghanistan lauten.
      da der Irakkrieg so nicht zu gewinnen ist,kann nur eine zerschlagung des Iraks in 2-3 teilen auf lange sicht in frage kommen,falls nicht schon von vornherein so beabsichtigt.
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 13:55:16
      Beitrag Nr. 649 ()
      Friedlich in die Katastrophe

      Iran erklärt sich zur Atommacht, die Internationale Atomenergiebehörde gibt zu, dass sie die Situation falsch eingeschätzt hat - und niemand regt sich auf. Warum auch? Wir sind nicht gemeint.

      Angst ist ein Meister aus Deutschland. Neben "Kindergarten", "Kaffeeklatsch" und "Weltanschauung" das bekannteste deutsche Leihwort in vielen Sprachen. Angst zu haben, gilt in Deutschland nicht als Zeichen von Schwäche, sondern als Nachweis von Vernunft. Zurzeit grassieren, neben vielen kleinen, zwei große Ängste in Deutschland: vor der Zerstörung der Welt und vor dem Absturz in die Armut. Während 60 Prozent der jungen Deutschen unter 29 Jahren vor allem Angst vor sozialem Abstieg haben, vergleicht Umweltminister Sigmar Gabriel die Bedrohung durch globale Erwärmung mit dem atomaren Wettrüsten zwischen Ost und West zur Zeit des Kalten Krieges.

      Was früher die atomaren Mittelstreckenraketen waren, die zu beiden Seiten des Eisernen Vorhangs standen, das ist heute der CO2-Ausstoß.

      Der Vergleich mag ein wenig übertrieben sein, aber trifft die Stimmung im Lande recht genau. Der "atomare Holocaust", vor dem einst viele in den "atomwaffenfreien Zonen" ihrer Wohnküchen Zuflucht suchten, hat seinen Schrecken verloren, dafür gruselt man sich heute bei der Vorstellung, halb Deutschland könnte als Folge der polaren Eisschmelze überflutet werden. Und kaum jemand wäre überrascht, wenn demnächst am Deutschen Eck bei Koblenz die ersten Krokodile aus dem lauwarmen Rhein an Land gehen würden.

      Nur eine Gefahr, die sich über Jahre systematisch aufgebaut hat, wird nicht wahrgenommen: die der iranischen Atombombe. Das ist umso seltsamer, als die Deutschen kaum eine Gelegenheit verpassen, Angst zu fühlen und zu artikulieren. Warum also nicht in diesem Fall? Woher kommen die Ruhe und die Gelassenheit angesichts des iranischen Atomprogramms?

      Am 15. Mai erschien in der "New York Times" ein größerer Artikel über den aktuellen Stand der Uran-Anreicherung in Iran. Inspektoren der Internationalen Atomenergie Agentur (IAEA) hatten ohne vorherige Ankündigung die Anlage von Natans besucht und dabei festgestellt, dass die Iraner "offenbar die meisten technischen Probleme gelöst haben" und in der Lage sind, "Uranium in einem viel größeren Umfang als bisher anzureichern". In dem Bericht wurde der Chef der Agentur, Mohammed ElBaradei, mit dem Satz zitiert: "Wir glauben, dass sie das nötige Wissen für die Anreicherung haben, jetzt müssen sie es nur noch perfektionieren. Das werden die Leute nicht gerne hören, aber es ist eine Tatsache."

      Der Bericht der "NYT" wurde von allen großen Agenturen aufgegriffen. Am 16. Mai konnte man in einer Meldung auf Seite 9 in der "Süddeutschen Zeitung" lesen: "Iran macht Fortschritte", im Berliner "Tagesspiegel" hieß es auf Seite 6: "Iran bei Urananreicherung weiter als angenommen", die "taz" schmunzelte in der rechten unteren Ecke auf Seite 9: "IAEA: Irans Uran wird immer mehr"; die einzige Zeitung, die den "NYT"-Bericht auf ihrer Titelseite zitierte, war die "FAZ", wenn auch nur kurz und am Ende einer Meldung über die Bemühungen des EU-Außenbeauftragten Javier Solana, mit den Iranern ins Gespräch zu kommen. In einem Kommentar auf Seite 12 zeigte sich die "FAZ" überrascht darüber, dass die IAEA überrascht war.

      Alles in allem praktizierten die deutschen Zeitungen eine Zurückhaltung, als wollten sie ihren Lesern nicht zu viel zumuten, sie nicht unnötig erschrecken. Zumal ein anderes Thema alle Aufmerksamkeit auf sich zog: der bevorstehende G-8-Gipfel in Heiligendamm und die Proteste der Globalisierungsgegner. So titelte der "Tagesspiegel" mit der Schlagzeile: "Popstars warnen G-8 vor Gewalt" und illustrierte die Warnung mit einem vierspaltigen Foto, auf dem die Musiker Herbert Grönemeyer, Bono und Bob Geldof zu sehen waren, die "mehr Geld" für Afrika forderten.

      Als spielte Ahmadinedschad Modelleisenbahn

      Das war zwar nichts Neues - schon vor zwei Jahren, zum G-8-Gipfel in Schottland, hatten Grönemeyer, Bono und Geldof dieselbe Forderung erhoben - aber es war dennoch das Top-Thema des Tages, mit dem keine Horror-Meldung aus der iranischen Atom-Küche mithalten konnte. Offenbar hatte sich die Öffentlichkeit inzwischen daran gewöhnt, dass der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad zu seinen Nuklear-Anlagen ein Verhältnis pflegt wie andere Männer zu Modelleisenbahnen, mit denen sie vor ihren Nachbarn angeben.

      Anfang Oktober 2006 gab Ahmadinedschad bekannt, die iranischen Atomanlagen sollten für ausländische Touristen geöffnet werden, um zu zeigen, "dass das Atomprogramm friedlichen Zwecken dient"; weniger entgegenkommend zeigte sich der Präsident im Januar 2007 gegenüber Inspekteuren der Atomenergiebehörde; die IAEA berichtete, ihre Mitarbeiter würden behindert, Iran verweigere den Einbau wirkungsvoller Überwachungseinrichtungen in den Atom-Anlagen. Zugleich wurde bekannt, der Direktor der IAEA, ElBaradei, habe "Hinweise auf mögliche Täuschungen beiseite geschoben und nicht veröffentlichen lassen".

      Nur vier Wochen später, im Februar 2007, überraschte Ahmadinedschad die Welt mit einem "Angebot"; er sei bereit, sein Atomprogramm auszusetzen, wenn der Westen mit gutem Beispiel vorangeht. "Die Gerechtigkeit verlangt, dass diejenigen, die mit uns Verhandlungen führen wollen, ihre Programme ... ebenfalls abschalten, dann können wir einen Dialog in einer fairen Atmosphäre führen." Zu dem Zeitpunkt war die Frist, die der Uno-Sicherheitsrat Iran im Dezember 2006 gesetzt hatte, die Urananreicherung zu stoppen, gerade abgelaufen. Ahmadinedschad machte weiter, der Uno-Sicherheitsrat auch, indem er weitere "Sanktionen" in Aussicht stellte.

      Ahmadinedschad reagierte, indem er erklärte, Iran sei ein "Zug ohne Bremsen und ohne Rückwärtsgang", eine Einstellung des Atom-Programms komme nicht in Frage. Genau zwei Monate später, im April 2007, bestätigte die IAEA den Beginn der Urananreicherung in der unterirdischen Anlage in Natans.

      Man habe dort etwa 1300 Zentrifugen in Betrieb genommen. Die "riesige Fabrikhalle" biete Platz für etwa 50.000 Zentrifugen. Zugleich verweigerte Iran den IAEA-Inspektoren den Zugang zu einem im Bau befindlichen Schwerwasserreaktor, woraufhin die IAEA an Iran appellierte, die Maßnahme zu überdenken und die Inspektoren nicht auszusperren.

      Den Daueralarm nimmt niemand mehr wahr

      Während die "Welt" und andere Zeitungen "Entsetzen über Irans neue Atompläne" meldeten, spekulierten Experten darüber, ob Iran tatsächlich in der Lage ist, atomwaffenfähiges Uran herzustellen und wie lange es noch dauern wird, bis das Land die Atombombe bauen kann. Dies könnte in "vier bis sechs Jahren" der Fall sein, erklärte eine Sprecherin der IAEA, "es gibt also noch viel Zeit zu verhandeln", zumal es noch keine "sichtbaren Belege" gebe, dass Iran sich für den Bau einer Atombombe entschieden habe.

      Anfang Mai sprach Außenminister Frank-Walter Steinmeier in einem Fernseh-Interview von der "Pflicht", die Uran-Anreicherung in Ländern wie Iran zu stoppen - freilich ohne in technische Details zu gehen.

      Das ganze Procedere zeigt vor allem, dass Iran Tempo und Richtung der Auseinandersetzung bestimmt, während der Rest der Welt nur seine zunehmende Ratlosigkeit demonstriert. Wie bei einem Feuermelder, den niemand mehr zur Kenntnis nimmt, weil er zu oft betätigt wurde, hat sich auch das öffentliche Interesse am iranischen Atomprogramm auf den Umfang von Kleinmeldungen reduziert. Nicht einmal der Bericht der "NYT" vom 15. Mai und die Erklärung von ElBaradei, die Iraner hätten inzwischen den Durchbruch erzielt, vermochte es zu reanimieren.

      Dennoch bleibt die Frage, wieso Menschen, die lieber teuren Öko- als billigen Atomstrom beziehen und dem Klima zuliebe sogar auf Fernreisen zu verzichten bereit sind, über das iranische Atomprogramm nicht in Aufregung geraten? Über die Antwort kann nur spekuliert werden. Weil sie davon überzeugt sind, dass Ahmadinedschad ein verantwortungsbewusster Politiker und kein Pyromane ist? Weil sie seinem Versprechen trauen, die Atomkraft nur für "friedliche Zwecke" zu benutzen? Weil sie auch der Meinung sind, Iran brauche die Bombe, um als "gleichberechtigter Partner" anerkannt zu werden?

      Macht der Fallout einen Bogen um Deutschland?

      Eine ganz andere Möglichkeit hat vor kurzem der Direktor des Hamburger Orient-Instituts, Udo Steinbach, thematisiert. Er glaube nicht, dass Europa sich von Iran bedroht fühlen müsste, sagte er in einem Gespräch mit einem Online-Magazin, "Europa wäre sicher das letzte Ziel, das Iran einfallen würde, falls er wirklich aggressive Absichten verfolgen sollte", eine "Atommacht Iran" wäre nur "für seine Nachbarn" eine Bedrohung, "zum Beispiel für eine säkulare Türkei und natürlich für Israel".

      Die heitere Gelassenheit, mit der Steinbach die möglichen Zielkoordinaten iranischer Atombomben benennt, wird nur noch von seiner Naivität übertroffen, was die Folgen einer solchen Aktion angeht. Er scheint davon auszugehen, dass der atomare Fallout im schlimmsten Fall einen weiten Bogen um ihn und sein Institut machen wird. Das könnte auch die Erklärung für die allgemeine Gleichgültigkeit gegenüber dem iranischen Atomehrgeiz sein, von dem sich hierzulande offenbar niemand bedroht fühlt - derweil schon der Anbau von genmanipulierten Mais hysterische Reaktionen auslöst.

      Während die Iraner sagen, was sie meinen, und das tun, was sie ankündigen, trösten sich die Deutschen mit der Vorstellung, die iranischen Raketen würden allenfalls in Nachbars Garten einschlagen. Denn sollte es die "säkulare Türkei" und "natürlich Israel" erwischen, würden zwar viele Tote, aber nicht die üblichen unschuldigen Opfer zu beklagen sein.

      Angst ist ein Meister aus Deutschland. Ignoranz auch.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,483730,00.html
      Avatar
      schrieb am 25.05.07 18:40:37
      Beitrag Nr. 650 ()
      Slave to Fashion



      From MEMRI (with photo): ]http://www.thememriblog.org/blog_personal/en/1656.htm][b.

      Male and female police officers clashed with women who were not dressed according to the Islamic dress code.
      The clashes, which took place at Haft Tir Square in Tehran, came during the current Iranian security forces campaign to enforce the dress code.

      One girl who refused to get into the police car was beaten by police, and removed from the area by civilians who were called to the scene.


      Gateway Pundit has more: ]http://gatewaypundit.blogspot.com/2007/05/iranian-official-….

      ]http://news.search.yahoo.com/search/news?ei=UTF-8&p=iran+dr…

      From MEMRI: ]http://www.youtube.com/watch?v=Jcz3TYqWpwc][b

      From ]http://www.iranpressnews.net/english/][b:
      ]http://www.iranpressnews.com/source/023228.htm][b
      ]http://www.iranpressnews.com/source/023321.htm][b
      ]http://www.youtube.com/watch?v=qjBanpWfzZM][b
      ]http://www.dailymotion.com/siamakold/video/x1y3nh_hejab-in-…
      ]http://www.youtube.com/watch?v=MTk7uLuJrhg][b

      From Gulf News: ]http://archive.gulfnews.com/articles/07/05/20/10126608.html….

      Iran rejected on Sunday criticism by a US-based rights group over a crackdown on women flouting the strict Islamic dress code, saying the country's efforts were aimed at "fighting morally corrupt people." ...
      In what has become a regular occurrence ahead of the warm summer months, police in April launched a campaign against the growing numbers of young women testing the limits of the law with shorter, brighter and skimpier clothing.

      In the early days of the campaign, police said thousands of people had received warnings but it was not clear how many were detained. Human Rights Watch said "thousands" had been arrested.

      Barbers have also been warned against offering "Western hair cuts" or plucking the eyebrows of their male customers, according to Iranian media.


      From The Weekly Standard: ]http://www.weeklystandard.com/Content/Public/Articles/000/0….

      The subjection of women in Muslim societies--especially in Arab nations and in Iran--is today very much in the public eye. Accounts of lashings, stonings, and honor killings are regularly in the news, and searing memoirs by Ayaan Hirsi Ali and Azar Nafisi have become major best-sellers. One might expect that by now American feminist groups would be organizing protests against such glaring injustices, joining forces with the valiant Muslim women who are working to change their societies. This is not happening. ...
      One reason is that many feminists are tied up in knots by multiculturalism and find it very hard to pass judgment on non-Western cultures. They are far more comfortable finding fault with American society for minor inequities (the exclusion of women from the Augusta National Golf Club, the "underrepresentation" of women on faculties of engineering) than criticizing heinous practices beyond our shores. The occasional feminist scholar who takes the women's movement to task for neglecting the plight of foreigners is ignored or ruled out of order.


      A tip of the hat to Archimedes2 for suggesting that we parody the TV show ]http://tlc.discovery.com/fansites/whatnottowear/whatnottowe… for this topic.

      UPDATE: More at History News Network: ]http://hnn.us/blogs/entries/39167.html][b.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 25.05.07 18:52:57
      Beitrag Nr. 651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.471.182 von CaptainFutures am 25.05.07 18:40:37du hast ja immer erstaunlich viel information bereit,wäre ich mßisstrauisch?,würde ich dich glatt als dienstbar einschätzen.
      als grufti wundere ich mich auch noc, wann du eigentlich zum schlafen kommst?,es könnte sich natürlich auch zeitarbeit mehrerer handeln,da persönliche ansichten ja nicht immer sofort erscheinen.wer ist eigentlich der inhaber von www.coxandforkum.com weil so oft die selbe quelle als karikatur erscheint?.
      da du ja für das unbeschränktze ausschnüffeln anderer bist,ergibt sich ja die gelegenheit für dich,freiwillig anderen diese arbeit zu ersparen.:D
      Avatar
      schrieb am 29.05.07 13:48:02
      Beitrag Nr. 652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.471.356 von shitpalaver am 25.05.07 18:52:57da du ja für das unbeschränktze ausschnüffeln anderer bist

      Hast Du solch ein primitives Niveau (wie leider viele andere) denn nötig? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.05.07 16:55:19
      Beitrag Nr. 653 ()
      Ahmadinedschad droht Israel mit Auslöschung

      Irans Eiferer hetzt wieder gegen Israel: Präsident Ahmadinedschad hat dem jüdischen Staat mit Auslöschung gedroht, sollte er noch einmal den benachbarten Libanon angreifen. Die USA drängen auf schärfere Sanktionen gegen das Mullah-Regime.

      Teheran - Es ist wahrlich nicht die erste anti-israelische Hetze des iranischen Präsidenten, doch dieses Mal verband Mahmud Ahmadinedschad seine Drohung gegen den jüdischen Staat mit einer ganz konkreten Warnung vor einem Angriff auf den Libanon. "Wenn ihr dieses Jahr den Fehler vom vergangenen Jahr wiederholt, wird sich der Ozean der Nationen der Region empören und das zionistische Regime mit Stumpf und Stiel ausrotten", sagte Ahmadinedschad auf einer Massenkundgebung in Isfahan an die israelische Regierung gerichtet.


      Irans Präsident Ahmadinedschad: Hetze gegen Israel


      Ahmadinedschad reagierte mit seinen Äußerungen auf das verschärfte israelische Vorgehen gegen Führer der radikalislamischen palästinensischen Organisation Hamas. Bei einer Razzia wurden heute 33 führende Hamas-Mitglieder verhaftet, darunter auch ein Minister. Zugleich spielte der Eiferer aus Teheran auf ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,484628,00.html… an, wo Regierungstruppen nördlich der Stadt Tripoli in Kämpfe mit der radikalen palästinensischen Gruppe Fatah al-Islam verwickelt sind.

      Im Streit um das iranische Atomprogramm wollen die USA eine härtere Gangart einschlagen. "Wir müssen die Sanktionen verschärfen", sagte US-Präsident George W. Bush heute in Washington. Seine Regierung werde "mit den europäischen Partnern zusammenarbeiten", um neue Maßnahmen auszuarbeiten.

      Nach Einschätzung des Chefs der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Mohamed ElBaradei, ist Iran in der Lage, innerhalb der kommenden drei bis acht Jahre Atomwaffen zu entwickeln. Ahmadinedschad wies die internationalen Forderungen nach Einstellung des Atomprogrammes seines Landes erneut zurück.

      Iran verstärkt Anreicherung

      Bush kündigte an, auch mit den Präsidenten der Uno-Vetomächte Russland und China, Wladimir Putin und Hu Jintao, über schärfere Sanktionen gegen Iran zu sprechen. Bushs Forderung folgte auf die Veröffentlichung ]http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,484741,00.…. Die Behörde kommt darin zu dem Schluss, dass Iran der Aufforderung des Uno-Sicherheitsrats zur Aussetzung der Uran-Anreicherung erneut nicht nachgekommen sei. Vielmehr sei die Anreicherung verstärkt worden.

      ElBaradei sagte bei einer Konferenz in Luxemburg, Teheran baue seine Kenntnisse und Fähigkeiten aus, ohne dass die IAEA Art oder Ziel des Atomprogramms überprüfen könne. Sollte sich die Lage in diese Richtung weiterentwickeln, werde es zu "einer größeren Konfrontation" kommen, warnte er. Es sei schwierig einzuschätzen, wie weit Iran genau vom Bau der Bombe entfernt sei, er teile jedoch die Einschätzung von US-Experten, dass es "in drei bis acht Jahren" passieren könne, sagte ElBaradei.

      Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft forderte von der Regierung in Teheran "volle Transparenz und Kooperation" mit der IAEA. Die Forderungen der internationalen Gemeinschaft müssten erfüllt werden, "damit Vertrauen in die ausschließlich friedliche Natur des iranischen Atomprogramms aufgebaut werden kann", hieß es in Berlin. Ein bevorstehendes Treffen mit dem EU-Außenbeauftragten Javier Solana solle Teheran nutzen, "um die Voraussetzungen für einen Verhandlungsweg zu schaffen".

      Ahmadinedschad warf der internationalen Gemeinschaft vor, sie wolle mit ihren Sanktionsbeschlüssen die Islamische Republik in ihren Grundsätzen angreifen. "Die Feinde wollen eine Kapitulation, damit Iran in der Welt nichts zu sagen hat", sagte Ahmadinedschad laut Berichten iranischer Nachrichtenagenturen.

      Der iranische Botschafter in Deutschland, Mohammad Mehdi Akhondzadeh Basti, betonte, das Atomprogramm diene allein friedlichen Zwecken. Iran habe ein Recht auf Nutzung der Atomenergie, sagte Basti dem ARD-Hauptstadtstudio in Berlin. "Es gibt überhaupt keinen Grund, für niemanden, vor dem iranischen Atomprogramm Angst zu haben." Die Bundesregierung könne bei der Lösung des Konflikts eine wichtige Rolle spielen, sagte der Botschafter.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,484854,00.html
      Avatar
      schrieb am 30.05.07 11:14:20
      Beitrag Nr. 654 ()
      Dem Untergang entgegen? Der Iran und Israel

      "Es gibt zweierlei Iran", betont der iranisch-amerikanische Journalist Amir Taheri. "Der Iran als Nationalstaat hat überhaupt keinen Grund zur Feindschaft gegen Israel. Es gibt keine Streitigkeiten über Grenzen, Märkte oder natürliche Ressourcen." Auch sollte nicht vergessen werden, dass zu Zeiten des Schah der Iran einer der wichtigsten Handelspartner und strategischen Verbündeten des jüdischen Staates im Nahen Osten war.

      Viele Iraner informieren sich durch die britische BBC. Sie sind überzeugt, dass die BBC im ganzen Iran Agenten hat. Daneben sind aber vor allem die persischen Sendungen des israelischen Senders "Kol Israel", der "Stimme Israels", sehr beliebt. "Die Israelis haben den Ruf, alles zu wissen", erzählt ein Exiliraner, der heute in Israel lebt, "wenn die Israelis etwas sagen, dann muss das einfach wahr sein". "Es gibt keine anti-israelischen oder antisemitischen Ressentiments in der iranischen Gesellschaft", meint Taheri, und der in Isfahan aufgewachsene Israeli Meir Dschavedanfar behauptet, dass viele Iraner die israelische Befreiungsaktion der Geiseln von Entebbe im Juni 1976 kennen und bewundern. Für sie ist der Staat Israel ein Vorbild im Blick darauf, wie er seine Bürger schützt.

      Im islamistischen Iran hat Israel das Image des "Teuflischen" und zugleich "Mächtigen". Aber der Iranexperte Dr. Schmuel Bar vom Interdisziplinären Zentrum in Herzelia ist der Überzeugung, "dass die Iraner im Durchschnitt keinen Konflikt mit Israel wollen. Ich denke, die Dämonisierung Israels kann unter einem anderen Regime rückgängig gemacht werden."

      "Der Iran als Frucht der islamischen Revolution muss Israel hassen und sich verpflichten, es zu zerstören", beschreibt Amir Taheri die zweite Seite des Iran. 2005 machte der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad Schlagzeilen mit der Forderung, den "Schandfleck Israel" "von der Landkarte zu wischen". Diese Ansicht ist keineswegs originell sein eigene, sondern lediglich eine Wiederholung dessen, was bereits sein geistiger Vater Ajatollah Ruhollah Chomeini in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts propagiert hatte. Seit der islamischen Revolution des Jahres 1979 weigert sich der Iran, das Existenzrecht Israels als jüdischer Staat anzuerkennen.

      Mahmud Ahmadinedschad begnügt sich nicht damit, die israelische Regierung als "Gruppe von Terroristen" zu bezeichnen, der das Handwerk gelegt werden müsse. Er droht jedem Land, das Israel unterstützt, mit demselben Schicksal. An die USA und ihre Verbündeten gerichtet meinte er: "Es ist in Ihrem eigenen Interesse, sich von diesen Kriminellen zu distanzieren", um dann hinzuzufügen: "Dies ist ein Ultimatum. Beschweren Sie sich morgen nicht."

      Ein ehemaliger Mitarbeiter im Regime des Schah, der darum bat, namentlich nicht genannt zu werden, besuchte Anfang Januar 2007 als Gast des ersten israelischen Botschafters im Iran, Meir Esri, Israel. Bei der Eröffnung des Esri-Zentrums für iranische Studien an der Universität Haifa warnte er: "Sie müssen sich Sorgen machen wegen Ahmadinedschad. Er ist unberechenbar und in der Lage, die ganze Region in Brand zu stecken."

      Bereits vor ein paar Jahren meinte der im Westen als gemäßigt geltende ehemalige iranische Präsident Akbar Haschemi Rafsandschani: "Eine islamische Atombombe könnte Israel zerstören. Selbst wenn Israel dann noch einige muslimische Städte zerstören könnte, wäre es das doch wert." Sein Nachfolger Ahmadinedschad dagegen will vom Einsatz einer Atombombe bislang nichts wissen.

      In einem Interview mit dem amerikanischen TIME-Magazine erklärte er im Herbst 2006, wie er sich ein Verschwinden Israels von der Landkarte konkret vorstellt: "Fünf Millionen palästinensische Flüchtlinge sollen nach Hause zurückkehren. Dann sollen die Leute in diesem Land ihr eigenes politisches System wählen. Das ist demokratisch." Kurze Zeit später unterstrich er dies in einem Interview mit dem US-Nachrichtensender CNN noch einmal: Juden, Christen und Muslime in Israel und den Palästinensergebieten sollten gemeinsam über ihr Schicksal entscheiden dürfen.

      Im allgemeinen Trubel um den Iran als werdende Atommacht sind diese doch sehr viel toleranter klingenden Aussagen des iranischen Präsidenten fast ungehört verklungen. Ein Rückkehrrecht von palästinensischen Flüchtlingen aus aller Welt in das Land zwischen Jordan und Mittelmeer scheint vielen zur Lösung des Nahostkonflikts durchaus plausibel. Der Alptraum einer demografischen Lösung für das Problem des Judenstaates ist deshalb manchem Experten in Israel sehr viel drängender, als die Befürchtung, in einem Atominferno unterzugehen. Hinzu kommt, dass ein frommer Muslim wie Mahmud Ahmadinedschad wohl kaum das Fortbestehen der drittheiligsten Stätte des Islam, der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem, durch einen Atomschlag gefährden würde. Berechtigt steht so die Frage im Raum, ob ein atomar aufgerüsteter Iran nicht eine viel größere Gefahr für den "dekadenten Westen" wäre, als für das jüdische Israel.

      In den vergangenen Monaten kam dann noch eine konzertierte Anstrengung hinzu, den Holocaust als "Mythos" zu "entlarven". Auch im Blick auf die Leugnung des Holocaust gibt sich Mahmud Ahmadinedschad harmloser, als vielfach dargestellt: "Ich habe nur Fragen gestellt. Und ich habe keine Antworten auf meine Fragen bekommen." Und: "Wenn es passiert ist, war es ein historisches Ereignis. Warum lässt man dann keine unabhängige Forschung zu?" Den Angriff auf seine "Fragen" schließlich beantwortet er geschickt mit einer Gegenfrage: "Warum ehrt man eigentlich sechs Millionen Tote von den insgesamt 60 Millionen Toten des Zweiten Weltkriegs so viel mehr?"

      Anfang Januar 2007 setzte der Ahmadinedschad-Berater Mohammad Ali Ramin dem Geschichtsrevisionsgebräu aus Teheran noch das Sahnehäubchen auf mit der Behauptung, Hitler sei eigentlich der Sohn einer jüdischen Hure gewesen. Von jüdischem Selbsthass motiviert habe seine Politik auf die Errichtung des jüdischen Staates gezielt. Und der iranische Präsident selbst gab zu Protokoll: "Dieselben Leute, die um Hilfe für die Juden flehten, haben durch ihre Verschwörungen veranlasst, dass die Juden aus Europa und anderen Ländern fliehen mussten." Meir Dschavedanfar erklärt: "Was Ahmadinedschad über den Holocaust und den Westen sagt ist das, was Muslime gerne sagen würden, es aber nicht wagen, weil ihre Länder unter der Kontrolle der USA stehen."

      Kein Widerspruch indes zur offiziellen Einstellung der Islamischen Republik Iran ist, dass Israelis bis heute Persien bereisen können. In den vergangenen zwei Jahren haben ungefähr hundert Israelis ein Besuchsvisum für den Iran erworben, meist über das iranische Konsulat in Istanbul. Da der Iran keine Visa in Pässe mit israelischen Stempeln erteilt, müssen Israelis, die das Land bereisen wollen, entweder einen iranischen Pass oder aber spezielle Reisedokumente beantragen.

      Wiederholt ist es vorgekommen, dass Israelis im iranischen Konsulat in Istanbul stundenlangen Verhören unterzogen wurden. Einigen Israelis wurde nach der Einreise in den Iran die Reisepapiere entzogen. Sie wurden verhört und saßen in manchen Fällen mehrere Monate lang im Iran fest. Um iranisch-stämmige Israelis unter Druck zu setzen, ist es auch vorgekommen, dass deren Verwandte im Iran verhaftet wurden. Inoffiziellen Angaben zufolge sollen 100.000 persische Juden in Israel leben. Die größten persisch-stämmigen Gemeinden gibt es in Holon, Bat Jam und Jerusalem.

      Nach Erkenntnissen des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Beit haben sich zehn Israelis, darunter einige Juden, während eines Iranaufenthalts vom persischen Geheimdienst anwerben lassen. In einem Fall gab ein Israeli gegenüber Schin Beit-Ermittlern zu, von iranischen Agenten gebeten worden zu sein, einen Verwandten, der für israelische Sicherheitsdienste gearbeitet hat, zu rekrutieren. "Die Iraner betreiben eine intensive Spionage im Blick auf Israel", erklärte ein hoher Schin Beit-Vertreter und forderte gleichzeitig, den Iran endlich rechtlich zum Feindland zu erklären, was eine Reise dorthin für israelische Staatsbürger illegal machen würde. Menasche Amir, ein Iran-Experte, der für die persisch-sprachigen Sendungen von Radio "Kol Israel" arbeitet, befürchtet, dass eine verschärfte Gesetzgebung gegenüber dem Iran vor allem zur Folge haben würde, dass Israelis im Iran als Geiseln festgehalten werden.

      http://www.israelnetz.de/show.sxp/13553.html?sxpident=258831…
      Avatar
      schrieb am 08.06.07 18:08:36
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.06.07 18:17:32
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      Avatar
      schrieb am 12.06.07 16:38:41
      Beitrag Nr. 657 ()
      Sozialistische Partei Frankreichs gegen die Repressionen im Iran



      Die Sozialistische Partei Frankreichs (Parti Socialiste) veröffentlichte folgende Erklärung, in der die Unterdrückung von Frauen und Männern in der jüngsten Zeit verurteilt wird:

      Die Menschenrechtslage wird für die Bürger Irans immer katastrophaler und ihrer Freiheiten werden immer mehr eingeschränkt. Die Verhaftung Tausender Studenten und Arbeitnehmer, die gegen ihre Studien- und Arbeitsbedingungen protestierten, wurden in den letzten Tagen weiter erniedrigt. Es wird Gewalt gegen sie angewendet und Frauen, die nach der Meinung der Obrigkeit den islamischen Kleidercodex nicht respektieren, werden manchmal blutig unterdrückt.

      http://www.iranzukunft.com/index.php?option=com_content&task…
      Avatar
      schrieb am 13.06.07 10:19:29
      Beitrag Nr. 658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.845.995 von CaptainFutures am 12.06.07 16:38:41http://www.debka.com/article_print.php?aid=1281

      Iran's Bushehr atomic reactor can start rolling with Russian fuel

      Russian president Vladimir Putin put teeth in his threats and his cynically helpful alternative suggestions regarding the deployment of US missile defenses in Poland and the Czech Republic.

      DEBKA-Net-Weekly 304 disclosed on June 8 that the week before the G8 opened in Germany, Moscow released the long-withheld nuclear fuel for Iran’s atomic reactor in Bushehr. It was delivered 24 hours before Israel launched its new military imaging satellite Ofeq-7, bringing forward the Iranian threat to Israel, according to DEBKAfile’s military sources. One immediate result has been the stiffening of Tehran’s negative posture, sparking what nuclear watchdog director Mohammed ElBaradei called Monday, June 11, a confrontation that needs to be urgently defused.

      As DEBKA-Net-Weekly reported, special nuclear containers were loaded on a train in the yard of the manufacturers JSC Novosibirsk Chemical Concentrates Plant on June 2-3. They contained two types of nuclear fuel, WER-440 and WER-1000.

      The special train then headed out of Novosibirsk to Astrakhan on the Caspian Sea, 2,000 km away. There, the containers awaited loading aboard a Russian ship destined for Bandar Anzili, the Iranian military port on the Caspian shore. According to our Iranian sources, a fleet of Iranian trucks was waiting at the other end outside Bandar Anzili port to transport the nuclear fuel and drive it slowly and carefully to Bushehr, a distance of 850km, arriving June 10 or 11.

      But DEBKAfile’s sources added the journey was interrupted by holdups ordered by the Kremlin in an episode which also laid bare the interdependence of Iran’s nuclear industry and Tehran’s program for arming Syria for war with Israel with the latest Russian munitions.

      Arguments over payments due from Tehran have dogged relations with Moscow before and Putin is far from trusting.

      A few days before the nuclear fuel left the Siberian factory, Tehran delivered the sum of $327m for a fresh delivery of Russian missiles to Syria. Iran pledged another $438m for further arms consignments before the fuel cargo was allowed to go forward. Putin then ordered the cargo to be loaded at Astrakhan, but await delivery in port until payment was made.

      DEBKAfile picks up the story Tuesday, June 12, and reports that Iran duly deposited the money and the ship was permitted to set sail and cross the Caspian Sea to Iran.

      DEBKA-Net-Weekly went on to report that Putin never promised Bush that Russia would deny Iran the nuclear fuel for its Bushehr reactor in perpetuity, as some administration circles in Washington have claimed in the last two years. He did assure Washington, mainly in conversations with US Secretary of State Condoleezza Rice, that he would postpone delivery as long as he could, despite Moscow’s contractual commitments to Tehran.

      The Bush administration’s plan to deploy missiles in East Europe made the Russian president mad enough to set this assurance aside.

      His move hits the US where it hurts most: The UN Security Council meets at the end of June to approve harsher sanctions against Iran for continuing to enrich uranium in defiance of previous resolutions. The Russian fuel delivery will substantially dilute the effect of such penalties, especially when the Islamic Republic is about to clinch a deal for the acquisition of long-range ballistic missiles from North Korea (as DEBKA-Net-Weekly 300 revealed on May 11).

      Putin developed a complex and well thought out retaliation strategy for America’s missile deployment in East Europe.

      1. A second consignment of nuclear fuel went out to India from the same Russian factory which supplied Bushehr. This was a swipe by Putin at US-Indian nuclear cooperation which it is also under attack in the US Congress. It was also meant to place Moscow at dead center of the Russian-American-Israeli contest over domination of the Indian arms market. This contest also pertains to the developing military ties between New Delhi and Tehran, which Moscow is working hard to turn to its benefit. The Kremliln has not said the last word on this contest.

      2. Monday, June 4, the Russian president sent the director of the Russian Nuclear Energy Commission, Sergei Kirienko, to the Russian Interfax news agency with an announcement: “I have just visited the Novosibirsk Chemical Concentrates Plant; fuel for Iran and India is ready,” he said. “It will be delivered six months before the physical launch.”

      This statement has granted the Russian president six months’ leeway for jumping whichever way he finds expedient.

      It is time enough for Moscow and Washington to reach terms on the Iran issue as well as the East Europe missile deployments. If the Bush administration digs its heels in on the missile defense shield, Russian engineers employed at Bushehr will be told to go ahead and activate the reactor even before December 2007. But if Washington relents, Russian personnel can always be told to go back to dragging their feet, as Moscow did on the nuclear fuel.


      Meldung paßt zu dieser aus Russland. Auch die Aussagen von El Baradei sind beachtlich.

      Nowosibirsker Werk wartet auf Startsignal für Kernbrennstofflieferung an Iran

      NOWOSIBIRSK, 01. Juni (RIA Novosti). Der Kernbrennstoff für das iranische Atomkraftwerk Bushehr kann schon in den nächsten drei Tagen vom Nowosibirsker Werk für Chemiekonzentrate geliefert werden.

      Dies teilte der Chefphysiker des Nowosibirsker Werkes, Alexander Ustjugow, am Freitag Journalisten mit.

      Nach seinen Worten ist der Brennstoff bereits in Container verpackt und befindet sich im Lager. „Wir schicken ihn binnen drei Tagen nach Iran, sobald eine entsprechende Verfügung erteilt ist“, sagte Ustjugow.

      Das Nowosibirsker Werk für Chemiekonzentrate, in dem Brennstoff für das iranische AKW hergestellt wurde, gehört zum russischen Kernbrennstoff-Lieferanten TWEL.
      http://de.rian.ru/business/20070601/66489561.html

      ELBaradei: Iran könnte 8.000 Zentrifugen bald haben
      zurückNach Meinung von Mohamed ELBaradei könnte der Iran könne sein Atomprogramm noch dieses Jahr massiv erweitern. In einer privaten Unterhaltung mit europäischen und amerikanischen Vertretern äußerte der Generaldirektor der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA) laut der amerikanischen Tageszeitung "New York Times" (Dienstagsausgabe) die Befürchtung, der Iran könne bis zum Jahresendung bereits 8.000 Zentrifugen zur Urananreicherung besitzen.

      "Jährlich drei Atombomben"
      Atomexperten äußern in dem Artikel die Meinung, dass, sollten alle Zentrifugen zum Einsatz gebracht werden, damit genug Uran hergestellt werden könnte, um jährlich annähernd drei Atombomben zu bauen.

      Gestern hatte sich ELBaradei über die mangelnden Fortschritte bei der Suche nach einer Lösung im Atomstreit mit Teheran besorgt gezeigt. "Ich bin zunehmend beunruhigt über den gegenwärtigen Stillstand und die brodelnde Konfrontation - ein Stillstand, der dringend gebrochen und eine Konfrontation, die entschärft werden muss", sagte ELBaradei zu Beginn der Sitzung des IAEA-Gouverneursrats in Wien
      http://news.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fnews.orf.at%2Fticker%2…
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      schrieb am 13.06.07 17:12:44
      Beitrag Nr. 659 ()
      Regimekritischem Ajatollah droht die Todesstrafe

      Ajatollah Boroujerdi fordert die Trennung von Religion und Politik in Iran - das muss er wahrscheinlich mit seinem Leben bezahlen. Bei einem Prozess in Teheran droht dem Geistlichen und 17 seiner Anhänger am Mittwoch die Todesstrafe.

      Teheran - Bis Mittwoch, 13 Uhr, hat Ajatollah Boroujerdi Zeit, Beweise für seine Unschuld zu sammeln. Dann wird ein Spezialgericht für Kleriker in Teheran wieder zusammenkommen und das Urteil über ihn und 80 seiner Anhänger fällen. Für den Ajatollah und 17 seiner Getreuen fordert der Staatsanwalt die Todesstrafe.

      Ohne Anwalt oder anderen Beistand folgte der hochrangige schiitische Gelehrte in den vergangenen Tagen dem Prozess im Gerichtssaal in der Zaferanieh-Straße in der iranischen Hauptstadt. Die Liste der Vorhaltungen gegen Boroujerdi ist lang. Mehrere hundert Seiten umfasst die Anklageschrift. Hier nur ein paar Beispiele:


      Gefährdung der Sicherheit des Landes,
      öffentliche Unruhestiftung in Reden.
      Außerdem habe der Ajatollah die "islamische Ordnung" in Frage gestellt, dessen Oberhaupt der religiöse Führer Ajatollah Chamenei ist.
      In Interviews mit ausländischen Medien habe der Geistliche anstatt von der "islamischen Republik" von der "Diktatur des Klerus" gesprochen.

      Boroujerdi selbst betonte zwar immer wieder, dass er ein unpolitischer Kleriker sei. Er beschuldigte die regierenden Mullahs aber immer häufiger, Staat und Religion zu vermischen. Er tritt für einen traditionellen und "reinen" Islam ein - jenseits von Macht und Politik.

      Vor dem Gericht, das hinter verschlossenen Türen tagt, sind seine Antworten kurz: Er sei bereits 1995 und 2000 wegen seiner religiösen Aktivitäten verhaftet worden. Sein Vergehen sei weder politisch noch habe es etwas mit der Sicherheit des Landes zu tun. Sein Konflikt mit den Regierenden sei aufgrund unterschiedlicher Glaubensrichtungen gewachsen, verteidigt sich der Ajatollah. Er habe keine Erneuerung im Glauben eingeführt und übe seine Religion so aus wie seine Vorfahren sie bereits ausgeübt hätten. Seine energische Haltung gegen das Geheime Gericht nützt Boroujerdi wenig - im Gegenteil: Man bringt ihn direkt in eine Einzelzelle.

      Maßnahmen zu seiner Verhaftung wurden schon vor einem Jahr getroffen. Aber zunächst scheiterten die Versuche. Denn im Viertel um den "Azadi-Platz" (Freiheitsplatz), wo der Ajatollah wohnt, stellten sich viele seiner Anhänger wie lebendige Schutzschilde vor sein Haus. Zwei Monate lang spielten Boroujerdi, seine Getreuen und die Ordnungskräfte Katz und Maus. Doch das Spiel wurde immer gefährlicher - es gab Prügeleien, Verletzte und Verhaftungen.

      Um die Anhänger von Boroujerdi zu überwachen und einzuschüchtern, brachten die Ordnungskräfte tagsüber an Lichtmasten Videoanlagen an. Nachts wurden die Kameras aber dann von den Getreuen des Ajatollahs mit Steinen beworfen und heruntergeholt.

      Tagein tagaus versammelte sich eine große Anhängerschar in dem Viertel, auch Frauen und Kinder. Menschen, die bereit waren, ihr Leben zu geben, um den Ajatollah zu schützen. Boroujerdi versuchte immer wieder erfolglos sie nach Hause zu schicken. Eines Tages zog er ein weißes Gewand an, das er "Todesgewand" nannte. Es sollte dokumentieren, dass er keine Angst zu sterben habe. Boroujerdi stellte sich vor seine Anhänger. Jetzt wollten diese ihn erst recht nicht der Polizei überlassen.

      Selbst General Talaie, Chef der Ordnungskräfte von Teheran und Umgebung, drohte den Machthabern in einem geheimen Brief (der später von Unbekannten ins Internet gestellt wurde) mit seinem Rücktritt, wenn der Ajatollah verhaftet werde: Er könne und wolle einen Angriff auf religiöse Autorität nicht zulassen, hieß es in dem Schreiben. Als Boroujerdi dann tatsächlich verhaftet wurde, legte Talaie sein Amt nieder - ohne Angabe von Gründen.

      Die Opposition im Ausland bleibt stumm

      Denn am 6. September 2006, morgens um 5 Uhr war es soweit: Dutzende Panzer und Krankenwagen drangen in die verschlafenen Straße um das Haus des Geistlichen ein. Seine Anhänger, die ihr Idol tapfer gegen die massive Gewalt verteidigten, wurden mit Tränengas beschossen. Innerhalb weniger Minuten verwandelte sich das Gebiet in ein Schlachtfeld: Überall seien blutbespritzte Menschen herumgelaufen, berichteten Augenzeugen. In Nachbarhäusern von Boroujerdi gingen Scheiben zu Bruch, Türen und Mauern wurden beschädigt.

      Eine Spezialeinheit drang schließlich bis zum Haus des Ajatollah vor. Auf Bildern ist zu sehen, wie seine Anhänger zum Teil mit Knüppeln traktiert und krankenhausreif geschlagen werden. Es soll auch scharf geschossen worden sein. Innerhalb weniger Stunden wurden mehrere hundert Getreue des Geistlichen verhaftet. Fünf seiner Anhänger sollen bei den Auseinandersetzungen ums Leben gekommen sein.

      Boroujerdi wurde schließlich in ein Auto gezerrt. Seinen Anhängern gelang es nicht, den Wagen zu stoppen. Die alte Mutter des Ajatollah überlebte das Drama um ihren Sohn nicht. Auch heute noch sind seine Familie und nächste Angehörige in Haft. Sein Haus wurde inzwischen von Baufahrzeugen dem Erdboden gleichgemacht. Seit jenem Tag sind bislang 500 seiner Anhänger verhafte worden - 120 von ihnen sitzen noch heute im Gefängnis.

      Die meisten der Anhänger des Ajatollah sind einfache und politisch unerfahrene Menschen. Seine Reden hielt er manchmal in einem Stadion vor vielen Tausend Menschen. Boroujerdis Getreue sind bereit, für ihre Loyalität einen hohen Preis zu zahlen. Aber die Massen in Iran wollen nicht mehr mit einem solchen religiösen Führer zu tun haben - vor allem nicht mit einem Traditionalisten, der Reformen in der veralteten islamischen Scharia nicht gutheißen will.

      Auch die im Ausland lebenden laizistischen Oppositionellen warten ab. Während sie sonst bei Menschenrechtsverletzungen an Frauen, Studenten oder Arbeitern schnell und sensibel reagieren und die Weltöffentlichkeit informieren, bleiben sie jetzt stumm.

      Es fällt ihnen schwer, bei einer islamischen Regierung einem einflussreichen Mullah zu vertrauen - auch wenn dieser lauthals die Trennung von Religion und Politik einfordert und dies wahrscheinlich mit seinem Leben bezahlen wird. Das Todesurteil könnte bereits am 17. Juni vollstreckt werden.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,488096,00.html
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 17:37:35
      Beitrag Nr. 660 ()
      Colossal Evasion



      From ABC News: ]http://blogs.abcnews.com/theblotter/2007/06/document_iran_c….

      NATO officials say they have caught Iran red-handed, shipping heavy arms, C4 explosives and advanced roadside bombs to the Taliban for use against NATO forces, in what the officials say is a dramatic escalation of Iran's proxy war against the United States and Great Britain.
      "It is inconceivable that it is anyone other than the Iranian government that's doing it," said former White House counterterrorism official Richard Clarke, an ABC News consultant.

      Secretary of Defense Robert Gates stopped short earlier this week of blaming Iran, saying the U.S. did not have evidence "of the involvement of the Iranian government in support of the Taliban."

      But an analysis by a senior coalition official, obtained by the Blotter on ABCNews.com, concludes there is clear evidence of Iran's involvement.

      "This is part of a considered policy," says the analysis, "rather than the result of low-level corruption and weapons smuggling."

      Iran and the Taliban had been fierce enemies when the Taliban was in power in Afghanistan, and their apparent collaboration came as a surprise to some in the intelligence community.

      "I think their goal is to make it very clear that Iran has the capability to make life worse for the United States on a variety of fronts," said Seth Jones of the Rand Institute, "even if they have to do some business with a group that has historically been their enemy."

      The coalition analysis says munitions recovered in two Iranian convoys, on April 11 and May 3, had "clear indications that they originated in Iran. Some were identical to Iranian supplied goods previously discovered in Iraq."


      UPDATE I -- June 10: From CNN: ]http://www.cnn.com/2007/WORLD/meast/06/10/iran.detained.ap/….

      UPDATE II -- June 11: From CBS News: ]http://www.cbsnews.com/stories/2007/06/10/ftn/main2908476.s….

      The United States should launch military strikes against Iran if the government in Tehran does not stop supplying anti-American forces in Iraq, Sen. Joe Lieberman said Sunday on Face The Nation.
      "I think we've got to be prepared to take aggressive military action against the Iranians to stop them from killing Americans in Iraq," Lieberman told Bob Schieffer. "And to me, that would include a strike into... over the border into Iran, where we have good evidence that they have a base at which they are training these people coming back into Iraq to kill our soldiers." ...

      He said that he has seen evidence that the Iranians are supplying insurgents and foreign fighters in Iraq.

      "By some estimates, they have killed as many as 200 American soldiers," he said.


      Unfortunately, like Bush, Lieberman also advocates continued diplomatic efforts with Iran, but he adds "we can't just talk to them."

      "If they don't play by the rules, we've got to use our force, and to me that would include taking military action to stop them from doing what they're doing."

      UPDATE III -- June 13: From CNN: ]http://www.cnn.com/2007/WORLD/asiapcf/06/13/iran.taliban/in….

      The United States has "irrefutable evidence" that Tehran is transferring arms to Taliban fighters in Afghanistan, a top U.S. diplomat told CNN Wednesday, noting that NATO forces have intercepted some of the arms shipments.
      "There's irrefutable evidence the Iranians are now doing this and it's a pattern of activity," U.S. Undersecretary of State Nicholas Burns told CNN.

      "If you see the Iranians arming Hezbollah in Lebanon and Hamas in Gaza and the West Bank and, of course, arming Shia militants inside Iraq itself. It's very violent and very unproductive activity by the Iranian government."

      And one that puts Tehran contrary to the U.N. Security Council, Burns said.

      "Iran is operating against the last Security Council Resolution 1747, passed on March 24, which said that Iran must not transfer arms outside of Iran, and here it is doing it in Lebanon, in Gaza, in Afghanistan, and in Iraq, so Iran is in outright violation of its Security Council commitments," according to Burns.

      In late May, U.S. and British officials simply said that weapons crossing the border from Iran to Afghanistan may be winding up in the hands of the Taliban, the hard-line Islamic militia that is battling U.S.- and NATO-led forces in Afghanistan.

      Quelle
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      schrieb am 18.06.07 01:48:46
      Beitrag Nr. 661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.944.261 von CaptainFutures am 15.06.07 17:37:35 CIA-Gefängnisse

      Wenn sich die US-Armee wie die Mafia anfühlt

      General Antonio Taguba sollte die Vorfälle im irakischen Abu Ghraib untersuchen. Doch er wurde gefeuert - und vergleicht nun die Zustände beim US-Militär mit der Mafia. Ex-Verteidigungsminister Rumsfeld wirft er vor, den Kongress belogen zu haben.

      Nach der Aufdeckung der geheimen CIA-Verhörlager für al-Qaida-Internierte in Ostmitteleuropa 2005 hat die US-Regierung eine neue solche Einrichtung in Mauretanien eröffnet. Das schreibt der Journalist Seymour Hersh in der jüngsten Ausgabe des Magazins „New Yorker“.
      Geheimflüge der CIA dorthin seien wesentlich leichter vor der Öffentlichkeit zu verbergen gewesen als in Europa. Ob das Lager noch besteht, schreibt Hersh nicht. In den vergangenen Wochen hatte es aus anderen Quellen geheißen, auch in Äthiopien gebe es ein solches CIA-Lager.

      Hersh befasst sich in seinem Artikel hauptsächlich mit den Hintergründen der Untersuchung zu den Foltervorwürfen im irakischen Gefängnis Abu Ghraib. Er hat erstmals General Antonio Taguba interviewen können, der am 31.Januar 2004 vom Pentagon beauftragt wurde, das Verhalten der in Abu Ghraib tätigen 800.Brigade der US-Militärpolizei zu untersuchen. Der Taguba-Report wurde im Frühjahr fertiggestellt und Anfang Mai der Presse zugespielt, freilich nur der nicht geheime Teil.

      Taguba erhebt im Gespräch mit Hersh den Vorwurf, der damalige Verteidigungsminister Donald Rumsfeld habe den Kongress über seine Kenntnis des Geschehens belogen, und zwar unter Eid.

      Taguba sagt weiter, seine eigene Karriere sei mit dem Abu Ghraib-Auftrag besiegelt gewesen. Enge Freunde im Militär hätten ihn plötzlich nicht mehr gekannt oder nur noch eisig behandelt. Er nennt Beispiele dafür, dass ihm Generäle sagten, sie wollten die Bilder nicht sehen. Denn wenn man sie gesehen habe, sei man Teil der Untersuchung. 2006 wurde Taguba telefonisch zum 1.Januar 2007 entlassen, ohne Angabe von Gründen.

      Der Vorwurf der eidlichen Falschaussage könnte für Donald Rumsfeld Folgen haben.

      Rumsfeld musste am 7.Mai 2004 dem Kongress Rede und Antwort stehen.

      Damals gab Rumsfeld an, er habe die Fotos aus Abu Ghraib erstmals am Abend des 6.Mai gesehen, und vorher allenfalls Gerüchte gehört.

      Taguba sagte nun Hersh, zwei Tage nachdem der interne Ermittlerdienst der Armee am 13.Januar 2004 die Fotos erhalten habe, seien der Direktor des Generalstabs sowie der engste Militärberater Rumsfelds per E-mail über den Inhalt informiert worden. Er selber habe seinen Bericht „an Dutzende Stellen im Pentagon“ gesandt.

      Wenige Wochen nachdem der Report in die Medien gelangt war, fuhr Taguba mit dem damaligen Oberbefehlshaber des Kommandos Mitte, General John Abizaid, in einer Limousine. Abizaid sagte Taguba: „Sie und Ihr Bericht werden untersucht werden.“ Taguba sagte zu Hersh, er habe sich zum ersten Mal im Militär wie bei der Mafia gefühlt.

      Taguba vermutet, der Versuch, Abu Ghraib unter der Decke zu halten, habe die geheimen Jagdkommandos der CIA und des Pentagons gegen al-Qaida schützen sollen. Deshalb habe er den strikten Befehl gehabt, die Rolle der Militäraufklärer bei den Verbrechen außen vor zu lassen. Ihm sei gesagt worden, es gehe darum, „das Gesamtbild zu schützen“.


      Senator John Warner, damals Chef des Streitkräfteausschusses, sei, schreibt Hersh, vom Pentagon unter Druck gesetzt worden, die Finger von Abu Ghraib zu lassen, weil „wichtigere Dinge auf dem Spiel stehen“. Das Pentagon, und womöglich das Weiße Haus, habe eine breite Debatte über die Methoden des Antiterrorkriegs befürchtet.

      Taguba und weitere ehemalige Militärs und CIA-Angehörige deuten an, die Jagdkommandos, deren Aufgabe schlicht im politischen Mord bestehe, seien ohne jede Kontrolle durch den Kongress und ohne Kenntnis der jeweiligen Botschafter in einer Reihe afrikanischer, nahöstlicher und asiatischer Staaten aktiv.

      Die Liste der erlaubten Staaten habe nach dem 11.September nur aus wenigen Namen bestanden, sei später aber ausgeweitet worden. Der Auftrag der Kommandos sei vom Weißen Haus und der Spitze des Pentagons aber nie klar befohlen worden, weder schriftlich noch mündlich.

      Es sei nur gesagt worden „Tun Sie, was Sie für nötig und richtig halten.“ Hersh lässt an manchen Passagen offen, ob er solche Hinweise von mehr als einer Person erhalten hat.

      Im April 2005 sei der Ermittlerdienst der Armee jedenfalls bei dem Versuch an die Wand gerannt, Informationen über die Verhörmethoden einer solchen Sondergruppe zu bekommen. Zunächst wurden die Ermittler abgewiesen mit der Begründung, sie hätten keinen Zugang zu Codewort-Operationen. Dann brach plötzlich der Computer der betreffenden Sondereinheit zusammen, und alle Dateien waren gelöscht.

      http://www.welt.de/politik/article953184/Wenn_sich_die_US-Ar…
      Avatar
      schrieb am 18.06.07 01:55:52
      Beitrag Nr. 662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.989.460 von goldmist am 18.06.07 01:48:46http://www.youtube.com/watch?v=nqM4tKPDlR8
      Avatar
      schrieb am 18.06.07 02:05:24
      Beitrag Nr. 663 ()
      Bananen gegen Gewehre

      Harald Neuber 17.06.2007
      Das Unternehmen Chiquita Brands hat über Jahre hinweg rechte Paramilitärs in Kolumbien finanziert. Im Land haben dieser und andere Fälle bislang keine Konsequenzen
      Über mehrere Jahre hinweg hat der US-amerikanische Lebensmittelkonzern Chiquita Brands eine Untergruppierung des terroristischen Paramilitärverbandes "Vereinigte Selbstverteidigung Kolumbiens" ([extern] AUC) mit Millionenmitteln [extern] unterstützt. Das gaben Vertreter des Unternehmens Mitte März im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens in den USA zu. Von 1997 bis 2004 hat der Bananen-Produzent demnach 1,7 Millionen US-Dollar (1,3 Millionen Euro) an die "Bäuerliche Selbstverteidigung von Córdoba und Urabá" (ACCU) gezahlt. In den USA soll der Konzern deswegen nun 25 Millionen Dollar (18,9 Millionen Euro) Strafe zahlen. Angehörige der Opfer des paramilitärischen Terrors haben vor US-Gerichten Klage gegen das Agrarunternehmen eingereicht. So wollen sie verhindern, dass das Verfahren eingestellt wird.

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      Zum Geständnis haben sich die Chiquita-Manager erst entschlossen, als keine laufenden Geschäfte mehr gefährdet waren. Die Tochtergesellschaft Banadex S.A., die damals für die Kontakte zu den Terrorgruppen verantwortlich war, wurde bereits 2004 verkauft. Zudem versuchen Unternehmensvertreter die Zahlungen als "Schutzgelder" zu deklarieren. Man habe bezahlt, um die Sicherheit der eigenen Mitarbeiter nicht zu gefährden. Doch der kolumbianische Generalstaatsanwalt Mario Iguarán sieht das anders. Chiquita habe über Jahre hinweg eine "kriminelle Beziehung" mit den Paramilitärs unterhalten: "Geld und Waffen gegen die blutige Befriedung von Urabá" - in dieser Region hatten sich Chiquita-Plantagen befunden. Doch entgegen Gewerkschaften, Juristen- und Menschenrechtsgruppen will Iguarán die Verantwortlichen nicht in Kolumbien vor Gericht stellen, sondern abschieben. Dies sei eine "angemessene Reaktion".

      Systematische Gewalt

      Die Betroffenen des Terrors sehen das anders. Sie wollen keine Abschiebung, sondern ein Strafverfahren. Auch deswegen haben sie in den USA geklagt. "Das Verhalten der multinationalen Unternehmen in ihren Herkunftsländern unterscheidet sich von ihrem Vorgehen in Entwicklungsstaaten", beklagte der kolumbianische Gewerkschaftsdachverband CUT in einer [extern] Stellungnahme Ende März. Obwohl der Verband in der Vergangenheit wiederholt auf die Einhaltung der Richtlinien der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gedrängt habe, "sind Gewerkschaften in Kolumbien Opfer systematischer Gewalt".

      Edgar Páez von der Nahrungsmittelgewerkschaft SINALTRAINAL verweist darauf, dass Chiquitas Vorgängerkonzern in eines der schlimmsten [extern] Massaker in der jüngeren Geschichte Kolumbiens verwickelt war. Am 6. Dezember 1928 wurden in dem Ort Cienaga Magdalena 3000 Menschen ermordet, weil sie einen Arbeitskampf gegen die "United Fruit Company" führten. Die Bluttat wurde von der kolumbianischen Armee begangen, um den US-Konzern zu schützen - und sie ist bis heute eines der größten Traumata des südamerikanischen Landes. Die Parallele zur aktuellen Situation liegt nahe. Trotz einer vermeintlichen Demilitarisierung der rechten Milizen kämpfen Paramilitärs und Armee in Kolumbien auch weiterhin gegen Guerillagruppen, die Großgrundbesitzer bedrohen.

      Dass sich der Krieg der Paramilitärs aber nicht nur gegen die Guerilleros richtet, belegt eine Zahl des Gewerkschaftsdachverbandes. Von 1991 bis 2006 sind nach CUT-Angaben 2245 organisierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ermordet worden. Im Schnitt sind das 140 tote Gewerkschafter im Jahr; alle zweieinhalb Tage ein Opfer. Die Morde dauern auch nach der Demobilisierung der "Autodefensas" im vergangenen Jahr an - was die These von Menschenrechtsorganisationen im Land stützt, die Paramilitärs seien nur umstrukturiert worden, um auf die Indizierung in den USA und der EU als terroristische Organisation zu reagieren.

      Kolumbianische Menschenrechtsaktivisten sind sich deswegen darin sicher, dass sich die Beziehung zwischen multinationalen Unternehmen und rechten Paramilitärs nicht nur auf "Schutzgeldzahlungen" beschränkt. Im vergangenen Jahr hatten sich mehrere Organisationen zu einer ständigen Arbeitsgruppe zusammengeschlossen, um die Verstricklungen zu untersuchen. Ihr Urteil:

      Im Fall des transnationalen Unternehmens Chiquita Brands ist die Beziehung zu Paramilitärs offensichtlich. Es liegen nicht nur Beweise über Zahlungen in erheblicher Höhe vor; im Jahr 2001 hat der Konzern zudem 3000 Schnellfeuergewehre AK-47 und fünf Millionen Schuss an Paramilitärs in Córdoba und Urabá geliefert, die für zahlreiche Verbrechen in der Region verantwortlich sind. Alle diese Verbrechen sind bislang straflos geblieben.
      Bericht des [extern] Tribunals der Völker

      Im Laufe der Ermittlungen hatten Chiquita-Vertreter auch angegeben, Schutzgelder an die FARC-Guerilla bezahlt zu haben. Doch gibt es im Vergleich zu den Zahlungen an die Paramilitärs einen wichtigen Unterschied. Während an die Guerilla gezahlt werden musste, lassen die bisherigen Erkenntnisse im Falle der Paramilitärs eine Kooperation vermuten.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25493/1.html
      Avatar
      schrieb am 21.06.07 13:34:30
      Beitrag Nr. 664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.989.460 von goldmist am 18.06.07 01:48:46Fragen zu Diktatur und Alltag

      Wie bewertet man eine Diktatur? Wie schreibt man über ein Regime, das für den Tod tausender Menschen verantwortlich ist, über Länder, in denen das Leben eine Hölle ist? Ist das Leben eine Hölle, für wen, für alle? Gibt es abseits des alltäglichen Grauens noch etwas Anderes, etwas, worüber man sich gepflegt unterhalten könnte? Etwas, das diktatorischen Regimes die Aura des “Alltäglichen” verleihen könnte? Wir haben historische Beispiele. Auch Nazideutschland hatte seinen Alltag. Der Führer liebte seine Schäferhündin und man konnte immerhin nächtens auf die Strasse gehen - Vorausgesetzt man war arisch und trug SA Uniform. Man bekam auch etwas geboten. Menschen, die in ihrem Leben noch nie über die Grenzen des Sauerlandes oder Tirols hinausgekommen waren, sahen nun Frankreich, Afrika oder den Kaukasus. Auch Russland hatte seinen Alltag. Es gab zwar den Gulag, aber es gab auch “Soziale Gerechtigkeit”. Es gab zwar nichts zu konsumieren, das aber für alle, und das Bolschoi Theater war einfach Spitze! Und als Stalin starb, haben die Leute wirklich geweint!
      Wie schreibt man über den Iran? Wie schreibt man, wie denkt man über ein Regime, das offenbar zu einem Marathon-Amoklauf angesetzt hat? Das ]http://www.welt.de/politik/ausland/article960658/Teheran_be…, das zu ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,489628,00.html… bei der Ermordung von Menschen zurückkehrt, das einen Wahnsinnigen als Grüssaugust gewählt hat, das andere Länder bedroht und das sich allen Regeln eines vernünftigen Zusammenlebens entzieht? Hat der Alltag in diesem Land noch einen Platz, gibt es in diesem Land noch etwas, über das man sich gepflegt unterhalten könnte? Und sei es auch nur ein Flug mit dem ]http://www.faz.net/s/RubB4457BA9094E4B44BD26DF6DCF5A5F00/Do…

      Quelle

      :look:
      Avatar
      schrieb am 21.06.07 18:19:20
      Beitrag Nr. 665 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.091.982 von CaptainFutures am 21.06.07 13:34:30das der Iran eine diktatur von religiös verrückten mullahs ist bezweifeln doch nur wenige.
      es dürfte aber mehr aufgabe des Iranischem volkes sein sich dieser zu entledigen,als durch besatzungs gnaden,militärisch davon befreit zu werden.
      wie sher die demokratschen vorstellungen der wirklichkeit widersprechen,sind im Irak zu sehen.
      sie haben mit dem arischen licht shah in shah von amerikas gnaden schon genug erfahrung gemacht, um eine wiederholung von solchen befreiern,zu recht zu fürchten.
      Avatar
      schrieb am 22.06.07 13:30:54
      Beitrag Nr. 666 ()
      Terrorwelle im Iran

      Die Kopftuchkontrollen und Verhaftungen nehmen zu, zwei Feministinnen wurden verurteilt. IranerInnen flehen um Hilfe.

      Am 8. März wurde eine Frauendemonstration in Teheran brutal zerschlagen, rund 30 Frauen wurden verhaftet und beschuldigt, die "staatliche Sicherheit" und "muslimische Moral" gefährdet zu haben. Zwei der Frauen, die bekannten Feministinnen Parwin Ardalan und Nushin Ahmadi Khorasani, wurden am 24. April zu je drei Jahren Haft verurteilt, davon sechs Monate Vollzug und 30 Monate auf Bewährung.

      Im August 2006 hatten Iranerinnen die Kampagne ‚Eine Million Unterschriften gegen frauendiskriminierende Gesetze' begonnen. Im März 2007 initiierten die "Revolutionswächter" eine Gegenkampagne. Innerhalb der ersten 24 Stunden wur-den, laut Teheraner Polizeisprecher, "1.347 Frauen verwarnt". In den Wochen darauf stieg die Zahl der Verwarnung "schlecht verschleierter Frauen" auf über 17.000. Das Regime des "Gottesstaates" scheint nervös zu werden und seine ersten Opfer sind, wie immer, die Frauen. Die Sanktionen des Westens, der Iran zwingen will, auf sein Streben nach Atomwaffen zu verzichten, zeitigen Früchte. Doch wird der inneriranische Widerstand gegen Unterdrückung und Terror nicht ohne Unterstützung aus dem Westen erfolgreich sein können.

      Nachfolgend einer von zahlreichen Hilferufen, die uns aus dem Iran erreichen (den ersten Brief der "feministischen Studentinnen" veröffentlichte EMMA in der Ausgabe 5/05). Zur Unterstützung der Eine-Million-Unterschriften-Kampagne haben Iranerinnen auch im Westen Petitionen initiiert (www.we-change.org, we.forchange@yahoo.de), darunter Gruppen iranischer Frauen in Deutschland: wirschweigennicht@yahoo.de & frauengegenfundamentalismus@yahoo.de.

      Liebe Schwestern!

      Leider wird die Situation nicht besser, sondern schlimmer, besonders für uns Frauen; Menschen- und Bürgerrechte werden weiterhin mit Füßen getreten. Nichtsdestotrotz arbeiten wir tatkräftig weiter. Wir sprechen immer mehr Frauen an, organisieren Demonstrationen und wenden uns mit unseren Appellen an internationale Organisationen. Aber solange wir keine internationale Unterstützung bekommen, werden wir immer tiefer in der Unterdrückung versinken.

      Unseren Mut bezahlen wir teuer. Die Polizei hat die von uns initiierten und organisierten Demonstrationen zum 8. März brutal zerschlagen, viele unserer Schwestern sind verhaftet worden. Man beschuldigt sie, die "staatliche Sicherheit" und die "muslimische Moral" gefährdet zu haben.

      Einige unserer Schwestern haben sich im Sommer 2006 auf eine Reise quer durch den Iran gemacht mit dem Ziel, für die Gleichberechtigung der Frauen eine Millionen Unterschriften zu sammeln. Dazu gehören das Recht auf Scheidung, das volle Sorgerecht für die eigenen Kinder, die Abschaffung der Polygamie und die Gleichheit vor dem Gesetz (gegenwärtig gelten Jungen im Alter von 15 Jahren als strafmündig, Mädchen können schon im Alter von neun Jahren zum Tode verurteilt werden!). Doch unsere Schwestern, die letzten Sommer losgezogen sind, werden noch heute im Gefängnis von Evin festgehalten und keiner weiß, was mit ihnen geschieht.

      Selbst unsere Mobiltelefone werden kontrolliert, SMS-Nachrichten oder "unmoralische" Bilder und Videoclips dienen als Vorwand für Verhaftungen. Ein weiteres Anzeichen für die verstärkte Unterdrückung ist die Kampagne der Sicherheitskräfte gegen "unislamische" Kleidung und ihr Kampf gegen die "Unanständigkeit". Argument: Der Feind aus dem Westen versuche, die Grundfeste des Islam zu untergraben, also seien Frauen, die sich "unpassend" kleiden, Agentinnen des Westens, mit denen man keine Gnade haben dürfe.

      Das iranische Volk wünscht sich das Recht auf freie Meinungsäußerung und beobachtet sehnsuchtsvoll den Kampf seines türkischen Nachbarn gegen islamische Zwänge. Wir wissen, dass das islamische Regime in unserem Land dem türkischen Volk - das sich im Moment noch persönlicher Freiheiten erfreut - als Warnsignal gilt. Wir selbst sehen die Türkei als positives Beispiel dafür, dass Islam nicht notgedrungen Unterdrückung bedeuten muss.

      Die iranische Führungsriege verlässt sich auf die Schwäche des Westens. Die Uneinigkeit in den westlichen Reihen ermutigt sie noch und lässt sie in dem Glauben, den Westen unterwerfen zu können. Sie haben an Kraft gewonnen, fühlen sich in ihrem Tun bestätigt und tyrannisieren das verzweifelte Volk zunehmend.

      Der Erfolg der Sanktionen ist ein kleiner Hoffnungsschimmer für uns, da er das Regime und dessen Macht geschwächt hat. Die Machthaber und ihre Anhänger bekommen die Sanktionen in ihrer eigenen Tasche zu spüren. Auslandsreisen werden schwieriger. Die Sanktionen schädigen also tatsächlich die Machthaber und nicht das Volk, dessen Leben sich dadurch nicht verändert hat.

      Ihr seid also auf dem richtigen Weg, die Konsequenzen der Sanktionen zeigen sich immer deutlicher. Wir bitten euch, eure Anstrengungen beizubehalten, ja weitere Maßnahmen gegen das iranische Regime zu ergreifen, denn das Geld aus dem Westen ist sein Lebenselixier.

      Ihr seid unsere Hoffnung. Wir sind der echte Iran, wir sind das iranische Volk. Bitte enttäuscht uns nicht.

      Mit respektvollen Grüßen,

      eure feministischen Studentinnen im Iran
      Feminist-stud-iran@asiamail.com

      http://www.emma.de/1729.html
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 14:05:18
      Beitrag Nr. 667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.147.175 von CaptainFutures am 22.06.07 13:30:54Britsches Klatschblatt The Sun:

      Iranische Revolutionsgarde marschiert im Südirak ein


      The SUN: Iranische Truppen im Irak
      http://www.politicallyincorrect.de/2007/06/the-sun-iranische…
      http://www.debka.com/
      Die Boulevardzeitung ‘The Sun’ berichtet Ungeheuerliches: iranische Truppen sollen in den Irak eingefallen sein. Dies würde bedeuten, dass die Koalitionstruppen sich in Kürze in direktem Krieg mit dem Iran befinden werden. Wir haben den Sun-Artikel zusammengefasst und stellen ihn hier online.

      Iranische Revolutionsgarden sind von britischen Truppen beim Überqueren der Grenze in den südlichen Irak beobachtet wurden. Dies meldete die Boulevardzeitung ‘Sun’ am Dienstag.

      Das britische Verteidigungsministerium wollte den Bericht ‘aus Geheimhaltungsgründen’ weder bestätigen noch verneinen. Eine unbekannte Geheimdienstquelle sagte der Boulevardzeitung:

      “Dies ist eine äusserst alarmierende Entwicklung und der Einsatz ist nun wesentlich höher. Im Grunde genommen bedeutet dies, dass wir in einem ausgewachsenen Krieg mit dem Iran sind – ohne dass dieser offiziell erklärt worden ist.”

      “Wir haben abgesicherte Beweise, dass die iranischen Revolutionsgarden die Grenze überschritten haben, um uns hier anzugreifen. Es ist sehr schwierig für uns, zuruckzuschlagen. Alles was wir tun können ist uns zu verteidigen. Wir wurden total überrascht.”

      Die Sun schrieb, dass Radarbilder von iranischen Hubschraubern beim Eindringen in die irakische Wüste durch höchstrangige Militärquellen bestätigt wurden.
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 16:03:08
      Beitrag Nr. 668 ()
      da kann man nur auf eine Falschmeldung hoffen, anscheinend wollen immer noch gewisse Kreise Krieg
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 18:07:20
      Beitrag Nr. 669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.327.278 von Robert_Reichschwein am 26.06.07 16:03:08Einen Stellvertreterkrieg mit dem Iran gibt es ja schon längst.
      USA - Israel <-> Palästinenser - Iran
      Denn es ist schon lange kein Geheimnis mehr, daß der Iran den Terror im Gaza mit Geld, Waffen und Personal tatkräftig unterstützt.
      Nun könnte es in der Tat zu einer direkten und offenen Konfrontation mit dem Westen kommen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 07:43:39
      Beitrag Nr. 670 ()
      27.06.07

      Amnesty International
      Teheran richtet Kinder hin
      Im Iran droht nach Angaben von Amnesty International mehr als 70 jungen Menschen die Vollstreckung der Todesstrafe für Taten, die sie als Minderjährige begangen haben.

      http://www.focus.de/politik/ausland/amnesty-international_ai…
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 16:15:05
      Beitrag Nr. 671 ()
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 16:15:50
      Beitrag Nr. 672 ()
      Avatar
      schrieb am 30.06.07 17:06:02
      Beitrag Nr. 673 ()
      Amnesty International

      Teheran richtet Kinder hin
      :mad:

      Im Iran droht nach Angaben von Amnesty International mehr als 70 jungen Menschen die Vollstreckung der Todesstrafe für Taten, die sie als Minderjährige begangen haben.


      Vermummte Frauen in Teheran vor Porträts von Chomeini und Chamenei

      "Der Iran ist praktisch das letzte Land, in dem noch offiziell Kinder- Straftäter – Menschen, die zum Zeitpunkt ihrer Straftaten unter 18 Jahre alt waren – hingerichtet werden" :mad:, erklärte der Nahost-Direktor der Menschenrechtsorganisation, Malcolm Smart.

      Elf Kinder seit 1990 exekutiert :mad:

      Amnesty International appellierte an die Justiz und politischen Autoritäten des Iran, weitere Hinrichtungen von minderjährigen Straftätern ab sofort auszusetzen. Das Land solle seine Gesetze so ändern, dass niemand mehr zum Tode verurteilt werden dürfe, der als Minderjähriger straffällig wurde.

      Der Organisation seien 24 Fälle bekannt geworden, in denen seit 1990 "Kinder-Straftäter" hingerichtet worden seien, hieß es in einem in der Nacht zum Mittwoch veröffentlichten Bericht. Elf von ihnen seien bei der Exekution unter 18 Jahre alt gewesen. Die Dunkelziffer liege wahrscheinlich weit höher.

      http://www.focus.de/politik/ausland/amnesty-international_ai…
      Avatar
      schrieb am 02.07.07 17:07:38
      Beitrag Nr. 674 ()
      Was tut sich?

      Klick nach Rechts!


      Deutschlands Rechtsextremisten haben eine neue Leitfigur. Seit Irans Diktator Machmud Achmadinedschad Israels baldige Auslöschung ankündigte und für die Vernichtung von 6.000.000 Juden auch den Tod von Millionen Moslems in Kauf nehmen will, ist die NS-Szene hell begeistert und huldigt dem Iraner: "Hier kommt die Sonne!".

      Im Kampfbund Deutscher Sozialisten feiert man aber nicht nur den Antisemitismus, sondern auch den Anti-Amerikanismus und steht konsequent auf der Seite von ]http://www.islamismus.org/seminar-07/ns-propaganda/aufrufe/…, ]http://www.islamismus.org/seminar-07/ns-propaganda/aufrufe/…, ]http://www.islamismus.org/seminar-07/ns-propaganda/aufrufe/… und trauert nicht nur um ]http://www.islamismus.org/seminar-07/ns-propaganda/aufrufe/… sondern auch um ]http://www.islamismus.org/seminar-07/ns-propaganda/aufrufe/….



      Doch nicht nur auf ]http://www.islamismus.org/seminar-07/images/anti-usa.htm][b, ]http://www.islamismus.org/seminar-07/images/shirts.htm][b und ]http://www.islamismus.org/seminar-07/images/cds.htm][b wird gefeiert. Auch auf Videos übt man den Schulterschluss mit den wildesten Islamisten...

      Am Dienstag (3.Juli 2007) findet in Berlin ein Seminar zum Thema rechtsextremer und islamistischer Antisemitismus statt. Dabei geht es angesichts zunehmender antisemitischer Vorfälle besonders auch an Berliner Schulen und dem immer massiver auftretenden islamistisch-fundamentalistisch motivierten Antisemitismus, um Erscheinungsformen und Gegenstrategien. Das Seminar soll Handlungsmöglichkeiten und argumentative Auseinandersetzungen bieten und der Frage nachgehen, welche Rolle die Identitätssuche insbesondere bei muslemischen Jugendlichen spielt. Hierzu wird über die Rolle arabischer Medien hierzulande und über Berührungspunkte und Schnittmengen zwischen Rechtsextremismus und fundamentalistischem Antisemitismus gesprochen.

      Die Referenten sind erfahrene Bildungsreferenten und Journalisten mit den Schwerpunkten Antisemitismus, Rechtsextremismus und fundamentalistischer Islamismus.

      Die gezeigten Beispiele sind Teil des Anschauungsmaterials.

