Was ist mit der Condomi AG ?? Wer weiß was neues ?? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 02.03.07 12:53:03 von
neuester Beitrag 13.09.07 23:37:18 von
neuester Beitrag 13.09.07 23:37:18 von
Beiträge: 31
ID: 1.115.869
ID: 1.115.869
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 7.023
Gesamt: 7.023
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
gestern 10:04 | 856 | |
08.05.24, 11:56 | 294 | |
heute 01:17 | 169 | |
gestern 22:19 | 166 | |
heute 00:10 | 131 | |
gestern 21:44 | 130 | |
heute 00:35 | 120 | |
heute 02:20 | 100 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.742,00 | +0,14 | 105 | |||
2. | 2. | 2.413,39 | -0,50 | 48 | |||
3. | 3. | 174,95 | -1,41 | 40 | |||
4. | 4. | 31,83 | +1,01 | 37 | |||
5. | 5. | 6,4830 | -0,86 | 33 | |||
6. | 7. | 14,790 | +13,68 | 25 | |||
7. | 6. | 16,900 | +0,90 | 22 | |||
8. | 8. | 28,74 | +0,47 | 17 |
Hallo die Condomi Aktie ist seit dem 20.02.2007 ausgesetzt, wer weiß was neues, warum wurde sie augesetzt und wann wird der Handl wieder aufgenommen ?? Bin für jeden Hinweiß dankbar
Gruß
YSSI
Gruß
YSSI
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.066.762 von YSSI am 02.03.07 12:53:03Die Kondomi-Aktie ist erschlafft!
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.067.032 von Fruehrentner am 02.03.07 13:06:52 Danke für den wertvollen Hinweis, würde ja gerne mitlachen, wenn ich da nicht selbst mit beteiligt wäre
So genug der Schadenfreude und des Selbstmitleid
Bitte deshalb nochmals, um nur fundamentale und weiterhelfende Infos,
die hilfreich sind bzw.sein könnten
Vielen Dank und
mit vielen Grüßen
YSSI
So genug der Schadenfreude und des Selbstmitleid
Bitte deshalb nochmals, um nur fundamentale und weiterhelfende Infos,
die hilfreich sind bzw.sein könnten
Vielen Dank und
mit vielen Grüßen
YSSI
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.067.267 von YSSI am 02.03.07 13:21:55Mein Bruder war Mitbegründer und Geschäftführer von Condomi.
Ist aber schon sehr lang her; er ist dann relativ früh dort ausgeschieden. Sonst hätt ich dir mehr sagen können.
Ist aber schon sehr lang her; er ist dann relativ früh dort ausgeschieden. Sonst hätt ich dir mehr sagen können.
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.067.267 von YSSI am 02.03.07 13:21:55wer nimmt den Kondome ???
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.066.762 von YSSI am 02.03.07 12:53:03Der Kölner Stadtanzeiger berichtet über die Enteignung der Condomi Aktionäre durch UNIMIL:
Die Übertragung von Vermögenswerten auf die polnische Unimil ist nie von der Hauptversammlung bestätigt worden.
Köln - Auch wenn der Absatz von Kondomen boomt, die Aktionäre der Kölner Condomi AG haben davon nichts. Bereits 2005 wurden die Markenrechte an Condomi sowie ein Kondom-Werk in Erfurt an die polnische Unimil übertragen. Der Kaufpreis für diese Vermögenswerte wurde mit Gegenforderungen und Bankschulden verrechnet. Die alte Condomi AG besteht zwar rechtlich weiter, wurde aber durch die Transaktion finanziell ausgehöhlt und betreibt kein operatives Geschäft mehr. Die Aktie der Condomi AG - 2001 in der Spitze 28 Euro teuer - bewegt sich heute um bescheidene 55 Cent.
Seit 2003 gibt es in der AG weder Hauptversammlungen noch Geschäftsberichte. Ein Aufsichtsrat ist zwar offiziell eingesetzt, aber weitgehend untätig. Als letzte Ad-hoc-Mitteilung gab der Aufsichtsrat am 7. November 2006 bekannt, dass Alleinvorstand Tadeusz Sobierajski aus gesundheitlichen Gründen und auf eigenen Wunsch abbestellt wurde. Geplant sei eine „schnellstmögliche“ Neubesetzung, hieß es - geschehen ist nichts.
Wer die in der Ad-hoc-Mitteilung angegebene Telefonnummer wählt, landet nur bei der Kölner Unimil-Tochter Condomi Health International GmbH. Die hat nach eigenen Angaben mit der früheren AG nichts mehr zu tun. Die Condomi-Aktionäre sind an der Condomi Health nach Auffassung von Unimil auch nicht beteiligt. Die AG, so die Mitarbeiterin am Telefon, sei bereits im Herbst 2006 ausgezogen, und man habe „leider auch keine Kontaktdaten“. Unter der im Handelsregister eingetragenen Adresse der AG in der Venloer Straße in Köln ist das Unternehmen nicht zu erreichen und gilt als verzogen. Fast hat man den Eindruck, als solle über alte Probleme Gras wachsen und die Condomi AG möglichst geräuschlos von der Bildfläche verschwinden.
Doch seit einigen Wochen kommt Bewegung in die Geschichte. Der Kölner Aktionärsschützer Marcus Sühling hat beim Amtsgericht Köln im Oktober 2006 angeregt, eine Hauptversammlung von Amts wegen einzuberufen und einen neuen Aufsichtsrat zu bestellen. Unter anderem sollen dadurch Schadensersatzansprüche geprüft werden. Sühling sieht das Vorgehen des früheren Vorstands der Condomi AG äußerst kritisch: Ein Gutachten über die korrekte Bewertung des Vermögens der Condomi AG bei der Übertragung an die polnische Unimil sei den Aktionären niemals vorgelegt worden. Das Geschäft sei auch nie durch eine ordentliche Aktionärsversammlung bestätigt worden, obwohl es nach dem Aktiengesetz mit einer dreiviertel Mehrheit hätte beschlossen werden müssen. Eine Übertragung der Vermögenswerte der Condomi AG, so der Aktionärsschützer, „hat daher vermutlich nie wirksam stattgefunden“. Das operative Geschäft der Condomi GmbH und auch die Produktionsstätte in Erfurt seien deshalb immer noch der Aktiengesellschaft zuzurechnen.
