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    Schuss in den Ofen.... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.11.06 13:50:36 von
    neuester Beitrag 17.11.06 13:59:54 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 16.11.06 13:50:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das wars ja dann wohl mit dieser "Perle"

      Rubrik 'Lokales aus Heidenheim' - HZ - 15.11.2006
      Frankenthal will Einfluss auf seine Baugesellschaft nicht aus der Hand geben
      Anteils-Verkauf kommt nicht in Frage
      Jetzt müssen die Heidenheimer Hauptaktionäre wohl neu reagieren – Plan B: der Rückkauf

      Auch wenn der Immobilienkonzern Gagfah mit einem Nachschlag lockt, um auch noch an den von der Stadt Frankenthal an der GBH-Tochter BGF gehaltenen Anteil von 25,1 Prozent zu kommen: Die Pfalz-Gemeinde denkt nicht daran, sich den Einfluss auf ihre Baugesellschaft abkaufen zu lassen.
      Die Stadt Frankenthal wird einen Verkauf ihres Anteils „in keiner Weise in Erwägung ziehen“. Mit diesen gestern in der Frankenthaler Zeitung zitierten Worten hat der dortige Oberbürgermeister Theo Wieder dem Ansinnen der Gagfah, auch an den Tochtergesellschaften der GBH einen Anteil von mehr als 75 Prozent zu halten, eine klare Abfuhr erteilt.
      Bei Frankenthals CDU-Fraktion haben die Vorgänge bei der GBH, die 74,9 Prozent der Anteile an der Baugesellschaft Frankenthal GmbH (BGF) besitzt, zu einem scharfen Protest geführt. Die Entscheidung der Mehrheitseigner, ohne Information des Frankenthaler Partners 86,6 Prozent der GBH-Aktien an die luxemburgische Immobiliengesellschaft Gagfah zu verkaufen, sei „außerordentlich schädlich“ für die Idee der kommunalen Zusammenarbeit. Auch aus Sicht der SPD kann die in Heidenheim vollzogene Weichenstellung kein Vorteil für Frankenthal sein, denn dass der Einfluss der Stadt auf die Baugesellschaft erhalten bleibe, sei Geschäftsgrundlage für die Veräußerung des Anteils an die GBH gewesen.
      Der Aufsichtsrat der BGF wird sich heute vormittag mit den Vorgängen in Heidenheim befassen. OB Wieder will bei dieser Gelegenheit klar machen, dass die Stadt ihre im Gesellschaftsvertrag garantierten „Schutzrechte“ im Sinne der Mieter ausüben wird. Theo Wieder ist stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates, während GBH-Vorstandsvorsitzender Martin Griesinger als Aufsichtsratsvorsitzender amtiert. Als weiteres Mitglied in diesem Gremium wird sich heute Heidenheims Stadtwerke-Vorstand Dieter Brünner auf den Weg nach Frankenthal machen.
      Dort hat OB Theo Wieder mit Erstaunen zur Kenntnis genommen, dass es – wie gestern in der HZ berichtet – im Übernahmevertrag tatsächlich Klauseln gibt, die die Anteile der Stadt Frankenthal betreffen und „von denen ich nichts weiß“. Das Frankenthaler Stadtoberhaupt spielt auf ein Rückkaufsrecht an, das er gestern gegenüber der HZ wie folgt kommentierte: „Wenn die bisherigen Anteilseigner der GBH AG derartiges vereinbaren, dann muss man damit leben, dass das dort enthaltene Risiko eines Rückkaufs auch tatsächlich eintritt.“
      Schon vorgestern hatte OB Wieder gegenüber der Frankenthaler Zeitung die Möglichkeit angesprochen, dass ein neues Kaufangebot auf die Stadt zukomme, „weil der Wert der GBH sonst nicht dem entspricht, was sich die Käufer vorstellen“. Und gestern bekräftigte er gegenüber der HZ erneut, in der politischen Szene Frankenthals keinerlei Anzeichen dafür zu sehen, dass man einem Verkauf der Gesellschaftsanteile der Stadt an der BGF auch nur ansatzweise näher treten wird.
      Heidenheims OB Bernhard Ilg reagierte auf diese klare Aussage gestern mit dem Hinweis auf zwei Möglichkeiten, die sich aus dieser Haltung ergeben können: „Entweder die Anteile bleiben bei der GBH oder sie werden von den bisherigen Gesellschaftern, die ohnehin bisher schon die GBH ausgemacht haben, übernommen“ – also Voith, Kreissparkasse Heidenheim und Stadtwerke AG, mit Ausnahme der Kreissparkasse Biberach. Die Stadtwerke Heidenheim AG wäre bei diesem Deal mit 21,4 Millionen betroffen und hielten somit an der BGF Anteile von rund 33 Prozent.
      Zu Unruhe hat der seit Freitag bekannte Aktien-Deal nicht nur in Heidenheim und Frankenthal, sondern auch in der Nachbarstadt Giengen geführt. Auslöser war die in einigen Medien verbreitete Nachricht, wonach die GBH auch in Giengen über einen Wohnungsbestand verfüge und überdies die dort beheimatete Kreisbaugesellschaft Heidenheim betroffen sei. Tatsächlich gehören der GBH in Giengen keinerlei Wohnungen, und die Kreisbau GmbH ist und bleibt unverändert eine selbstständige Gesellschaft.
      Erwin Bachmann