      * ]http://www.islamismus.org/seminar-07/video/03/20-teheran.wm…

      * ]http://www.islamismus.org/seminar-07/video/03/01-mufti.wmv]…
      * ]http://www.islamismus.org/seminar-07/video/03/02-achmadinej…
      * ]http://www.islamismus.org/seminar-07/video/03/04-kotz.wmv][…

      Bei Interesse können Sie sich ]http://www.hagalil.com/archiv/2007/06/seminare.htm][b.

      http://www.hagalil.com/archiv/2007/06/rechtsextremismus.htm
      Avatar
      schrieb am 02.07.07 22:02:06
      Beitrag Nr. 675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.451.539 von CaptainFutures am 02.07.07 17:07:38:laugh:Man bist du panne:laugh:der kampfbund deutscher sozialisten besteht wohl nur aus dem Captn.
      Avatar
      schrieb am 04.07.07 13:30:13
      Beitrag Nr. 676 ()
      USA und Iran in Stellvertreterkrieg im Irak?

      Amerikaner nehmen libanesischen Hizbullah-Kämpfer gefangen

      Die USA haben Iran beschuldigt, mit Hilfe des libanesischen Hizbullah schiitische Kämpfer im Irak für Angriffe auf amerikanische Truppen auszubilden und auszurüsten.


      Ein amerikanischer Militärsprecher im Irak hat am Montag Hinweise auf einen Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Iran im Zweistromland vorgelegt, der sich wie Zündstoff in einem zusehends die ganze Region durchziehenden kalten Krieg der westlichen Führungsmacht mit der Islamischen Republik ausnimmt. Der Sprecher erklärte, gefangene Kommandanten des irakischen Widerstands und des libanesischen Hizbullah hätten zugegeben, mit Unterstützung der Kods-Brigaden, eines geheimen Ablegers der iranischen Revolutionswächter, irakische Aufständische ausgebildet und Guerillaangriffe auf amerikanische Positionen vorbereitet zu haben. Die Amerikaner schliessen aus dieser schon Jahre anhaltenden Aktivität, dass auch hohe Führungsstellen in Teheran von dieser militärischen Einmischung im Nachbarland wissen müssen und diese nicht verhindern.

      Angriff auf US-Posten :mad:

      Der amerikanische Sprecher stützte sich auf Geständnisse eines gefangenen irakischen Freischärlers namens Kais Khazali, der im iranischen Auftrag schiitische Kämpferzellen koordinierte, und des libanesischen Hizbullah-Führers Ali Mussa Dakduk, die beide im März gefangen genommen worden waren. Mit den beiden fielen den Amerikanern auch Handbücher in Guerillataktik und persönliche Aufzeichnungen über Kampfaktionen gegen Amerikaner im Irak in die Hände. Beide gaben im Verhör an, iranische Offiziere der Kods-Brigaden hätten insbesondere die Vorbereitungen für den Angriff auf einen irakisch-amerikanischen Kommandoposten in Kerbala am 20. Januar verfolgt und unterstützt. Bei der Aktion verloren fünf amerikanische Soldaten ihr Leben. Die Angreifer verfügten über genaue Angaben über die amerikanischen Sicherheitsvorkehren in dem Posten. Sie trugen auch ähnliche Uniformen und Waffen wie die Amerikaner und sprachen englisch mit dem entsprechenden Akzent, so dass sie die irakischen Kontrollposten vor dem Gebäude mühelos überlisten konnten.

      Iran bestreitet Vorwürfe :laugh:

      Der Armeesprecher legte Waffen und besondere Sprengkörper der Guerilla vor, die er auf Nachschub aus Iran zurückführte. Er sagte, die Kods-Brigaden förderten die Aufständischen im Irak mit monatlich bis zu 3 Millionen Dollar. Der Libanese habe angegeben, er habe sich um die Organisation schiitischer Kämpferzellen nach dem Vorbild des Hizbullah-Widerstands in Südlibanon gekümmert. Er habe ab 2006 auch in drei Lagern in der Nähe von Teheran jeweils Dutzende von irakischen Kämpfern ausgebildet.

      Die Amerikaner stellten keine Verbindung dieses Netzwerks zu der Mahdi-Miliz von Muktada as-Sadr her. Der iranische Verteidigungsminister Najjar bestritt jegliche bewaffnete Einmischung seines Landes im Irak; Hizbullah-Sprecher gaben keinen Kommentar ab. Washington hatte schon im Jahr 2005 erfolglos in Teheran gegen die Kods-Aktivitäten protestiert. Die erste Runde direkter Gespräche zwischen den beiden Mächten Ende Mai in Bagdad wurde als nützlich beschrieben, doch ist keine Fortsetzung vereinbart.

      http://www.nzz.ch/2007/07/04/al/articleFBEZC.html
      Avatar
      schrieb am 04.07.07 14:14:41
      Beitrag Nr. 677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.330.285 von CaptainFutures am 26.06.07 18:07:20Die größten Terroristen und die NEUEN NAZIS sind die Amerikanischen Soldaten im IRAK.

      Warum sollte sich der Iran nicht auch mit Atomwaffen ausrüsten.

      USrael strotzt doch so mit diesen Waffen.....:eek::kiss:
      Avatar
      schrieb am 09.07.07 19:04:57
      Beitrag Nr. 678 ()
      Sanktionen sind keine Lösung

      Italiens Ministerpräsident Romano Prodi ]http://www.adnki.com/index_2Level_English.php?cat=Security&… am Freitag der Online-Ausgabe von Maariv, Sanktionen seien Teil des Problems, und keine Lösung in der international festgefahrenen Situation um das iranische Nuklearprogramm. “Es gibt ein Problem mit der Haltung gegenüber dem Iran. Die gegenwärtige Strategie zielt ins Leere; Iran verfolgt weiter seinen eingeschlagenen Weg und baut jeden Monat seine Zentrifugen weiter aus, während uns die Zeit davonläuft.”

      Kurz vor seiner Abreise nach Israel meinte Prodi zudem, “wir müssen Israel versichern, dass der Iran keine Atom-Macht wird. Es ist an der Zeit, Entscheidungen zu treffen.”

      Einverstanden, Signore Prodi! Die einzig interessante Frage ist allerdings, wie könnten denn solche Entscheidungen aussehen? Schade, dass wir darüber nichts erfahren. Ich gehe jedoch davon aus, dass du in dieser brisanten und nicht nur Israel gefährdenden Angelegenheit kaum anders denken wirst wie unser ]http://www.gegenstimme.net/2007/07/09/krieg-frieden-und-das…, richtig?

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 09.07.07 19:28:25
      Beitrag Nr. 679 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.597.020 von CaptainFutures am 09.07.07 19:04:57na wie denn, den Iranern ihr bömbchen verhindern,werfen wir halt dort mal schnell ein paar nukleare minibömbchen vorher ab.
      die Iraner werden dadurch sofort zu demokraten werden und ihre mullahs steinigen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.07 21:17:20
      Beitrag Nr. 680 ()
      Iran: Neue Homo-Exekutionen geplant


      Hinrichtung eines schwulen Jugendlichen

      Teheran (queer.de) - Die iranische Regierung hat Agenturmeldungen zufolge angekündigt, in Kürze über 20 Männer wegen "moralischer Vergehen" nach islamischem Gesetz hinzurichten. Alireza Jamschidi, der Sprecher des Justizministeriums, erklärte gegenüber dem britischen "Guardian", die Todesstrafe werde wegen "Vergewaltigung, der Beleidigung der Religion und Homosexualität" angewendet. Vor kurzem habe die Regierung einen Feldzug für die Moral begonnen und alleine im Mai über 1.000 Männer aus meist sozial schwachen Gegenden festgenommen. Menschenrechtsgruppen haben Informationen über die Verhaftungswelle erhalten und insbesondere die Brutalität der Polizei kritisiert (]http://www.queer.de/news_detail.php?article_id=6917][b).

      http://www.queer.de/news_detail.php?article_id=7266
      Avatar
      schrieb am 14.07.07 21:36:41
      Beitrag Nr. 681 ()
      13.07.2007
      Homo-Sex-Skandal bei US-Republikanern

      Titusville (queer.de) - Einer der Vorsitzenden der Kampagne von Präsidentschaftskandidat John McCain ist in verhaftet worden, weil er in einer öffentlichen Toilette einen Zivilpolizisten gefragt hat, ob dieser mit ihm Oralsex haben wolle. Bob Allen, republikanischer Abgeordneter des Parlaments von Florida, soll demnach in einer Bedürfnisanstalt eines Veteranen-Gedenkortes in Titusville dem Polizisten 20 Dollar für einen "Blow job" geboten haben. Nach Angaben der Behörden soll der 48-jährige Politiker drei Mal hintereinander in die Toilette gegangen sein, bevor er den Undercover-Cop angesprochen hat.

      Allen wird nun wegen "Anstiftung zur Prostitution" angeklagt. Nach der Zahlung der Kaution in Höhe von 500 Dollar ist er nun vorerst wieder auf freiem Fuß.



      Ironischerweise hatte Allen vor wenigen Monaten einen Gesetzesantrag in das Parlament eingebracht, mit dem Sex an öffentlichen Orten härter bestraft werden sollte. Der Entwurf scheiterte – darum muss der Abgeordnete jetzt nach altem Recht mit "nur" bis zu einem Jahr Haft rechnen.

      Allen gilt als einer der größten Homo-Gegner im Parlament von Tallahassee. Er setzte sich kürzlich für ein Verbot der Homo-Ehe in der Verfassung ein und sprach sich gegen ein Gesetz aus, das schwule und lesbische Schüler und Studenten vor Mobbing schützen sollte. (dk)

      http://www.queer.de/news_detail.php?article_id=7267
      Avatar
      schrieb am 14.07.07 22:01:41
      Beitrag Nr. 682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.690.823 von Dr_Penny am 14.07.07 21:36:41Wenn ihm die Todesstrafe am Galgen drohen würde wäre es dramatischer.

      So bleibt nur ein :keks:


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 14.07.07 22:02:50
      Beitrag Nr. 683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.691.110 von A_Sosa am 14.07.07 22:01:41
      Avatar
      schrieb am 14.07.07 22:06:04
      Beitrag Nr. 684 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.691.123 von Dr_Penny am 14.07.07 22:02:50Niedlich :kiss:

      Fragwürdig ist nur wieso du dich als Exiliraner ausgibst der vor dem Steinzeitislam geflohen ist und dich gleichzeitig auf diese Weise über dessen Opfer lustigmachst. Seltsame Doppelmoral ...


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 15.07.07 00:07:36
      Beitrag Nr. 685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.691.163 von A_Sosa am 14.07.07 22:06:04zu meinem bedauern finde ich dieses postingss nicht wo er sich darüber lustig macht,kannst du mir da mit hinweis nach helfen?.
      Avatar
      schrieb am 15.07.07 00:22:54
      Beitrag Nr. 686 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.692.333 von shitpalaver am 15.07.07 00:07:36Und nun zu deinem süffisanten Einwand, für mich ist es nichts als pure Verhöhnung der Opfer eines willkürlichen Mullahregimes sie mit einer lächerlichen Schwulenposse eines US-Politikers in Verbindung zu bringen. Zugegebenermaßen eine Frage der Interpretation welche wiederrum davon abhängig sein kann wie man politisch eingestellt ist, manche sehen im selben Fall etwas triviales andere finden es anstößig.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 15.07.07 00:41:36
      Beitrag Nr. 687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.692.441 von A_Sosa am 15.07.07 00:22:54ist wohl immer eine sache der interpretation,finde nur komisch was du als lächerlich ansiehst?.
      bei mir ist es soweit klar,einer der größten Homogegner der sich für die verschärfung selbiger gesetze gegen homos einsetzt,is moralisch gewertet für mich sehr lustig.
      nur suche ich weiterhin wo Dr_Penny sich so geäussert haben soll,wie du in #646 behauptest,sollte dies etwa deine antwort auf #645 sein?.:confused:
      Avatar
      schrieb am 15.07.07 00:56:39
      Beitrag Nr. 688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.692.581 von shitpalaver am 15.07.07 00:41:36Richtig, ich finde diese Paradoxie lächerlich.

      Aber jetzt mal im Ernst. Entweder stehst du gewaltig auf der Leitung oder du willst mich hier verarschen.

      Siehe #642

      Seine Antwort auch wenn nicht unmittelbar als solche gekennzeichnet:

      #643


      #645 interessiert mich nicht die Bohne, er liest trotzdem mit aber gegen #646 kommt er nicht an.



      Sosa
      Avatar
      schrieb am 15.07.07 01:06:00
      Beitrag Nr. 689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.692.581 von shitpalaver am 15.07.07 00:41:36Ist schon urkomisch shitty. :D

      Da berichtet man in einem Iranthread über die nach wie vor menschenverachtenden und mittelalterlichen islamischen Zustände in diesem Land in dem Schwule wegen ihres Schwulseins nach streng islamischem Recht und Gesetz aufgeknüpft werden und ein paar Minuten später kommt ein üblicher Verdächtiger an und "kontert" mit einer lachhaften US-Schwulenposse.

      Und Du sieht dabei natürlich mal wieder üüüüüüüüüberhaupt keinen Zusammenhang und üüüüüüüüüberhaupt keine Absicht oder Intention da hinter. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.07 01:15:17
      Beitrag Nr. 690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.692.682 von A_Sosa am 15.07.07 00:56:39versteh dich nicht,er ist Iraner und nach meiner überzeugung sogar sehr kritisch.mich würde es aber auch stören, immer nur negatives über meine heimat zu erfahren von usern, die die total negativ dazu eingestellt sind,aber der eigene spiegel fehlt.geh mal deine postings durch und du wirst weit "lächerlicheres" von dir selbst finden.für mich gesehen kann ich sehr wohl gegen mullahs und religiöse eiferer sein,todesstrafe für homos schrecklich finden,aber doch dem Iranischen volk keinem vorwurf machen.mir erschliesst sich dein sinn nicht,wo du einem exiliraner der angehörige verloren hat,eine "seltsame doppelmoral" unterstellst.
      du bist doch von nichts je persönlich betroffen gewesen,so vermute ich mal?,und heist trotzdem vieles gut was in der auswirkung um ein vielfaches gesteigert ist,das man mit verlaub ,als unglaubliche kälte bezeichnen könnte,für jemanden der hier moral bei anderen anmahnt.
      Avatar
      schrieb am 15.07.07 01:22:21
      Beitrag Nr. 691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.692.746 von CaptainFutures am 15.07.07 01:06:00ach Captn,kann sein muss aber nicht.sag bloss du bist frei davon?.:laugh:
      kann da aber schwerlich mitreden,steh auf der schwarzen liste und schlucke manches runter,ganz gegen meine art.:D
      betrachte es in etwa wie bei einer familie wo jeder vom anderen abhängig ist,um eigentherapheutisch wirken zu können.
      friede sei mit dir,nichtv in aller ewigkeit,denn ich würde dich sehr vermissen wegen meinem kreislauf.
      Avatar
      schrieb am 15.07.07 01:23:41
      Beitrag Nr. 692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.692.816 von shitpalaver am 15.07.07 01:15:17Am ehesten würde da 9/11 passen, nur wegen einer kurzfristigen Terminänderung war dieser Mensch der mir sehr nahe steht nicht an diesem Tag im WTC. Deswegen werde ich doch auch nichtn in ein schwarzweißschema verfallen.

      Außerdem habe ich keinen Bock mehr auf deine Taktik mit dem seltsamen Schreibstil und den Endlossätzen, aber du verwirrst mich nicht weil ich mich nicht davon beirren lassen will.

      Was soll das, du schreibst ich würde dem iranischen Volk einen Vorwurf machen, was meinst du? Erst wenn du das klarstellst werde ich mich mit einer qualifizierten Stellungnahme dazu äußern.

      Und was meinst du mit gutheißen, vielfach gesteigert ... :confused:


      Jetzt mal eine persönliche Frage? Bist du auch gerade stoned? Ich werde es gleich sein ...



      Sosa
      Avatar
      schrieb am 15.07.07 01:38:27
      Beitrag Nr. 693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.692.866 von A_Sosa am 15.07.07 01:23:41ich zähle Dr_Penny nicht zu den jubelpersern,aber dich ein bisschen zu unkritisch gegenüber den amerikanern und Israelis,beides nicht deine heimat.
      ich halte es für legitim alle seiten zu kritisieren und nicht nur einseitig mir selbst im zusammenhang mit anderen befriedigung zu verschaffen.die leichteste form nicht anzuecken,aber auch die gefährlichste meiner meinung nach,da sie in masse, die freiheit des individiums abtötet.
      man kann nie selbst der anderen leid nachempfinden,sie haben das recht ihre ansicht einzubringen, auch wenn es einem selbst oft unangenehm ist.
      dies sehe ich auch als zweck eines forums an,wer kann schon sicher sein nicht zu irren und immer nur dem anderen missbrauch dabei unterstellen.
      Avatar
      schrieb am 15.07.07 12:51:15
      Beitrag Nr. 694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.692.966 von shitpalaver am 15.07.07 01:38:27die neue menschenrechtslage im iran ist unter anderem auch der tatsache geschuldet dass der kriegerische druck auf das regime weiter zunimmt.

      ich werde in einem thread mit dem titel 'IRAN: Größte Bedrohung seit Hitler' sicher nicht die menschenrechtslage im iran besprechen.
      es wäre genauso als würde man in ein bordel gehen um sich dort über politik zu unterhalten.

      das ist ein thread für kriegsgeile und keine sektion von amnesty international.
      Avatar
      schrieb am 15.07.07 13:28:06
      Beitrag Nr. 695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.697.348 von Dr_Penny am 15.07.07 12:51:15is schon klar,nur sind wir hier ja keine Iraner.wer dem Iran als großem teufel ansieht ist gemeinhin schwer zu überzeugen,das eigene missetaten oder befreundeter länder auch einer wertigkeit unterliegen.so ich dies zahlenmäßig angehe,fällt mir eine wesentlich größer perverse opferbilanz bestimmter länder auf,die hier von Irankritikern glorifiziert werden.
      es bietet aber auch die möglichkeit denen dem spiegel vorzuhalten und die reaktionen zeigen ,das um ein meinungsbild immer neu gerungen werden muss,was ich positiv sehe.
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 18:14:03
      Beitrag Nr. 696 ()
      Technologie aus Deutschland für Irans Atomprogramm

      Berichte ]http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10972897/622… sowie ]http://www.forbes.com/business/feeds/afx/2007/07/12/afx3908…, gefunden ]http://heplev.myblog.de/heplev/art/185353136/_font_size_4_W…. An die 50 deutsche Firmen könnten in den Fall involviert sein (einige möglicherweise schuldlos), der den illegalen Schmuggel von Bauteilen für Atomreaktoren im möglichen Gesamtwert von bis zu 150 Millionen Euro betrifft. Die Drahtzieher haben sich offenbar nach Rußland abgesetzt - welches den Iranern bekanntermaßen auch beim Aufbau des Atomreaktors in Buschehr behilflich ist, für welchen die Teile benötigt wurden. Dieser Standort spielt vermutlich eine wichtige Rolle im iranischen Atomwaffenprogramm. Sobald der Reaktor einsatzbereit ist, könnte er laut ]http://www.iranwatch.org/wmd/wmd-nuclearessay-footnotes.htm… genug Plutonium für bis zu 30 Atombomben pro Jahr liefern. Es war auch nicht der erste Hinweis darauf, daß die Islamisten in Teheran hinter deutscher Technologie her sind. Report Mainz hatte im vergangenen Jahr über die rechtzeitige Verhinderung des geplanten Ankaufs von Hochleistungsschaltern ]http://www1.swr.de/report/archiv/sendungen/060320/02/frames…, welche für die Zündung von Atomwaffen genutzt werden können.

      Ebenso wie beim Fall der ]http://www.transparency.de/2007-06-05-complaint-oil-for-f.1… deutscher Firmen am “Öl für Lebensmittel”-Skandal im Zusammenhang mit dem Irak beschäftigen sich unsere Massenmedien mit derartigen Themen natürlich kaum oder jedenfalls bemerkenswert leise. Man muß kein Prophet sein, um zu vermuten, daß die Ereignisse auf mehr Enthusiasmus gestoßen wären, wenn sie sich mit amerikanischer Beteiligung abgespielt hätten.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 18.07.07 10:59:55
      Beitrag Nr. 697 ()
      http://www.safehaven.com/article-7977.htm


      die Beziehung Iran und China sollte man nicht unterschätzen

      und Dollar-Konten werden einfach eingefroren
      wenn es den US-Typen passt
      die USA bekommt diesmal ihre Rechnung vom Iran präsentiert

      Frau Merkel will ein Partner der USA sein
      aber nur wer US-Treasuries von den USA kauft ist ein Partner
      der USA.

      Wenn Europa sich von den USA trennt dürfte das ein wirtschaftlicher
      Vorteil für Europa sein.

      Der erste Schritt wäre sich von den Briten abzutrennen
      die Briten mit ihrem Sonderstatus in Europa.


      The United States is prohibiting US banks from dealing with Iran's Bank Sepah, with $10 billion in assets, and Bank Saderat with $18 billion. The decision was taken after the Bush administration said the banks have connections to Iran's missile program and effectively stopped them from making transactions in US dollars.



      But the German economy would be hard hit in an important growing market, and would jeopardize more than 10,000 German jobs." So it would be very difficult for the US State department to gain European approval for tough sanctions.
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 17:19:42
      Beitrag Nr. 698 ()
      Solidarität mit den iranischen Schwulen und Lesben!

      ]http://baraka-online.info/][b ist eine internationale Selbstorganisations-Gruppe von schwulen, lesbischen und bisexuellen Migranten in Köln.

      ]http://gayhomeland.org/][b (GHF) ist eine internationale Organisation, die sich der Förderung der schwul-lesbischen nationalen Bewegung und dem kulturellen Fortschritt der schwul-lesbischen Gemeinschaft widmet. Die Foundation untersucht Möglichkeiten zur Gründung von selbstverwalteten LGBT-Siedlungen und der Organization der LGBT-Gemeinschaft in einem souveränen Völkerrechtssubjekt.

      Beide Gruppen rufen für den heutigen Donnerstag zu einer Solidaritätsaktion in Köln auf, um an schwule und lesbische Opfer des Ajatollah-Regimes in Iran zu erinnern.

      In der ]http://gayhomeland.org/archives/2007/GHF_PR_DE_2007_002.htm… hierzu heißt es:

      Der 19. Juli ist der Jahrestag der im Jahr 2005 durchgeführten Hinrichtung von zwei homosexuellen Jugendlichen, Mahmoud Asgari und Ayaz Marhoni, die eines Liebesverhältnisses verdächtigt und von einem Familienmitglied bei der Polizei denunziert wurden. Nachträglich verbreiteten die Behörden offizielle Informationen, wonach die zwei Jugendlichen wegen Vergewaltigung eines 13-jährigen Jungen hingerichtet worden seien. Ähnliche Anschuldigungen werden in Iran regelmäßig vorgeschoben, um einen Todesurteil gegen Homosexuelle zu rechtfertigen, denn der von der Sharia ansonsten vorgeschriebene Beweis durch vier Zeugen kann realistischerweise nicht erbracht werden.

      Die zwei hingerichteten Jugendlichen sollen uns an das Schicksal von vielen unserer Brüder und Schwestern in Iran erinnern, die vom Ajatollah-Regime und seinen Todesschwadronen gefoltert und ermordet wurden. Im Iran unserer Tage erleiden Schwule und Lesben schlimmste Unterdrückung und müssen um ihr Leben fürchten, wenn sie entdeckt werden. Das islamische Regime hat einen regelrechten Krieg gegen Homosexuelle erklärt, welches in seiner Niedertracht der ethnischen Säuberung nahe kommt: speziell geschulte Agenten locken homosexuelle Männer in den Internet-Foren in die Falle. In dieser Atmosphäre ständiger Angst werden viele Homosexuelle in den Selbstmord getrieben oder lassen sich zu nicht indizierten Geschlechtsumwandlungen drängen.

      Die Gedenkveranstaltung findet am 19. Juli um 17:30 Uhr am Mahnmal für die lesbischen und schwulen Opfern des Nationalsozialismus am Rheinufer (an der Hohenzollernbrücke) in Köln statt.

      Eine unterstützenswerte Initiative, zumal nach den ]http://gaywest.wordpress.com/2007/07/14/iranische-perversio….

      http://gaywest.wordpress.com/2007/07/19/solidaritat-mit-den-…
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 19:27:22
      Beitrag Nr. 699 ()
      Sommer, Sonne, Armageddon

      Na, da hat sich jemand für seine diesjährige Urlaubsreise aber ]http://www.debka.com/headline.php?hid=4427][b vorgenommen:

      The Iranian president trumpeted Iran’s intentions for the Middle East when he arrived in Damascus Thursday, July 19. [...] he warned Assad he had better stop signaling his willingness for peace talks with Israel because this behavior was hampering Iran’s plans for a war this summer.

      [...] Ahmadinejad had an easier time with the heads of eight of the nine Palestinian terrorist leaders hosted in the Syrian capital. With them he was upbeat. [...] The coming months, he boasted, would see him marching into Israel shoulder to shoulder with the Palestinian brothers.


      http://napauleon.typepad.com/nobloodforsauerkraut/2007/07/so…
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 22:07:43
      Beitrag Nr. 700 ()
      Deutliche Worte

      Totalitäre Führer pflegen anzukündigen, was sie vorhaben. Planen sie einen Krieg, dann sprechen sie von Krieg. Damit unterscheiden sie sich von herkömmlichen Politikern. Auch ]http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1184766016694&pa… die so gemeint sind, wie er sie gesagt hat:

      “We hope that the hot weather of this summer will coincide with similar victories for the region’s peoples, and with consequent defeat for the region’s enemies.” :mad:

      Das heißt: Ahmed-Nijad, Syrien und die Hizbollah wollen einen neuen Krieg, bereiten ihn vor und hoffen, er bricht noch diesen Sommer aus.

      http://weaponsofmoderndemocracy.blogspot.com/2007/07/deutlic…
      Avatar
      schrieb am 22.07.07 12:46:36
      Beitrag Nr. 701 ()
      Iran: "Militärische Hilfe für Syrien, wenn keine Verhandlungen mit Israel"

      Der Iran hat Syrien militärische Unterstützung zugesichert - im Gegenzug verzichten die Syrer auf Friedensverhandlungen mit Israel. Das berichtet die arabische Zeitung "A-Schark al-Awsat" (London) am Samstag unter Berufung auf eine iranische Quelle.

      Dem Bericht zufolge trafen der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad und sein syrischer Kollege Baschar al-Assad am Donnerstag eine entsprechende Vereinbarung, als sie in Damaskus zusammenkamen. Laut dem Abkommen wird der Iran den Syrern zukünftige Waffengeschäfte mit Russland und Nordkorea finanzieren. Dafür werde er eine Milliarde Dollar an Syrien übermitteln. Das Geld sei für 400 russische Panzer, 18 Kampfflugzeuge, acht Düsenjäger und acht Hubschrauber bestimmt.

      Wie es in der Zeitung weiter heißt, wird der Iran Syrien helfen, eine Produktionsanlage für Mittelstreckenraketen aufzubauen. Zudem erhalte die syrische Armee im Iran hergestellte gepanzerte Fahrzeuge. Die Marine werde mit Raketen ausgestattet. Offiziere der Luftwaffe und der Marine sollten im Iran trainieren. Ferner werde der Iran die Syrer bei der Entwicklung eines Atomforschungsprogrammes unterstützen und ihre Fertigkeit auf dem Gebiet der biologischen Waffen voranbringen.

      Ahmadinedschad hat laut dem Bericht außerdem versprochen, zugunsten Syriens auf die libanesische Politik einzuwirken. Assad verpflichtete sich seinerseits, keine Friedensverhandlungen mit Israel zu beginnen.

      Bei dem Treffen in Damaskus sagte der iranische Präsident: "Der Iran und Syrien sind und bleiben Verbündete." Sie seien "vereint gegen die Feinde der beiden Länder und der Region".

      Israelischer Minister: Notregierung erwägen

      Infolge des Berichtes über die syrisch-iranische Kooperation regte der israelische Minister für Strategische Angelegenheiten, Avigdor Lieberman, eine nationale Notstandsregierung an. Die wachsenden Beziehungen zwischen Assad und Ahmadinedschad erforderten es, dass sich Israel "aus staatlicher, militärischer und politischer Sicht" erneut vorbereite, sagte er laut der Zeitung "Jediot Aharonot". "Die iranische Bedrohung liegt außerhalb des Bereichs politischer Argumentation. Deshalb rufe ich die Regierung und den Oppositionsführer auf, die Möglichkeit einer nationalen Notregierung in Betracht zu ziehen."

      http://www.israelnetz.de/show.sxp/13808.html?sxpident=471130…
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 15:40:34
      Beitrag Nr. 702 ()
      Hinrichtung: Iran verurteilt kurdische Journalisten zum Tode

      Zwei kurdische Journalisten sind durch die iranische Justiz zum Tod durch den Strang verurteilt worden. Aufgrund ihres Engagements für die Rechte der Kurden in Iran wurden sie von einem Gericht als "Feinde Gottes" eingestuft.

      Die iranische Justiz hat erstmals bestätigt, dass zwei kurdische Journalisten zum Tode verurteilt wurden. Abdolwahed Bohimar und Adnan Hassanpur seien bereits am 16. Juli vom Gericht in Mariwan im kurdischen Norwesten des Landes als "Feinde Gottes" eingestuft und zum Tod durch den Strang verurteilt worden, teilte Justizsprecher Aliresa Jamschidi mit. Nähere Angaben darüber, was den Journalisten zur Last gelegt wurde, machte Jamschidi nicht.

      Nach Einschätzung von Presserechtlern hängen die Todesurteile offenbar mit einem Engagement der beiden Journalisten für größere Autonomierechte der rund sechs Millionen Kurden in Iran zusammen. Er wisse auch nicht, ob der oberste Gerichtshof die Strafe bestätigt habe, sagte er weiter. Eine Todestrafe muss in Iran zwingend vom Obersten Gerichtshof genehmigt werden, bevor sie vollstreckt werden kann. Der Chef des iranischen Justizapparats, Ayatollah Mahmud Haschemi Schahrudi, kann die Strafe auch aufheben.

      Hinrichtungen von Journalisten sind extrem selten

      Iran wendet die Todesstrafe häufig an, die Hinrichtung von Journalisten ist aber extrem selten. Nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) sind die Journalisten wegen "umstürzlerischer Aktivitäten gegen die nationale Sicherheit" und "Spionage" verurteilt worden. Auch Gespräche mit ausländischen Medien wie dem US-Auslandssender Voice of America seien ihnen zur Last gelegt worden. Die Organisation, die sich weltweit für Pressefreiheit einsetzt, hatte den Fall bereits am vergangenen Mittwoch publik gemacht und die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, die Vollstreckung des Todesurteils zu verhindern. Reporter ohne Grenzen nannte die Urteile "skandalös".

      Nach RSF-Angaben waren Hassanpur und Bohimar Mitarbeiter des Magazins "Aso", das im August 2005 in Iran verboten worden war. Hassanpur habe sich vor allem mit der heiklen Kurdenfrage im Iran beschäftigt. Zwischen kurdischen Rebellen und der iranischen Armee kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Die Kurden stellen gut acht Prozent der iranischen Bevölkerung von geschätzten 71 Millionen Menschen.

      http://www.zeit.de/news/artikel/2007/07/31/2349258.xml

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 11:46:28
      Beitrag Nr. 703 ()
      Rock the Casbah



      From FOX News: ]http://www.foxnews.com/story/0,2933,292198,00.html][b.

      Iran arrested more than 200 music fans at an underground rock concert that one official called a "satanic" gathering and authorities accused the youths of breaking Islamic law. A witness said Sunday that police raided the concert as it was ending late Wednesday near the town of Karaj, some 30 miles west of the capital.

      "Police detained the young people who had gathered to enjoy music in a private orchard," said the witness, who requested anonymity for fear of government retaliation.

      The arrests come during a recent crack down on "immoral behavior" in Iran, where holding mixed parties or concerts without permission has been forbidden since the 1979 Revolution that brought hardline Shiite Muslim clerics to power.

      Calls to authorities were not immediately returned on Sunday. But the public prosecutor in Karaj, Ali Farhadi, said Saturday about 230 people were arrested during the concert.

      "Most of them were wealthy young people who were not aware of the satanic nature of the concert," Farhadi told state television. "A female singer, who was performing, and some rock and rap music bands were among the detained." ...

      Boys and girls mingled and danced together during the concert, and some of the women were not wearing the modest clothing and Islamic headscarf required by law, media reports said.
      Concert organizers were not available for comment.

      More on the title: ]http://en.wikipedia.org/wiki/Rock_the_Casbah][b.

      The song was inspired by the banning of rock music in Iran under Ayatollah Khomeini. The song gives a fabulist account of the ban being defied by the population, who proceed to "rock the casbah". The King orders jet fighters to bomb any people in violation of the ban. The pilots ignore the orders, and instead play rock music on their cockpit radios.

      UPDATE -- Aug. 8: From The Wall Street Journal: ]http://www.opinionjournal.com/editorial/feature.html?id=110… by Amir Taheri. (via Banafsheh Zand-Bonazzi)

      The campaign of terror also includes targeted "disappearances" designed to neutralize trade union leaders, student activists, journalists and even mullahs opposed to the regime. According to the latest tally, more than 30 people have "disappeared" since the start of the new Iranian year on March 21. To intimidate the population, the authorities also have carried out mass arrests on spurious grounds.

      According to Gen. Ismail Muqaddam, commander of the Islamic Police, a total of 430,000 men and women have been arrested on charges related to drug use since April. A further 4,209 men and women, mostly aged between 15 and 30, have been arrested for "hooliganism" in Tehran alone. The largest number of arrests, totaling almost a million men and women according to Mr. Muqaddam, were related to the enforcement of the new Islamic Dress Code, passed by the Islamic Majlis (parliament) in May 2006.

      Most of those arrested, he says, spent a few hours, or at most a few days, in custody as "a warning." By last week, 40,000 were still in prison. Of these, 20,363 men and women are held on charges related to violating the Islamic Dress Code. According to the Deputy Chief of Police Gen. Hussein Zulfiqari, an additional 6,204 men and women are in prison on charges of "sexual proximity" without being married.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 12:34:07
      Beitrag Nr. 704 ()


      Das beredte Schweigen über den Horror im Iran

      Im Iran wurden in der vorigen Woche 16 Menschen hingerichtet, in aller Öffentlichkeit und auf grausamste Weise. Zwei regimekritische Journalisten wurden zum Tode verurteilt. Auf entschiedene Reaktionen der deutschen Politik und Öffentlichkeit wartete man jedoch vergebens. Anders als häufig unterstellt beschwichtigt das Schweigen des Westens die Mullahs allerdings nicht - es macht sie stärker.

      Die Empörung war allenthalben groß. Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Gernot Erler (SPD), sagte: “Wir wenden uns gegen die Todesstrafe, egal wo sie angewandt wird.” Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Ruprecht Polenz (CDU), bekräftigte, er sei “grundsätzlich gegen die Todesstrafe.” Werner Hoyer von der FDP meinte, die Todesstrafe bleibe mit “unserem zivilisatorischem Grundverständnis” unvereinbar. Gregor Gysi nannte das Verfahren “nicht rechtsstaatlich”, seine Partei, “Die Linke”, lehne “die Todesstrafe aus prinzipiellen humanitären Erwägungen ab”. Und der SPD-Europapolitiker Martin Schulz sprach sogar von “staatlich sanktioniertem Mord”.

      Wenn man diese Äußerungen liest, könnte man meinen, dass nach der Welle von brutalen Exekutionen in der vergangenen Woche der Druck auf den Iran erhöht werde. Aber weit gefehlt. Denn die angeführten Zitate beziehen sich nicht auf die Ereignisse im Iran. Was Polenz, Erler, Gysi und die anderen empörte, war die Hinrichtung des irakischen Massenmörders Saddam Hussein im vergangenen Dezember. In der vorigen Woche war von ihnen nichts zu hören.

      Von Kundgebungen vor der iranischen Botschaft weit und breit nichts zu sehen

      Es wurden auch keine Mahnwachen veranstaltet, wie sonst üblich, wenn etwas Schlimmes passiert in der Welt, und von Kundgebungen vor der iranischen Botschaft war weit und breit nichts zu sehen. Nur vereinzelt meldeten sich Organisationen zu Wort. Der Verband “Reporter ohne Grenzen” nannte das Urteil gegen die Journalisten “empörend und schändlich”, und “Human Rights Watch” verwies auf die steigende Zahl von Hinrichtungen im Iran. Das Land habe noch vor China weltweit die höchste Rate von Hinrichtung bezogen auf die Zahl der Einwohner des Landes. Alleine im vorigen Jahr wurden 117 Menschen hingerichtet. Immer wieder würden auch Jugendliche hingerichtet, und es komme regelmäßig zu Steinigungen.

      Unter den Parteien kritisierten einzig die Grünen das Vorgehen des iranischen Regimes. Die Vorsitzende Claudia Roth fand klare Worte: “Hier tobt ein Terrorapparat, der sich in schlimmster menschenverachtender Weise als Herr über Leben und Tod aufspielt.” Ihr Parteikollege Volker Beck forderte die Bundesregierung dazu auf, bei Menschenrechtsverletzungen im Iran “deutlicher” ihre Stimme zu erheben. Er wies darauf hin, dass es diversen Berichten zufolge vor allem Homosexuelle gewesen seien, die hingerichtet wurden. Im iranischen Gesetz ist Homosexualität mit Vergewaltigung, Inzest und Kindesmisshandlung gleichgesetzt. Große Empörung war jedoch auch unter den deutschen Schwulenverbänden, die sich sonst lauthals über jeden Hauch einer Diskriminierung beschweren, nicht zu vernehmen.

      Schweigen auch von der außerparlamentarischen Linken

      Warum ist das so? Warum wird das iranische Regime mit seinen grausamen Methoden in Deutschland so wenig kritisiert? Es kann nicht nur daran liegen, dass viele Politiker sich derzeit in den Ferienzeit befinden. Die Partei “Die Linke” etwa fand in der vorigen Woche Zeit, sich zu allem möglichen zu äußern: zur Debatte um die Anhebung des Arbeitslosengeldes etwa oder zu einem Urteil über das “Bombodrom” in der Kyritzer Heide. Zum Tode verurteilte Journalisten und hingerichtete Homosexuelle? Dazu kein Wort! Auch die außerparlamentarische Linke schwieg. Seit Jahren betreiben linke Aktivisten eine Kampagne gegen die drohende Hinrichtung Mumia Abu-Jamals, des in den USA wegen Mordes an einem Polizisten verurteilten schwarzen Journalisten. Zur Situation im Iran: eisiges Schweigen. Warum schlagen in Deutschland regelmäßig die Wellen der Empörung hoch, wenn in den USA ein Todesurteil vollstreckt wird, und kaum jemanden interessiert es, wenn im Iran Menschen hingerichtet werden?

      Diese Hinrichtungen sind die barbarischste Form von Bestrafung, die derzeit in der Welt gehandhabt wird. In Teheran wurden die Exekutionen zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder in der Öffentlichkeit abgehalten. Majid Kavousifar und Hossein Kavousivar wurden auf einem Platz an einem Kran aufgehängt. Die Methode wird angewandt, um das Leiden der Delinquenten zu verlängern. Die beiden waren des Mordes an dem Richter Massoud Moghaddas für schuldig befunden worden, der mit seinen harten Urteilen gegen Reformer bekannt geworden war. Der Mord an ihm soll jedoch keinen politischen Hintergrund gehabt haben. An der Hausmauer gegenüber des Krans war ein riesiges Bild des Richters angebracht, als eine Art Abschiedsgruß an die Verurteilten: ein Hinrichtungsspektakel, das in der Welt seinesgleichen sucht. Die österreichische Zeitung Die Presse berichtet, dass Schaulustige “Gott ist groß!” gerufen haben und mit Handys Schnappschüsse gemacht haben sollen. In Mashad im Osten des Landes wurden fünf Männer wegen Vergewaltigung, Raub und anderer Verbrechen hingerichtet. Über dem Galgen war zu lesen: “Die Durchsetzung des Gesetzes bedeutet eine Erhöhung der Sicherheit.”

      Autoritäre Regime lassen sich durch Druck von außen durchaus einschüchtern

      Man könnte einwenden, dass Proteste gegen das Regime in Teheran schlicht sinnlos seien und dass Empörung nicht weiterhelfe. Aber das Gegenteil ist der Fall. Es hat sich immer wieder gezeigt, dass autoritäre Regime mit Druck von außen durchaus zu beeindrucken sind. Selbst die iranische Führung hat zuweilen schon eingelenkt. Im Juli etwa wurde nach internationalen Protesten die Hinrichtung eines Jugendlichen im Iran verschoben, wie Amnesty International berichtete. Auch die geplante Steinigung der 43jährigen Mokarrameh Ebrahimi, der Ehebruch vorgeworfen wurde, wurde nach Protesten ausgesetzt.

      Gerade im Fall der inhaftierten Journalisten könnte noch etwas getan werden. Die beiden regimekritischen Kurden Abdolwahed Bohimar und Adnan Hasssanpur wurden von einem Gericht in Mariwan als “Feinde Gottes” eingestuft und zum Tode verurteilt. Sie sollen für eine verbotene kurdische Zeitschrift geschrieben und sich für größere Rechte der sechs Millionen Kurden im Iran eingesetzt haben. Ein Sprecher der iranischen Justiz sagte dem Focus zufolge am vorigen Dienstag, dass die beiden noch zwanzig Tage Zeit hätten, Berufung gegen das Urteil einzulegen. Je bekannter der Fall wird, umso mehr muss sich auch das Regime für sein Vorgehen rechtfertigen. Und selbst wenn es dieses Mal nicht vom Morden ablässt, wäre es ein Zeichen für alle regimekritischen Menschen im Iran, dass die Weltöffentlichkeit nicht einfach zusieht, was in dem Land passiert.

      Mehr Öffentlichkeit für die Frauenbewegung im Iran, die Bloggerszene, die Gewerkschaften

      Ignoranz und taktisches Schweigen aber helfen nur den Mullahs. Sie würden sich ermuntert fühlen, die zarten Regungen des Widerstands im Land, das, was Beobachter bereits eine “samtene Revolution” nennen, brutal niederzuschlagen. Gerade die Frauenbewegung im Iran, die Bloggerszene im Internet, die Gewerkschafter, die sich nicht mehr alles bieten lassen, brauchen die Öffentlichkeit. Sie stellt den einzigen Schutz gegen die faschistoide Führung des Landes dar.

      Viele wollen sich hierzulande jedoch nicht dazu äußern. Man kann Hunderte Erklärungen von Organisationen im Internet finden, die die US-amerikanische Politik gegenüber dem Iran kritisieren und vor einem Krieg warnen. Aber in den meisten dieser Erklärungen findet sich kein Wort zur Lage im Iran selbst. Viele sehen den US-Präsidenten George W. Bush als das eigentliche Problem an, nicht den iranischen Machthaber Mahmud Ahmadinedschad. Es ist das Ressentiment gegen die USA, das viele dazu verleitet, die Lage der Menschenrechte im Iran auszublenden. Ganz nach dem Motto: Den Feind meines Feindes kritisiere ich nicht.

      Dieses taktische Schweigen aber kostet im Iran schon jetzt Menschenleben; selbst die Erinnerung an das Martyrium der Opfer wird so verweigert. Die Ignoranz begünstigt unter Umständen sogar eine Entwicklung, an deren Ende ein verheerender Krieg stehen könnte. Denn das Negative lässt sich nicht überwinden, indem man es ignoriert. Es wird dadurch nur größer.

      http://debatte.welt.de/kommentare/30956/
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 12:37:23
      Beitrag Nr. 705 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.138.564 von CaptainFutures am 13.08.07 12:34:07Ohne Kommentar aus Thread: Neue Studien: Die Todesstrafe schreckt doch ab:


      ================================================

      #13 von CaptainFutures 15.06.07 10:27:53 Beitrag Nr.: 29.935.348

      "Die Todesstrafe rettet Leben!" - George W. Bush

      :cool:

      =================================================
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 13:07:39
      Beitrag Nr. 706 ()
      Auch wenn es vielleicht in diesem Thread untergeht, hier mal ein etwas differenzierterer Artikel über die Politik des Iran:

      ------------------------------------------------------------------


      [urlKalkulierte Provokationen
      Die gewagte Strategie des Iran


      VON MICHAEL LÜDERS


      Antizionismus als Programm]http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_c…[/url]

      Die Kombination aus dem Atomenergie-Programm des Iran und der antisemitischen Rhetorik seines Präsidenten erweckt nicht nur in Israel und den USA den Eindruck, hier sei Gefahr im Verzug. Auch sonst im Westen macht man sich Sorgen.

      Mahmud Ahmadinedschad, der im Sommer 2005 überraschend die Präsidentschaftswahlen gewann und die Nachfolge Mohammed Khatamis antrat, stammt aus kleinbürgerlichen Verhältnissen. Er hat sich im Machtapparat der Islamischen Republik von ganz unten hochgearbeitet. Er diente den Revolutionsgarden als Kommandeur im irakisch-iranischen Krieg, später wurde er Gouverneur der westiranischen Provinz Kurdistan und Bürgermeister Teherans. Er lehnt westliche, "amerikanische" Lebensweisen strikt ab und gibt sich bescheiden, als Mann aus dem Volk.

      Mit dem Versprechen, die iranische Unterschicht, mindestens 60 Prozent der Bevölkerung, an der Verteilung des Erdölreichtums zu beteiligen, gewann er die Wahlen. Doch er konnte sein Versprechen gegen die "Stiftungen" genannten, von Mullahs geführten staatlichen Wirtschaftsunternehmen nicht durchsetzen. Diese religiösen so genannten Bonyads, die auch über riesigen Landbesitz verfügen, kontrollieren einen Großteil der Wirtschaft und sind neben der Armee, den Milizen und Geheimdiensten sowie dem Justizapparat die wichtigste Säule im Machtgefüge des Iran. Die Stiftungen sind keineswegs bereit, ihr Milliardenvermögen, das in Statistiken nicht auftaucht, an die "Armen und Entrechteten" zu verteilen, wie die sozial weniger Privilegierten offiziell heißen.

      Für den Präsidenten als selbst ernannten Robin Hood ein herber Imageverlust - den er zu kompensieren versucht, indem er die Aufmerksamkeit der Iraner auf äußere Feinde lenkt. Schon Revolutionsführer Khomeini hatte den Antizionismus zum wesentlichen ideologischen Bestandteil der von ihm 1979 gegründeten Islamischen Republik gemacht. Bisherige Präsidenten huldigten dem eher rituell, Ahmadinedschad erweckt ihn zu neuem Leben.

      Neben der innenpolitischen Schwäche sind dafür zwei weitere Gründe entscheidend. Aus Sicht Ahmadinedschads ging die Strategie seines Amtsvorgängers Khatami, Europa und die USA mit versöhnlichen Gesten und moderater Sprache in ihrer Iran-Politik zu spalten, nicht auf und schwächte die Stellung des Iran in der islamischen Welt. Ahmadinedschads wohlkalkulierte wiederholte Holocaust-Leugnung unterband alle Versuche von Teilen der iranischen Führung, etwa aus wirtschaftlichen Gründen, eine Wiederannäherung an die USA zu betreiben. Und die entstehende Isolation werde zu Solidarisierungseffekten in der islamischen Welt führen, glaubt Ahmadinedschad.

      Der Kurs des Präsidenten entspricht den Vorstellungen der eigentlichen Machthaber im Iran: das Land zur Führungsmacht in der islamischen Welt ausbauen, in bewusster Abgrenzung zum regionalen Rivalen Saudi-Arabien. Die Möglichkeit dazu hat Teheran vor allem als Folge des Machtvakuums im Irak. Der Iran inszeniert sich zu diesem Zweck als Widerstandszentrum gegen "amerikanische und zionistische Willkür" und instrumentalisiert die Palästinafrage, die nicht als israelisch-arabisches Problem angesehen wird, sondern als islamisches. Das dient dem Ziel, die Meinungsführerschaft im politischen Islam zu übernehmen.

      Und wer sind die "eigentlichen Machthaber" im Iran? Seit der islamischen Revolution herrscht eine Klerikerkaste, die Staat und Religion gleichsetzt. Sie folgt dem Glaubenssatz von Revolutionsführer Khomeini, wonach die Mullahs als oberste Interpreten von Recht und Religion allein Gott Rechenschaft schulden, nicht dem Volk. Diese unter schiitischen Theologen umstrittene Verbindung von Macht und Koran ist das ideologische Fundament der Islamischen Republik. Politische Opposition steht somit im Ruch der Gotteslästerung.

      Seit dem Tod Khomeinis 1989 ist Ali Khamenei der höchste religiöse Amtsträger, genannt "Revolutionsführer". Er ist der mächtigste Mann im Staat. Er ernennt die obersten Richter, die alle Geistliche sind, und die Führer der Streitkräfte. Er wird von einem Expertenrat auf Lebenszeit gewählt, vergleichbar dem Papst. Den Rat wählt alle acht Jahre das Volk, wobei der Wächterrat darauf achtet, dass alle "Experten" den Normen der Klerikerkaste genügen.

      Der Wächterrat wiederum besteht aus sechs Geistlichen und sechs "weltlichen Juristen". Die Geistlichen werden vom Revolutionsführer ernannt, die Juristen von den obersten Richtern, die ihr Amt dem Revolutionsführer verdanken. Der Wächterrat ist neben dem Revolutionsführer das höchste exekutive Organ. Er kann vom Parlament verabschiedete Gesetze als "unislamisch" ablehnen, ebenso wie auch alle Kandidaten, für Parlamentssitze oder das Amt des Staatspräsidenten.

      Iranische Politik ist ein kaum zu durchschauendes Beziehungsgeflecht. Der iranische Präsident hat nicht annähernd die Macht seines französischen oder amerikanischen Amtskollegen; im Zweifel muss er sich Revolutionsführer und Wächterrat unterordnen. Rivalisierende Machtzentren prägten von Anfang an das Bild der Islamischen Republik. Insbesondere die städtische Mittelschicht in Teheran lehnt die bestehende Theokratie ab, während die "Armen und Entrechteten" auf die - bescheidenen - sozialen Wohltaten des Regimes angewiesen sind. Die Islamische Republik verfolgt einen deutlich staatskapitalistischen Wirtschaftskurs, eine kleine Elite verfügt über enormen Wohlstand. Khatami hatte als Präsident trotz der Parlamentsmehrheit liberaler Kleriker keine Chancen, sich mit seinen Reformideen gegen mafiöse Methoden der Reformgegner zu behaupten.

      Der Iran ist der zweitgrößte Erdöl- und viertgrößte Erdgasproduzent der Welt. Er sieht sich traditionell als regionale Führungsmacht, wegen seiner Landesgröße, der Einwohnerzahl von 68 Millionen und der 2500-jährigen Geschichte. Das muss zwangsläufig zum Konflikt mit den USA führen, der sich seit Anfang 2005 kontinuierlich verschärft. Nur vordergründig geht es um die Frage, ob die Mullahs nach der Atombombe streben. In Wirklichkeit steht aus Sicht des Westens nicht weniger auf dem Spiel als dessen gesamte Energieversorgung. Der Iran grenzt an Zentralasien und den Kaukasus, wo sich 80 Prozent der weltweiten Erdöl- und Erdgasreserven befinden.

      Teheran ist wirtschaftlich auf den Westen nicht angewiesen. Russland, China und Indien warten nur darauf, Lücken zu schließen, die ein vermindertes Engagement westlicher Länder im Iran hinterlassen könnte. Insofern schaden die im Dezember 2006 erstmals verhängten UN-Sanktionen gegen die Islamische Republik eher der europäischen Wirtschaft als der iranischen.

      In der Atompolitik dürfte die iranische Führung gespalten sein. Aus Sicht der Hardliner garantiert allein der Besitz von Atombomben, dass die USA und Israel die Islamische Republik nicht angreifen. Die Pragmatiker dagegen wollen keine weitere Eskalation des Konflikts, um den Iran außenpolitisch nicht noch mehr zu isolieren.

      Offiziell verfolgt Teheran, das im Gegensatz zu den Nuklearmächten Israel, Pakistan und Indien den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet hat, nur zu friedlichen Zwecken ein Programm zur Urananreicherung. Politisch spricht vieles dafür, dass Teheran nach der Atombombe strebt; einen stichhaltigen Beweis gibt es nicht. Der einzige Nachbarstaat des Iran, in dem keine US-Truppen stationiert sind, ist Turkmenistan. Gleichzeitig denkt die US-Regierung laut über einen Regimewechsel in Teheran nach.

      Die Erfahrung lehrt die Iraner, dass solche Drohungen ernst zu nehmen sind. 1953 wurde der demokratisch gewählte, linksliberale Premier Mossadek mit Hilfe eines von der CIA und dem britischen Auslandsgeheimdienst gesteuerten Putsches gestürzt, nachdem er zwei Jahre zuvor die Erdölindustrie verstaatlicht hatte. An seiner Stelle wurde die blutige, aber prowestliche Schah-Diktatur installiert, die ihrerseits 1979 von der Islamischen Revolution hinweggefegt wurde.


      Die meisten Iran-Experten sind sich einig, dass es ohne die Einmischung Washingtons und Londons keine Schah-Diktatur und damit keine Revolution gegeben hätte. Diese Vergangenheit wirkt bis heute als hochtraumatische Erfahrung fort, auch im Bewusstsein der Jüngeren. Sie erklärt den Antiamerikanismus vieler Iraner ebenso wie die Obsession Khomeinis mit dem "Großen Satan" USA.

      Verhandlungen über das Atomprogramm sind bislang vor allem an Washington gescheitert. Die ursprüngliche Position der EU, der Iran dürfe Uran für die Nutzung in Atomkraftwerken unter Aufsicht anreichern, änderte sich unter US-Einfluss. Nun verlangt der Westen, dass der Iran jede Urananreicherung einstellt - eine eindeutig völkerrechtswidrige Forderung.

      Auch den von Moskau im Januar 2006 gefundenen Kompromiss, Uran für den Iran in Russland anzureichern, lehnte US-Präsident George W. Bush ab - und bot kurz darauf Indien, das jede Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomorganisation IAEO verweigert, eine Kooperation in Nuklearfragen an. Diese Politik grenzt schon an Sabotage.

      Selbst wenn Teheran tatsächlich nach der Atombombe streben sollte, ist dagegen, nüchtern besehen, wenig auszurichten. Die einzige Alternative zu pragmatischen Verhandlungen wie mit Nordkorea wäre die Bombardierung ausgewählter militärischer und politischer Ziele durch die USA und/oder Israel. Das aber würde von den meisten Muslimen als Krieg "des Westens" gegen "den Islam" angesehen und sie auf die Seite des Iran bringen. Die Radikalen im Iran würden gestärkt, außerhalb Irans träten die Gegensätze zwischen Sunniten und Schiiten erst einmal in den Hintergrund. Ahmadinedschad würde als Volksheld triumphieren.

      Die antisemitische Rhetorik Ahmadinedschads bedeutet nicht, dass die iranische Führung einen Krieg gegen Israel plant. Dagegen sprechen zwei Gründe. Zum einen die Geschichte - der letzte iranische Angriffskrieg liegt über 1000 Jahre zurück. Zum anderen der Realitätssinn der Mullahs, wenn es um ihren Machterhalt geht. Jenseits von Drohkulissen hat die Islamische Republik keinen Grund, den jüdischen Staat anzugreifen. Die seit der islamischen Revolution bestehende Gegnerschaft zwischen Israel und dem Iran gehört nicht zu den traditionellen Konflikten des Nahen und Mittleren Ostens. Und ungeachtet aller Führungsansprüche Teherans innerhalb der islamischen Welt haben sunnitisch-schiitische und arabisch-iranische Widersprüche ungleich tiefere Wurzeln und eine längerfristige Wirkung.
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 13:14:04
      Beitrag Nr. 707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.152.523 von rv_2011 am 14.08.07 12:37:23rv der Käptn ist nicht gegen die Todesstrafe - er will nur das "die Richtigen" hingerichtet werden :laugh:

      Als USA und Großbritannien (CIA+MI6) 1953 den im Iran populären, als Nationalheld gefeierten, demokratisch gewählten Premierminister Dr. Mohammad Mossadegh stürzten und das brutale faschistische Folterregime des Schah einsetzten, war das völlig in Ordnung für ihn.http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Ajax
      Auch mit der damals herrschenden SAVAK (Eine Mischung aus Stasi und SS) hat er kein Problem:
      Der SAVAK infiltrierte die verschiedenen Oppositionsgruppen in Iran. Die Marxisten und Guerillas, die schiitischen Geistlichen um Ayatollah Ruhollah Chomeini und die einst von Mossadegh gegründete Nationale Front.
      Mitglieder der Bewegungen wurden verhaftet, entführt, gefoltert und hingerichtet.
      Die Berichte der wenigen Überlebenden zeugen von einer grenzenlosen Brutalität der Methoden.
      Amnesty International schätzt die Anzahl an politisch inhaftierten Personen in Iran 1977 auf 25.000 bis 100.000.


      Die Prozesse waren Militärtribunale, nach dem Paragraphen für Landesverrat aus dem Jahre 1931, in denen die Erkenntnisse des Geheimdienstes oder unter Folter erzwungene Geständnisse als unumstößliche Beweise galten, während den Angeklagten schon das Recht auf einen eigenen Anwalt entzogen war.
      Für Landesverrat war die Todesstrafe vorgesehen, die innerhalb von 48 Stunden den Tod durch Erschießen zur Folge hatte.
      http://de.wikipedia.org/wiki/SAVAK
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 13:16:30
      Beitrag Nr. 708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.152.523 von rv_2011 am 14.08.07 12:37:23War mir klar, daß Du das nicht verstanden hast/verstehen konntest was Bush gesagt hat. Ein intelligenter Mann wie Bush ist auch schwer zu verstehen. Und wenn man dann auch nicht fähig ist zu differenzieren kann es auch nur mißverstanden werden.

      Oder vielleicht willst Du ihn nur absichtlich mißverstehen um die antiamerikanischen Gefühle und Ressentiments zu schüren? :eek:

      Wenn jemand sagt: "Ein Messer rettet Leben!" kommst Du dann auch mit den Beheadings der irakischen Terroristen an? :rolleyes:

      Oder "Ein Sicherheitsgurt rettet Leben!" und Du zeigst mir dann Fotos von zerquetschten PKWs, die sich um den Baum gewickelt haben. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 13:25:42
      Beitrag Nr. 709 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.152.974 von rv_2011 am 14.08.07 13:07:39Auch wenn es eventuell etwas vom Thema abweicht, aber rv wenigstens verstehen kann warum ich auf das Geschmiere eines Michael Lüders in der ohnehin schon sehr tendenziösen leftist biased Frankfurter Rundschau nicht eingehen werde:


      D E R S C H M O C K D E R W O C H E

      Michael Lüders, Experte für dies und das


      Ein Glück, dass der Krieg im Irak zu Ende ist. Den Irakis bleiben weitere Opfer und uns noch mehr Auftritte der "Experten" in den Sondersendungen erspart. Was wir jetzt noch gerne wüssten: Hat der Universalexperte Peter Scholl-Latour mehrere Doppelgänger, die er wie Saddam Hussein für sich arbeiten lässt, oder macht er wirklich alles selbst? Nach einer Aufstellung der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 13.4.2oo3 ist PSL zwischen dem 19. Januar und dem 13. April in 31 Talk- und TV-Shows aufgetreten - an manchen Tagen bis zu dreimal. Keine schlechte Leistung für einen älteren Herren, der das Rentenalter längst erreicht hat. Aber man hört ihm gerne zu, obwohl er sich ständig wiederholt, öfter daneben liegt und schnell beleidigt ist, wenn ihm einer zu widersprechen wagt. Denn manchmal hat der alte Grantler auch einen Gedanken, der es verdient, festgehalten zu werden, wie z.B. den, dass die UN eine Versammlung ist, die zu drei Vierteln aus Vertretern von Diktaturen und Despotien besteht, weswegen man die moralische Autorität dieser Einrichtung nicht überschätzen sollte.

      So etwas würde Michael Lüders nie sagen, nicht einmal heimlich denken. Denn Lüders - früher bei der "Zeit", heute bei der Friedrich Ebert Stiftung - ist politisch so korrekt wie ein Falafelbällchen rund ist. Dass er in den Ruf kommen konnte, ein "Experte" für den Islam, für den Nahen und Mittleren Osten und für die arabische Mentalität zu sein, gehört zu den Langzeitschäden, die Karl May zu verantworten hat. Nach eigenem Bekunden sitzt Lüders am liebsten in einem arabischen Café, trinkt arabischen Kaffee, raucht eine arabische Wasserpfeife und hört arabische Musik. Und so fallen dann auch seine Analysen und Einschätzungen aus. Unvergessen sein Auftritt in der "Kulturzeit" auf 3sat während des Afghanistankrieges, als er gebeten wurde, die "Körper- und Zeichensprache" von Osama Bin Laden zu dechiffrieren. Gezeigt wurde der Chef der Al Kaida, wie er im Schneidersitz hockt und mit sanfter Stimme die wüstesten Morddrohungen ausspricht, die Kalaschnikow neben sich an die Wand gelehnt. Deswegen, so Lüders, weil Bin Laden die Waffe nicht in den Händen hielt, sei seine Rede eigentlich ein "Friedensangebot" gewesen.

      Zu Beginn des Irakkrieges wurde Lüders wieder in der "Kulturzeit" vernommen, und diesmal erzählte er, es wäre seit Jahren unmöglich, nach Bagdad zu telefonieren, wegen des Embargos. Seltsam, dass wir kurz vorher mühelos durchgekommen sind. Weil die Moderatoren, die ihn interviewen, noch weniger Ahnung haben als er, kommt er mit solchen Schmonzetten gut an. Wenn Lüders über den Islam redet, klingt es so, als würde Iwan Rebroff über die Oktoberrevolution dozieren. Die "Bauchbinde" gibt ihm die Lizenz: "Michael Lüders - Islamexperte". Auch wenn "Experte" in diesem Fall üble Nachrede ist oder ein Synonym für "studierter Dummbatz". Vor kurzem hat Lüders für den "Tagesspiegel" einen Beitrag geschrieben, in dem es mal wieder um sein Lieblingsthema geht - wie die arabische Welt durch den Westen gedemütigt wird. Da heißt es:

      "So dürfte es schwer fallen, der arabischen Öffentlichkeit glaubwürdig zu erklären, warum in Falle des Irak die Nichtbefolgung der UN-Resolution 1441 dramatische Konsequenzen zur Folge hatte, während Israel seit 1967 ungestraft sämtliche Resolutionen ignoriert, die einen Rückzug aus den besetzten Gebieten oder auch nur die Rückkehr an den Verhandlungstisch zum Inhalt haben."

      Das hat er echt so geschrieben, unser Experte, und er hat's vollernst gemeint. Mal wieder sind die Juden bevorzugt behandelt worden, statt sie mit ein paar Bomben auf Tel Aviv zur Räson zu bringen. Denn seit 1967 ignoriert Israel alle UN-Resolutionen und lehnt es ab, an den Verhandlungstisch zu kommen. Es hat kein Camp-David-Abkommen mit Ägypten und keinen vollständigen Rückzug aus dem Sinai gegeben; Israel hat den Südlibanon nicht geräumt, es hat die Verhandlungen von Oslo nicht gegeben, Israel hat nicht die dicht besiedelten Teile der Westbank und des Gaza-Streifens an Arafat übergeben, in denen rund 9o% der Palästinenser leben, das haben wir uns alles nur eingebildet, während Lüders im Caféhaus saß, Pfeife rauchte und knallhart recherchierte.

      Und noch etwas hat's nie gegeben, jene UN-Resolution vom November 1947, in der die Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat beschlossen wurde, worauf die arabischen Nachbarn dem noch nicht existenten Israel den Krieg erklärten. Aber da war unser Experte noch nicht geboren und deswegen muss er es nicht wissen. Jetzt sitzt der promovierte Etappenhase an seinem Schreibtisch bei der Friedrich-Ebert-Stiftung und schreibt Expertisen über den Nahen Osten, wenn er nicht im Fernsehen Weisheiten von sich gibt wie diese: "Die geopolitischen Verwerfungen soll man nicht unterschätzen, aber man muss abwarten, wie sich die Dinge entwickeln." Egal, mit welchen Verwerfungen wir rechnen müssen und wie sich die Dinge entwickeln, der Schmock der Woche geht jetzt schon an Michael Lüders, den Karl May unter den Experten für den Nahen Osten.

      http://www.henryk-broder.de/html/schm_lueders.html
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 14:34:01
      Beitrag Nr. 710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.153.240 von CaptainFutures am 14.08.07 13:25:42klar das der wahre experte für dich der henryk broder ist.
      dieser jüdische schmock erlaubt sich urteile über andere, denen er nicht mal das wasser vor dummheit reichen kann.
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 14:43:26
      Beitrag Nr. 711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.153.240 von CaptainFutures am 14.08.07 13:25:42Auch wenn es eventuell etwas vom Thema abweicht, aber rv wenigstens verstehen kann warum ich auf das Geschmiere eines Michael Lüders in der ohnehin schon sehr tendenziösen leftist biased Frankfurter Rundschau nicht eingehen werde:

      Wow - da hast Du es dem ohnehin schon sehr tendenziösen leftist biased Eigner der FR, dem Herrn Neven-Dumont, aber mal gegeben...

      Dass Du auf Argumente nicht eingehst und erst auf das Geschmiere eines Henryk M. Broder oder eines Bloggers auf einer ohnehin schon tedenziösen rightist biased Site warten musst, hab ich nicht anders erwartet.

      Man muss ja nicht derselben Meinung sein wie Lüders. Immerhin bringt er (anders als Dein Freund Broder) keine Polemik, sondern eine sachliche Darstellung der Politik des Iran, die man ggf. auch widerlegen kann.
      Versuch doch wenigstens mal selbst eine inhaltliche Stellungnahme - dann können wir ja sehen, ob Du in der Lage bist, einen eigenen Gedanken zu formulieren. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 16:56:55
      Beitrag Nr. 712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.154.331 von rv_2011 am 14.08.07 14:43:26Immerhin bringt er ... keine Polemik, sondern eine sachliche Darstellung der Politik des Iran

      Das ist ein Witz. Dass der Herr Lüders sich weder sachlich noch fachlich je zu irgendeinem Thema in oder um Nahost geäußert hätte wurde weiter oben schon widerlegt. Ich hab auch ehrlich gesagt keinen Bock näher auf diesen Clown einzugehen, da Dir so oder so nichts an Diskussionen gelegen ist sondern nur um eine Bestätigung Deiner (und der der FR) eingefahrenen, festen, einseitigen Meinung und Phantasiewelt.
      Und eigene Gedanken zu formulieren (wie toll, elitär und hochtrabend dass für Linke und die die sich davon beeindrucken lassen auch immer klingen mag) ist bei Dir und anderen ebenso verpönt solange man nicht die hier im kleinen linken grünen Attac-Kreis vorherrschende Meinung wiederkäut, weil dann eh ständig Quellen und Links nachgeliefert werden müssen weil man seine eigenen selbstformulierten Aussagen ständig belegen und beweisen muss. Also zitiere ich gleich die Quellen und spare mir so dieses dämliche Katz und Maus spiel mit Dir und anderen.
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 17:02:47
      Beitrag Nr. 713 ()
      Wenn verbotene Liebe tödlich sein kann

      Einer iranischen Frau droht die Abschiebung – und in der Heimat die Steinigung. Ihre Homosexualität wird in Berlin bezweifelt und nicht als Asylgrund anerkannt.


      Angst. Yasmin K. flüchtete vor unmenschlichen Gesetzen im Iran.

      Dunkle Augenringe künden von durchwachten Nächten. Seit ihr Freunde geraten haben, sie solle nicht in ihrer Wohnung bleiben, weil man sie finden und abschieben könnte, hat Yasmin K. (Name geändert) nicht mehr geschlafen. Denn die zierliche Iranerin weiß, was sie in ihrer Heimat erwartet: Tod durch Steinigung.

      Das klingt dramatisch, zumal das „Verbrechen“ von Yasmin K. lediglich ihre lesbische Lebensweise ist. Doch ihrer Anwältin Eva Lindenmaier liegt das Urteil tatsächlich vor. Danach ist Yasmin K. 2006 von einem iranischen Gericht zum Tod durch Steinigung verurteilt worden. In Abwesenheit, sie war bereits geflüchtet.

      Stockend erzählt 31-Jährige ihre Geschichte; über sexuelle Dinge zu reden, ist in ihrer Heimat absolut unüblich: Mit 14 entdeckte sie, dass sie das Nachbarmädchen liebte. Dessen Eltern zogen, als sie es bemerkten, sofort weg. Yasmins Mutter ließ ihr Tabletten verschreiben – sie sollte „normal“ werden. Später verliebte sich Yasmin K. in eine Kommilitonin. Als das bekannt wurde, flog sie von der Uni. Sie blieb ihrer Partnerin trotzdem treu – auch als sie zum Schein und um ihre Eltern zu beruhigen, einen Mann heiratete.

      Im Oktober 2005 drangen Mitglieder sogenannter Revolutionskommittees, die über die Einhaltung islamischer Sitten wachen, in eine Geburtstagsfeier der Freundin von Yasmin K. ein. Alle kamen ins Gefängnis, nur Yasmin K. wurde aufgrund der Beziehungen ihres Vaters frei gelassen. „Er hat nie verstanden, warum ich anders war“, sagt Yasmin K.: „Aber er hat mich trotzdem geliebt und mir geholfen“. Sie weint. Denkt an die wochenlange Flucht über die Türkei, an die Einsamkeit der ersten Wochen in Berlin.

      Sie hat so gehofft, dass sie Asyl erhält. Doch für die Behörden ist ihre Geschichte eine „Verfolgungslegende“. Begründet wird dies damit, dass die Mutter von Yasmin K. bei einer Befragung durch Beamte des Auswärtigen Amts sowohl die Homosexualität ihrer Tochter als auch die Hilfe ihres Ehemannes nach deren Verhaftung abstritt. „Das ist absurd“, sagt ihre Anwältin: „Die haben einer iranischen Frau von zwei ihr unbekannten Männern Fragen stellen lassen, deren ehrliche Beantwortung nicht nur peinlich, sondern für den Ehemann tödlich sein könnte.“

      Die Anwältin hofft nun, im Rahmen des Asylverfahrens wieder einen vorläufigen Schutz zu erreichen. Dieser wurde Yasmin K. vom Berliner Verwaltungsgericht abgesprochen. Momentan, sagt die Anwältin, könnte sie tatsächlich jederzeit abgeschoben werden.

      Auf Homosexualität steht im iranischen Strafgesetz die Todesstrafe. „Erst vor zwei Jahren wurden dort zwei minderjährige schwule Jungen gehängt“, sagt der Sprecher des Berliner Vereins Iranischer Flüchtlinge, Hamid Nowrazi: „Und neuerdings wird sogar wieder öffentlich hingerichtet. Auch öffentlich gesteinigt.“

      http://www.tagesspiegel.de/berlin/Landespolitik-Abschiebung-…
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 21:00:00
      Beitrag Nr. 714 ()
      Weichenstellung in Irans Machtzentrum

      Iran steht vor einer wichtigen Weichenstellung: Mit der in der kommende Woche bevorstehenden Wahl des Vorsitzenden des Expertenrats wird eine Richtungsentscheidung über die Zukunft des Landes getroffen. Die katastrophale Wirtschaftslage und immer heftige ethnische Spannungen heizen die Debatte um die Chancen des Reformerlagers bei den kommenden Wahlen auf.

      Als Nachfolger des am 30. Juli verstorbenen, 86-jährigen Ajatollah Ali Meshkini könnte der Ultra-Radikale Ajatollah Mohammed Mesbah-Jasdi aufsteigen, der geistige Ziehvater des derzeitigen iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad. Das ist deshalb bedeutend, weil der Expertenrat den Religions- und Revolutionsführer, also den eigentlichen Staatschef, bestimmt.

      Mit der Wahl des radikalen Klerikers Mesbah-Jasdi würde der überraschend klare Erfolg der Reformer bei der Expertenratswahl zunichte gemacht. Im Dezember hatten moderate Kräfte mit dem Ex-Präsidenten und Ahmadinedschad-Rivalen Ali Akbar Hashemi Rafsandschani die Mehrheit in dem wichtigen 86-köpfigen Gremium errungen. Der radikale Mesbah-Jasdi hatte überraschend nur als Letzter die Hürde in den Rat genommen. Die Wahl zum Vorsitz des Expertenrats gilt politischen Beobachtern in Teheran zufolge als Weichenstellung für die 2008 stattfindenden Parlaments-Wahlen und die für 2009 anstehende Präsidentenwahl.

      Sollte Rafsandschani gewinnen, der mit den meisten Stimmen in den Expertenrat gewählt wurde, aber 2005 im Präsidentschaftsrennen dem radikalen Ahmadinedschad unterlegen war, steigen nach Meinung liberaler Kommentatoren die Chancen auf ein Brechen der konservativen Mehrheit im Majlis, dem Parlament. Rafsandschani könne dafür sorgen, dass der extrem konservative Wächterrat für künftige Urnengänge auch reformorientierte Kandidaten zulässt. 2005 hatten die islamischen Revolutionswächter reihenweise Reformer aus den Wahllisten gestrichen, weshalb sehr viele mittelständische und großstädtische Wähler nicht an die Urnen gingen und der bei den Armen populäre Ahmadinedschad überraschend Präsident wurde.

      Alles hänge nun davon ab, ob Religions- und Revolutionsführer Ajatollah Ali Chamenei in die Vorsitz-Entscheidung zu Gunsten Mesbah-Jasdis eingreife, sagt der unabhängige Analyst Eesa Saharkhis in Teheran: „Chamanei könnte Rafsandschani wieder ausbremsen.“ Denn Chamanei hat sich zwar in jüngster Zeit wegen der Wirtschaftsmisere in Iran mehrfach kritisch über seinen politischen Weggefährten Ahmadinedschad geäußert. „Die Konservativen sind auch bereit, Ahmadinedschad über die Klinge springen zu lassen, nicht aber, ihre Macht an die Reformer abzugeben“, sagt Saharkhis. Zudem geht es um Chamaneis Nachfolge: Der mächtigste Mann Persiens gilt als gesundheitlich angeschlagen.

      Zusätzlich angeheizt wird die Frage über die Chancen des Reformerlagers bei den kommenden Wahlen durch die katastrophale Wirtschaftslage und immer heftige ethnische Spannungen. Trotz gestiegener Öleinnahmen ist es dem zweitgrößten Mitgliedsstaat der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) nach Angaben von Ökonomen nicht gelungen, seine Wirtschaft zu diversifizieren. Jüngst musste Iran sogar das Benzin rationieren. Zur Wirtschaftsmisere – 9,2 Mill. der 71 Mill. Perser müssen mit weniger als zwei Euro am Tag leben – kommen immer größere ethnische Spannungen: Nur 51 Prozent der Bevölkerung sind Perser, 24 Prozent Aseris genannte Türken, ein weiteres Viertel sind Kurden, Araber, Belutschen oder entstammen kleinen Stämmen. Unter ihnen gärt es: Während die iranische Führung im Ausland wegen ihres umstrittenen Atomprogramms kritisiert wird, kämpfen die Minderheiten gegen eine Zwangspersifizierung.

      Die Araber wehren sich mit Demonstrationen, aber immer öfter auch mit vom staatlichen Fernsehen totgeschwiegenen Bombenanschlägen auf Ölanlagen immer vehementer. Sie richten sich gegen eine massive Zwangsumsiedlung, das Verbot der arabischen Sprache und Bodenenteignungen: Fast ein Viertel der 4,5 Millionen iranischen Araber sind bereits aus dem südiranischen Khusestan – in dem 80 Prozent des Öl gefördert wird – vertrieben worden. Ihre Plätze haben 1,5 Millionen ethnische Perser eingenommen. 130 arabische Aktivisten sind nach Angaben des Menschenrechtlers Karim Abdian allein 2006 hingerichtet worden. Im Südiran ist gar schon, wie früher in den Palästinensergebieten, von einer „Intifada“ die Rede.

      http://www.handelsblatt.com/News/Politik/International/_pv/_…

      Soviel zur "Stabilität" und "Souveränität" des Irans. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 21:22:46
      Beitrag Nr. 715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.257.352 von CaptainFutures am 22.08.07 17:02:47Und da gibt es immer noch Leute, die einen Staat als Rechtsstaat ansehen, in dem selbst Verwaltungsgerichte aus niederster Motivation keine Skrupel haben Beihilfe zum Mord zu leisten.
      Nichts andere wäre diese Abschiebung.
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 21:32:05
      Beitrag Nr. 716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.274.339 von Borealis am 23.08.07 21:22:46Diese Frau braucht unsere Hilfe. Abgeschoben werden sollte besser ein nicht unerheblicher Teil männlicher Südländer die hier unentwegt ihr Unwesen treiben und mit Kuschelpädagogik belästigt werden.



      Sosa
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 13:05:10
      Beitrag Nr. 717 ()
      Barbarischer Iran

      80 Hiebe für ein Bier und einen Seitensprung



      Vor aller Augen schlägt der Polizist gnadenlos zu :mad:

      So wird ein Seitensprung im Iran gesühnt: Mit voller Wucht knallt ein Polizist seine Gerte immer wieder auf den Striemen übersäten Rücken seines Opfers.

      80 Schläge musste Saeed Ghambari (25) mitten auf einem Platz in Qazvin über sich ergehen lassen, während ihn zwei andere Polizisten an Armen und Beinen festhalten.