Ende Dezember wurde das Amtsgericht aktiv: Es erteilte dem Kölner Gutachter Jörg Bornheimer den Auftrag zu prüfen, ob bei Condomi die Voraussetzungen für ein Insolvenzverfahren gegeben seien. Dabei muss unter anderem untersucht werden, ob eine die Kosten deckende Masse vorhanden ist und ob das Amtsgericht Köln für das Verfahren überhaupt zuständig ist. Die Prüfung, so deutet der Gutachter an, werde „sicher noch ein ganzes Weilchen dauern“. Zum einen sei „der Vorstand nicht so einfach greifbar“, zum anderen müsse aufwändig geprüft werden, wie die Übertragung der Vermögenswerte 2005 zu bewerten sei. Dazu müsse noch eine große Zahl von Unterlagen gesichtet werden.
Mit der Grabesruhe rund um die Condomi AG ist es vorbei. Für die Aktionäre kann das nur positiv sein, können sie jetzt doch wieder darauf hoffen, am florierenden Geschäft der polnischen Unimil beteiligt zu werden. Die ist übrigens erst vor drei Wochen von der australischen Gesellschaft Ansell mit 40,5 Millionen US-Dollar bewertet und mehrheitlich übernommen worden. „Der Condomi AG“, so Aktionärsschützer Sühling, „dürfte aus diesem Geschäft ein erheblicher Millionenbetrag zufließen.“
Die Übertragung von Vermögenswerten auf die polnische Unimil ist nie von der Hauptversammlung bestätigt worden.
Köln - Auch wenn der Absatz von Kondomen boomt, die Aktionäre der Kölner Condomi AG haben davon nichts. Bereits 2005 wurden die Markenrechte an Condomi sowie ein Kondom-Werk in Erfurt an die polnische Unimil übertragen. Der Kaufpreis für diese Vermögenswerte wurde mit Gegenforderungen und Bankschulden verrechnet. Die alte Condomi AG besteht zwar rechtlich weiter, wurde aber durch die Transaktion finanziell ausgehöhlt und betreibt kein operatives Geschäft mehr. Die Aktie der Condomi AG - 2001 in der Spitze 28 Euro teuer - bewegt sich heute um bescheidene 55 Cent.
Seit 2003 gibt es in der AG weder Hauptversammlungen noch Geschäftsberichte. Ein Aufsichtsrat ist zwar offiziell eingesetzt, aber weitgehend untätig. Als letzte Ad-hoc-Mitteilung gab der Aufsichtsrat am 7. November 2006 bekannt, dass Alleinvorstand Tadeusz Sobierajski aus gesundheitlichen Gründen und auf eigenen Wunsch abbestellt wurde. Geplant sei eine „schnellstmögliche“ Neubesetzung, hieß es - geschehen ist nichts.
Wer die in der Ad-hoc-Mitteilung angegebene Telefonnummer wählt, landet nur bei der Kölner Unimil-Tochter Condomi Health International GmbH. Die hat nach eigenen Angaben mit der früheren AG nichts mehr zu tun. Die Condomi-Aktionäre sind an der Condomi Health nach Auffassung von Unimil auch nicht beteiligt. Die AG, so die Mitarbeiterin am Telefon, sei bereits im Herbst 2006 ausgezogen, und man habe „leider auch keine Kontaktdaten“. Unter der im Handelsregister eingetragenen Adresse der AG in der Venloer Straße in Köln ist das Unternehmen nicht zu erreichen und gilt als verzogen. Fast hat man den Eindruck, als solle über alte Probleme Gras wachsen und die Condomi AG möglichst geräuschlos von der Bildfläche verschwinden.
Doch seit einigen Wochen kommt Bewegung in die Geschichte. Der Kölner Aktionärsschützer Marcus Sühling hat beim Amtsgericht Köln im Oktober 2006 angeregt, eine Hauptversammlung von Amts wegen einzuberufen und einen neuen Aufsichtsrat zu bestellen. Unter anderem sollen dadurch Schadensersatzansprüche geprüft werden. Sühling sieht das Vorgehen des früheren Vorstands der Condomi AG äußerst kritisch: Ein Gutachten über die korrekte Bewertung des Vermögens der Condomi AG bei der Übertragung an die polnische Unimil sei den Aktionären niemals vorgelegt worden. Das Geschäft sei auch nie durch eine ordentliche Aktionärsversammlung bestätigt worden, obwohl es nach dem Aktiengesetz mit einer dreiviertel Mehrheit hätte beschlossen werden müssen. Eine Übertragung der Vermögenswerte der Condomi AG, so der Aktionärsschützer, „hat daher vermutlich nie wirksam stattgefunden“. Das operative Geschäft der Condomi GmbH und auch die Produktionsstätte in Erfurt seien deshalb immer noch der Aktiengesellschaft zuzurechnen.
Ende Dezember wurde das Amtsgericht aktiv: Es erteilte dem Kölner Gutachter Jörg Bornheimer den Auftrag zu prüfen, ob bei Condomi die Voraussetzungen für ein Insolvenzverfahren gegeben seien. Dabei muss unter anderem untersucht werden, ob eine die Kosten deckende Masse vorhanden ist und ob das Amtsgericht Köln für das Verfahren überhaupt zuständig ist. Die Prüfung, so deutet der Gutachter an, werde „sicher noch ein ganzes Weilchen dauern“. Zum einen sei „der Vorstand nicht so einfach greifbar“, zum anderen müsse aufwändig geprüft werden, wie die Übertragung der Vermögenswerte 2005 zu bewerten sei. Dazu müsse noch eine große Zahl von Unterlagen gesichtet werden.