      Wurde da etwa im Vorfeld mit Insider-Wissen kräftig gezockt?

      Man fragt sich auch, wie groß die Gewinnbeteiligung der Vorstände der stadteigenen Stadtwerke gewesen wäre und mit welchen Mitteln "unabhängige" Stadträte überredet wurden?

      Nachher hat natürlich wieder keiner Bescheid gewusst...


      Welch originelle Ausrede;-)):D
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 13:59:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Rubrik 'Lokales aus Heidenheim' - HNP - 15.11.2006
      GBH-Deal: Frankenthal ärgert Aktienverkäufer
      OB Wieder: Unser Anteil wird nicht verkauft / Möglicherweise müssen Heidenheimer die Frankenthal-Beteiligung zurückkaufen

      Die Stadt Frankenthal wird einen Verkauf ihres Anteils von 25,1 Prozent an der Baugesellschaft Frankenthal (BGF) in keiner Weise in Erwägung ziehen, stellte OB Theo Wieder (CDU) am Montag gegenüber der „Frankenthaler Zeitung“ klar. Damit scheint das Ziel der Gagfah, sämtliche GBH-Gesellschaften vollständig unter ihre Kontrolle zu bekommen, in weite Ferne zu rücken.
      Nach Informationen aus Frankenthal ist OB Wieder „stocksauer“. Dies deshalb, weil sich bis Montagmittag noch kein Verantwortlicher aus Heidenheim oder von der Gagfah bei ihm gemeldet hat. Ob es in dem Übernahmevertrag Klauseln speziell zu Frankenthal gebe, wisse er nicht. Möglicherweise, so der CDU-Politiker, komme auf die Stadt ein neues Kaufangebot zu, „weil der Wert der GBH sonst nicht dem entspricht, was sich die Käufer vorstellen“. Auf ein solches Angebot, so der OB, werde die Stadt nicht eingehen.
      Wieder weiß eine stattliche Mehrheit des Gemeinderates hinter sich. Von den 44 Mitgliedern des Gremiums sind sowohl die 23 CDU- als auch die elf SPD-Stadträte auf der Seite des Stadtoberhauptes.
      SPD-Fraktionschef Dieter Schiffmann stellte klar, dass das Heidenheimer Vorgehen kein Vorbild für Frankenthal sein könne. Die in der Satzung der BGF abgesicherten, weitgehenden Minderheitsrechte der Stadt müssten „auch weiterhin zielgerichtet für die Sicherung der Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum und für einen abgestimmten Beitrag der BGF zur Stadtentwicklung im Zeichen des demographischen Wandels eingesetzt werden“.
      Als „außerordentlich schädlich für die Idee der kommunalen Zusammenarbeit“ hat die CDU-Fraktion das Vorgehen der Mehrheitseigner in Heidenheim verurteilt. Die Kritik der Stadtverwaltung, nicht über den Aktienverkauf informiert worden zu sein, sei berechtigt.
      Für die Gagfah, die das alleinige Sagen bei der GBH anstrebt, sind die Frankenthaler Minderheitsrechte ein Dorn im Auge. Im sechsköpfigen Aufsichtsrat der BGF sitzen zwei Vertreter der Stadt. Da für alle wichtigen Beschlüsse eine Drei-Viertel-Mehrheit erforderlich ist, kann die Stadt Frankenthal vom Mehrheitseigner nicht überstimmt werden.