      Grund für die öffentliche Folter: Der Mann hatte Alkohol getrunken und seine Frau betrogen.

      Auspeitschen – nicht die einzige barbarische Strafe im Iran: Kriminellen und Ehebrechern drohen auch Steinigung, Amputation von Fingern und Gliedern, Ausstechen von Augen. :mad:

      http://www.bz-berlin.de/BZ/news/2007/08/24/barbarischer-iran…
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 14:04:36
      Beitrag Nr. 718 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.280.431 von CaptainFutures am 24.08.07 13:05:10Na ja.
      In Saudi Arabien, unserem Großartigen Verbündeten, wäre der Mann geköpft worden. Sofern er nicht zum Herscherhaus gehört.

      Betr. Kritik an Lüders. Scheint ja wirklich ein Dummschwätzer zu sein, wobei allerdings
      Und noch etwas hat's nie gegeben, jene UN-Resolution vom November 1947, in der die Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat beschlossen wurde, worauf die arabischen Nachbarn dem noch nicht existenten Israel den Krieg erklärten.
      Stellt euch mal vor, die Uno würde Deutschland aufteilen. Einen Teil würden die türkischen Immigranten bekomen. Den schöneren und fruchtbareren. Den anderen teil wir Deutsche. Im türkischen Teil dürften natürlich die Deutschen wohnen bleiben, wählen und sogar Abgeordnete werden, hätten sich aber dem Gesetz der Türken zu beugen.
      Wenn ein "Süd"(Türk)deutscher seine Verwandschaft in Nord(deutsch)deutschland besuchen wollte müsste er sich einige Schikanen an der Grenze gefallen lassen etc pp.
      Es hiesse dann auch nicht mehr Deutschalnd, sondern bestenfalls Germanistan.:laugh:
      Dann würde einer über einen Freund der deutschen Bevölkerung schreiben, dass dieser ein böser Bube sei, weil er den Entschluss der Uno nicht beachte.
      Wir würde alle sagen: "Die Uno kann uns mal."
      Würde uns aber nix nutzen, weil USA die deutschtürkische Armee und Polizei so aufrüsten würde, dass wir keine Chance hätten uns zu wehren.
      Ach ja, fast vergessen. Der deutsche Teil Deutschlands, wäre seit 40 Jahren vom türkischen Teil besetzt.
      Na, wie würde euch das gefallen?
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 17:31:01
      Beitrag Nr. 719 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.281.186 von kaktus7 am 24.08.07 14:04:36überanstrenge dem Cäptn sein hirn nicht.
      er würde natürlich protürkisch die deutschen terroristen verurteilen und ein hartes durchgreifen fordern.
      die zeitung Hürryet wäre seine bibel woraus er unendlich viele begründungen dafür liefern würde.
      Avatar
      schrieb am 25.08.07 13:04:07
      Beitrag Nr. 720 ()
      Jetzt ganz stark sein!!!

      Innerhalb der UNO wurde der Iran ausgewählt, gemeinsam mit 20 anderen Staaten und unter der Leitung von Libyen im Jahre 2009 eine UNO Weltkonferenz gegen Rassismus auszurichten. Diese Neuigkeit ist sowas von pervers in sich selbst, dass es uns schwer fiel, dies zu glauben (und wir hier in der Redaktion sind wirklich einiges gewöhnt!)

      Am 27. August wird sich das Planungskomitee welches aus 20 Staaten besteht zum ersten Mal in Genf treffen – angeführt von Libyen. ]http://www.ynetnews.com/Ext/Comp/ArticleLayout/CdaArticlePr… des UNO Menschenrechtsrates, dass ‘der Iran Mitglied des Vorbereitungskomitees ist, aber keine führende Rolle spielen würde”.

      Anne Bayefsky, eine der Herausgeberinnen von ]http://www.eyeontheun.org/view.asp?l=11&p=342][b erklärt, dass die Zusammensetzung des UNO Menschenrechtsrates im Grunde genommen von Ländern der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) übernommen wurden ist. Diese gestehen dem Iran und Libyen den Zugang zu Schlüsselpositionen zu.

      “Die vom UNO Menschenrechtsrat ausgewählten Staaten und der Rat selbst werden von Ländern der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) kontrolliert. Die Mehrheit der Sitze im Rat werden von der afrikanischen und der asiatischen Gruppe kontrolliert, und in diesen hat die OIC die Mehrheit. Westliche Staaten haben nicht die Stimmen, dies zu blockieren und so ist dies ein weiteres Beispiel, wie eine führende UNO Menschenrechtsorganisation übernommen wurde,” so Anne Bayefsky.

      Bitte, wenn in Zukunft jemand von UNO und Menschenrechte und der Verteidigung derselben redet – immer an diese Nachricht denken. Der UNO Menschenrechtsrat – eine gut gemeinte Idee, hat sich erledigt.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 25.08.07 13:21:45
      Beitrag Nr. 721 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.290.333 von CaptainFutures am 25.08.07 13:04:07bisher hatte ich dem eindruck die UN würde nur aus amerika und seinen vasallen bestehen,so kann man sich irren.:D
      Avatar
      schrieb am 26.08.07 19:36:54
      Beitrag Nr. 722 ()
      Tehran's nuclear sphinx

      New book by Israeli journalist and Israeli-British analyst on Iranian nuclear program takes reader behind the scenes

      [url]http://www.amazon.de/Nuclear-Sphinx-Tehran-Mahmoud-Ahmadinejad/dp/0786718870[/url]

      When Iran's President, Mahmoud Ahmadinejad, told a Tehran radio station in 2005 that his father, an ironmonger, died in 1993 "due to an accident," the Iranian president was lying.

      In fact, his father was still alive, and would only die a year after Ahmadinejad's radio broadcast, due to heart failure. This is the first of many startling revelations found in "The Nuclear Sphinx of Tehran: Mahmoud Ahmadinejad and the State of Iran," a recently published book by Israeli journalist Yossi Melman and Iran analyst Meir Javedanfar.

      In their meticulously researched work, Melman and Javedanfar provide what is perhaps one of the most in-depth looks at the personality of Ahmadinejad, his messianic and terrifying religious beliefs, and the continuous cat-and-mouse-game being played by the International Atomic Energy Agency (IAEA) and Iran, as the Islamic Republic steams ahead with its project to complete its military nuclear weapons program.

      A panoramic view

      After providing a panoramic view of Ahmadinejad's fascinating personal history, his affinity to Iran's working classes, and his unsustainable economic reforms, "The Nuclear Sphinx of Tehran" goes on to describe the cult of the Shiite messiah, the Mahdi, led by the radical Shiite cleric Ayatollah Mesbah Yazdi, who believes that Muslims "should strive to hasten" the Mahdi's return.

      Gradually, a circle of Yazdi's followers overcame adversaries to take control of key parts of the Iranian government; the ministries of intelligence, security, and Iran's National Security Council, before one of Yazdi's most devout followers, Mahmoud Ahamdinejad, was voted in as Iran's president.

      Revealing interviews with Israeli security and diplomatic officials show how western intelligence agencies realized, late in the day, that Iran was building the bomb, and scrambled to thwart the Iranian Manhattan project. The IAEA's headquarters in Vienna became a covert battle ground between Iranian and western intelligence agencies.

      Some of the most chilling scenes in "The Nuclear Sphinx of Tehran" describe how IAEA inspectors came to the realization that Iran utilized technology provided by the renegade Pakistani nuclear scientist Dr. Abdul Qadeer Khan in its nuclear program.


      Intended nuclear plant site in Iran (Photo: Reuters)

      On other occasions, the Iranians refused IAEA inspectors access to sites suspected of being part of Iran's shadow military program. After increased pressure and a large time delay, the inspectors were allowed to enter the sites, only to find that they had obviously been emptied and renovated.

      One such site is the Kalaye "electrical wall clock" factory in eastern Tehran. Hundreds of samples taken by IAEA inspectors showed the sites contained "particles of highly enriched uranium (HEU) mainly used to produce nuclear weapons."

      'Sanctions may hold Iran back'

      In an interview with Ynetnews, Yossi Melman, the book's co-author, said economic sanctions could delay Iran from acquiring nuclear weapons by a few years in the best-case scenario, but that only a military strike could ensure that Iran would never go nuclear.

      After completing the book, the reader is left with the impression that if military action is not taken immediately, the world will have to come to terms with a nuclear Iran. Do you agree?

      I hope that maybe Iran will be stopped through the UN's official sanctions and practical measures, which are a series of financial strikes on Iran by the West and Japan.

      There is also the interesting position of Russia, which is unwilling to provide Iran with fuel to the nuclear reactor in Bushehr, which Russia has built, and which in effect has been completed. But the chances of this happening (stopping Iran by sanctions) are no more than around 30 percent.

      There is also no doubt that financial sanctions can prevent Iran from acquiring nuclear weapons by a few months to two-three years. Only a military strike can totally prevent Iran from achieving its aim. Otherwise, we will indeed have to live in the shadow of the Iranian nuclear mushroom.

      In your book, you outlined a number of very clear signals showing that Iran's nuclear program has a military purpose. Why does the IAEA continue to insist on talking to the Iranians despite Iran's repeated attempts to deceive it?


      Because the IAEA is a bureaucratic organization belonging to the UN, and its considerations are political-diplomatic, its aim is to arrive at an international consensus to satisfy everyone, and of course this is an impossible mission.

      In my book, there is quite a detailed explanation of the IAEA's decision-making process and the divisions that exist between inspectors on the ground and their managers in Vienna, as well as the judicial department, and the IAEA's chairman Muhammad El-Baradei.

      In this process, the inspector's findings are watered down and reports are deliberately filled with technical and diplomatic jargon, so that we won't understand what the author meant.

      There is another problem: The IAEA inspectors can only see what they see, and from what they see, they find it difficult to reach a clear conclusion that Iran is aiming for a nuclear (military) program.

      The only smoking gun you can get in a nuclear program is to test a nuclear weapon, or when a State already possesses a nuclear weapon. The rest is a series of operations which individually can appear innocent but when looked at collectively, can only have one meaning: A military nuclear program.

      Do you believe US President George Bush has decided to opt for a military strike?

      This is a difficult question. It's the 64,000 dollar question. I doubt if someone knows the answer. I doubt there is an answer at this stage.

      President Bush, in my view, is continuing to think it over. I can only say the following: In 2001, Richard Perle, an advisor to the US Department of Defense and an associate of President Bush and Vice President Cheney, and a neo-conservative, said that Bush would set out for a war in Iraq.

      The comments, after September 11, 2001, sounded delusional. In retrospect, he was right of course. While interviewing him for the book, Perle claimed a few months ago that he believed that President Bush would give the order to strike Iran, without much difficulty, if he reached the conclusion that Iran was about to obtain nuclear weapons.

      His estimate has been strengthened by recent comments by a senior US military officer who visited Israel. He said the US military was preparing for, and making plans for the possibility that it would receive an order to attack Iran.

      Do sanctions have a chance at making Iran give up on nuclear weapons?

      Yes, absolutely. Iran is afraid of sanctions and is doing everything to prevent them from being placed on it. To this end, it is even willing, apparently, to show flexibility, as we saw over the weekend in its agreement to the renewal of visits of IAEA inspectors to Arak, where a heavy water facility is operational, and in which a "research" core has been built to produce plutonium.

      There are also more painful sanctions, such as those carried out by banks and private financial bodies in the West and Japan, which choke the Iranian economy and especially the oil industry, which is crying out for foreign investment to the tune of tens of billions of dollars.

      Is there any good news in all of this?

      No. The world is in a race against the clock to prevent other states from reaching nuclear weapons. This is a holding defense and the result is already clear.

      As the number of countries with nuclear weapons increases, so too will the dangers of the use of those weapons, whether by accident, negligence, or with malice (such as a terrorist group getting hold of nukes).

      The only chance to stop the proliferation of nuclear weapons lies in the five permanent members of the Security Council getting together and taking a decision to disarm themselves of nuclear weapons. But this is a vision of a far distant future and I doubt it will be realized.

      http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3426086,00.html#n
      Avatar
      schrieb am 26.08.07 20:58:15
      Beitrag Nr. 723 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.297.274 von CaptainFutures am 26.08.07 19:36:54


      cap - du kannst schreiben und hetzen was du willst - der idiotische kriegstreiber ist und bleibt USrael - der iran hat genau so wenig atomwaffen wie der irak irgend eine der von usa "erfundenen" waffen gehabt hat. eure hetzpropaganda glaubt nur mehr ihr selbst und natürlich euer vorbild - der anscheinend geisteskranke (?) GOTTESKRIEGER BUSH:
      Avatar
      schrieb am 26.08.07 23:27:28
      Beitrag Nr. 724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.297.569 von theswed am 26.08.07 20:58:15für so blöd halte ich Bush ja nicht,er kann damit nur leute wie den Cäptn&Co motivieren gegen dem Iran vorzugehen.
      das interesse dürfte sich mit dem öl vom Irak gleichen und dem auftraggebern von yossi melman u. meir javedanfar.
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 18:27:42
      Beitrag Nr. 725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.297.569 von theswed am 26.08.07 20:58:15Bush warnt vor «nuklearem Holocaust» durch Iran

      US-Präsident Bush hat die atomare Bedrohung durch den Iran als «nuklearen Holocaust» bezeichnet. Zuvor hatte Teheran angekündigt, das Machtvakuum im Irak zu füllen, sollten die USA scheitern.


      US-Präsident George W. Bush spricht vor US-Kriegsveteranen

      In überaus scharfer Form hat US-Präsident George W. Bush Teheran davor gewarnt, sich im Irak einzumischen. Der Iran destabilisiere - wie auch die Terrorgruppe Al Qaeda – den Nahen Osten und bedrohe damit auch die Sicherheit anderer Länder, sagte Bush am Dienstag in einer Rede vor Kriegsveteranen in Reno im US-Bundesstaat Nevada. Um die Bestrebungen Teherans zu verhindern, müsse der Krieg im Irak gewonnen werden. Ein vorzeitiger Abzug hätte dramatische Folgen für die gesamte Region.

      Die bislang schärfste Warnung an die Adresse Teherans kam nur wenige Stunden nachdem der Iran angekündigt hatte, das politische Machtvakuum im Irak zu füllen, sollten die Briten und Amerikaner scheitern. Die Macht der Besatzer im Irak werde immer schneller zerstört, sagte Präsident Mahmud Ahmadinedschad.

      Nuklearer Holocaust :mad:

      In seiner Rede warnte Bush erneut vor einem atomar aufgerüsteten Iran. Er beschwor die Gefahr eines «nuklearen Holocausts» im Mittleren Osten und rief Freunde und Verbündete dazu auf, Teheran zu isolieren und Sanktionen zu verhängen. Er werde gegen diese Gefahr vorgehen, «bevor es zu spät ist», drohte der Präsident.

      Die USA beschuldigen den Iran, Aufständische und Milizen im Irak auszubilden und zu bewaffnen. Die Regierung in Teheran weist dies zurück und wirft den USA vor, mit seinen Soldaten im Irak für die anhaltende Gewalt verantwortlich zu sein.

      Weitere 50 Milliarden für den Irak :)

      Unterdessen braucht Bush nach einem Bericht der «Washington Post» weitere 50 Milliarden Dollar, um die Kosten des Irak-Krieges zu decken. Er werde seine Forderung voraussichtlich im September dem US-Kongress vorlegen, schrieb die Zeitung am Mittwoch unter Berufung auf ein Regierungsmitglied. Das US-Abgeordnetenhaus hatte Anfang August Militärausgaben von knapp 460 Milliarden Dollar für das im Oktober beginnende neue Haushaltsjahr bewilligt.

      Der US-Präsident gerät wegen der anhaltenden Gewalt im Irak und mangelnder Fortschritte immer stärker unter Druck. Auch unter den Republikanern bröckelt die Unterstütung. Erst jüngst hatte ein einflussreicher Parteifreund Bush gedrängt, mit dem Truppenabzug noch vor Weihnachten zu beginnen.

      http://www.netzeitung.de/ausland/724251.html
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 22:25:23
      Beitrag Nr. 726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.332.542 von CaptainFutures am 29.08.07 18:27:42Meines Wissens ist eben dieser G.W.Bush der einzige amtierende Staatsführer, der auf seinem Recht zum Ersteinsatz von Atomwaffen besteht. ;)
      Avatar
      schrieb am 01.09.07 14:24:38
      Beitrag Nr. 727 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.335.917 von rv_2011 am 29.08.07 22:25:23Was Du nicht alles so zu wissen glaubst. ;)
      Avatar
      schrieb am 01.09.07 14:26:11
      Beitrag Nr. 728 ()
      Iran: Hilfeschrei aus dem Gefängnis

      IGFM: Politische Gefangene rufen die Weltöffentlichkeit aus iranischen Gefängnissen zu einem Aktionstag gegen Hinrichtungen auf

      Iran / Frankfurt am Main (31. August 2007) – Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Louise Arbour, ist am 2. und 3. September in Teheran, um persönlich mit der Führung der Islamischen Republik über die Menschenrechtssituation zu sprechen. Laut Informationen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) wurden allein im Monat August diesen Jahres 58 Oppositionelle, darunter auch Studenten, in verschiedenen iranischen Städten öffentlich hingerichtet – die Zahl der politischen Gefangenen steigt stetig, die Hinrichtungslisten werden immer länger.
      Hier klicken f�r weitere Infos...

      Politische Gefangene, die derzeit in iranischen Gefängnissen sitzen und auf ihre Hinrichtungen warten, verfassten jetzt mit Hilfe eines Anwaltes im Iran einen Appellbrief, der international viele Menschenrechtsorganisationen erreichte. Darin appellieren sie an all jene, die auf dieser Welt in Freiheit leben. Sie rufen dazu auf, am 7. September 2007 weltweit auf die Straße zu gehen, um ein Zeichen zu setzen gegen systematische Folter, willkürliche Inhaftierungen und Hinrichtungen.

      Der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte sind die Namen der politischen Gefangenen, die diesen Brief in den Gefängnissen Evin, Gohardasht, Sanandaj, Urumiye, Naqadeh, Kermanshah und anderen unterzeichneten, bekannt. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte sowie das Internationale Komitee gegen Hinrichtungen rufen zur Beteiligung an diesem Aktionstag auf. Unter dem Slogan „Stoppt Exekutionen im Iran“ unterstützt die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ab Montag, den 3. September, unterschiedliche Aktionen gegen die aktuelle Hinrichtungswelle im Iran.

      Die IGFM lädt ein zu einer informativen Pressekonferenz „Stoppt Exekutionen im Iran“, die am 6. September 2007 im PresseClub Frankfurt stattfinden wird.

      Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM)
      -Deutsche Sektion e.V.
      Borsigallee 9
      60388 frankfurt am Main
      Tel: 069 420 108-0
      eMail: post@igfm.de
      Web: www.igfm.de

      Die IGFM ist eine Menschenrechtsorganisation, die 1972 in Frankfurt am Main gegründet wurde. Sie unterstützt Menschen, die sich gewaltlos für die Verwirklichung der Menschenrechte in ihren Ländern einsetzen oder die verfolgt werden, weil sie ihre Rechte einfordern. Nach Auffassung der IGFM sind nach dem Recht auf Leben und Sicherheit der Person, die bürgerlichen Rechte wie Meinungs-, Versammlungs- Religions- und Pressefreiheit die wichtigsten Menschenrechte. Ohne sie kann es weder Frieden noch sozialen Fortschritt geben. Die Grundlage ihrer Arbeit bildet die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948.

      http://openpr.de/news/155457/Iran-Hilfeschrei-aus-dem-Gefaen…
      Avatar
      schrieb am 02.09.07 08:12:58
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.09.07 09:46:43
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      Avatar
      schrieb am 02.09.07 11:20:54
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.09.07 19:26:10
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      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Korrespondierendes Posting wurde entfernt
      Avatar
      schrieb am 02.09.07 20:07:16
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      Avatar
      schrieb am 02.09.07 20:09:29
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      Avatar
      schrieb am 02.09.07 20:38:53
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      Avatar
      schrieb am 03.09.07 17:34:25
      Beitrag Nr. 736 ()
      Der islamistische Griff nach der Atombombe

      Der iranische Präsident verkündet stolz, daß der Iran jetzt insgesamt ]http://afp.google.com/article/ALeqM5hCXcV8ilUK3Hj0an_-a005B… zur Anreicherung von Uran in Betrieb genommen hätte und jede Woche würde eine neue Kaskade von 164 Zentrifugen hinzukommen. Mit 3000 Gaszentrifugen im Dauerbetrieb, wäre der Iran in der Lage, innerhalb von einem Jahr genug hochangereichertes Uran für eine Atombombe herzustellen. Das Regime in Teheran missachtet durch die weitere Inbetriebnahme von Gaszentrifugen mehrere Resolutionen des UN-Sicherheitsrats, der damit gedroht hatte, die Sanktionen gegen den Iran zu verschärfen, falls dieser die Anreicherung von Uran nicht einstelle. Jedoch muss man doch davon ausgehen, daß die beiden Vetomächte China und Russland härteren Sanktionen gegen den Iran, aus ideologischen und ökonomischen Gründen, ihre Zustimmung im Sicherheitsrat verweigern werden.

      Ob man dem Präsidenten der islamischen Republik Iran glauben kann, daß wirklich schon 3000 Zentrifugen in Betrieb genommen wurden und einwandfrei arbeiten, kann man ja durchaus bezweifeln, denn die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) schrieb in ihrem jüngsten Bericht vom 19. August, daß der Iran in Natans bisher 1968 Zentrifugen in Betrieb genommen hätte und 656 sich kurz vor der Inbetriebnahme befinden würden. Wobei man hier beachten muss, daß es dem Iran in der Vergangenheit vortrefflich und erfolgreich gelungen ist, die Inspektoren der IAEA hinters Licht zu führen und sie über das wirkliche Ausmaß und den Charakter des iranischen Atomprogramms, dessen Natur, laut den Aussagen der Mullahs, ziviler Art sein soll, zu täuschen. Auch könnte der iranische Präsident einfach nur ein schäbiges Großmaul sein, daß sich wichtig machen will, aber warum sollte man ihm nicht glauben? In der Vergangenheit hat man oft genug den deutlichen Ankündigungen und offenen Drohungen totalitärer Machthaber keinen Glauben geschenkt und dadurch wahrhaft unmenschlichen Ideologien erst die Möglichkeit gegeben, ihre mörderische Wirkung zu entfalten und Millionen Menschen in den Tod zu reißen. Soll die freie Welt wirklich wieder so lange warten, bis es zu spät ist?

      Nun bleibt also, unter der Voraussetzung der Iran besitzt wirklich 3000 aktive Gaszentrifugen, nur noch ein Jahr Zeit, vielleicht ein paar Monate mehr oder weniger, um einen möglichen nuklearen Holocaust im Nahen Osten abzuwenden und den Islamofaschisten das nukleare Massenmordwerkzeug aus der Hand zuschlagen, denn auch ein „moderater“ iranischer Politiker, wie der Vorgänger des heutigen Präsidenten, vertritt die Ansicht, daß eine Atombombe, in der Nähe von Tel Aviv gezündet, ausreichen würde, um Israel zu vernichten. Der iranische Präsident hat nie einen Hehl daraus gemacht, daß er Israel, was von Ahmadinedschad stets nur als „zionistisches Gebilde“ diffamiert wird, das Existenzrecht abspricht. Vor dem Hintergrund, daß ein Mitgliedsstaat der UNO einem anderen das Existenzrecht abspricht und mit dessen Ausradierung droht, mehrere sanktionsbeladene Resolutionen des UNSR vollständig ignoriert, dabei seit Jahren ein geheimes Atomprogramm am Laufen hat, jeglichen Kompromiss zur vertraglich abgesicherten Urananreicherung für zivile Zwecke im Ausland ablehnt, weil dadurch ja das militärische Atomprogramm nicht mehr realisierbar wäre, massiv aufrüstet und dabei ein ausgefeiltes Programm für Mittel- und Langstreckenraketen betreibt, sowie neue Bündnisse mit antiwestlichen Regierungen, wie der chavistischen Diktatur, sucht und überdies noch Terrorbanden wie die Hamas oder die Hisbollah bewaffnet, finanziert und mit Beratern unterstützt, sollte eigentlich bei dem letzten Befürworter einer Beschwichtigungspolitik gegenüber totalitären Staaten die Alarmglocken schrillen lassen und die Einsicht reifen lassen, daß vor einem nuklearen Holocaust gehandelt werden muss.

      Welche Maßnahmen wären nun angebracht, um sicherzustellen, daß der Iran nicht in den Besitz von Kernwaffen gelangt und diese bei einem denkbaren Erstschlag einsetzt? Die bisherigen Sanktionen des UNSR gegen den Iran blieben vollkommen wirkungslos und die Mullahs zeigen sich davon gänzlich unbeeindruckt und betrachten diese Handlungsweise als eine Politik der Schwäche, die dem Iran erst ermöglicht, sein erfolgreiches Spiel auf Zeit zu betreiben. Im Moment brennt ein Zimmer, einer Wohnung, in einem Mehrfamilienhaus lichterloh und zahlreiche Bewohner geben nun zu bedenken, daß durch das Löschen mit Wasser, ja auch ihre Wohnungen durch das Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Der Bewohner, Herr A., bei dem es brennt und der Tag ein, Tag aus, mit einer brennenden Fackel schreiend durch das Treppenhaus rennt, beruhigt zudem jene besorgten Nachbarn, die fürchten, daß das Feuer bald auch ihre Wohnungen erreichen könnte, dadurch, daß er dreist behauptet, daß es gar nicht brennen würde, sondern er nur die Heizung etwas zu hoch eingestellt hätte und sich nun alle einbilden würden, daß es brennt und sich insgeheim diebisch darüber freut, daß man ihm auf den Leim geht. Weil Herr A. sagt, daß es nicht brennt, sei es auch vollkommen unnötig die Feuerwehr zu rufen, damit diese löscht und viele Bewohner schenken ihm leichtfertig glauben. Man kann jedoch ein Feuer nur bekämpfen, indem man es sofort und schnell löscht, soll der Schaden begrenzt bleiben. Die Feuerwehr muss bei Zeiten zur Tat schreiten.

      Es brennt sowieso schon gewaltig unter dem Dach, auch wenn gewisse Kreise das nicht sehen wollen oder können und sollen nicht Millionen Menschen innerhalb eines Wimpernschlages im nuklearen Feuer, von religiösen Fundamentalisten entfacht, verglühen, dann müssen jetzt eindeutige Entscheidungen getroffen werden und vor allem sollte ein allerletzter Versuch unternommen werden, um den Irren in Teheran deutlich machen, welche Konsequenzen die Weiterführung ihres Programms zur Anreicherung von Uran haben werden. Die Frage von Krieg und Frieden wird ganz alleine von und in Teheran beantwortet werden. In den westlichen Ländern, wird nur die Entscheidung getroffen werden müssen, ob man teilnahmslos dabei steht, wie die Shoa 2.0 zur grausamen Realität wird und man gleichzeitig vor dem islamischen Faschismus, schiitischer Ausformung, kapituliert oder ob man sich entschieden gegen diese Verbrecherbande stellt und eine Barrikade gegen den Faschismus errichtet, die nicht einmal eine aufputschte Armee von Gotteskriegern zu überwinden vermag und an der die Weltzerstörungsphantasien einer Clique gewissenloser Fanatiker zerbrechen werden. Sollte „der Westen“ und insbesondere Europa zu einer Kapitulation gegenüber den islamischen Faschisten bereit sein, dann bitte ich darum, daß das möglichst bald geschieht, denn jetzt kann man vielleicht noch günstige Bedingungen gegenüber den Mullahs herausschlagen. Als Botschafter des Friedens eignen sich da eigentlich nur Horst Mahler oder Oskar Lafontaine, der ja in der letzten Woche bewiesen hat, daß er sich bei unmenschlichen Diktaturen sehr gut einschmeicheln kann und das er „die Menschenrechte nicht wichtigtuerisch instrumentalisiert“ und daher, in einem Land, in dem Homosexuelle an Kränen aufgehängt werden, ein für Europa günstiges Ergebnis erzielen sollte und da Lafontaine ja auch einen guten Draht zu Hugo Chavez besitzt, der sich als „Trench Mate“ von Ahmadinedschad bezeichnet hatte, sollte einem Erfolg eigentlich nichts im Wege stehen.

      Die Beschwichtiger und „Friedensfreunde“, von den antiimperialistischen Verbündeten der islamischen Faschisten will ich erst gar nicht reden, werden jetzt stöhnen und jammern, aber ihre Lösungsansätze und Vorschläge zur Konfliktvermeidung haben sich in diesem Fall bisher als untauglich erwiesen und werden letztendlich nur dazu führen, daß die Welt es am Ende mit einem faschistischen Staat zu tun haben wird, der über Atomwaffen verfügt und diese auch einsetzen wird, um einen nuklearen Völkermord zu begehen. Nicht wenige meiner ]http://telegehirn.wordpress.com/2006/08/01/an-meine-pazifis… würden sicherlich eine innere Befriedigung verspüren, wenn es dazu kommen würde, denn sie hassen und verachten Israel und sie hassen und verachten die USA, jenes Land, daß Deutschland die Demokratie mit der Waffe in der Hand bringen musste, weil ein überwältigender Teil der Bevölkerung ebensolche Fanatiker und Fundamentalisten, faschistischer Prägung, waren, wie jene mit denen es wir heute im Iran zu tun haben. Seien wir nicht so egoistisch und gönnen auch den Iranern ein großes Stück Freiheit und Demokratie damit diese nicht auf ewig in der Dunkelheit der Unfreiheit und Unterdrückung auf das strahlende Licht der Freiheit warten müssen. Sollte es zu militärischen Auseinandersetzungen kommen, so wird man nicht gegen das iranische Volk an sich Krieg führen, sondern nur gegen die faschistische Führung und deren treue Anhängerschar, die ihr blind folgen, weil sie dem Wahn anhängen, daß sie durch den Märtyrertod ins Paradies einziehen können.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 12:29:55
      Beitrag Nr. 737 ()
      Iran gibt erstmalig Angriffe zu

      Die iranische Regierung hat erstmalig eine Erklärung zu den seit dem 15. August andauernden Angriffen auf Südkurdistan abgegeben. Wie der Sprecher des iranischen Außenministeriums Muhammed Ali Hüseyni mitteilte, habe es an der iranisch-irakischen Grenze in letzter Zeit viele Verluste der iranischen Armee gegeben und der Iran müsse sich angesichts dieser Situation entschlossen schützen.

      Der irakische Außenminister Zebari erklärte im Gegenzug, der ununterbrochene Beschuss des iranischen Militärs mit der Begründung, dass von Zeit zu Zeit Bewegungen von Kräften der PJAK in der Grenzregion stattfänden, sei unakzeptabel. Dem Iran sei eine entsprechende Protestnote überreicht worden und man hoffe, die Angriffe würden unverzüglich eingestellt werden.

      http://www.nadir.org/nadir/initiativ/isku/pressekurdturk/200…
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 13:04:20
      Beitrag Nr. 738 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.382.244 von CaptainFutures am 04.09.07 12:29:55na,von dir habe ich diese information eigentlich nicht erwartet.
      die ehemals als terroristen angesehenen Iranischen Kurden wurden bereits bei der besetzung Iraks,sogar mit panzern gegen dem Iran von Amerika ausgestattet.man kann sich gut vorstellen wie es weitergegangen wäre,hätte es besser im Irak geklappt,via Iran.
      man hatte die Türkei dabei verprellt,den ein Kurdistan wollen weder der Iran noch die Türkei.da die Türkei niemals EU mitglied werden wird (fehlkalkulation der amerikaner) darf man gespannt sein,welchem weg sie in zukunft gehen wird.irgendwan wirst selbst du in tränen wegen der dummheit ausbrechen,zu der die amerikaner gewohnt fähig sind,sich feinde zu schaffen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 22:42:11
      Beitrag Nr. 739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.382.904 von shitpalaver am 04.09.07 13:04:20da die Türkei niemals EU mitglied werden wird (fehlkalkulation der amerikaner)

      Was haben denn jetzt schon wieder die Amis mit dem möglichen EU-Beitritt der Türkei zu tun? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 22:46:09
      Beitrag Nr. 740 ()
      Jasmin Tabatabai kämpft um das Leben der lesbischen Iranerin

      Yasmin K.* soll in den Iran abgeschoben werden. Dort droht ihr die Steinigung



      Yasmin K.* soll in den Iran abgeschoben werden

      Yasmin K.* (31) schöpft etwas Mut – das erste Mal seit Monaten. So lange kämpft die lesbische Iranerin schon gegen ihre Abschiebung (]http://www.bz-berlin.de/BZ/berlin/2007/08/15/steinigung-jung…). Jetzt bekommt sie prominente Unterstützung. Schauspielerin Jasmin Tabatabai (40), die selbst im Iran aufgewachsen ist, will ihr helfen.

      Bis zu ihrem zwölften Lebensjahr lebte die Künstlerin in Teheran. Im Film „Fremde Haut“ spielte sie eine lesbische Frau, die in Deutschland nach Schutz sucht. Sie weiß genau von den Problemen in ihrer Heimat: „Das Rechtssystem ist mittelalterlich. Steinigung wird dort wirklich praktiziert. Es ist eines der letzten Länder, in dem Homosexualität unter Todesstrafe steht“, sagt Tabatabai.

      ► „Mach Dir keine Sorgen, wir kämpfen für Dich“

      Deshalb war sie auch schockiert, als sie von der drohenden Abschiebung von Yasmin K. hörte. „Man kann sich das in Deutschland kaum vorstellen“, erklärt die Schauspielerin.

      „Lesbische Beziehungen sind absolutes Tabu im Iran. Menschen bringen sich lieber um, als auch nur darüber zu sprechen. Ihre Abschiebung wäre ein Skandal.“ Vor der Asylantin hat sie Respekt. „Es muss sehr schwer gewesen sein, sich vor dem Ausländeramt zu outen.“

      Für Yasmin K. ist es eine Wohltat, endlich jemanden zu haben, der sie versteht: „Jasmin Tabatabei macht mit Mut. Die Behörden haben mir nie geglaubt. Sie weiß, was mich in meiner Heimat erwartet.“

      Tabatabai zu Yasmin K.: „Mach dir keine Sorgen. Wir kämpfen für dich.“

      Auch der Lesben- und Schwulenverband will sich weiter gegen die Abschiebung stark machen. Für Donnerstag um 13.30 Uhr ist eine Demonstration vor dem Büro von Innensenator Körting (SPD) geplant.

      Noch könnte seine Behörde die Ausweisung verhindern.

      *Name geändert

      http://www.bz-berlin.de/BZ/boulevard/2007/09/04/jasmin-tabat…
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 01:32:34
      Beitrag Nr. 741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.391.908 von CaptainFutures am 04.09.07 22:42:11lieber Cäptn,dürfte dir nicht verborgen geblieben sein welcher druck aus amerika auf die EU ausgeübt wird,die Türkei aufzunehmen.
      du kannst es auch einbinden nennen:laugh:als positives beispiel für ein moslemisches land:laugh:das auf andere ausstrahlen soll.:laugh:
      wird die Türkei nicht aufgenommen,bleibt eigentlich nur der nord-irak mit seinem öl,was ja nicht geklappt hat.weshalb sie nicht am krieg teilgenommen haben und den amis dafür auch nicht dem Türkischen boden via Irak bereitstellte.
      kann aber alles noch kommen,sollten deine freunde kurz vor der endgültigen niederlage stehen,werden sie die Türken brauchen,zuminderst wen es gegen dem Iran gehen soll.
      aus den Kurden werden wieder terroristen werden,es sei denn diese würden sich mit iranischen gebieten zufrieden geben,was ich mir aber nicht vorstellen kann.
      du müsstest doch am besten wissen wie deine freunde seit ewigkeiten handeln,jeder hurensohn willkommen,hauptsache es ihrer.;)
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 03:53:11
      Beitrag Nr. 742 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.391.948 von CaptainFutures am 04.09.07 22:46:09Ich denke das ist eine klare Sache!
      Wer gegen unsere Gesetze verstößt muss abgeschoben werden, egal warum und wohin!
      Wofür haben wir einen klaren Rechtsstaat mit klaren Gesetzen!
      Falsches Mitleid ist da fehl am Platze, unsere Rechtsstaatlichkeit ist bedeutend wichtiger - oder wollen wir unsere Gesetze jetzt nach den Problemen anderer Staaten ausrichten??
      Zudem ich als heterosexueller Mann kein Problem damit habe!
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 22:33:06
      !
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      Avatar
      schrieb am 05.09.07 22:35:47
      Beitrag Nr. 744 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.392.476 von shitpalaver am 05.09.07 01:32:34Tut mir leid shitty aber das ist mir alles zu wirr was Du da zusammenschreibst. Da ist kein roter Faden oder irgendeine nachvollziehbare plausible Logik drin. Ich weiß nicht wie Du denkst aber Dein Geschriebenes passt für mich vorne und hinten nicht zusammen, bei allem Respekt. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 22:40:55
      Beitrag Nr. 745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.392.561 von Salamitaktik am 05.09.07 03:53:11Als Freund von nicht-kriminellen Ausländern muß ich Dir in diesem Punkt entschieden widersprechen. Es sollte unsere Pflicht sein solche Menschen wie Yasmin K. vor der Hölle im Iran unter allen Umständen zu bewahren, entweder in dem wir sie selbst aufnehmen oder von anderen europäischen Staaten aufnehmen lassen.
      Eine Abschiebung bedeutet hier in diesem Fall der sichere Tod und den können wir in diesem Fall nicht verantworten.
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 22:22:13
      Beitrag Nr. 746 ()
      Positive Sichtweise

      Während die Industrie- und Handelskammer in Darmstadt eine Veranstaltung durchführen möchte, um über Themen wie “Der richtige Umgang mit iranischen Geschäftspartnern” zu informieren und das Bundeswirtschaftsministerium davon spricht, dass das Zukunftspotenzial des Iran die deutsche Wirtschaft zu einer “positiven Sichtweise” ermutigt, malträtiert das Regime der Ajatollahs die eigene Bevölkerung unverdrossen weiter.

      Die jüngste ]http://www.iranpressnews.com/english/source/029177.html][b sieht so aus: Dieser Tage erst wurden 128 Baha’i-Studenten von iranischen Universitäten relegiert; 11.000 Personen allein in Khusestan wegen Verstosses gegen die Kleiderordnung verhaftet; mehrere Personen in verschiedenen Provinzen hingerichtet, womit sich die Zahl der Hingerichteten alleine in diesem Jahr auf bislang 157 beläuft; weitere 181 Personen warten noch auf ihre Exekution. Ein Mensch wurde gesteinigt, acht weiteren steht diese besonders grausame Art der Hinrichtung noch bevor.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 08.09.07 00:54:06
      Beitrag Nr. 747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.408.142 von CaptainFutures am 05.09.07 22:35:47du musst dich nur gedulden dann wird es schon was mit dem verstehen.;)
      kopiers halt und wir sprechen in 2 jahren wieder darüber.:yawn:
      Avatar
      schrieb am 08.09.07 00:56:16
      Beitrag Nr. 748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.453.214 von shitpalaver am 08.09.07 00:54:06Besser wäre er würde mal kapieren statt immer nur zu kopieren.:eek:
      Avatar
      schrieb am 08.09.07 14:10:34
      Beitrag Nr. 749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.453.214 von shitpalaver am 08.09.07 00:54:06Wieso erst in 2 Jahren? JETZT wird doch die iranische Bevölkerung vom Regime der Ajatollahs unverdrossen weiter malträtiert! :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.09.07 14:18:38
      Beitrag Nr. 750 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.392.561 von Salamitaktik am 05.09.07 03:53:11Gegen welche Gesetze hat sie denn verstoßen?

      Zudem ich als heterosexueller Mann kein Problem damit habe!

      In meiner Zeit auf w:o war ich zweimal gesperrt, beide male wegen angeblicher Schwulenhetze. Aber einen Menschen aufgrund dessen (keine sexuelle Verfügbarkeit für dich als heterosexuellen Mann)lieber in den Tod schicken wollen ist so ziemlich das allerletzte.



      Sosa
      Avatar
      schrieb am 08.09.07 15:38:54
      Beitrag Nr. 751 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.453.240 von ConnorMcLoud am 08.09.07 00:56:16du hast in #694 nachgefragt,ich nur geantwortet wie ich es für wahrscheinlich halte,dies hat mit deiner ansicht von malträtierung etc. nichts zu tun,die ausgangslage war anders.
      das ich das regime wegen solchem verabscheue versteht sich von selbst,aber eine "befreiung" a la Irak ,ist wohl das letzte was ich dem Iran wünsche.
      Avatar
      schrieb am 08.09.07 23:58:44
      Beitrag Nr. 752 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.408.085 von CaptainFutures am 05.09.07 22:33:06und wieso ist nie bei den völkermorden der tutis oder hutis in afrika eingegriffen worden?????, da warens nicht 21, da wars ein ganzes volk.:eek:weils dort öl gibt.
      es geht nie um die einzelnen menschen, es geht immer nur ums geld.
      cura
      Avatar
      schrieb am 09.09.07 11:29:06
      Beitrag Nr. 753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.471.682 von curacanne am 08.09.07 23:58:44es geht nie um die einzelnen menschen, es geht immer nur ums geld.

      Das höre ich in den heruntergekommensten Stammkneipen auch immer wieder.
      Ob da doch wirklich etwas dran ist? :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.09.07 11:39:43
      Beitrag Nr. 754 ()
      UN Human Rights Chief takes Front row seat to hear Ahmadinejad in Tehran


      Tehran, Iran, Sep. 03, 2007 - UN High Commissioner for Human Rights Louise Arbour attends what was billed as a human rights conference in Tehran.

      UN High Commissioner for Human Rights, Louise Arbour, traveled to Iran this week to take a front row seat and listen attentively to Holocaust-denier Iranian President Mahmoud Ahmadinejad. The occasion was billed as a human rights meeting of the Non-Aligned Movement (NAM), currently chaired by Cuba.

      While Arbour was hobnobbing with anti-semites, butchers and anti-democratic forces from around the world, Iranians were being prepared for public hangings. Arbour was reported by the Islamic Republic News Agency as having "expressed pleasure with being at the NAM meeting and described Iran's representation office in the UN in Geneva as "very good." In an unusual move, the Office of the UN High Commissioner for Human Rights has so far neglected to put her official statement on their website.


      Tehran, Iran, Sep. 03, 2007 - UN High Commissioner for Human Rights Louise Arbour, (orange scarf) listens closely from the front row to Iranian President Mahmoud Ahmadinejad in Tehran.

      The day after Arbour left Iran the government felt sufficiently buoyed by their UN stamp of approval, that they executed 21 prisoners. People are executed in Iran for charges like "enmity against God" or "being corrupt on earth."

      Iran need not worry about the UN reaction after-the-fact either. Arbour is quoted by Iranian news sources as telling participants: "The new method of considering issues related to human rights is comprehensive and not selective and the UN Human Rights Council is ready to present technical and consultation assistance to Iran." "Non-selective" is UN code for refusing to name states that violate human rights, let alone taking action to stop them. "Technical assistance" is UN code for helping the state avoid criticism by pretending the problem is some kind of infrastructure glitch. It has been clear for some time that the new UN Human Rights Council is bent on eliminating all country-specific criticism, (not directed at Israel of course). Now, apparently, Arbour agrees.

      Just what was Arbour listening to so closely inside those Tehran meeting halls anyway? Ahmadinejad delivered his signature statement about the illegitimacy of Israel's existence, ranting about "the Zionist regime's occupation" since the day it was created "60 years ago." He then went on to blame the US for a litany of evils. Referring to the US, Iranian news agencies report that his speech included: "They know quite well that the Islamic Revolution wants to prepare the ground for materialization of the promised `big event' (reappearance of the Imam of Age);...We are against rule of the non-righteous individuals....(R)evolutionary Iran aims at global government and a genuine Islamic culture so as to gain a loftier position worldwide."


      Tehran, Iran, Sep. 05, 2007 – Four more men were hanged in public in the southern province of Fars on Wednesday, bringing the total number of people executed in Iran in one day to at least 21. The mass executions were carried out a day after the United Nations High Commissioner for Human Rights Louise Arbour visited Tehran.

      Arbour's all-too theoretical interest in the subject of human rights in Iran, must have been piqued by Ahmadinejad's conceptual analysis of international human rights protection. He challenged the very idea of universal human rights standards applicable to all human beings and substituted a different goal - cultural diversity.

      The real import of "cultural diversity," from an Iranian and NAM point of view, was elaborated in the conference speech by Iranian Foreign Minister Manuchehr Mottaki. He objected to human rights criticism as "a tool for putting pressure on independent countries." He called on participants to "modify" the Universal Declaration of Human Rights because the "Islamic world" wasn't present when it was drafted.

      To drive home the purpose of the NAM "Human Rights and Cultural Diversity" get-together, participants adopted a final declaration that embraced the "keep-out" notion of protecting rights - "reaffirming...United Nations members...shall refrain from any attempt aimed at the partial or total disruption of the national unity and the territorial integrity of a state."

      All of which makes it astonishing that the UN High Commissioner for Human Rights thought she should station herself anywhere in Iran, let alone the front row of this assault on the raison d'etre of her Office.

      The Iranians were delighted at Arbour's visit - crowing that the UN had "taken part in the conference at the highest level." They clearly understood her presence as support for their view that human rights are all relative, or as Deputy Iranian Foreign Minister Mehdi Mostafavi put it, participants "indicated international resolve to uphold human rights in line with the cultural diversity in the international community."

      Recent examples of cultural diversity in Iran include stoning a man to death for alleged adultery this past July and hanging the recent victims of mass executions from cranes placed in public squares.

      Arbour's visit occurred at a time when suppression in Iran is brutal and the numbers of opponents of the regime hanged in public and in prisons is increasing. It also took place despite Iran's refusal to cooperate with many of the UN's own human rights investigators, who have sought entry into the country over many years.

      Her visit was kept a little-known secret. According to the National Council of Resistance of Iran, as soon as she arrived in Tehran members of families of political prisoners and those on death row tried to contact her, some rushing to Tehran for a chance of seeing the UN chief on human rights and delivering their personal appeals. But after spending an hour outside the UN building in the hopes of meeting her, they were attacked by the State Security Forces (SSF). The Resistance Council urged her to condemn the executions and many other forms of torture occurring in Iran, while other NGOs urged her to raise objections to additional rights violations.. Arbour did meet with Nobel Peace Prize Laureate Shirin Ebadi and, according to Radio Free Europe, with some women's rights campaigners. But nothing there has been no public statement from her office or indication that her participation in the NAM meeting was anything but on the level of generalities.

      The Resistance Council warned "The political prisoners and their families fear that if their plight is not addressed by the UN human rights chief on her visit to Tehran, the criminal mullahs will take it as a green light to continue with their barbarism and executions...(They will) take advantage of Arbour's trip...to increase torture and executions in Iran.." With the mass executions immediately following her departure, their worst fears have been realized.

      The disservice that has been done by High Commissioner Arbour's trip to Tehran is enormous. A disservice to the families of the dead, and the tortured and the dead to come. A disservice to the real human rights advocates struggling to withhold credibility from the frauds. And a disservice to the principles, which have been torn up in the presence of the very individual charged with their care.

      This article was first published in the ]http://article.nationalreview.com/?q=YzYyZjJjNGQ3MWIzZjA5Y2….

      http://www.eyeontheun.org/editor.asp?p=383&b=1
      Avatar
      schrieb am 09.09.07 12:49:41
      Beitrag Nr. 755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.481.609 von CaptainFutures am 09.09.07 11:29:06ja bitte, was sagst Du denn zu dem völkermord in afrika unter clinton, bei dem die ganze welt zugesehen hat.
      cura
      Avatar
      schrieb am 09.09.07 16:02:58
      Beitrag Nr. 756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.484.044 von curacanne am 09.09.07 12:49:41Beim Völkermord in Ruanda hat primär die UNO und deren damaliger Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali und vor allem dessen Nachfolger Kofi Annan, der z.B. Nachrichten über den Völkermord in Ruanda und Hilfsersuchen der UN-Truppen mit Absicht zurückgehalten oder abgemildert hat, versagt.
      Die USA trifft hier primär keine Schuld auch wenn Clinton es als schwerstes Versäumnis seines Lebens bezeichnet hat, nicht eingegriffen zu haben.
      Wenn Du jemandem für den Völkermord in Ruanda also den schwarzen Peter anschmieren willst solltest Du das zu allererst bei der UNO und deren Verantwortlichen, allen voran Kofi Annan, tun.
      Avatar
      schrieb am 09.09.07 17:10:28
      Beitrag Nr. 757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.489.611 von CaptainFutures am 09.09.07 16:02:58die uno hat doch gar nicht viel zu sagen mE.
      es geht mir auch nicht um schuldzuweisungen.
      cura
      Avatar
      schrieb am 09.09.07 18:15:30
      Beitrag Nr. 758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.490.565 von curacanne am 09.09.07 17:10:28Die UNO hatte nun aber mal zu der Zeit die Verantwortung für ihre Mission UNAMIR in Ruanda und nicht die USA.
      Avatar
      schrieb am 09.09.07 23:34:13
      Beitrag Nr. 759 ()
      was sagst Du denn zu dem völkermord in afrika unter clinton


      Aha!


      es geht mir auch nicht um schuldzuweisungen


      Achso :O



      Sosa
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 00:32:31
      Beitrag Nr. 760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.484.044 von curacanne am 09.09.07 12:49:41Tja, da herrscht bei gewissen Herrschaften Schweigen im Walde.:(:cry::mad:
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 20:53:27
      Beitrag Nr. 761 ()
      IRANISCHE HOLOCAUST-SERIE

      Verschwörer als Betörer


      Irans Präsident Ahmadinedschad ist als Holocaust-Leugner berüchtigt. Umso erstaunlicher ist eine iranische Fernsehserie, die eine objektive Sicht auf die Judenverfolgung zu vermitteln scheint - und dafür von westlichen Zeitungen gelobt wird. Doch der Schein trügt.

      Eine hausgemachte Fernsehserie über die Judenverfolgung zieht jeden Montagabend Millionen Menschen in Iran vor die Bildschirme. Die Handlung von "Breite: Null Grad": Habib, ein junger Iraner, kommt mit zwei Freunden kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nach Paris, um Philosophie zu studieren. Er verliebt sich in seine jüdische Kommilitonin Sara. Bald besetzen die Nazis die französische Hauptstadt und beginnen, Juden in die Konzentrationslager zu deportieren. Das Leben von Sara und ihrer Familie ist in akuter Gefahr. Habib tritt als Retter auf: Er beschafft ihnen iranische Pässe, so dass sie nach Teheran fliehen können.

      Das Thema trifft in Iran einen Nerv: Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat den Holocaust als "Mythos" :mad: bezeichnet, der Quotenhit "Breite: Null Grad" dagegen, der seit vier Monaten auf dem ersten Kanal des staatlichen Fernsehens der Islamischen Republik läuft, zeigt das Gegenteil - so scheint es zumindest.

      Und so sieht es auch die junge französische Schauspielerin Nathalie Matti, die in den insgesamt 30 Folgen die Sara darstellt. "Es gibt Dialoge, die eindeutig auf die Ermordung von Juden durch die Nazis hinweisen", sagt sie im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. "Außerdem werden Sara und ihre Familie im Film positiv dargestellt." Viele Iraner teilen diese Ansicht und sind über die scheinbar offene Opposition des ansonsten loyalen Fernsehkanals verblüfft.

      Vermeintlicher Tabubruch mit Folgen

      "Das iranische Fernsehen scheint die Kontrolle über seine eigenen Produktionen zu verlieren", meint etwa ein iranischer Student, der sich einige Folgen der Serie angeschaut hat. Die Serie sei für ihn aber auch in anderer Hinsicht ein echter Tabubruch: "Rendezvous mit blonden Pariserinnen, Nachtclubs, tanzende und besoffene Iraner" - das sei alles andere als normal im iranischen Fernsehen. Dazu kommen das Thema Liebe und ein Briefwechsel zwischen einer verheirateten Frau und einem Polizeioffizier sowie ein Hauch von Feminismus, was für mehr Kontrast und Attraktivität der Serie sorgt.

      Aber auch technisch rangiert die Produktion weit über dem iranischen Durchschnit. Sogar das US-Blatt "Wall Street Journal" lobte vergangene Woche die "kostspieligste" iranische Fernsehserie: Der Film sei ein Versuch der Regierung in Teheran, das Bild der Juden im Inland zu verbessern. Handelt es sich also um eine Art verdeckte TV-Diplomatie, weil alle anderen Kanäle zwischen Teheran und Washington derzeit blockiert sind?

      Die Interpretation des "Wall Street Journals" greift viel zu kurz. Um das zu erkennen, muss man allerdings wissen, dass sich hinter der exotischen Fassade des Quotenhits eine unter Holocaust-Leugnern weitverbreitete These verbirgt. Danach hätten jüdische Zionisten mit Adolf Hitler kollaboriert, um ihren Wunsch nach der Gründung eines jüdischen Staats zu verwirklichen. Dabei hätten sie sogar viele Gleichgesinnte kaltblütig ermordet, vor allem diejenigen, die sich gegen die politischen Ambitionen der zionistischen Bewegung gestellt hätten. Und tatsächlich: Dieser Aspekt wird in "Breite: Null Grad" immer wieder hervorgehoben - viel stärker als die Judenvernichtung durch die Nazis.

      So wird bereits vor seiner Abreise nach Frankreich das Leben des Hauptprotagonisten Habib in Teheran geschildert, unter anderem im Zusammenhang mit einem Mordfall. Ein iranischer Rabbiner, der der Emigration der Juden nach Palästina kritisch gegenübersteht, wird getötet - von Zionisten. Auch der Onkel der jüdischen Studentin Sara erlebt das gleiche Schicksal. Der plumpe Plot: Der pensionierte Geschichtsprofessor ist in Besitz von Dokumenten, die die geheimen Verbindungen zwischen dem jüdischen Weltverband und den Nationalsozialisten dokumentieren.

      Antisemiten, wie sie im Buche stehen :mad:

      Aus Sicht des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad ist der Holocaust die Gründungssäule des israelischen Staates. Den Holocaust anzuzweifeln heißt deshalb für ihn, die Existenz Israels in Frage zu stellen. Die TV-Serie "Breite: Null Grad" dient nun ebenfalls diesem Zweck - allerdings auf geschicktere Art und Weise, als es bisherige Machwerke taten.

      Die Meinungen des iranischen Staatschefs seien keinesfalls der Anlass für die Produktion des Films gewesen, beteuert der Regisseur und Drehbuchautor Hassan Fatthi. Schließlich sei das Projekt bereits vor fünf Jahren, also lange vor dem Amtsantritt Ahmadinedschads, gestartet worden.

      Doch diese Argumentation hat einen Haken: Zwar war Ahmadinedschad damals tatsächlich noch nicht an der Macht. Die Thesen der Holocaust-Leugner waren jedoch durch Personen wie den französischen Autoren Roger Garaudy auch in Iran längst bekannt - und populär. Ein Buch des Antisemiten Garaudy taucht sogar im Abspann der Serie auf - als "historische Quelle" :mad:. Es kommt noch dicker: Als "historischer Berater" :mad: des Regisseurs Fatthi fungiert Abdollah Shahbazi, ein entschiedener Holocaust-Leugner, wie die Beiträge in seinem Weblog www.shahbazi.org beweisen.

      Auch Fatthi macht aus seinem revisionistischen Geschichtsverständnis keinen Hehl. "Die historischen Beweise zeigen, dass die Mehrheit der Nazi-Opfer diejenigen Juden waren, die gegen die Okkupation von Palästina waren" :mad:, sagte er zu SPIEGEL ONLINE. Dennoch will Fatthi seine TV-Serie als "Dienst für das Völkerverständnis" :laugh: verstanden wissen. "Mit dem Film wollte ich einen Beitrag zum Dialog zwischen den Religionen und Kulturen leisten" :laugh:, sagt er.

      Man mag sich fragen, wie ein Dialog zwischen Kulturen und Religionen mit rechtsextremem Gedankengut möglich sein soll. Dumm nur, dass "Breite: Null Grad" zum Teil mitten in Europa, in Frankreich sowie Ungarn und unter aktiver Teilnahme von europäischen Schauspielern gedreht worden ist. Eine Tatsache, die den iranischen Regisseur um so selbstbewusster an sein Projekt glauben lässt.

      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,504864,00.h…
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 23:04:22
      Beitrag Nr. 762 ()
      Das größte Gefängnis des Nahen Ostens!

      Der Iran repräsentiert das größte Gefängnis des Nahen Ostens! Selbst vor ]http://www.iranpressnews.com/source/029549.htm][b schreckt das Regime nicht zurück. Allein ]http://www.iranpressnews.com/][b werden jede Menge willkürlicher Verhaftungen gemeldet:

      • 20 in Karadj, nahe Teheran,
      • 81 in Sari, im Norden,
      • 16 in Urumieh, im Nordwesten – hier nutzte man das Beisammensein anläßlich eines Familienfestes, um alle auf einen Schlag verhaften zu können.

      Jährlich werden im Iran über 600.000 Personen verhaftet!!! (Es klingt astronomisch, aber es ist wahr!!) :eek:

      Die Eröffnung eine Gefängnisses in Teheran, in dem 10.000 Menschen eingesperrt werden können, steht unmittelbar bevor. Und weil das so viel Spaß macht, läßt das Regmine gleich 15 weitere Neue bauen.

      Willkommen im größten Gefängnis des Nahen Ostens!

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 23:08:19
      Beitrag Nr. 763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.554.195 von CaptainFutures am 12.09.07 23:04:22die überholen noch glatt die USA statistik an gefängnisinsassen,werden wohl bald private betreiber benötigen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 01:23:27
      Beitrag Nr. 764 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.554.235 von shitpalaver am 12.09.07 23:08:19Die meisten Gefangenen weltweit leben in US-Gefängnissen

      Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 09.12.2006 – Weltweit befinden sich über neun Millionen Menschen in Gefängnissen, 2.085.620 davon in US-Gefängnissen (Stand:31.12.2003). Das ist Weltrekord.:eek::mad: Nun sind absolute Zahlen im Allgemeinen nicht sehr aussagekräftig. Setzt man die Zahl der Gefängnisinsassen in den USA in Relation zur Gesamtbevölkerung von 292,2 Millionen Menschen (Stand:31.12.2003) erhält man eine Gefängnisinsassenrate von 714 je 100.000 Einwohner – ebenfalls Weltrekord:eek::mad:. Kein anderes Land kommt auch nur in die Nähe dieser Zahl. Russland bringt es immerhin auf 532 Gefängnisinsassen auf 100.000 Einwohner, gleichauf liegt Belarus mit ebenfalls 532. In China sind 1,5 Millionen Menschen hinter Gittern, in Russland sind es 870.000.

      http://de.wikinews.org/wiki/Die_meisten_Gefangenen_weltweit_…
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 20:06:05
      Beitrag Nr. 765 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.554.787 von ConnorMcLoud am 13.09.07 01:23:27Die Leute in den USA sitzen ja auch berechtigterweise wegen schwerwiegenden Verbrechen im Knast im Gegensatz zum Iran wo es schon ausreicht die falsche Kleidung in der Öffentlichkeit zu tragen. :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 20:07:40
      Beitrag Nr. 766 ()
      Im Alleingang

      Aus Frankreich kommt ein Vorschlag zur Iran-Politik, der in Berlin nicht jedem gefallen wird. Präsident Sarkozy will, dass die EU im Alleingang neue Sanktionen gegen Teheran verhängt, ohne Resolution des UN-Sicherheitsrates. Ein wenig ist da wieder der Aktionismus zu spüren, mit dem der französische Präsident die anderen Europäer schon bei der Freilassung der bulgarischen Krankenschwestern aus Libyen irritiert hat. In der Sache hat Sarkozy jedoch recht: Da Iran fast im Wochenrhythmus Fortschritte seines Atomprogramms verkündet, sollte man nicht mehr lange darauf warten, dass sich auch Russland dazu bequemt, Teheran für die Missachtung der einschlägigen UN-Resolutionen mit weiteren Strafmaßnahmen zu belegen. Wenn die Europäer mit friedlichen Mitteln verhindern wollen, dass Iran die Mittel zum Bau der Atombombe erwirbt, dann müssen sie es jetzt versuchen. Denn bald hat Iran so viel brisante Technologie beisammen, dass nur noch über militärische Optionen zu reden sein wird. Der deutschen Wirtschaft mag das nicht gefallen - aber ihr Iran-Geschäft wird erst recht nicht blühen, wenn das Regime in Teheran als Atomwaffenstaat international geächtet wird.

      http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc…
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 21:29:12
      Beitrag Nr. 767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.565.527 von CaptainFutures am 13.09.07 20:06:05In den kulturlosen USA gibt es ja auch die meisten Schwerverbrecher.:eek:
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 00:05:30
      Beitrag Nr. 768 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.565.527 von CaptainFutures am 13.09.07 20:06:05weil man am freitag kein kamel reiten darf oder so ähnlich?.
      Avatar
      schrieb am 15.09.07 19:33:34
      Beitrag Nr. 769 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.566.560 von ConnorMcLoud am 13.09.07 21:29:12Du meinst die haben den selben Fehler gemacht wie wir und sich die Verbrecher ins Land geholt? :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.09.07 19:36:18
      Beitrag Nr. 770 ()
      Sarkozy will härteren Kurs gegen Teheran :cool:

      Im Atomstreit mit dem Iran verschärft Frankreich den Kurs. Sarkozy fordert im Atomstreit mit dem Iran einen Alleingang der Europäer, wenn die UN sich nicht einigen sollten. :cool:

      Präsident Nicolas Sarkozy wirbt um die Unterstützung der EU-Partner. Sie sollen härtere Sanktionen gegen Teheran für den Fall mittragen, dass sich der UN-Sicherheitsrat in den nächsten Monaten nicht auf eine Verschärfung der bestehenden Sanktionen einigen kann.

      Im vergangenen März verhängte der Sicherheitsrat erneut Sanktionen gegen Teheran, um den iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad im Atomstreit zum Einlenken zu bewegen. Die Sanktionen sehen unter anderem ein Waffenembargo und die Sperrung weiterer iranischer Auslandskonten vor. Zusätzlich beschlossen die EU-Außenminister ein Einreiseverbot für 15 Iraner, die für das Teheraner Atomprogramm verantwortlich sind oder zu den Schlüsselfiguren des Regimes gehören.

      Dennoch ging der Atomstreit weiter; die USA verdächtigen den Iran nach wie vor, unter dem Deckmantel der zivilen Kernkraftnutzung Atomwaffen zu entwickeln. Im August erklärte sich Teheran zwar in einer Vereinbarung mit der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) dazu bereit, Fragen zu seinem umstrittenen Atomprogramms zu klären. Frankreich, die USA und Großbritannien halten diese Zusage aber nicht für ausreichend. Deshalb drängen sie im UN-Sicherheitsrat auf weitere Sanktionen gegen das Regime – es wäre das dritte Mal, dass sich die Vereinten Nationen zu diesem Schritt durchrängen. Am kommenden Freitag wollen die fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats und Deutschland in Washington über schärfere Sanktionen beraten. Eine baldige Entscheidung gilt allerdings als unwahrscheinlich – sie wird vor allem von Russland blockiert.

      Dass Sarkozy in dieser Situation für einen Alleingang der Europäer wirbt, dürfte vor allem dem Zweck dienen, den Druck auf Teheran auch in den nächsten Monaten aufrechtzuerhalten. Sein Vorstoß, Sanktionen gegen den Iran unabhängig vom UN-Sicherheitsrat beschließen zu lassen, stellt einen Schwenk in der französischen Außenpolitik dar. Sarkozys Vorgänger Jacques Chirac hatte einen solchen Schritt stets abgelehnt. Aus französischen Regierungskreisen hieß es dazu am Freitag, dass Sarkozys Wahl zum Staatschef zu einer Änderung in der Iranpolitik geführt habe, die mehr darstelle als nur eine „Nuance“. Zwar strebe Paris zunächst weiterhin in erster Linie einen Beschluss des UN-Sicherheitsrats über weitere Sanktionen gegen Teheran an. Wenn sich aber demnächst kein solcher Beschluss abzeichne, „dann müssen wir mit den 27 EU-Staaten an Sanktionen arbeiten“, hieß es in den Kreisen weiter. Als Ziel solcher Sanktionen wurde der iranische Banken- und Versicherungssektor genannt.

      Dabei ist unsicher, dass sämtliche europäischen Mitgliedstaaten Paris tatsächlich in der Forderung nach EU-Sanktionen gegen Teheran unterstützen. So tut sich Italiens Regierung schwer mit solchen Strafmaßnahmen. Auch die Bundesregierung reagierte zurückhaltend auf die Initiative aus Paris. Regierungssprecher Ulrich Wilhelm bestätigte am Freitag, dass die Iransanktionen beim Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Sarkozy am vergangenen Montag in Meseberg ein Thema waren. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Martin Jäger, sagte, es sei „hypothetisch“, über Konsequenzen für den Fall, dass der Sicherheitsrat keine neuen Resolutionen verhängt, nachzudenken. Das heißt aber nicht, dass schärfere Sanktionen generell mit Berlin nicht zu machen sind: Deutschland werde weitere „notwendige Schritte“ mittragen, sagte Jäger weiter.

      http://www.tagesspiegel.de/politik/;art771,2379750
      Avatar
      schrieb am 15.09.07 20:10:26
      Beitrag Nr. 771 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.593.393 von CaptainFutures am 15.09.07 19:36:18komisch immer die habenden legen anderen es nahe darauf zu verzichten.
      wer bisher wem bedroht hat,sogar zwei einsätze gegen zivilisten zu verantworten hat,ist auch hinreichend bekannt.
      wer ständig an neuen massenvernichtungswaffen vielfacher art,erforscht und deren einsätze ermöglicht und auch davon gebrauch macht,dürfte auch nicht unbekannt sein.
      wurde doch immer auf seine abschreckende wirkung hingewiesen,so kann man anderen nur wünschen, dem selben "zivilisatorischem" zustand schnellstens zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 16.09.07 14:32:59
      Beitrag Nr. 772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.593.330 von CaptainFutures am 15.09.07 19:33:34Vielleicht sind sie ja auch von Natur aus verbrecherischer veranlagt.:eek:
      Avatar
      schrieb am 16.09.07 16:22:01
      Beitrag Nr. 773 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.608.118 von ConnorMcLoud am 16.09.07 14:32:59na wie gut, daß es gentetechnik gibt:D
      Avatar
      schrieb am 16.09.07 22:03:06
      Beitrag Nr. 774 ()
      :eek: Das Problem Iran könnte bald gelöst sein :eek:

      Sonntag, 16. September 2007 von ih Redaktion


      Informationen über israelische Aktion in Syrien



      Nachdem vergangene Woche angebliche Überflüge Syriens durch die israelische Luftwaffe bekannt wurden, und die israelische Regierung sich weiterhin darüber ausschweigt, zirkulieren in den ausländischen Medien mehr Informationen darüber. Entsprechend den Angaben des britischen „The Observer“ haben acht Kampfflugzeuge der Typen F-16 und F-15 an dieser Operation teilgenommen. Sie waren mit Maverick-Raketen und 250 kg-Bomben ausgerüstet und wurden von einem Flugzeug zur elektronischen Informationssammlung begleitet. Das Ziel dieser Operation sei, nach Angabe amerikanischer Medien, eine atomare Anlage unter nordkoreanisch-syrischer Zusammenarbeit gewesen, die offiziell von den Syrern als landwirtschaftliches Forschungszentrum deklariert wird. Israel habe diese Anlage schon eine Weile unter Beobachtung. Eventuell könnte diese Operation als eine Übung für spätere mögliche Angriffe auf iranische Atomanlagen angesehen werden, so der „Observer“.
      Quelle: http://www.israelheute.com/default.aspx?tabid=179&nid=14054
      Avatar
      schrieb am 05.10.07 12:17:51
      Beitrag Nr. 775 ()
      Ahmadi-Nejad – in Teheran noch weniger beliebt als in New York :laugh::cool:

      Ahmadi-Nejad und kein Ende: Wenn sich der iranische Präsident darüber ]http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Do…, dass der überaus ]http://blog.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2007…, den man ihm an der amerikanischen Columbia-Universität bereitete, gegen das Gebot der Gastfreundschaft verstosse – was im Iran unvorstellbar wäre –, so muss man die unfreiwillige Komik dieser Äusserung verstehen: Vor weniger als einem Jahr nämlich hatte Ahmadi-Nejads Besuch in der Teheraner Amir-Kabir-Universität damit geendet, dass er von aufgebrachten Studenten ]http://blog.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2006… und das Hasenpanier ergreifen musste. Mr. Bollinger freilich hätte dergleichen an einer iranischen Universität sicherlich nicht zu befürchten. Der Mann ist schliesslich ]http://blog.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2007….

      Und jetzt das Tüpfelchen auf dem i: Wie die saudische Zeitung “Okaz” unter Berufung auf iranische Sicherheitsquellen ]http://www.okaz.com.sa/okaz/osf/20071003/Con20071003143674.…, plant dieselbe Gruppen von Studenten, die Ahmadi-Nejad schon einmal einen solch schmählichen Abgang bereitet hat, diese Aktion zu wiederholen, sollte Ahmadi-Nejad es noch einmal wagen, an der Amir-Kabir-Universität aufzutreten! Die Atmosphäre an der Teheraner Universität sei den Quellen zufolge “nicht normal, besonders, seitdem das Disziplinarkomitee mit dem Vorwurf der mangelnden Loyalität zur Revolution viele Professoren von ihren Positionen ]http://blog.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2006… hat.” Im Neusprech des Mullahregimes nennt sich so etwas “Islamisierung” des Bildungswesens.

      Die Studenten aber fragen: “Warum dürfen unsere Kommilitonen an der Columbia-Universität Fragen stellen und wir nicht?” Ahmadi-Nejad jedenfalls wird keine Gelegenheit bekommen, darauf eine Antwort zu geben.

      http://blog.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2007/…
      Avatar
      schrieb am 07.10.07 23:46:26
      Beitrag Nr. 776 ()
      Die Geheimpläne Ahmadinedschads

      Dem iranischen Präsidenten geht es nicht nur darum, Israel zu vernichten. Das soll später kommen. Er will die Vorherrschaft im Mittleren Osten und deshalb Russland und China an seine Seite locken. Auch die Europäer spielen eine Rolle in Ahmadinedschads Taktik.

      Während die Welt auf Ahmadinedschads Antwort auf die Sanktionsdrohungen der UN wartet, gilt es, seine wahren Prioritäten zu erraten. Und vor allem, nicht in die Falle seiner Behauptung zu gehen, dass es ihm hauptsächlich um die Vernichtung Israels ginge. Ein Schlagwort, für das er sich den Beifall der ganzen arabischen Welt erhofft. Sein erstes Ziel ist die Destabilisierung der Golfemirate und Saudi-Arabiens, um die Straße von Hormus, die wichtigste Ölexportroute der Welt zu kontrollieren.

      Mit aller Macht ein Reich der Schiiten

      Mit der Zersetzung des Irak hat er schon begonnen. Dort gilt es, eine schiitische Mehrheit an der Macht zu erhalten und die Sunniten um Einfluss und Einnahmen von Ölgeld zu bringen. An den wirtschaftlichen und militärischen Erweiterungsplan reiht sich der wichtige religiöse Faktor. Teherans Klerus will mit allen Mitteln ein schiitisches Reich errichten, das sich auch auf Syrien und Libanon erstreckt. Als Groß- oder sogar Weltmacht soll es dem „großen Satan USA“ jeglichen Einfluss entziehen. Der Iraner hofft, Russland und China auf seine Seite zu bringen, und kurzfristige wirtschaftliche Vorteile mögen in der Tat verlockend auf diese zwei Mächte wirken. Doch im Grunde misstraut vor allem der Kreml langfristig den fanatischen Dschihad-Propagandisten. Israel kommt erst viel später dran. Ahmadinedschad weiß, geht er zu früh militärisch gegen den jüdischen Staat vor, hat er es mit dem gesamten, Israel zur Verfügung stehenden Waffenarsenal zu tun. Dieses Risiko könnte er nur eingehen, wenn er vor der Intervention seiner Nachbarn und auch vor der Präsenz größerer US-Einheiten in der Region sicher sein kann.

      Die ständige Hetze gegen die "jüdische Lobby"

      Die fortdauernde Hysterie der Teheraner Propaganda gegen Israel, die provokante Verneinung des Holocaust und Hetze gegen die „allmächtige jüdische Lobby“ soll den Eindruck verstärken, dass Israel oder die jüdische Welt schlechthin zwischen einer Verständigung Teherans mit dem Westen stünde. Hier konzentriert sich Ahmadinedschad auf die öffentliche Meinung in Europa und besonders in Deutschland. „Für Danzig sterben?“ hieß es in den Monaten vor dem Zweiten Weltkrieg. Heute adaptiert Ahmadinedschad, ein bewusster Bewunderer Hitlers und Goebbels', das Motto: Für Tel Aviv einen Weltkrieg entfachen?

      Der wirkliche Tatbestand im Nahen Osten ist ironischerweise ganz anders. Verschwände durch ein Wunder das heutige Israel im Weltraum oder als Folge eines nuklearen Angriffs, dann wäre der langen Fehde kein Ende gesetzt. Ganz im Gegenteil: Blutige Kämpfe würden von Neuem beginnen. Damaskus hat nie den Traum von Groß-Syrien aufgegeben. Die Syrer würden Obergaliläa, den See Genezareth und den Großhafen Haifa gern annektieren und den Libanon völlig mit Hisbollahs Hilfe erobern, was in einem Blutbad zwischen den Sekten enden würde.

      Dabei bewahrt Israel das Gleichgewicht

      Die Palästinenser im Westjordanland würden sich mit ihren Stammesbrüdern in Jordanien, wo es jetzt schon eine palästinensische Mehrheit gibt, vereinen. Und die ihnen als fremde Eindringlinge geltenden Haschemiten entweder vertreiben oder liquidieren. Ägypten könnte in Versuchung kommen, Israels Süden, den Negev samt Hauptstadt Beer Sheva, zu besetzen. Die Kontrolle über die muslimischen heiligen Stätten in Jerusalem würde zwangsläufig zu großen Streitigkeiten führen.

      Das Paradoxon der gegenwärtigen Lage ist, dass die Existenz Israels zum Gleichgewicht und daher zur Vermeidung eines allgemeinen Krieges beiträgt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts konnte sich Premierminister Lord Palmerston brüsten, dass die „bloße Präsenz“ der britischen Flotte Kriegsabenteuer im Mittelmeer verhindere. Könnte es sein, dass die „bloße Existenz“ Israels abenteuerlichen Gelüsten autokratischer Regierungen in der Region den Weg versperrt?

      http://www.welt.de/politik/article1240900/Ahmadinedschads_Ge…
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 04:18:57
      Beitrag Nr. 777 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.894.313 von CaptainFutures am 07.10.07 23:46:26kluges kerlchen dieser ahmadinedschad,ein genialer plan amerika contra zu bieten ,während die friedlichen israelis unter dem dummen olmert und der satan usa beim demokratieexport auf ihr ende warten.
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 16:29:02
      Beitrag Nr. 778 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.894.482 von shitpalaver am 08.10.07 04:18:57Ein Glück gibt es ja noch den smarten Georgie Boy Bush, der die genialen Pläne des iranischen Gröfatz sofort durchschaut hat und mit dem Problem Iran schon richtig umzugehen weiß.

      Und wenn nicht macht's halt sein Nachfolger wie z.B. Obomba. :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.10.07 22:52:07
      Beitrag Nr. 779 ()
      Germany’s Iranian secret

      Benjamin Weinthal hat sich intensiv mit der ]http://www.haaretz.com/hasen/spages/912104.html][b befasst:

      A total of 5,000 German enterprises conduct business with Iran, and the list reads like a “Who’s Who” of blue-chip corporations, including Mercedes-Benz, Volkswagen, Krupp and Hermes, the debt guarantee entity for exports. The extent of the Iranian economy’s dependency on German know-how was summed up by Michael Tockuss, the former president of the German-Iranian Chamber of Commerce in Tehran: “Some two thirds of Iranian industry relies on German engineering products.”

      Soviel zu dem Argument EU-Sanktionen würden nichts bringen und soviel zu dem deutschen Argument, Dialoge würden viel mehr bringen.
      By the way: Ich hoffe meine Verteidigung von Angela Merkel in dem Artikel trifft zu und sie meint es wirklich ernst mit ihren außenpolitischen Aussagen.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 20:24:22
      Beitrag Nr. 780 ()
      Du bist nichts, Deine Kultur ist alles!

      Nicht vieles was Politiker der islamischen Friedensmacht Iran von sich geben, ist so wahr wie das, was ein Berater Ahmadinedschads hinsichtlich der berüchtigten Columbia-Rede des Präsidenten kürzlich ]http://www.queer.de/news_detail.php?article_id=7751&PHPSESS…:

      Nach Angaben von Mohammad Kalhor habe der Übersetzer die subtile Redensart von Ahmadinedschad nicht verstanden: “Er sagte in Wirklichkeit, dass wir weniger Homosexuelle haben als die amerikanische Gesellschaft”, so Kalhor zu Reuters. Grund: Wegen kulturellen und religiösen Unterschieden gebe es in der islamischen Welt generell weniger Schwule als im Westen, so der Berater. [Hervorhebung durch mich, A.]