Mit der Grabesruhe rund um die Condomi AG ist es vorbei. Für die Aktionäre kann das nur positiv sein, können sie jetzt doch wieder darauf hoffen, am florierenden Geschäft der polnischen Unimil beteiligt zu werden. Die ist übrigens erst vor drei Wochen von der australischen Gesellschaft Ansell mit 40,5 Millionen US-Dollar bewertet und mehrheitlich übernommen worden. „Der Condomi AG“, so Aktionärsschützer Sühling, „dürfte aus diesem Geschäft ein erheblicher Millionenbetrag zufließen.“
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.070.493 von Psycho_Dok am 02.03.07 15:56:45Hallo Psycho_Dok,
vielen herzlichen Dank diesen ausführlichen Artikel.
Ich hatte überall gesucht und überhaupt nichts finden können,
auch wurde mir bei einem Anruf bei der Condomi GmbH, in Köln genau
das selbe am Telefon gesagt und bei nochmaligem Nachfragen nach einer
neuen Adresse oder Telefonnummer, energisch und unfreudlich erklärt; "das sie das nicht zu wissen braucht und nicht wissen muß" Ende.
Dann besteht ja noch berechtigte Hoffnung, das mir dieser Wert nicht auch noch werlos ausgebucht wird und bald wieder Schwung hineinkommt
Nochmals Merrcy und ein schönes Weekend
vielen herzlichen Dank diesen ausführlichen Artikel.
Ich hatte überall gesucht und überhaupt nichts finden können,
auch wurde mir bei einem Anruf bei der Condomi GmbH, in Köln genau
das selbe am Telefon gesagt und bei nochmaligem Nachfragen nach einer
neuen Adresse oder Telefonnummer, energisch und unfreudlich erklärt; "das sie das nicht zu wissen braucht und nicht wissen muß" Ende.
Dann besteht ja noch berechtigte Hoffnung, das mir dieser Wert nicht auch noch werlos ausgebucht wird und bald wieder Schwung hineinkommt
Nochmals Merrcy und ein schönes Weekend
Ich suche Aktien (per Depotübertragung) der Condomi AG - der Kurs ist seit dem 20.02.07 "ausgesetzt". Vieleicht geht es auf diesem Weg...?
Angebote bitte über boardmail.
Angebote bitte über boardmail.
Condomi-Aktionäre stehen vor Totalverlust:
Das Finanzamt Köln Nord hat beim Amtsgericht Köln einen Insolvenzantrag über das Vermögen der Condomi AG gestellt...
Quelle: http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Industrie/_pv/_…
Das Finanzamt Köln Nord hat beim Amtsgericht Köln einen Insolvenzantrag über das Vermögen der Condomi AG gestellt...
Quelle: http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Industrie/_pv/_…
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.263.978 von SoGehtDas am 13.03.07 01:09:49Hi all,
biete 0,12 Euro pro Condomi-Aktie (WKN 544490). Angebote bitte über BM. Preis ist gut ab 200 Stücke bis 20.000 Stücke b.a.w.- solange keine Börsennotiz.
Noch einen schönen Abend wünscht Tupras!
biete 0,12 Euro pro Condomi-Aktie (WKN 544490). Angebote bitte über BM. Preis ist gut ab 200 Stücke bis 20.000 Stücke b.a.w.- solange keine Börsennotiz.
Noch einen schönen Abend wünscht Tupras!
@all
An dieser Stelle: Herzlichen Dank für die bisherigen Angebote
Ich kaufe derzeit für 20 cent...
An dieser Stelle: Herzlichen Dank für die bisherigen Angebote
Ich kaufe derzeit für 20 cent...
An Alle,
bin auch an einem Kauf von Kondomi-Aktien interessiert.
Wer also Interesse hat, Angebote an BM schicken.
bin auch an einem Kauf von Kondomi-Aktien interessiert.
Wer also Interesse hat, Angebote an BM schicken.
PLEITE !!!!
Also wer an TOKUGAWA für 10 Cent (ebundesanzeiger vom 14. März 07) die condomi Aktien verkaufen will - könnte sie doch vorher an mich für 20 cent das Stück verschenken...
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
die AG TOKUGAWA, Berlin bietet Ihnen als Aktionär der o. g. Gesellschaft ein
Übernahme-/Abfindungsangebot für Ihre nicht börsennotierten Aktien an. Bei Annahme des
Angebotes erhalten Sie Ihrer Aktien folgende Konditionen:
Frist: bis 30.03.07 Abfindungsbetrag: 0,10 EUR
Sonstiges:
Die Aktien der condomi AG sind vom Börsenhandel ausgesetzt.
Das Finanzamt Köln Nord hat beim Amtsgericht Köln Insolvenzantrag über das Vermögen der
condomi AG gestellt.
Das Angebot ist auf 500.000 Aktien begrenzt.
Sollten mehr Aktien zum Kauf angeboten werden, erfolgt die Annahme in der Reihenfolge des
Eingangs der Annahmeerklärungen.
Zur Annahme des Kaufangebots muss eine Mindeststückzahl von 100 Aktien angedient werden.
Das Angebot endet am 30.03.2007, 18:00 Uhr.
Die AG TOKUGAWA hält sich das Recht vor, die Annahmefrist einmalig oder mehrmalig zu verlängern.
condomi Aktionäre, die das Angebot annehmen wollen, werden gebeten, dies vorzugsweise mittels eines unter erhältlichen Vordruckes zu erklären und die Aktien wie dort beschrieben an die AG TOKUGAWA zu liefern.
aktiengesellschaft TOKUGAWA
Torstr. 183
10115 Berlin
Telefon: 030 / 37005377
Telefax: 030 / 24008685
E-Mail: uebernahme@tokugawa.de
www.tokugawa.de
die AG TOKUGAWA, Berlin bietet Ihnen als Aktionär der o. g. Gesellschaft ein
Übernahme-/Abfindungsangebot für Ihre nicht börsennotierten Aktien an. Bei Annahme des
Angebotes erhalten Sie Ihrer Aktien folgende Konditionen:
Frist: bis 30.03.07 Abfindungsbetrag: 0,10 EUR
Sonstiges:
Die Aktien der condomi AG sind vom Börsenhandel ausgesetzt.