      Das Nein aus Frankenthal könnte die Stadt Heidenheim teuer zu stehen kommen. Für den Fall, dass Frankenthal seine Beteiligung von 25,1 Prozent nicht hergibt, sieht der Vertrag zwischen Voith, Stadtwerken und Kreissparkasse Heidenheim vor, dass diese drei Hauptaktionäre den GBH-Anteil an der Baugesellschaft zurückkaufen. Insgesamt müssten dafür rund 47 Millionen Euro aufgewendet werden. Der Erlös, den die Stadtwerke an die Stadt Heidenheim weiterleiten, würde sich daher um gut 20 Millionen Euro verringern. Ob dies für die Stadt dann noch ein gutes Geschäft wäre?
      Dieses mögliche Szenario würde aber den gesamten Aktiendeal aus Heidenheimer Sicht ad absurdum führen. Denn Stadtwerke, Voith und Kreissparkasse besäßen dann zwar im rheinland-pfälzischen Frankenthal zusammen mit der BGF gut 2000 Wohnungen, in Heidenheim aber, vor der eigenen Haustüre, hätten sie mit den knapp 5000 GBH-Wohnungen nichts mehr zu tun.
      In einem Telefonat mit der Neuen Presse stellte OB Wieder gestern Nachmittag klar, dass Frankenthal dem „Lockruf des Geldes“ nicht folgen wird. Vor rund fünf Monaten habe er Signale aus Heidenheim erhalten, in denen eruiert wurde, ob die Stadt sich möglicherweise von ihren BGF-Anteilen trennen würde. Man habe die Angelegenheit im Stadtvorstand diskutiert und sei zum Schluss gekommen, dass Frankenthal seine Anteile behalten soll, vor allem aus sozialer Verantwortung gegenüber den Mietern.
      Ärgerlich sei er darüber, dass er am vergangenen Freitag über die Presse informiert wurde, dass der Aktienverkauf bereits gelaufen sei. „Ich hätte mir hier mehr Sensibilität erwartet.“ Nun, so Wieder, sehe er sich mit massiven Vorwürfen konfrontiert, und er müsse den Mietern klarmachen, dass für sie sich nichts ändere.
      Dass der Aktienverkauf teilweise an die Bereitschaft der Stadt Frankenthal, ihren Anteil zu verkaufen, gekoppelt ist, sei ihm neu. „Ich vertrete die Interessen der Stadt Frankenthal und der Mieter unserer Baugesellschaft. Und ich sehe nach einem Gespräch mit dem Ältestenrat keinerlei Bereitschaft des Gemeinderates, die städtischen BGF-Anteile zu verkaufen.“
      Auf Kontakte zum Heidenheimer Stadtoberhaupt angesprochen, sagte Wieder, OB Ilg habe ihn am Dienstagnachmittag angerufen. Zu den Gesprächsinhalten könne er keine Angaben machen.
      Richard Wachter


      Man fragt sich, warum hatte es OB Ilg so wichtig, zusammen mit dem
      Stadtwerke- Vorstand, die Aktien zu verkaufen?
      Die Stadt Heidenheim hat nämlich, im Gegensatz zu anderen Städten, keine nennenswerten Geldsorgen.
      Merkwürdig auch, wie einige Stadträte, die zuvor im Aufsichtrat dem Deal zugestimmt hatten, plötzlich kalte Füße bekamen und nun ein Bürgerbegehren gegen den Verkauf massiv unterstützen.
      Da ist einiges megafaul...:D
      Herr Ilg wird demnächst wohl auch den Schwanz einziehen,da er um seine Wiederwahl fürchten muss.
      Die BGH- Aktien werden wohl demnächst wieder günstig werden
      ...:D


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