      Angesichts der seit 1979, bedingt durch die kulturellen und religiösen Unterschiede der Islamischen Republik Iran, schätzungsweise 4000 hingerichteten Schwulen ist dieser Aussage nichts hinzuzufügen. Mögen sich obigen Satz alle Kulturrelativisten dieser Welt zu Herzen nehmen, die ganz im UNO-Jargon davon ausgehen alle Kulturen dieser Welt seien einander gleichwertig.

      Auf die Frage eines Kommentators bei queer.de, ob 4000 hingerichtete Schwule nicht Grund genug seien, endlich was zu unternehmen, ]http://www.queer.de/news_detail.php?article_id=7751&PHPSESS… ein weiterer:

      Hm, dann sag mir doch mal, was man deiner Meinung nach dagegen tun sollte?
      Wenn sich etwas im Souveränen Staat Iran ändern soll, dann muss das Volk selbst etwas tun.


      Selbst etwas tun, sich selbst befreien. Wie die Deutschen unter Hitler, die Iraker unter Saddam, oder die Afghanen zu Zeiten der Taliban? Und solange “das Volk” nicht in der Lage ist ein Regime von selbst abzuschütteln, muss man eben mit ein paar umgebrachten Regimegegnern, Dissidenten, Frauen und Schwulen leben?

      So kann nur jemand mit einem blütenreinen Gewissen reden, der von der Struktur und den Herrschaftsmechanismen diktatorischer Systeme keine Ahnung hat und sich auch noch moralisch dünkt, wenn er der Souveränität von Staaten und dem Völkerrecht einen höheren Stellenwert als den individuellen Menschenrechte einräumt.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 18:11:34
      Beitrag Nr. 781 ()
      Christian couple flogged for attending “secret sermon” in Iran

      A Christian couple were flogged in Iran for participating in an “underground Church”, an Iranian Christian group said in a report on its website earlier this week.

      The unnamed couple were arrested on September 21, 2005, the report said, adding that a Revolutionary Court reviewed their case in July 2007.

      Even though the couple had decided to marry seven years ago, the country’s marriage laws - which prohibit the union of ex-Muslims and members of other religious minorities – prevented them from obtaining a certificate of marriage.

      The report said that the woman was born a Christian in an Assyrian-Iranian family and the man was a convert to Christianity prior to getting married.

      The court ruled that both the man and the woman were Mortad, a description of someone who has committed apostasy by leaving Islam.





      http://www.iranfocus.com/modules/news/article.php?storyid=12…
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 19:50:14
      Beitrag Nr. 782 ()
      Die Atom-Mullahs und der dritte Weltkrieg

      Der Iran treibt ein hinterhältiges Spiel und die Regierung Bush fasst einen neuen Krieg ins Auge. Dabei ist es für die USA sehr gefährlich, den Atomsperrvertrag zum Anlass von massiven Drohungen zu nehmen. Denn der wahre Grund für die Kriegspläne liegt woanders.


      Mit seinen Drohungen reizt er die USA: Mahmud Ahmadinedschad.

      Die USA fassen einen neuen Krieg ins Auge, und wieder sind sich alle einig, auf die es ankommt. „Sämtliche Optionen sind auf dem Tisch“ – das sagen mit Blick auf den Iran Präsident George W. Bush, Vizepräsident Dick Cheney und Hillary Clinton, die nach derzeitigem Umfragestand Bush nachfolgt. Bush warnte vorgestern sogar vor einem „dritten Weltkrieg“, den es zu verhindern gelte. Er bezog das auf die iranischen Drohungen gegenüber Israel. Als Teheran sie erstmals aussprach, hatte Bush gesagt, dass die USA Israel verteidigen würden.

      Admiral William Fallon, Chef des für den Iran zuständigen Militärkommandos Mitte, hat zwar Ende September geäußert, „es wird keinen Krieg mit dem Iran geben“. Und Clintons wichtigster Rivale in der Demokratischen Partei, Senator Barack Obama, schrieb vor einer Woche, Amerika sei fünf Jahre nach dem Beschluss zum Sturz Saddams im Begriff, ein zweites Mal einen „fehlgeleiteten Krieg“ zu führen. Am Montag aber sagte auch Pentagon-Chef Robert Gates: „Alle Optionen sind auf dem Tisch.“ Obama hatte im Frühjahr, als er mit Hillary noch demoskopisch fast gleichauf lag, als erster Demokrat die Formel von den „Optionen“ verwendet. Und Rudy Giuliani, derzeit der Spitzenrenner der Republikaner, lässt keinen Zweifel daran, dass er militärische Mittel ins Auge fassen würde, wenn der Iran nicht einlenkt.

      Der Grund für Kriegsrhetorik ist die politische Haltung des Iran

      Es gibt keine Kriegsautomatik, aber es fallen Worte, die schwer wieder zurückzuholen sind. Der konkrete Anlass für die scharfen Töne in Richtung Iran ist der Verdacht, das Land breche den Kernwaffensperrvertrag, den es 1970 unterschrieben hat. Der wahre Grund für sie aber ist die politische Haltung Teherans in anderen Fragen. Die Drohung gilt einem Land, dessen Präsident den Holocaust leugnet und im selben Atemzug zur Vernichtung Israels aufruft. „Alle Optionen“ gelten einem Regime, das wegen seiner Endzeittheologie als irrational eingeschätzt wird, das einen Teil der Al-Qaida-Führung von 2001 beherbergt, und dem man zutraut, eine Atombombe an Terroristen weiterzugeben. Der Iran treibt ein hinterhältiges Spiel, aber es ist sehr gefährlich, den Sperrvertrag zum Anlass von Kriegsdrohungen zu nehmen, wenn der wahre Grund woanders liegt. Den Sperrvertrag kann der Iran rechtlich gar nicht brechen. Es steht dort keine Silbe darüber, was einen „Bruch“ des Vertrags darstelle, und nicht ein Jota dazu, was im Fall eines undefinierten Bruchs geschehen dürfe. Der Westen sattelt die Kriegssanktion einem Vertrag auf, der dazu keine Handhabe bietet. Das ist alles andere als juristische Spitzfindigkeit. Der Iran steht mit den UN nicht im Kriegszustand, im Gegensatz zu Saddam. Der verlor 1991 einen Angriffskrieg gegen Kuwait und hintertrieb dann einen UN-Waffenstillstand, der den bedingungslosen Nachweis aller Waffen durch Bagdad vorsah, keine Beweispflicht der UN nach Saddams Ermessen. Als Saddam im Dezember 2002 auf Bushs Druck den UN endlich die Daten sandte, widersprachen sie den Resultaten der Inspektionen seit 1991. Er brach den Waffenstillstand ein weiteres Mal, und damit hatte er sein Los besiegelt. Die Wiederaufnahme von Kämpfen bei einem Bruch des Waffenstillstands ist altes Völkerrecht. Der UN-Waffenstillstand war glasklar formuliert. Bush hatte gesagt, dass Saddam nur noch diese eine Chance habe, den Sicherheitsrat zu respektieren.

      „Keine Strafe ohne Gesetz"

      Der Iran steht nicht im formellen Kriegszustand mit den Vereinten Nationen. Er unterläuft einen UN-Vertrag, der nicht glasklar, sondern lückenhaft ist, weil das vor 40 Jahren aus politischen Gründen so gewollt war. Der Sperrvertrag wäre sonst nicht ratifiziert worden. Die Atomenergiebehörde IAEA hat deshalb keine Befugnis zu freien Verdachtskontrollen. Der Vertrag stellt jedem Mitglied ein Kündigungsrecht bei besonderen Umständen frei. Die Umstände sind nicht definiert. Die Klausel lässt den Schluss zu, es sei der Notfall-Erwerb von Atomwaffen gemeint. Welchen Sinn soll die Klausel sonst haben? Die Atommächte klammerten auch aus, wie mit untreuen Signataren umzugehen sei. Kriegssanktionen hätten den Vertrag damals wie ein Diktat aussehen lassen. Der Iran verantwortet die Lücken nicht, er nutzt sie hinterhältig aus. Deshalb wollen die USA und manche Verbündete den Vertrag nachträglich mit Zähnen versehen. Der Instinkt ist richtig: Das iranische Regime ist gefährlich. Die Folgen der Verbesserung per Angriffsbefehl aber wären groß. Mit ihr als Präzedenzfall wird jeder UN-Vertrag zum Ad-hoc-Recht. Der Satz „Keine Strafe ohne Gesetz“ stünde unter Fristvorbehalt. Die Durchsetzung eines lückenhaften Vertrages würde damit erkauft, dass das ganze UN-Völkerrecht zur Grauzone wird. Was wir nicht bei der Ratifikation durchsetzen konnten, holen wir uns unterwegs – das geht dann mit dem Nachfolgeabkommen von Kyoto oder mit der Seerechtskonvention und ihren Lücken bei der friedlichen Streitbeilegung genauso.

      Beispiel: Krise mit China

      1964 standen die USA schon einmal vor einer ähnlichen Lage wie beim Iran. Damals ging es um die werdende Atommacht China. China gehörte zwar nicht den UN an, sagte kein Wort zum Holocaust und beherbergte keine Terroristen, die Massenmord in den USA begangen hatten. Aber es gab auch viele Parallelen. Mao Tse-tung rief zum nuklearen Weltkrieg gegen die USA ausdrücklich auf. Er sagte, der Sieg des Sozialismus sei 300 Millionen Tote wert. War das geistig so weit entfernt von einem Selbstmordbomber? Mao bot Kairo die Atomwaffe an, das wusste das Weiße Haus bereits 1964. War das keine tödliche Bedrohung Israels? Mao schickte über 100000 Soldaten nach Vietnam, die zumeist im Norden, einige aber auch im Süden auf US-Soldaten schossen. Das wusste Washington 1964 noch nicht. Ist das ein Unterschied zur iranischen Hilfe für irakische Attentäter? Peking half kommunistischen Parteien in Birma und in Indonesien, die sich auf die Minderheit der Chinesen dort stützten und für Angriffe auf US-Einrichtungen ausgebildet wurden. Ist Teherans Hilfe für die Hisbollah im Libanon kein Parallelfall? Washington erwog, Chinas im Aufbau begriffene Atomanlagen zu zerstören. Das Weiße Haus prüfte alle Optionen, die heute mit Blick auf Teheran erwogen werden. Luftschläge nur auf die Atomanlagen oder auch auf die politische Kommandostruktur? Regimewechsel, ja oder nein? Einsatz taktischer Atomwaffen, nur konventionelle Angriffe oder auch Einsatz von Special Forces aus Taiwan? Was tun die Nachbarn Chinas, falls wir nichts unternehmen? Beschaffen sie sich Atomwaffen? Es gab auch dieselben Risiken. Wissen wir genug? Wie stehen die USA da, wenn China nach einem Angriff trotzdem eine Bombe zündet, weil wir nicht alle Anlagen kannten? Schweißt ein Angriff die Chinesen hinter Mao zusammen? Glaubt die Welt, dass der Krieg nötig war? Man kann das alles in den Akten nachlesen. Washington entschied sich gegen einen Präventivschlag. Die Joint Chiefs empfahlen stringente Schutzzusagen für die Nachbarn, und sie empfahlen, die Nerven zu behalten. Das Weiße Haus verzichtete auf Drohungen gegen Peking. Über die möglichen politischen Kosten eines Angriffs schrieb das State Department 1967: „Unsere Politik gegen die chinesische Aggression wird verwechselt mit dem angeblichen Unwillen, den Realitäten der künftigen Macht Chinas ins Auge zu blicken.“ Der Satz fiel auf dem Höhepunkt der Kulturrevolution, als China den Verstand verlor, ins Chaos glitt und zugleich seine erste Megatonnenbombe bejubelte. Das Weiße Haus ließ prüfen, ob die Roten Garden Atomwaffen bedienen könnten, blieb aber auch jetzt noch nach außen ruhig. Richard Nixon analysierte die Lage, hielt einige abwägende Wahlkampfreden an die Adresse Maos und schickte statt Raketen Henry Kissinger nach Peking.

      Einbindung besser als Vernichtung

      Es war Machiavellismus im Spiel: China als Feind zu verlieren war wichtiger als Südvietnam zum Freund zu haben. Wer machiavellistisch wäre, würde heute sagen: Ein nuklearer Iran, der ein Partner Washingtons wäre, ist besser als das Chaos im Irak, der löchrige Sperrvertrag, und ein dritter Weltkrieg. Neben Israel eine zweite nicht arabische, nicht sunnitische Atommacht im Nahen Osten an sich zu ziehen wäre besser, als den Iran zum Feind zu haben und sich auf Freunde wie Pakistan zu stützen, das dem Sunniten Osama Bin Laden ein Nachtlager in der Nähe von Atombomben anbietet. Es wäre besser, eine neue Nuklearmacht einzubinden, statt sie zu vernichten – dieses eine Mal noch. Danach braucht die Welt ein eisenhartes neues Nichtverbreitungsregime

      So brutal muss man vielleicht denken, wenn ein „dritter Weltkrieg“ die Alternative ist. Einem Bewerber der Demokraten für das Weiße Haus wie John Edwards ist das zuzutrauen. Er redet manchmal wie Nixon im Wahlkampf 1968. Wladimir Putin scheint die Vollendung der Einkreisung Russlands zu fürchten und trifft bereits Vorkehrungen. Er möchte in Vorderasien so ins Spiel kommen wie im Fall Nordkorea, bevor ein neuer US-Präsident nach Teheran fährt. Der Iran ist ein Geist, der aus einer nicht sorgfältig verschlossenen Flasche entwich. Teheran handelt gegen Geist und Zweck des Sperrvertrags, aber es nutzt dessen Schwächen. Wenn Teheran durch Druck bewogen wird, die Finger vom Milliardengrab zu lassen, umso besser. Aber Krieg, um einen löchrigen Vertrag zu retten, der zu Sanktionen keine Silbe sagt? Darüber sollte lange nachgedacht werden. Vielleicht ist ein neuer Nixon besser.

      http://www.welt.de/politik/article1277758/Die_Atom-Mullahs_u…
      Avatar
      schrieb am 22.10.07 10:30:33
      Beitrag Nr. 783 ()
      der Iran hat Handelsbeziehungen zu den Russen
      und Putin merkt, man kann auch ohne Dollar
      Handelsbeziehungen aufrecht erhalten.

      Der Hauptabsatzmarkt der Chinesen ist Europa
      und man könnte dann alles in Euro abrechnen

      und Rohöl müsste man auch nicht mehr in Dollar abrechnen.

      Iran(oil), Venezuela(oil), Russland(gas)



      cool
      endlich mal Bewegung auf dem Finanzmarkt.

      http://www.boerse-go.de/



      http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=713902&idc=2
      Iran nimmt keine US-Dollars mehr entgegen



      Teheran ( Boerse-Go.de ) – Der Iran wird ab sofort keine US-Dollars mehr bei Außenhandelsgeschäften mehr entgegennehmen. Wir der Nachrichtendienst Dow Jones News unter Berufung auf ein Interview am Wochenende im Magazin "Emerging Markets" berichtet, habe der Präsident der iranischen Zentralbank, Tahmasb Mazaheri, angeordnet, dass ab sofort alle Handelsgeschäfte in anderen Währungen als dem US-Dollar abzuwickeln seien. Nun solle auch damit begonnen werden, sämtliche in US-Dollar gehaltenen Währungsreserven in andere Devisen umzutauschen. Nahezu alle europäischen und asiatischen Handelspartner des Iran hätten diesem Schritt zugestimmt.

      Mein Fazit:

      -Kriegserklärung ?!? (vielleicht zu dramatisch) zumindes auf dem Geldmarkt

      -Dollar sinkt weiter

      -Gold steigt weiter
      Avatar
      schrieb am 23.10.07 22:58:54
      Beitrag Nr. 784 ()
      Dick Cheney zum Iran

      Drohung mit "ernsthaften Konsequenzen"


      Die amerikanische Rhetorik gegenüber Iran bleibt unverändert scharf: Nach Bushs Worten vom Dritten Weltkrieg droht nun Vizepräsident Cheney mit Konsequenzen.


      US-Vizepräsident Dick Cheney

      US-Vizepräsident Richard Cheney hat dem Iran mit "ernsthaften Konsequenzen" der internationalen Gemeinschaft gedroht, sollte Teheran sein Atomprogramm fortsetzen.

      "Das Regime im Iran muss wissen, dass die internationale Gemeinschaft bereit ist, ernsthafte Konsequenzen zu ziehen, falls das Regime seinen Kurs beibehält" :cool:, sagte er am Sonntag bei einer Rede vor einem Nahost- Forschungsinstituts in Lansdowne (Virginia). Cheney sagte aber nicht, um was für Konsequenzen es sich handeln könnte.

      Cheney fügte hinzu: "Wir werden dem Iran nicht erlauben, Atomwaffen zu erwerben." :cool: Die USA und die internationale Gemeinschaft könnten nicht abseits stehen, "wenn ein Staat, der den Terrorismus unterstützt, dabei ist, sein größtes Ziel zu erreichen“, sagte der Vizepräsident bei einer Veranstaltung des Washingtoner Instituts für Nahost-Politik, das als sehr israelfreundlich gilt.

      Präsident George W. Bush hatte erst kürzlich gesagt, wenn man daran interessiert sei, einen ]http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/683/138400/][b zu verhindern, sollte man daran interessiert sein, den Iran daran zu hindern, die nötige Kenntnisse zum Bau von nuklearen Waffen zu erwerben. Die Äußerung hatte ]http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/771/138488/][b erregt.

      Später hatte das Weiße Haus betont, es habe sich lediglich um eine "rhetorische Bemerkung" des Präsidenten gehandelt.

      Der neue US-Generalstabschef Michael Mullen hatte vorige Woche erklärt, die USA seien trotz ihrer Belastungen durch die Kriege im Irak und in Afghanistan militärisch zu einem Schlag gegen den Iran in der Lage. Wenn die Streitkräfte den Auftrag zu Bombenangriffen auf Atomanlagen oder andere Einrichtungen erhielten, dann hätten sie die Fähigkeit dazu, zitierten US-Medien den Admiral.

      http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/398/139109/
      Avatar
      schrieb am 26.10.07 21:11:40
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.10.07 21:46:54
      Beitrag Nr. 786 ()
      Bush-Administration rüstet Bomber B-2 mit Superbombe aus

      WASHINGTON, 25. Oktober (RIA Novosti). Der demokratische Kongressabgeordnete Russ Carnahan hat am Mittwoch im US-Parlament gesagt, dass ihn die Pläne der Administration von George W. Bush beunruhigen, den Fernbomber B-2 mit der superschweren Bombe MOP (Massive Ordinance Penetrator) auszurüsten, die gegen tief unter der Erde liegende Objekte in Iran eingesetzt werden könnte.

      Wie Carnahan bei Anhörungen zur Situation im Nahen Osten im auswärtigen Ausschuss des Repräsentantenhauses des US-Kongresses zu Außenministerin Condoleezza Rice sagte, ist er Zusammenhang mit Pressemeldungen über die Anforderung von 88 Millionen Dollar für den Umbau der B-2-Bomber beunruhigt.

      Rice ging nicht auf dieses Thema ein und hob lediglich hervor, dass die USA für eine diplomatische Lösung des iranischen Nuklearproblems seien.

      "Wir gehen den diplomatischen Weg", erklärte Rice. Nach Angaben der US-amerikanischen Presse ist die gigantische Bombe MOP, die auch Superbombe genannt wird, die satellitengesteuert wird und für die Vernichtung von tief unter der Erde liegenden Objekten bestimmt ist.

      Die Bombe ist sieben Meter lang und hat eine Masse von 13,6 Tonnen. Sie kann Beton bis zu 60 Metern und Felsgestein bis zu 40 Meter tief durchbrechen.

      Im Juni bekam die Korporation Northrop Grumman, die den B-2-Bomber entwickelt hatte, von der US-Luftwaffe einen Auftrag im Werte von 2,5 Millionen Dollar, technologische Lösungen zur Ausrüstung von B-2 mit Superbombe zu finden.
      Avatar
      schrieb am 26.10.07 21:55:12
      Beitrag Nr. 787 ()
      war dieses Jahr schon 4 mal im Iran, leben und leben lassen
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 03:28:38
      Beitrag Nr. 788 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.169.637 von sky7H am 26.10.07 21:46:54Das Ganze sieht mal wieder ziemlich authentisch nach amerikanischem Materialgigantismus aus. Mann oh Mann! Ich hoffe immer noch, sie lassen die Israelis machen. Die haben gerade wieder bewiesen, dass sie es koennen! Von mir aus auch die Franzen. Die koennen es auch.

      Anyway, es muss offensichtlich sein. Also nur zu: je frueher desto besser!
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 11:34:46
      Beitrag Nr. 789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.171.156 von PresAbeL am 27.10.07 03:28:38Zumindest können jetzt nicht wieder diese ganzen Legenden gebildet werden, so wie sie um den Fall Irak gebildet wurden.
      Mit der iranischen Führung wurde nun lange genug verhandelt, sie wurden mehrmals ausdrücklich und in aller Schärfe gewarnt was und das etwas passieren wird wenn sie nicht Vernunft annehmen und ausreichend Zeit wurde den Mullahs und Achmadinedschad auch gegegben zum überlegen und handeln.
      Wenn also jetzt etwas passieren sollte kann keiner mehr Behauptung man hätte sie nicht gewarnt oder man würde aus heiterem Himmel den Iran überfallen oder man hätte angeblich irgendwelche Lügen erfunden als Vorwand zum Angriff.
      Diese verschwörerischen Legendenbildungen sind diesmal komplett und von Anfang an lückenlos ausgeschlossen worden und niemand braucht sich jetzt mehr wundern wenn dann doch tatsächlich etwas passieren wird.
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 11:42:36
      Beitrag Nr. 790 ()
      Die Endlösung der Schwulenfrage

      Ismail Ahmadi Moghadam ist Polizeichef im Iran. Da der Iran ein islamischer Staat ist, verwundert es sicher niemand, dass Moghadam am letzten Freitag predigen konnte,

      dass Schwule im Westen die Familien zerstören würden

      mehr noch,

      dass Nationen, die Homosexualität tolerierten, “Gottes Gesetze in Frage stellen”.

      Was man im Iran natürlich nicht möchte:

      Um das zu verhindern habe es im Iran eine Offensive gegen “Moralverbrechen” gegeben.

      Wie die aussieht, darüber haben wir hier schon mehrfach ]http://gaywest.wordpress.com/2007/09/26/we-dont-have-homose…. Moghadam weiß aber noch mehr, nämlich wer für die ganze Destruktion verantwortlich ist. Genau, der Kapitalismus:

      “Das ist die Weltsicht, den Westen wie ein Wirtschaftsunternehmen zu führen und dabei Moral, Opferbereitschaft und Edelmut aufzugeben. Alles wird im Namen von Vergnügen und Spaß geopfert.” Das sei im Iran nicht so, auch weil Homosexualität, Unmoral und Alkohol verboten sind. “Das Phänomen gibt es deshalb nur im Westen”, so Moghadam.

      Auch eine Gegenstrategie hat der Polizeichef parat:

      Die einzige Lösung für derlei Probleme sei die Einführung der Scharia.

      Soweit ein Bericht bei ]http://www.queer.de/news_detail.php?article_id=7817][b. Wenn man diesen ganzen Unsinn gelesen hat, sollte man meinen, dass die Antwort darauf für Schwule jedenfalls eindeutig sein müßte. Doch weit gefehlt, in den Kommentatoren bei queer.de finden sich erneut Stellungnahmen, die allein ob ihrer Dummheit der Dokumentation würdig sind. Einer der ersten im Bunde ist offenbar der Ansicht, der Chef der deutschen Bundespolizei werde von der NPD gestellt:

      Was mich immer wieder verwundert ist, wieso hier einige User einfach die Aussage von einigen wenigen mit dem ganzen Islam in Verbindung bringen. Dann sind wir Deutschen ja alle Rechtsradikale Arschlöcher weil die NPD ja so etwas propagiert und sogar danach handelt.

      Nur weil der iranische Polizeichef die weltweite Einführung der Scharia zur Endlösung der Homosexuellenfrage vorschlägt, muss man ja wirklich nicht gleich den ganzen Islam doof finden. Und weil die NPD dasselbe will schon gar nicht. Ein anderer weiß, durchaus NPD-kompatibel, wer an der ganzen Misere eigentlich schuld ist, neben dem Kapitalismus, versteht sich,

      Iran kauft in China israelische Jäger mit russischen Triebwerken,

      die Juden also mal wieder. Wie alles zusammen hängt, verrät uns dieser Leser:

      Tatsächlich haben wir bei uns im Westen eine Art von Turbo-Kapitalismus. Und es stimmt ebenso, dass wir auch in einer Freizeit- und Spassgesellschaft leben, welche Sex, Drugs and Rock’n’ Roll weit über so “veraltete” Begriffe wie Verzicht oder Selbstbeschränkung stellt. Das trifft den Nagel auf den Kopf, wozu sollen wir uns auch in Verzicht und Selbstbeschränkung üben, wenn doch hierzulande gilt “ich geb Gas, denn ich will Spass”. Zugegeben, in einer freiheitlichen Demokratie gehören diese Freiheiten halt nun einmal toleriert, auch die Freiheit, sich selbst oder andere kaputt zu machen durch HIV-Übertragung, Säuferleber oder bekifften Hirnzellen. Vor der sexuellen Revolution bei uns vor gut vierzig Jahren war das Leben auch bei uns dem heutigen Leben im Iran deutlich ähnlicher, was ja nicht heissen muss, dass das Leben damit auch “besser” war, es war einfach anders, und wer freiwillig so leben kann wie bei uns vor fünfzig Jahren

      oder vielleicht auch wie bei uns vor fünfundsechzig Jahren

      oder heute im Iran, dem gebührt unsere höchste Hochachtung.

      Zum Glück gibt es einige wenige vernünftige Kommentare. In einem davon gibt man zu bedenken:

      natürlich lehnen nicht alle muslime homosexualität ab - in london sind es nur 95%: ]http://www.queer.de/news_detail.php?article_id=6770][b

      in holland lehnen nur 88% der marrokaner und 80% der türken schwule ab: ]http://www.queer.de/news_detail.php?article_id=6770][b

      in holland gehen 50% der gewaltakte von muslimen aus,obwohl diese nur 10% der bevölkerung stellen: ]http://jungle-world.com/seiten/2007/35/10518.php][b

      und in hamburg haben wir dank der moschee und islamischer einwanderung die meist orthodox-konservativ geprägt sind einen schweren stand: ]http://www.mopo.de/2007/20070421/hamburg/panorama/moslems_g…


      in 8 ländern kann die todesstrafe verhängt werden - natürlich alle islamisch. in allen 57 islamischen ländern, mit ausnahme der türkei steht homosexualität unter strafe. wer in mathemathik etwas aufgepasst hat, wird wissen, dass dies ziemlich überproportional ist.

      und jetzt alle: islam heißt frieden


      Totalen Frieden.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 20:51:51
      Beitrag Nr. 791 ()
      We must bomb Iran, says US Republican guru

      By Toby Harnden in New York

      A senior foreign policy adviser to the Republican frontrunner Rudy Giuliani has urged that Iran be bombed using cruise missiles and "bunker busters" to set back Teheran’s nuclear programme by at least five years


      http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2007/10…
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 22:02:02
      Beitrag Nr. 792 ()
      Atomstreit mit Teheran

      Ärger bei den Demokraten über Hillary Clintons Iran-Kurs



      Ist Hillary Clinton nun für oder gegen einen Krieg mit Iran?

      Nach der Verhängung weiterer Sanktionen gegen Iran sieht ein Teil der amerikanischen Demokraten ihr Land auf Kriegskurs gegen die Islamische Republik. Er sei zutiefst besorgt, dass Präsident George W. Bush abermals vor allem auf militärische Mittel setze, sagte der demokratische Präsidentschaftskandidat Christopher Dodd am Donnerstag.


      Dodd und sein Mitbewerber John Edwards kritisierten zugleich auch die Haltung ihrer Konkurrentin Hillary Clinton. Diese hatte im Senat eine Anti-Iran-Resolution unterstützt. „Anstatt Präsident Bushs neuen Weg in einen Krieg zu verhindern, haben Senatorin Clinton und andere ihn erneut dazu ermutigt“, sagte Edwards.


      „Robuste Diplomatie“ erforderlich


      Clinton hatte für eine Resolution gestimmt, in dem das Außenministerium aufgefordert wurde, die iranischen Revolutionsgarden als Terrororganisation einzustufen. Dem kam das Ministerium am Donnerstag nach. Clintons schärfster Rivale Barack Obama kritisierte, die Senatsentschließung liefere Bush den Vorwand, die amerikanischen Truppen im Irak gegen den Iran in Stellung zu bringen.


      Hillary Clinton, die am Donnerstagabend in ihren 60. Geburtstag hineinfeierte, verteidigte die Sanktionen. Gegen das iranische Atomprogramm sei eine „robuste Diplomatie“ erforderlich. Das und wirtschaftliche Sanktionen seien der beste Weg, einen Krieg zu verhindern. Der linke Flügel der Demokratischen Partei verübelt Clinton nach wie vor, dass sie 2002 einer Resolution zugestimmt hat, die zur Gewalt gegen den Irak autorisierte.


      Militärische Konfrontation am Golf?


      In der F.A.Z. schloss der Forschungsdirektor am Gulf Research Center in Dubai, Mustafa Alani, eine geplante militärische Konfrontation am Golf aus. Für „plausibler und realistischer“ hält er eine Auseinandersetzung, die sich zufällig entzünden könnte. Nicht unbeantwortet lassen würden die Vereinigten Staaten eine Demütigung, wie sie Großbritannien bei der Verhaftung seiner 15 Matrosen durch iranische Revolutionswächter (Pasdaran) in diesem Frühjahr hingenommen hatte, meint der angesehene Kenner der Region.


      Gegen einen geplanten Waffengang sprechen nach Ansicht Alanis die iranischen Möglichkeiten einer indirekten Vergeltung. So könne Teheran seine Verbündeten im Irak gegen amerikanische Stellungen vorgehen lassen und Einheiten seiner Revolutionswächter über die Grenze in den Irak schicken, wo sie mit irakischer Hilfe gegen amerikanische Soldaten agieren könnten.


      „Zufällig“ ausgelöster Krieg wahrscheinlicher


      Ferner könne Iran aus opportunistischen Erwägungen die Taliban in Afghanistan stärken sowie das Terrornetz Al Qaida bei Anschlägen in Afghanistan, im Irak und anderen Teilen der Welt unterstützen. Schließlich könne Iran alle jene Gruppen mobilisieren, die mit Teheran verbunden sind und Terroranschläge gegen Interessen des Westens und Israels verüben könnten, wie die Hizbullah im Libanon, einige gewaltbereite Gruppen der Palästinenser und möglicherweise Untergrundgruppen in arabischen Golfstaaten.


      Aufgrund dieser breiten Palette möglicher Vergeltungsmaßnahmen hält Alani einen „zufällig“ ausgelösten Krieg für wahrscheinlicher. Da die Vereinigten Staaten im Nahen Osten viel von ihrer Glaubwürdigkeit eingebüßt hätten, könnten sie iranische Provokationen nicht unbeantwortet lassen. Hart würden sie bei Anlässen zurückschlagen, die Iran ihnen biete. Beispielsweise im Schatt al Arab, am Übergang des Flussdeltas von Euphrat und Tigris in den Golf, wo sich nach dem Rückzug der Briten nun amerikanische Soldaten und Einheiten der Revolutionswächter direkt gegenüberstehen.

      http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc…
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 22:18:59
      Beitrag Nr. 793 ()
      Also meiner bescheidenen Meinung nach ist die größte Bedrohung seit Hitler auch ein gewisser Kopierautomat der seine sinvolle(?)Lebenszeit damit vergeudet Medial minderwertig hochgerotzte Großereignisse als Faksimile in ungeistiger reinkultur dem willkürlich gefräßigen Mop nochmals vorzuwerfen ohne selbst mit eigener stellungsnahme zum Diktat der jeweiligen abgesonderten Postingsorgie stellung zu nehmen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 21:33:44
      Beitrag Nr. 794 ()
      Ein Glück gibt es ja immer noch diese eitlen und selbstverliebt vor sich hin monologisierenden Freigeister vor ihren Großraumspiegeln, die zwar nie etwas sinnvolles oder erkenntniserhellendes zum Thema beizutragen haben welches sie mit ihrer puren Anwesenheit gnädigerweise zu zieren und zu adeln pflegen, aber wenigstens stets durch ihre aneinandergereiht wohlklingenden Worthülsen und bahnbrechend veralteten Erleuchtungen sekundiert von den stets auf dominantem Wohlgefallen konzentrierten pädagogischen Belehrungen zu glänzen pflegen und somit verläßlich für die nötige Kurzweil und Monotonie Sorge tragen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 21:37:48
      Beitrag Nr. 795 ()
      Iran: „Mit dem Mullah-Regime ist kein Kompromiss möglich“

      Der älteste Sohn des Schahs, Reza Pahlevi II, fordert mehr internationale Unterstützung für die iranische Opposition.



      Innsbruck. Still ist es geworden um die Familie des Schah von Persien, einst Angehörige des internationalen Jet-Sets und Lieblinge der Regenbogenpresse. Heute kämpft Reza Pahlevi II, der älteste Sohn des Monarchen, um die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit. Der bald 47-Jährige hat sich ganz in den Dienst des Kampfes gegen das Teheraner Mullah-Regime gestellt, wie er im Gespräch mit der „Presse“ erzählt. „Meine Aufgabe ist es jetzt dafür zu arbeiten, dass die Iraner einmal selbst ihre Zukunft bestimmen können.“

      Ganz uneigennützig dürfte sein Engagement nicht sein. Auch wenn Pahlevi die Entscheidung über die künftige Staatsform seinen Landsleuten überlassen möchte, gibt er seine eigene Präferenz doch zu verstehen: „Ich glaube nicht, dass der Unterschied zwischen Frankreich und Großbritannien, zwischen Finnland und Schweden oder zwischen Portugal und Spanien besonders groß ist. Die einen sind Republiken, die anderen Monarchien. Entscheidend ist, dass es sich um Demokratien handelt.“

      Der Exilpolitiker, der auf Einladung des Management Center Innsbruck einen Vortrag in Tirol hielt, wehrte sich auch nicht dagegen, von seinen Gastgebern als „Seine Majestät“ vorgestellt zu werden. Selbst seine Mutter soll ihn übrigens so nennen, nachdem Pahlevi nach dem Krebstod seines Vaters 1980 die Nachfolge auf den Pfauenthron beanspruchte.

      Dabei wirkt der Mann im gut sitzenden Anzug alles andere als königlich. Denn Charisma würde man dem studierten Politikwissenschaftler kaum konzedieren. Im Gegenteil: Er hat etwas vom freundlichen Mann von nebenan, wenn er mit leiser Stimme und in geschliffenem Englisch für seine Sache wirbt. Lediglich die sorgsam manikürten Hände verraten hin und wieder Emotionalität. Etwa dann, wenn es um die Regierungszeit seines Vaters geht: Um dessen Verdienste herauszustreichen, blickt Pahlevi gerne in die Geschichte zurück. So spricht er etwa davon, dass Iran vor 30 Jahren „eine stabilisierende Macht in der Region“ gewesen sei. Zudem habe der Schah „große Ambitionen für die Zukunft des Landes“ gehabt.

      „Will Geschichte machen“

      Befragt nach möglichen Fehlern seines Vaters, während dessen Regentschaft der Geheimdienst Savak unzählige Menschen folterte, sagt Pahlevi: „Ich ziehe es vor, Geschichte zu machen und nicht, Geschichte zu schreiben mein Fokus liegt in der Zukunft.“ Und das, obwohl zumindest die Gegenwart stark von der jüngeren Geschichte Irans mitbestimmt wird. Wenn nämlich Präsident Ahmadinejad heute auf der energiepolitischen Selbstbestimmung seines Landes beharrt, nimmt er damit auch Bezug auf den Kampf um die Unabhängigkeit Irans.

      Die Nationalbewegung rund um den Premierminister Mohammed Mossadegh hatte einst hartnäckig gegen die Ausbeutung der iranischen Ölvorkommen durch die britischen Kolonialherren gekämpft. Als diese schließlich verstaatlicht wurden, zettelte die CIA 1953 einen Putsch gegen Mossadegh an. Per Dekret ernannte der kurzzeitig ins Ausland geflohene Schah einen neuen, auch den USA genehmen Ministerpräsidenten. Der Sohn des Schahs sagt zu diesen Geschehnissen heute: „Über diese Phase gibt es keinen Konsens, deshalb verschwende ich auch nicht meine Zeit damit. Wofür auch?“

      Dafür ist der dreifache Familienvater, der seit 28 Jahren im Exil in den USA lebt, zu beschäftigt. Pahlevi reist bei seiner Suche nach Unterstützung für den Kampf gegen das Mullah-Regime viel, denn er ist überzeugt: Die Zeit laufe langsam ab. „Das Regime kommt der Entwicklung von Nuklearwaffen immer näher. Und wenn es sie hat, wird es sie auch benützen.“ Eine militärische Intervention lehnt er dennoch ab, ebensowenig hält er von der Fortsetzung der Verhandlungen: „Mit diesem Regime ist kein Kompromiss möglich.“

      Zivilen Ungehorsam fördern

      Deshalb müsse die internationale Gemeinschaft nun handeln und den Druck auf das Regime erhöhen wie etwa mit intelligenten Wirtschaftssanktionen, die dem Regime, nicht aber der Bevölkerung schaden. Vor allem aber müsse man auf die Opposition und zivilen Ungehorsam im Land selbst setzen: „Das ist ein dritter Weg und meines Erachtens der sicherste, legitimste und effektivste“, sagt Pahlevi, der große Hoffnung in die iranische Bevölkerung setzt.

      http://www.diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/339999/i…
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 21:50:07
      Beitrag Nr. 796 ()
      Was regt man sich überhaupt über den Iran derart auf. Von mir aus können die 100 Atombomben haben. Irgendwie muß man sich doch vor den verrückten Amerikaner, die sich wie Cowboys aufspielen, schützen können. :)
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 22:05:55
      Beitrag Nr. 797 ()
      Und das Israel Angst hat, ist völlig lächerlich und unbegründet.

      Der Iran hat kein Interesse an einem Krieg. Man möchte sich nur schützen. Mal davon abgesehen war der Iran immer schon ein Dorn im Auge der USA. Man hat jahrelang den Irak im Kampf gegen den Iran unterstützt.


      :look:
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 00:58:00
      Beitrag Nr. 798 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.196.088 von CaptainFutures am 29.10.07 21:33:44Hy grüß Dich,
      habs grad gelesen-Deine Antwort- nicht Kopiert,-

      Kompliment!

      Natürlich hast Du recht, jedoch ist Dir einmal die Frage in den Sinn gekommen weshalb?
      -macht es sinn mit gefestigten vorherrschenden Doktrinen zu diskutieren?
      -macht es sinn in eine etablierte Stammtischrunde hineinzurülpsen?
      -sind verquastete Ideologien, selbst wenn Fehler wahrgenommen werden, in der Lage aus anderen perspektiven zu denken?
      -wird nicht am ende selbst das als richtig verkauft, (um sein Ego zu schützen?) was sicham ende als falsch erwiesen hat?
      -sind wir dort an jenem Punkt wo wir immer landen...und die unwissend geleehrt gekauften Idioten applaudieren auch noch dazu...?

      Deine Aufgabe ist wohl klar wie Klosbrühe.

      Aber mit Kopieren einfältiger Massenartikel wird wohl die selbe beeinflusste Masse alsbald ein ende finden sobald sie selbst beginnt ihren untergenutzten und durch Unsinn verworrenen Denkapparat, der durch Nutzlose Dinge geschwängert wird, wieder selbst zu benutzen.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 01:09:26
      Beitrag Nr. 799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.197.543 von Nostarowie am 30.10.07 00:58:00Hat sich überhaupt schon mal einer die Frage gestellt wieso es eigentlich Krieg & Terrorismus gibt?
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 01:13:43
      Beitrag Nr. 800 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.196.145 von CaptainFutures am 29.10.07 21:37:48Was ein kleiner ekelhafter Dummschwätzer!
      Die von seinem Vater als oberster Chef gegründete faschistische Gestapostasi namens SAVAK, die Tausende Iraner bestialisch zu Tode folterte, war der Grund der Revolution im Iran und der Grund warum heute die Mullahs das Sagen haben.
      Der ist so würdig wie Joseph Goebbles! :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 15:08:22
      Beitrag Nr. 801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.197.566 von Nostarowie am 30.10.07 01:09:26Das hat finanzielle Gründe.
      Hat was mit Umsätzen des Militärisch-Industriellen Komplexes zu tun und mit Randerscheinungen wie Ölpreis und Wahlkampfspenden.

      Wie alle sind nur die Deppen, die das auch noch zahlen müssen.
      Wenigstens nur mit Geld und nicht mit dem Leben, wie gerade die armen Iraker.
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 15:15:19
      Beitrag Nr. 802 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.197.566 von Nostarowie am 30.10.07 01:09:26"Hat sich überhaupt schon mal einer die Frage gestellt wieso es eigentlich Krieg & Terrorismus gibt?"

      Weil diejenigen, die daran verdienen, immer noch nicht an die nächste Straßenlaterne gehängt worden sind.
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 15:50:55
      Beitrag Nr. 803 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.204.645 von Borealis am 30.10.07 15:15:19Ich habe es schon immer gewusst, es gibt einfach zu wenig Strassenlaternen wo wir uns selber dran aufhängen könnten :(
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 16:26:20
      Beitrag Nr. 804 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.171.893 von CaptainFutures am 27.10.07 11:34:46:laugh:

      Geradezu lächerlich weltfremd, was die Kriegshetzer angeführt von Presabel ("Also nur zu: je frueher desto besser!") wieder von sich geben. Presabel: die Israelis haben am Beispiel Libanon/Hisbollah bewiesen, dass sie es gerade NICHT können, nur durch Luftschläge einen Krieg zu gewinnen. (Im Fall Hisbollah: leider). Im Iran reicht es nicht, nur ein, zwei Gebäude zu zerstören.

      CaptainCopyPaste:
      lies dir mal zur rechtlichen Grundlage den WELT-Artikel durch, den Du in Deinem Irak-Thread gepostet hast. Das wird Dir ebensowenig gefallen wie das Fazit, das dort gezogen wird: "Einbindung besser als Vernichtung"
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 19:08:03
      Beitrag Nr. 805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.197.566 von Nostarowie am 30.10.07 01:09:26Hat sich überhaupt schon mal einer die Frage gestellt wieso es eigentlich Krieg & Terrorismus gibt?

      Richtig interessant wird die Sache und vor allem die Antwort darauf erst, wenn man sich gleichzeitig auch noch die Frage stellt, wieso es eigentlich Frieden & Sicherheit gibt?

      Im Fragenstellen bist Du ja schonmal spitze, nur wie siehts nun mit den Antworten darauf aus? :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 19:36:54
      Beitrag Nr. 806 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.197.543 von Nostarowie am 30.10.07 00:58:00So wie jeder andere hier auch bin ich nun mal (leider) auf die Informationen von Reportern, der Presse und diversen anderen Informationsquellen angewiesen wenn es um das Tagesgeschehen oder sonstige Ereignisse in der Welt geht oder wie informierst Du Dich darüber?
      Ist die selbständige und mündige Informationsbeschaffung und Auswertung etwa eine verquaste Ideologie?
      Ohne diese emanzipierte informationelle Aufklärung und Nachforschung würde ich zumindest immer noch den vorherrschenden Doktrinen glauben schenken, daß etwa die USA Saddam hochgerüstet hätten, der Irakkrieg völkerrechtswidrig gewesen sei oder aufgrund von Lügen begonnen worden wäre.
      All diesen einfältigen Unsinn würde ich heute immer noch glauben, wenn ich mich nicht von der einseitigen Spiegel und Stern Medienpropaganda und anderer gekauften Idioten abgewandt hätte um wieder meinen eigenen Denkapparat zu benutzen.

      Soll ich jetzt etwa all diese Fortschritte wieder zurückdrehen nur um mir wieder aus einer anderen Perspektive die alten Medienlügen auftischen zu lassen und um bloß nicht anzufangen mich selbst unabhängig und frei zu informieren sondern den vorgekauten Medienmüll einfach zu schlucken?

      Vielen Dank auch, aber auf so eine "andere Perspektive" kann ich sehr gut verzichten.
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 19:41:24
      Beitrag Nr. 807 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.205.319 von Nostarowie am 30.10.07 15:50:55Ich habe es schon immer gewusst, es gibt einfach zu wenig Strassenlaternen wo wir uns selber dran aufhängen könnten

      Wieso sollten wir denn das tun?
      Hast Du etwa Angst vor dem Leben?
      Oder bist Du einfach nur enttäuscht, daß das reale Leben sich nicht so abspielt wie in Geschichten der Gebrüder Grimm mit Happy-End und Friede, Freude, Eierkuchen?
      Oder hat Du einfach nur zu spät das eigentliche Wesen der Dinge erkannt?
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 20:47:03
      Beitrag Nr. 808 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.208.936 von CaptainFutures am 30.10.07 19:36:54Man, wollte mir grad ne Laterne suchen...
      Mensch Maier, verstehst Du nicht das wir hier indirekt mitschuldig sind? Da ich es nicht selbst beeinflussen kann bin ich aber doch schon mal meinem wabberhirn dankbar das ich die Verarsche bemerke.

      Ohne diese emanzipierte informationelle Aufklärung und Nachforschung würde ich zumindest immer noch den vorherrschenden Doktrinen glauben schenken, daß etwa die USA Saddam hochgerüstet hätten, der Irakkrieg völkerrechtswidrig gewesen sei oder aufgrund von Lügen begonnen worden wäre.

      :laugh: Echt nimms mir nicht übel da würde wohl selbst CaptainNemo im Kreis lachen, der Irakkrieg ist gerechtfertigt?
      Agentorange ist bei Dir ne Pampelmuse ausm Bioladen?
      Ich habe keine Lust all den Abschaum der Kugelpolizei aus Übersee hier herunterzuleiern, aber wer nicht sehen will sieht auch nichts.

      Bush, Cheney mitsamt seinem Geprassel gehören, wenn sie so an Ihre machenschaften glauben, in die forderste Frontreihe in den Irak.
      Vielleicht springt noch eine sekundantenstellung für den ein oder anderen Anhänger mit heraus...aber vorsicht bei Cheney der ballert manchmal auch nach hinten.

      so...hoffentlich ist noch ne Lampe frei...
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 22:54:41
      Beitrag Nr. 809 ()
      Die Ayatollahs haben die Wahl

      Von Ofer Bavly

      Niemand kann mehr daran zweifeln, dass das radikale Regime im Iran mit seinem Atomprogramm beabsichtigt, eine regionale Großmacht zu werden. Atomwaffen in den Händen eines fanatischen Regimes – gekoppelt mit einem Langsteckenraketenbestand, der sie bis nach Europa tragen kann – werden nicht nur den Nahen Osten, sondern darüber hinaus sowohl die globale Stabilität als auch die Ölproduktion gefährden. Die meisten politischen Führer in der Welt und den USA, eingeschlossen alle US-Präsidentschaftskandidaten für 2008, stimmen darin überein, dass ein atomarer Iran schlicht inakzeptabel ist.

      Vorschläge zum Umgang mit dem Iran reichen von stillschweigender Duldung bis zu vollständigem Krieg, doch ist Beschwichtigungspolitik keine Option. Das iranische Atomprogramm befindet sich auf der Überholspur, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Iran das notwendige Know-how erreicht, um Waffen herzustellen – oder die Technologie an seine terroristischen Verbündeten wie Al-Qaida, Hisbollah, Hamas u.a. weiterzureichen. Man stelle sich nur vor, was am 11. September passiert wäre, wenn die Terroristen auch nur einen winzigen „schmutzigen“ Atomsprengsatz mit sich geführt hätten. Wie auch immer, ein umfassender Krieg sollte auch nicht die unmittelbare Lösung darstellen. Ein Militäreinsatz sollte ein Mittel letzter Instanz sein, und es kann viel unternommen werden, bevor dieses ergriffen wird – auf wirtschaftlichem Wege beispielsweise.

      Die iranische Führung muss vor die ökonomische Wahl gestellt werden: Pumpt weitere Milliarden von Dollar in die Waffenfabrikation oder ernährt eure Bevölkerung. Als einer der großen Ölhersteller bezieht der Iran 80 Prozent seiner Einkünfte aus Ölexporten. Der Großteil seines Budgets speist sich aus diesem Industriezweig. Doch schrecken ausländische Investoren heute zunehmend vom Iran zurück, der ironischerweise inzwischen den Großteil seines raffinierten Öls importieren muss und es schwer subventioniert, um den Preis niedrig zu halten. Dies ist die Achillessehne des Iran, die gedehnt werden kann, um das Atomprogramm zu verlangsamen oder anzuhalten.

      Mit der oben erwähnten Entscheidung konfrontiert, wird der Iran nicht dafür optieren, seine Bevölkerung auszuhungern oder die Gas-Preise hochzuschrauben. Derlei Schritte würden die Fortdauer des Regimes gefährden. Letztendlich steht das Überleben des Regimes auf der Liste seiner Prioritäten höher als Atomwaffen. Das Auslandsvermögen des Iran hat - wenn es auch nicht mehr in US-Dollars vorliegt – einen Wert von etwa 60 Milliarden Dollar. Diese Reserven liegen im Ausland, in ausländischen Banken. Um sie einzufrieren, wäre eine konzertierte Anstrengung von Banken und Staaten notwendig; doch es wäre möglich und würde zusätzlichen, enormen Druck auf den Iran ausüben.

      Obwohl er noch immer von den Einkünften aus seinen Ölexporten profitiert, ist der Iran knapp bei Kasse. Da sich die meisten ausländischen Investoren aus dem Land zurückgezogen haben, fällt es der Ölindustrie zunehmend schwerer, ihren gegenwärtigen Produktions- und Raffinierungs-Level aufrechtzuerhalten. Dafür wäre eine Investition von jährlich 10 Milliarden Dollar nötig. Zurzeit steht dem Iran dafür nur ein Drittel dieses Betrags zur Verfügung. Das bedeutet, dass es mit der Ölproduktion bergab geht und der Gewinn nicht maximiert wird.

      Durch Veräußerungsmaßnahmen können der iranischen Wirtschaft noch weitere Milliarden entzogen werden. Florida ist der erste Staat der USA, der ein Gesetz verabschiedet hat, das die Devestition aus dem Iran vorschreibt. Das bedeute, dass die Pensionsfonds des Staates nicht länger in eine Firma investiert werden können, die dort Geschäfte macht. Dies ist ein hervorragender Anfang, doch kann noch mehr auch auf persönlicher Ebene getan werden. Individuen mit Aktiendepots können ihre Banker anweisen, Investitionen von jenen Unternehmen abzuziehen, die mit dem Iran zu tun haben. Wirtschaftlich betrachtet würden die Investoren nichts verlieren, da sie schließlich bei niedrigerem Risiko in amerikanische Energieunternehmen investieren könnten, die keine Geschäfte mit dem Iran treiben.

      Im Ergebnis werden die radikalen Machthaber im Iran nach all diesen Maßnahmen vor eine klare Wahl gestellt werden: weiterhin Milliarden in das Atomprogramm fließen zu lassen und damit Krieg zu riskieren oder die so benötigten Finanzmittel zum Wohlergehen ihres Volkes einsetzen zu können.

      Geben wir uns keinen Illusionen über den Iran und seine Absichten hin. Er wird, solange er von den Ayatollahs beherrscht wird, damit fortfahren, Terrororganisationen in der ganzen Welt zu unterstützen, finanzieren und auszubilden. Er wird weiterhin danach streben, die westliche demokratische Welt zu destabilisieren, da eben darin seine revolutionäre Ideologie besteht. Der Iran versucht die westliche Zivilisation nach seiner eigenen Spielart des religiösen Fanatismus umzuwandeln. Aber dem Iran die wirtschaftliche Fähigkeit zur Durchsetzung dieser Ziele zu nehmen, ist der beste Weg, einen Krieg gegen das iranische Volk zu vermeiden.


      Ofer Bavly ist Generalkonsul des Staates Israel in Florida.


      (The Miami Herald, 29.10.07)

      http://newsletter.cti-newmedia.de/index.php?site=newsletter&…
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 22:59:23
      Beitrag Nr. 810 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.210.053 von Nostarowie am 30.10.07 20:47:03Schade, daß Du Dich diesmal, entgegen Deinem eigenen beteuern, dazu entschlossen hast NICHT Deinen eigenen untergenutzten und durch nutzlose Dinge geschwängerten Denkapparat zu benutzen um den verworrenen Unsinn zu durchschauen und abzuschütteln.

      Vielleicht beim nächsten Mal...:(
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 01:08:27
      Beitrag Nr. 811 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.211.422 von CaptainFutures am 30.10.07 22:54:41Mal so eine Anmerkung zur gewagten Behauptung des Autors - Wo sind die Beweise dafür, dass zu den terroristischen Verbündeten des Iran auch Al Kaida gehört? Der Iran hat immerhin die USA während der Anfangsphase des Afghanistankrieges unterstützt. Diese Unterstützung ist erst nach der unseligen Achse-des-Bösen Rede Bushs eingestellt worden. Schon wegen der unterschiedlichen islamischen Strömung (Sunniten/Schiiten) haben die Mullahs Al Kaida eher als Bedrohung denn Verbündete aufgefasst. Welche Belege hat man nun für das Gegenteil?

      Der letzte Absatz malt ein abenteuerliches Bild von der angeblichen iranischen Bedrohung. Warum wird mit Saudi-Arabien nicht ebenso verfahren? Die ideologische Bedrohung seitens der Saudis ist doch viel größer. Man lese in den britischen Zeitungen aktuell über das saudisch finanzierte Hetzmaterial in den Moscheen. Die meisten Attentäter von 9-11 waren Saudis. Osama ist Saudi. Die Herrschaft der Saudis ist zutiefst undemokratisch und wesentlich unfreier sowie fundamentalistischer als die iranische. Die Saudis finanzieren ebenfalls Terrorgruppen, Familien palästinensischer Selbstmordattentäter erhalten eine saudische Rente. Wo bleibt die Empörung der Neocons?

      Abgesehen von diesen Punkten, endlich haben die Amerikaner erkannt, dass Devestition ein viel besseres Lenkungsmittel darstellt als Sanktionen und Kriege.
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 02:14:48
      Beitrag Nr. 812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.211.422 von CaptainFutures am 30.10.07 22:54:41nicht jeder Israeli hat verstand,ein Generalkonsul schon mal garnicht,er wäre es sonst nicht geworden.immer aufs neue erklären Israelis wer angeblich gefährlich sein soll,ihren bestand bedroht,nur auf sich selbst wollen sie nicht kommen.
      dieser aggressive staat gehört eher boykottiert als der Iran,damit er endlich friedensbereiter wird.
      Israel tut alles um andere nationen in sein schmutzges spiel hineinzuziehen,um seine illegalen besatzungen aufrecht zu erhalten , bzw. bei bedarf sein territorium noch zu vergrößern.
      die amis tun alles um die bodenschätze für sich zu sichern,was vorgegeben die demokratie einführung dort sein soll.
      ein krieg gegen dem Iran ,wird weder Israel noch Amerika was nützen,sondern dem hass der völker nur steigern und revanchegelüste erzeugen.
      Avatar
      schrieb am 01.11.07 22:15:30
      Beitrag Nr. 813 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.212.069 von shitpalaver am 31.10.07 02:14:48immer aufs neue erklären Israelis wer angeblich gefährlich sein soll,ihren bestand bedroht,nur auf sich selbst wollen sie nicht kommen.
      dieser aggressive staat gehört eher boykottiert als der Iran,damit er endlich friedensbereiter wird.


      Na klar, die aggressiven Israelis sind am meisten bedroht durch die aggressiven Israelis shitty.
      Muß man dazu eigentlich noch mehr sagen? :laugh:

      Israel tut alles um andere nationen in sein schmutzges spiel hineinzuziehen,um seine illegalen besatzungen aufrecht zu erhalten , bzw. bei bedarf sein territorium noch zu vergrößern.

      Die Realität bestätigt genau das Gegenteil von Deiner Behauptung.
      Israel hat sich schon längst zurückgezogen mit dem Effekt, daß sich der arabische Terror gegen sie weiter erhöht und intensiviert hat. Dass sie dann zurückschlagen ist nur normal und ihr gutes Recht.
      Mach einfach mal die Augen auf und hör nicht so auf die arabische Propagandamaschinerien und deren linken und rechten Steigbügelhalter hier bei uns im Westen.

      ein krieg gegen dem Iran ,wird weder Israel noch Amerika was nützen,sondern dem hass der völker nur steigern und revanchegelüste erzeugen.

      Dann soltte der Iran sich Deinen Ratschlag schnellstens zu Herzen nehmen und einlenken, wenn er nicht bald die gesamte Weltgemeinschaft gegen sich haben will.
      Avatar
      schrieb am 01.11.07 23:28:35
      Beitrag Nr. 814 ()
      Hat von Euch wirklich schon mal jemand ernsthaft Angst vorm Iran gehabt?

      Wir können froh sein, daß der Iran uns Öl liefert, sonst würden wir bald. 5 Euro pro Liter zahlen. :eek:

      Von mir aus können die Atombomben bauen, so viel sie wollen, Hauptsache, die Ammis lassen die endlich in Ruhe.
      Avatar
      schrieb am 02.11.07 00:34:25
      Beitrag Nr. 815 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.243.064 von CaptainFutures am 01.11.07 22:15:30na Cäptn, wie sind gerade wieder die grenzen von Israel anerkannt definiert,du sollst nicht die gott gegebenen meinen:laugh:da hätten sie doch noch etwas nachzuholen.
      ein nicht unbeträchtlicher teil der Israelischen bevölkerung einschliesslich politiker ,vernehmen noch immer diesem ruf aufs neue,ebenso dein schorschi,wie demokratisches christentum sich göttlich vereint weltweit durchsetzen könnte.
      Avatar
      schrieb am 02.11.07 14:55:29
      Beitrag Nr. 816 ()
      Es blieb bisher unbeantwortet, was es für Beweise für eine Verbindung Iran - Al Kaida geben soll.

      Anscheinend werden wieder die gleichen Lügen aufgetischt, die schon zum Irak-Krieg führten. WMD, die es nicht gab, und Al-Kaida Verbindungen, die es ebenfalls nicht gab.

      Und dämlicherweise scheinen wieder genau dieselben Leute auf die gleichen dämlichen Lügen hereinzufallen.

      Fool me once, shame on you. Fool me twice, shame on me.
      Avatar
      schrieb am 02.11.07 15:13:19
      Beitrag Nr. 817 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.243.981 von marcomaier am 01.11.07 23:28:35Wir können froh sein, daß der Iran uns Öl liefert, sonst würden wir bald. 5 Euro pro Liter zahlen.

      Der Iran ( wie alle anderen arabischen Staaten auch ) kann froh sein, dass wir ihm das Öl abkaufen, ansonsten würde man dort nicht nur kulturell sondern auch wirtschaftlich im Mittelalter verharren.
      Avatar
      schrieb am 02.11.07 17:22:10
      Beitrag Nr. 818 ()
      Avatar
      schrieb am 02.11.07 17:43:38
      Beitrag Nr. 819 ()
      BBC documentary: Will Israel bomb Iran? Part 1 of 6

      http://www.youtube.com/watch?v=p9W7hoSDuDU
      Avatar
      schrieb am 02.11.07 18:35:32
      Beitrag Nr. 820 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.256.671 von hasenbrot am 02.11.07 15:13:19vermutlich würdest du auf dir selber reiten müssen,weil es zu wenig esel dafür gäbe.
      es würde auch die frage gleich mit beantworten,wer mehr vom andeen abhängig ist.
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 23:29:34
      Beitrag Nr. 821 ()
      Im aktuellen Spiegel (Nr. 44) findet sich ein längeres Interview mit Altbundeskamzler Schmidt u.a. über die deutsche und europäische Außenpolitik, dem man gewiss keinen Antiamerikanismus vorwerfen kann.

      Dort stellt er klar, dass das Völkerrecht keinerlei Handhabe für einen Einsatz gegen den Iran gibt:

      SPIEGEL: Registrieren Sie denn wenigstens Anzeichen für eine gemeinsame europäische Außenpolitik?
      Schmidt: Nein; gerade auf diesem Feld gibt der neue Vertrag jedem einzelnen der 27 Staaten das Recht zum Veto. Vor allem mit einem der wirklich großen Weltprobleme, der wachsenden Zahl von Staaten, die über atomare Waffen verfügen, geruht sich die Union nicht zu beschäftigen. Als Ende der sechziger Jahre der Nonproliferationsvertrag aufgelegt wurde, gab es fünf Atomwaffenstaaten. Gegenwärtig sind es – wenn man Nordkorea und Iran dazuzählt – zehn, und die wissenschaftlich-technologische Fähigkeit, atomare Waffen herzustellen, hätten theoretisch gesprochen weltweit mindestens zwei Dutzend Länder.
      SPIEGEL: Sind nach Ihrer Auffassung also schärfere Sanktionen notwendig?
      Schmidt: Ökonomische Sanktionen sollen dazu führen, dass das gesteigerte Elend der kleinen Leute deren Regierung zum Umdenken bringt – für mich ist das kein guter Weg.
      SPIEGEL: US-Präsident George W. Bush spricht indessen sogar von einem möglichen dritten Weltkrieg. Teilen Sie diese dramatische Einschätzung?
      Schmidt: Ich halte sie erstens für unzutreffend und zweitens für überflüssig, weil drittens für gefährlich. Sie impliziert eine Drohung, die sich gegen Iran zu richten scheint.

      SPIEGEL: Und diese Entwicklung, die von Seiten der USA aufgeladene Rhetorik, erfüllt Sie mit Sorge?
      Schmidt: Ja, das ist richtig. Im Übrigen mache ich einen Unterschied zwischen der amerikanischen Nation und der Politik ihrer gegenwärtigen Administration.
      SPIEGEL: Der russische Präsident Wladimir Putin verfolgt eine ganz andere Strategie. Sieht es nach einem neuen, auch russischamerikanischen Konflikt in der Iran-Frage aus?
      Schmidt: Es gibt offensichtlich mehrere Felder, auf denen die auswärtige Politik Washingtons und jene in Moskau nicht gerade auf parallelen Schienen verlaufen.
      SPIEGEL: Stichwort: Raketenabwehrschild. Wie ernst nehmen Sie die Reaktion Putins, der damit droht, notfalls die gesamte bisher geltende Sicherheitsarchitektur ins Wanken zu bringen?
      Schmidt: Ich verweise auf das, was ich dazu bereits gesagt habe: Die Anti-Raketen gehören zu dem großen Thema, das die ganze Welt betrifft – es wird in der EU nicht behandelt.
      SPIEGEL: Dabei sah es zwischenzeitlich so aus, als habe die US-Regierung aus ihrem Irak-Debakel gelernt.
      Schmidt: Was die Aktivitäten von Condoleezza Rice anbetrifft, schien es so. Wenn man nun aber hört, wie US-Präsident George W. Bush auf einer Pressekonferenz mit dem dritten Weltkrieg droht, scheint es eher umgekehrt. Immerhin wird diese Regierung noch eineinviertel Jahre im Amt sein. Darauf muss man aufmerksam machen.
      SPIEGEL: Erwarten Sie von der Bundesrepublik, dass sie warnend ihre Stimme erhebt?
      Schmidt: Deutschland ist ein Land, das im Nonproliferationsvertrag (Atomwaffensperrvertrag), für den ich eingetreten bin und heute noch eintrete, ausdrücklich auf atomare Waffen verzichtet hat. Es sollte ein Interesse daran haben, dass auch alle übrigen Partner ihren Teil der Verpflichtungen einhalten, denn das tun sie ja nicht: Statt vertragsgemäß ihre Atomwaffen abzurüsten, entwickeln sie neue Waffen, modernisieren ihre Arsenale, ihre Trägersysteme, Raketen, Flugzeuge und U-Boote ...
      SPIEGEL: ... und wecken damit Begehrlichkeiten anderer Staaten.
      Schmidt: Die Verstöße gegen den Vertrag sind in ihrer Häufung und kontinuierlichen Fortsetzung seit Jahrzehnten einer der Gründe dafür, dass wir inzwischen acht atomare Mächte haben, die von den fünf ersten – allerdings auch von Deutschland – stillschweigend akzeptiert werden. Dabei ist hinzuzufügen, dass die Bundesrepublik gegenüber Israel, Indien und Pakistan keinen vertraglichen Rechtsanspruch hat, wohl aber gegenüber Amerika, Russland, China, Frankreich und England. Dieser Umstand ist dem deutschen Publikum wenig bewusst und wird von der deutschen Journalistik kaum behandelt.
      SPIEGEL: Wollen Sie behaupten, dass wir uns in der Frage des iranischen Atomprogramms nicht einmischen sollten?
      Schmidt: Genau. Warum sollen wir uns gegenüber Iran, wo wir nicht genau wissen, ob der Staat überhaupt und wie weit er gegen den Vertrag verstoßen hat, engagieren, wenn wir gegenüber den Partnerstaaten, die ihn erwiesenermaßen nicht erfüllen, den Schnabel halten? Fragezeichen meinerseits.

      SPIEGEL: Im Weißen Haus gibt es offenkundig eine neue Denkweise, nach der nicht mehr die Atombombe an sich gefährlich ist, sondern nur die Atombombe in der falschen Hand.
      Schmidt: Für mich kein Grund, der deutschen Regierung zu empfehlen, sich der amerikanischen Haltung anzuschließen.
      Avatar
      schrieb am 04.11.07 10:04:30
      Beitrag Nr. 822 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.260.062 von shitpalaver am 02.11.07 18:35:32es würde auch die frage gleich mit beantworten,wer mehr vom andeen abhängig ist.

      Der Iran braucht den Westen mehr, als der Westen den Iran braucht. Das ist Fakt.
      Avatar
      schrieb am 04.11.07 10:05:47
      Beitrag Nr. 823 ()
      Bahrain: Der Iran entwickelt Nuklearwaffen

      Bahrains Kronprinz Scheich Salman bin Hamad Al Khalifa ist ]http://www.gulfinthemedia.com/index.php?id=354875&news_type…, dass das iranische Mullahregime Nuklearwaffen entwickelt. Dies, so britische Quellen, ist das erste Mal, dass ein arabischer Staat Teheran offen vorwirft, die Welt über die wahren Absichten seines Atomprogramms zu täuschen. “We need to be very well aware that this could escalate. And we think that is not advisable”, äussert sich Scheich Bin Hamad gegenüber dem “Daily Telegraph”. Für Bahrain gilt der Iran auch deshalb als problematisch, weil dieser sich als Schutzmacht der Schiiten versteht, die 60% der bahrainischen Bevölkerung ausmachen.

      http://blog.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2007/…
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 19:19:57
      Beitrag Nr. 824 ()
      Machmut spricht nicht allein für den Iran

      Wir sollten nicht vergessen, dass es dort eine Studentenbewegung gibt, Menschen, die nicht einverstanden sind, mit dem was in ihrem Land geschieht. Die sich daran erinnern, dass der iranische Präsident die Wahlen mit dem Versprechen gewonnen hat, die Armen im Lande am Wohlstand zu beteiligen, um Brotpreis und Spritsubventionen zu streichen (weil man es nicht geschafft hat aus den Öleinnahmen eigene Raffinerien zu refinanzieren). Wahlen, die diesen Namen nicht zu recht tragen. Weil ein Club alter Chauvinisten im Namen irgend eines Herrgottes bestimmt, wer wählbar ist und wer nicht. Weil es keine freie Presse gibt.

      Berichte wie der vom ]http://ondemand-mp3.dradio.de/podcast/2007/11/05/dlf_200711… vom heutigen Morgen stimmen vor Allem hoffnungsfroh. Sie sind ein Indiz, wie groß die Furcht der Machthaber vor dem Volk wieder ist und da kann man hoffen, dass die nicht unbegründet ist.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 11:59:29
      Beitrag Nr. 825 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.297.410 von CaptainFutures am 05.11.07 19:19:57Noch ein Argument mehr, den Iran nicht zu bombardieren weil dann das Regieme Achmadinedschads gefestigt würde und er freie Hand gegen alle mißliebigen Freunde des Westens bekäme.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 20:09:00
      Beitrag Nr. 826 ()
      Pazifistische Doppelmoral und die nukleare Katastrophe

      Wo sind eigentlich ]http://telegehirn.wordpress.com/2006/08/01/an-meine-pazifis… abgeblieben, die in der Vergangenheit energisch gegen amerikanische Atomwaffen in Europa demonstrierten? Sie sitzen zu Hause und freuen sich wohl insgeheim über das iranische Atomwaffenprogramm. Es geht eben nicht gegen die USA oder ein anderes westliches Land und so sind die europäischen Pazifisten von einer akuten und wohl chronischen hesperophoben Lähmung befallen, die sie daran hindert gegen die iranische Atombombe zu demonstrieren. Gründe gegen das islamofaschistisches Regime in Teheran zu demonstrieren und die Stimme zu erheben, gibt es genug, denn nun prahlt der Irre aus Teheran wieder einmal damit, wie viele Gaszentrifugen zur Anreicherung von Uran der Iran nun in Betrieb genommen hat. ]http://www.diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/341671/… sollen es jetzt sein und das würde ausreichen, um innerhalb eines Jahres genug angereichertes Uran zu produzieren, um eine Atombombe herzustellen. Damit aber nicht genug. ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,411077,00.html…. Das sehen jedenfalls die hochfliegenden Pläne des iranischen Regime vor. Auch wenn es meine pazifistischen Freunde nicht wahr haben wollen, aber ihr eigentlicher Feind, George W. Bush setzt weiter ]http://www.pr-inside.com/de/bush-setzt-weiter-auf-diplomati… und lässt mitnichten Bomber gegen Ziele im Iran aufsteigen.

      Anscheinend stören sich meine pazifistischen Freunde mehr daran, daß ein amerikanischer Präsident mörderische und menschenverachtende Tyranneien, wie jene im Irak oder in Afghanistan, beseitigt, als an der Tatsache, daß ein faschistisches Regime, das Israel von der Landkarte ausradieren will, mehr oder weniger heimlich an der ultimativen Massenvernichtungswaffe bastelt und dabei ]http://de.rian.ru/world/20071107/86963286.html][b und sich ]http://www.president.ir/en/view.php?ArtID=7161][b schert. Lässt diese Entwicklung die europäischen Pazifisten ruhig schlafen? Wann wachen sie denn endlich auf, die Verteidiger des Friedens? Stört es sie denn gar nicht, wenn der iranische Präsident die ]http://www2.irna.ir/en/news/view/line-22/0711072585200105.h… in den höchsten Tönen preist und ]http://www2.irna.ir/en/news/view/line-22/0711077125200713.h… über das iranische Atomprogramm brüsk ablehnt?

      Können die Pazifisten denn nicht eins und eins zusammen zählen? Sie können es nicht und sie konnten es noch nie, denn ansonsten würden sie heute auf die Straße gehen und gegen das iranische Atomwaffenprogramm demonstrieren und sie wären Anfang der 80er Jahre nicht gegen amerikanische Atomwaffen auf die Straße gegangen, die letztendlich den Frieden in Europa sicherten und erhielten. Für diese sog. Friedensfreunde gibt es nur den Hass gegen Amerika und den Westen, mit seinen universellen Werten und Freiheiten, die sie anscheinend mehr hassen, als die iranische Atombombe. Diese sog. Pazifisten sind längst moralisch am Ende und die Geschichte wird ein vernichtendes, aber zutreffendes Urteil über diese politischen Irrläufer fällen. Diesen “hoffungslosen Idioten der Geschichte”, die in der berechtigten, militärischen Drohung gegen den Iran, eines fanatischen und faschistischen Regimes, daß die Shoa, den Massenmord an den Juden, wiederholen möchte, diesmal eben nicht in den Gaskammern, sondern durch Atomwaffen, ]http://germ.irib.ir/index.php?option=com_content&task=view&…, ist wohl nicht mehr zu helfen.

      Geschichte wiederholt sich nicht, aber es werden wieder einmal die selben Fehler wie in den 30 er Jahren gemacht und wieder sind die Gründe recht ähnlich. Angst vor einem Aggressor, den man glaubt mit diplomatischen Mitteln beschwichtigen zu können und natürlich spielen auch wirtschaftliche Interessen wieder eine bedeutende Rolle. Am Ende kann man nur hoffen, wenn sich alle pazifistischen Träumereien und beschwichtigungspolitischen Narreteien in Luft aufgelöst haben, es noch Menschen wie ]http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1651811]… geben wird. Wer möchte, daß die Erben von Paul Tibbets am Boden bleiben können, sollte sich bewusst sein, daß man nur durch rechtzeitiges und energisches Handeln, ohne sentimentale Anfälle, eine nukleare Katastrophe verhindern kann.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 16:36:11
      Beitrag Nr. 827 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.331.135 von CaptainFutures am 07.11.07 20:09:00Ja, schön zu wissen, dass es Leute wie Pail Tibbets gibt, die guten Gewissens 80000 Menschen töten, während das bombardierte Land schon um Friedensverhandlungen gebeten hat.
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 17:30:51
      Beitrag Nr. 828 ()
      Das folgende zwar schon ein paar Wochen alt, passt aber hervorragend zu der Kriegstreiberei unseres Captain.
      Die USA treiben ein ähnliches Spiel wie vor dem Irakkrieg, indem sie eine selbst erfundene Bedrohung als Vorwand für eine Militärische Drohung (damals für einen Angruffskrieg) nutzen.

      -----------------------------------------------------------

      Mohamed ElBaradei, head of the International Atomic Energy Agency (IAEA), told France's Le Monde newspaper there was plenty of time for diplomacy, sanctions, dialogue and incentives to bear fruit.
      ...

      "I cannot judge their intentions, but supposing that Iran does intend to acquire a nuclear bomb, it would need between another three and eight years to succeed," ElBaradei told Le Monde. "All the intelligence services agree on that."

      "I want to get people away from the idea that Iran will be a threat from tomorrow, and that we are faced right now with the issue of whether Iran should be bombed or allowed to have the bomb," the Nobel peace prize winner said.


      Quelle: [urlHaaretz]http://www.haaretz.com/hasen/spages/915727.html[/url]

      -----------------------------------------------------

      In September 2007 the IAEA announced it has been able to verify that Iran's declared nuclear material has not been diverted from peaceful use. While the IAEA has been unable to verify some "important aspects" regarding the nature and scope of Iran's nuclear work, the agency and Iranian officials agreed on a plan to resolve all outstanding issues, Director-General Mohamed ElBaradei said. In an interview with Radio Audizioni Italiane the same month, ElBaradei remarked that "Iran does not constitute a certain and immediate threat for the international community". ...

      In late October 2007, according to the International Herald Tribune, the head of the IAEA, Mohamed ElBaradei, stated that he had seen "no evidence" of Iran developing nuclear weapons. The IHT quoted ElBaredei as stating that,
      "We have information that there has been maybe some studies about possible weaponization," said Mohamed ElBaradei, who leads the International Atomic Energy Agency. "That's why we have said that we cannot give Iran a pass right now, because there is still a lot of question marks." "But have we seen Iran having the nuclear material that can readily be used into a weapon? No. Have we seen an active weaponization program? No."


      Quelle: [urlWikipedia]http://en.wikipedia.org/wiki/Iran_and_weapons_of_mass_destruction[/url]
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      schrieb am 08.11.07 17:54:16
      Beitrag Nr. 829 ()
      Bush: Wir brauchen Deutschland

      Kurz vor dem Besuch von Kanzlerin Merkel hat US-Präsident Bush die zentrale Rolle Deutschlands betont – und abermals vom "Dritten Weltkrieg" gesprochen.

      George W. Bush ist bemüht, die enge Partnerschaft mit Berlin zu betonen. Der US-Präsident sprach im Streit um das iranische Atomprogramm der Bundesregierung eine zentrale Rolle zu.

      "Wir brauchen definitiv die Hilfe Deutschlands bei Problemen wie Iran, damit wir diese Angelegenheit diplomatisch lösen können", sagte Bush im Interview mit RTL und n-tv wenige Tage vor dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf seiner Ranch im texanischen Crawford.

      "Hoffentlich können wir die Iraner weiter unter Druck setzen", sagte Bush in Anspielung auf die im UN-Sicherheitsrat beschlossenen Sanktionen. Es müsse klar gemacht werden, dass das iranische Volk und seine Geschichte geehrt werden, dass jedoch die Entscheidungen der iranischen Regierung das Land "isolieren". Das Interview wurde am Dienstag in Washington geführt und am Mittwoch in mehreren Sendungen ausgestrahlt.

      Ins Feuer geschickt

      Iran müsse sein Programm zur Urananreicherung stoppen, "dann gibt es einen Dialog und einen Weg voran", sagte Bush. Er kam auf seine Mitte Oktober ausgesprochene Warnung vor einem Dritten Weltkrieg zurück. "Wissen Sie, wenn Sie einen Dritten Weltkrieg erleben wollen, müssen Sie nur Israel mit einer Atombombe angreifen", sagte Bush. Dies sei "weder eine Voraussage noch ein Wunsch".