Das Finanzamt Köln Nord hat beim Amtsgericht Köln Insolvenzantrag über das Vermögen der
condomi AG gestellt.
Das Angebot ist auf 500.000 Aktien begrenzt.
Sollten mehr Aktien zum Kauf angeboten werden, erfolgt die Annahme in der Reihenfolge des
Eingangs der Annahmeerklärungen.
Zur Annahme des Kaufangebots muss eine Mindeststückzahl von 100 Aktien angedient werden.
Das Angebot endet am 30.03.2007, 18:00 Uhr.
Die AG TOKUGAWA hält sich das Recht vor, die Annahmefrist einmalig oder mehrmalig zu verlängern.
condomi Aktionäre, die das Angebot annehmen wollen, werden gebeten, dies vorzugsweise mittels eines unter erhältlichen Vordruckes zu erklären und die Aktien wie dort beschrieben an die AG TOKUGAWA zu liefern.
aktiengesellschaft TOKUGAWA
Torstr. 183
10115 Berlin
Telefon: 030 / 37005377
Telefax: 030 / 24008685
E-Mail: uebernahme@tokugawa.de
www.tokugawa.de
@all
auf Grund verschiedener Mails folgendes zur Abwicklung:
Nach Einigung auf Zahlungsbetrag (schriftlich - incl. Benennung meines Depot und des Zahlungsempfängerkontos):
Ich veranlasse Geldüberweisung (mit Hardcopy)
Du veranlasst Depotübertragung (vielfach gebührenfrei )
...das war es
PS.: Zur "Erinnerung" könnte ich jeweils eine Condomi-Aktie mit Kuponbogen (je nach Umfang der ÜbertragungEn) abgeben...
auf Grund verschiedener Mails folgendes zur Abwicklung:
Nach Einigung auf Zahlungsbetrag (schriftlich - incl. Benennung meines Depot und des Zahlungsempfängerkontos):
Ich veranlasse Geldüberweisung (mit Hardcopy)
Du veranlasst Depotübertragung (vielfach gebührenfrei )
...das war es
PS.: Zur "Erinnerung" könnte ich jeweils eine Condomi-Aktie mit Kuponbogen (je nach Umfang der ÜbertragungEn) abgeben...
Gibt es schon Informationen, wann der Handel wieder aufgenommen werden soll?
HANDELSBLATT, Mittwoch, 21. März 2007, 16:41 Uhr
Übernahmeangebot an Aktionäre
Zockerspiele mit Condomi
Von Sönke Iwersen
Neue Wendung im Fall Condomi: Ein Berliner Jungunternehmer will die Aktien des schwer angeschlagenen Unternehmens mit einem Abschlag von 82 Prozent kaufen. Aktionärsschützer sprechen von Bauernfängerei. Andererseits droht den Anteilseignern in der jetzigen Lage ein Totalverlust.
Condome der Condomi AG. Foto: PR
DÜSSELDORF. Die Aktionäre der kurz vor der Pleite stehenden Condomi AG haben in den vergangenen Tagen überraschend Post erhalten. Die Tokugawa AG aus Berlin bietet zehn Cent pro Condomi-Aktie. Das Papier ist derzeit vom Handel ausgesetzt, der letzte Kurs wurde am 20. Februar bei 56 Cent notiert.
Das Auftreten des weitgehend unbekannten Bieters ist die jüngste Wendung in der seltsamen Geschichte der Condomi AG. Das Unternehmen ging 1999 an die Börse und wurde für sein ideenreiches Marketing und die schnelle Expansion gefeiert. 2001 erreichte der Kurs 31,50 Euro. Dann allerdings ging es schnell bergab. 2003 hatte Condomi 37 Millionen Euro Schulden, 2005 übernahm die polnische Tochterfirma Unimil die Regie und sicherte sich die Unternehmenswerte von Condomi.
Seither ist die Condomi AG praktisch eine Geisterfirma. Bilanzen existieren nicht, Hauptversammlungen finden nicht statt, der polnische Vorstand Tadeusz Sobierajski (50) ist verschwunden. Bereits 2005 von der deutschen Börse verhängte Ordnungsgelder werden nicht bezahlt. Das Finanzamt Köln Nord hat als Gläubiger inzwischen einen Insolvenzantrag gestellt. Den Aktionären droht ein Totalverlust.
Vor diesem Hintergrund tritt nun die Tokugawa AG auf. Ihr Vorstand und einziger Mitarbeiter, Philipp Steinhauer (28), will sich zu seinen Plänen bei Condomi nicht äußern. In seinem offiziellen Angebot steht, dass Tokugawa höchstens 500.000 der insgesamt 5,1 Millionen Aktien kaufen will. Das Angebot endet am 30 März.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Wie die Rechnung von Tokugawa aussieht.
„Tokugawa spekuliert darauf, dass die Aktie vielleicht bei 20 oder 30 Cent gehandelt wird, falls der Handel wieder aufgenommen wird“, sagt Marcus Sühling von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. „Dann hätten die schon einen riesen Schnitt gemacht.“ Ein Sprecher der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz bezeichnete Angebote wie jenes von Tokugawa als Bauernfängerei. Andererseits müssten die Aktionäre damit rechnen, bei der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens ganz leer auszugehen. Oliver Gothe, der Gründer des Unternehmens will das Angebot nicht annehmen. Er hält noch immer ein beträchtliches Aktienpaket, obwohl er bereits 2005 nach einem Streit mit der polnischen Unimil aus dem Vorstand ausschied.
Steinhauer sagte gegenüber dem Handelsblatt, der Unternehmenszweck von Tokugawa sei keinesfalls die Übervorteilung von Aktionären. Vielmehr mache er den Anteilseignern angesichts der oft bedrohlichen Lage der betroffenen Unternehmen faire Angebote. Tokugawa biete den Aktionären einen Ausweg und gehe selbst ins Risiko. So habe er bei der Goldzack AG ein Verlustgeschäft gemacht, weil er Aktien kaufte und es anschließend doch nicht zu einer Wiederbelebung der Gesellschaft kam.