      Er habe die US-Truppen bereits zwei Mal "ins Feuer geschickt", sagte Bush in Anspielung auf die US-Militärinterventionen in Afghanistan und im Irak. Er schulde es "dem amerikanischen Volk", im Atomstreit mit Iran sagen zu können, "dass ich versucht habe, dieses Problem diplomatisch zu lösen". Merkel wird am Freitag in Crawford erwartet.

      http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/65/141757/
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 19:23:36
      Beitrag Nr. 830 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.345.314 von CaptainFutures am 08.11.07 17:54:16Er habe die US-Truppen bereits zwei Mal "ins Feuer geschickt", sagte Bush in Anspielung auf die US-Militärinterventionen in Afghanistan und im Irak. Er schulde es "dem amerikanischen Volk", im Atomstreit mit Iran sagen zu können, "dass ich versucht habe, dieses Problem diplomatisch zu lösen".

      Bei den ersten beiden Malen hatte er eine diplomatische also nicht versucht. Aber das wussten wir eigentlich schon. ;)
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 19:32:56
      Beitrag Nr. 831 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.347.321 von rv_2011 am 08.11.07 19:23:36Sorry, da fehlt ein Wort:

      Bei den ersten beiden Malen hatte er eine diplomatische Lösung also nicht versucht. Aber das wussten wir eigentlich schon. ;)
      Avatar
      schrieb am 09.11.07 14:19:32
      Beitrag Nr. 832 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.347.524 von rv_2011 am 08.11.07 19:32:56Interview mit Naomi Wolf
      Bush ist wie Hitler - oder jedenfalls ein bisschen

      "So haben die das in Deutschland auch gemacht": Foltergefängnisse, Rechtsbeugung, Schikane - Kulturkritikerin Naomi Wolf warnt vor der Demontage der Demokratie in Amerika.
      Interview: Andrian Kreye

      Die Kulturkritikerin Naomi Wolf, Verfasserin von Büchern wie "The Beauty Myth" und "Fire with Fire", galt Anfang der neunziger Jahre als Speerspitze eines neuen Feminismus'. 1996 engagierte US-Präsident Bill Clinton sie als Beraterin für seinen Wahlkampf. Vier Jahre später beriet sie den Präsidentschaftskandidaten Al Gore.

      Heute arbeitet Naomi Wolf für die Soros Foundation in der Friedensforschung. Im Herbst veröffentlichte sie ihr neuestes Buch, "The End of America: A letter of warning to a young patriot", das sich mit den Folgen der Regierung Bush auseinandersetzt.

      SZ: Sie vergleichen die Jahre der Bush-Regierung mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten. Kann man Bush wirklich mit Hitler vergleichen?

      Naomi Wolf: Da müssen wir gleich mal differenzieren. Ich vergleiche Bush nicht mit Hitler. Ich ziehe nur Parallelen. Es gibt bestimmte Muster und Praktiken, die immer wieder auftauchen, wenn der demokratische Prozess gefährdet wird. Es wäre sehr dumm, wenn wir das nicht begreifen und nicht aus der Geschichte lernen würden.


      SZ: Das klingt zwar differenzierter, ist aber immer noch ein Vergleich. Ziehen Sie diese Parallelen nicht gerade, weil sie rhetorische Sprengsätze sind?

      Wolf: Durchaus. Gleich nach dem Holocaust war es ein Zeichen von Respekt, dass bestimmte Diskussionen tabu waren. Und natürlich können Sie solche Vergleiche nicht ziehen. Sie sind Deutscher. Ich würde mich sehr aufregen, wenn Sie als Deutscher daherkämen und mir erzählen würden, dass es in Amerika wie im Dritten Reich zugeht. Ich kann das sehr wohl. Und ich bin als Jüdin mit einer Familiengeschichte im Europa des Dritten Reiches sogar dazu verpflichtet. Dieses tiefe Trauma hängt sozusagen im zellularen Gedächtnis. Wenn man solche Parallelen erkennt, stellt sich ein regelrechtes Gefühl der Panik ein.


      SZ: Auch bei Ihnen als Amerikanerin, die in den sechziger Jahren geboren wurde?

      Wolf: Ich habe dieses Buch als Tochter von Holocaust-Überlebenden geschrieben. Meine Eltern haben mir in den letzten Jahren oft gesagt: So haben die das in Deutschland auch gemacht, es gibt wichtige Lektionen, wie man die Demokratie und die Bürgerrechte schützt.


      Ich habe sie erst für verrückt erklärt. Aber dann habe ich angefangen, Bücher über die Geschichte des frühen 20. Jahrhunderts in Deutschland zu lesen und erschrak. Inzwischen bin ich der Meinung, dass es für die Opfer sogar eine Ehre ist, wenn man diese Lektionen früh lernt.


      SZ: Was haben Sie denn gelesen?

      Wolf: Ich habe Josef Goebbels' Tagebücher gelesen, und die Parallelen waren beängstigend. Es gibt bestimmte Taktiken, um Demokratien zu schwächen, Korruption zum Beispiel. Eine andere Methode hat zum Beispiel Pinochet eingesetzt und die Pakistanis benutzen sie: Sie haben den öffentlichen Dienst gesäubert und Linientreue der Mächtigen installiert.

      SZ: Und das haben Pinochet und die pakistanischen Militärs von den Nazis gelernt?

      Wolf: Eine der ersten Maßnahmen Goebbels' war es, den öffentlichen Dienst aufzulösen. Und dabei ist er als Erstes gegen die Anwälte vorgegangen. Wenn man die Geschichte betrachtet, dann ist das viel schlimmer als die Politisierung bestimmter Ämter. Eine Geschichte, die die New York Times beispielsweise nicht weiter verfolgt hat, ist die Tatsache, dass es wahrscheinlich Mails und Memos zwischen Bushs Rechtsberaterin Harriet Miers und dem Justizministerium gab, in der sie die Möglichkeit erwogen, nicht nur einige Bundesanwälte zu feuern, was ja bekannt ist, sondern alle. Und zwar gleichzeitig.


      SZ: Aber im Gegensatz zu Deutschland in den dreißiger Jahren ist das ja nicht geschehen.

      Wolf: Richtig. Das kann man auch nicht direkt vergleichen. Aber schon die Tatsache, dass ernsthaft darüber nachgedacht wurde, sollte den amerikanischen Bürgern zu denken geben. Die Bundesanwälte sind zum Beispiel für Wahlbetrug zuständig, für Unstimmigkeiten bei der Registrierung von Wählern. Und wenn erst einmal die Bundesanwälte weg sind, wird alles sehr schwierig.

      Schauen Sie sich Berlin 1931 an. Da gab es legale Abtreibungen, es gab Rechte für Schwule, es gab Menschenrechtsanwälte, Menschenrechtsaktivisten, modernistische Architektur. Das sah wirklich nicht aus, als wäre das Land auf dem Weg in die Diktatur. Und gerade deswegen wäre es dumm, die Gefahr für Amerika zu unterschätzen, wenn es zum Beispiel der Exekutive immer mehr Macht gibt, um das Kriegsrecht zu verhängen - was mit dem National Defense Authorization Act des Jahres 2007 geschehen ist. Es ist höchst gefährlich, ein geheimes Gefängnissystem aufzubauen, in dem gefoltert wird. Nennen Sie mir eine Regierung, die geheime Gefängnisse unterhielt, in denen gefoltert wurde, die nicht irgendwann die Opposition verfolgt hat.


      SZ: Warum gibt es keinen Aufschrei gegen solche Maßnahmen?

      Wolf: Amerikaner sind naiv. Sie haben keine Vorstellung davon, wie anfällig eine Demokratie sein kann, wenn erst einmal eine bestimmte Zahl von Kontrollmechanismen außer Kraft gesetzt wird. Die Versuche, die Bundesanwälte zu feuern, sind ja nur ein Beispiel dafür. Ich würde das auch nicht so hoch hängen, wenn diese Regierung nicht sieben Jahre lang den Gesellschaftsvertrag unserer Demokratie mit Füßen getreten hätte. Sie geht einfach davon aus, dass wir das nicht bemerken. Und da soll ich als Amerikanerin nicht das Recht haben, das mit Hitler in den Dreißigern zu vergleichen? Als Kulturkritikerin muss ich diese dramatischen Angriffe auf die Demokratie einfach wahrnehmen.

      Es gibt an diesen Wendepunkten der Geschichte einen Katerzustand, der sehr gefährlich ist, weil die Menschen nicht erkennen, was passiert: weil es einfach zu beängstigend ist, weil es schrittweise passiert und weil die Demokratie sehr klug und strategisch angegriffen wird. Bei den meisten solcher schrittweisen Angriffe auf eine Demokratie gibt es dann ein plötzliches traumatisches Ereignis.


      SZ: Haben wir diese Wendepunkte in Amerika schon hinter uns?

      Wolf: Ich glaube schon. Wenn Sie mir 2003, als der Skandal um die Folterungen in Abu Ghraib losbrach, erzählt hätten, dass wir drei Jahre später Folter per Gesetz legitimieren und so die Folterer in Amerika rückwirkend schützen - das ist definitiv ein Wendepunkt.

      Oder nehmen Sie die Ärzte, die Folter unterstützt haben. Ärzte und Psychiater, die per Eid dazu verpflichtet sind, niemandem Schaden zuzufügen, und die per Unterschrift Praktiken zulassen, die das Rote Kreuz als Folter klassifiziert. Solche Ärzte gab es auch in Deutschland. Aber auch das ist kein Vergleich, sondern eine Parallele.


      SZ: Mit dem Faschismus.

      Wolf: Es geht natürlich nicht um Faschismus per se, ich habe das als eine Art Kurzformel für einen Essay benutzt. Aber die Diktatoren dieser Welt haben sich nun einmal gegenseitig studiert. Hitler lernte von Mussolini, Stalin studierte Hitler, Hitler studierte Stalin, die amerikanische Militärakademie School of the Americas studiert alle drei und brachte Diktatoren aus ganz Lateinamerika die Techniken bei, wie man Gesellschaften dichtmacht. Das ist kein Geheimnis. Mein Buch beschäftigt sich mit sechs verschiedenen Zeiten und Orten quer durch das Spektrum der Unterdrückung: Italien in den Zwanzigern, Deutschland in den Dreißigern, Ostdeutschland in den Fünfzigern, die Tschechoslowakei in den Sechzigern, Pinochets Coup von 1973 und China in den späten achtziger und frühen neunziger Jahren. Die Tyrannen, egal ob sie von rechts oder links kommen, folgen denselben Mustern, um die Demokratie auszuhebeln.


      SZ: Sehen Sie diese Muster in Amerika denn immer noch so oft?

      Wolf: Immer öfter. Aber genau das passiert, wenn eine offene Gesellschaft systematisch geschwächt wird. Ein Schneeballeffekt entsteht. Vor einem Jahr habe ich alle paar Tage vielleicht ein, zwei Geschichten gefunden. Jetzt bekomme ich permanent E-Mails von Leuten, die mir erzählen, dass beispielsweise dieser Unterstützer der Demokraten angezeigt wird oder ein anderer einen Brief von der National Security Agency bekam, dass ein Blogger im Gefängnis ist oder gefeuert wurde, und noch schlimmer. Sie schreiben über einen Bauarbeiter, der im Irak arbeitet und Korruption bei Waffenverkäufen gesehen hat und eingesperrt und gefoltert wurde.

      Wir beobachten eine ständige Begriffserweiterung. Nach den jüngsten Gesetzen gilt schon jemand als Terrorist, der einen Kuhstall anzündet, also jeder militante Tierschutzaktivist. Das gab es auch unter Stalin, diese ständig veränderbare Definition eines Staatsfeindes, eines Subversiven, eines Saboteurs. Deswegen ist es wichtig, dass man nicht nur die deutsche, sondern eben auch die italienische, tschechische, chilenische Geschichte studiert, weil der Siedepunkt in jedem Fall ein anderer war.


      SZ: Europäer hoffen, dass nach Bush und Cheney alles besser wird. Selbst wenn Republikaner wie Rudy Giuliani oder Mitt Romney an die Macht kommen.

      Wolf: In einer intakten Demokratie wäre das ja auch der Fall.


      SZ: Würde sich denn mit einem Wahlsieg der Demokraten nicht tatsächlich alles verändern?

      Wolf: Es ist natürlich möglich, dass meine ganze Argumentation vollkommen überzogen ist. Wunderbar. Dann gibt es eine Wahl, die Demokraten gewinnen, so wie sie übrigens im Jahr 2000 gewonnen haben und vielleicht auch im Jahr 2004 . . . Aber lassen wir das mal beiseite inklusive der enormen Angriffe auf die Demokratie in diesem Jahr.

      Die Demokraten gewinnen also, oder wenigstens ein Republikaner, der bei Trost ist. Und der macht die Auflösungserscheinungen rückgängig. Dann wären mein Buch und meine Essays überflüssig, hysterisch, der Ruf einer Kassandra. Obwohl Kassandra ja recht hatte, wie sich herausgestellt hat.

      :eek:Nutzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand. Diese Regierung hat gegen den vierten Verfassungszusatz verstoßen, der gegen unrechtmäßige Durchsuchungen schützt, gegen den ersten Verfassungszusatz, der die Meinungsfreiheit garantiert, sie hat illegal einen Krieg begonnen, gefälschte Dokumente dafür benutzt, ein geheimes Gefängnissystem aufgebaut, in dem gefoltert wird, sie hat Leute entführt und gefoltert, sie hat das Parlament ignoriert, Verfügungen über den Kongress hinweg erlassen. Lauter Dinge, die sich seit 200 Jahren niemand mehr getraut hat. Angesichts dieser systematischen Demontage der Verfassung und ihrer Prinzipien, wie kann man da noch Vertrauen in dieses System haben?:eek:


      SZ: Die Mehrheit schrumpft zwar, aber ein Großteil der Amerikaner hat offensichtlich immer noch großes Vertrauen in dieses System.

      Wolf: Amerikaner glauben, dass die amerikanische Demokratie nicht totzukriegen ist und sich immer wieder von selbst erneuert. So ähnlich denken sie auch über die Natur und Rohstoffe. Dass Natur immer da sein wird, dass man sie aufreißen, ausbeuten und missbrauchen kann und sie trotzdem immer für uns sorgen wird. Aber nun stellt sich eben heraus, dass wir für Demokratie und die Natur sorgen müssen, wenn wir wollen, dass sie weiterhin für uns sorgen.


      http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/269/141960/
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      schrieb am 09.11.07 17:04:51
      Beitrag Nr. 833 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.361.255 von Rhondo am 09.11.07 14:19:32Vielleicht meint unser Captain, Bush sei deshalb ein "Winner" ;)

      Scherz beiseite. Von Hitler-Vergleichen halte ich nicht viel, weder bei Ahmadinedschad, noch bei Bush.

      Allerdings: Das Führen eines Angriffskriegs war der Hauptanklagepunkt in Nürnberg:
      [urlIf George Bush were to be judged by the standards of the Nuremberg Tribunals, he´d be hanged.]http://news.bbc.co.uk/1/hi/programmes/newsnight/3732345.stm[/url]
      Avatar
      schrieb am 09.11.07 17:10:37
      Beitrag Nr. 834 ()
      Iran: Wenn der islamische Gottesstaat demokratische Studenten foltert

      Trotz der massiven staatlichen Repressionen bildet sich immer wieder neuer gesellschaftlicher Widerstand im iranischen Gottesstaat. Neben den regelmäßig protestierenden Arbeiter-, Lehrer-, und Frauengruppen, sind Stimmen aus der iranischen Studentenbewegung zu hören.

      In den 80er Jahren wurde die gesamte systemfremde Opposition auch an den Universitäten verboten. Die islamische Kulturrevolution sorgte damals dafür, den Staatsapparat, die Gesellschaft, und die Universitäten von nicht-khomeinistischen Kräften zu „säubern“. Mit Ahmadinejad ist dieser revolutionäre Anspruch erneuert und verstärkt worden. Dennoch diversifiziert sich die studentische Demokratiebewegung. Es gibt royalistische, nationalbürgerliche, sozialdemokratische und auch sozialistische Gruppen, die den herrschenden Islamismus überwinden wollen.

      Trotz der staatlichen Repressionen melden sich sogar neue Gruppen zu Wort, wie die „sozialistischen Studenten der polytechnischen Fakultät der Teheraner Universität“. Deutlich kristallisieren sich die Differenzen zwischen säkularen Kräfte und muslimischen Organisationen heraus. Kayvan Amiri Elyasi berichtet, muslimische Organisationen hätten schon „linke“ Studenten gewarnt, diese mögen „nicht zu weit zu gehen.“

      Die Diktatur sägt an ihren eigenen Ästen

      Nicht nur neu entstandene säkulare Organisationen werden verfolgt, sondern auch die islamische reformorientierte Opposition wird unter Druck gesetzt. Ihre akademischen Schriften werden zensiert. Reformorientierte Professoren werden von den Universitäten hinausgeworfen. Frauen, die es mit der Kleiderordnung an Universitäten und in der Gesellschaft nicht so ernst nehmen, werden verhaftet. In einem Artikel kritisiert Elyasi, die „Herrschenden“ würden ]http://www.salam-democrat.com/spip.php?article5344][b. Sogar kulturelle Verbände würden permanent verboten werden. Sie würden als „eine Gefahr für die Existenz der herrschenden Verhältnisse wahrgenommen werden.“ Daher geht Elyasi davon aus, dass nur ein „kollektives bewusstes Handeln die herrschenden Zustände ändern könne.“ Und genau deswegen verfolge wiederum die Regierung das Ziel „die studentischen Aktionen zu zersetzen.“

      Studenten kritisieren die muslimischen Reformer

      Elyasi gehört einer neuen „linken“ studentischen Gruppe an. Diese werden zu einer Zeit besonders aktiv, zu der die Repressionen sehr zugenommen haben. Elyasi kritisiert die muslimischen Reformkräfte. Diese müssten wissen, dass sie von unzufriedenen Teilen der Gesellschaft bald überholt würden. Zumal die demokratische studentische Bewegung, die sogenannten Reformkräfte negieren würde. Für Elyasi umfasst die demokratische Bewegung eine Bandbreite, die weit über seine studentische Gruppe hinausgeht. Gemeint sind säkulare Gruppen, die sich für eine säkulare Demokratie einsetzen, im Gegensatz zu islamistischen Gruppen, die die Diktatur im Namen von „Reformen“ stabilisieren.

      Schon im Jahre 1999, als die Studentenbewegung auf den iranischen Straßen zerschlagen wurde, habe die Reformbewegung sehr wohl wahrgenommen, dass ihre Feinde die Masse der demokratisch orientierten Bevölkerungsteile seien und „nicht ihre alten Höhlenfreunde.“ Mit den „Höhlenfreunden“ meint Elyasi wohl die bärtigen Staatskleriker des Iran. Die Kritik von Elyasi macht die tiefe Kluft zwischen potentiell vorhandenen säkularen Kräften und den Reformislamisten deutlich.

      Reformislamisten sind ein Hindernis für die Demokratiebewegung

      Elyasi kommt zu dem Ergebnis, dass die Reformislamisten ein Hindernis für die Erreichung der Ziele der Demokratiebewegung seien. Prinzipiell hofften die Reformislamisten bei Wahlen auf die Unterstützung der politisierten Teile der Gesellschaft. Elyasi meint, die „Reformer“ haben einen paradoxen politischen Zustand herbeigeführt, gemeint sind Ex-Präsident Khatami, Mehdi Karrubi und andere.

      Diese Kräfte verfolgten eine Strategie, die nach den Erfahrungen der letzten Jahre nicht mehr aufgehen könne. Die „Reformer“ würden letztlich vorschlagen, bei den kommenden Wahlen erneut die „Schlechten zu wählen, um das Schlimmste zu vermeiden.“ Will heißen, dass die „Reformer“ gewählt werden wollen, um den Status quo der Diktatur zu erhalten. Ihr Ziel sei, die Reformer wieder an die Macht kommen zu lassen.

      Reformislamistische Strategie ist ein Teil der Unterdrückungspolitik

      Elyasi zufolge würden die „Reformer“ ein Bild entwickeln, wonach Ahmadinedschad allein an der Unterdrückung der Studenten schuld sei. Tatsächlich habe das islamische Regime als Ganzes die Befürchtung, dass im Falle der kleinsten gesellschaftlichen Öffnung die Proteste der Arbeiter, der Frauen, der Lehrer, der Studenten, der ethnischen Minderheiten und der Jugend erneut entflammen würden. Dies würde eine Polarisierung mit sich bringen, die alle herrschenden muslimischen Faktionen um jeden Preis vermeiden wollten. Daher würden sowohl die sogenannten „Hardliner“ als auch die „Reformer“ eine massive Unterdrückung der Demokratiebewegung befürworten.

      Für Elaysi ist die „Reformstrategie ein Teil der Unterdrückungspolitik.“ Die Reformpolitiker hätten nichts anderes zu tun, als die unzufriedenen Bevölkerungsteile zum „Schweigen aufzurufen.“ Die Machthaber würden versuchen die Studenten zu isolieren. Diese litten ohnehin unter großen finanziellen Probleme und haben kaum die Chance ihre Meinung zu äußern.

      Amir Jaqubali, ebenfalls ein iranischer Student, warnt indessen ]http://www.salam-democrat.com/spip.php?article5269][b. Es gäbe das staatliche Bestreben die Basis der Bassiji-Studenten an den Universitäten und in den Schulen zu stärken. Die Bassiji-Einheiten sind freiwillige Einheiten, die dem Befehl der iranischen Armee untergeordnet sind.

      Studentischer Bericht über die Zustände in Gefängnissen des iranischen Gottesstaates

      Eine iranische Menschenrechtsgruppe berichtet indessen über Foltermethoden, ]http://www.hra-iran.org/Arshiv_86/469.html][b. Die Studenten würden in kleine und dunkle Zellen gesteckt. Nur eine schwache Lampe sei Tag und Nacht an, so dass das Zeitgefühl verloren ginge. Besonders in der Abteilung 209 eines Gefängnisses des iranischen Geheimdienstes hätten die verhafteten Studenten keine Möglichkeit, mit ihren Freunden und Verwandten in Kontakt zu treten. Man würde ständig Drohungen aussprechen und vom Verrat ihrer Freunde erzählen, um ihren Widerstandswillen zu brechen. Wenn sie irgendwo hingeführt würden, dürften sie nicht aufrecht gehen. Sie müssten sich weite Strecken und sogar über Treppen im „Hühnergang“ hockend fortbewegen. Studenten, die nichts anderes als Meinungsfreiheit und Demokratie gefordert haben, müssten Augenbinden tragen, wenn sie ins Badezimmer oder auf die Toilette geführt werden. Nur in der Einzelhaft dürften die Augenbinden abgemacht werden.

      Manchmal müssen sie bei Verhören über 8 Stunden einfach an der Wand stehen. Um Angst zu erzeugen, würden über Lautsprecher beispielsweise Herzklopftöne oder stöhnende Stimmen die ganze Nacht gesendet werden. Gefoltert werde meist in nahe liegenden Zellen, so dass die anderen Studenten die Schreie ihrer Freunde hören. Manchmal würden ein Student oder eine Studentin gleichzeitig von mehreren Folterbeamten verhört werden, die abwechselnd schreien, harte Schläge erteilen und die Person hin und her werfen.

      Manchmal würden die Verhöre mitten in der Nacht stattfinden. Die Studenten würden aus dem Schlaf geweckt, direkt ins Verhörzimmer geführt und über mindestens eine Stunde geschlagen. Und falls ihnen der Kontakt mit Familienangehörigen für etwa zehn Minuten gewährt würde, sei stets ein Geheimdienstmitarbeiter anwesend.

      http://debatte.welt.de/kolumnen/73/periskop/48221/iran+wenn+…
      Avatar
      schrieb am 10.11.07 20:46:12
      Beitrag Nr. 835 ()
      Merkel und Bush einig gegen Iran

      Es war eine Gelegenheit für ein offenes Wort unter Freunden. Tatsächlich waren sich die Bundeskanzlerin und der US-Präsident auf dessen Ranch in Texas schnell einig: Der Druck auf Iran soll erhöht werden. Für Pakistans Präsident Musharraf fand Bush lobende Worte.

      Crawford - Angesichts der unnachgiebigen Haltung Irans im Streit um sein Atomprogramm schloss Merkel weitere Sanktionen gegen das Land nicht mehr aus. Wenn die Bemühungen der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) und der europäischen Diplomatie Teheran nicht zum Einlenken bewegen könnten, müsse über "weitere mögliche Sanktionen" nachgedacht werden, sagte die Bundeskanzlerin nach den Gesprächen mit Bush. Sie sei "zutiefst überzeugt", wenn der UN-Sicherheitsrat Sanktionen verhänge, sei dies "die stärkste Botschaft" an den Iran.

      Die Bedrohung durch das Nuklearprogramm Teherans sei ernst, betonte die Kanzlerin. Dennoch sei sie mit Bush der Meinung, dass die Krise auf diplomatischem Weg gelöst werden könne. Auch Bush betonte, die USA und ihre Verbündeten würden sich weiter dafür einsetzen, den Konflikt auf diplomatischem Wege beizulegen.

      Bush, der noch vor Wochen bemerkt hatte, der Iran-Konflikt könne zum dritten Weltkrieg führen, versuchte den Eindruck zu zerstreuen, dass die USA an eine kriegerische Lösung des Konflikts dächten. "Wir arbeiten zusammen", betonte Bush. Auf die Frage, wann die diplomatischen Möglichkeiten ausgeschöpft sein könnten, sagte Bush am Samstag nach seinem Treffen mit Merkel auf seiner Ranch im texanischen Crawford: "Das gehört in die hypothetische Kategorie".

      Drohung mit Wirtschaftssanktionen

      Merkel zeigte sich erneut zu Sanktionen bereit, falls Teheran nicht einlenkt. In diesem Fall würde nicht nur über weitere Sanktionen nachgedacht, "dann muss das auch beschlossen werden".

      Merkel äußerte die Überzeugung, dass die wirtschaftlichen Kontakte zwischen der Bundesrepublik und dem Iran weiter reduziert werden müssten, falls die Situation sich nicht bessere. Gemeinsam mit der deutschen Industrie werde sie dann über eine Einschränkung der Handelsaktivitäten beraten. Deutschland ist innerhalb der EU der größte Handelspartner des Iran.

      Beim Thema Afghanistan weigerte sich Sicherheitsratssprecher Johndroe strikt, jüngste Kritik der USA an Deutschlands Ablehnung von Einsätzen im umkämpften Süden des Landes aufzugreifen.

      Die Kanzlerin war am Freitag Abend zusammen mit ihrem Mann Joachim Sauer betont herzlich von Bush auf seiner Ranch empfangen worden. Im Mittelpunkt des zweitägigen Treffens sollten neben dem Atomstreit mit dem Iran auch andere internationale Krisenherde stehen.

      Vertrauen in Musharraf

      Dazu zählt auch die derzeitige Regierungskrise in Pakistan. Bush betonte, er bringe dem pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf weiterhin großes Vertrauen entgegen. Schließlich habe dessen Regierung den USA im Kampf gegen den Terror die Treue gehalten. Er begrüße Musharrafs Ankündigung von Neuwahlen. Es bestehe kein Anlass, daran zu zweifeln, dass Pakistan sich auch weiterhin am Kampf gegen Al-Qaida beteiligen werde.

      Musharraf hatte vor einer Woche den Notstand verhängt, die Verfassung ausgesetzt und neben Chaudhry auch die meisten anderen Richter am Obersten Gerichtshof abgesetzt. Damit kam er einer Verhandlung des Gerichts über die Zulässigkeit seiner Wiederwahl im Oktober zuvor. Generalsstaatsanwalt Malik Abdul Qayyum erklärte am Samstag, der Notstand werde je nach Entwicklung von Recht und Ordnung innerhalb von einem oder zwei Monaten aufgehoben.

      In Crawford sprachen Merkel und Bush auch über eine Reform des UN-Sicherheitsrates. Dabei lagen die Positionen aber nach wie vor weit auseinander. Die Kanzlerin hob hervor, dass sie beim amerikanischen Präsidenten Interesse an einer Reform des wichtigsten Gremiums der Vereinten Nationen gespürt habe. Bush bezeichnete Deutschland nach wie vor nicht als einen Kandidaten für die Erweiterung des Gremiums. Er zeigte sich aber offen für "gute Ideen".

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,516685,00.html
      Avatar
      schrieb am 10.11.07 21:49:31
      Beitrag Nr. 836 ()
      >>>Bush bezeichnete Deutschland nach wie vor nicht als einen Kandidaten für die Erweiterung des Gremiums. Er zeigte sich aber offen für "gute Ideen".:laugh::laugh::laugh:



      Am 21.01.2009 braucht der Herr gute Ideen für seine Rechtfertigung vor der Geschichte. :lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 10.11.07 21:58:15
      Beitrag Nr. 837 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.378.221 von CaptainFutures am 10.11.07 20:46:12:cool: Willkommen zu Hause bei Freunden! :cool:











      :)
      Avatar
      schrieb am 11.11.07 00:38:53
      Beitrag Nr. 838 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.378.506 von CaptainFutures am 10.11.07 21:58:15:laugh: wenigstens hat ihm die angela einen korb gegeben,deutschland ist nicht bereit an einem krieg gegen dem Iran teilzunehmen.
      bild 2+3 zeigen dies ganz deutlich:D
      Avatar
      schrieb am 11.11.07 01:13:13
      Beitrag Nr. 839 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.378.910 von shitpalaver am 11.11.07 00:38:53Da herrschte ja eine miese Stimmung im Auto.:eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 12.11.07 21:20:59
      Beitrag Nr. 840 ()
      Deutschland und Frankreich

      Sarkozy: Im Iran-Streit auf einer Wellenlänge


      http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc…

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.11.07 10:41:55
      Beitrag Nr. 841 ()
      [urlAtomprogramm

      Machtkampf tobt im Iran

      Präsident Ahmadinedschad spricht von Feinden im Ausland, "Hindernissen im Innern" und Verrätern. Unter dem Druck aus dem Ausland wegen des Atomprogramms wächst der Widerstand gegen die Radikalen in der Regierung.
      VON KARL GROBE

      Im Iran wird offenbar der Widerstand gegen das Nuklearprogramm stärker. Präsident Mahmud Ahmadinedschad räumte das am Montag ein. Er holte indirekt zu einem Schlag gegen die gemäßigten Kräfte innerhalb des Regimes aus, die bis zu seiner Wahl vor gut zwei Jahren größeren Einfluss im Iran hatten.]http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_c…[/url]

      Die Drohungen übersteigen den Rahmen einer normalen Propagandarede zwei Monate vor den Parlamentswahlen. Ausländische Feinde seien "äußerst entschlossen, unseren Fortschritt (beim Atomprogramm) zu blockieren, aber wir werden auch mit Hindernissen im Inneren konfrontiert", sagte Ahmadinedschad. "Verräter" hätten sich "wöchentlich mit Ausländern getroffen und regelmäßig vertrauliche Informationen nach draußen gebracht", sagte er vor Studenten in der Teheraner technologiewissenschaftlichen Elm-Sanaat-Universität. Namen nannte er nicht.

      Er werde alle Einzelheiten veröffentlichen, "sobald die nukleare Frage abgeschlossen ist", und gegen die "inländischen Agenten der Feinde" vorgehen, drohte der Präsident. Einer der Kritiker des Atomprogramms habe in einer Rede "dem Feind" geraten, den Widerstand gegen das Programm nicht aufzugeben, und empfohlen: "Verstärkt den Druck, damit sie - die Iraner - klein beigeben." Diese Rede sei aufgezeichnet worden.

      Offenbar bezog sich Ahmadinedschad auf den früheren Atomunterhändler Hussein Mussavian, einen engen Vertrauten der ehemaligen Präsidenten Akbar Haschemi Rafsandschani und Mohammed Chatami, der im Sommer kurze Zeit inhaftiert war. Ahmadinedschad spielte auch auf vermutete Meinungsunterschiede mit Revolutionsführer Ali Hosseini Khamenei an. Hinweise auf eine "tiefe Kluft" zwischen dem Präsidenten und dem Revolutionsführer in strategischen Fragen seien lächerlich.

      Dies dürfte ein indirekter Hinweis auf tatsächlich bestehende Differenzen sein. Ahmadinedschad und der radikale Flügel in Teheran stehen nicht allein wegen des Atomprogramms und nur halb verdeckter Kriegsdrohungen der USA unter Druck. Seine Innen- und Sozialpolitik haben die Erwartungen der Wähler nicht erfüllt. In den kurdischen Gebieten ist eine mit der militanten PKK verbündete Kurdenpartei aktiv geworden, wie es heißt mit Unterstützung der USA. Auch in Balutschistan an der pakistanischen Grenze kommt es immer wieder zu bewaffneten Widerstandsaktionen gegen das iranische Regime.
      Avatar
      schrieb am 13.11.07 10:57:31
      Beitrag Nr. 842 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.403.624 von rv_2011 am 13.11.07 10:41:55Gays Deserve Torture, Death Penalty, Iranian Minister Says
      Tuesday, November 13, 2007

      By Dominic Kennedy
      AP


      Nov. 12: Iranian President Mahmoud Ahmadinejad in Tehran.

      Homosexuals deserve to be executed or tortured and possibly both, an Iranian leader told British MPs during a private meeting at a peace conference, The Times has learned.

      Mohsen Yahyavi is the highest-ranked politician to admit that Iran believes in the death penalty for homosexuality after a spate of reports that gay youths were being hanged.

      President Ahmadinejad, questioned by students in New York two months ago about the executions, dodged the issue by suggesting that there were no gays in his country.

      Britain regularly challenges Iran about its gay hangings, stonings and executions of adulterers and perceived moral criminals, Foreign and Commonwealth Office (FCO) papers show.

      The latest row involves a woman hanged this June in the town of Gorgan after becoming pregnant by her brother. He was absolved after expressing his remorse. Britain said that this demonstrated the unequal treatment of men and women in law and breached Iran’s pledge to restrict the death penalty to the most serious crimes.

      A series of reported executions of gays, including two underage boys whose public hanging was posted on the internet, has alarmed human rights campaigners.

      The Pet Shop Boys dedicated Fundamental, their Grammy-nominated album, to Mahmoud Asqari and Ayad Marhouni, who were hanged in Justice Square in Mashhad in 2005. Graphic photographs of the execution of the youths, who were under 18 when arrested, were released by the Iranian Students News Agency.

      Gay rights groups in Britain, such as Outrage!, accuse Iran of cloaking executions for homosexuality with bogus charges for more serious crimes.

      Under the Freedom of Information Act, the FCO released papers to The Times about the death penalty being used in Iran for homosexuality, adultery and sex outside marriage.

      Minutes taken by an official describe a meeting between British and Iranian MPs at the Inter-Parliamentary Union, a peace body, in May. When the Britons raised the hangings of Asqari and Marhouni, the leader of the Iranian delegation, Mr Yahyavi, a member of his parliament’s energy committee, was unflinching. He "explained that according to Islam gays and lesbianism were not permitted," the record states. "He said that if homosexual activity is in private there is no problem, but those in overt activity should be executed [he initially said tortured but changed it to executed]. He argued that homosexuality is against human nature and that humans are here to reproduce. Homosexuals do not reproduce."

      Nicole Pichet, a researcher who also took notes of the gathering, told The Times that the discussion began with British MPs discussing the underage gay hangings. Mr Yahyavi responded by saying homosexuality was to blame for a lot of diseases such as Aids.

      Ann Clwyd, the Labor MP and head of Britain’s delegation, said yesterday: "It is of great concern that these attitudes persist and we made it clear what we felt."

      Iran, Mauritania, Saudi Arabia, Sudan, the United Arab Emirates, Yemen and Nigeria apply the death penalty for homosexuality, according to the International Lesbian and Gay Association.

      Sharia’s Victims

      2005

      — Homosexuals Farbod Mostaar and Ahmad Chooka sentenced to death. Iran said Chooka had kidnapped, knifed and raped a student

      — A woman called Soghra was sentenced to stoning for adultery and being an accomplice to her husband’s murder

      — Two men executed in public after being found guilty of a homosexual relationship. A newspaper said they were convicted of sodomy, rape and kidnapping

      — Zhila Izadi, 13, sentenced to stoning after becoming pregnant with her brother’s child

      2006

      — Malek Ghorbany sentenced to stoning for adultery

      — Leila Qomi sentenced to stoning for adultery and assisting a man who killed her husband. He received 100 lashes

      2007

      — Jafar Kiana stoned for adultery. His female lover Mokarrameh Ebrahimi sentenced to the same fate

      Source: Foreign and Commonwealth Office documents released under Freedom of Information Act
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      schrieb am 13.11.07 17:51:33
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.11.07 19:56:01
      Beitrag Nr. 844 ()
      Interview Norman Podhoretz

      Warum wir Iran bombardieren müssen



      Bei der Verleihung der Freiheitsmedaille 2004: George W. Bush und Norman Podhoretz

      Norman Podhoretz in seiner eleganten Wohnung in der New Yorker Upper East Side: Da stehen eine edle Stereoanlage und Tausende Vinylplatten; an den Wänden Bilder der klassischen Moderne. Doch in dem Glaskasten da hinten, da ist die Freiheitsmedaille des 43. Präsidenten der Vereinigten Staaten, da ist ein Foto, auf dem George Bush sie 2004 um Podhoretz' Hals hängt. Niemand hat in der New Yorker Intellektuellenszene mehr Feinde als Podhoretz, und er ist stolz darauf. Podhoretz, 1930 in Brooklyn geboren, gilt als Großvater des Neokonservatismus.

      Die Ideologie, die er seit Ende der sechziger Jahre als Chefredakteur und Herausgeber des Magazins „Commentary“ und in zwölf Büchern verbreitet, hat die Außenpolitik der Regierungen Reagan und George W. Bush geprägt. In seinem neuen Buch „World War IV - The Long Struggle Against Islamofascism“ nennt Podhoretz die Kritiker des Irakkriegs „unsere amerikanischen Aufständischen“. Und er fordert, umgehend Iran zu bombardieren. Vermutlich würden diese Thesen derzeit kaum beachtet, hätte nicht Rudy Giuliani Podhoretz zum außenpolitischen Berater ernannt. New Yorks ehemaliger Bürgermeister ist Favorit für die republikanische Präsidentschaftskandidatur, und er punktet in Fernsehdebatten mit Vorschlägen zur Strategie in Nahost, die Dick Cheney als Pazifisten erscheinen lassen. Die meisten dieser Ideen stammen von Podhoretz.


      Diese Frage bewegt Podhoretz

      Haben Sie heute schon mit Rudy Giuliani gesprochen?

      Wir sprechen nicht täglich. Rudy ist eine Leseratte, also schreibe ich ihm E-Mails. Heute Morgen ging es natürlich um Pakistan.

      Was haben Sie vorgeschlagen?

      Ich habe mir noch keine endgültige Meinung gebildet. Aber es ist ein guter Moment, unseren Einfluss in Pakistan auszubauen.

      Man kann jede Zeitung aufschlagen, selbst konservative Blätter: Überall wird gewarnt vor der Allianz von Giulianis zweifelhaftem Charakter und Ihrer Ideologie.

      Die Journalisten übertreiben meinen Einfluss auf Rudy, um ihm zu schaden. Meine Thesen sind ja derzeit eher unerwünscht. Die Medien behaupten, wir wollten die islamische Welt mit Krieg überziehen. Die Wahrheit ist, er hat mehrere Berater, und unsere Ansichten unterscheiden sich. Natürlich kann er meine Forderungen im Wahlkampf nicht dauernd herausposaunen. Er muss ja taktisch handeln. Was meinen Sie überhaupt mit zweifelhaftem Charakter?

      Wie er die Tragödie vom 11. September finanziell und politisch ausnutzt; was seine Haltung zu Waffenkontrolle, Abtreibung, Schwulenehe verrät. Giulianis Exfrauen und Kinder reden schon seit Jahren nicht mehr mit ihm.

      Er verrät nicht seine Ideale, sondern lernt dazu.

      Auch Bush nimmt immer öfter Rücksicht auf die öffentliche Meinung.

      In der zweiten Amtszeit hat er sich von seiner eigenen Doktrin entfernt: Der Angriffskrieg als legitimes Mittel, um Amerika vor dem Islamofaschismus zu schützen und Regimewechsel, Demokratie und Freiheit in der islamischen Welt durchzusetzen. Jetzt redet er von Rückzug.

      Einige Experten behaupten, der Irakkrieg sei nicht so erfolgreich gelaufen. Ist das Rumsfelds Schuld, oder war die ganze Invasion eine dumme Idee?

      Ich hatte auch nicht erwartet, dass es so schwierig wird. Rumsfeld trägt sicher einen Teil der Verantwortung. Aber in jedem Krieg werden Fehler gemacht: Die Alliierten landeten im Zweiten Weltkrieg in Italien - ein phänomenaler Fehler. Trotzdem haben wir gewonnen.

      Die Alliierten in Italien mit den Amerikanern im Irak zu vergleichen, das ist doch Geschichtsbetrug!

      Diesmal müssen wir der Freiheit im Alleingang zum Sieg verhelfen. In der Tat eine Schande.

      Im September 2002 erklärten Sie: „Saddams Massenvernichtungswaffen rechtfertigen den Angriffskrieg in Selbstverteidigung.“ Wo sind denn nun die Waffen?

      Vermutlich hat Saddam seine Arsenale und alle Dokumente über sie rechtzeitig zerstört.

      Wie bitte?

      Hören Sie, wir leiden im Irak unter vielen Problemen, aber wir haben auch schon großartige Fortschritte in der Region gemacht. Die ersten Wahlen in Afghanistan, Irak, Ägypten etwa. Denken Sie an Libyen. Und im Irak müssen wir Geduld beweisen.

      Und warum ist es nötig, Iran zu bombardieren?

      Es gibt keine Alternative. Wir haben es zu tun mit einem radikal-revolutionären Regime, dem mit Diplomatie, Embargos, multilateralen Verhandlungen nicht beizukommen ist. Diese Erkenntnis setzt sich selbst in Europa langsam durch. Ahmadineschad hat angekündigt, Israel auszulöschen. Wie weit er von einer funktionierenden Atombombe entfernt ist, wissen wir nicht. Bei der Recherche zu meinem Buch habe ich überall gesucht: nach einer alternativen Strategie. Nirgends konnte ich sie finden. Weder unsere Demokraten noch Angela Merkel oder Sarkozy haben einen besseren Vorschlag.

      Sie beschreiben in Ihrem Buch die Folgen eines Bombardements, die verheerend sein werden.

      Um zu verdeutlichen, dass wir sie in Kauf nehmen müssen, um das Schlimmste zu verhindern: Iran im Besitz der Atombombe.

      Beschreiben Sie bitte kurz den Zustand des Neokonservatismus im Herbst 2007.

      Da muss ich ausholen, denn so gut wie alles, was geschrieben wurde, ist falsch. Dass wir die Regierung steuern: Absolut albern, zu glauben, dass sich starke Persönlichkeiten wie Cheney, Rumsfeld, Rice, Bush und Wolfowitz von uns erzählen ließen, was sie zu tun haben.

      Aber Sie waren mit deren Politik nach dem 11. September zunächst zufrieden.

      Bushs Außenpolitik war wie die seines Vaters bis zum Anschlag vom Realismus geprägt. 9/11 hat ihn und sein Team aufgeweckt. Sie betrachteten die Dinge wie wir Neokonservative aus der Perspektive künftiger Historiker. Leider haben sie sich von der Öffentlichkeit zurückdrängen lassen.

      Luftige Visionen sind einfacher zu verkünden als unangenehme Fakten.

      Bush drückte es sinngemäß so aus: Er will nicht, dass Menschen in fünfzig Jahren fragen, warum er nicht durchgegriffen hat gegen den Islamofaschismus. So wie man heute entsetzt auf die Münchner Konferenz zurückblickt.

      Was genau muss man sich unter Islamofaschismus vorstellen?

      Das Zusammenwirken von Terrororganisationen wie Hizbullah, Hamas, Al Quaida und Regierungen mit dem Ziel, unsere freien Gesellschaften zu vernichten.

      Ist das nicht etwas simpel? Die sunnitisch-arabische Terrorbande Al Qaida etwa ist mit dem schiitischen Staat Iran verfeindet.

      Beide wollen uns vernichten.

      Ehemalige Weggefährten wie Francis Fukuyama haben sich teilweise harsch von Ihnen distanziert. Wie viele echte Neokonservative gibt es überhaupt noch?

      Dass sich Freunde von mir abwenden, gehört zu meinem Leben wie Atmen und Essen. Ich habe meist unpopuläre Positionen vertreten. Doch im Laufe der Jahre haben sich viele meiner Thesen bewahrheitet.

      Sie veröffentlichten 1998 sogar ein Buch über Freunde, die sich von Ihnen abgewandt hatten: „Ex-Friends“. Aus Wehmut?

      Als ich 1968 realisierte, dass ich die ersten zwanzig Jahre meines Erwachsenenlebens als linksintellektueller Bohemien verschwendet hatte, war das für meine alten Freunde nicht zu akzeptieren.

      Sie verbrachten die fünfziger und sechziger Jahre mit der „Family“ - Allen Ginsberg, Norman Mailer, Hannah Arendt und anderen linken Denkern.

      Plötzlich wurde mir klar: Mit linksliberalen Methoden werden wir unsere Ziele nie erreichen. Frieden ist durch Abrüstung nicht machbar; Rassengleichheit und soziale Gerechtigkeit sind durch staatliche Programme nicht herzustellen.

      Warum dieser Sinneswandel?

      Mich störte der Antiamerikanismus der Linken. Sie wollten eine Revolution, und ich fand diese Forderung nicht nur falsch, sondern moralisch verwerflich. Ich mag Amerika.

      Allen Ginsberg hat Ihnen Schläge angedroht.

      Jack Kerouac und er riefen mir auf der Straße zu: „Wir machen dich fertig, indem wir deine Kinder fertigmachen!“

      Die Orgie, zu der Mailer Sie mitnahm, beschreiben Sie als „erniedrigendes Desaster“.

      Er nannte die Veranstaltung „KZ-Orgie“ und versprach, eine bessere Orgie zu organisieren. Daraus wurde nichts. Später zerstritten wir uns über eine Kolumne, die er in „Commentary“ schrieb.

      Sie haben mal erzählt, Ihre Kinder streiten sich oft mit Ihnen, weil Sie ihnen zu liberal sind.

      Ein Witz. Nur die beiden Enkel, die in Israel leben, kritisieren mich, seit ich Israels Abzug aus Gaza befürworte.

      Wie viele Kinder haben Sie?

      Vier und zwölf Enkel.

      Wie viele waren beim Militär?

      Zwei haben Wehrdienst in Israel geleistet. Ein Enkel hat sich nach 9/11 für vier Jahre bei der Navy verpflichtet.

      Musste er in den Irak?

      Er hatte sich zum Fronteinsatz gemeldet, aber er reparierte Hubschrauber in Virginia. Das enttäuschte ihn sehr.

      http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc…
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 09:36:54
      Beitrag Nr. 845 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.457.880 von CaptainFutures am 16.11.07 19:56:01Im September 2002 erklärten Sie: „Saddams Massenvernichtungswaffen rechtfertigen den Angriffskrieg in Selbstverteidigung.“ Wo sind denn nun die Waffen?

      Vermutlich hat Saddam seine Arsenale und alle Dokumente über sie rechtzeitig zerstört.


      LÄcherlicher kann man sich kaum machen. :D:D

      Wenn solche Typen deine Politik-Idole sind, wundert mich kaum noch was.

      Auch wenn solche Typen davon träumen, den Iran in die Steinzeit zu bombardieren - es gibt Hoffnung auf einen Kompromiss im Streit um das iranische Atomprogramm:

      [urlIrans Präsident will über Kompromiss reden

      Uran aus der Schweiz]http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_c…[/url]

      Im Atomstreit hat der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad am Sonntag ein Entspannungssignal gesendet: Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Dow Jones griff er in Riad einen Vorschlag des arabischen Golfkooperationsrats (GCC) auf, Uran in einem neutralen Land, etwa der Schweiz, anreichern zu lassen. Ebenfalls am Sonntag erklärte die schweizerische Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey die Bereitschaft Berns, direkte Gespräche zwischen den USA und dem Iran zu vermitteln.

      Ahmadinedschad sagte am Rande einer Opec-Konferenz, Teheran werde mit seinen arabischen Freunden über den GCC-Vorschlag sprechen. Dieser sieht vor, ein multinationales Konsortium zu schaffen, das dem Iran und anderen Staaten im Nahen Osten angereichertes Uran für Atomenergieprogramme liefern könne. Der saudische Außenminister Prinz Saud al-Faisal war zitiert worden, in Frage komme ein neutrales Land, "zum Beispiel die Schweiz".

      Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hatte zuvor erklärt, Deutschland wolle den Druck auf die Führung in Teheran erhöhen. Er sagte zum jüngsten Bericht der UN-Atomenergieorganisation IAEO, Berlin werde für eine geschlossene Haltung im UN-Sicherheitsrat werben. Die IAEO hatte betont, der Iran habe Forderungen nach dem Ende seiner Urananreicherung ignoriert, die zivilen wie militärischen Zwecken dienen kann. ap
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 11:48:05
      Beitrag Nr. 846 ()
      "Der Iran ist eine Absurdität"

      Die Kriegsreporterin Antonia Rados schildert mit viel Ironie in ihrem gerade erschienenen Buch "Zwei Atombomben dankend erhalten" ihre Eindrücke aus dem Iran. Im Interview spricht die 53-Jährige über Atombomben und wie die Iraner ein Doppel-Leben auf permanenter Sozial-Diät führen.


      Frau Rados, Ihr gerade erschienenes Buch trägt den Titel "Zwei Atombomben dankend erhalten". Hat der Iran nun die Bombe oder nicht?

      Wenn ich das genau wüsste, würde ich nicht hier sitzen. Aber wenn ich im Iran mit Menschen darüber spreche, geht es immer nur darum, so schnell wie möglich an die Bombe zu kommen. Diese Auskunft erhält man natürlich nur in inoffiziellen Gesprächen, ohne Kamera und Mikrofon. Die Atombombe scheint für das Regime die Lösung vieler Probleme zu sein.


      Inwiefern?
      Es gibt eine Art Stadtgespräch in Teheran, das besagt, dass die Mullahs unbedingt die Atombombe wollen, damit sich niemand von außen traut, aus humanitären Gründen zu intervenieren, wenn beispielsweise Studentenproteste brutal niedergeschlagen werden.


      Offiziell wird von 'friedlicher Atomkraft' gesprochen. Ist das eine glatte Lüge?
      Zwischen den Zeilen kann man stets heraushören, dass es nicht um zivile oder friedliche Atomkraft geht, sondern immer um die Bombe. Ich habe sogar mit Regimekritikern gesprochen, die davon überzeugt sind, dass das Regime die Bombe bereits habe. Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber im Nahen Osten sollte man lieber vom Schlimmsten ausgehen.


      Das Buch trägt den Untertitel "Alltag im Iran des Ahmadinedschad". Wie lebt es sich im Iran, einem Land, das als fanatischer Gottesstaat gilt und dessen Präsident ein ultrakonservativer Hardliner ist?
      Es ist ein Leben in völliger Unsicherheit. Rechtssicherheit wie wir sie kennen, existiert dort nicht. Was heute verboten ist, kann morgen erlaubt sein. Oder umgekehrt. Es herrscht absolute Willkür - ein Charakteristikum für Diktaturen. Man bemerkt, dass die Menschen auf den Straßen sehr vorsichtig sind und kaum miteinander reden. Es gibt sehr viele Spitzel und dadurch ein großes Misstrauen.


      Wie hält man das aus?
      Im Grunde genommen hält man alles aus. Wie bei Godot. Eine seiner Figuren sagte: "Ich glaube, ich halte es nicht mehr aus." Die andere antwortete: "Das glaubst du nur." Das Interessante ist, wie die Leute mit dieser Willkür und der Unsicherheit umgehen. Das ist im Iran extrem überraschend. Viele Menschen führen ein Doppel-Leben. Es existiert nicht nur ein Iran, sondern zwei.


      Eine Art Subkultur?
      Genau. Jemand kann in einem offiziellen Leben einen normalen Job haben, Taxifahrer sein, Übersetzer, Verkäufer, im Büro arbeiten, oder auch arbeitslos sein, was durchaus auch im Iran weit verbreitet ist. Daneben kann diese Person inoffiziell Musik machen, malen oder eine Ausstellung organisieren. Die Unterdrückung erzeugt eine wahnsinnige Kreativität. Es existiert eine immense Kulturszene abseits der Öffentlichkeit, in der alles heimlich passiert.

      Leben diese Menschen gefährlich?
      Auf jeden Fall. Wenn die Hardliner ein Exempel statuieren wollen, laufen die Menschen, die solchen Aktivitäten nachgehen, Gefahr wegen Unterwanderung der Islamischen Republik verhaftet zu werden und ins Gefängnis zu kommen.


      Kennen Sie solche Fälle?
      Es gibt in Teheran ein Kaffeehaus, das von einer Frau betrieben wird, die längere Zeit in Amerika lebte. In diesem Kaffeehaus trafen sich die Intellektuellen. Irgendwann hatte der Geheimdienst die Nase voll und wollte es schließen. Da die Frau allerdings alle Genehmigungen hatte, ging das nicht so einfach. Deshalb konfiszierten sie die Kaffeemaschine. Und jetzt wird halt bei Tee gegen das Regime intrigiert.


      Die Menschen lassen sich also nicht unterkriegen.
      Sehr viele Leute nehmen wirklich kein Blatt vor den Mund. Neulich fand vor der Uni eine spontane Demonstration statt. Da wurde lautstark gegen das Regime gewettert: "Wir haben jetzt genug davon!" Oder ein Taxifahrer fragte mich kürzlich, was ich vom Iran halte: "Iran gut?". Da ich nicht wusste, mit wem ich es zu tun hatte, nickte ich zustimmend und sagte: "Iran, sehr gut." Daraufhin schüttelte er den Kopf und antwortetet: "Nein, Iran nicht gut". Vor allem die junge Bevölkerung im Iran lässt sich weniger kontrollieren. Das erzeugt eine ganz eigene Atmosphäre.


      Wie ist es denn überhaupt möglich, in einem Land, in dem Frauen jeglichen Alters verschleiert und bis zum Boden verhüllt herumlaufen müssen, keine Haarsträhne zeigen und nicht lächeln dürfen, einen Mann kennenzulernen?
      Indem sie genau das alles nicht tun. Sie binden die Kopftücher so um, dass man die Haare sieht. Sie schminken sich sehr stark, man geht zu Partys. Auch im Iran ist es weder vermeidbar noch total verboten, dass Männer mit Frauen in Kontakt treten. Es ist aber anders als bei uns geregelt und extrem schwierig, eine Art Hindernislauf.


      Warum?
      Es gibt eine Art Apartheidssystem, das offiziell als Schutz der Frau dargestellt wird. Zum Beispiel diese Kopftücher. Da heißt es, es ist gut für dich als Frau, wenn du ein Tuch trägst. Sonst wären alle Männer hinter dir her. Aber es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn ein großer Teil der jungen Frauen in Teheran schwerst depressiv wäre.

      Das klingt fruchtbar.
      Für die armen Frauen ist es das auch. Sie leben auf einer permanenten sozialen Diät. Einen Mann zu finden, ist schwierig, einen Job zu finden, ist schwierig. Hobbys wie Sport zu betreiben, ist schwierig. Es ist auch nicht lustig, jeden Tag dasselbe anzuziehen. Ein Leben ohne Musik, Tanz, Freude zu führen, kann einen depressiv machen.


      Die Gegenkultur, von der Sie sprachen, kann das also nicht kompensieren.
      Für manche reicht die aus, aber sie ist auch nicht für jeden zugänglich. Die Privilegierten kommen eher in deren Genuss.


      Befürchten Sie, dass Ihr Buch unangenehme Konsequenzen aus dem Iran mit sich bringen wird?
      Diese Überlegung finde ich nicht so wichtig. Ich hatte das Gefühl, die Islamische Republik ist so eine Absurdität, dass man das beschreiben muss. Das Hingucken war für mich wichtiger, als zu überlegen, ob ich wieder ein Visum bekomme oder nicht.


      Als Kriegsreporterin waren Sie schon in vielen Teilen der Welt. Sie haben aus Afghanistan, Somalia und dem Irak berichtet, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Wie kamen Sie zu diesem für Frauen doch eher ungewöhnlichen Beruf?
      Keine Ahnung, warum ich das geworden bin. Ich war einfach sehr neugierig, Und wahrscheinlich liegt es auch an meiner Generation. Ich bin Anfang der 50er Jahre geboren. Wir bekamen damals viele Möglichkeiten, in abwegige Berufe zu gelangen. Mich hat es halt in diese wilden Gegenden verschlagen. Da ich im Fernsehen bin, sagt man gern, ich sei eine Kriegsreporterin. Ich habe alle möglichen Etiketten. Dass ich im Privatfernsehen arbeite, ist schon mal schlimm. Aber eine Kriegsreporterin, ein sogenanntes 'Flintenweib', ist noch viel schlimmer. Man sieht mich also als privatfernsehrechtliches Flintenweib. Ich sehe mich einfach als Reporterin.


      Welche psychischen Voraussetzungen braucht man für diesen Beruf, in dem es oft um Leben und Tod geht?
      Im Grunde wollen Sie doch wissen, ob ich besonders mutig bin. Ich habe mir angewöhnt, auf die Frage nach meinem Mut mit Camus zu antworten: "Es ist viel leichter mutig, als glücklich zu sein." Ich finde es einfach sehr interessant, diesen Beruf auszuüben. Er ist ein Segen. Eigentlich müsste ich dafür Geld bezahlen.

      Wie oft hatten Sie Angst um Ihr Leben?
      Es gab natürlich viele bedrohliche Situationen. Einmal wäre ich in Falludscha beinahe entführt worden, ein anderes Mal sprengte sich in Bagdad ein Attentäter am Hauptquartier der Amerikaner in die Luft, kurz nachdem wir den Ort verlassen hatten. Man hat Angst um sich, Angst um den Kameramann. Angst schützt einen auch. Aber ich versuche, rational zu bleiben und die Situation zu analysieren. Irrationalität ist der natürliche Feind des Kriegsreporters.


      Dachten Sie schon mal daran, Ihren Beruf an den Nagel zu hängen?
      Ich denke ungefähr zehn Minuten ans Aufhören, dann mache ich es wieder. Aber ich bin mir meiner Sterblichkeit durchaus bewusst.


      Haben Sie bereits Ihr Testament gemacht?
      Nein. Wenn ich eins machen würde, würde ich davon ausgehen, nicht mehr zurückzukommen. Davon gehe ich aber nicht aus.


      Wie ist es für Ihren Lebensgefährten, Sie ständig in Krisengebiete ziehen zu lassen?
      Ich bin leider eine lebende Zumutung. Der Trick ist, so wenig wie möglich zu dramatisieren. Ich bin eine Meisterin im Notlügen. Ich tue so als wäre es nicht so schlimm und er tut so, als würde er mir glauben.

      http://www.stern.de/unterhaltung/buecher/:Antonia-Rados-Der-…
      Avatar
      schrieb am 22.11.07 18:05:23
      Beitrag Nr. 847 ()
      US-Sanktionen befürchtet: Kein iranisches Gas für "Nabucco"

      Die USA könnten Sanktionen gegen Firmen verhängen, die am OMV-Projekt "Nabucco" beteiligt sind. Minister Bartenstein will deshalb auf iranisches Gas verzichten.

      http://www.diepresse.com/home/wirtschaft/economist/345036/in…
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 01:13:39
      Beitrag Nr. 848 ()
      Deutsche Firmen halfen Iran bei Atomprogramm :mad:

      http://www.pi-news.net/2007/11/deutsche-firmen-halfen-iran-b…
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 12:02:56
      Beitrag Nr. 849 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.554.560 von CaptainFutures am 25.11.07 01:13:39Skandal.:mad:
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 12:22:52
      Beitrag Nr. 850 ()
      Gestern kam auf Arte oder Phönix (weiß nicht mehr genau) ein Bericht "Jugend im Iran". Teheran ist, laut Bericht, die jüngste Haupstadt der Welt: 60 % der Bewohner sind unter 30 Jahren, waren also zur Zeit der iranischen Revolution noch gar nicht geboren. Befragt wurden viele jüngere Leute im Alter 20 bis 30 Jahre nach ihrer politischen Einstellung. Allgemeiner Tenor: es herschte großer Frust und Resignation vor, neben der fehlenden individuellen Freiheit (gerade für Frauen) war auch die extrem hohe Arbeitslosigkeit und die hohe Inflation ein Thema; wer konnte versuchte auszureisen und im Ausland sein Glück zu machen (u.a. war auch das Götheinstitut in Teheran total überlaufen...das gibts wahrscheinlich kaum nochmal ein zweites Mal).

      Alles in allem hatte ich beim Bericht immer das Gefühl es mit sehr aufgeschlossenen Leuten zu tun zu haben, die durchaus in der Mehrheit prowestlich (mehr im Sinne eines Lebensstils) eingestellt sind. Vergleicht man das mit den Einstellungen von jungen Leuten in arabischen Ländern wie Saudi-Arabien oder auch Pakistan tun sich mit Sicherheit Welten auf. Natürlich ist das alles den iranischen hardlinern um Ahmadinedschad ein Dorn im Auge, weshalb - jetzt wirds politisch - die Amerikaner bewußt bis zur Weißglut reizen um die eigene Bevölkerung mit dem gemeinsamen Feind hinter sich zu scharen und gegen den Rest der "Freunde des Feindes" dann wieder ganz massiv vorgehen zu können. Genau diese These haben im Bericht auch viele junge Leute entweder direkt oder durch die Blume zugestimmt. Der aufgeheizte "Antiamerikanismus" hat also in erster Linie die Funktion die Macht der Mullahs im Land zu sichern...wie weit sie damit gehen würden kann natürlich keiner sagen.



      Nachdem ich diesen Bericht gesehen hatte, war mir absolut klar das es aus westl. Sicht absolut verrückt wäre gegen ein solches Land einen Krieg zu führen und das dieser Krieg - zum Glück - nie stattfinden wird, wären doch USA und Israel die einzigen, die ihn führen müssten. Ähnlich scheinen es mittlerweile selbst viele Republikaner in den USA zu sehen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 20:47:04
      Beitrag Nr. 851 ()
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 21:10:55
      Beitrag Nr. 852 ()
      400 Jahre nachdem die Holländer im Hafen von Cadiz die spanische Armada (oder was davon nach dem England-Desaster noch übrig war) plattgemacht haben, sind die Iraner bestens gerüstet, auch mal eine Flotte zu vernichten und die NAVY auf den Grund des Persischen Golfs zu schicken.
      Halali zum frohen Entenschießen.
      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2007/10/der-iran-ka…
      Avatar
      schrieb am 26.11.07 23:11:46
      Beitrag Nr. 853 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.564.197 von Borealis am 25.11.07 21:10:55Ganz blöde werden die Amis auch nicht sein und um ihre mögliche Verwundbarkeit wissen - vermutlich kommen sie dann per Flieger überwiegend aus dem Irak, Afghanistan, Saudi-Arabien oder der Türkei.
      Habe gerade eine Doku über den 1991 er Luftkrieg gegen den Irak gesehen. Die Amis waren damals wegen ihrer vom Radar unsichtbaren Tarnkappenbomber so unglaublich überlegen. Gibts da bis heute Gegenmittel gegen? Wenn nein, dürfte es für die Iraner eher schlecht aussehen. Ich denke trotz möglicher Verwundbarkeit würden die Amerikaner die iranische Infrastruktur in relativ kurzer Zeit zerstören können - und ohne Kraftwerke kann man zwar noch kämpfen aber angenehm leben läßt es sich damit nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.11.07 23:55:42
      Beitrag Nr. 854 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.576.611 von IgnatzWrobel am 26.11.07 23:11:46Schau mal hier:

      Unter [urlPassivradar]http://de.wikipedia.org/wiki/Passives_Radar versteht man eine Ortungstechnik, die im Gegensatz zum herkömmlichen Radar keine elektromagnetische Energie aktiv aussendet, um deren Reflexionen zu analysieren. Stattdessen werden Reflexionen und der Doppler-Effekt von Ausstrahlungen bekannter Rundfunk-, Mobilfunk-, oder ähnlicher konstant strahlender Sender ausgewertet.

      Dabei sind dem rechnergestützten Auswertesystem die näher gelegenen Sender, deren genaue Frequenzen, Modulationsarten und die geografische Lage bekannt. Bewegt sich ein reflexionsfähiges Objekt, z. B. ein Flugkörper, im Strahlungsfeld des Senders, so können aus den Frequenz-, Amplituden-, Phasen- und Laufzeitänderungen am Standort des Passivradars Rückschlüsse auf die Flugbahn und die Art und Größe des Objekts gemacht werden. Das Verfahren benötigt wegen der komplizierten und aufwändigen Berechnungen bei der Signalauswertung eine sehr hohe Rechenleistung. Bekannte Systeme sind beispielsweise Celldar (cellphone radar) (Nutzung von Mobilfunk-Signalen) oder das System Silent Sentry (Nutzung von Rundfunk-Signalen). Das Letztere ist beispielsweise in der Lage, den gesamten Luftverkehr über einem Ballungsraum zu überwachen. Osteuropäische Firmen, etwa die Firma Era in Tschechien, bauen ebenfalls Passivradar-Technik. Die Reichweite liegt bei dem auf dem Namen Vera-E getauften System bei ca. 450 km. Ebenso bietet die ukrainische Firma Topaz auf dem Exportmarkt das Hochleistungs-Überwachungssystem Kolchuga an.

      Ein Passivradar kann nur schwer geortet werden, da es keine Strahlung abgibt. Diese Tatsache gilt als ein entscheidender militärischer Vorteil. Ein weiterer diskutierter Vorzug ist die Möglichkeit, Stealthflugzeuge (Tarnkappenbomber B 2 und die F-117 Nighthawk der United States Air Force) aufzuspüren, was mit bisheriger, aktiver Radartechnik nur sehr begrenzt möglich ist.
      [/url]


      Ich weiß nicht, ob der Iran über diese Technik verfügt, aber ausgeschlossen ist das nicht:


      Das [urlKolchuga-System]http://de.wikipedia.org/wiki/Kolchuga ist ein passiv arbeitendes Funkmess-Überwachungssystem (SIGINT) von der ukrainischen Firma Topaz. Das Gerät erfasst, analysiert und identifiziert laut Hersteller praktisch alle bekannten Emitter in Flugzeugen wie z.B. Funk, Radar, TACAN-Navigation, Datenübertragung und Radarhöhenmesser.

      Das System empfängt und verarbeitet Signale in einem Bereich von 0.1-19 GHz, ohne selbst aktiv zu senden und verrät dadurch seine Stellung nicht. Das System ist auf drei 6-Rad-LKWs untergebracht. Auf einem vierten LKW befinden sich die Anlagen und Rechner zur Signalverarbeitung. Die einzelnen LKWs werden normalerweise im Abstand von 60 km zueinander aufgestellt. Auf jedem Fahrzeug befinden sich jeweils vier Antennen für die Bänder VHF, UHF und SHF, mit welchen in einem 1-5° breiten Sektor auf bis zu 600 km und in einem 45° breiten Sektor auf rund 200 km emittierende Ziele gesucht werden können.

      Gemäß Hersteller können auch Flugziele mit Stealth-Eigenschaften erfasst und verfolgt werden. Mit dem passiven Suchverfahren kann gemäß Hersteller die elektromagnetische Strahlung eines Stealth-Kampfflugzeuges auf eine Distanz von 20-200 km erfasst werden. Normale Kampfflugzeuge und Bomber können auf eine Distanz von bis zu 600 km lokalisiert werden.

      Das Kolchuga-Überwachungssystem wurde erstmals auf der IDEF-Waffenmesse in der Türkei im Jahr 1999 vorgestellt. Das verbesserte Kolchuga-M-System wird seit dem Jahr 2001 auf dem Exportmarkt zum Kauf angeboten.
      [/url]
      Avatar
      schrieb am 28.11.07 14:33:27
      Beitrag Nr. 855 ()
      Iran: Teheraner Militär protzt mit einer neuen Rakete

      Die neu entwickelte „Aschura“ soll 2000 Kilometer weit fliegen.

      http://www.diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/346036/i…
      Avatar
      schrieb am 29.11.07 18:03:22
      Beitrag Nr. 856 ()
      Nach dem Nahost-Gipfel: Bush will Israel im Kriegsfall mit Iran helfen :cool:

      Nach Abschluss des Nahost-Gipfels im amerikanischen Annapolis, hat US-Präsident George W. Bush Israel versichert, dem Land im Falle eines iranischen Angriffs zur Seite zu stehen. Parallel gehen die Verhandlungen über Irans Atomprogramm weiter. Dem Land drohen weitere Sanktionen.

      http://www.welt.de/politik/article1413454/Bush_will_Israel_i…
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 17:24:18
      Beitrag Nr. 857 ()
      Iran: Die Regierung ist gegen den Frieden :mad:

      Iranische Politiker reagieren mit Lügen und Propaganda auf die Nahost-Konferenz in Annapolis. Ali Akbar Mohtashemipour, der Begründer der libanesischen Hisbollah meinte, Israel wolle Palästina von der Weltkarte auslöschen. Dabei drohte Ahmadinejad erneut mit dem Untergang Israels.

      http://debatte.welt.de/kolumnen/73/periskop/50869/iran+die+r…
      Avatar
      schrieb am 01.12.07 21:17:00
      Beitrag Nr. 858 ()
      Westfälische Rundschau: Deutsche beliefern Irans Atomprogramm :mad:

      http://www.presseportal.de/pm/58905/1094709/westfaelische_ru…
      Avatar
      schrieb am 03.12.07 21:48:54
      Beitrag Nr. 859 ()
      Amerikanische Geheimdienste: Keine akute atomare Gefahr in Iran


      Die Gefahr, dass Iran eine Atombombe entwickelt, ist nach der Einschätzung amerikanischer Geheimdienste geringer als bisher angenommen. Die Regierung in Teheran sei inzwischen „weniger entschlossen“, ein Nukleararsenal zu entwickeln, heißt es in einer am Montag in Washington veröffentlichten Studie der 16 Geheimdienste der Vereinigten Staaten.

      Das Atomwaffenprogramm des Landes sei bereits 2003 unterbrochen und zumindest bis Mitte dieses Jahres nicht wieder aufgenommen worden. Grund für den Stopp seien vor allem die gestiegene internationale Überwachung und Druck gewesen.

      Frühestens Ende 2009 zu Atomwaffenproduktion in der Lage

      Unklar sei allerdings, ob die Regierung in Teheran derzeit beabsichtige, Atomwaffen zu entwickeln. Sie halte sich zumindest entsprechende Möglichkeiten offen. Technisch sei das Land aber „frühestens Ende 2009“ in der Lage, hochangereichertes Uran für die Atomwaffenproduktion herzustellen. Dies sei allerdings „sehr unwahrscheinlich“.

      Eine ausreichende Menge atomwaffenfähigen Urans könnte wahrscheinlich erst zwischen 2010 und 2015 angesammelt werden. Die Geheimdienste seien „mäßig bis stark“ davon überzeugt, dass der Iran derzeit über keine Nuklearwaffen verfüge. In ihrem letzten Bericht zu dem Thema vor zwei Jahren hatten die Geheimdienste noch eine kritischere Bilanz gezogen.

      Den Stopp des Atomprogramms führen die Geheimdienste auf den internationalen Druck auf den Iran zurück. „Wir urteilen mit hoher Gewissheit, dass der Stopp in erster Linie eine Reaktion auf wachsende internationale Aufmerksamkeit und Druck war.“ Dies lasse vermuten, dass Iran „verwundbarer auf Einfluss (von außen) ist als wir bislang vermuteten“. Dies lege nahe, „dass Teherans Entscheidungen eher auf einer Kosten-Nutzen-Analyse beruhen als auf einem Streben nach der Waffe ohne Berücksichtigung der politischen, wirtschaftlichen und militärischen Kosten“.

      „Einige positive Nachrichten“

      Das Weiße Haus bewertete die Erkenntnisse der Geheimdienste verhalten positiv. Sie zeigten, dass Fortschritte dabei erzielt worden seien, eine atomare Bewaffnung des Iran zu verhindern, teilte der Nationale Sicherheitsberater Stephen Hadley mit. Dass Teheran in den Besitz eines Nukleararsenals gelangen könnte, bleibe „ein sehr ernsthaftes Problem“. Man sei entsprechend besorgt. Hadley erklärte jedoch, der Bericht enthalte „einige positive Nachrichten“. Es gebe „Anlass zur Hoffnung, dass das Problem diplomatisch gelöst werden kann“.

      Das bestätige die Strategie von Präsident George W. Bush, den Konflikt durch verstärkten internationalen Druck beizulegen. Daneben stehe die Bereitschaft zu Verhandlungen über eine Lösung, die iranischen Interessen nachkomme und zugleich sicherstelle, dass es niemals eine Atommacht Iran geben werde. Hadley forderte die Weltgemeinschaft auf, den Druck auf Teheran nochmals zu erhöhen.

      http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc…
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:49:30
      Beitrag Nr. 860 ()
      >>>Hadley forderte die Weltgemeinschaft auf, den Druck auf Teheran nochmals zu erhöhen.<<<:laugh::laugh::laugh:


      Ist denn jetzt Bush die größte Gefahr seit der iranischen Atombombe?:confused:
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 00:32:28
      Beitrag Nr. 861 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.652.607 von CaptainFutures am 03.12.07 21:48:54ja der internationale druck war zu hoch und ahmadinedschad hatt vor angst in die hose geschixxen um im sinne von 2002 weiter zu machen.
      aber dem ist nicht zu trauen,augen offen halten ,um evtl. ab 2009 vorbeugend bei neuer lage einschätzung, dieses regime doch noch zum teufel zu schicken.
      eine neue lage könnte sich ergeben,falls der Iran weiterhin Israel vernichten will,sie weiterhin dem Irak destabilisieren,oder den legitimen trohnerben weiterhin ablehnen,oder und ... ihr verdammtes öl nicht freiwillig rausrücken.
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 10:28:04
      Beitrag Nr. 862 ()
      Diskussion um das "National Intelligence Estimate" zum iranischen Atomwaffenprogramm



      Das amerikanische NIE zum iranischen Atomwaffenprogramm hat eine kritische Diskussion nach sich gezogen, die in Deutschland nur teilweise wahrgenommen wird.

      ]http://blog.zeit.de/joerglau/2007/12/05/puh-doch-kein-weltk…, offenbar aus dem emotionalen Bedürnis heraus, der Bush-Administration erneut "Lügen" und "Kriegstreiberei" vorwerfen zu wollen (]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,521238,00.html…). Das NIE lässt diese Schlußfolgerungen jedoch nicht zu, auch wenn dessen Inhalt Forderungen nach militärischem Vorgehen ihre Dringlichkeit nimmt.

      Es sind zudem eine Reihe relevanter Kritikpunkte bzgl. des NIE aufgekommen. Man sollte der Tendenz, guten Nachrichten gegenüber weniger kritisch eingestellt zu sein als schlechten, nicht nachgeben.

      Die deutlichste Kritik kommt aus Israel. Nach israelischen Angabe habe der Iran das Atomwaffenprogramm 2003 unter dem Eindruck der amerikanischen Intervention im Irak unterbrochen, ]http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3478953,00.html][….

      Die von den USA 2003 als Anlass für die Intervention im Irak in den Vordergrund gestellte Bekämpfung der Proliferation von Massenvernichtungswaffen bewegte z.B. Libyen zur Aufgabe seines bis dahin international unbekannten Atomwaffenprogramms. Es ist möglich, dass die iranische Regierung angesichts der zunächst erfolgreichen amerikanischen Intervention keine Angriffsfläche bieten wollte und ihr Atomwaffenprogramm einstellte. 2005 war jedoch bereits deutlich, dass die USA im Irak nicht so erfolgreich waren, wie zunächst vermutet wurde. Der zentrale Grund für eine Unterbrechung des Atomprogramms war somit nicht mehr existent. Die israelische Darstellung ist daher nicht unplausibel. Das NIE selbst ist in diesem Punkt differenzierter formuliert, als es allgemein wahrgenommen wird. Das Dokument spricht nur von einer "mäßigen" Wahrscheinlichkeit, dass das Programm nicht wieder aufgenommen wurde.

      Man könnte argumentieren, dass Israel das Interesse verfolgt, die vom Iran ausgehende Bedrohung übertrieben darzustellen, um die USA zu einem militärischen Vorgehen zu bewegen, zu dem man selbst nicht in der Lage wäre. Dieses Argument übersieht jedoch, dass der Iran für den Fall einer amerikanischen Intervention glaubwürdig mit Schlägen gegen Israel gedroht hat. In Israel kann man daher kein Interesse daran haben, unnötig eine amerikanische Intervention zu provozieren.

      Es gibt zudem einige Indikatoren, die auf eine laufende oder geplante Fortsetzung des Programms hindeuten. Die Herstellung von waffenfähigem Uran, die den herausforderndsten Teil der Herstellung von Atomwaffen darstellt, geht beschleunigt weiter, und die iranische Regierung ]http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/7122440.stm][b. Die iranische Führung nimmt mit ihrer Verweigerungshaltung enorme Kosten und Risiken in Kauf, die in keinem erkennbaren Verhältnis zu den offiziell proklamierten Zielen dieser Führung stehen. Vor kurzem wurde zudem bekannt, dass ]http://www.rferl.org/featuresarticle/2007/11/162F8BFB-F908-…, deren Einsatz nur mit "Sondermunition" militärisch sinnvoll wäre.