Tokugawa hat laut Steinhauer Ende 2005 mit Angeboten für nicht gehandelte Aktien begonnen, aktuell gibt es Offerten für Eurotunnel und die Bezugsrechte der Kampa AG. Den Name Tokugawa habe er gewählt, weil er eine Vorliebe für japanische Geschichte und Kultur hat. Die Tokugawa waren eine Shogun-Dynastie, die Japan mehr als 200 Jahre lang beherrschte und das Land nach Meinung Steinhauers zu wirtschaftlicher und kultureller Blüte führte. Ähnliches wünsche Steinhauer auch für seine Firma.
Für Tokugawa ist das Condomi-Angebot auch deshalb reizvoll, weil es vorab kaum Kosten verursacht. Eine Anzeige im Bundesanzeiger für 50 bis 200 Euro reicht aus, um die Banken der betroffenen Aktionäre in Gang zu setzen. „Wir sind nach unseren Geschäftsbedingungen dazu verpflichtet, wichtige Informationen, die das Wertpapier unserer Kunden betreffen, in deren Interesse an diese weiterzuleiten“, sagt Georg Baur, ein Rechtsexperte des Deutschen Bankenverbandes. „Nicht alle Angebote sind aber im Kundeninteresse.“ Die Kosten für Druck, Abwicklung und Porto würden nur dann die Banken tragen – bzw. in der Folge die Kunden selbst.
Übernahmeangebot an Aktionäre
Zockerspiele mit Condomi
Von Sönke Iwersen
Neue Wendung im Fall Condomi: Ein Berliner Jungunternehmer will die Aktien des schwer angeschlagenen Unternehmens mit einem Abschlag von 82 Prozent kaufen. Aktionärsschützer sprechen von Bauernfängerei. Andererseits droht den Anteilseignern in der jetzigen Lage ein Totalverlust.
Condome der Condomi AG. Foto: PR
DÜSSELDORF. Die Aktionäre der kurz vor der Pleite stehenden Condomi AG haben in den vergangenen Tagen überraschend Post erhalten. Die Tokugawa AG aus Berlin bietet zehn Cent pro Condomi-Aktie. Das Papier ist derzeit vom Handel ausgesetzt, der letzte Kurs wurde am 20. Februar bei 56 Cent notiert.
Das Auftreten des weitgehend unbekannten Bieters ist die jüngste Wendung in der seltsamen Geschichte der Condomi AG. Das Unternehmen ging 1999 an die Börse und wurde für sein ideenreiches Marketing und die schnelle Expansion gefeiert. 2001 erreichte der Kurs 31,50 Euro. Dann allerdings ging es schnell bergab. 2003 hatte Condomi 37 Millionen Euro Schulden, 2005 übernahm die polnische Tochterfirma Unimil die Regie und sicherte sich die Unternehmenswerte von Condomi.
Seither ist die Condomi AG praktisch eine Geisterfirma. Bilanzen existieren nicht, Hauptversammlungen finden nicht statt, der polnische Vorstand Tadeusz Sobierajski (50) ist verschwunden. Bereits 2005 von der deutschen Börse verhängte Ordnungsgelder werden nicht bezahlt. Das Finanzamt Köln Nord hat als Gläubiger inzwischen einen Insolvenzantrag gestellt. Den Aktionären droht ein Totalverlust.
Vor diesem Hintergrund tritt nun die Tokugawa AG auf. Ihr Vorstand und einziger Mitarbeiter, Philipp Steinhauer (28), will sich zu seinen Plänen bei Condomi nicht äußern. In seinem offiziellen Angebot steht, dass Tokugawa höchstens 500.000 der insgesamt 5,1 Millionen Aktien kaufen will. Das Angebot endet am 30 März.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Wie die Rechnung von Tokugawa aussieht.
„Tokugawa spekuliert darauf, dass die Aktie vielleicht bei 20 oder 30 Cent gehandelt wird, falls der Handel wieder aufgenommen wird“, sagt Marcus Sühling von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. „Dann hätten die schon einen riesen Schnitt gemacht.“ Ein Sprecher der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz bezeichnete Angebote wie jenes von Tokugawa als Bauernfängerei. Andererseits müssten die Aktionäre damit rechnen, bei der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens ganz leer auszugehen. Oliver Gothe, der Gründer des Unternehmens will das Angebot nicht annehmen. Er hält noch immer ein beträchtliches Aktienpaket, obwohl er bereits 2005 nach einem Streit mit der polnischen Unimil aus dem Vorstand ausschied.
Steinhauer sagte gegenüber dem Handelsblatt, der Unternehmenszweck von Tokugawa sei keinesfalls die Übervorteilung von Aktionären. Vielmehr mache er den Anteilseignern angesichts der oft bedrohlichen Lage der betroffenen Unternehmen faire Angebote. Tokugawa biete den Aktionären einen Ausweg und gehe selbst ins Risiko. So habe er bei der Goldzack AG ein Verlustgeschäft gemacht, weil er Aktien kaufte und es anschließend doch nicht zu einer Wiederbelebung der Gesellschaft kam.
Tokugawa hat laut Steinhauer Ende 2005 mit Angeboten für nicht gehandelte Aktien begonnen, aktuell gibt es Offerten für Eurotunnel und die Bezugsrechte der Kampa AG. Den Name Tokugawa habe er gewählt, weil er eine Vorliebe für japanische Geschichte und Kultur hat. Die Tokugawa waren eine Shogun-Dynastie, die Japan mehr als 200 Jahre lang beherrschte und das Land nach Meinung Steinhauers zu wirtschaftlicher und kultureller Blüte führte. Ähnliches wünsche Steinhauer auch für seine Firma.
Für Tokugawa ist das Condomi-Angebot auch deshalb reizvoll, weil es vorab kaum Kosten verursacht. Eine Anzeige im Bundesanzeiger für 50 bis 200 Euro reicht aus, um die Banken der betroffenen Aktionäre in Gang zu setzen. „Wir sind nach unseren Geschäftsbedingungen dazu verpflichtet, wichtige Informationen, die das Wertpapier unserer Kunden betreffen, in deren Interesse an diese weiterzuleiten“, sagt Georg Baur, ein Rechtsexperte des Deutschen Bankenverbandes. „Nicht alle Angebote sind aber im Kundeninteresse.“ Die Kosten für Druck, Abwicklung und Porto würden nur dann die Banken tragen – bzw. in der Folge die Kunden selbst.
Oh Gott, der Steinhauer.
Neben dem habe ich mal während einer HV gesessen.
Da fällt mir spontan das Wort "Milchschorf" ein.
Oder "Lautes Verhalten wie in einer Erstsemestervorlesung".
Nächstes Mal bin ich schlauer und wechsle den Platz.
Sofort.
Neben dem habe ich mal während einer HV gesessen.
Da fällt mir spontan das Wort "Milchschorf" ein.
Oder "Lautes Verhalten wie in einer Erstsemestervorlesung".
Nächstes Mal bin ich schlauer und wechsle den Platz.
Sofort.
Auszug aus dem eBundesanzeiger vom 28. März 2007
Gesellschaftsbekanntmachungen
Aktiengesellschaften
Elektronischer Bundesanzeiger
Veröffentlichungsdatum: 28.03.2007
Veröffentlichungstext:
aktiengesellschaft TOKUGAWA
Berlin
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat am 28. März 2007 das freiwillige öffentliche Kaufangebot der aktiengesellschaft TOKUGAWA an die Aktionäre der condomi AG (WKN 544 490) gegen Zahlung eines Erwerbspreises in Höhe von 0,10 Euro je Aktie gemäss § 15 und 4 WpÜG untersagt.
Damit ist das Angebot hinfällig. Bereits eingegangene und noch eingehende Annahmeerklärungen können nicht berücksichtigt werden.
Berlin, 28. März 2007
Der Vorstand
Gesellschaftsbekanntmachungen
Aktiengesellschaften
Elektronischer Bundesanzeiger
Veröffentlichungsdatum: 28.03.2007
Veröffentlichungstext:
aktiengesellschaft TOKUGAWA
Berlin
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat am 28. März 2007 das freiwillige öffentliche Kaufangebot der aktiengesellschaft TOKUGAWA an die Aktionäre der condomi AG (WKN 544 490) gegen Zahlung eines Erwerbspreises in Höhe von 0,10 Euro je Aktie gemäss § 15 und 4 WpÜG untersagt.
Damit ist das Angebot hinfällig. Bereits eingegangene und noch eingehende Annahmeerklärungen können nicht berücksichtigt werden.
Berlin, 28. März 2007
Der Vorstand
... ich weiß zwar nicht warum das BaFin den Kauf/Verkauf für 10 Cent untersagt hat - aber wenn es an der Höhe liegen sollte:
Ich stehe zu meinem Angebot CONDOMI-Aktien zu 20 Cent übernehmen zu wollen (und bin nicht vom BaFin aufgefordert worden mein Angebot zurückzuziehen).
Wer seine Stücke nun nicht mehr an TOKUGAWA verschenken kann - könnte die mir doch verkaufen
Ich stehe zu meinem Angebot CONDOMI-Aktien zu 20 Cent übernehmen zu wollen (und bin nicht vom BaFin aufgefordert worden mein Angebot zurückzuziehen).
Wer seine Stücke nun nicht mehr an TOKUGAWA verschenken kann - könnte die mir doch verkaufen
Antwort auf Beitrag Nr.: 28.545.736 von s8e am 28.03.07 16:48:18Die Aktien sind zum Geregelten Markt zugelassen.
Angebote richten sich daher nach dem WpÜG.
Angebote richten sich daher nach dem WpÜG.
Q:SDK Aktionär-News Nr.138
Schutzlose Aktionäre trotz Gummi
Der prägnante Name des Kölner Unternehmens ist zugleich
Markenzeichen und Produktaussage des Kondomproduzenten.
Was ist aus der Condomi AG, einst ein gefeierter Star und
Aktionärsliebling in den Zeiten des Neuen Marktes, geworden?
Bekannt ist, dass die Condomi AG 2002 in finanzielle
Schwierigkeiten geraten ist. Ursachen und Gründe hierzu wurden
in der damaligen Presse erläutert.
Aufgrund der schwierigen finanziellen Situation wurden wesentliche
und wertvolle Unternehmenswerte, wie z.B. Markenrechte
und eine Betriebsstätte in Erfurt im Jahr 2005
von der Unternehmensleitung
mehrheitlich auf die polnische
unimil S.A. übertragen.
Die Zahlung des Kaufpreises
für diese Vermögenswerte erfolgte
durch Verrechnung mit
Gegenforderungen seitens
der polnischen unimil S.A., die
damals Tochtergesellschaft
der Condomi AG war und
heute mit unter 50%, aufgrund
fehlender anderslautender
Meldungen, noch sein müßte. Als Folge dieser Transaktionen
blieb zwar die deutsche Aktiengesellschaft rechtlich bestehen,
wurde aber finanziell ausgehöhlt. Folglich zeigte nach der
Restrukturierung der Aktivwert der Aktien nur noch einen geringen
Kurs. Dieser notiert heute mit 0,54 Euro und zum Schutz
der Aktionäre hat die Frankfurter Wertpapierbörse den Handel
mit den Aktien ausgesetzt.
4 Jahre ohne Hauptversammlung
Der zuletzt bekannte Vorstand hat seine Tätigkeit im November
2006 niedergelegt. Ein neuer Vorstand wurde nicht bestellt.