      Selbst die ansonsten deutlich gegen die Bush-Administration positionierte "New York Times" ]http://www.nytimes.com/2007/12/05/opinion/05wed1.html?_r=2&… und verweist darauf, dass der Iran dem NIE zufolge die internationale Diplomatie zumindest bis 2003 in großem Umfang getäuscht habe und wesentliche Teile der für die Herstellung von Atomwaffen erforderlichen Forschung und Entwicklung weitergingen.

      Der ehemalige CIA-Mitarbeiter Robert Baer ]http://www.time.com/time/world/article/0,8599,1690696,00.ht…: Man werde wohl erst von iranischen Atomwaffen erfahren, wenn ein Test stattfinde. Baer verweist damit auf die Unkenntnis der USA über die Atomwaffenprogramme u.a. Pakistans und Libyens und die Tatsache, dass die CIA vor einiger Zeit den Großteil ihrer Quellen im Iran verloren hat.

      In jedem Fall eignet sich das NIE nicht, um die Forderung nach weniger Druck auf den Iran zu legitimieren. Sind die Aussagen im NIE zutreffend, dann hat der Iran gerade wegen der amerikanischen Intervention im Irak 2003 sein Atomprogramm unterbrochen. Die Schlußfolgerung aus dem NIE wäre es daher, nachhaltig Druck auf den Iran auszuüben.
      Sollte die iranische Regierung zu der Wahrnehmung gelangen, dass das NIE den internationalen politischen Willen zur Ausübung dieses Drucks geschwächt habe, wäre dies kontraproduktiv. Eine solche Situation könnte vom Iran als Gelegenheit wahrgenommen werden, Anstrengungen zur Herstellung von Atomwaffen zu beschleunigen.

      http://weblog-sicherheitspolitik.net/2007/12/05/zweifel-am-n…
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 11:01:53
      Beitrag Nr. 863 ()
      Wahrscheinlich wird jetzt ein 17. Geheimdienst gegründet, nachdem die Erkenntnisse der 16 bestehenden nicht genehm sind. ;)

      Dieses gemeinsame Gutachten lässt nur den Schluss zu, dass die Geheimdienste besorgt sind, dass die Regierung mal wieder mit Lügen einen Krieg vorbereiten will - wie beim letzten Irakkrieg.
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 11:07:27
      Beitrag Nr. 864 ()
      :eek:
      Hat der Geheimdienst jetzt die Wahrheit gesagt ???
      Die Lügen doch immer ..... :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 18:40:44
      Beitrag Nr. 865 ()
      National Intelligence Estimate: Es geht auch anders!

      “None of this, however, suggests that Iran’s nuclear programme is no longer a threat. America’s national-security adviser, Stephen Hadley, argues that the new NIE only shows that “the international community has to turn up the pressure [on Iran]”. The NIE itself says that Iran “at a minimum is keeping open the option to develop nuclear weapons.” Even if Iran is not currently working on warheads or missiles to make a nuclear weapon (as it has been saying for years), it is publicly enriching uranium. Getting the right kind of fissile material is the hardest part of making a bomb. “

      ]http://www.economist.com/daily/news/displaystory.cfm?story_…
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 23:52:12
      Beitrag Nr. 866 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.687.199 von CaptainFutures am 06.12.07 18:40:44Zunächst einmal: Jeder Unterzeichnerstaat des Atomwaffensperrvertrags hat das Recht auf friedliche Nutzung der Kernenergie, wozu auch Anreicherung gehört. Insofern verstößt der Iran nicht gegen den Vertrag, auch wenn er Uran anreichert.

      Dass dies (ohne Kontrolle) die Möglichkeit zum Bau von Kernwaffen eröffnet, ist richtig. Dass der Iran das anstrebt, ist eine (plausible) Spekulation.

      Richtig ist aber auch, dass die Atommächte den Sperrvertrag permanent verletzen: Sie haben sich nämlich zur atomaren Abrüstung verpflichtet.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Atomwaffensperrvertrag

      http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Aussenpolitik/Abrues…
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 00:05:00
      Beitrag Nr. 867 ()
      Iran bleibt Iran

      Es mag zwar sein, dass der Iran sein Atomwaffenprogramm längst eingestellt hat, aber das sollte nicht die grundlegenden Probleme vergessen lassen, die weiterhin auf Klärung warten. Immer noch arbeitet das Land mit Hochdruck an der Entwicklung von weitreichenden Trägerraketen und Hassparolen gegen Israel sind ebenso an der Tagesordnung.

      Es ist amüsant zu sehen, in welcher Geschwindigkeit sich das Bild der CIA in Deutschland wandelt. Eben erst der Geheimbund des Leibhaftigen, gerade noch ein Reich der Düsternis, steht der amerikanische Geheimdienst im deutschen Weltbild nun auf gleicher Stufe wie die Vereinten Nationen. Bald schon werden die aktuellen Bücher zu den Machenschaften der CIA – es sind gegenwärtig allein 30 Titel auf dem Markt, allesamt mit grollendem Unterton, versteht sich – von neuen Studien ersetzt werden. Sie werden das „Schattenreich CIA“ in ein Sonnenland verwandeln.
      Nur Präsident GeorgeW. Bush bleibt der Darth Vader am deutschen Stammtisch. Er hat, so erzählt man nun fassungslos, bereits im August von seinen braven CIA-Recken erfahren, dass Teheran sein Atomprogramm eingestellt habe. Doch Bush schwieg. Er ließ die Bundeskanzlerin in die Falle tappen, die kurze Zeit später in Texas aufkreuzte und dort härtere Sanktionen forderte. Vielleicht blieb Bush auch deswegen stumm, weil er seinen Abwehrschild in Osteuropa noch vor der Nachricht errichten wollte, dass es sich bei Irans „Shahab-3A“ gar nicht um eine neue Mittelstreckenrakete handelt, sondern um ein etwas lautes und großes Eisschrankmodell.
      Spaß beiseite: Kaum etwas hat sich durch den CIA-Bericht geändert. In Hochgeschwindigkeit bastelt Teheran an Trägerraketen, die bis 2015 5500 Kilometer weit reichen sollen. Gleichzeitig fragt die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien die iranische Regierung immer noch zu Recht, warum sie über 3000 Zentrifugen verfügen muss, deren Besitz nur dann einen Sinn macht, wenn man damit waffenfähiges Uran herstellen will. Auch möchte IAEA-Direktor Mohammed al-Baradei wissen, wieso Teheran mit ihm nicht umfassend zusammenarbeitet, wo der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad doch nichts als Frieden will (nachdem er Israel von der Landkarte gelöscht hat).
      Kurz und schlecht: Wer den Iran zum Einlenken bewegen möchte, der darf den Druck jetzt nicht lockern. Gleichgültig, was 16 Geheimdienste berichten.

      http://debatte.welt.de/kommentare/51475/iran+bleibt+iran
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 22:30:50
      Beitrag Nr. 868 ()
      Hohoho!

      Nach dem Bericht der US-Geheimdienste zum iranischen Atomwaffenprogramm hatte ja zunächst die Appeasement-Fraktion in den Medien tüchtig Oberwasser bekommen, aber allmählich beginnt der Backlash. Pünktlich zu Nikolaus hat sich Santa John der Autoren angenommen. Und er hat ]http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/1…:

      In fact, there is little substantive difference between the conclusions of the 2005 NIE on Iran’s nuclear capabilities and the 2007 NIE. Moreover, the distinction between “military” and “civilian” programs is highly artificial, since the enrichment of uranium, which all agree Iran is continuing, is critical to civilian and military uses.

      Neben einer um 180° gedrehten Interpretation ähnlicher Fakten drücken sich die Verantwortlichen vor der simplen Erkenntnis, daß die Mullahs so kurz nach dem Sturz Saddams schlicht und einfach Angst hatten, den Amerikanern einen Vorwand für den Regime Change zu liefern:

      […] It implies that Iran is susceptible to diplomatic persuasion and pressure, yet the only event in 2003 that might have affected Iran was our invasion of Iraq and the overthrow of Saddam Hussein, not exactly a diplomatic pas de deux.


      Auch scheinen einige in der “intelligence community” dann doch nicht intelligent genug zu sein, um in Betracht zu ziehen, daß man auch im Iran vielleicht etwas mehr von Geheimdienstspielchen verstehen könnte als die Bösewichter in schlechten Agentenfilmen:

      […] We have lost many fruitful sources inside Iraq in recent years because of increased security and intelligence tradecraft by Iran. The sudden appearance of new sources should be taken with more than a little skepticism. In a background briefing, intelligence officials said they had concluded it was “possible” but not “likely” that the new information they were relying on was deception. These are hardly hard scientific conclusions.

      Damit nicht genug, ist es schon soweit, daß selbst die wahrlich nicht der Scharfmacherei gegenüber dem Iran verdächtige IAEA allmählich beginnt, sich ob der schon unheimlichen Gutgläubigkeit der amerikanischen Möchtegern-James-Bonds Sorgen zu machen:

      One contrary opinion came from — of all places — an unnamed International Atomic Energy Agency official, quoted in the New York Times, saying that “we are more skeptical. We don’t buy the American analysis 100 percent. We are not that generous with Iran.” When the IAEA is tougher than our analysts, you can bet the farm that someone is pursuing a policy agenda.

      Vor allem aber sollte nicht vergessen werden, daß Profis am NIE mitgewirkt haben, sondern auch eine ganze Menge Bürokraten von der anderen Seite der Barrikade, die kaum ein Interesse daran haben dürften, ihren einstigen Arbeitgeber allzu dumm aussehen zu lassen:

      […] many involved in drafting and approving the NIE were not intelligence professionals but refugees from the State Department, brought into the new central bureaucracy of the director of national intelligence. These officials had relatively benign views of Iran’s nuclear intentions five and six years ago; now they are writing those views as if they were received wisdom from on high. In fact, these are precisely the policy biases they had before, recycled as “intelligence judgments.”

      Da haben diejenigen, die in den letzten Tagen so voreilig “Alles halb so schlimm, die Mullahs wollen doch nur spielen!” gerufen haben, der Öffentlichkeit offenbar noch eine ganze Menge Fragen zu beantworten. Also, liebe Diktatorenversteher, dann laßt mal hören!

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 01:38:29
      Beitrag Nr. 869 ()
      Offene Fragen

      Wieso glauben neuerdings Leute bedingungslos einem CIA-Gutachten, die sonst der CIA nicht weiter trauen, als sie Dick Cheney werfen könnten?

      Es mag sein, daß man mehrere tausend Zentrifugen zur Urananreicherung auch dann installiert, wenn man derzeit kein Nuklearwaffenprogramm hat. Aber installiert man sie auch, wenn man nicht vorhat, das temporär stillgelegte Nuklearwaffenprogramm demnächst wieder zu reaktivieren?

      Hätte es 1948 eine Gelegenheit gegeben, nicht eingeweihte sowjetische Offiziere bei einer Unterhaltung zu belauschen, die nahegelegt hätte, daß die Sowjetunion mit der Entwicklung der Atombombe noch nicht besonders weit ist?

      Angenommen, ich arbeite bei der CIA, bin opportunistisch veranlagt und möchte dort noch Karriere machen. Orientiere ich mich dann nicht schon längst an den politischen Präferenzen der erwarteten Post-Bush-Administration?

      Wie groß ist das Restrisiko, wenn jemand eine uneindeutige Datenlage interpretiert und “mit großer Überzeugung” einer Interpretation den Vorzug gibt?

      Kennen Journalisten z.B. von der ZEIT, die in dieser Woche als sichere Tatsache berichten, daß der Iran kein Nuklearwaffenprogramm habe, den Unterschied zwischen gesicherten Erkenntnissen und der Deutung vieldeutiger Informationen?

      http://www.antibuerokratieteam.net/2007/12/07/offene-fragen/
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 02:29:55
      Beitrag Nr. 870 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.702.353 von CaptainFutures am 08.12.07 01:38:29Ist echt keine Frage:

      Der Iran hat Atomwaffen die in 34 Minuten New York erreichen können :cry:

      Nur niemand der das beweisen könnte und die Zahl der Gläubigen bewegt sich Richtung Null :)
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 20:40:36
      Beitrag Nr. 871 ()
      Diskussion um das amerikanische NIE zum iranischen Atomwaffenprogramm (2)



      Auf dem neuen Blog "Middle East Strategy at Harvard", an dem mehrere renommierte Autoren mitschreiben, hat ]http://blogs.law.harvard.edu/mesh/members/stephen_peter_ros… die für ]http://blogs.law.harvard.edu/mesh/2007/12/iran_nie_a_predic….


      In my view, the Iran program halted in 2003 because of the massive and initially successful American use of military power in Iraq. The United States offered no “carrots” to Iran, but only wielded an enormous stick. This increased the Iranians’ desire to minimize the risks to themselves, and so they halted programs that could unambiguously be identified as a nuclear weapons program. They were guarding themselves against the exposure of a weapons program by US or Israeli clandestine intelligence collection, and were not trying to signal the United States that they were looking to negotiate. They did not publicly announce this halt because if they did so, they would be perceived as weak within Iran, and within the region. By continuing the enrichment program, they kept the weapon option open.


      If this is true, the Iranian government responds to imminent threats of force, not economic sanctions or diplomatic concessions. If that is the case, as the threat of US use of force goes down, the likelihood that Iran restarts its program goes up. Since the threat of US use of force went down in 2007, it is likely that the program restarted in that time frame.


      Rosen unterstreicht, dass es falsch wäre, den Druck auf den Iran zu reduzieren. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen wird aus dem NIE z.T. die Schlussfolgerung gezogen, dass der Iran keine Bedrohung mehr darstelle und der Druck auf dessen Regierung reduziert werden solle.

      Yossi Klein Halevi hat unterdessen die im Umfeld der israelischen ]http://www.tnr.com/story_print.html?id=126d3cf1-9957-450e-b… vorherrschende Deutung des NIE zusammengefasst:

      Der Iran setze mit der Anreicherung von Uran den zentralen Teil seines Atomwaffenprogramms fort, ebenso die Entwicklung von Trägersystemen. Das NIE ignoriere diese zentralen Komponenten in seiner Darstellung, dass das Atomwaffenprogramm unterbrochen worden sei.

      "If sanctions fail to stop Iran from achieving the potential to produce nuclear weapons, the dirty work will be left to Israel, just as it was left to Israel to stop Saddam Hussein from going nuclear. America, even under George Bush, is hardly likely to go to war to stop a program many Americans now believe doesn't exist."

      "the NIE will ensure that if Israel does attack, it will be widely branded a warmonger, and faulted for the inevitable fallout of rising oil prices and increased terror. The sense of betrayal within the Israeli security system is deep."

      "What has been widely hailed in the American media as an expression of intelligence sobriety, even courage, is seen in the Israeli strategic community as precisely the opposite: an expression of political machination and cowardice."

      In der Frage des iranischen Atomwaffenprogramms scheint das letzte Wort somit noch nicht gesprochen zu sein.

      http://weblog-sicherheitspolitik.net/2007/12/08/diskussion-u…
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 21:47:19
      Beitrag Nr. 872 ()
      Dass alle 16 US-Geheimdienste ein gemeinsames Gutachten erstellen ist eine Seltenheit.

      Offenbar wollen sie vermeiden, dass sie wie im Falle der angeblichen Irak-WMDs gegeneinander ausgespielt werden - und dass erneut ein Angriffskrieg mit bewussten Lügen begründet wird, die ihnen dann untergeschoben werden.

      Wenn man dieses Gutachten ignorieren wollte, müsste man schon sehr gute Argumente haben. Die sind aber weit und breit nicht zu sehen. Wenn man natürlich "aus übergeordneten Gründen" (wie dem bevorstehenden Wahlkampf) unbedingt erneut einen Krieg vom Zaun brechen möchte, zieht man auch die dümmsten Argumente heran.
      Avatar
      schrieb am 09.12.07 01:02:01
      Beitrag Nr. 873 ()
      Iranisches Atomprogramm - „Wir kennen ihre Ziele nicht“

      Die Iran-Expertin Suzanne Maloney hält auch nach der Entwarnung durch US-Geheimdienste Misstrauen gegenüber Teheran für angebracht. Sie plädiert für einen Dialog mit dem Land.

      http://www.focus.de/politik/ausland/iranisches-atomprogramm_…
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 00:56:27
      Beitrag Nr. 874 ()
      Teheran: Iranische Studenten demonstrieren gegen Ahmadinedschad :cool:

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,522285,00.html
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 15:30:50
      Beitrag Nr. 875 ()
      Proteste in Iran: Freilassung von Studenten gefordert



      Mehrere hundert Studenten haben in Teheran gegen Präsident Ahmadinedschad demonstriert. Sie kritisieren die Kontrolle der Universität durch die Regierung.

      http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/736/147391/
      Avatar
      schrieb am 11.12.07 16:15:55
      Beitrag Nr. 876 ()
      Iran 2.0: Mahmud Ahmadinedschad als oberster Blogger :laugh:

      Mahmud Ahmadinedschad gilt nicht gerade als Wegbereiter des Fortschritts. Doch zumindest im Internet möchte der iranische Präsident ganz vorn dabei sein: mit einem eigenen Blog. Das hat seine ganz spezielle Ironie – schließlich war es Ahmadineschad, der zahlreiche regierungskritische Blog-Seiten sperren ließ.

      http://www.welt.de/politik/article1450016/Mahmud_Ahmadinedsc…
      Avatar
      schrieb am 13.12.07 00:59:05
      Beitrag Nr. 877 ()
      Iran - Sarkozy sieht Kriegsgefahr

      Ungeachtet des jüngsten US-Berichts über die Atompolitik Teherans spricht Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy öffentlich über die Gefahr eines Kriegs mit dem Iran. Vor allem die Sicherheit Israels bereitet ihm Sorge.

      http://www.focus.de/politik/ausland/iran_aid_229168.html
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      schrieb am 13.12.07 23:34:36
      Beitrag Nr. 878 ()
      Sie basteln weiter an der Bombe

      Ein neuer Report der amerikanischen Geheimdienste behauptet überraschend, dass der Iran vor vier Jahren sein Atombombenprogramm eingestellt habe. Die Zuverlässigkeit dieser Aussage wird jedoch von namhaften Nuklearexperten angezweifelt.

      Natanz, eine öde Stadt mit 40 000 Einwohnern, drei Autostunden südlich von Teheran, hat als aufregendste Attraktion neben den Predigten in der Freitagsmoschee bloss einen Basar zu bieten – und auch das lediglich ein Mal pro Woche. Doch so dröge der Flecken Natanz auch wirken mag: Wegen seiner Atomanlage steht er im Zentrum eines der brisantesten internationalen Konflikte. Iranische Revolutionsgarden schützen die umstrittene Nuklearfabrik mit russischer Fliegerabwehr. Und die sensiblen Teile des Werkes sind, sicher ist sicher, unterirdisch angelegt.

      Die Nuklearanlage ist ein Projekt von höchster nationaler Priorität. In naher Zukunft will Teheran einen Teil des Strombedarfs mit Atomkraftwerken decken und reichert deshalb Uran an. Das diene freilich nicht nur zivilen Zwecken: Mit der Urananreicherung verfolge die Islamische Republik vor allem militärische Absichten, waren bis letzte Woche die meisten westlichen Geheimdienste überzeugt. Sie debattierten bloss über die Frage, wann die iranische A-Bombe einsatzbereit sein werde. Vor wenigen Wochen noch drohte US-Präsident George W. Bush, gestützt auf die Analysen seiner Meisterspione, mit einem dritten Weltkrieg, sollten die Mullahs mit der A-Bombe Ernst machen. In Israel wurde diskutiert, ob man sich bei einem Angriff auf die Nuklearanlagen auf amerikanische Unterstützung verlassen könne oder ob man im Alleingang gegen die iranischen Ziele vorgehen müsse. Und der französische Aussenminister Bernard Kouchner warnte, die iranische Bombe sei eine Gefahr für die ganze Welt.

      Nun hat aber ein Report der amerikanischen Geheimdienste die Phalanx der Meisterspione und politischen Hardliner durchbrochen. Der Iran habe vor vier Jahren sein Atomwaffenprogramm eingestellt, heisst es in der neuen «Nationalen Geheimdiensteinschätzung», an der sechzehn Spionage-Agenturen der USA gearbeitet haben. «Mit grosser Überzeugung urteilen wir, dass Teheran im Herbst 2003 sein Programm zur Produktion von Nuklearwaffen gestoppt hat» – so lautet der erste Satz in der Zusammenfassung des aktuellen «National Intelligence Estimate» (NIE). Er widerspricht damit den bisherigen Erkenntnissen und Überzeugungen fundamental, wonach der Iran mit Verve nuklear aufrüste.Die Konklusion des NIE-Berichts beschäftigt seit seiner Publikation Politiker, Publizisten und Meisterspione. Doch wie glaubwürdig ist der Bericht?

      Ein Augenschein in Natanz hätte den Autoren gezeigt, dass ihre Schlussfolgerung auf wackligen Füssen steht. Denn in den vergangenen zwölf Monaten – also in einer Zeit, als der Iran laut dem jüngsten NIE-Bericht keine nukleare Aufrüstung verfolgte – wurden in der unterirdischen Anlage von Natanz dreitausend Gaszentrifugen installiert. Damit, so schätzen Experten, seien bereits rund hundert Kilogramm Uran auf vier Prozent angereichert worden – genug, um ein Atomkraftwerk zu betreiben. Jeden Monat, so nehmen die Experten weiter an, kommen weitere fünfzig Kilo angereichertes Uran hinzu.

      Dies ist nicht nur ein erster, sondern zugleich auch ein grosser Schritt in Richtung A-Bombe. Die Trennlinie zwischen militärischer und ziviler Anwendung ist nämlich sehr dünn. Länder mit einem fortgeschrittenen zivilen Nuklearprogramm haben immer wieder die Grenze zur militärischen Applikation überschreiten können – zum Beispiel China, Indien, Pakistan, Südafrika oder Israel. Sie hatten die Entwicklung ihrer A-Bombe hinter einem zivilen Energieprogramm versteckt.

      Das könnte im Iran wieder passieren. In ein paar Monaten lasse sich die vorhandene Menge zu waffenfähigem Uran umwandeln, dem wesentlichen Bestandteil für die Nuklearbombe, sagt Norman Dombey, emeritierter Professor für theoretische Physik an der Universität Sussex. Seine Schätzung: Der Iran sei lediglich achtzehn Monate von der A-Bombe entfernt. Und den schwierigsten Teil hätten die Iraner bereits hinter sich.

      Die Produktion einer A-Bombe setzt die Urananreicherung auf achtzig bis neunzig Prozent voraus. Dabei sind die ersten vier bis fünf Prozent der komplexeste Part. Der Rest ist vergleichsweise einfach. Es braucht dann nur genügend Uran und den Willen, es von vier auf neunzig Prozent anzureichern. Beides ist vorhanden. Den Willen bekundet die iranische Führung, wenn sie sagt, sie wolle Israel von der Landkarte wegradieren. Auch die Technik ist bereit: In den Zentrifugen von Natanz wird Uran bereits angereichert. Und sollten die iranischen Techniker dabei auf Probleme stossen, meint der israelische Atomexperte Ephraim Asculai, werden sie sie überwinden können: «Die Iraner sind keine schlechten Ingenieure.»

      Keine professionellen Spione

      Der jüngste Geheimdienstbericht sei keine taugliche Entscheidungsgrundlage, da der Blickwinkel des NIE zu eng sei, kritisiert Aculai, der als ehemaliges Mitglied der israelischen Atomkommission weiss: «Auf dem Atomgebiet gibt es keine smoking guns», also keine einfachen, eindeutigen Beweise. Den ultimativen Beleg, dass ein Land nukleare Waffen anstrebe, könne nur ein Atomtest liefern – aber dann sei es bereits zu spät, um die Bombe zu verhindern. Im Iran liessen sich indes eine Reihe von Indikationen, Entwicklungen und Prozessen nachweisen, die man nur auf eine Weise interpretieren könne: dass Teheran an einer Atombombe bastle. Weshalb, so Asculai, würden sie sonst so viel Geld in atomwaffenfähige Raketen investieren? Und weshalb braucht ein Land, das auf riesigen Erdöl- und Gaslagern sitzt, Atomenergie? Auf diese zentralen Fragen geht der NIE-Bericht nicht ein.

      John R. Bolton, ehemaliger US-Botschafter bei der Uno, wirft den Autoren des NIE-Berichts vor, eine politische Agenda zu verfolgen. «Sie kommen aus dem State Department», sagt er im Gespräch mit der Weltwoche, «und ihre politische Voreingenommenheit (policy bias) beeinflusst ihre Geheimdienstarbeit.» Sie seien keine professionellen Spione. Der Bericht führe in die Irre. «Entweder begriffen das die Autoren nicht, oder sie täuschten bewusst – und beides ist bedenklich», sagt Bolton. Wenn sie zum Beispiel mit «ziemlicher Zuverlässigkeit (moderate confidence)» festhalten, dass der Iran das gestoppte Programm nicht wieder aufgenommen habe, bedeute das so viel wie: «Wir wissen es wirklich nicht», sagt Bolton.

      Der Vorwurf kommt nicht von ungefähr. Die amerikanischen Geheimdienste haben in diesem Jahrzehnt bereits einmal versagt: als sie den «Beweis» lieferten, dass Saddam Hussein Atombomben im Arsenal habe.

      Sie wollen sich nicht noch einmal vorwerfen lassen, dass aufgrund ihrer falschen Informationen (wie im Irak) ein Militärschlag entschieden wird – dieses Mal gegen den Iran. Ihre Vorsicht könnte dazu führen, dass sie die Fortschritte der Ajatollahs auf dem Weg zur A-Bombe unterschätzen, meinte bereits vor einem Jahr Graham Allison, ein Spezialist für Massenvernichtungswaffen, der früher im US-Verteidigungsministerium einen Think-Tank geleitet hatte.

      Die Schwächen des Berichts reflektieren die Unfähigkeit amerikanischer Geheimdienstorganisationen, meint der Beststellerautor und Spezialist für Massenvernichtungswaffen Kenneth Timmerman. Die Geheimdienste verfügen über wenig erfahrene Spione. Dreissig bis vierzig Prozent der Agenten seien noch keine dreissig Jahre alt und hätten weniger als vier Jahre Job-Erfahrung. Die amerikanischen Nachrichtendienste verlassen sich zu stark auf Spionagesatelliten oder das Abhören von Telefonaten. Im Iran sei die Lage besonders prekär. Dort hätten die USA überhaupt keine Spione. «Sie wissen deshalb nicht, was man in den Machtzentren Teherans denkt», sagt Timmerman. Die USA seien auf Agenten ausländischer Geheimdienste angewiesen, deren Verlässlichkeit sie aber nicht überprüfen könnten. Die meisten Informationen würden von sogenannten walk-ins stammen oder von Dissidenten, die ihre politische Agenda verfolgen.

      Eine von US-Präsident George W. Bush eingesetzte Kommission (Commission on the Intelligence Capabilities of the United States Regarding Weapons of Mass Destruction) war vor zwei Jahren nach zwölf Monaten Studium der amerikanischen Meisterspione zu einem ähnlich ernüchternden Schluss gekommen: «Die Geheimdienste wissen beunruhigend wenig über die Nuklearprogramme, die bei den gefährlichsten Akteuren der Welt unterwegs sind.»

      Kann man dem NIE also glauben, wonach Teheran im Herbst 2003 sein Programm zur Produktion von Nuklearwaffen gestoppt hat? Der ehemalige Beauftragte für Waffenkontrolle und internationale Sicherheit Robert G. Joseph winkt entschieden ab. Von nuklearer Abrüstung könne im Iran keine Rede sein, meint der Mann, der Libyen zur Aufgabe des zuvor nicht deklarierten Atomwaffenprogramms gebracht hat. «Was ich in Libyen sah, sehe ich nicht im Iran», sagt er. Er erinnert sich, wie amerikanische Experten in Libyen betriebsbereite Zentrifugen abholten und sie nach Oak Ridge in Tennessee brachten: «Das nenne ich nukleare Abrüstung», sagt er, «denn das libysche Atomprogramm ist jetzt in Tennessee.» Aus dem Iran sei ihm aber nichts Vergleichbares bekannt.

      Der ehemalige Mossad-Chef Efraim Halevy gehört allerdings zu den wenigen Meisterspionen, die den umstrittenen NIE-Bericht ernst nehmen, sehr ernst sogar. Man müsse ihn nur bis zum Ende lesen. Die wichtigste Schlussfolgerung sei nämlich im letzten Satz des Berichts enthalten: «With high confidence» (mit hoher Gewissheit) habe der Iran «die wissenschaftliche, technische und industrielle Kapazität, gegebenenfalls nukleare Waffen zu produzieren, falls er entscheidet, dies zu tun». Das sei, so Halevy, alles andere als ein Grund zur Entwarnung.

      http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=17984&CategoryID=91
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      schrieb am 14.12.07 21:25:39
      Beitrag Nr. 879 ()
      Wenn Linke eine Reise machen ..

      Der Linken-Abgeordnete ]http://tobiaspflueger.twoday.net/topics/Ueber+mich/][b turnt im Iran rum und wirbt für eine Lockerung der Sanktionen gegen das Mullahregime. Der jüngste NIE-Bericht ist ihm Anlass genug, gleich für mehr Dialog und soweiter mit der Theokratie zu werben.

      Und dann kommt der Mann der Friedensbewegung noch ]http://www.tagblatt.de/2144656][b, dass so unverfroren ist, dass es nur von einem Linken stammen kann:

      UN-Organisationen wie das Kinderhilfswerk Unicef, das UN-Entwicklungsprogramm und das UN-Flüchtlingshilfswerk hätten vorsichtig signalisiert, dass weitere Sanktionen ihre Arbeit eher erschwerten, so Pflüger. Dieser Ansicht sei auch die iranische Handelskammer. Sie habe durchblicken lassen, dass sich den wichtigen Importeuren Deutschland und Frankreich durch Sanktionen Exportmöglichkeiten verbauten.

      Die UN, bekannt als effektive Organisation, wenn es um den Umgang mit Tyrraneien und Diktaturen jedweder Couleur geht, signalisiert Probleme - und bläst ins selbe Horn, wie die iranische Handelskammer. Und dass ist dem Pflüger eine Erwähnung wert, nicht die Lage all jener Menschen im Iran, die sowieso nie in den Genuss irgendwelcher Hilfe der UN kommen werden, etwa Gefangene, mißbrauchte Frauen, Folteropfer etc. pp.

      Aber Oppositionsgruppen wurden ja ]http://tobiaspflueger.twoday.net/stories/4528690/][b, wie Pflüger erklärt - und hätten sich auch gegen verschärfte Sanktionen ausgesprochen:

      Oppositionsgruppen von Gewerkschaften, Frauenrechtlerinnen sowie religiösen und ethnischen Minderheiten befürchteten, durch Sanktionen verschärfe sich die Menschenrechts-Situation weiter. „Die Repressionsschraube würde angezogen.“

      Nur in diesem Zusammenhang, also als Argument gegen mögliche Sanktionen, erfahren wir überhaupt, dass es so etwas wie Repressionen im Iran überhaupt gibt - aber eben vornehmlich als Folge, nicht etwa als Wesen des iranischen Regimes.

      von Thomas von der Osten-Sacken

      http://www.wadinet.de/blog/?p=647
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 12:50:30
      Beitrag Nr. 880 ()
      Atomgeschäft mit Deutschland

      Iraner des Landes verwiesen


      Die Bundesregierung hat einen iranischen Diplomaten ausgewiesen, der in Deutschland angeblich Komponenten für das umstrittene Atomprogramm beschaffen wollte. Der Botschafts-Attaché sei bereits im Juli des Landes verwiesen worden, schreibt der "Spiegel". Die Angelegenheit sei erst jetzt bekannt geworden. Das Auswärtige Amt wollte zu dem Vorgang keine Stellungnahme abgeben.

      Der Diplomat an der iranischen Botschaft in Berlin soll Kontakt zu einem bayerischen Spezialunternehmen aufgenommen haben. Vermutet wird, dass er ein Bauteil zur Systemsteuerung kaufen wollte, das auch bei der Urananreicherung benötigt wird.

      http://www.n-tv.de/893141.html
      Avatar
      schrieb am 17.12.07 17:07:42
      Beitrag Nr. 881 ()
      Iran gibt "Vollgas" bei Atomprogramm

      Präsident Mahmoud Ahmadinejad will das Atomprogramm weiterführen, ohne sich von finanziellen Sanktionen oder militärischen Drohungen stören zu lassen. Eine weitere UN-Resolution hält er für "nicht gerechtfertigt".

      http://www.diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/349458/i…
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 02:22:52
      Beitrag Nr. 882 ()
      Alles gut in Teheran

      Es verblüfft doch immer wieder zu sehen, dass viele Wohlmeinende offenbar nicht in der Lage sind, Staat und Gesellschaft auseinanderzuhalten. Nirgends tritt das so deutlich zutage wie in den Äusserungen über den Iran. Dort herrscht ein repressiver Staat über eine Bevölkerung, die sich nach Freiheit sehnt. Hier die staatliche Diktatur - dort die iranische Gesellschaft. Ist doch ganz leicht, oder?

      Aber ]http://blog.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2006… hatte schon seine Schwierigkeiten damit, und auch die Damen und Herren von EnoughFear.org, die sich einbilden, wenn George Bush etwas gegen das Mullah-Regime habe, dann habe er auch etwas gegen die iranische Bevölkerung, was sehr hässlich von George ist, wogegen aber ein ]http://www.enoughfear.org/en/call][b helfen könnte. Und so ähnlich denken ]http://blog.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2007… auch.

      Die letzte in der Kette derer, die die freiheitsliebende Gesellschaft des Iran als Argument für das Mullah-Regime missbrauchen, ist die Grüne Angelika Beer, von der man schon lange nichts mehr gehört hat, seitdem sie in Brüssel Posten schiebt. Jetzt besuchte sie mit einer EU-Delegation den Iran. Wie gut, dass wenigstens bei der “taz” solche Leute ]http://www.taz.de/1/politik/nahost/artikel/1/eu-sollte-bush… in Vergessenheit geraten:

      Wir können eindeutig nachweisen, das der Iran kein schwarzes Gebilde ist. Es ist eine höchst lebendige Gesellschaft, in der Frauen, Studenten, Arbeiter, Gewerkschaften, Künstler und Intellektuelle mutig ihre Rechte fordern und nach Freiheit streben. Diese breite Zivilgesellschaft braucht unsere Unterstützung. Wir wollen nicht, dass man die Frage der Menschenrechte missbraucht, um Iran zu isolieren. Wir werden unseren Dialog fortsetzen und uns vehement dafür einsetzen, dass Europa, unabhängig von den USA, einen Kurswechsel gegenüber Iran vornimmt.

      Was Frau Beer nicht wissen will, ist die Tatsache, dass all das, was die iranische Gesellschaft sich an Freiheiten herausnimmt, gegen die Gesetze des Regimes verstösst. So sind Satellitenschüsseln im Iran verboten, aber die Häuser mit ihnen nur so zugepflastert. Verboten ist auch der Genuss von Alkohol, der zugleich ein populäres Vergnügen darstellt, und und und. Kein Wunder, dass die Menschen das Regime ]http://blog.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2007…. Ist das so schwer zu begreifen, einmal abgesehen von der Tatsache, dass die Oppositionellen, die Frau Beer getroffen haben will, vom Regime handverlesen wurden?

      Und so macht sich wieder einmal einer aus der Riege der Wohlmeinenden daran, ein ]http://blog.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2007… gegenüber einer westlichen Öffentlichkeit zu verharmlosen. Frau Beer ist übrigens dagegen, “dass man die Frage der Menschenrechte missbraucht, um Iran zu isolieren.” Haha, selten so gelacht, Frau Abgeordnete.

      http://blog.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2007/…
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 23:05:31
      Beitrag Nr. 883 ()
      Propaganda für die Mullahs: Linkspartei, Hisbollah und andere

      Seitdem die US-Nachrichtendienste ihre Einschätzung zum iranischen Atomprogramm abgegeben haben, hat eine Kampagne der weltweiten Friedensbewegung begonnen, in der die Mullahs als verfolgte Unschuld abgefeiert werden.

      Eine der ersten Personen, die nach dem NIE-Bericht betonte, der Iran habe ein Recht auf friedliche Atomenergie, war die ins Europaparlament abgeschobene Grünenpolitikerin Angelika Beer. Um diesen Quatsch von sich zu geben reiste sie extra nach Teheran, wo sie sich mit allen möglichen Vertretern des Regimes zum Kaffeekranz traf. Seitdem Beer mit ihrer Delegation aus Teheran zurückgekehrt ist, treibt ihr guter Freund Tobias Pflüger die Kampagne in Deutschland voran. Schützenhilfe erhält er von der Teheran Times und anderen Propagandainstitutionen der Islamischen Republik, die jede Äußerung Pflügers mit Freuden veröffentlichen:

      A German MEP voices opposition to imposing sanctions on Tehran, calling for removing Iran's nuclear dossier from Security Council agenda.

      German politician and Member of the European Parliament, Tobias Pflueger, said that Iran's nuclear dossier should be returned from the UN Security Council to the International Atomic Energy Agency, the Schwaebisches Tagblatt newspaper reported.


      Pflüger macht sich zum Werkzeug einer iranischen PR-Aktion, die dem Bau der Bombe zur Zerstörung Israels und damit der Vorbereitung des antisemitischen Massenmordes dient: In der Teheran Times wettert der ehemalige Außenminister Pakistans, Abdul Sattar, gegen die USA und fordert die Vereinten Nationen dazu auf, von Sanktionen gegen den Iran Abstand zu nehmen. Auch der stellvertredende ägyptische Außenminister möchte gerne iranische Atomanlagen sehen, und erklärt, Ägypten werde in Zukunft auch ein nukleares Forschungsprogramm beginnen, das selbstverständlich ebenfalls friedlichen Zwecken diene. Und in Wien versicherte der iranische Vorsitzende der Iranisch-Österreichischen Freundschaftsgesellschaft, Mohammad-Baqer Bahrami, seinen Freunden aus Österreich, dass das Nuklearprogramm der Mullahs verfolge friedliche Zwecke.

      Gleichzeitig wird gegen einen Angriff auf den Iran mobil gemacht. Die Teheran Times erklärt, es sei nun endlich Zeit für Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran und zählt eine Reihe von Wissenschaftlern auf, die sich für Verhandlungen stark machen. Die Nachrichtenagentur der Iranischen Republik berichtet von einem amerikanischen Professor, der behauptet, der nächste US-Präsident werde um einen Besuch in Teheran nicht herumkommen. Und in London fand eine "Die Welt gegen Krieg"-Konferenz statt, an der sich ein breites Spektrum nützlicher Idioten beteiligte. Neben Jeremy Corbin, George Galloway und Tony Benn nahmen Denis Halliday, Hans von Sponeck und 1200 Delegierte an dem Treffen teil. Hauptthema war die Mobilisierung für den Iran. Um einen kleinen Eindruck davon zu geben, wie es auf der Konferenz zugegangen ist, hier zwei Videos (die anderen Reden kann man sich hier anschauen):

      Als erstes soll Ibrahim Mousawi zu Wort kommen, der als Editor bei Intiqad arbeitet, dem täglichen Propagandablättchen der Hisbollah. Er war einer der Hauptredner der "Friedenskonferenz":

      http://www.youtube.com/watch?v=9OM4UMpNecE

      Und da es sich hier um einen deutschsprachigen Blog handelt, hat Brigitte Ostermeyer von der Linkspartei die Ehre, direkt im Anschluss an den Hisbollah-Terroristen zu Wort zu kommen:

      http://www.youtube.com/watch?v=uwgVX1Kdjkg

      Man könnte meinen es handele sich hier um den Höhepunkt der iranischen Kampagne: Die Linkspartei Hand in Hand mit der Hisbollah und dem iranischen Regime! Aber: Weshalb eigentlich nicht? Schließlich hat man dieselben Freunde und auch sonst gibt es so einige Schnittmengen: Hugo Chavez hat nicht nur mit Friedensmama Cindy Sheehan getanzt, sondern ist zugleich ein guter Freund von Ahmadinedjad. Während die Linkspartei sich für das Sozialistische Kuba einsetzt, betrachten man die Kubaner im Iran als Brudervolk. Und die USA halten ja ohnehin so ziemlich alle für das größte Übel der Welt...

      Aber es kommt noch besser: Der Gipfel der iranischen Propagandakampagne ist ein Konzert des englischen Konstantin Weckers im Iran. Um die "Friedenssehnsucht des iranischen Volkes für die Welt zu reflektieren", möchte Chris de Burgh mit iranischen Musikern ein Konzert in Teheran geben.

      Anpassungsschwierigkeiten wird de Burgh in Teheran wohl kaum haben. Wenn er den Ayatollahs sein Lied über den Frieden vorspielt, werden die mit Sicherheit ganz aus dem Häuschen sein:

      http://www.youtube.com/watch?v=_zUjMrvrraw

      Ein inhaltliches Anliegen der iranischen Kampagne sind die "Menschenrechte". Diesen Terminus hat schon Khomeini immer wieder bemüht, um zu betonen, dass der schiitische Islam den Menschen tatsächlich mit einem "Recht" ausstattet. Dass es sich hierbei um das Recht auf Unterwerfung handelt, vergass er seinen westlichen Interviewern gegenüber zu erwähnen, aber an anderer Stelle machte er dies immer wieder deutlich: Der Mensch ist gar nichts. Er hat keine Rechte. Entweder unterwirft er sich dem Islam oder er ist nichts wert. Deshalb gelang es, die Islamische Revolution als Kampf für die Menschenrechte zu verkaufen, da sie das Ziel verfolgte, die Unterwerfung des Menschen unter die islamischen Gesetze zu erzwingen. Diese Strategie findet nun ihre Entsprechung in dem Versuch, "dem" Westen höhnische Vorwürfe wegen "Menschenrechtsverletzungen" zu machen:

      Head of the Foreign Policy Commission of Iran's parliament says Iran has concerns over the violation of human rights in Europe, as well.

      Speaking to reporters on the sidelines of the parliament's session on Tuesday, Alaeddin Boroujerdi said, ""Today the Islamic Republic of Iran follows up the cases of human rights violations at Abu Ghraib and Guantanamo prisons as well as violation of human rights in Western states."


      Angeblich soll es ein Deutscher gewesen sein, der den Iran dazu ermutigte sein Atomprogramm aufzunehmen. Diese Tradition setzen Ostmeyer und Pflüger in der weltweiten Front fort, die sich zur Verteidigung der Mullahs zusammengerottet hat. Während Friedenskonferenzen zu Gunsten des Iran organisiert werden, bekommt Teheran Waffen und technisches Know-How aus China und die Russen sind dabei den Iranern ihr Atomkraftwerk in Busher zu bauen. Während sich die Mullahs über die Heimkehr des Mykonos-Mörders Kazem Darabi freuen, erklären die Propagandainstitutionen in Teheran, der Iran werde demnächst in die WTO aufgenommen. Ohne die unmittelbare Drohung einer militärischen Intervention ist der Iran nicht nur gefährlicher denn je, sondern auch seine Unterstützer beginnen sich weltweit auszutoben.

      http://wind-in-the-wires.blogspot.com/2007/12/propaganda-fr-…
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 02:19:34
      Beitrag Nr. 884 ()
      Kulturkampf im Iran: Zugang zur freien Welt

      Geteilte Realität: Während die Polizei in Teheran Frauen bereits wegen verrutschter Kopftücher das Leben schwer macht, formiert sich - auch mit Hilfe des Internets - eine Gegenöffentlichkeit in der iranischen Hauptstadt.

      http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/489/150122/
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 04:08:33
      Beitrag Nr. 885 ()
      Keine Frage, dass im Iran einiges im Argen liegt.

      Aber auch im Staat gibt es gute Kräfte, die man unterstützen sollte, anstatt mit pauschaler Ablehung des ganzen Landes (bzw. der Regierung, ohne zwischen richtigen und falschen Taten zu unterscheiden) den negativen Elementen Vorschub zu leisten.

      Wer über Dr. Mahmoud Ahmadi-Nejad schreibt, sollte wenigstens mal die Rede des iranischen Präsidenten vor der UN-Generalversammlung vom 19. September 2006 in New York durchgelesen haben:

      http://www.freace.de/artikel/200609/210906a.html
      http://www.un.org/webcast/ga/61/pdfs/iran-e.pdf (PDF)
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 05:26:08
      Beitrag Nr. 886 ()
      Atomprogramm: Russland liefert erneut Brennelemente an Iran

      Das russische Nuklearunternehmen Atomstroiexport hat eine zweite Lieferung von Kernbrennstoff für das iranische Atomkraftwerk Buschehr abgeschlossen. Die Übergabe des Nuklearmaterials war bereits um Jahre hinausgezögert worden.

      http://www.tagesspiegel.de/2446254
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 05:51:33
      Beitrag Nr. 887 ()
      #841 Durchaus erwähnenswert:

      ... Russland sieht seinerseits keine Gefahr einer atomaren Bedrohung aus dem Land. Allerdings hat Moskau die Lieferungen der Brennelemente an Kontrollen seitens der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) geknüpft. Russland und Iran hatten den Vertrag über den Bau des Kraftwerks in Buschehr 1995 geschlossen. Danach muss Teheran verbrauchte Brennstäbe an Russland zurückzugeben.

      Wäre es nicht eine gute Idee, die Aufbewahrung aller Atomwaffen von einer unabhängigen internationalen Prüfstelle regelmäßig kontrollieren zu lassen?

      Eine schmutzige Bombe in Terroristenhand (was natürlich auch verhindert werden soll) wäre nichts im Vergleich zu einem Unfall mit mehreren echten Atomwaffen. Wie wahrscheinlich ist es, dass Tausende von teilweise jahrzehntealten Atomwaffen optimal gelagert sind?
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 14:50:26
      Beitrag Nr. 888 ()
      Iran: Raheleh Zamani vor Exekution

      URGENT: Raheleh Zamani Transferred to Solitary Confinement in Anticipation of Execution

      According to reliable sources, Raheleh Zamani was transferred to solitary confinement today (Tuesday, January 1, 2008) in Tehran’s Evin prison in preparation for execution by hanging at dawn on Wednesday, January 2, 2008.

      Raheleh, a young woman who had gone all the way to the steps of the gallows two weeks ago for having murdered her husband, is once again facing imminent risk of execution.

      Upon discovering her husband’s extramarital affairs only a month and a half after giving birth to the couple’s second child, Raheleh killed her husband by hitting him with a steel pipe.

      …den Rest der Geschichte gibt es ]http://www.savedelara.com/Raheleh+Zamani+2.html][b.
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 14:51:39
      Beitrag Nr. 889 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.898.627 von HeWhoEnjoysGravity am 30.12.07 05:51:33Wäre es nicht eine gute Idee, die Aufbewahrung aller Atomwaffen von einer unabhängigen internationalen Prüfstelle regelmäßig kontrollieren zu lassen?

      Ich glaube nicht, daß es sowas hinreichend unabhängiges und vertrauenswürdiges geben könnte.
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 15:31:06
      Beitrag Nr. 890 ()
      #844 Eigentlich ist es doch genau umgekehrt:

      Ohne Kontrolle macht es subjektiv gesehen wenig Sinn, viel Geld und Aufwand in die Aufbewahrung von Atomwaffen zu stecken. Selbst wenn mal wer Verbesserungsvorschläge macht, kommt schnell das Kostenargument und der Hinweis, dass es bisher doch gut ging.

      Es sind doch schon Tausende direkt mit Atomwaffen beschäftigt, da sollte es doch möglich sein, eine hinreichend vertrauenswürdige internationale Prüftruppe zusammenzustellen.
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 07:03:58
      Beitrag Nr. 891 ()
      Entrüstung über kryptische Nasa-Daten
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,526170,00.h…

      Für die von Pannen und Sicherheitsdebatten geplagte Nasa war die Untersuchung purer Sprengstoff: Mehr als 24.000 Piloten kommerzieller Fluglinien hatte die US-Raumfahrtbehörde im Auftrag des Weißen Hauses nach ihren Erfahrungen mit der Flugsicherheit befragen lassen. 2005 wurde die Studie nach fast vier Jahren abgeschlossen, doch die Ergebnisse blieben geheim. Der Grund wurde im vergangenen Oktober ruchbar: Die Piloten hätten doppelt so viele Beinahe-Unfälle wie bei bisherigen Studien zu Protokoll gegeben, berichtete die Nachrichtenagentur AP. Die Nasa habe geschwiegen, um das Vertrauen in die zivile Luftfahrt und die Profite der Fluglinien nicht zu gefährden.

      Und das bei der vorbildlichen Luftfahrt.
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 20:28:43
      Beitrag Nr. 892 ()
      Die Drohungen des Iran sind kein Kavaliersdelikt

      „Im Atomstreit hatten wir recht“ zum Interview mit Volker Perthes vom 27. Dezember

      Herr Dr. Perthes ist ohne Zweifel ein hochkompetenter Politikberater. Es gibt aber eine Frage an manche seiner öffentlichen Äußerungen, die sich mir auch nach Lektüre des Beitrages nicht recht beruhigend beantworten will: Auf welcher Basis hält Perthes die iranische Regierung für „rational“? Mir scheint, hier liegt eine kleine, aber wichtige Auslassung vor: Die niemals zurückgenommene, sondern alleweil wieder bekräftigte Vernichtungsdrohung der Regierung Ahmadinedschad gegen Israel wird einfach ausgeblendet – nur wenn man das tut, kann man doch „Gespräche mit Iran ohne Vorbedingungen“ fordern. Man fordert damit immerhin, etwas auf höchster Ebene für disponibel zu halten, das wir auf keinen Fall und unter keinen Umständen für disponibel halten dürfen.

      Ich weiß nicht, wie man die „Rationalität eines Akteurs“ retten will, der unentwegt schreit, ein Gemeinwesen müsse von der Landkarte verschwinden. Ganz prinzipiell weiß ich das schon nicht, also vor aller mir bleibend einleuchtenden historischen Verantwortung Deutschlands und vor aller bei Einzelnen verschieden ausgeprägten persönlichen Sympathie für Israel. Auslöschungsdrohungen gegen einen Staat sind doch kein Kavaliersdelikt, sondern eine jeden, der sie von sich gibt und bekräftigt, desavouierende und von normalen Verhandlungen ausschließende politische Ansage. Was sollte hier denn das politische Kalkül von Verhandlungen sein? Will man Vernichtungsdrohungen gegen einen Staat übersehend erlauben, als Preis dafür, dass man dann eventuell durch Verhandlungen ein Einlenken in Sachen Atomwaffen erreichen kann? Ist darin nicht einfach die ganz übliche und uralte Opferlogik fein verpackt, in der Israel schon wieder der Preis werden könnte, den man zu zahlen habe in einer Auseinandersetzung von weltweiter Bedeutung?

      Ich verstehe nicht, wie diese längst wieder sehr gefährliche Implikation der Aufmerksamkeit eines hauptberuflichen Politikberaters entgehen kann. Es dürfte doch viele Wege geben, mit Iran sinnvoll und wirksam auf verschiedenen Ebenen zu verhandeln, ohne dessen höchst bedenkliche und zweifellos sehr ernst zu nehmenden Drohgebärden gegenüber Israel zu verharmlosen und salonfähig zu machen, und ich bin sicher, auch Herrn Perthes werden in seiner sehr verantwortungsvollen Position noch bessere Wege einfallen.

      Dr. Gesine Palmer,

      Berlin-Schöneberg

      In dem Interview heißt es: „Wir als Deutsche und als Europäer müssen den Amerikanern jetzt noch deutlicher machen, dass sie einen umfassenden Dialog mit den Iranern führen müssen. Und die Amerikaner müssen aufhören, Bedingungen für einen Dialog zu stellen. Wenn wir wollen, dass die Iraner auf Urananreicherung verzichten, ist das das Ziel von Verhandlungen und nicht die Voraussetzung. Zugleich sollten wir auf eine dritte UN-Resolution hinarbeiten, unsere Sorgen sind ja nicht verschwunden. Kontraproduktiv dagegen wären eigenständige EU-Sanktionen. Deren wirtschaftliche Folgen wären gering; aber die Botschaft wäre, dass die internationale Gemeinschaft nicht mehr geschlossen auftritt.“

      Dazu erlaube ich mir einige Anmerkungen, von denen ich annehme, dass sie Herrn Dr. Perthes nicht zum ersten Mal entgegengehalten werden. Das spricht aber nicht gegen meine Einwände:

      1. „wir als Deutsche…“ als was sonst? Wir haben recht und wissen, wo es langgeht, ließen den Amerikanern aber häufig gern den Vortritt, wenn es um globale Sicherheitsthemen ging, und hatten hinterher vorher gerne recht?

      Ich wäre Herrn Dr. Perthes sehr dankbar, wenn er einmal die Grundzüge einer abgestimmten EU-Außen- und -Sicherheitspolitik darlegen könnte, insbesondere im Hinblick auf den Nahen Osten.

      2. Dialog mit dem Iran ohne Bedingungen? Meint Herr Dr. Perthes, man solle Ahmadinedschads Hassparolen gegen die „westliche Wertegemeinschaft“ und seine Aufrufe zur Vernichtung Israels als Dumme-Jungen-Streiche durchgehen lassen weil er ja eigentlich ein rational agierender Dialogpartner ist?

      3. Wir sind doch nicht die aseptischen Beobachter und wertfreien Beurteiler der nahöstlichen Szene. Vielmehr sind wir aus guten und schlechten Gründen Partei, wenn es um Israel geht – und um Israel geht es in erster Linie. Dabei muss uns klar sein, dass, sobald die erste Linie durchbrochen ist, wir in zweiter Linie an der Reihe sind.

      4. Ebenso wie die iranischen Raketen auf den Norden Israels von Milizen der Hisbollah stellvertretend für die Führung des Irans abgefeuert wurden, ist Israel stellvertretend für uns alle erstes Angriffsziel der islamistischen Fanatiker.

      5. Ich bitte den Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik um eine wertorientierte, strategische und zugleich pragmatische Beratung der Bundesregierung.

      Jochen Feilcke, Vizepräsident

      der Deutsch-Israelischen Gesellschaft,

      Berlin-Mitte

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 06.01.2008)
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 00:26:09
      Beitrag Nr. 893 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.953.943 von CaptainFutures am 05.01.08 20:28:43um bei den drohungen zu bleiben,von welchen staaten kamen sie zuerst gegen dem iran?.
      ahmadinedschad ist ja nicht seit jahrzehnten im amt,er ist verpflichtet sein land gegen aggressoren jeder art zu schützen.
      er will nicht in amerika etc. einmarschieren ,sondern macht klar das es nicht ohne schaden für andere abgehen soll,so der iran angegriffen wird.
      israel muss langsam begreiffen nicht im schatten des großen bruders im nahen osten walten und schalten zu können wie bisher.
      gleichzeitig neue siedlungen anzukündigen,während eine lösung im palästinakonflikt angestrebt wird,zeigt wie ernst sie verhandeln wollen.
      israel ist ein keinem frieden interessiert,lippenbekenntnise die in der realität dauernd absurdum geführt werden.an verlogenheit nicht mehr zu überbieten,die welt hat dieses kasperlspiel immer mehr satt Herr Cäptn.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 13:05:07
      Beitrag Nr. 894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.957.381 von shitpalaver am 06.01.08 00:26:09Die einzigen Vernichtungsdrohungen kamen bisher aus dem Iran und waren gegen Israel gerichtet. Wer ist hier also nicht an einem Frieden interessiert und veranstaltet ein Kasperletheater unter falschen Voraussetzungen und Gegebenheiten Herr shitty.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 13:06:39
      Beitrag Nr. 895 ()
      2008: A Barbaric Beginning in Iran

      The ayatollahs’ regime in Iran began the year 2008 the same way it ended 2007: with more gallows and executions. Nearly 20 executions, some in public, took place in the month of December alone. According to the Agence France Presse, Iran carried out at least 297 executions in 2007, which is about 70% increase in respect to the 2006 numbers.

      The 2008 looks to be even more promising for the ayatollahs’ executioners. They had a strong opening on January 2, when13 Iranians including the mother of two young children were executed according to the state media. At least three of executions took place in public.

      The intrinsic barbarism of the tyrant mullahs is only partially responsible for their wicked enthusiasm for non-stop erection of gallows. The “surge” in number and ferocity of pro-democracy anti-regime protests and uprisings by students, women, workers and union members is also a main factor.

      In the closing days of the year 2007, the United Nations General Assembly adopted a resolution condemning systematic human rights violations in Iran, including torture, flogging, amputations, stoning and public executions. The resolution also called on Iran to abolish public executions and stoning and "to end the harassment, intimidation and persecution of political opponents and human rights defenders, including by releasing persons imprisoned arbitrarily or on the basis of their political views."

      Equally significant is the paragraph 5 of the resolution which “Decides to continue its examination of the situation of human rights in the Islamic Republic of Iran at its sixty-third session under the item entitled “Promotion and protection of human rights”, and, to this end, requests the Secretary-General to submit to it at that session a comprehensive report on the situation of human rights in the Islamic Republic of Iran.” Tehran delegation made a last ditch effort to revise this paragraph. It failed miserably.

      If 2007 was any indication, in the coming year Iran would be the scene of more and stronger pro-regime change demonstrations and uprisings by Iranians seeking democratic change. Indeed, Iran's new Revolutionary Guard commander, Mohammad Ali Jafari, said in late September that the "main responsibility" of his forces is to counter "internal threats," according to the Christian Science Monitor.

      It can reasonably be expected that the ayatollahs’ strategy of “survival through fear and terror” would unleash even more brutal crackdown of Iran’s democracy movement. To help and defend the democracy movement, the free world must stop paying lip service to Iranians’ quest for democracy and employ punitive diplomatic and economic measures against Tehran’s rising human rights violations. Reprehensibly, the general equation of international approach toward Iran is in effect to empower the regime and undermine the Iran’s movement for democratic change. This equation must be reversed now.

      Mullahs’ barbaric treatment of their own citizen’s is the flip side of their drive for nuclear weapons and establishment of a client state in Iraq. A gross right-violator regime in Tehran would never abandon the quest for nuclear weapons. Conversely, a democratic regime in Iran would have no intention of possessing an atomic weapon or meddling in the affairs of other countries particularly its neighbors. (USADI)

      http://www.usadiran.org/
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 14:13:41
      Beitrag Nr. 896 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.958.361 von CaptainFutures am 06.01.08 13:05:07dachte sie wären schon länger unter der macht des bösen eingreiht gewesen,muss wohl einen falschen kalender gehabt haben.
      die iraner wissen aber genauer als du, wer ihnen den schah aufgepfropft hat und sind seither nicht mehr auf die macht des guten zu sprechen.
      diese macht hat auch so eigenartige freunde,die ständig andere länder in "notwehr" bombardieren oder überfallen,oder massiv damit drohen,da kann schon mal jemand klar machen,das es so nicht geht.
      warum regt es dich nicht auf wenn bush droht pakistan in die steinzeit zurück zu bomben?,was weitaus realistiwscher ist,aber bei ahmadinedschad sehr sensibel zu sein scheinst.
      hast ja einen begnadeten strich drauf,nur die thematik ist nicht immer korrekt,weshalb du hier dein publikum suchst.versuchs mal mit nachdenken,bin sicher du besitzt 2 eier,spielst aber immer nur mit einem rum.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 14:27:32
      Beitrag Nr. 897 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.958.651 von shitpalaver am 06.01.08 14:13:41wie wahr wie wahr:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 14:33:35
      Beitrag Nr. 898 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.958.651 von shitpalaver am 06.01.08 14:13:41Auf alle Fälle hat der Irak jetzt Massenvernichtungswaffen, zumindest den Grundstoff dafür:

      Irak: USA haben 2000 Tonnen abgereichertes Uran auf Irak abgeworfen

      http://schweizmagazin.ch/news/336/ARTICLE/1911/2008-01-03.ht…
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 18:18:48
      Beitrag Nr. 899 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.958.651 von shitpalaver am 06.01.08 14:13:41Nu wisch Dir erst mal den Schaum vom Mund und fasse wieder einen klaren Gedanken, der auch etwas mit der Realität zu tun hat. Dann kannst Du gerne nochmal ankommen und wir können drüber reden OK?
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 18:22:11
      Beitrag Nr. 900 ()
      Sechs Thesen zum Iran

      1. Die Islamische Republik Iran ist ein klerikal-faschistisches Regime und dieser faschistische Wesenszug muß Basis jeder politischen Haltung ihm gegenüber sein.

      2. Diese globale Bedrohung kann nur durch die Bildung einer auch internationalen antiklerikalfaschistischen Front in die Knie gezwungen werden.

      3. Das Haupthindernis beim Vorgehen gegen das Regime ist die Appeasementpolitik und der dahinter stehende Apparat.

      4. Das jüdische Volk und der Staat Israel müssen gegen die faschistischen Drohungen des iranischen Regimes verteidigt werden.

      5. Das Bericht der amerikanischen Geheimdienste über das iranische Atomwaffenprogramm haucht der Appeasementpolitik neues Leben ein und ist als Nebenprodukt inenpolitischer Auseinandersetzungen in den USA vom geheimdienstlichen Standpunkt wertlos.

      6. Der Kampf der freiheitsliebenden Studenten, Frauen, Arbeiter und anderer sozialen Bewegungen im Iran muß unterstützt werden.


      Deutliche Worte, Respekt! Und dann noch aus dieser Richtung, wer hätte das gedacht. Vielleicht sollte ich am 27. Januar doch ausnahmsweise mal ]http://www.wadinet.de/news/iraq/newsarticle.php?id=3781][b wählen...

      http://nbfs.wordpress.com/2008/01/04/sechs-thesen-zum-iran/
      Avatar
      schrieb am 09.01.08 16:01:44
      Beitrag Nr. 901 ()
      Gefährlicher Zwischenfall im Persischen Golf
      (08. Januar 2008/fa.) - Iranische Elitesoldaten haben US-Kriegsschiffe im Persischen Golf provoziert - und damit beinahe ein Feuergefecht ausgelöst. Die USA sind verärgert, Iran versucht den Vorfall herunterzuspielen.
      Die US-Behörden sprechen von einem "potentiell feindlichen" Zwischenfall. Doch was sich am Samstag, 5. Januar, in der Strasse von Hormus vor der iranischen Küste abgespielt hat, hätte gar einen Flächenbrand auslösen können. „Spiegel online„ schreibt: „Es fehlten wohl nur Minuten, wenn nicht Sekunden, und es hätte Verletzte oder gar Tote geben können, Opfer eines Feuergefechts zwischen iranischen und amerikanischen Soldaten im Persischen Golf. Die Folgen, politisch und militärisch: unabsehbar.“

      Fünf iranische Schnellboote hatten sich drei amerikanischen Kriegsschiffen in internationalen Gewässern bis auf 200 Meter auf auffallende Weise genähert. Pentagon-Mitarbeiter sprechen von „gefährlichen und aggressiven Manövern“ und von „kleinen weissen Paketen, die die iranischen Elitesoldaten unmittelbar vor den US-Schiffen ins Wasser warfen“ sowie „von bedrohlichen Funksprüchen“. "Wir kommen auf euch zu. In ein paar Minuten werdet ihr explodieren", zitiert der US-Sender CNN eine iranische Warnung an die Amerikaner.

      Der Navy-Kreuzer USS Port Royal, der Zerstörer USS Hopper und die Fregatte USS Ingraham wurden zu Ausweichmanövern gezwungen und brachten ihre Waffen in Stellung. Dann drehten die Iraner ab, "buchstäblich in dem Moment, in dem sich die US-Truppen darauf vorbereiteten, das Feuer zu eröffnen", wie es ein Pentagon-Vertreter ausdrückte.

      http://www.schwengeler.ch/wFactum_de/aktuell/2008_01_08_Zwis…
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 19:26:36
      Beitrag Nr. 902 ()
      Die Mullahs und der Golf

      Die Golfstaaten haben sich traditionell gegen den Iran positioniert. In Anbetracht der Auseinandersetzung zwischen Saudi-Arabien und dem Iran um die Führungsrolle in der Islamischen Welt, die nach der Revolution Chomeinis begonnen hatte, ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich die sunnitischen Golfstaaten auf die Seite der Saudis schlugen. Diese Haltung hat begonnen sich in Luft aufzulösen, so dass sich dieBedingungen für den Dschihad, den die Ayatollahs gegen die Vereinigten Staaten und Israel führen, verbessert haben.

      Beim Middle Estern Media Research Institute wird diese Entwicklung analysiert und im Wesentlichen auf die Veröffentlichung des ]http://wind-in-the-wires.blogspot.com/2007/12/der-nie-beric… zurückgeführt. Die ]http://www.memri.org/bin/latestnews.cgi?ID=IA41608][b macht ein weiteres Mal deutlich, wie sehr die Vereinigten Staaten sich mit diesem Geheimdienstpapier ins eigene Bein geschossen haben:

      The NIE report, in addition to being perceived as a significant Iranian victory, removed the threat of a U.S. military attack on Iran, giving rise to concerns in the Gulf that the report could herald a U.S.-Iranian understanding which would compromise the safety of the Gulf states. [...]

      The deputy editor of the Bahraini daily Akhbar Al-Khaleej, Al-Sayyed Zahra, asked why the Gulf states had changed their attitude towards Iran when the latter had not changed its policies at all. He presented an analysis which suggested that the NIE report was one of the reasons for this development:

      "What new development caused the change in Arab-Iranian relations? On what basis has it occurred?... As usual, the Arab governments are giving us, the Arab citizens, no explanations... Therefore, we have no option but to review the assessments of the various analysts and of others who are following this matter...

      "After the publication of the report by the NIE report... the Arab states assessed that the time was ripe for greater rapprochement with Iran and for greater openness [towards it]... The Arab governments assessed that the publication of the [NIE] report might indicate a possible change in U.S. policy towards Iran, and this naturally led to greater openness towards this country on the part of the Arabs."

      Zahra expressed a concern that future U.S.-Iran dialogue may come at the expense of the Gulf states' interests: "We now see America wooing Iran and invoking the option of diplomatic dialogue [with it], and perhaps even more than that - an agreement that would resolve the crisis. What exactly is behind these [new] positions and moves? And what are the Arabs' interests in this [situation]?... Is it conceivable that, within a couple of days, Iran's position and role in Iraq has changed so radically? Is it conceivable that, within a couple of days, Iran has gone from being one of [the forces] that arm and support the militias [in Iraq] to being [a force] that restrains [these militias] and helps to stabilize the region? Of course it is inconceivable."


      Das NIE-Papier hat den Golfstaaten die Hoffnung genommen, die USA könnten sie vor den iranischen Ambitionen schützen. Damit bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich mit den Mullahs in Teheran zu arrangieren, denn abgesehen von den Vereinigten Staaten, sind sie die stärkste Macht in der Region. Damit hat es Ahmadinedjad nicht nur sehr viel leichter, die iranische Bevölkerung zu unterdrücken, sondern auch einige Hindernisse, die der Vorbereitung des Massenmordes an den Juden in Israel im Weg stehen, wurden aus dem Weg geräumt.

      Die letzte Hoffnung gegen die iranische Bombe ist der jüdische Staat selber, der es sich - anders als die USA - nicht leisten kann, den Mullahs entgegenzukommen. Damit dürfte auch entschieden sein, dass die militärische Variante als einzige Lösung bleibt. Schließlich gibt es niemanden mehr, der dem Iran nun ernsthaft mit Sanktionen drohen könnte.

      http://wind-in-the-wires.blogspot.com/2008/01/die-mullahs-un…
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 22:28:31
      Beitrag Nr. 903 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.024.633 von CaptainFutures am 11.01.08 19:26:36Ziemlicher Schwachsinns-Artikel.

      Auch wenn die Iraner eine Atombombe hätten (was sie mit Sicherheit nicht haben) dürften sie never ever auf die Idee kommen damit zu drohen oder die gar einzusetzen....müßten sie doch immer mit der totalen Vernichtung des eigenen Territoriums rechnen - so verrückt werden die garantiert nicht sein.
      So ähnlich hats übrigens auch Scholl-Latour letztens im TV gesehen, er sprach von einer rein defensiven Waffe die den Iran vor einem möglichen Angriff der USA schützen soll...einem Angriff den ich übrigens mittlerweile für ziemlich unwahrscheinlich halte.

      In übrigen nervt dieses ewige Hitler/Iran-Geschwaffels ungemein und erinnert mich fatal an die "ich such mir einen Kriegsgrund" Rhetorik die zum Irak-Krieg und seinen unsäglichen Folgen führte.

      Last but not least möchte ich auch mal drauf hinweisen das es in der Region quasi nur "bad guys" gibt und das die vermeintlich "Guten" (weil westverbündet) wie Saudi-Arabien, Ägypten e.t.c. häufig noch weniger Menschenrechte akzeptieren als der Iran. Insofern entbehrt diese ganze Diskussion nicht auch einer gewissen Verlogenheit.





      c
      Avatar
      schrieb am 14.01.08 20:00:11
      Beitrag Nr. 904 ()
      Kritischer Dialog (update)

      Das Mullah-Regime kennt ]http://www.iranpressnews.com/source/034694.htm][b: Jetzt wurde sogar ein Verletzter gehenkt, der mit zerschmetterterten Beinen, und während noch Blut über seinen Körper lief, nicht mehr aufrecht gehen konnte (s. ]http://www.iranpressnews.com/images/00/edam-12jan-1.400jpg.…). Dem Kurden und türkischen Staatsangehörigen, dessen Name mit Hasan Hekmatdamir angegeben wurde und der der “Pezhak” angehörte, einer sezessionistischen Gruppierung, waren Aktivitäten gegen die nationale Sicherheit vorgeworfen worden.

      Vor seiner Hinrichtung wurde er durch Schnee und heftige Kälte getrieben, sodass die gebrochenen Beine des Delinquenten den Erfrierungstod erlitten. Zurück im Gefängnis hatte man ihn dann mit Medikamenten aufgepäppelt, bevor man ihm im Verhör und unter körperlicher und seelischer Misshandlung exekutierte. Kontakt mit der Familie oder mit einem Anwalt war ihm verwehrt worden. So erarbeitet das Regime sich den Status eines Dialogpartners mit dem Westen.

      Und was die iranischen Revolutionsgarden (sepah-e pasdaran) in der Grenzprovinz Balutschestan so alles treiben, kann man ]http://uk.youtube.com/watch?v=ShqLOQ2-d7c][b.

      (Dank an Nasrin)

      +++Update 14. Januar 2008+++

      ]http://hrw.org/reports/2008/iran0108/index.htm][b gibt es eine Übersicht von Human Rights Watch über die neue Repressionswelle im Iran und ]http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/politik/au… einen Bericht über die fortgesetzte Praxis der Steinigung trotz offizieller Einstellung dieser Todesart im Jahre 2002.

      http://blog.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2008/…
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 19:10:01
      Beitrag Nr. 905 ()
      Liebesgrüße aus der Kabadose

      Unter Kollateralschäden versteht man gemeinhin, daß militärische Operationen zu unbeabsichtigten nichtmilitärischen Opfern führen. Daß es aber auch umgekehrt geht, zeigt uns der amerikanische Geheimdienstbericht über das angebliche Ende des iranischen Atomwaffenprogramms:

      Prior to the issuance of the NIE, the Iranians had shifted some of their policies on Iraq. The decline in violence in Iraq is partly because of the surge, but it also is because Iran has cut back on some of the things it used to do, particularly supporting Shiite militias with weapons and money and urging them to attack Sunnis.

      Obwohl das NIE nur aus einem harmlosen Fetzen bedrucktem Papier besteht, bezahlen Soldaten es verglichen mit der ]http://www.wadinet.de/news/iraq/newsarticle.php?id=3836][b offenbar ]http://www.wadinet.de/news/iraq/newsarticle.php?id=3832][b:

      Attacks against U.S. troops in Iraq with bombs believed linked to Iran — known as explosively formed penetrators (EFPs) — have risen sharply in January after several months of decline, according to the top U.S. commander in Iraq.

      Iraqi and U.S. officials indicated just a month ago that Iran was using its influence to improve security in Iraq by restraining cross-border weapons flow and militia activity. The U.S. military had said in recent months that the number of EFP attacks had gone down.

      Gen. David Petraeus disclosed the reversal to reporters after a meeting with President Bush who was visiting troops in Kuwait.

      “In this year, EFPs have gone up, actually, over the last 10 days by a factor of two or three, and frankly we’re trying to determine why that might be,” Petraeus said.


      Falls das NIE tatsächlich der naive Versuch eines Entgegenkommens gegenüber den Mullahs gewesen sein sollte, müßten selbst die gutgläubigsten Appeasementträumer begreifen, daß es wenig Sinn macht, jemandem den kleinen Finger zu reichen, der die ganze Hand nicht nehmen, sondern abhacken will.

      http://nbfs.wordpress.com/2008/01/15/liebesgruse-aus-der-kab…
      Avatar
      schrieb am 16.01.08 23:31:16
      Beitrag Nr. 906 ()
      Steinmeier will neue UN-Resolution zu Iran

      Außenminister Steinmeier will mit den Mitgliedern des Sicherheitsrates über die Uran-Anreicherung des Iran konferieren. Bei diesem Thema gäbe es nach wie vor "keinen Grund zur Entwarnung."

      http://www.n24.de/politik/article.php?articleId=183121
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 21:02:02
      Beitrag Nr. 907 ()
      Bush: Iran „Welt-Sponsor Nr. 1“ des Terrorismus :cool:

      Bei seiner Reise durch mehrere Golfstaaten hat US-Präsident George W. Bush sich darum bemüht, den internationalen Druck auf den Iran weiter zu verstärken.

      Iran sei der „Welt-Sponsor Nr. 1“ des Terrorismus, sagte Bush in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Mit hunderten Millionen Dollar finanziere der Iran die Extremisten in aller Welt.

      Der US-Präsident warf Teheran vor, „seine Nachbarn mit Raketen und kriegerischen Reden einzuschüchtern“. Das Land sei eine „Bedrohung für alle Länder der Welt“.

      Der Iran verhindere demokratische Entwicklungen in Ländern wie dem Libanon, Afghanistan, Irak oder in den palästinensischen Gebieten. Außerdem destabilisiere das Regime in Teheran die Region mit der Verschleierung seines Nuklearprogramms.

      Bush wandte sich auch direkt an das iranische Volk, dem er zurief: „Ihr habt das Recht, unter einer Regierung zu leben, die Eure Wünsche hört, eure Begabungen respektiert und Euch ermöglicht, für Eure Familien ein besseres Leben aufzubauen.“

      Die USA und ihre arabischen Verbündeten müssten gemeinsam der Gefahr begegnen, „bevor es zu spät ist“, warnte Bush weiter.

      Seine Forderung: Die Staaten des Nahen Ostens müssten ihre Gesellschaften verstärkt demokratisch organisieren. In den vergangenen Jahren seien große Fortschritte erzielt worden, dennoch habe es auch Rückschläge gegeben.

      Oppositionelle dürften nicht im Gefängnis landen und das Wahlrecht müsse allgemein gelten. Notwendig sei eine Stärkung der demokratischen Institutionen und die Förderung der Meinungsfreiheit.

      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/politik/2008/01/13/bus…
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 22:17:59
      Beitrag Nr. 908 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.106.344 von CaptainFutures am 19.01.08 21:02:02Der übliche Bush-bla-bla......seit dem Irak glauben das eh nur noch Naive und Idioten.

      An einen Krieg haben übrigens selbst die direkten Anrainerstaaten wie z. Bsp. die arabischen Emirate oder Saudi-Arabien keinerlei Interesse. Der einzigste Verbündete in einem solchen Fall wäre Israel, und die sind selbst bei den arabischen US-Verbündeten "pfui".
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 23:04:33
      Beitrag Nr. 909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.106.344 von CaptainFutures am 19.01.08 21:02:02>>>Bush:<<< :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.01.08 00:29:00
      Beitrag Nr. 910 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.106.344 von CaptainFutures am 19.01.08 21:02:02Ich denke, daß sich dieses Jahr das Problem in doppelter Hinsicht entschärft, indem nämlich Bush weg ist und Ahmedineschad seine Wahl verliert.

      Beide sind in ihren Ländern sehr unbeliebt.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.01.08 14:09:56
      Beitrag Nr. 911 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.107.140 von Urlaub2 am 20.01.08 00:29:00Ich hatte mehrere gute TV-Reportagen über "Jugend im Iran" gesehen und bei allen war der Grundtenor das die städtische Jugend/junge Erwachsene dem Westen und seinen Idealen gegenüber sehr aufgeschlossen sind. Würde man ähnliche Reportagen in Pakistan, Saudi Arabien oder Ägypten machen wäre das Ergebnis ganz anders.

      Ein Krieg oder nur die reale Androhung eines Krieges wäre wirklich desaströs würde es doch zwangsweise die Jugend und das ganze iranische Volk an die Mullahs ketten. Aber so wird es nicht kommen droht doch dann eine Explosion der Ölpreise. Außerdem...so ein Krieg ist verdammt teuer: für den Afghanistan- und Irak-Krieg haben die USA seit 2001 die irrwitzige Summe von angeblich 1.600 Milliarden Dollar ausgegeben, Geld das sicherlich in den Bereichen Bildung und Infrastruktur besser angelegt wäre.