Er bleibt aber im Handelsregister eingetragen. Die Condomi
AG hat keinen funktionierenden Aufsichtsrat. Der im Januar
2006 zuletzt bestellte Aufsichtsrat ist den Aktionären persönlich
unbekannt. Es ist anzunehmen, sofern er überhaupt existent
ist, dass er vergangene Geschäfte der AG weder kritisch beleuchtete
noch die Aktionäre informierte. Eine Hauptversammlung
ist seit dem Jahr 2002 nicht einberufen worden, ein
nicht gesetzeskonformes Geschäftsgebahren der Gesellschaft.
Es scheint sogar so, dass bisherige Geschäftspraktiken in der
Öffentlichkeit in Vergessenheit geraten sollen. Auch der
Großaktionär, die polnische AFM S.A., Krakau, mit einem
Aktienanteil von 29,96%, duldet sie. Oder verfolgt er gar eigene
Interessen und hat diese bereits umgesetzt?
Euro 20 Mio. – Verbleib unbekannt
Der australische Kondomproduzent Ansell Ltd. hat am 05. Februar
2007 mitgeteilt, daß er die Anteile der unimil S.A. mit 40,5
Mio. USD bewertet und sich 83% an unimil S.A. gesichert hat.
Es ist nach dieser Mitteilung wahrscheinlich, daß Ansell Ltd. auch
Gesellschaftsanteile der Condomi AG an der unimil S.A. erworben
hat, deren Höhe im Januar 2005 zuletzt mit unter 50% angegeben
wurde. Der Condomi AG dürfte aus diesem Geschäft ein
erheblicher Millionenbetrag zufließen. Doch wo ist dieser Betrag
verblieben? Das Amtsgericht Köln hat auf Antrag eines Gläubigers
einen Gutachter einsetzt, der diese Frage untersuchen
und die Durchführung eines Insolvenzverfahrens prüfen soll. Über
die Eröffnung des Verfahrens hat das Gericht noch nicht entschieden.
Offene Rechtsfragen
Darüber hinaus ist im Rahmen
des damaligen Erwerbs der
Vermögensgegenstände durch
unimil S.A. den Aktionären
bis heute kein Gutachten zu
der Frage vorgelegt worden,
ob das Vermögen der Condomi
AG korrekt bewertet und angemessen
von der polnischen
Gesellschaft, unimil S.A., in der
Vermögensübertragung bezahlt wurde.
Zudem wurde sie nie durch eine ordentliche Aktionärsversammlung
bestätigt, was einer korrekten und wirksamen
Übertragung der Vermögenswerte der Condomi AG auf
Dritte entgegensteht, da sie nach dem Aktiengesetz der Zustimmung
der Hauptversammlung mit einer Drei-Viertel-Mehrheit
bedürfen sollte. Eine rechtsunwirksame Vermögensübertragung
legt die Schlussfolgerung nahe, dass der Condomi AG
nach wie vor (beträchtliche) Vermögenswerte, wie die
Produktionsstätte oder die Marken, zuzurechnen sein könnten.
Der Aktionär darf dennoch einen Unternehmensraub vermuten
und befindet sich wohl in einer leeren schutzlosen Hülle.
Marcus Sühling
Schutzlose Aktionäre trotz Gummi
Der prägnante Name des Kölner Unternehmens ist zugleich
Markenzeichen und Produktaussage des Kondomproduzenten.
Was ist aus der Condomi AG, einst ein gefeierter Star und
Aktionärsliebling in den Zeiten des Neuen Marktes, geworden?
Bekannt ist, dass die Condomi AG 2002 in finanzielle
Schwierigkeiten geraten ist. Ursachen und Gründe hierzu wurden
in der damaligen Presse erläutert.
Aufgrund der schwierigen finanziellen Situation wurden wesentliche
und wertvolle Unternehmenswerte, wie z.B. Markenrechte
und eine Betriebsstätte in Erfurt im Jahr 2005
von der Unternehmensleitung
mehrheitlich auf die polnische
unimil S.A. übertragen.
Die Zahlung des Kaufpreises
für diese Vermögenswerte erfolgte
durch Verrechnung mit
Gegenforderungen seitens
der polnischen unimil S.A., die
damals Tochtergesellschaft
der Condomi AG war und
heute mit unter 50%, aufgrund
fehlender anderslautender
Meldungen, noch sein müßte. Als Folge dieser Transaktionen
blieb zwar die deutsche Aktiengesellschaft rechtlich bestehen,
wurde aber finanziell ausgehöhlt. Folglich zeigte nach der
Restrukturierung der Aktivwert der Aktien nur noch einen geringen
Kurs. Dieser notiert heute mit 0,54 Euro und zum Schutz
der Aktionäre hat die Frankfurter Wertpapierbörse den Handel
mit den Aktien ausgesetzt.
4 Jahre ohne Hauptversammlung
Der zuletzt bekannte Vorstand hat seine Tätigkeit im November
2006 niedergelegt. Ein neuer Vorstand wurde nicht bestellt.
Er bleibt aber im Handelsregister eingetragen. Die Condomi
AG hat keinen funktionierenden Aufsichtsrat. Der im Januar
2006 zuletzt bestellte Aufsichtsrat ist den Aktionären persönlich
unbekannt. Es ist anzunehmen, sofern er überhaupt existent
ist, dass er vergangene Geschäfte der AG weder kritisch beleuchtete
noch die Aktionäre informierte. Eine Hauptversammlung
ist seit dem Jahr 2002 nicht einberufen worden, ein
nicht gesetzeskonformes Geschäftsgebahren der Gesellschaft.
Es scheint sogar so, dass bisherige Geschäftspraktiken in der
Öffentlichkeit in Vergessenheit geraten sollen. Auch der
Großaktionär, die polnische AFM S.A., Krakau, mit einem
Aktienanteil von 29,96%, duldet sie. Oder verfolgt er gar eigene
Interessen und hat diese bereits umgesetzt?
Euro 20 Mio. – Verbleib unbekannt
Der australische Kondomproduzent Ansell Ltd. hat am 05. Februar
2007 mitgeteilt, daß er die Anteile der unimil S.A. mit 40,5
Mio. USD bewertet und sich 83% an unimil S.A. gesichert hat.