      PS: ich bin kein Verharmloser von Menschenrechtsverletzungen im Iran, bin aber der Meinung das diese vorwiegend in den ländlichen, rückständigen Gebieten auftreten und von der städtischen Mehrheit abgelehnt werden.
      Avatar
      schrieb am 20.01.08 14:20:30
      Beitrag Nr. 912 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.107.140 von Urlaub2 am 20.01.08 00:29:00Ich hoffe auch sehr das Bush und Affenarsch bald nur noch
      mit marginalem Text in den Geschichtsbüchern Erwähnung finden.

      A.
      Avatar
      schrieb am 20.01.08 20:01:28
      Beitrag Nr. 913 ()
      Provokative Schwäche als taktisches und strategisches Problem



      Ein ehemaliger Angehöriger des amerikanischen Marine Corps schildert seine ]http://www.nytimes.com/2008/01/20/opinion/20crist.html][b. Er beschreibt, wie sich die Kommandanten iranischer Boote offenbar durch amerikanische Versuche zur Deeskalation zu offensiverem Verhalten ermutigt fühlten.

      Diese Beobachtung ist keinesfalls erstaunlich, auch wenn sie in westlichen Gesellschaften verbreiteten Annahmen widerspricht. Gegenüber Akteuren mit offensiven Absichten werden Versuche zur Deeskalation als Schwäche bewertet und motivieren zur Eskalation.

      Es lassen sich zahlreiche Beispiele für diesen Mechanismus auf allen Ebenen finden:

      Die Geiselnahme britischer Soldaten durch iranische Kräfte Anfang 2007 erfolgte, nachdem die Iraner zunächst die Entschlossenheit der Briten geprüft hatten. Als die Briten Schwäche zeigten, trafen die Iraner die Entscheidung zur Eskalation.
      Osama Bin Laden entschloss sich nach eigener Darstellung zu 9/11, weil er die USA für schwach hielt und erwartete, dass sie Anschlägen nachgeben würden. Die amerikanischen Rückzüge aus dem Libanon 1992 und aus Somalia 1993 als Reaktion auf Verluste habe laut OBL bewiesen, dass die USA schwach seien.
      Yasser Arafat entschloss sich im Herbst 2000, den Verhandlungsprozess mit Israel abzubrechen und die "Al-Aqsa-Intifada" zu beginnen. Motiv war wahrscheinlich der unter dem Druck der Hizbollah erfolgte israelische Rückzug aus dem Südlibanon einige Monate zuvor. Arafat nahm an, dass Israel schwach sei und auch auf eine palästinensische Offensive mit Rückzügen reagieren würde.
      Es ist rational, bei eigener offensiver Absicht auf Schwäche des Gegners mit Eskalation zu reagieren, denn Schwäche des Gegners bedeutet in diesem Fall eine nutzbare Gelegenheit zur Verwirklichung eigener Ziele. Der Fehler im Denken mancher westlichen Akteure ist es, in Konflikten pauschal zu unterstellen, dass die andere Seite keine offensiven Absichten habe und daher auf die Demonstration friedlicher Absichten ihrerseits stets mit Deeskalation reagiere.

      Der Autor des zitierten Artikels stellt die Ermutigung von Eskalation durch wahrgenommene Schwäche der beobachteten Deeskalation auf iranischer Seite nach Demonstration von Stärke durch die USA gegenüber:

      "While some Americans may fear limited military action would bring about Iranian escalation or terrorist attacks, in the past, Iran has tended to respond to direct action by modifying its actions and bending to American pressure. Because the American military refrained from attacking the Iranian mainland in 1988, Iran understood the limited nature of the war and acted with similar restraint. In fact, the episode seemed to do us political good within the Islamic regime, as some of the hawks who had initially advocated the military confrontation soon found themselves out of favor."



      Eine Demonstration von Stärke kann potentiellen Gegnern zuweilen helfen, die Risiken ihres Handelns akkurater einzuschätzen und von offensivem Handeln abschrecken. Rechtzeitig eingesetzte Demonstration von Stärke kann aus Sicht militärisch überlegener Akteure somit mittel- bis langfristig die Intensität von Konflikten reduzieren.

      (Bild: Propagandistische Reaktion der Hamas auf den israelischen Rückzug aus dem Gazastreifen 2005)

      http://weblog-sicherheitspolitik.net/2008/01/20/provokative.…
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 00:16:33
      Beitrag Nr. 914 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.109.880 von CaptainFutures am 20.01.08 20:01:28die arabischen staaten haben ja eine wirkliche schwäche und nicht nur dort um amerika und israel die richtige antwort zu geben,was diese immer erneut als schwäche auslegen.
      dagegen hilft nur ein sofortiger ölstop und im zweifelsfall eine zerstörung der ölquellen auf kurze zeit,um die gegenseitige verwundbarkeit aufzuzeigen.bin gerade aus ägypten zurück und bin erstaunt wie mubarak und sein clan das land diktatorisch regieren und ausbeuten kann,dagegen sind die mullahs im iran fast waisenknaben.in der bevölkerung broddelt es gewaltig,eine einzige demütigung ihr land in städten,strände unsw. in vielen gebieten nur noch mit sonderausweis betreten zu können.dieses verhalten wird nicht mehr lange gut gehen,es ist die beste werbung für die islamisten,sie können amerikas demokratieexport täglich am eigenen laib bestens nachempfinden.
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 23:42:57
      Beitrag Nr. 915 ()
      Über die “Rationalität” iranischer Politik

      Mehdi Khalaji untersucht in diesem ]http://www.thewashingtoninstitute.org/download.php?file=Pol… die Unterschiede zwischen den verschiedenen Fraktionen innerhalb des iranischen Establishments und kommt zu dem Ergebnis, dass mit Ahemdinejad ein neuer, apokalyptischer und selbstdestruktiver Akteur die Bühne betreten hat, dessen “Rationalität” weit schwerer einzuschätzen ist, als die der alten Kader um Ali Khamenei.

      von Thomas von der Osten-Sacken

      http://www.wadinet.de/blog/?p=719
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 17:07:08
      Beitrag Nr. 916 ()
      UN-Sicherheitsrat: Sechs gegen Teheran

      Nach monatelangem Ringen einigten sich die fünf Vetomächte im UN-Sicherheitsrat und Deutschland in Berlin auf eine neue Iran-Resolution. Vorgesehen ist eine moderate Verschärfung der bestehenden Sanktionen.

      http://www.tagesspiegel.de/2461734
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 23:38:50
      Beitrag Nr. 917 ()
      Iran: Rice schlägt versöhnliche Töne an

      US-Außenministerin Condoleezza Rice will bei einem Ausstieg aus dem Atomprogramm normalisierte Beziehungen zwischen Iran und den USA durchsetzen. Überraschend bei Bushs Anti-Iran-Rhetorik.

      http://www.diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/357441/i…
      Avatar
      schrieb am 25.01.08 00:15:30
      Beitrag Nr. 918 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.163.375 von CaptainFutures am 24.01.08 23:38:50ganz einfach Cäptn,sie hat eingesehen das sie nicht ausreichend verbündete gegen dem Iran haben.
      deshalb haben die geheimdienste ,was alle wohl wussten,das der Iran keine atombombe seit jahren anstrebt,auf anweisung gemeldet.
      wie alles bei den amis ,ein abgekartetes spiel mit lügen, wo nur noch der Cäptn drauf reinfällt.
      Avatar
      schrieb am 25.01.08 17:02:25
      Beitrag Nr. 919 ()
      USA werden keinen Schlag gegen Iran führen - Minister für innere Sicherheit

      DAVOS, 25. Januar (RIA Novosti). Die USA werden keinen Schlag gegen Iran führen, aber Teheran nicht ermöglichen, in den Besitz von Kernwaffen zu kommen.

      Das erklärte der US-Minister für innere Sicherheit, Michael Chertoff, in einem Interview für RIA Novosti.

      Auf die Frage nach Meinungsverschiedenheiten zwischen der US-Administration und dem Nationalen Aufklärungsrat antwortete er: „Der Bericht des Nationalen Aufklärungsrates zu Iran wurde falsch verstanden.“

      Gemäß diesem Bericht stellte Iran 2003 die Ausarbeitung eines militärischen Atomprogramms ein, reichert aber Uran in solchen Mengen an, die Teheran es ermöglichen, gegen 2010 bis 2015 Kernsprengköpfe zu entwickeln.

      „Jene, die glauben, dass Iran seine Versuche aufgegeben hat, Kernwaffen zu entwickeln, sind unverbesserliche Optimisten“, sagte der Minister.

      Ihm zufolge fordert jegliche Aufklärungsinformation eine Analyse von Fakten.

      „Im Fall mit Massenvernichtungswaffen muss man stets besonders vorsichtig sein. Erinnern Sie sich an Nordkorea, als es unerwartet seine Kernwaffen getestet hat. Wir wollen nicht wiederum in eine solche Situation geraten“, äußerte Chertoff.

      Er hält die Nichtweiterverbreitung und die Verhinderung dessen, dass neue Staaten oder Terroristen in den Besitz von Massenvernichtungswaffen gelangen, für den Hauptbereich der Zusammenarbeit mit Russland.

      Wie Chertoff sagte, entwickelt sich die russisch-amerikanische Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus recht positiv.

      „Ich pflege einen regelmäßigen Umgang mit meinen russischen Amtskollegen während der G8-Treffen und auf anderen Foren. Wir besprechen Methoden des Informationsaustausches sowie wie wir die Lehren bewerten und die Infrastruktur gestalten. Die beiden Länder haben große Erfahrungen beim Kampf gegen den Terrorismus. Tragische Erfahrungen. Wenn es uns gelingt, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, werden wir unsere Länder sicherer machen können“, sagte der US-Minister.

      http://de.rian.ru/world/20080125/97737406.html
      Avatar
      schrieb am 25.01.08 21:46:56
      Beitrag Nr. 920 ()
      Albtraumstaat Iran

      Auch solche ]http://debatte.welt.de/kolumnen/73/periskop/57505/iran+tode… werden meine Meinung über den Iran der Mullahs nicht ändern. Die steht seit Jahren fest und lautet “Schlimmer geht´s nicht mehr”. Aber sie tragen dazu bei, meine Verachtung für alle Appeaser, Vertreter von kritischen Dialogen, heimliche Bewunderer und moralfreie Geschäftemacher, allen voran die OMV, ins Unermessliche zu steigern. Sagen wir es ganz ehrlich; ein Leben in so einem Land muss die Hölle sein und der Iran wird erst dann leben, wenn die Mullahs krepieren. Regime Change? Bitte, so schnell wie möglich!

      http://www.gegenstimme.net/2008/01/25/albtraumstaat-iran/
      Avatar
      schrieb am 25.01.08 22:10:55
      Beitrag Nr. 921 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.170.976 von CaptainFutures am 25.01.08 17:02:25natürlich wird der Iran auch weiterhin beschuldigt werden solche kernwaffen zu besitzen oder anzustreben,ob wahr oder nicht,ein damoklesschwert über dem Iran,jederzeit einsatz bereit falls ein kriegsgrund erwünscht ist.
      durch die "verbesserten amerikanisch-russischen beziehungen" und der neuen erkenntnis über dem Iran,sind wohl auch die stationierung von abwehrraketen im osten überflüssig geworden.;)
      jedenfalls ist es in letzter zeit sehr ruhig darüber geworden,du hörst doch überall das präriegras wachsen,wie ist denn die neuste lage darüber?.:yawn:
      Avatar
      schrieb am 28.01.08 22:59:30
      Beitrag Nr. 922 ()
      “The new anti-Iranism”

      “A ]http://commentisfree.guardian.co.uk/arshin_adibmoghaddam/20…“, so ein Ungetüm hat nun Arshin Adib-Moghaddam entdeckt und im Gegenzug die Vorzüge iranischer Demokratisierungsprozesse gelobt. Man braucht solche Ergüsse glücklicherweise nicht weiter zu kommentieren; dies wurde erfreulicherweise schon von vielen Lesern des Artikels aus dem Guardian besorgt.

      http://www.wadinet.de/blog/?p=733
      Avatar
      schrieb am 30.01.08 13:42:26
      Beitrag Nr. 923 ()
      Iran verschärft Auflagen für öffentliches Erhängen

      Teheran. sda/afp/baz. Öffentliche Hinrichtungen durch den Strang sollen im Iran künftig strengeren Auflagen unterliegen. Künftig dürften zum Tode Verurteilte nur noch mit Zustimmung des obersten Leiters der Justizbehörde, Ayatollah Mahmud Haschemi Schahrudi, öffentlich gehenkt werden.

      Das teilte dessen Sprecher am Mittwoch mit. Ein entsprechendes Dekret untersage ausserdem die Veröffentlichung von Bildern der Hinrichtungen in den Medien. Ob die Hinrichtung öffentlich vollzogen werde, solle jeweils von den «Bedürfnissen der Gesellschaft» abhängig gemacht werden.

      Seit Beginn des Jahres wurde im Iran Medienberichten zufolge mindestens 27 Mal die Todesstrafe vollstreckt, in den meisten Fällen öffentlich. Im vergangenen Jahr gab es mindestens 298 Hinrichtungen.

      Die Justiz des Landes sieht die Todesstrafe für verschiedene Verbrechen wie Mord, Vergewaltigung, Drogenhandel, Landesverrat, Spionage, Ehebruch und Prostitution vor.

      http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=CA9A4CA3-1422-0CEF…
      Avatar
      schrieb am 03.02.08 19:03:27
      Beitrag Nr. 924 ()
      China reagiert auf US-Druck - Bankverbindungen zu Iran gekappt :cool:

      Iran rutscht weiter in die wirtschaftliche Isolation: Auf Druck der USA haben nun auch Banken aus China ihre Geschäftsbeziehungen zu Teheran abgebrochen. Der deutsche Außenminister verteidigt die wegen des iranischen Atomprogramms verhängte Sanktionspolitik.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,532743,00.html
      Avatar
      schrieb am 03.02.08 19:17:44
      Beitrag Nr. 925 ()
      #879 Es ist höchstwahrscheinlich falsch den Iran wirtschaftlich zu isolieren.

      Das iranische Atomprogramm (sofern man davon überhaupt sprechen kann) ist zudem zunächst einmal ziviler Natur.

      Eine wirtschaftliche Isolation würde die negativen radikalen Kräfte im Iran stärken, was einen Krieg doch erst wahrscheinlich machen würde. Hoffentlich ist nicht genau das das eigentliche Ziel.
      Avatar
      schrieb am 10.02.08 16:54:34
      Beitrag Nr. 926 ()
      Teheran in Gaza

      Im Zuge der engen Kooperation zwischen der Hamas und dem Iran wurde die PR-Agentur der Islamterroristen nach Teheran verlegt. Die nächsten Terroranschläge der Hamas werden im Iran ]http://www.haaretz.com/hasen/spages/951938.html][b. Da die Hamas mittlerweile über Ägypten nach Israel gelangen kann, werden Terroranschläge trotz Security Fence möglich. Gleichzeitig haben die Islamterroristen in Gaza verstärkung von "Experten" bekommen, die im Iran ausgebildet wurden. Die Vorbereitungen des Krieges gegen Israel haben ihr Zentrum nicht mehr in Ägypten oder Saudi-Arabien, sondern in Teheran, wo ohnehin an einer nuklearen "Endlösung" gearbeitet wird.

      http://wind-in-the-wires.blogspot.com/2008/02/teheran-in-gaz…
      Avatar
      schrieb am 10.02.08 17:31:16
      Beitrag Nr. 927 ()
      #881 Das mit der nuklearen Endlösung ist ja wohl totaler Schwachsinn.

      Außerdem muss man differenzieren: im Iran gibt es positive und negative Kräfte.
      Wie eigentlich in jedem Land. Ist mir ein Rätsel, warum das keiner zu kapieren scheint.
      Avatar
      schrieb am 10.02.08 21:20:41
      Beitrag Nr. 928 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.324.341 von HeWhoEnjoysGravity am 10.02.08 17:31:16Das mit der nuklearen Endlösung ist ja wohl totaler Schwachsinn.

      Nein, das ist traurige Realität falls Du es noch nicht mitbekommen haben solltest, was nach der Lektüre dieses Threads eigentlich unmöglich sein sollte.

      im Iran gibt es positive und negative Kräfte.

      Nur das die negativen Kräfte derzeit total überwiegen und das Land fest im Griff und unter Kontrolle haben. :(
      Avatar
      schrieb am 17.02.08 22:38:03
      Beitrag Nr. 929 ()
      Willkürliche Schattenjustiz im Iran

      Die iranischen (und syrischen) Machthaber scheinen Justitia zu lieben, wie man anhand der Reaktionen nach dem unverhofften Ableben des Terrorfürsten Imad Moughniyah feststellen kann. So schnell konnte man gar nicht mit den Fingern schnippen, da kündigten sie schon an, dass sie den Anschlag auf den Hisbollah-Kommandeur gemeinsam untersuchen wollten, so die amtliche iranische Nachrichtenagentur IRNA am Freitag.

      Überraschen muss es wahrlich nicht, wenn verbrecherische Regimes an der Aufklärung von Fällen wie dem oben angesprochenen ein gesteigertes Interesse haben, dessen Protagonisten Verbrecher und Gangster der übelsten Sorte sind, die auf diesem Globus ihr Unwesen treiben. Und ebenso folgerichtig ist daher, dass es in den Staaten Iran und Syrien selbst alles andere als rechtsstaatlich zugeht.

      Human Rights Watch nimmt die Menschenrechtsverstöße des Iran schon seit Jahren näher unter die Lupe und beschäftigt sich im unten stehenden Beitrag mit der Willkür, der die iranische Opposition ausgesetzt ist. Castollux hat die Zusammenfassung übersetzt.


      Herzlichen Dank an Nasrin Amirsedghi für die Anregung.



      "Du kannst jeden für alles einsperren"

      KurdishMedia.com

      Zunehmend mehr Menschen aus politischen Gruppen im Iran werden wegen ihrer Aktivität und ihres friedlichen Widerstandes gegen die Regierung eingesperrt - aus Sicherheitsgründen, wie es heißt. Die Inhaftierten werden oft in Einrichtungen gefangen gehalten, die nicht der allgemeinen Gefängnisverwaltung unterstehen. Die berüchtigste ist die ]http://www.rferl.org/featuresarticle/2007/09/550223ed-2834-…, wo die Gefangenen Folter und brutalen Verhörmethoden ausgesetzt sind. Oft lassen die Behörden nach Wochen oder Monaten nur diejenigen frei, für die eine Kaution hinterlegt oder deren Gefängnisstrafe aufgehoben wird, wobei die Schergen stets mit der Wiedereinlieferung ins Gefängnis drohen, um die Häftlinge einzuschüchtern, sich forthin nicht mehr politisch zu betätigen oder offen abweichende Meinungen äußern.

      Unterdrückung abweichender friedlicher Meinungsäußerungen war und ist ein Merkmal aller Regierungen der Islamischen Republik Iran, und es gab schon reichlich gesetzlichen Ermessensspielraum für die Verfolgung von Regimekritikern, als Mahmoud Ahmadinejad im August 2005 das Amt des Präsidenten übernommen hatte. Allem Anschein nach ist es die große Ausweitung in den Wirkungsbereich und die Zahl der Menschen und Organisationen hinein, die Ahmadinejads Amtszeit heute von den vorherigen unterscheidet.

      Seit August 2005 haben iranische Sicherheitskräfte mindestens 35 Mitglieder der iranischen Frauenbewegung in Evin 209 inhaftiert. Sie sperrten auch Lehrer ein, die für bessere Gehälter und Altersvorsorge demonstrierten, Studenten und Aktivisten, die sich für soziale und politische Reformen einsetzten, außerdem Journalisten und Wissenschaftler, die sich politisch nicht aktiv betätigt hatten. In der Mehrzahl aller Fälle verbrachten die Inhaftierten einen Teil ihres Freiheitsentzugs oder die ganze Zeit über in Isolationshaft (manchmal monatelang) ohne die Möglichkeit, von ihren Familien besucht zu werden oder mit ihnen sprechen zu können; sie wurden massivem psychischen und physischen Druck ausgesetzt, um Geständnisse erpresst zu zu bekommen, ob wahrheitsgemäß oder nicht. Eine Reihe von Gesetzen im islamischen Strafgesetzbuch des Iran mit dem Titel "Verstöße gegen die nationale und internationale Sicherheit des Landes" ("Sicherheitsgesetze"), verschafft der Regierung breiten Spielraum, jegliche friedliche Aktion zu unterbinden, die sie als Kritik an ihrer Politik wahrnimmt.

      Das iranische Gesetz beinhaltet auch die Verweigerung eines fairen Verfahrens für Häftlinge, die aus Sicherheitsgründen eingesperrt sind. Obwohl die iranische Verfassung eine Strafprozessordnung kennt und das Gesetz für Bürgerrechte einige Vorschriften zum Recht der Inhaftierten und den Vernehmungsmethoden enthält, bietet das iranische Gesetz auch Grundlagen, diese Rechte vorzuenthalten und die vorgeschriebenen Bestimmungen zu missachten. Mehr als in jeder anderer Periode der neueren iranischen Geschichte haben die Behörden die Sicherheitsgesetze als Vorwand für politisch motivierte Festnahmen und Inhaftierungen angewandt. Oft gibt es weder Haftbefehl noch andere gesetzliche Grundlagen, mit der Festnahmen begründet werden; stattdessen verhören die Behörden die Inhaftierten ohne Beisein eines Rechtsanwaltes, mit der Absicht, ihm ein „Geständnis“ abzupressen.

      Dieser [Human Rights Watch] Bericht skizziert das rechtsstaatliche Verfahren unter Berücksichtigung der iranischen Strafprozessordnung ebenso wie die sicherheitsrelevanten Vorkehrungen, die quasi die Rechte aushöhlen. Ein weiteres besonderes Merkmal politisch motivierter Inhaftierungen unter Ahmadinejads Regierung betrifft nicht nur die Aktionen Einzelner, sondern auch ihre Verbindungen zu ausländischen Institutionen, Einzelpersonen oder (finanziellen) Unterstützerquellen. Regelmäßig wendet die Regierung die allgemein konzipierten Sicherheitsgesetze an - gegen Frauenrechtlerinnen, Studentenführer und Gewerkschaftsfunktionäre, um nahezu jeden unter Anklage zu stellen, „Spionage“ zu betreiben, „gegen die nationale Sicherheit zu agieren“, „aus dem Ausland finanziert zu werden“ oder eine „geheime Revolution" zu planen. Die Regierungspolitik der USA, Unterstützungsfonds für einen "Regime Change" im Iran zu fördern, wurde von der iranischen Regierung aufgegriffen, unabhängige iranische Bürgerrechtler zu beschuldigen, Agenten ausländischer Pläne zu sein. Prominente iranische Aktivisten haben aufgezeigt, wie die iranische Regierung die US-amerikanische Unterstützung dieser Fonds propagandistisch ausbeutete, um ihr brutales Vorgehen gegen eine bürgerliche Gesellschaft zu intensivieren.

      Human Rights Watch fordert die Regierung des Iran auf, die vagen Sicherheitsgesetze und andere Gesetzgebungsverfahren zu ergänzen oder abzuschaffen, die es der Regierung ermöglichen, Menschen wegen ihrer friedlich geäußerten politischen Meinung in Interessengruppen und Verbänden willkürlich zu unterdrücken und zu verfolgen - ; dies im Bruch mit den Verträgen zu den internationalen Menschenrechten, zu denen auch der Iran sich verpflichtet hatte. Human Rights Watch fordert ebenso die Regierung auf, die Inhaftierten in Übereinstimmung mit den internationalen Standards zu behandeln und Evin 209 entweder unter Aufsicht der regulären Gefängnisverwaltung zu stellen oder endgültig zu schließen. Human Rights Watch appelliert an die Regierung der USA, sich offen auf die Seite der iranischen Zivilgesellschaft bezüglich seiner Unterstützungsfonds zu stellen, damit die Unterstützung durch die USA kein bequemer Vorwand für weitere Unterdrückung ist.

      -----------------


      ]http://www.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fwww.orf.at%2Fticker%2F…: 90 Prozent der Reformer dürfen nicht kandidieren

      Bei der iranischen Parlamentswahl sind 90 Prozent der wichtigsten Reformkandidaten nach Angaben ihrer Parteien nicht zur Wahl zugelassen worden. Die Koalition der Reformgruppen werde sich nach den Verboten des Wächterrates nur noch um 67 der 290 zur Wahl stehenden Sitze bewerben können, sagte ein Sprecher der Gruppe gestern. Der Rat überprüft die Kandidaten nach Kriterien wie Loyalität zum islamischen Staatssystem.

      Beim ersten Durchgang hatten mehr als 2.000 der 7.200 registrierten Bewerber keine Zulassung erhalten. Die Islamische Republik wählt am 14. März ein neues Parlament. Die nächste Präsidentenwahl steht 2009 bevor.

      http://castollux.blogspot.com/2008/02/du-kannst-jeden-fr-all…
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 02:12:28
      Beitrag Nr. 930 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.397.271 von CaptainFutures am 17.02.08 22:38:03von amerika lernen heisst foltern lernen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 20:36:06
      Beitrag Nr. 931 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.397.447 von shitpalaver am 18.02.08 02:12:28Von shitpalaver lernen heisst gar nichts lernen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 20:37:26
      Beitrag Nr. 932 ()
      Iranische Briefmarke für Mughniyeh

      Imad Mugniyeh war langjähriger Operationschef der internationalen Abteilung der Hisbollah. Er wurde jahrelang von Interpol gesucht und am 12. Februar 2008 bei einem Bombenanschlag in Damaskus getötet. Das gesamte iranische Establishment trauert um Imad Mughniyeh alias Hadsch Reswan.

      Als junger Mann arbeitete er für Arafats Leibgarde Force 17. Jihad Watch nannte ihn den „wahren König des Terrorismus“. Er war in den 1980er Jahren an Entführungen von Ausländern im Libanon beteiligt und verschleppte den CIA-Stationschef William Buckley. Er organisierte Anschläge auf die amerikanischen, französischen und israelischen Truppen in Beirut. Dabei starben 350 Menschen. Er soll mitverantwortlich sein für die Entführung der TWA 847 im Juni 1985 und für Lockerbie 1988. Er wurde zudem wegen der Anschläge auf die israelische Botschaft 1992 und das jüdische Zentrum in Buenos Aires 1994 von Interpol und dem FBI gesucht. Bei den Anschlägen in Buenos Aires starben 114 Menschen.

      Iranische Briefmarke und ein Denkmal in Teheran zur Ehrung von Mughniyeh

      Mughniyeh stand seit den 80er Jahren auf US-amerikanischen Fahndungslisten. Der persisch, englisch, französisch, deutsch und arabisch sprechende Topterrorist bekam stets Unterstützung von der iranischen Staatsführung. Im Iran gilt Mughniyeh als „ein legendärer Soldat des islamischen Widerstandes.“
      Farsnews berichtete, dass eine Briefmarke für Mughniyeh und für eine Reihe anderer „Märtyrer“ gedruckt werde, die im Krieg gegen den Irak [1980-88] und bei den Kämpfen der Hisbollah im Libanon umgekommen seien.

      Die Nachrichtenagentur Tabnak meldete, dass in Teheran ein Denkmal zur Erinnerung an Mughinyehs „Märtyrertod“ errichtet werden soll.

      Von Khamenei über Ahmadinedschad bis Khatami und Mottaki

      Der iranische Außenminister Manouchehr Mottaki eilte gemeinsam mit einer „hochrangigen Delegation“ nach Beirut, um an der Beerdigung von Imad Mughniyeh teilzunehmen. Er vertrat dort das gesamte islamistische Spektrum, das seit 29 Jahren Iran regiert.

      Der Führer der Islamischen „Republik“ Iran Ali Khamenei schrieb in einem Brief an Hassan Nassrallah, dass Mughniyeh „voller Liebe und Leidenschaft für den Dschihad auf dem Wege Gottes den Märtyrertod gestorben“ sei. Er habe „gegen die Unterdrückung gekämpft“. Das libanesische Volk könne auf dessen Tod stolz sein. Sein Tod sei wie ein „Heldenepos, das die Völker erwecken wird und zum Modell der Jugend wird.“ Die „blutrünstigen Zionisten“ sollten wissen, dass der „Duft des Blutes solcher Märtyrer Hunderte neue Mughniyehs schaffen werde“, so der Führer des Iran, der sich als Stellvertreter Gottes auf Erden versteht.

      Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinedschad schrieb an Hussein Nassrallah über den „demütigen Märtyrertod von Imad Mughniyeh.“ Dieser habe die „Unabhängigkeit und Ganzheit Libanons verteidigt.“ Er sei „nicht das erste und nicht das letzte Opfer auf dem Wege der Verteidigung des Glaubens an Gott, der Freiheit und der Verteidigung der Würde der Völker“ und er werde „auch nicht das letzte Opfer auf diesem Wege sein.“ Im Iran geht man davon aus, dass der israelische Geheimdienst für den Tod Mughniyehs verantwortlich sei. Die Israelis hätten ihre „Existenzphilosophie verloren und diese Verbrechen werden ihr Leben noch mehr verkürzen.“ Israel distanziert sich allerdings von dem Bombenattentat, bei dem Imad Mughniyeh umgekommen ist.

      Und der Vorsitzende des iranischen Pseudoparlaments Qolamali Hadadadel bezeichnete Mughniyeh als einen “Mudschahed”. Die iranischen „Parlamentarier“ riefen in einer „Parlamentssitzung“ Parolen wie „Tod für Amerika“ und „Tod für Israel“, meldete ISNA. Und für Ayatollah Makarem Shirasi sei mit „dem Märtyrertod von Hadsch Imad Mughniyeh die Legitimität der Hisbollah bewiesen worden.“

      Für den linksislamistischen früheren Präsidenten Mohammad Khatami war der Topterrorist „die Manifestation des Widerstandes und einer bescheidenen Demütigkeit.“ Khatami sagte: „Wir leben in einer Zeit, in der die Völker der Welt erwachen. Ich hoffe, dass ich eines Tages Zeuge der Befreiung des palästinensischen Volkes und der Errichtung der Gerechtigkeit sein werde.“

      Kazem Dschlali, Mitglied der Kommission für nationale Sicherheit und Außenpolitik des iranischen Pseudoparlaments, kritisierte die westliche Welt insgesamt, die eine „dualistische Logik im Hinblick auf den Terrorismus“ habe.

      Hisbollah, Hamas und Dschihade Islami sind sich mit der iranischen Führung einig

      Hassan Nassrallah, Führer der Hisbollah, hat Farsnews zufolge bei den Beisetzungsfeierlichkeiten gesagt, dass das „Blut Mugniyehs Israel von der Bildfläche der Geschichte löschen werde.“ Kayhan berichtete, Nassrallah habe angekündigt, „den Krieg gegen Israel außerhalb des Libanon fortzusetzen.“ Für Hamas-Führer Musa Abu Marzook bedeutet der Tod Mughniyehs einen „Schaden für alle Palästinenser.“

      Der Tod von Imad Mughniyeh hat erneut bewiesen, dass der Iran jedenfalls eine andere Sicht des Terrorismus hat als demokratische westliche Staaten.

      Hassan Khomeini, Ali Laridschani, Mohammad Javad Laridschani, Mohammad Baqer Qalibaf, Mohssen Rezai, Rafsandschani, General Safawi und verschiedene islamische Stiftungen, wie die Märtyrerstiftung und islamische Studentenorganisationen und die „reformorientierte“ Partizipationsfront solidarisierten sich mit dem Kampf eines Mughniyehs.

      Kayhan meldete, dass die geplanten US-amerikanisch-iranischen Gespräche verschoben wurden.

      Besonders besorgniserregend ist das Anwachsen der Terrorgefahr in Deutschland. Es gibt ausreichend Anzeichen dafür, dass der Aktionskreis des Terrorismus sich auf Europa ausweiten wird. Seit 29 Jahren unterstützt der Iran finanziell, politisch und propagandistisch den islamsitischen Terrorismus und verherrlicht den Märtyrertod. Es lohnt sich in diesem Zusammenhang einen den „Märtyrertod“ verherrlichenden Film des iranischen Staatsfernsehen anzuschauen.

      http://debatte.welt.de/kolumnen/73/periskop/61591/iranische+…
      Avatar
      schrieb am 23.02.08 12:16:11
      Beitrag Nr. 933 ()
      USA für härtere Sanktionen

      Nach Vorlage des neuesten Berichts der Internationalen Atomenergie-Behörde IAEA zum iranischen Atomprogramm haben die USA weitere Sanktionen gegen das Land gefordert. Die IAEA zeigt sich in ihrem Bericht "sehr besorgt" über offene Fragen zum Atomprogramm des Iran, insbesondere in Bezug auf angebliche Studien zu Waffenprogrammen. Aus Expertensicht können diese Studien eine Vorstufe zur Herstellung von Atomwaffen sein.

      US-Außenministerin Condoleezza Rice sagte in Washington: "Selbst bei eher leidenschaftsloser Einschätzung dessen, was der Bericht aussagt oder was die Iraner tun, müsste man sagen, dass die Gründe für eine Resolution des Weltsicherheitsrats sehr stark sind." Rice warf dem Iran vor, seine Urananreicherung fortzusetzen und noch weiter auszubauen. Zudem mache die Führung in Teheran in allen ihren Äußerungen deutlich, dass sie dem Willen der internationalen Gemeinschaft nicht entsprechen wolle. Die Weigerung, Fragen über frühere Geheimprogramme zu beantworten und die Befürchtung, das Regime könne seine Technik zum Bau von Atomwaffen perfektionieren, seien gute Gründe, um eine dritte Resolution im Weltsicherheitsrat voranzubringen.

      Resolution im Sicherheitsrat

      Großbritannien und Frankreich hatten am Donnerstag einen Resolutionsentwurf mit verschärften Sanktionen gegen den Iran in den Sicherheitsrat eingebracht, den auch Deutschland unterstützt. Dort werden unter anderem weitere Handelsbeschränkungen und ein Reiseverbot für Atomwissenschaftler gefordert.

      Iran streitet ab

      Der iranische Atom-Chefunterhändler Said Dschalili wies die Vorwürfe zurück. Der IAEA-Bericht zeige eindeutig, dass das iranische Atomprogramm allein friedlichen Zwecken diene. Die Studien zu Waffenprogrammen seien gefälscht.

      http://www.n-tv.de/923335.html
      Avatar
      schrieb am 23.02.08 13:02:12
      Beitrag Nr. 934 ()
      #888 Die USA will den Iran vorzugsweise übernehmen oder ins Chaos stürzen.

      Iran will russischen Rubel als Verrechnungseinheit an seiner Ölbörse
      http://de.rian.ru/business/20080215/99306251.html
      MOSKAU, 15. Februar (RIA Novosti). Der russische Rubel kann künftig als Verrechnungseinheit an der iranischen Ölbörse genutzt werden. Das teilte der iranische Botschafter in Moskau, Gholam Reza Ansari, am Freitag mit.

      Sanktionen im Iran-Geschäft könnten Deutschland hart treffen
      http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc…
      06. Februar 2006 Der politische Streit mit Iran könnte die deutsche Wirtschaft schmerzlich treffen, da Iran ein wichtiger Handelspartner geworden ist. Im vergangenen Jahr wuchs der deutsche Export nach Iran abermals mit einer hohen zweistelligen Rate auf mehr als vier Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2005 erreichte der Zuwachs 37 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode und das Exportvolumen 2,2 Milliarden Euro. Den Löwenanteil bestreiten die Lieferungen deutscher Großanlagenbauer: Neben China und Saudi-Arabien gehörte Iran zu den wichtigsten Abnehmern des deutschen Großanlagenbaus.
      Avatar
      schrieb am 24.02.08 01:59:56
      Beitrag Nr. 935 ()
      Es sind immer die gleichen, die stunk machen. unzivilisiertes, fanatisches, neidisches Pack. Ich bin der USA zu tiefem Dank verpflichtet dass sie mich noch vor diesen Menschen schützt, würde mir aber eine härtere Gangart der Amis wünschen, besonders in Sachen Iran. Wer nicht spurt gleich eins auf den Deckel.
      Avatar
      schrieb am 24.02.08 06:29:45
      Beitrag Nr. 936 ()
      #890 Eine härtere Gangart steht zu befürchten, nämlich wenn die Welt nicht mehr "freiwillig" Tribut zahlen will.

      Wobei das völlig aussichtslos wäre, "bestenfalls" könnte die USA eine äußerst instabile und daher kurzzeitige Diktatur (ähm, eine demokratische natürlich, mit dem obersten Gebot der Freiheit, wobei Freiheit hier als das Recht der Mächtigen alles tun zu dürfen zu verstehen ist) errichten, wo fast alle Energie zur Unterdrückung aufgewendet werden muss.

      Das "Problem" (eigentlich ja ein Grund für größte Dankbarkeit) an einem ungerechten System ist, dass es systembedingt extrem instabil ist, weil die einen für ihre verwerflichen Taten fürstlich bezahlt und andere dafür ausgebeutet werden müssen: keiner tut etwas freiwillig (wie könnte man auch freiwillig das Falsche tun wollen?). Das System muss durch Bestechung und (ungerechte) Strafandrohung am Leben gehalten werden.

      Interessant ist, dass sich trotz der Stabilität eines guten (gerechten) Systems und der langfristigen Aussichtslosigkeit eines schlechten (ungerechten) Systems eine zwangsläufige Dynamik zum Schlechten ausbilden kann. Ein bisschen Ungerechtigkeit nützt den Machthabern und schadet der breiten Masse noch nicht, allerdings muss immer mehr Energie (Geld) aufgewendet werden, damit die Gerechten die Ungerechten nicht absetzen können.

      Es entsteht so eine zwangsläufige Notwendigkeit der zunehmenden Bestechung und somit zur zunehmenden Ungerechtigkeit: die ungerechten Machthaber müssen sich mittels Vergünstigungen (Geld) mit Menschen umgeben, die ebenfalls ungerecht (und somit auch charakterlich schwach und assozial) sein müssen (und ihrerseits ihre Umgebung bestechen oder bedrohen müssen). Es gibt also immer mehr Unterdrücker und die Ausgebeuteten müssen immer mehr leisten.

      So ganz nebenbei neigt das System zur Ineffizienz, weil Logik und Vernunft durch Propaganda ersetzt werden müssen - Nachdenken und (fehleraufdeckende und in einem guten System deswegen gewünschte) Kritik ist unerwünscht.

      Die Unterdrücker müssen zunehmend Anschläge und vor allem Intrigien aus den eigenen Reihen fürchten, weil einerseits die Ausgebeuteten immer weniger zu verlieren haben und andererseits der Verteilungskampf in den eigenen Reihen um die weniger werdenden Güter zunimmt. Gleichzeitig sind die Unterdrücker zwangsläufig/notwendigerweise nur eingeschränkt zur Kooperation untereinander fähig, weil fehlende Gerechtigkeit und mangelndes (unmöglicherweise sich aufbauen könnendes) Vertrauen durch Überwachung und Angst ersetzt werden muss.


      Muss das im Crash enden?

      Nicht unbedingt.


      Die derzeitigen Machthaber müssen nur zwei simple Dinge erkennen und beherzigen:

      1) Die unvermeidliche Instabilität eines ungerechten Systems und dessen zwangsläufiges Ende.

      2) Jeder, der sich dauerhaft und endgültig zum Guten verpflichtet, braucht mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Strafe zu fürchten, weil das Volk äußerst dankbar für echte Verbesserungen wäre, das Wissen der Machthaber nicht so leicht zu ersetzen ist und es typischerweise ganz einfach nicht sinnvoll ist, jemanden an guten Taten hindern zu wollen. Der einzige Ausweg auch für die Machthaber ist also möglichst rechtzeitig die Unterdrückung und Ungerechtigkeit zu beenden.


      PS: scheinbare Verbesserungen (um das ungerechte System zu stützen) sind kurzzeitiges Flickwerk und aussichtslos, siehe oben.
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 21:56:02
      Beitrag Nr. 937 ()
      Kopfgeld

      Wie das iranische Online-Magazin Shahab News ]http://shahabnews.com/vdch.wnzt23nqwftd2.html][b, hat eine radikale iranische Gruppe ein Kopfgeld von insgesamt 1 Mio. USD auf drei israelische Militärs ausgesetzt, nämlich Ehud Barak, Meir Dagan und Amos Yadlin. Unter der Parole “Qesas-e Jalut” (Strafe Goliaths) wird offen ]http://anonymouse.org/cgi-bin/anon-www_de.cgi/http://www.qe…:

      Der Islam lehrt uns, kein Unrecht zu begehen und keines zu erleiden, was bedeutet, dass sobald die Ehre von Muslime angegriffen wird, wir uns mit dem Leben dazu verschrieben haben, uns tapfer zu verteidigen und unsere Feinde zu töten.

      Zugleich warnt der Chef der iranischen Pasadaran, Safawi, dass Israel die Worte des libanesischen Hisbollah-Chefs Nasrallah ]http://www.iranpressnews.com/source/037523.htm][b, dass das Blut des Märtyrers Mughniye den Sturz des “blutrünstigen zionistischen Krebsgeschwürs” beschleunigen werde.

      Dessen ungeachtet träumen Europas Intellektuelle weiter von einem Dialog mit dem Mullahstaat.

      http://blog.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2008/…
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 00:48:51
      Beitrag Nr. 938 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.614.323 von CaptainFutures am 11.03.08 21:56:02das is aber viel weniger als Bush für bin laden u. andere ausgesetzt hat,kann man mal sehen wie geizig die sind.
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 11:21:07
      Beitrag Nr. 939 ()
      Die Sieger stehen im voraus fest



      Iran wählt am Freitag ein neues Parlament. Mit Demokratie hat das allerdingskaum etwas zu tun. Die regierenden islamisch-konservativen Kräfte im Land habenden Urnengang im voraus so weit beeinflusst, dass ihnen der Erfolg gewiss ist.

      In zwei Tagen wird in Iran das achte Parlament seit der Gründung der Islamischen Republik (1979) gewählt. Die Reformer in der iranischen Politik hegten bis vor einigen Monaten grosse Hoffnungen auf eine Rückeroberung der Mehrheit in der Legislative, die von 2000 bis 2003 in ihrer Hand war. Es waren Hoffnungen, die vor allem durch die schlechte Bilanz der Regierung von Präsident Ahmadinejad genährt wurden. Mahmud Ahmadinejad gewann 2005 in einer spannenden Ausmarchung die Präsidentschaftswahl mit dem Versprechen, die materiellen Bedürfnisse der verarmten Bevölkerung zu befriedigen. Heute aber muss er sich sogar Kritik vom prominenten erzkonservativen Parlamentarier Ahmad Tawakoli gefallen lassen. Dieser hat Ahmadinejads Wirtschaftspolitik als «Schiff ohne Kompass» bezeichnet.

      Die iranische Zentralbank beziffert die gegenwärtige Inflationsrate auf 20,2 Prozent. In Wirklichkeit liegt sie weit höher. Die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen liegt bei 25 Prozent. Und das in einem Land, in dem 70 Prozent der Menschen unter 30 Jahre alt sind. In der Hauptstadt Teheran versteht angesichts des hohen internationalen Preises für Erdöl niemand die wachsende Armut – hat Iran doch während den bisherigen zweieinhalb Jahren Amtszeit von Ahmadinejad schon gleich hohe Einnahmen aus den Erdölexporten erzielt wie während den acht Jahren Regierungszeit seines Vorgängers Chatami zusammen.

      Die Medien werden zensuriert

      In der Innenpolitik hat Iran, abgesehen von den 1980er-Jahren, kaum düsterere Zeiten erlebt als derzeit unter der Regierung Ahmadinejad. Die grossen Reformparteien dürfen keine offiziellen Periodika herausgeben. Auch Medien, die zwar zuweilen gegen den Präsidenten Position ergreifen, aber von prinzipientreuen Konservativen gesteuert werden, bleiben von der Zensur nicht verschont. Die Sittenpolizei jagt auffällig und brutal nach «schlecht verschleierten» Frauen – wenngleich selbst der Kommandant der Ordnungskräfte eingestehen muss, wie realitätsfremd das geworden ist: «Ohne die Polizei hätten wir schon längst eine völlig unverschleierte Gesellschaft.»

      Vieles deutet darauf hin, dass die Konservativen im Iran mit Rückendeckung des obersten Religionsführers Ayatollah Ali Chamenei eine «Gleichschaltung» der verfassungsmässigen Institutionen verfolgen. Aus ihrer Sicht gilt es die Fehler, die im Jahr 2000 zur Niederlage in den Parlamentswahlen führten, zu vermeiden. Dafür stehen zahlreiche effektive Repressionsmittel zur Verfügung. Und diese sind paradoxerweise völlig legal.

      Gremien, die alles überwachen

      Die iranische Verfassung überlässt die Überwachung der Wahlen dem Wächterrat. Dieser ist ein Verfassungsgremium, das Gesetze auf ihre Vereinbarkeit mit dem Islam überprüft und auch über die Zulassung der Kandidaten zu den Wahlen entscheidet. Der Wächterrat besteht aus zwölf Mitgliedern, sechs Geistlichen und sechs Juristen. Die Geistlichen werden direkt von Religionsführer Chamenei ernannt, die nichtgeistlichen Juristen werden auf Vorschlag des Chefs der Judikative vom Parlament gewählt. Der Chef der Judikative selbst wird aber ebenfalls direkt vom Religionsführer berufen.

      Die Überwachung der Wahlen erfolgt laut Gesetz nach Ermessen und Empfinden des Wächterrates und erstreckt sich auf alle Phasen. Das durchführende Organ der Wahlen ist das Innenministerium. Der Wächterrat aber ernennt ein zentrales Überwachungsteam, welches Gremien in den Provinzen aufstellt. Hierarchisch unter diesen Gremien, aber völlig unabhängig vom Wächterrat, kontrollieren dann örtliche Gremien die Durchführung der Wahlen in den einzelnen Wahlbezirken. Diese örtlichen Gremien sammeln Informationen über die lokalen Bewerber und können als erste Instanz die Zulassung der Kandidaten ablehnen.

      Der Wahlausgang ist gewiss

      Der Vizeinnenminister und ehemalige Brigadegeneral der Revolutionswächter, Alireza Afschar, ist als Stabschef der Wahlen zuständig für den Gesamtablauf. Mit ihm an der Spitze der Wahlorganisation sind Manipulationen zu erwarten. In den Provinzen sind offiziell die Gouverneure, aber de facto die Bezirks- und die Kreisverwalter für die Durchführung der Wahlen zuständig.

      Präsident Ahmadinejad ernannte über seinen Innenminister ehemalige Kommandanten der Revolutionswächter zu Gouverneuren und diese wiederum besetzten fast alle Posten der Bezirks- und Kreisverwaltungen mit Gleichgesinnten. Diese stellten schliesslich die Ortsgremien für die Wahlen auf. Es erklärt sich somit, weshalb die Reformkandidaten kaum Chancen hatten, überhaupt zu den Wahlen zugelassen zu werden. Ahmadinejads strategische Vorkehrungen, vor allem die Militarisierung der Staatsämter, zahlen sich für ihn aus. Trotz erbärmlicher Regierungsbilanz werden die Konservativen die Wahlen vom nächsten Freitag gewinnen. Zwar hatten die Reformer Manipulationen von Seiten des Wächterrates und des Innenministeriums erwartet. Das Ausmass dieser Beeinflussung jedoch überrascht die Opposition.

      Die Auswahl ist sehr beschränkt

      Die konservativen Prinzipientreuen treten landesweit mit drei grossen und einigen kleineren Listen an. Dazu zählen die Listen «Einheitliche Front der Prinzipientreuen» und «Breite Koalition der Prinzipientreuen», wobei auf der letzteren auch einige regierungskritische Konservative stehen. Die Initiatoren dieser Liste sind die drei konservativen Präsidentschaftskandidaten von 2005, Ali Larijani (ehemaliger Generalsekretär des Nationalen Sicherheitsrates), Mohsen Rezaei und Mohammad Bagher Ghalibaf (Oberbürgermeister Teherans). Die regierungskritische «Fraktion der Unabhängigen Prinzipientreuen» und Mahmud Ahmadinejads Fraktion haben je ihre eigene Liste. «Die Einheitliche Front der Reformer» setzt sich derweil aus den beiden grossen, dem ehemaligen Präsidenten Chatami nahestehenden Parteien zusammen. Hinzu kommt die «Partei des Nationalen Vertrauens» des ehemaligen Parlamentspräsidenten Mehdi Karubi mit eigener Liste. Die beiden Listen haben einige gemeinsame Kandidaten. Zwischen den Fronten von Konservativen und Reformern steht die Rafsanjani nahestehende «Partei der Mässigkeit und des Ausbaus», die mit einer eigenen Liste an den Wahlen teilnimmt.

      Die Konservativen, welche die Exekutive und Legislative unter Kontrolle haben, setzten ihre Mittel rücksichtslos ein, um einen Wahlerfolg der Reformer zu verhindern. Die meisten Reformkandidaten scheiterten bereits am Einspruch des Wächterrats und können an den Wahlen gar nicht erst teilnehmen. Zwei Drittel der insgesamt 290 Parlamentssitze sollen sicher an die Konservativen gehen.

      Ahmadinejads Rückhalt erodiert

      Schätzungsweise können die Reformer nur in 70 von 200 Wahlkreisen antreten. Unter den Abgelehnten befinden sich Minister des ehemaligen Kabinetts Chatamis und zahlreiche ehemalige Parlamentarier sowie Gouverneure. Aus Protest haben einige Zugelassene ihre Kandidatur zurückgezogen, darunter Irans einstiger Vizepräsident Mohammad Reza Aref und Ali Eschraghi, Enkel von Ayatollah Chomeini. Trotzdem haben alle Reformparteien zähneknirschend ihre Wahlteilnahme zugesagt. Die Konservativen hätten einen Plan, der durchkreuzt werden müsse. Die Wähler müssten ihn neutralisieren, sagte Chatami. Ein Indiz der Macht- und Ratlosigkeit, denn auch wenn alle Reformkandidaten gewählt würden, hätten sie keine Chance, im Parlament Einfluss zu haben.

      Vergangenen Oktober veröffentlichte ein offizielles Meinungsforschungsinstitut das Ergebnis einer Umfrage, wonach nur noch 47 Prozent jener, die 2005 Präsident Ahmadinejad wählten, ihn wieder wählen würden. Rund 80 Prozent der Bevölkerung sollen mit der Bilanz der Regierung Ahmadinejad unzufrieden sein. Die Wohnungsmieten sind um etwa 20 Prozent gestiegen. Die staatliche Kostenbeteiligung an medizinischen Leistungen beträgt 70 Prozent. Für viele Haushalte, deren Mitglieder an chronischen oder schwer heilbaren Krankheiten leiden, ist eine medizinische Behandlung daher unmöglich. Nach offiziellen Angaben leben knapp zehn Millionen Iraner unter der Armutsgrenze. Die Bevölkerung ist weitgehend mit dem täglichen Auskommen beschäftigt und hat kein Vertrauen mehr in den Staat. «Die Unzufriedenheit der Menschen und die Probleme der Gesellschaft sind viel gefährlicher als ein US-Angriff», sagte kürzlich der Chefideologe der Revolutionswächter, Hassan Abbasi.

      Der Atomstreit interessiert kaum

      Des Frusts wegen wird auch mit einer niedrigen Wahlbeteiligung gerechnet, wenngleich der Staat alles daransetzt, um das Volk an die Urnen zu bringen. Die Regierung hat dazu kurz vor den Wahlen versucht, eine aussenpolitische Karte zu spielen. Der entwarnende UNO-Bericht über Irans Nuklearprogramm wurde als grandioser Sieg verkauft. Ahmadinejads Leute verteilten in den Strassen Teherans Süssigkeiten an die Passanten. Die Euphorie aber währte nur kurz – wenige Tage danach kam die Botschaft über die neue UNO-Resolution gegen Iran. Und in Wahrheit interessiert sich das Volk ohnehin kaum für den Atomstreit.

      Grundsätzlich scheint der Teufelskreis der Islamischen Republik keinen Spielraum für tiefgründige Reformen zu bieten. Die Verfassung und der ihr de facto übergeordnete Religionsführer können jede Reformbestrebung legal verhindern. Die Wahlen spielen sich in einem geschlossenen, kontrollierten Rahmen ab. Die Iraner können wohl am Freitag an die Urnen gehen – mit Demokratie aber hat das wenig zu tun. Behrouz Khosrozadeh

      http://www.tagblatt.ch/index.php?artikelxml=1481249&ressort=…
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 11:58:07
      Beitrag Nr. 940 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.617.585 von CaptainFutures am 12.03.08 11:21:07Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinedschad in einer Rede, die er an der Columbia University gehalten hat: "Es gibt keine Homosexuellen im Iran".

      Aus dem Blog Direland:

      http://direland.typepad.com/direland/2005/07/iran_executes_2…

      "And Outrage, in its release about the gay teens' execution, noted that, "according to Iranian human rights campaigners, over 4000 lesbians and gay men have been executed since the Ayatollahs seized power in 1979. Last August, a 16-year-old girl , [Atefeh Rajabi] was hanged [in the Caspian port of Neka] for 'acts incompatible with chastity,' [i.e., sex before marriage]."

      In the case of the two teens hanged in Mashhad, "They admitted having gay sex (probably under torture) but claimed in their defense that most young boys had sex with each other and that they were not aware that homosexuality was punishable by death," according to the ISNA report as translated by OutRage. "Prior to their execution, the gay teenagers were held in prison for 14 months and severely beaten with 228 lashes. The length of their detention suggests that they committed the so-called offenses more than a year earlier, when they were possibly around the age of 16.""


      The above photo shows the younger of the two adolescents weeping as he's carried off in a police van to the end of his young life.



      Execution of the two gay adolescents.
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 18:05:03
      Beitrag Nr. 941 ()
      Wo ist der Widerstand gegen Iran?


      Das iranische Atomprogramm macht Fortschritte. Nach einer Einschätzung der EU könnten die Mullahs bereits Ende des Jahres im ]http://www.americanthinker.com/blog/2008/02/eu_experts_iran… sein. In Teheran hat man bereits angekündigt, welches Ziel danach auf der Agenda steht: "Israel muss von der Landkarte gewischt werden".

      So weit die Fakten.

      Nun wollen wir für kurze Zeit vergessen, dass im Iran ein zweiter Holocaust vorbereitet wird. Wir sind keine dummen Idioten, die an die friedlichen Absichten von Ahmadinedschad und Konsorten glauben, sondern wir haben eine Zeitreise unternommen und finden uns plötzlich in den 1980er Jahren wieder. Damals dachte kein einziger Mullah an die Bombe und so wollen wir die Vergangenheit nutzen, um uns vom Ärger des Jahres 2008 zu erholen.

      Da wir die Zukunft kennen, sind wir ein wenig verwundert, dass an allen Orten vom nahenden Weltuntergang gesprochen wird. Während wir die Straßen entlanglaufen, beobachten wir, wie langhärige Birkenstockträger Aufkleber an ihren Haustüren anbringen, auf denen das eigene Heim zur "Atomwaffenfreien Zone" erklärt wird. Überall wird behauptet, Deutschland werde durch die Stationierung amerikanischer Nuklearraketen zum Zentrum des nahe bevorstehenden Atomkrieges. Verständnislos schütteln wir den Kopf und erinnern uns an die betroffenen Berichte, die unsere altlinken Lehrer im Sozialkundeunterricht von sich zu geben pflegten. Wir mussten kräftig lachen, als sie uns eindringlich beschrieben, wie sie dem Tod ins Auge sehen mussten, als Uncle Sam seine Atomwaffen ins Land brachte.

      Aber wir haben keine Zeit: Schwups befinden wir uns auch schon im Jahr 2004. Wir befinden uns inmitten eines Mobs, der seine Gesicher hinter Palästinensertüchern verborgen hat. Sind wir in Gaza? Nein, wir sind in Gorleben. Die Leute brüllen etwas von Castor und Strahlen und Kernkraft. Einige haben sich an die Schienen gekettet und warten darauf, von den Fernsehkameras gefilmt zu werden. Endzeitstimmung, weil die Bahn Atommüll spazieren fährt. Schnell weg hier.

      Zurück im Jahr 2008 finden wir uns wieder damit konfrontiert, dass der Iran bald im Besitz der Bombe ist.

      Wo sind die Birkenstockträger? Die Sozialkundelehrer? All diejenigen, die damals so unglaubliche Angst vor unsichtbaren Strahlen hatten?

      Die stört es weder, dass Ahmadinedschad den Judenmord ankündigt, noch haben sie Bedenken gegen Atomkraftwerke im Iran.

      In der ]http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1205162820222&pa… heißt es:

      Worldwide support for strong international action against Iran because of its uranium enrichment program has dropped over the past year and a half, according to a BBC study.

      There has been a marked decline in the number of people who favor sanctions or military action against the Islamic Republic over its unwillingness to heed the UN and the international community and stop enriching uranium, the BBC found.

      Most of the 30,000 people who were polled said Iran should be allowed to produce nuclear fuel if it did so under UN supervision. Support for military action against Teheran has declined in more than half of the countries that participated in the study, including in states whose populations had shown support for such a step in the past.

      In 14 of 21 countries polled in a similar study in 2006, more than 35 percent of respondents supported strong action against Iran. In 2008, the number of countries showing more than 35% support for military action dropped to nine.

      Over 40% of those polled in Middle Eastern countries favored diplomacy as the best way to resolve the conflict.

      In Britain, support for strong action against Iran dropped to 34%, down from 43% in 2006, and a similar decline was registered in Australia and Germany. All in all, only 9% of those surveyed support a military operation against the Islamic Republic.


      Am liebsten würde ich nun das Gesicht meines ehemaligen Sozialkundelehrers mit meiner Faust massieren. Aber daraus dürfte wohl nichts werden: Ärgerlicher Weise wurde ich pazifistisch erzogen.

      http://wind-in-the-wires.blogspot.com/2008/03/wo-ist-der-wid…
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 18:10:59
      Beitrag Nr. 942 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.622.773 von CaptainFutures am 12.03.08 18:05:03Ja du bist ein ehrlicher erklärter pazifist.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 16:18:41
      Beitrag Nr. 943 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.622.836 von shitpalaver am 12.03.08 18:10:59Wenigstens bin ich kein Osama-Fan oder Terroristenliebhaber. :p
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 16:20:14
      Beitrag Nr. 944 ()
      Der Provokationskünstler

      Sie (die Atompolitik) verspricht das größte Unruhepotential, vor allem dann, wenn der mutmaßliche Bau einer iranischen Bombe mit der Drohung einhergeht, Israel von der Landkarte zu löschen. Iran als antisemitische Nuklearmacht: Mehr Provokation geht nicht.

      Ach so, wenn das alles nur eine Provokation ist, dann ist es ja gut. Und ich dachte schon, man muss sich Sorgen machen. Danke, ZEIT.

      http://derfuchsbau.wordpress.com/2008/03/13/der-provokations…
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 17:18:43
      Beitrag Nr. 945 ()
      Übersetzungsfehler

      Israel must be wiped off the map

      Israel muss von der Karte gewischt (radiert/ getilgt/ …) werden




      Zu den Binsenweisheiten der allgemeinen Ahmadinejad-Apologie gehört die Behauptung, seine Äußerung Israel gehöre von der Landkarte gewischt, sei eine bewusste Falschübersetzung.

      Erstaunlicherweise wurde bei einer «pro-palästinensischen¹» Veranstaltung in Teheran das Rednerpult mit ebenjener englischen Fassung des Spruchs dekoriert, die angeblich nichts mit der offiziellen iranischen Linie zu tun hat. Entweder finden die Organisatoren nicht die richtigen englischen Worte für ihre Intentionen oder die Vernichtungsrhetorik ist (Schockschwerenot!) ernst gemeint. Pick your choice.

      Bild: Ausschnitt eines Reuters-]http://news.yahoo.com/nphotos/slideshow/photo//080309/ids_p…

      ¹ Preisfrage: Was ist an einer Intensivierung/Verlängerung des Krieges pro-palästinensisch?

      http://blog.fdog.org/2008/03/13/ubersetzungsfehler/
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 20:42:36
      Beitrag Nr. 946 ()
      Iran: Wahl ohne Qual

      Die Iraner wählen am Freitag ein neues Parlament. Doch wofür? Viele Opponenten dürfen nicht einmal kandidieren

      http://www.zeit.de/online/2008/12/iran-parlamentswahl-kommen…
      Avatar
      schrieb am 14.03.08 11:39:41
      Beitrag Nr. 947 ()
      Ahmadinedschad wird verlieren – egal wie die Wahl ausgeht

      Repressalien, Zensur, Inflation: Irans Wähler hätten allen Grund, bei den heutigen Wahlen ihren Präsident abzustrafen - wenn nur die Reformer mehr Kandidaten stellen dürften. Doch auch im Lager der Konservativen wächst der Unmut über Ahmadinedschad.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,541292,00.html
      Avatar
      schrieb am 15.03.08 16:21:03
      Beitrag Nr. 948 ()
      Konservative bei Parlamentswahl im Iran in Führung

      Teheran (dpa) - Einen Tag nach der vom Westen als undemokratisch kritisierten Parlamentswahl im Iran liegt das konservative Lager um Präsident Mahmud Ahmadinedschad in Führung. Das geht nach unbestätigten Medienberichten aus ersten Teilergebnissen aus den ländlichen Gebieten hervor. Laut der Nachrichtenagentur Fars errangen die Konservativen demnach 70 Prozent der Stimmen. Das reformorientierte Lager erklärte, es habe auf dem Land mehr als die erhofften 30 Prozent gewonnen.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 11:38:05
      Beitrag Nr. 949 ()
      Merkel: Diplomatischer Druck auf Iran ist alternativlos :cool:

      Berlin (Reuters) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat einer militärischen Lösung im Atomstreit mit dem Iran erneut eine Absage erteilt.

      "Ich glaube, dass die diplomatische Anstrengung alternativlos ist", sagte Merkel am Montagmorgen in der ARD. Dafür werbe sie bei ihren an diesem Montag beginnenden Regierungskonsultationen in Israel, und dafür finde sie auch Verständnis.

      Der diplomatische Druck auf den Iran sei "der Weg, den wir gehen müssen, das ist der Weg, auf den wir setzen", sagte Merkel. So könne Europa zusätzliche Maßnahmen wie die Beschränkung des Handels mit der Islamischen Republik überlegen. "Der Iran ist eine Gefährdung", betonte Merkel. Die Regierung in Teheran müsse der Welt beweisen, dass sie keine Atombombe wolle, nicht umgekehrt.

      Zu ihren Beratungen mit der israelischen Führung sagte Merkel, Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas habe ihr Themen mitgegeben, die sie ansprechen solle, damit der Friedensprozess vorangehe. Als Beispiel nannte sie den jüdischen Siedlungsbau. Abbas und Israels Ministerpräsident Ehud Olmert wollten weiter verhandeln. "Premierminister Olmert tut alles, um den Friedensprozess voranzubringen, genauso wie das Präsident Abbas tut."

      Merkel und fast die Hälfte ihres Kabinetts nehmen Regierungskonsultationen mit Israel auf. Beteiligt sind unter anderem Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Wirtschaftsminister Michael Glos. Höhepunkt des insgesamt dreitägigen Besuchs ist eine Rede Merkels vor dem israelischen Parlament am Dienstag.
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 12:06:43
      Beitrag Nr. 950 ()
      Tatchell: Iran ist wie Nazi-Deutschland

      Der britische Homoaktivist Peter Tatchel hat in einem Interview mit der BBC den Iran mit Nazi-Deutschland verglichen. "Jeder Schwule und jede Lesbe im Iran muss heute mit der Angst leben, das es nachts an die Tür klopft. Das ist so wie bei den Juden in Nazi-Deutschland. Das ist die Angst, die existiert."

      Tatchell war eingeladen, um eine Analyse zum Fall des iranischen Teenagers Mehdi Kazemi abzugeben, der derzeit von der Abschiebung bedroht ist. Die britischen Behörden hatten zuvor seinen Asylantrag abgelehnt und behauptet, Homosexuellen im Iran würde nichts geschehen, wenn sie sich diskret verhalten würden. Nach vielen Medienberichten wird der Fall nun noch einmal neu geprüft.

      Tatchell meinte in Bezug auf eine frühere Äußerung des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, in seinem Land gäbe es keine Homosexuellen: "Wenn es wahr wäre, dass es keine Homosexualität im Iran gibt, wieso wird im iranischen Strafrecht diese Sexualität als Verbrechen eingeordnet, die mit dem Tode bestraft wird? Das ist doch ganz offensichtlich absurd. Und natürlich gibt es keine einzige offen homosexuelle Person im Iran, weil du sonst verhaftet, ins Gefängnis geworfen, bis zu einem Geständnis gefoltert und dann öffentlich hingerichtet wirst."

      http://www.queer.de/news_detail.php?article_id=8456
      Avatar
      schrieb am 19.03.08 21:17:04
      Beitrag Nr. 951 ()
      Und sie bauen sie doch :mad:

      Entwickelt Iran Atomwaffen? Vor wenigen Monaten gab das US-National Intelligence Council Entwarnung. Zu Unrecht

      Von den 16 im Dezember 2007 veröffentlichten Seiten des US-National Intelligence Council (NIC) ist nur ein Satz im Bewusstsein der allgemeinen Leserschaft hängen geblieben: Bis 2003 hätten die Iraner an der Bombe gebastelt, 2003 aber damit aufgehört. Die vielen gewundenen Kautelen, ganz zu schweigen von dem über 100 Seiten langen Geheimreport, sind dabei unter die Redaktionstische gefallen.

      Am meisten hat das die IAEA (Internationale Atomenergieorganisation) in Wien, den anti-atomaren Wachhund der UN verblüfft. Die Behörde wehrte sich denn auch höflichen Wortes gegen das "Alles klar"-Signal. Am 4. März 2008 konnte die Behörde die UN überzeugen, eine dritte Runde von Sanktionen gegen Iran einzuleiten, weil das Land sich stur weigert, die Uran-Anreicherung und Schwerwasser-Produktion zu stoppen. Und zu Recht.

      Anreicherung über drei Prozent hat mit Energiegewinnung nichts mehr zu tun, und Schweres Wasser (Deuterium), eine Art Neutronenbremse, wird in größeren Mengen nur in Kernkraftwerken gebraucht, die auf dem kanadischen CANDU-Design basieren. Die gibt es in Buschir nicht. Aus der Kühlflüssigkeit von Schwerwasser-Reaktoren kann allerdings Tritium gewonnen werden: ein klassischer "Booster", der die Sprengkraft von Atombomben hochjagt.

      Nun kommt ein Bericht von Jane's Defense Weekly (19. März) hinzu, der einschlägigen Fachzeitschrift für Rüstungs- und Sicherheitspolitik. Der Schlüsselsatz lautet: "Jane's hat Beweismaterial einsehen können, das zeigt: Trotz aller Dementis führt Iran sein Forschungsprogramm zur Entwicklung atomarer Waffentechnik weiter." Das Material stammt von nicht genannten Geheimdiensten, aber auch von der Wiener Behörde.

      Die Fakten sind wie immer hoch kompliziert, lassen sich aber wie folgt darstellen. Die iranische AMAD (Organisation für Planung und besondere Beschaffung) testet seit 2000 sogenannte Implosions-Systeme. Ganz schlicht: Eine Implosions-Bombe ist kleiner, leichter und somit effizienter als die "Ur-Atombombe, die auf dem "Rohrprinzip" (gun-type) beruht, bei dem zwei Urankerne mit hoher Geschwindigkeit aufeinander geschossen werden, um sie so zu einer "kritischen Masse" zu verschmelzen.

      Eine moderne Implosions-Bombe muss man sich wie eine "Pampelmuse" vorstellen, deren "Schale" aus Uran, Plutonium oder beidem besteht. Die Schale ist rundum von konventionellen Sprengstoff-Päckchen umgeben, die ultrapräzis gezündet werden müssen, damit sie die Hohlkugel zu einer kritischen Masse zusammenstauchen.

      Jane's meldet nun, das AMAD das "Potenzial einer Anordnung mit 60-Zentimeter-Durchmesser erforscht". Das Interessante an dieser Meldung ist, dass eine solche Bombe, wiewohl voluminöser als neuesten amerikanischen oder russischen Modelle, klein genug wäre, um auf die iranische Mittelstrecken-Rakete Shahab-3 zu passen. Jane's' Fazit: "Well-placed sources claim that Iran is continuing its nuclear weapons program" - zuverlässige Quellen behaupten, dass Iran sein Nuklearwaffenprogramm fortführt.

      Wie zuverlässig, enthüllt das Magazin nicht, obwohl es auch von "Quellen" spricht, die "AMAD nahestehen". Zumindest die Logik spricht für Jane's. Wenn Iran, wie der National Intelligence Council behauptet, tatsächlich den Waffenbau eingestellt hätte, warum nimmt es dann lieber weitere Sanktionen in Kauf, als die Hoch-Anreicherung und Schwerwasserproduktion einzustellen - oder zumindest die Anlagen zu öffnen. Dann könnte sich die Welt davon überzeugen, dass das Schwere Wasser nur zu Zwecken der (zivilen) nuklearen Magnetresonanz hergestellt wird. Oder um damit den Stoffwechsel lebender Systeme zu messen.

      http://www.zeit.de/online/2008/12/iran-bombe-implosion
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 07:18:52
      Beitrag Nr. 952 ()
      #906 oh Mann, kann denn keiner mehr nachdenken?

      1) Der Iran hat höchstwahrscheinlich keine einzige Atombombe und weder eine Industrie noch genügend Rohstoffe zur Herstellung derselben.

      2) Wieviel funktionierende Atombomben und -Raketen bräuchte der Iran um wirklich gefährlich zu werden? Mal abgesehen davon, dass ihn selbst hunderte nicht vor dem Vergeltungsschlag retten würden, müssen es deutlich mehr als 10 sein.

      3) Die Atomwaffen müssen zudem vor ihrem Einsatz getestet werden, insbesondere, weil der Iran bestimmt nicht die Erfahrung und umfangreiche Testdaten für Simulationen wie die USA oder Russland haben dürfte.

      4) Mit welchem Recht kann man einem großen Staat Atomwaffen zur Verteidigung verweigern, wenn z.B. andere Länder, die Angriffskriege führen, anscheinend ein großes Arsenal haben dürfen? Was ist eigentlich mit Pakistan?

      5) Okay, der Iran forscht vielleicht ein bisschen an Atomwaffen. Na und? Das kann heutzutage jeder begabte Physiker tun. Atomwaffen zur Verteidigung (auch z.B. gegen Meteoriten) sind doch unverzichtbar.

      6) Ein echtes Problem ist dagegen die unsichere Aufbewahrung bereits existierender Atomwaffen. Seit Jahrzehnten gibt es Atomwaffen und zur Zeit des kalten Krieges hat man schnellstmöglich aufgerüstet - naheliegend, dass man da etwas pragmatischer gegenüber optionaler Sicherheitsvorkehrungen war.

      7) Nicht die Forschung an Atomwaffen muss verboten werden, sondern eine unsachgemäße Lagerung und Strukturen, die eine mißbräuchliche Anwendung fördern. Könnte man sich bitte endlich mal auf die wirkliche Gefahr konzentrieren? Thanks.
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 16:36:10
      Beitrag Nr. 953 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.692.731 von HeWhoEnjoysGravity am 20.03.08 07:18:52muss immer wieder nachschauen ob es wirklich der selbe nik ist,der sich z.b. auch in "wer Israel segnet-der ist gesegnet" äussert.
      hier kann ich dir vollkommen zustimmen,bekomme es aber anderweitig nicht in dem kopf,welche meinung du dort hast.
      geht man von einem gesicherten bestand israels in den grenzen von 67 aus,so gibt es keinen grund die anrainerstaaten zu verteufeln,die eine darüber hinausgehende besatzung durch israel ablehnen.
      israel besitzt die ultimative verteidigungswaffe bereits seit langer zeit,dies wissen auch alle anderen.do gesehen könnte gerade israel falls willig sich frieden leisten durch aufgabe seiner besatzungpolitik,die nur dauerhafte feindschaft hervorbringen kann,solange dieser zustand anhält.
      kannst du mal mitteilen,wie sich deine ansichten in diesen beiden thraeds vereinbaren lassen,ich komme einfach nicht dahinter.
      gott gegebene ansichten erkenne ich aber nicht an,egal von welcher konfliktpartei.:yawn:
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 16:40:45
      Beitrag Nr. 954 ()
      Wie die Zwangsverschleierung im Iran eingeführt wurde

      Die Zwangsverschleierung der Frauen wurde mit der islamischen Revolution im Iran eingeführt. Nima Namdari hat dies in einer iranischen Frauen-Online-Zeitschrift untersucht. Der folgende Text beruht auf dessen historischer Untersuchung. Namdari ist mit der iranischen Frauenrechtlerin Nasrin Afzali verheiratet.


      Unverschleiert sein, heißt nackt sein


      Am 16.1.1979 verließ der iranische Kaiser Mohammad Reza Pahlavi den Iran. Am selben Tag veröffentlichte die Zeitung Kayhan ein Interview mit Ayatollah Montazeri. Dieser erklärte das islamische Verständnis von „nackt“ sein, bedeute das Fehlen einer Kopfbedeckung. Er plädierte für den islamischen Hijab für Frauen und die Geschlechtertrennung. Ansonsten würde der Islam die „rechtmäßigen“ Freiheiten gewährleisten.

      Einer historischen Analyse von Nima Namdari zufolge wurde dieser Begriff „nackt“ seitdem in der „religiösen und revolutionären Literatur“ des Iran wiederholt aufgegriffen. Zunächst reagierten viele Frauen in Leserbriefen, die Kayhan damals noch abdruckte. Darin brachten säkulare iranische Frauen und Männer ihre Sorge zum Ausdruck, dass „verschleierte Frauen unverschleierte Frauen auf der Straße beleidigten.“ Die Lage eskalierte schon in der revolutionären Phase, als der Schah ausgereist war, aber die Islamische „Republik“ noch nicht ausgerufen worden war. Kayhan wiederum veröffentlichte Auszüge aus Protestschreiben säkularer Organisationen, die sich beschwerten, dass manche „uninformierte Gruppen Frauen bedrohen, Mädchen mit Messer angreifen und ihre Kleidung anzünden und sie mit Säure bespritzten.“

      „Sie werden aber daran gehindert werden gegen die Sitten zu verstoßen.“

      Tatsächlich war Ayatollah Khomeini noch im Pariser Exil, als Kayhan am 21.1.1979 ein Interview mit ihm veröffentlichte, in dem er sagte, dass es in der Entscheidungsgewalt der Frauen selbst liege, ob sie einen „Schleier anziehen“.

      Der Ton der neuen Machthaber änderte sich schnell: Am 23.1.1979 veröffentlichte dieselbe Zeitung ein weiteres Interview mit Ayatollah Khomeini. Eine unverschleierte Frau führte das Interview. Die Interviewerin fragte: „Dass Sie mich ohne Kopfbedeckung empfangen, deutet doch darauf hin, dass die Bewegung eine fortschrittliche Bewegung ist. Glauben Sie, dass wir Frauen alle einen Hijab tragen müssen?“ Ayatollah Khomeini erwiderte: „Ich habe Sie nicht eingeladen. Ich wusste nicht, dass Sie kommen. Und wenn ich Sie empfange, hat dies nichts damit zu tun, ob der Islam fortschrittlich ist oder nicht. Fortschritt hat auch nichts mit den Vorstellungen mancher Männer oder Frauen zu tun. Fortschritt bedeutet ein vollkommener Mensch werden, nicht ob eine Frau ins Kino oder in die Disko geht. Diese Fortschritte hat euch der Schah verschafft, das war ein Rückschritt. Die Frauen werden frei sein zu studieren oder richtige Sachen zu tun. Sie werden aber daran gehindert werden gegen die Sitten zu verstoßen.“

      Am 1.2.79 kehrte Ayatollah Khomeini in den Iran zurück. Der gesellschaftliche Diskurs über Frauen änderte sich. Schon am 3.2.1979 wollte Khomeini Frauen und Männer getrennt empfangen, morgens Männer, abends Frauen. Nur wenige Intellektuelle wandten sich gegen die Aufhebung eines Familiengesetzes, das unter dem Schah eingeführt wurde. Für Parvin Ardalan, die kürzlich den Olof-Palme-Preis gewann, bedeutet die Aufhebung des damaligen Familiengesetzes die Aufopferung der Errungenschaften der Frauenbewegung für eine Islamisierung der Gesellschaft.

      Die Skizzierung des historischen Verlaufs gibt Parvin Ardalan recht. Ausgerechnet ein Tag vor dem Weltfrauentag, am 7.3.1979, gab der „Revolutionsführer Khomeini“ den Befehl, dass „Frauen nicht nackt in islamischen Ministerien arbeiten dürfen.“ Frauen dürften zwar in staatlichen Bürokratien arbeiten, aber nicht ohne islamischen Hijab.“ Gleichzeitig wurde im staatlichen Fernsehen propagiert, der 8. März stünde in einer westlichen Tradition.
      Auf den Straßen wurden Frauen immer mehr mit der Parole von islamistischen Männern und Frauen beschimpft: „Ja Rusari, ja tusari,“ was so viel bedeutet, wie „entweder Kopftuch oder ein Schlag auf den Kopf“. Iranische Frauen wurden immer häufiger auf offener Straße angegriffen und mit Steinen beworfen.

      Es ist interessant, dass am 8.3.1979 ein Interview mit Hojatoleslam Eshraqi veröffentlicht wurde, der mit der Tochter von Ayatollah Khomeini verheiratet war. Eshraqi gab die Anweisung, dass Hijab nicht das gleiche wie Schleier bedeute. Ein Kopftuch reiche aus und zwar auch in Universitäten und in allen öffentlichen Institutionen. Es wäre auch besser, wenn Frauen, die einer religiösen Minderheit angehören, sich dieser Regelung anpassen. Im übrigen ist die Tochter des in Vergessenheit geratenen Hojatoleslam Eshraqi mit dem Ex-Präsidenten Mohammad Khatami verheiratet.

      Der Druck auf Lehrerinnen und Schülerinnen wuchs damit auch täglich. Es gab Demonstrationen und Kundgebungen. Der Ernst der Lage war für viele immer noch nicht sichtbar. Homa Nateq, eine säkular und demokratisch orientierte Historikerin, sagte in diesen Tagen, dass die säkularen Frauen nichts gegen den Hijab hätten, sie seien lediglich gegen eine Zwangsverschleierung. Die Frauen sollten selber entscheiden, ob sie ihren Kopf bedecken wollen oder nicht. Kayhan zitierte am 10.3.1979 auch eine andere bekannte Frau, Simin Daneshwar, die den Wiederaufbau des Landes als das Hauptziel erachtete und nicht die Nebenfrage des Kopftuches.

      Abas Amir Entesam, der Sprecher der provisorischen Regierung, 1981 unter dem Vorwurf der Spionage für die USA verhaftet, gehörte zu den Wenigen, die offiziell eine Zwangsverschleierung ablehnten, denn er pochte auf das Prinzip der Zwanglosigkeit im Islam. Dagegen sagte Ayatollah Taleqani am 11. März, die Frauen sollten doch ihren Kopf bedecken. Er wies auf die Gefühle eines armen jungen Mannes hin, der keine Arbeit und kein Geld habe. Ein solcher Mann würde doch „geplagt“ werden, wenn er eine 50-Jährige sehen würde, die sich schön mache wie eine 15-Jährige. Derselbe Ayatollah Taleqani verteidigte die „revolutionären“ Hinrichtungen und forderte gar, man müsse viel mehr „ehemalige Polizisten“ hinrichten, um „Gerechtigkeit zu schaffen.“

      Mojtahed Schabasteri trat im staatlichen Fernsehen auf, das damals noch unter der Leitung des später hingerichteten Sadeq Qotbsadeh stand. Shabasteri warnte damals die protestierenden säkularen Frauen, die doch alle nur Anhängerinnen des Schahregimes seien.

      Am 12. März berichtete Kayhan von Frauendemonstrationen gegen „staatliche 13 Punkte Verordnungen“ , die die Zwangsverschleierung vorschrieben. Frauen aller Altersklassen protestierten, Studentinnen und Schülerinnen. Dennoch wurde das Kopftuchproblem auch weiterhin von laizistischen Intellektuellen als nebensächlich betrachtet.
      Die Proteste ließen nach, da die provisorische Regierung von Basargan noch nicht die Zwangsverschleierung als staatliches Gesetz einführte. Laizisten und Khomeinisten wollten zunächst den großen Feind besiegen.

      Am 17. März berichtete Kayhan, dass ein junges Paar öffentlich ausgepeitscht wurde. Grund: Unkeusche Beziehung. Es war die Zeit der Ruhe vor dem großen Sturm. Nun demonstrierten auch islamische Frauen für die Zwangsverschleierung. Qotbsadeh, der Leiter des staatlichen Fernsehens, kündigte die neuen Aufgaben der Medien an: Die Propagierung der islamischen Sitten. Die staatliche Zwangsverschleierung sollte langsam aber sicher eingeführt werden. Bis zur endgültigen Einführung der staatlichen Zwangsverschleierung gab es einen regelrechten Kulturkampf um den Schleier. Beispielsweise argumentierte die Anti-Hijab-Fraktion, eine Kopfbedeckung würde die Frau bei der Arbeit behindern. Die Islamisten argumentierten mit der Geschlechtertrennung. Wenn diese vollständig eingeführt werde, würden Frauen, wenn sie unter sich sind, auch mal den Schleier ablegen dürfen.

      Die erste staatlich organisierte Geschlechtertrennung fand am 1.4.1979 statt, als Khomeini das Volk scheinbar per Referendum wählen ließ. Es sollte sich für oder gegen die Monarchie entscheiden, ohne zu wissen, was eine Islamische „Republik“ mit sich bringen würde. Wichtig war aber, dass Männer und Frauen, sich getrennt nach ihrem Geschlecht einreihen mussten, um zu wählen, an manchen Orten gab es sogar unterschiedliche Wahlurnen für Männer und Frauen.

      Am 27.6.1979 wurde staatlich angeordnet, dass am Kaspischen Meer nur geschlechtergetrennt geschwommen werden darf. Und natürlich gingen die Zeiten des Bikinis und der Badeanzüge für Frauen auch zu Ende. Mit Schleier geht die Islamistin ins Wasser, ins Vergnügen, weil es angeblich sittlich ist.

      Kayhan berichtete am 29.7.1979, Schülerinnen aus den armen südlichen Gebieten von Teheran forderten auf Demonstrationen die Geschlechtertrennung in Schulen. Es waren Schülerinnen einer reinen Mädchenschule, die für eine konsequente islamische Revolution demonstrierten.

      Im Sommer 1979 verschärfte sich der Prozess der Zwangsverschleierung durch die staatlichen „Säuberungskomitees“. Sie „säuberten“ staatliche und nicht staatliche Institutionen, Medienanstalten etc.. Hojatoleslam Khodai forderte im Oktober 1979 Schülerinnen auf nur mit Kopftücher in die Schule zu gehen. Frauen gingen mit Kopftüchern zur Arbeit, da sie ihre Arbeit nicht verlieren wollten.

      Im Jahr 1979 wurden rund 600 Frauen, wegen angeblicher „sexueller Vergehen“ hingerichtet. Täglich wurden junge Menschen öffentlich ausgepeitscht.

      Nima Namdari schreibt, dass das Modell der neuen revolutionären Kleidung für die Frauen, der lange Mantel, schon vor der Revolution von den revolutionären islamischen Bewegung der Volksmudschahein eingeführt worden war. Diese Uniform wurde sogar von Einheiten der Revolutionsgardisten übernommen. Es galt nicht nur das Wort des charismatischen Führers Ayatollah Khomeini, auch revolutionäre islamische Intellektuelle, wie Ali Schariati, haben das Bild der revolutionären verschleierten Frau geprägt. Die islamisch-republikanische Partei wählte den Geburtstag von Fatima Zahra, jüngste Tochter des Propheten Mohammad, zum Tag der Frau. Fatima war schon für Ali Schariati das Vorbild der islamischen Frau. Fatima in Uniform wurde nun mit gehobenen Fäusten abgebildet. Ali Schariati hatte vor der Revolution den bewaffneten Kampf, als den wahren islamischen Weg, propagiert.

      Das Kopftuch wurde ideologisiert und war in der Tat auch ein Zeichen der Loyalität zur neuen Herrschaft. Frau Zahra Rahnaward war der intellektuelle Kopf der neuen islamischen Frau. Unter dem Schah trug sie keine Kopfbedeckung, nun propagierte sie das Kopftuch bis zum Erscheinen des Messias. Sie predigte auch, dass das Nicht-Tragen von Kopftüchern das Zeichen für die Nicht-Befolgung der revolutionären Ziele sei.

      Schon im Sommer 1979 galt die Nicht-Bedeckung der Haare der Frauen als ein Zeichen der Treue zum Schah.
      Und als am 5. November 1979 die provisorische Regierung von Basargan aufgab, war die Zwangsverschleierung endgültig ein historisches Faktum.

      http://debatte.welt.de/kolumnen/73/periskop/65360/wie+die+zw…
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 18:01:33
      Beitrag Nr. 955 ()
      #908 Kannst du bitte noch mal genauer darlegen, wo du einen Widerspruch siehst?

      Der Iran sollte derzeit nicht angegriffen werden, weil ein Angriff
      - die weltweite Situation radikal verschlechtern würde,
      - im Iran nur für Chaos und nicht für mehr Gerechtigkeit sorgen würde
      und weil es ganz einfach keinen berechtigten Grund für einen Angriff gibt.

      Ein Großisrael ist vernünftig, weil die palästinensischen Gebieten in Israel nur für Instabilität sorgen. Selbst wenn mit vereinten Kräften ein dauerhafter Frieden aufrechterhalten werden könnte, kann keiner damit glücklich werden. Ich gehe davon aus, dass die wahre Heimat der aktuell in Israel lebenden Palästinenser in den islamischen Nachbarstaaten ist. Außerdem ist ein Großisrael vermutlich sogar nach weltlichem Recht rechtens. Man könnte noch viel mehr schreiben, siehe Thread: Wer ISRAEL segnet-der ist gesegnet.

      Du fragst dich vermutlich, wie man gleichzeitig für den Iran und für Israel sein kann?
      Indem man für die Menschen an sich ist, indem man eine möglichst positive Entwicklung anstrebt.
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 19:28:15
      Beitrag Nr. 956 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.700.214 von HeWhoEnjoysGravity am 20.03.08 18:01:33diesen wunsch einer positiven entwicklung teilen wir gemeinsam.
      nur ziehen wir gegensätzliche schlüsse aus der situation dort und was "weltliches recht" ist,bzw. sein soll.
      nur soviel,wir haben alle die gemeinsame erde nur kurzzeitig,die alle berechtigt gleichermaßen ein überleben zu garantieren und nicht von millitärisch entgegen gesetzten erfolgen ,abhängig sein darf.wer ist schuldhaft daran,so wie es ist?,ein weites spekulationsfeld,aber die situation ist nun mal da.
      es gibt keine wie immer geartete rechtfertigung dies anderen zu verweigern und sollte unser denken und handeln soweit wie möglich bestimmen.
      dazu bedarf es keiner religiösen anschauung,die zwar moralisch gutes theoretisch vorgeben ,aber bisher nur unglück gebracht hat.
      sie teilt die menschen in gut und böse ein,der von natur aus eher wohl friedlich ist und zum monster gemacht wird.mag sein dass dies nicht stimmt?,es lässt sich aber schlecht anderes belegen,den seit urzeiten haben religiöse sekten etc. gedient,anderen ihrem willen aufzuzwingen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 12:44:45
      Beitrag Nr. 957 ()
      McCain: "Alle Welt weiß, dass al-Qaida im Iran trainiert"

      Der republikanische US-Präsidentschafts-Bewerber John McCain verwechselt al-Qaida mit schiitischen Extremisten. Die Demokraten zweifeln seine außenpolitische Kompetenz an.



      Der republikanische US-Präsidentschaftsanwärter John McCain ist arg ins Fettnäpfechen getreten - zur Freude der Demokraten, die nun seine außenpolitische Kompetenz infrage stellen. Bei einem Besuch in der jordanischen Hauptstadt Amman behauptete McCain am Dienstag, dass die Kämpfer der (sunnitischen) al-Qaida im Irak im (schiitisch dominierten) Iran ausgebildet würden, bevor sie die Soldaten der US-geführten Koalitionstruppen angriffen.

      "Alle Welt weiß, dass sich al-Qaida in den Iran begibt, dort trainiert wird und in den Irak zurückkehrt. Das ist allgemein bekannt", sagte der Senator aus Arizona. Nach Einschätzung der USA bildet der Iran schiitische Extremisten aus, nicht aber al-Qaida-Terroristen. Auf skeptische Nachfragen von Journalisten bekräftigte McCain sein Behauptung und betonte, man sei "besorgt", weil die Iraner al-Qaida-Kämpfer beherbergten.

      Erst später, nachdem dem ihm begleitenden Senator Joe Lieberman der Lapsus aufgefallen war, entschuldigte sich McCain. Er habe gemeint, der Iran bilde Extremisten aus, keine al-Qaida-Terroristen.

      Der demokratische Präsidentschaftsanwärter Barack Obama aber ätzte über seinen Rivalen beim Rennen ums Weiße Haus: McCain könne offenbar nicht zwischen Sunniten und Schiiten unterscheiden. Deshalb habe er vielleicht auch für den Krieg in einem Land gestimmt, das keine Verbindungen zu al-Qaida hatte. Der Krieg im Irak habe aber die al-Qaida gestärkt.

      http://diepresse.com/home/politik/uswahl/371417/index.do
      Avatar
      schrieb am 22.03.08 06:30:35
      Beitrag Nr. 958 ()
      Das Zuhause der größten jüdischen Gemeinschaft (25.000) im Nahen Osten außerhalb Israels bleibt heute der Iran. Das würden wohl die wenigsten nach den antisemitischen Äußerungen von Präsident Mahmud Ahmadinedschad erwarten.

      Seit 3.000 Jahren sind Juden im Iran ansässig. Heute [extern] unterhalten sie Synagogen, koschere Schlachtereien, Schulen und ein eigenes Krankenhaus in Teheran. Es ist eines von vier jüdischen Krankenhäusern weltweit und wird ausschließlich von der jüdischen Diaspora finanziert. Eine Besonderheit im Iran, wo lokale Hilfsorganisationen Probleme mit ausländischen Geldern haben, die sie in den Verdacht der Spionage bringen können. Patienten und Belegschaft des Hospitals sind überwiegend Muslime. Nur der Direktor, Ciamak Morsathegh, ist jüdischer Herkunft.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27274/1.html
      Avatar
      schrieb am 22.03.08 14:22:51
      Beitrag Nr. 959 ()
      Diplomatie allein wird die iranische Bombe nicht stoppen


      Michael Wolffsohn mit einem Positionspapier im Tagesspiegel zur militärischen Option gegen den Iran


      Seine optimistische These, dass Angela Merkels uneingeschränktes Bekenntnis zur Sicherheit Israels eine Absicherung des Staates durch die Nato impliziere, ist aber so leicht wohl nicht aufrechtzuerhalten.


      Gesagt, getan

      Von Michael Wolffsohn
      20.3.2008

      Um die iranische Atombombe zu verhindern, muss Diplomatie um glaubhafte militärische Abschreckung ergänzt werden. Angela Merkel und der Iran: Das Wort der Kanzlerin gilt.

      Angela Merkel hat vor der Knesset Ungewöhnliches gesagt. Durch ihr uneingeschränktes Bekenntnis zur Sicherheit Israels hat sie das Land in den Status eines Nato-Mitglieds erhoben.

      Ihre Botschaft: Wer Israel angreift, greift Deutschland an. Konkret ist damit die atomare Bedrohung durch Teheran gemeint. Um die iranische Atombombe zu verhindern, muss Diplomatie jedoch um glaubhafte militärische Abschreckung ergänzt werden. Das sind die Gründe.

      – Der Irak stand im Juni 1981 an der Schwelle zur Atommacht. Israelische Flugzeuge zerstörten die Atomanlagen. Ein Zivilist wurde dabei getötet. 1991 wurde Israel von irakischen Raketen getroffen. Atomar bestückt waren sie nicht, denn dazu war Saddams Irak nicht mehr in der Lage.

      – Syriens Versuch atomarer Aufrüstung mit nordkoreanischer Hilfe hat Israel am 9. September 2007 vereitelt. Wenige Flugzeuge reichten, kein Mensch wurde getötet. Syriens Präsident verstand und streckte Friedensfühler aus: glaubhafte Abschreckung.

      – Ähnlich wirkte das Instrument gegenüber dem atomar aufrüstenden Libyen. Die USA zeigten Entschlossenheit. Libyen rüstet jetzt atomar ab.

      – Glaubhafte militärische Abschreckung plus Diplomatie plus Lebensmittelhilfe plus Energie für Nordkorea. Das war die US-Politik. Sie scheint zur atomaren Abrüstung Nordkoreas zu führen.

      Viermal glaubhafte militärische Abschreckung, viermal atomare Abrüstung. Alles spricht also für dieses Erfolgsrezept. Braucht der Iran Atomwaffen? Am Anfang war der Kampf ums Dasein. Saddam Hussein hatte im September 1980 den Iran brutal überfallen. Der Westen schaute zu und half dem Irak. Das Überleben Irans stand von 1980 bis 1988 auf des Messers Schneide. In dieser Situation entschied Teheran: Atombomben!

      Wie das in seiner Existenz ebenfalls bedrohte Israel, setzte der Iran für den Notfall auf Atom. Wie bei Israel galt das Motto: Wenn wir untergehen, gehen die Angreifer mit uns.


      Israels strategische Situation hat sich nicht geändert, wohl aber die iranische. Heute will kein Staat der Region den Iran auslöschen. Deshalb braucht der Iran die Atombombe nicht.

      Manche meinen: Einen Regimewechsel wollten die USA, um über Marionetten mit der Bevölkerung Irans zu kooperieren. Das ist falsch, denn ein militärisch herbeigeführter Regimewechsel erobert zwar das Land, aber nicht die Herzen und Köpfe der Menschen. Das beweist der Irak seit 2003.

      Ist der Iran gefährdet? Ja. Wo und von wem? Von den unzufriedenen, modernen Mittelschichten und seinen großen Minderheiten. Der Iran ist ein Vielvölkerstaat, und er ist islamisch geteilt. Hier Schiiten, dort Sunniten. Gegen diese innenpolitischen Bedrohungen hilft Teheran nur Politik, keine Bombe und kein Satellit, der militärisch nutzbar ist. Fazit: Teheran braucht keine Atomwaffen, und die friedliche Nutzung der Kernenergie ist eher ein Thema deutscher Innenpolitik.


      Hat der Iran Atomwaffen? Noch nicht. Er kann sie bald haben. Die US-Geheimdienste sagen, der Iran habe die militärische Entwicklung seines Atomprogramms im Herbst 2003 unterbrochen. Unterbrochen, nicht beendet.


      Die Internationale Atomenergiebehörde hat jüngst aus Wien erklärt, der Verdacht bestehe weiter, dass der Iran nuklear rüste. Noch eindeutiger bestehen die israelischen Dienste darauf. Hysterie, sagen manche. Juden und Israelis erinnern an Hitlers „Mein Kampf“. Vor 1933 hatten „aufgeklärte“ Deutsche beruhigt: Alles werde nicht so heiß gegessen wie gekocht. Danach kam der Holocaust. Die Reichweite iranischer Raketen beträgt heute rund 2000 Kilometer. Gegen Israel reicht Kürzeres. Wen will der Iran angreifen: Europa oder Amerika?

      Eine Mixtur aus Diplomatie und glaubhafter Abschreckung gegen den Iran wäre nötig. Die Diplomaten sprechen längst. Was passiert noch? Die EU plant die Erdgaspipeline Nabucco von Zentralasien und dem Iran nach Europa. Weniger Abhängigkeit von Russland ist das Ziel, mehr Abhängigkeit vom Iran das Ergebnis.


      Es gibt Indizien, dass die USA und Israel aufständische Guerillas in Kurdistan und Belutschistan unterstützen. Das Signal an Teheran ist klar: Wenn ihr nicht atomar abrüstet, rüsten wir die Guerillas gegen euch auf und starten eventuelle Kommandoaktionen. Nicht wir explodieren, ihr implodiert.

      Wenn Teheran diese Doppelstrategie aus Diplomatie und Implosion nicht versteht, muss die glaubhafte Abschreckung gesteigert werden, ohne dass die Drohung gleich umgesetzt wird.

      Luftangriffe gegen militärische Ziele im Iran müssen eine glaubwürdige Option sein. Die Luftangriffe zerstören die Anlagen nicht, lähmen sie aber befristet. Das bringt Zeit und Chancen für neue Abrüstungsdiplomatie.

      Was passiert, wenn die Iraner beschließen, Israel mit Raketen zu beschießen, möglicherweise biologisch oder chemisch bestückten? Was passiert, wenn der Iran Syrien reaktiviert sowie die Hisbollah im Libanon und die Gaza-Hamas und Terroristen weltweit? Diese Eskalation wäre Selbstmord für den Iran und seine Partner.


      Wenn der Iran Atombomben hat, wäre auch dies möglich: ein atomarer Erstschlag gegen Israel. Doch Israel hat Zweitschlagsfähigkeiten mit fünf U-Booten made in Germany. CDU/CSU, FDP und SPD trugen diese Politik seit 1991, die Grünen torpedierten neue Lieferungen auch in der Regierungsverantwortung, nur Joschka Fischer war dafür.

      Weiter gilt das Primat der Politik. Das hat auch die Kanzlerin betont. Und sie hat ebenfalls die Frage beantwortet, ob das Atomprogramm des Iran mit allen Mitteln gestoppt werden muss. Ja, mit allen Mitteln.

      Der Autor lehrt Neuere Geschichte an der Bundeswehr-Universität München.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 20.03.2008)
      Avatar
      schrieb am 22.03.08 15:15:08
      Beitrag Nr. 960 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.707.744 von CaptainFutures am 22.03.08 14:22:51der Wolffsohn ist doch der schlimmst aller kalten krieger,das er jude ist,ist wohl mehr ein zufall zu sehen?.
      seine hemmschwelle zum atomwaffeneinsatz von seitens israels,ist mit der eines alkoholikers vergleichbar,der vorgibt diesen in zukunft meiden zu wollen.
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 20:54:54
      Beitrag Nr. 961 ()
      Iran kooperiert mit der Hamas: Von Teherans Armen fest umschlungen



      Hartnäckig bestreitet die Hamas, im Gazastreifen mit dem Terrornetzwerk Al Qaida zusammenzuarbeiten. Aus israelischer Sicht erscheint eine andere Kooperation ohnehin viel bedrohlicher: die zwischen Hamas und Iran. Denn die wird immer enger.

      http://www.faz.net/s/RubB30ABD11B91F41C0BF2722C308D40318/Doc…
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 21:09:46
      Beitrag Nr. 962 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.690 von CaptainFutures am 24.03.08 20:54:54die hamas ist doch ein glücksfall für die israelis.
      sie haben gestern alle friedensgespräche angedroht aufs eis zu legen,sollte die fatah mit hamas wieder zusammengehen.
      im grunde heisst es nichts anderes,einen palästinenser staat wird es so schnell nicht geben,das volk wurde nochmal geteilt und ein gemeinsamer staat der palästinenser nicht in sicht.
      ein bantustan würden sie wohl zulassen,diese "friedensfreunde",aber sie sollten mal an südafrika denken,die welt war spät,aber doch einmal dagegen was dort ablief.
      dieser rassistenstaat wurde von israel mit waffen und ... versorgt,deren tratition es selbst übernommen hat und genauso ergehen wird.
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 22:37:04
      Beitrag Nr. 963 ()
      beide US-Geiseln im Irak getötet. Da braut sich in der Region aktuell ja jetzt wieder einiges zusammen.

      Quelle: www.cnn.com

      BAGHDAD, Iraq (CNN) -- The remains of two U.S. contractors who were kidnapped in Iraq have been found, FBI officials said Monday.


      Iraqi soldiers Monday stand at the spot where a roadside bomb killed four U.S. soldiers a day earlier in Baghdad.

      1 of 3 The bureau identified the two as Ronald Withrow of Roaring Springs, Texas, abducted on January 5, 2007, and John Roy Young of Kansas City, Missouri, who was captured on November 16, 2006.
      Withrow worked for Las Vegas, Nevada-based JPI Worldwide Inc., and Young worked for Crescent Security Group.

      The FBI said it had notified the families of the contractors.

      Meanwhile, four U.S. soldiers died Sunday night in a roadside bombing in Iraq, military officials reported, bringing the American toll in the 5-year-old war to 4,000 deaths.

      The four were killed when a homemade bomb hit their vehicle as they patrolled in a southern Baghdad neighborhood, the U.S. military headquarters in Iraq said. A fifth soldier was wounded.

      The grim milestone comes less than a week after the fifth anniversary of the start of the war.

      "No casualty is more or less significant than another; each soldier, Marine, airman and sailor is equally precious and their loss equally tragic," said Rear Adm. Gregory Smith, the U.S. military's chief spokesman in Iraq.

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      Purported bin Laden message: Iraq 'perfect' base
      Panel probes electrocution deaths
      "Every single loss of a soldier, sailor, airman or Marine is keenly felt by military commanders, families and friends both in theater and at home."

      Of the 4,000 U.S. military personnel killed in the war, 3,263 have died in attacks and fighting and 737 in nonhostile incidents, such as traffic accidents and suicides. Eight of those killed were civilians working for the Pentagon. The numbers are based on Pentagon data counted by CNN. Check out a company that makes headstones for fallen U.S. troops »

      President Bush made remarks about lives lost in Iraq at the State Department on Monday.

      "One day, people will look back at this moment in history and say, 'Thank God there were courageous people willing to serve, because they laid the foundations for peace for generations to come,' " he said. "I have vowed in the past and I will vow so long as I'm president to make sure that those lives were not lost in vain; that, in fact, there's an outcome that will merit the sacrifice that civilian and military alike have made."

      Also Sunday, at least 35 Iraqis died as the result of suicide bombings, mortar fire and the work of gunmen in cars who opened fire on a crowded outdoor market. Nearly 100 were wounded in the violence.

      Estimates of the Iraqi death toll since the war began range from about 80,000 to the hundreds of thousands. Watch an Iraqi family talk about faith in a war zone »

      Another 2 million Iraqis have been forced to leave the country, and 2.5 million have been displaced from their homes within Iraq, according to the U.N. High Commissioner for Refugees.

      Many of the Iraqis and U.S. troops killed over the years, like the four soldiers slain Sunday in Baghdad, have been targeted by improvised explosive devices -- the roadside bombs that have come to symbolize Iraq's tenacious insurgency. Watch how the bombs have become a deadly staple »

      The Pentagon's Joint Improvised Explosive Device Defeat Organization has been developed to counter the threat of roadside bombs in Iraq as well as Afghanistan. The group calls such bombs the "weapon of choice for adaptive and resilient networks of insurgents and terrorists."

      Nearly 160,000 U.S. troops remain in Iraq, and the war has cost U.S. taxpayers about $600 billion, according to the House Budget Committee.

      Senior U.S. military officials are preparing to recommend to Bush a four- to six-week pause in additional troop withdrawals from Iraq after the last of the so-called surge brigades leaves in July, CNN learned last week from U.S. military officials familiar with the recommendations but not authorized to talk about them.

      The return of all five brigades added to the Iraq contingent last year could reduce troop levels by up to 30,000 but still leave about 130,000 or more troops in Iraq.

      Also Monday, the U.S. military said six people killed in a weekend attack were "terrorists" and not members of an American-backed militia, as initially reported.

      Those first reports suggested the area of Saturday's helicopter strike may have been a Sons of Iraq checkpoint. Such groups are generically referred to as Awakening Councils -- largely Sunni security forces that the U.S. military have recruited.

      A police official in the north-central city of Samarra said the helicopter mistakenly hit a Sons of Iraq checkpoint, killing the six. But the U.S. military said that it believes those killed were not part of the Sons of Iraq.

      "I can tell you that two of these individuals were fiddling with something on the side of the road and trying to hide themselves under a blanket when they heard the helicopter," said Maj. Bradford Leighton. "The location of the checkpoint was not at or near any known Sons of Iraq checkpoint."

      A joint Iraqi-U.S.-led coalition force is investigating the deaths.

      Other developments

      Two U.S. government employees -- an American and a Jordanian -- were seriously wounded Sunday when projectiles were fired into Baghdad's International Zone, according to a U.S. government official. He said Monday that the two are in stable condition. Mortars and possibly rockets were fired early Sunday in the area, also known as the Green Zone, site of Iraqi government offices and the U.S. and British embassies. Watch the Green Zone under fire »


      Three insurgents were killed and eight were detained during Sunday and Monday raids targeting al Qaeda in Iraq, the U.S. military said. Troops on Monday killed an "armed terrorist" in Tikrit and another in western Baghdad, the military said. Two people were detained in Tikrit and six in Baghdad. An armed man was killed in a raid Sunday in the Hamrin Mountains. E-mail to a friend

      CNN's Mohammed Tawfeeq and Kelli Arena contributed to this report.
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 18:07:56
      Beitrag Nr. 964 ()
      Frankreich setzt auf Atomwaffen und warnt vor Iran

      Paris (dpa) - Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hat vor einer Bedrohung Europas durch den Iran gewarnt und die französische Atomstreitmacht zu einem «Schlüsselelement» der europäischen Sicherheit erklärt.

      «Die atomare Abschreckung ist keine Sache des Prestiges, sondern die Lebensversicherung der Nation», sagte Sarkozy am Freitag bei der Vorstellung des strategischen U-Bootes «Le Terrible» in Cherbourg. Er forderte China und die USA auf, den Vertrag zum Verbot von Atomtests voll umzusetzen, und schlug einen Vertrag zur Abschaffung von Kurz- und Mittelstreckenraketen vor.

      «Selbst aus fernen Ländern können Raketen Europa in weniger als einer halben Stunde erreichen», sagte Sarkozy. «Der Iran erweitert die Reichweite seiner Raketen, während ein schwerer Verdacht auf seinem Atomprogramm lastet. Die Sicherheit Europas steht auf dem Spiel.» Die «französische Atomstreitmacht ist alleine durch ihre Existenz ein Schlüsselelement der Sicherheit» Europas, sagte Sarkozy. Er schlage den Partnern «einen offenen Dialog über die Rolle» der französischen Abschreckung bei der europäischen Sicherheit vor.

      Die Welt sei «instabiler und weniger vorhersehbar» als früher, sagte Sarkozy. «Der Massenterrorismus hat uns gezeigt: Heute sind wir mit neuen Mächten und neuen Bedrohungen konfrontiert.» Frankreich werde seine Kernwaffen nur zur Selbstverteidigung gemäß der UN-Charta einsetzen. Dann würden militärische, politische und wirtschaftliche Zentren des Gegners anvisiert. «Alle, die unsere grundlegenden Interessen bedrohen, setzen sich einer harten Antwort aus», sagte Sarkozy. Damit ging er nicht so weit wie sein Vorgänger Jacques Chirac, der 2006 auch denjenigen Staaten mit einem Atomschlag gedroht hatte, die Terroranschläge gegen Frankreich unterstützten.

      Sarkozy rief die USA und China auf, den Vertrag zum Verbot von Atomversuchen zu ratifizieren und die Versuchsanlagen abzubauen. Frankreich habe als einziger Staat den Vertrag über das Verbot von Atomversuchen voll umgesetzt und beschränke sich bei der Rüstung auf «das strikt Notwendige». So werde Frankreich die Zahl der Atombomber um ein Drittel (von 60 auf 40) und die Zahl der Atomsprengköpfe «erheblich» auf weniger als 300 reduzieren.

      Angesichts großer Beschaffungsprogramme und Pläne für einen zweiten Flugzeugträger ist Frankreich zu Milliardeneinsparungen im Wehretat gezwungen. Rückgrat der Atomstreitmacht mit 85 Prozent der Sprengköpfe sind nicht die Flugzeuge, sondern die Atom-U-Boote. Die «Terrible» soll ab 2010 mit 16 neuen M51-Raketen bestückt werden, die jeweils sechs Atomsprengköpfe über 8000 Kilometer tragen können. Die aktuell eingesetzte M45-Rakete hat 6000 Kilometer Reichweite.

      http://newsticker.welt.de/index.php?channel=pol&module=dpa&i…
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 18:25:52
      Beitrag Nr. 965 ()
      #919 «Die atomare Abschreckung ist keine Sache des Prestiges, sondern die Lebensversicherung der Nation»
      Aha. Also darf der Iran jetzt auch Atomwaffen haben?
      Avatar
      schrieb am 26.03.08 13:53:23
      Beitrag Nr. 966 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.722.296 von HeWhoEnjoysGravity am 25.03.08 18:25:52Ja, wenn unsere Lebensversicherung und die Lebensversicherung Israels dadurch erlöschen und wertlos werden soll, dann muß man das natürlich begrüßen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.08 17:44:50
      Beitrag Nr. 967 ()
      Avatar
      schrieb am 26.03.08 18:12:00
      Beitrag Nr. 968 ()
      #921 Wenn Israel Atomwaffen haben darf, aber der Iran nicht, dann muss man das schon irgendwie begründen können. Was ist mit Pakistan und den USA? Dir russische Armee ist zur Zeit auch nicht gerade so richtig fit. So einfach ist das also nicht.

      Man müsste also internationale Regeln aufstellen, nach denen ein Land bestimmte Waffen besitzen darf.
      Avatar
      schrieb am 26.03.08 18:43:07
      Beitrag Nr. 969 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.732.525 von HeWhoEnjoysGravity am 26.03.08 18:12:00
      Quod licet Jovi, non licet bovi

      Mit der Unterzeichnung des Atomwaffensperrvertrags hat der Iran auf eigene Atomwaffen verzichtet; Israel hat diesen Vertrag nicht unterzeichnet.

      Jeder Vertragsstaat (ob Atommacht oder nicht) hat das verbriefte Recht auf zivile Nutzung der Kernenergie einschließlich Urananreicherung. Insofern bewegt sich der Iran bisher im Rahmen des Vertrages.

      Die Atommächte haben sich im Atomwaffensperrvertrag zu atomarer Abrüstung verpflichtet. Insofern sind alle Atommächte vertragsbrüchig.
      Avatar
      schrieb am 26.03.08 18:58:16
      Beitrag Nr. 970 ()
      #924 Okay, aber der Iran hat ja auch keine Atomwaffen, oder?

      Eine allgemeinverbindliche Regelung und Kriterien zur Aufbewahrung und Handhabung von Atomwaffen wäre in jedem Fall sinnvoll.

      Ach ja und Kontrollen natürlich. Es ist doch ein Witz, dass der Iran (ohne Atomwaffen) kontrolliert werden soll, aber die z.B. Russland und die USA nicht. Wo lauert wohl die größere Gefahr?
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 13:20:10
      Beitrag Nr. 971 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.732.525 von HeWhoEnjoysGravity am 26.03.08 18:12:00Laut Atomwaffensperrvertrag hat der Iran zwar ein legitimes Recht auf die Nutzung der Atomenergie, allerdings verläuft nur ein schmaler Grat zwischen militärischem und zivilem Gebrauch.
      Das Verhalten Irans in der Vergangenheit gibt allerdings Anlass zur Sorge. Einerseits erfolgte eine nur unzureichende Kooperation mit der IAEO. Selbst trug Teheran wenig zur Verifikation seiner Aktivitäten bei. Immer mehr geheime und bisher nicht deklarierte Aktivitäten wurden entdeckt. Außerdem arbeitet der Iran parallel an Raketen mit mittlerer Reichweite, die nach Meinung von Experten nur Sinn haben, sofern sie als Träger für Nuklearsprengköpfe genutzt werden.
      Sollte Teheran also der Griff nach der Bombe glücken, wären Instabilität, das Ende des Atomwaffensperrvertrages, ein neues Wettrüsten im Nahen Osten und eine direkte Gefährdung Israels und Europas die Folge.

      Die Frage ist also: Wollen wir das?
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 13:29:18
      Beitrag Nr. 972 ()
      Agitator des letzten Kampfes

      Ist der Gegner erst einmal vernichtet, bricht das einzig gerechte Reich des Mahdi an, heißt es in den Überlieferungen. In diesem Zusammenhang erscheint die Aussage des iranischen Präsidenten in einem neuen Licht. Steht Israel die atomare Bedrohung durch Iran bevor?


      Agitator in Aktion: Mahmud Ahmadinedschad.

      In einem Artikel im Feuilleton dieser Zeitung vom 15. März 2008 verwies Katajun Amirpur darauf, dass die Äußerung, Israel müsse von der Landkarte getilgt werden, vom iranischen Präsidenten Ahmadinedschad so nie gemacht worden sei.

      Vielmehr habe er gemeint, das dortige Besatzerregime müsse Geschichte werden. Dankenswerterweise lieferte Amirpur gleich den persischen Originalsatz mit, der da lautet: "In rezhim-e eshghalgar bayad az safhe-ye ruzgar mahv shavad." Der Hauptfehler liege in der Übersetzung des Verbs "mahv shodan".

      In der Tat handelt es sich um ein intransitives Verb, und zwar als Pendant zum transitiven "mahv kardan", was soviel wie "ausrotten, vernichten, tilgen" bedeutet. Doch kann "mahv shodan" auch als Passiv verstanden werden. Konsultiert man ein Wörterbuch Persisch-Deutsch, findet sich als erste Übersetzung von "mahv shodan" "vernichtet werden".

      Vor den Menschen verborgen

      Es ist also wohl eher Haarspalterei, auf gewisse Übersetzungsungenauigkeiten zu verweisen. An Sinn und Zielsetzung des Satzes ändert es wenig. Dies zum einen.

      Zum anderen bleibt offen, wie denn nach Ahmadinedschads Vorstellung eine israelische Regierung aussehen sollte, die nicht besatzerisch ist. Geht es allein um einen Rückzug der Israelis aus Ost-Jerusalem? Oder aus ganz Jerusalem bei einem Weiterbestehen des restlichen Staatsgebiets Israels?

      Weit schwerer wiegen dürfte allerdings ein dritter Punkt, der es verdient, etwas genauer erläutert zu werden. Präsident Ahmadinedschad hat bekanntlich seit seinem Amtsantritt im Jahre 2005 durch seinen Mahdi-Kult wiederholt Aufsehen erregt.

      Im zwölferschiitischen Islam ist die Figur des Mahdi, des erwarteten Erlösers, eindeutig an den zwölften Imam gebunden, der im Jahre 874 von Gott in die Verborgenheit entrückt worden sein soll. Seitdem ist er zwar vor den Augen der Menschen verborgen, lebt aber unter ihnen auf der Erde. Gleichwohl zeigt sich der Imam manch frommem Schiiten in Form von Visionen oder Träumen. Und auch Ahmadinedschad berichtete nach seiner Ansprache vor der UN-Vollversammlung im September 2005, dass er "von einem Licht umgeben worden sei".

      Personen, die von Begegnungen mit dem Mahdi berichten, beschreiben oft, dass sie ein ungewöhnliches Licht wahrgenommen haben. Diese Rede schloss Ahmadinedschad übrigens mit der Bitte an Gott, den Mahdi alsbald hervortreten zu lassen, damit die Welt endlich mit Gerechtigkeit und Frieden erfüllt werde. 2006 prophezeite der Präsident gar, dass der Erlöser in den folgenden zwei Jahren aus der Verborgenheit zurückkehren werde.

      Schreckliche Vorzeichen

      Das Erscheinen des Mahdi erfolgt aber keineswegs aus heiterem Himmel, sondern kündigt sich durch eine Reihe überwiegend schrecklicher Vorzeichen an. Dazu zählen irdische Katastrophen, soziale Anarchie und das Auftreten feindlicher Gegenspieler. Vor allem zwei Kontrahenten des Mahdi bestimmen das Feld, der Dajjal und der Sufyani. Laut den schiitischen Überlieferungen wird ihr Hauptoperationsgebiet der Vordere Orient sein.

      Nun sind zwar diese Überlieferungen - unter ganz anderen historischen Gegebenheiten - vor allem im achten und neunten Jahrhundert entstanden. Aber sie bleiben auch heute interpretierbar. Liest man zeitgenössische Quellen schiitischer Fundamentalisten zur Eschatologie, begegnen einem häufig Assoziationen des Dajjal und Sufyani mit den "bösen Mächten" Israel und USA.

      Die Anhänger dieser Unholde rekrutieren sich vor allem aus Juden und Christen, die die Oberhand über die Muslime gewinnen wollen. Im Dualismus des endzeitlichen Krieges geht es selbstverständlich nicht darum, die "Bösen" einfach zur Räson zu bringen, sondern sie müssen vernichtet werden. Dies wird sowohl in einigen persisch- als auch arabischsprachigen Quellen unverblümt gesagt. Und nach den Prophezeiungen wird es auch so kommen: Ist der Gegner erst einmal vernichtet, bricht das einzig gerechte Reich des Mahdi an.

      Als überzeugtem und dem fundamentalistischen Lager zuzurechnendem Schiiten ist Präsident Ahmadinedschad dieses Szenario zweifellos bekannt. Und nicht zu vergessen ist, dass das System der Islamischen Republik in sich den Anspruch trägt, dem Mahdi-Reich den Weg zu ebnen. Denn Artikel 5 der iranischen Verfassung besagt, dass nur aufgrund der Verborgenheit des zwölften Imams die allgemeine Sachwaltung und die Führung der Gemeinschaft bei einem Rechtsgelehrten zu liegen haben - als bestem Kenner der islamischen Gesetze und damit gerechtestem Staatsführer.

      Aus all dem nun eine in näherer Zukunft bevorstehende atomare Bedrohung Israels durch Iran abzuleiten, wäre in der Tat zu voreilig. Denn wie Katajun Amirpur zu Recht am Ende ihres Artikels erwähnt, liegt die letztendliche Entscheidungsgewalt, auch in militärischen Angelegenheiten, beim Revolutionsführer Ali Chamenei. Dieser bemühte sich, Ahmadinedschads Äußerungen zu relativieren. Gerade die Mahdi-Visionen des Präsidenten stießen in weiten Kreisen des Klerus - auch des politisch engagierten - auf harsche Kritik.

      Doch selbst dies dürfte wenig daran ändern, dass sich Ahmadinedschad als Agitator des eschatologischen Kampfes begreift. Eine Majorität der iranischen Bevölkerung hingegen kann damit wohl kaum etwas anfangen.

      Die Autorin ist als Islamwissenschaftlerin an den Universitäten Jena und Freiburg tätig und forscht über den schiitischen Mahdi-Glauben in der Neuzeit.

      http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/811/165340/
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 14:29:44
      Beitrag Nr. 973 ()
      #926 Der Iran hat keine Atomwaffen ist auf Jahre keine Gefahr ... weder für Israel noch für Europa. Sieht es derzeit etwa danach aus, also würde der Iran andere Länder angreifen können oder auch nur wirklich wollen?

      Andere sind da weniger zimperlich ... hast du schon folgendes gelesen?
      Imperialmacht, oder was die Amerikaner in den Krieg treibt.
      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/thread.html?th…

      PS: Guck dir auch mal http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke… an.

      PPS: Die Frage ist also: Was wollen wir?
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 14:39:19
      Beitrag Nr. 974 ()
      Mitraten, wo steckt der Übersetzungsfehler?

      http://www.youtube.com/watch?v=FckLO8HcNyo
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 14:50:22
      Beitrag Nr. 975 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.739.277 von CaptainFutures am 27.03.08 13:29:18Das Wiedererscheinen des 12. Imam mit seinen schrecklichen Vorzeichen und Begleitumständen ähnelt ja fatal der Wiederkunft Christi mit all den schrecklichen Vorzeichen und Begleitumständen der Apokalypse.
      Und Ahmadinedschad ist ja keineswegs der Einzige, der sich auf direkte Einflussnahme Gottes beruft - so etwas gab und gibt es auch auf christlicher Seite.

      Hier ist ürigens ein Vergleich der muslimischen, jüdischen und christlichen Endzeitphantasien:

      http://www.contenderministries.org/prophecy/eschatology.php
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 15:48:47
      Beitrag Nr. 976 ()
      #930 gute Zusammenfassung der Endzeitphantasien. Wenn ich mir die "Signs of the End Times" so angucke, fehlt nicht mehr viel.

      Diesbezüglich scheint Einigkeit zu herrschen:
      - Es gibt nur einen Messias für alle.
      - Gute Ziele (auch wenn diesbezüglich teilweise unterschiedliche Vorstellungen existieren).

      Daraus folgt, dass man nicht Länder und Religionen pauschal bekämpfen sollte, sondern man darf nur das Böse bekämpfen. Wer pauschal gegen Juden, Moslems oder Christen ist, wäre demnach selbst (potentiell) böse (oder einfach nur dumm und/oder fehlgeleitet).

      Das bedeutet z.B. ganz konkret, dass sich gerade Mahmud Ahmadinedschad aufgrund seiner Visionen mit den (guten) Juden anfreunden sollte und jedenfalls nicht Israel ungerechtfertigterweise angreifen darf.
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 15:53:18
      Beitrag Nr. 977 ()
      Religionsfreiheit & Menschenrechte

      Iran: Regierung plant Todesstrafe für Abkehr vom Islam


      T e h e r a n / B o n n (idea) – Die iranische Regierung will die Todesstrafe für Personen, die sich vom Islam abwenden, gesetzlich verankern. Wie das Institut für Islamfragen (Bonn) der Deutschen Evangelischen Allianz am 28. Februar mitteilte, habe das Kabinett einen entsprechenden Gesetzesentwurf gebilligt.
      Die erwartete Zustimmung vom Parlament stehe noch aus. Nach dem Gesetz gelte künftig für diejenigen, die bei mindestens einem muslimischen Elternteil aufgewachsen sind und sich vom Islam abgewandt haben, uneingeschränkt die Todesstrafe. Für Bürger, die keine Muslime waren, dann zum Islam konvertierten und später diese Religion verlassen haben, gelte eine dreitägige Frist mit der Möglichkeit zur Umkehr. Frauen können stattdessen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt werden. Durch besonders harte Haftumstände sollen sie angehalten werden, zum Islam zurückzukehren. In diesem Fall kämen sie sofort frei. Die Leiterin des Instituts für Islamfragen, die Islamwissenschaftlerin Christine Schirrmacher, sieht in den Plänen einen „alarmierenden Verstoß gegen die Menschenrechte und die Religionsfreiheit“. Nach ihren Angaben beträfe das Gesetz auch iranische Christen, die aus Deutschland oder anderen Ländern in den Iran abgeschoben werden. Neben der Abkehr vom Islam sollen künftig auch Trunkenheit, Vergewaltigung, Mord, bewaffneter Diebstahl, Drogenhandel, Ehebruch und männliche Homosexualität mit dem Tod verurteilt werden. Im Iran sind 0,3 Prozent der rund 75,5 Millionen Einwohner Christen. Die Zahl der im Untergrund lebenden Konvertiten wird auf 250.000 geschätzt. Mitgliedern der angestammten Kirchen ist es verboten, Konvertiten zu unterstützen. Sogenannte Religionswächter führen Kontrollen in den Kirchen durch, ob sich unter den Besuchern Muslime befinden. 1994 sollte der Konvertit und spätere Pastor Mehdi Dibaj aufgrund seines Übertritts zum Islam hingerichtet werden. Aufgrund internationaler Proteste kam er frei. Wenige Jahre später wurden er und vier weitere protestantische Pastoren ermordet.

      http://www.idea.de/index.php?id=917&tx_ttnews%5Btt_news%5D=6…
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 15:57:17
      Beitrag Nr. 978 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.739.994 von HeWhoEnjoysGravity am 27.03.08 14:29:44Der Iran hat keine Atomwaffen ist auf Jahre keine Gefahr ... weder für Israel noch für Europa.

      Tut mir leid aber mit der Einschätzung stehst Du alleine da.
      Alle anderen Experten und Fachleute, die sich mit diesem Problem tagtäglich beschäftigen, sagen genau das Gegenteil.
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 16:51:03
      Beitrag Nr. 979 ()
      #932 Eine traurige Entwicklung und vor allem völlig ungerecht, weil jede Verhältnismäßigkeit fehlt.

      #933 Niemand glaubt ernsthaft, dass der Iran Atomwaffen hat, ganz einfach, weil er keine hat.

      Zugegebenermaßen kann man sich darüber streiten, ob der Iran eine Gefahr für Europa oder insbesondere Israel sein könnte - nicht gänzlich undenkbar, nämlich wenn die negativen Kräfte die Oberhand gewinnen und nach bewärter Manier von inneren Problemen durch Kriege ablenken wollen. Praktisch gesehen kann sich aber kaum ein Land einen Angriffskrieg leisten.
      Avatar
      schrieb am 29.03.08 01:23:33
      Beitrag Nr. 980 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.752.414 von HeWhoEnjoysGravity am 28.03.08 16:51:03Niemand glaubt ernsthaft, dass der Iran Atomwaffen hat, ganz einfach, weil er keine hat.

      Man will aber verhindern daß er welche hat und dass er welche bauen will das glauben alle. Und wenn die Absicht erst da ist ist das so gut als wenn er sie schon hätte nur will man es eben nicht soweit kommen lassen.
      Avatar
      schrieb am 29.03.08 01:24:17
      Beitrag Nr. 981 ()
      Iran hinter Attacke auf Grüne Zone

      Laut General Petraeus ]http://iranvajahan.net/cgi-bin/news.pl?l=en&y=2008&m=03&d=2… der Iran hinter der Attacke auf die Grüne Zone in Bagdad am Sonntag. Auch die Raketen seien ‘Made in Iran’. Anscheinend torpediert Teheran weiterhin das Projekt Freier Irak. Nach der Nahostreise Cheneys und dem Abschied von Admiral Fallon sollten die Iraner allerdings aufpassen, dass der Schuss nicht nach hinten losgeht. Im Gegensatz zur Army haben Air Force und Navy eher Langeweile und würden sich über etwas Abwechslung im nahen Ausland sicher freuen.

      http://southparkrepublican.wordpress.com/2008/03/25/iran-hin…
      Avatar
      schrieb am 29.03.08 09:27:53
      Beitrag Nr. 982 ()
      #935 > Man will aber verhindern daß er welche hat und dass er welche bauen will das glauben alle. Und wenn die Absicht erst da ist ist das so gut als wenn er sie schon hätte nur will man es eben nicht soweit kommen lassen.
      Das ist ungefähr so, als würde dich jemand sicherheitshalber umbringen wollen, weil er in seinem Wahn glaubt, dass du mal jemanden umbringen könntest. Die simple Tatsache ist, dass man einen Grund sucht, um den Iran angreifen zu können (siehe z.B. http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/thread.html?th…).

      Wann könnte denn der Iran genug Atomwaffen haben, um wirklich gefährlich zu werden? Er bräuchte vorher Fabriken zur Herstellung der Sprengköpfe und muss diese vorher testen (was heutzutage auffallen muss). Wenn er dann nach 10 Jahren vielleicht ein paar Atomwaffen hat, was nützt ihm das? Nichts, deren Anwendung wäre eine 100% Garantie gewaltsam von der UNO befriedet zu werden.

      Bisschen anders sehe das aus, wenn der Iran einige hunderte oder gar tausende präzise und gut funktionierende Atomwaffen hätte, denn dann könnte er wirklich die Welt erpressen.
      Avatar
      schrieb am 29.03.08 12:27:18
      Beitrag Nr. 983 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.740.266 von rv_2011 am 27.03.08 14:50:22Tatsächlich gibt es aber mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten.
      Der Gravierendste ist wohl, daß im Christentum kein Gegner (USA & Israel) erst vernichtet werden muß und es zu keinem finalen Endkampf zwischen Muslimen und Juden und Christen und Ungläubigen kommen muß um alle Nicht-Muslime auszulöschen und danach im einzig gerechten Reich des Mahdi ohne Christen und Juden und Ungläubige weiterleben zu können.
      Wobei der schnellste Weg um in den Genuss des verheißenen Paradieses zu gelangen für radikale Muslime immer noch darin besteht im Jihad als geschätzter Märtyrer sein Leben für die Sache Allahs zu opfern.
      Avatar
      schrieb am 29.03.08 12:38:42
      Beitrag Nr. 984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.756.800 von HeWhoEnjoysGravity am 29.03.08 09:27:53Es geht aber nicht um Wahn sondern um konkrete Hinweise und Tatsachen über den Iran zur Erlangung der Atombombe.
      Der Vergleich geht also eher so: Die Polizei hat hinreichende Hinweise darauf, daß ich eine Bombe bauen will um damit irgendwo Menschen in die Luft zu sprengen. Ergo muß die Polizei mich daran hindern auch wenn sie noch nicht zu 100% genau weiß ob ich die Bombe schon habe oder wirklich bauen will und sie die Bombe auch noch nie gesehen haben.
      Umgebracht muß deswegen noch keiner und warten bis man die Bombe gesehen hat oder sie explodiert ist muß auch keiner.

      Nichts, deren Anwendung wäre eine 100% Garantie gewaltsam von der UNO befriedet zu werden.

      Und wir leben dann im nuklearen Winter weiter in der ruhigen Gewißheit, daß der Iran dafür bestraft wird?
      Nein, hier ist Prävention gefordert und nicht Reaktion.
      Avatar
      schrieb am 30.03.08 18:17:34
      Beitrag Nr. 985 ()
      Frauenmorde im Iran

      Immer mehr Männer und inzwischen zunehmend Frauen ermorden ihre Gatten. Dieses bittere neue soziale Phänomen wird im Iran „Gattenmord“ genannt, „Hamsarkoshi“.

      „Frauenmord ist unser natürliches Recht“


      Die Frauenrechtlerin Marjan Leqai hat die iranischen Zeitungen für den Zeitraum von einem Jahr analysiert. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass im letzten iranischen Jahr, das am 20. März 2008 zu Ende ging, 102 „Gattenmorde“ begangen wurden, in denen entweder Männer ihre Ehefrauen oder Frauen ihre Ehemänner getötet haben. [ http://www.meydaan.org/Showarticle.aspx?arid=495 ]
      Diese Zahlen widerspiegeln jedoch nur bedingt die Realität des Problems, denn offizielle Zahlen gibt es darüber nicht.

      Marjan Leqai hat das erste Kapitel ihrer Arbeit in Anlehnung an die staatliche Parole „Das Atomprogramm ist unser natürliches Recht“ auf ein soziales Problem umgemünzt: „Frauenmord ist unser natürliches Recht“.

      Die Frauen, die von ihren Männern getötet werden, seien Frauen, denen vorgeworfen würde, eine uneheliche Beziehung geführt zu haben. Der Ehemann betrachte dabei die Tötung seiner Frau als sein natürliches Recht.

      Die getöteten Frauen gingen zu Lebzeiten davon aus, dass sie mit „weißen Kleidern in das Haus ihrer Ehemänner eintreten und mit weißen Kleidern das Haus wieder verlassen müssten, so wie ihre Mütter ihnen dies als Landessitte beigebracht haben.
      Leqai schreibt, wenn Frauen jedoch keine Kraft mehr haben zu gehorchen, würden sie von Männern getötet.

      Marjan Leqai berichtet, sie habe einst den Mörder einer Frau gefragt, warum er denn nicht seine Frau verlassen habe, und habe darauf die Antwort erhalten: „Ich musste sie kontrollieren. Eine ungehorsame Frau muss getötet werden.“ Diese Meinung habe auch der Vater der getöteten Frau vertreten.

      Frauen, die ihre Ehemänner töten

      Es gebe aber auch Frauen, die ihre Ehemänner töten oder die jemanden beauftragen den Ehemann zu töten. Leqai schreibt: „Wenn diese Frauen auf der Tribüne des Gerichts stehen, um ihre Schmerzen auszurufen, sind sie mit Männern konfrontiert, die sie in der Kleidung eines Richters, aber mit einer patriarchalischen Haltung verurteilen. Die Frauen können sich nicht verteidigen. Ihre Verteidigung ist eine Anklage gegen eine Gesellschaft, die von Männern beherrscht wird und frauenfeindliche Gesetze besitzt.“ Es gebe keine Richterinnen im Iran. Daher könne auch nicht nachvollzogen werden, was die vermeintlichen Verbrecher zu sagen haben.
      Ein Richter könne nicht verstehen, was es bedeutet einer weinenden Frau ihr Kind weg zu nehmen, das sie geboren hat. Ein Richter könne nicht verstehen, was es bedeute, in der Gesellschaft schutzlos wie eine Frau zu sein. Ein Richter könne eine Frau nicht verstehen, die in ihrem gesamten Leben geschlagen worden sei, wenn er ihr Todesurteil ausspricht, damit es eine Lehre für alle lebenden Frauen sei.

      Die meisten Frauen, die ihre Ehemänner töten, setzen Gift ein oder sie beauftragen jemanden den Ehemann zu töten. Die Mörder seien meistens Männer, die eine Beziehung mit den Frauen haben. Solche Frauen würden wissen, dass kein gutes Ende auf sie wartet, dennoch würden sie sich mit solchen Methoden rächen.

      Blutiger Protest gegen die herrschenden Gesetze

      Leqai geht zu Recht davon aus, dass wenn die Verhältnisse, in denen die Frauen, die ihre Ehemänner getötet haben, untersucht werden, man sicher entdecken könne, was für ein bitteres und unterdrücktes Leben sie geführt haben. Leqai ist der Meinung, dass die „Gattenmorde ein blutiger Protest gegen die herrschenden Gesetze“ seien.

      Tatsache ist, dass die Gesetze der Islamischen „Republik“ Frauen diskriminieren. Daher schreibt Marjan Leqai, dass „nicht nur die Frauen Opfer einer bitteren Gewalt sind, die die Gesellschaft beherrscht, , sondern auch die nächste Generation.“

      Die herrschenden Scheidungsgesetze seien Schuld an vielen der Ermordungen von Ehemännern durch ihre Ehefrauen. Es seien Racheakte von Frauen, die unter schwerem psychischem Druck stünden. Die billigste Trennung einer Frau von ihrem Mann sei der Rachemord, auch wenn der Preis dafür letztlich sehr hoch sei.

      Leqai berichtet über eine Frau, die sie persönlich kennen gelernt habe. Leqai habe sie gefragt, warum sie ihren Mann getötet habe, warum sie sich nicht von ihm getrennt habe. Die Frau habe geantwortet: „Ich hätte einige Jahre rennen müssen, um mich von einem Mann zu trennen, den ich nicht liebte. Ich hätte mich einige Jahre beleidigen und erniedrigen lassen müssen. Ich hätte dazu schweigen müssen. Ich wollte leben, auch wenn es sich nur um wenige Stunden handeln würde.“

      Scheidung als Niederlage

      Leqai schreibt, Männer würden eine Scheidung als eine Niederlage empfinden. Für Männer mit wenig Bildung sei die Scheidung eine Ergebung gegenüber der Frau. Eine Frau sei das „selbstverständliche Recht eines Mannes.“ Männer seien nicht bereit ihre Machtposition aufzugeben.

      Frauen dagegen bevorzugten die Ermordung des Mannes, wenn sie keine Möglichkeit sehen würden sich scheiden zu lassen. Frauen, die ihre Ehemänner töteten, stammen aus unteren Schichten. Es seien Frauen, die nach Liebe suchen, aber zu Mörderinnen werden. Eigentlich suchen diese Frauen nur Freiheit und Selbstbestimmung, um zu lieben, ohne erniedrigt zu werden.

      Keine Ware

      Leqai schreibt, dass die Frauen keine Ware für Männer seien. In der iranischen Gesellschaft, in der unter bestimmten Voraussetzungen, die Frauen als „Mahdur al dam“ als „todeswürdig“ von ihren Männern getötet werden dürfen, gäbe es für Frauen keine Sicherheit. In einer Gesellschaft, in der Männer gewalttätig sein dürfen, wundere man sich auch nicht, wenn die Zahl der Ehefrauenmorde steige. Genauso könne erwartet werden, dass die Zahl der Gattenmorde steige, die als Proteste gegen ein Gewaltsystem gelten, die die Gesetze ihnen aufzwingen.

      Solange die Frauen nicht als Bürgerinnen betrachtet werden, würden die Frauenmorde fortgesetzt werden. Abschließend schreibt Leqai, die Frauen würden ihren „lautlosen Protest ohne Parolen fortsetzen und den Männern widerstehen und die große Entschädigung für diesen Widerstand müssen die patriarchalischen Gesetzgeber zahlen.“

      http://debatte.welt.de/kolumnen/73/periskop/66729/frauenmord…
      Avatar
      schrieb am 30.03.08 18:41:04
      Beitrag Nr. 986 ()
      #939 Nicht meine Meinung, aber nicht alle können die gleiche Meinung haben.

      #940 Wirklich deprimierende Zustände.

      Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ist notwendig, weil andernfalls Unterdrückung (und somit das Böse) gefördert wird.
      Avatar
      schrieb am 07.04.08 16:20:13
      Beitrag Nr. 987 ()
      Kritik und Warnungen iranischer Konstitutionalisten

      Iranische Konstitutionalisten sind demokratische, parlamentarische Monarchisten. Sie vertreten das säkular-liberale Bürgertum des Iran. Im Iran kamen sie nie zum Zug, auch wenn sie sich seit über 100 Jahren für ein demokratisches Parlament einsetzen.

      http://debatte.welt.de/kolumnen/73/periskop/67643/kritik+und…
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 22:39:44
      Beitrag Nr. 988 ()
      Atomprogramm: Iran installiert 6000 Uran-Zentrifugen

      Irans Präsident Ahmadinedschad hält an seinem Atomprogramm fest. Jetzt beginnt das Land damit, 6000 Zentrifugen in der Uran-Anreicherungsanlage Natans installieren zu lassen.

      http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/271/167786/
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 15:03:00
      Beitrag Nr. 989 ()
      #943 > Irans Präsident Ahmadinedschad hält an seinem Atomprogramm fest.
      Das ist aber ein friedliches Programm zur Energieerzeugung:

      Die Anreicherungstechnik steht im Zentrum des Atomstreits zwischen mit dem Westen. Sie kann auch zum Bau von Atomwaffen eingesetzt werden. Iran steht im Verdacht, er strebe entgegen seinen wiederholten Erklärungen nicht nur nach Atomenergie, sondern auch nach Nuklearwaffen. http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/271/167786/
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 16:14:45
      Beitrag Nr. 990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.846.161 von HeWhoEnjoysGravity am 09.04.08 15:03:00Also besteht die atomare Gefahr eines nuklear aufgerüsteten Irans.
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 16:18:49
      Beitrag Nr. 991 ()
      'German firm helps Iran monitor Israel'


      Siemens probably delivered sophisticated data surveillance systems to Iran, an Austrian investigative journalist said.


      The Munich-based energy and electrical giant Siemens has with "high likelihood" delivered sophisticated data surveillance systems to Iran, an Austrian investigative journalist disclosed in a public broadcast ORF report on Monday.

      Speaking from Vienna, journalist Erich Moechel told The Jerusalem Post that he was "99 percent certain" that "Monitoring Centers," used to track mobile and land-line phone conversations, had been sent to Iran. These systems could enable the Iranian intelligence service to document conversations between Israel and Iran and "build a communication profile."

      According to Moechel, the technology can show "how many telephone conversations over the last 10 years between Israel and Iran" took place, as well as the locations of the communications.

      Moechel, a specialist in the field of data protection and surveillance, said that he was highly certain that the Iranian regime had purchased German-designed "Intelligence Platform" systems, which allow the Iranian secret service to monitor "financial transactions and traffic and airplane movements."

      The Intelligence Platform would enable the Islamic Republic to amass complex databases showing, for example, the activities of international companies in Iran that also conduct business with Israel and other countries.

      When questioned about the delivery of intelligence equipment, Wolfram Trost, a Siemens spokesman, declined to confirm the sale of the Monitoring Centers and Intelligence Platforms to Iran. Trost said Siemens "adheres to the European Union, United Nations and German guidelines" covering restricted trade with Iran.

      The sale of "dual-use goods" - which can be applied for military usage and a nuclear weapons program - to Iran is unlawful under EU and UN sanctions as well as German export control regulations.

      Trost referred the matter to Siemens's joint partner in the Iranian deal, Nokia Siemens Network.

      Telephone calls seeking a comment from the Nokia Siemens Network in Espoo, the Finnish telecommunications partner, were not returned.

      Moechel wrote in his article that the integrated intelligence devices were used against persecuted minority groups and political dissidents in Iran. He cited German and Austrian privacy experts who noted that these types of machines would not be lawful within the EU.

      The public prosecutor in Munich told the Post that Siemens was the subject of an ongoing bribery scandal investigation. The company has acknowledged that it spent €19 million to bribe Iranian officials in January.

      Siemens, which conducts an over-$500-million trade relationship with Iran, provides vital engineering and technological equipment for Iran's infrastructure. American and Israeli critics have urged Siemens to sever its business ties with Iran.

      http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1207649965979&pag…
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 18:00:18
      Beitrag Nr. 992 ()
      #945 Deutschland hat doch auch Atomkraftwerke. Baut Deutschland deswegen Atombomben?
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 18:01:30
      Beitrag Nr. 993 ()
      #946 So what? Die USA spionieren die ganze Welt aus.
      Avatar
      schrieb am 11.04.08 10:45:28
      Beitrag Nr. 994 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.848.405 von HeWhoEnjoysGravity am 09.04.08 18:01:30The Iranian chess game
      Friday, 11th April 2008



      In the Washington Post David Ignatius observes that, in their testimony to the Senate on the war in Iraq, General Petraeus and Ambassador Crocker portrayed the malign and nefarious influence of Iran as lying at the very core of the ongoing difficulties in Iraq. Ignatius makes two very important points:

      Iran's covert campaign to reshape Iraq has been clear since the U.S. invasion in March 2003. Iranian intelligence officers prepared lists of Iraqis for assassination in the weeks and months after the war began; they sent Iranian-trained mullahs to take over the Shiite mosques of central and southern Iraq that had been smashed by Saddam Hussein; they pumped an estimated $12 million a week in covert financial support to their allies as the January 2005 election approached; they infiltrated all the major Shiite political parties, and many of the Sunni ones, too.

      The Iranians have fixed the political game. They are on all sides at once. They have links to Prime Minister Nouri al-Maliki and his Dawa party; they funnel money to the Badr organization of Shiite cleric Abdul Aziz al-Hakim, which is a key recruiting ground for the Iraqi army; they provide weapons, training and command and control for the most extreme factions of the Mahdi Army. Moqtada al-Sadr, the Mahdi Army's nominal leader, is actually living in the Iranian holy city of Qom…

      The first point is that, although Petraeus implied that Iranian meddling in Iraq was a recent development, it was actually clear from the get-go. Yet although the Americans (and the British) knew full well that Iran was a key factor in stoking the fires of insurrection in Iraq, they chose to remain silent about it and went to enormous lengths to avoid acknowledging it, even to the extent of issuing rules of military engagement against hot pursuit over the Iranian border to catch Iranian terrorists responsible for attacking coalition forces (and who can forget Britain’s humiliation last year over Iran’s kidnap of the 15 British marines when Britain’s terms of engagement forbade any act of defence in case of ‘escalation’ into war with Iran). So why has it taken all this time to say what was plain from the start, that throughout this period Iran has been waging war on us?

      The second point is a grim one. For all the apparent success of the surge, the reduction in violence in Iraq and the reported ‘awakening’ by the Sunni Iraqi sheikhs to the iniquity of al Qaeda, the fact is that Iraq is now a puppet state of Iran. As Ignatius observes, Iran has fixed the Iraqi government, the Iraqi army and the Iraqi insurrection. Even Ayatollah Sistani, once no friend to the Iranian Shia, has now buckled under. The purpose is strategic. Iran is the great chess player of the Muslim world and it is steadily moving its pieces into a checkmate position. It is now playing in Iraq a similar role to the one it is playing in Lebanon, where it controls the government and has an army, in the form of Hezbollah, poised to attack Israel (again), and which it is also developing in Gaza where it is aiding Hamas.

      But it’s worse even than that. For Iran’s chessmen are now in position not just here and in several other trouble spots around the world but also in the west. While Britain, America and Europe have been (rightly) transfixed by Sunni terror in the form of al Qaeda and the allied cultural onslaught by the Muslim Brotherhood, they have totally overlooked the fact that an Iranian Shia terrorist infrastructure has been built in British, American and European cities. In Britain, for example, dozens of extremist Shia mosques have sprung up in London alone, some of which are serving as the base for unknown numbers of Hezbollah cells in the UK. We don’t know about them because, unlike al Qaeda, they are not announcing their presence through sporadic attacks. They are, instead, waiting.

      What are they waiting for? A signal.

      Here is the nightmare scenario. Iran is racing to develop the bomb (the picture above shows Ahmadinejad at Natanz) while the west obligingly provides it with the time to do so. Le Monde, for example, has obtained documents showing that, contrary to the infamous American National Intelligence Estimate, Tehran was indeed pursuing a military nuclear program after 2003 (what a surprise). In response, President Bush may or may not attack Iran before he departs the White House. If he decides not to do this, history will record that he allowed this seismic threat to civilisation to realise its deadly ambition. But if he should decide to do it, the response is unlikely to take the form of rockets fired from Iran since it will very likely be paralysed by the US attack at an early stage. Instead it will unleash its sleeping weapon — its terrorist army around the world. Hezbollah will attack Israel from Lebanon, maybe along with Hamas from Gaza; in Iraq, it will attack US forces who will be sitting ducks; and Europe will be subjected to unquantifiable acts of terror.

      When British officials are told about the threat from Shia radicals in their midst, they shrug it off. They believe that, since the British government will not join the Americans in a war against Iran, Britain will not be a target for retaliation. Once again, they could not be more wrong. To Iran, Britain and America are linked as the greater and lesser Satans; Britain indeed is seen as the very fount of historic western imperialism, particularly in the Middle East. So Britain would get hit regardless, even though there’s no longer any British spine to snap. And so probably would America.

      The terrible thing is that we are have sleepwalked into this and are still in the same trance. Iran declared war upon the west in 1979 when Khomeini came to power. We ignored it. When Hezbollah attacked western interests in the decade that followed, we ignored it. When Hezbollah pointed thousands of rockets at Israel, we ignored it (and blamed Israel when it finally tried to fight it). And now that we have it in our own cities, we are doing nothing whatever about it. But we are thus ignoring an unconscionable threat, one that is within. We have been recklessly oblivious before, to the growth in our midst of al Qaeda. We are doing it again. Who can forget the placards on London’s streets waved by suicidally stupid British liberals during the Lebanon war proclaiming ‘We are all Hezbollah now’? That could soon be truer than anyone thought.

      As I have said before, all roads lead to Iran. One way or another, the regime has to be taken out. It would be great if this could happen through the Iranians themselves rising up and overthrowing it. But how likely is this?

      This is the decision President Bush is having to weigh. He is damned if he does and damned if he doesn’t. The consequences of war with Iran, along the lines sketched out above, would be dire and would extend way beyond the region. But the alternative may be war with a nuclear Iran, genocide or the nuclear blackmail and inevitable throttling of the west — or all three. It’s a hard decision, made harder because the dilemma is largely self-inflicted through almost thirty years of supine refusal to acknowledge reality. But ultimately, the self-delusion has to end. The only question is whether it will do so in time to avert catastrophe, or will dawn amongst the ashes.

      Melanie Phillips
      Avatar
      schrieb am 11.04.08 14:00:23
      Beitrag Nr. 995 ()
      #949
      > ... malign and nefarious influence of Iran as lying at the very core of the ongoing difficulties in Iraq ...
      > ... The Iranians have fixed the political game. They are on all sides at once. ...
      ... und dir ist nicht irgendwie der Verdacht gekommen, dass das maßlos übertriebene Propaganda sein könnte?

      Übrigens wäre das aus Sicht des Islam ein Freiheitskampf gegen die imperialistischen Terroristen.
      Verschiedene Sichtweisen, doch welche ist objektiv gerechtfertigt?

      Ich bevorzuge eine friedliche Lösung, Krieg und Terror sollten der Vergangenheit angehören.

      > ... implied that Iranian meddling in Iraq was a recent development, it was actually clear from the get-go ...
      Der ist auch gut: soll man das etwas so verstehen: "uns war klar, dass wenn wir den Irak angreifen, dass irgendwann der Iran den Irak unterstützen könnte, also verteidigen wir uns mit dem Angriff des Irak doch noch präventiv geegen die anschließende Unterstützung des Irak durch den Iran, was uns dann doch wohl wenigstens für einige ein bisschen zu Freiheitskämpfern machen würde"?

      > ... the fact is that Iraq is now a puppet state of Iran ...
      Also selbst wenn ein Affe auf einer kaputten Schreibmaschine mit seinem Hintern geschrieben hätte wäre nicht soetwas dabei heraus gekommen. Ich kann es kaum glauben, das das da wirklich steht.

      > ... Iran has fixed the Iraqi government, the Iraqi army and the Iraqi insurrection. ...
      Ahhhh, jetzt weiß ich, vielleicht ist da ein Search&Replace aus dem Ruder gelaufen (müsste das vielleicht USA anstatt Iran heißen?). Faszinierend, das scheint auch in den Folgesätzen zu passen.

      > ... For Iran's chessmen are now in position not just here and in several other trouble spots around the world but also in the west. ...
      Ich bin baff. Den Text hänge ich mir an die Wand.

      > ... In response, President Bush may or may not attack Iran before he departs the White House. ...
      Was entscheidet er denn? Ob oder ob er nicht angreifen soll? Entscheidet er dann, dass er sich entscheiden sollte sich nicht zu entscheiden?

      > ... If he decides not to do this, history will record that he allowed this seismic threat to civilisation to realise its deadly ambition. ...
      Das soll wohl realize heißen? Also wenn er sich entscheidet (für was auch immer), ... verdammt ich kriege da keinen Sinn rein. Bemerkt oder realisiert die Drohung ihre Absicht?

      Steht im letzten Absatz wirklich, dass der Iran angegriffen werden muss, weil er irgendwann mal Atomwaffen haben könnte? Für wieviele Länder würde das eigentlich auch gelten? 100? 200? Ich frage mich, über was man sich mehr wundern sollte:
      a) die Frechheit dies (in der altuellen Weltlage) als Kriegsgrund anzugeben,
      b) die Dummheit das für einen gerechten Kriegsgrund zu halten.

      > ... But ultimately, the self-delusion has to end. The only question is whether it will do so in time to avert catastrophe, or will dawn amongst the ashes. ...
      Gratualtion, wenigstens ein wahrer, intelligenter und weiser Satz zum Schluß. Die Selbsttäuschung der USA muss früher oder später enden. Ich hoffe sehr, dass es möglichst früh und zum Guten sein wird.
      Avatar
      schrieb am 11.04.08 17:15:20
      Beitrag Nr. 996 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.848.395 von HeWhoEnjoysGravity am 09.04.08 18:00:18Deutschland hat doch auch Atomkraftwerke. Baut Deutschland deswegen Atombomben?

      Deutschland kannst Du auch nicht mit dem Iran vergleichen. Äpfel sind auch keine Birnen.
      Avatar
      schrieb am 11.04.08 17:15:59
      Beitrag Nr. 997 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.848.405 von HeWhoEnjoysGravity am 09.04.08 18:01:30So what? Die USA spionieren die ganze Welt aus.

      Das ist mit Verlaub blanker Unsinn.
      Avatar
      schrieb am 11.04.08 17:16:30
      Beitrag Nr. 998 ()
      Die Frage nach dem wann

      Mit der USS Abraham Lincoln im Persischen Golf hat die Navy ihre Streitkräfte gegenüber Iran erneut massiv zusammengezogen. Auslöser ist scheinbar nicht nur die kriegsähnliche Spannung zwischen Syrien und Israel (hier besteht u.a. die unmittelbare Gefahr eines biologischen oder chemischen Angriffes auf Israel): Am morgigen Dienstag wird General David Petraeus vor dem Kongress einen Statusbericht abgeben. Mit wohl deutlichen Worten zum Krieg den Iran bereits faktisch gegen die USA führt.


      Diese Kriegserklärung des Irans blieb bis jetzt faktisch unbeantwortet, doch trotz Wahlkampf ist nicht klar ob dies so bleibt. Auch beim Aufstand der Martyrerbrigaden in Basra sollen iranische Agenten ihre Finger im Spiel gehabt haben. Luftschläge auf den Iran sind nicht mehr auszuschließen, zumindest Crossborder-Aktionen gegen die militärischen Stellen im Iran die an der irakischen Grenze sitzen, möglicherweise auch gegen die iranischen Atomanlagen. Israel spielt in dieser Situation eine Rolle, es könnte die vom Iran bewaffneten Hizbollah-Brigaden angreifen, evtl. auch Syrien. Die Kommunikation zwischen militärischen Strategen in Israel und in den USA ist jedenfalls deutlich gestiegen - beißen sie nun zu?

      http://southparkrepublican.wordpress.com/2008/04/07/die-frag…
      Avatar
      schrieb am 11.04.08 18:41:55
      Beitrag Nr. 999 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.868.467 von CaptainFutures am 11.04.08 17:16:30du kannst es auch so sehen,sollte die usa und israel erneut einen krieg ,diesmal gegen dem iran vom zaun brechen,wird es europas freundschaft weitgehend verloren haben.
      die bevölkerung fühlte sich schon genug von den eigenen politikern belogen,die kräftig stimmen verlieren,dank der aberwitzigen begründungen zu afghanistan und anderen erklärungen.
      die mullahs mögen unbeliebt sein,aber die iraner nicht,ein altes kulturvolk,das hier auch keine integrations schwierigkeiten macht im gegensatz zu den verbündeten türken.
      man hat nicht vergessen welches schwein die amerikaner auf dem thron gehoben haben und welche sie noch heute unterstützen.
      jede meldung die auf einem krieg gegen dem iran hinweisen könnte,führt bei dir noch zum orgasmus durch geistige onanie Cäptn.
      gewöhne dich schon mal an einem ausdauernden interruptus,es wird amerikas globalem anspruch beenden.
      Avatar
      schrieb am 11.04.08 18:59:44
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.868.467 von CaptainFutures am 11.04.08 17:16:30"Mit wohl deutlichen Worten zum Krieg den Iran bereits faktisch gegen die USA führt. Diese Kriegserklärung des Irans blieb bis jetzt faktisch unbeantwortet"

      Jaja, und ab 5.45 Uhr wird dann zurückgeschossen. Das hatten wir doch schon mal. Erstaunlich, daß manchen Ganoven nichts besseres einfällt, als den Goebbels nachzumachen.
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