Es ist nach dieser Mitteilung wahrscheinlich, daß Ansell Ltd. auch
Gesellschaftsanteile der Condomi AG an der unimil S.A. erworben
hat, deren Höhe im Januar 2005 zuletzt mit unter 50% angegeben
wurde. Der Condomi AG dürfte aus diesem Geschäft ein
erheblicher Millionenbetrag zufließen. Doch wo ist dieser Betrag
verblieben? Das Amtsgericht Köln hat auf Antrag eines Gläubigers
einen Gutachter einsetzt, der diese Frage untersuchen
und die Durchführung eines Insolvenzverfahrens prüfen soll. Über
die Eröffnung des Verfahrens hat das Gericht noch nicht entschieden.
Offene Rechtsfragen
Darüber hinaus ist im Rahmen
des damaligen Erwerbs der
Vermögensgegenstände durch
unimil S.A. den Aktionären
bis heute kein Gutachten zu
der Frage vorgelegt worden,
ob das Vermögen der Condomi
AG korrekt bewertet und angemessen
von der polnischen
Gesellschaft, unimil S.A., in der
Vermögensübertragung bezahlt wurde.
Zudem wurde sie nie durch eine ordentliche Aktionärsversammlung
bestätigt, was einer korrekten und wirksamen
Übertragung der Vermögenswerte der Condomi AG auf
Dritte entgegensteht, da sie nach dem Aktiengesetz der Zustimmung
der Hauptversammlung mit einer Drei-Viertel-Mehrheit
bedürfen sollte. Eine rechtsunwirksame Vermögensübertragung
legt die Schlussfolgerung nahe, dass der Condomi AG
nach wie vor (beträchtliche) Vermögenswerte, wie die
Produktionsstätte oder die Marken, zuzurechnen sein könnten.
Der Aktionär darf dennoch einen Unternehmensraub vermuten
und befindet sich wohl in einer leeren schutzlosen Hülle.
Marcus Sühling
!
Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/wirtschaftsbranche/condomi/index.jhtml?rubrikenstyle=wirtschaft
Pleite der Kölner Condomi AG sorgt für Wirbel
Nur noch eine leere Hülle
Von Yuriko Wahl
Vor ein paar Jahren war die Kölner Condomi AG noch ein gefeierter Star an der Börse. Heute beschäftigen sich vor allem Aktionärsschützer und Staatsanwälte mit dem einstigen Vorzeigeunternehmen.
Mehrere Kondome; Rechte: dpaBild vergrößern
20 Millionen Euro verschwunden?
Stürmische Erfolge, Applaus der Aktionäre und viele bunte Positiv-Schlagzeilen - der international tätige Kölner Kondom-Hersteller Condomi AG wurde über Jahre gefeiert.
Nun ist das Unternehmen still und heimlich von der Bildfläche verschwunden, Lizenzen und Produktionsstätte sind verkauft, die Kölner Geschäftsräume verwaist, die Firmenspitze wie vom Erdboden verschluckt.
Das Kölner Amtsgericht befasst sich seit einigen Monaten mit dem früher größten Präservativ-Produzenten in Europa. "Es ist
Insolvenzantrag gestellt worden, ein Fremdantrag. Wir prüfen, ob die Voraussetzungen für die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens vorliegen", sagt eine Gerichtssprecherin. Auch der als Gutachter bestellte Rechtsanwalt Jörg Bornheimer brütet über dem komplizierten Fall: "Es geht vor allem um die Frage, ob überhaupt die Zugriffsmasse für ein Verfahren vorhanden wäre", erklärt eine Mitarbeiterin.
"Zwischen 12 und 20 Millionen Euro sind verschwunden", schätzt Marcus Sühling von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. Er hatte im Oktober 2006 Strafanzeige wegen Insolvenzverschleppung gestellt. "Die Anzeige richtet sich gegen den zumindest auf dem Papier amtierenden Aufsichtsrat, von dem aber niemand wirklich weiß, ob es die Leute tatsächlich gibt." Sühling sieht einen Verstoß gegen die Rechtsvorschriften für Aktiengesellschaften, da seit Jahren keine Bilanzen mehr vorgelegt und keine Hauptversammlungen mehr abgehalten wurden.
Mit Zukäufen verzettelt
Eine Mitarbeiterin der Condomi AG steht vor einem Haufen Condomi-Produkten; Rechte: dpaBild vergrößern
Bis zu 400 Mitarbeiter
Condomi hat turbulente Jahre hinter sich: 1988 von Studenten um Oliver Gothe ins Leben gerufen, expandierte das Unternehmen von Köln aus schnell und ging 1999 an die Börse. Die Aktie konnte zu Bestform-Zeiten mit 31,50 Euro ihren Ausgabewert fast verdoppeln. Großaufträge kamen aus aller Welt - etwa aus Brasilien, Kenia, Pakistan, Russland, Nigeria oder Namibia. 2001 stellt condomi 370 Millionen Präservative her und zählte weit über 400 Mitarbeiter. Zu Top-Zeiten war die AG in 50 Ländern vertreten. Doch dann verzettelten sich die Kölner mit Zukäufen und Beteiligungen.
Tochter- wurde zur Muttergesellschaft
Umsatz und Gewinn schrumpften zusammen, bis die Condomi AG 2003 in tiefrote Zahlen abstürzte. Nachdem der Erotikkonzern Beate Uhse nach monatelangen Übernahme-Gesprächen abgewunken hatte, übernahm 2005 die damalige polnische Condomi-Tochter Unimil das operative Geschäft und die Bankschulden. Aus der einstigen Tochter
der Kölner wurde damit deren Muttergesellschaft - inklusive aller Markenrechte. Die Kölner Condomi AG stellte jede Art von Geschäftstätigkeit ein.
Eine Hand hält ein Condomi-Päckchen; Rechte: dpaBild vergrößern
Der Name Condomi bleibt
Auch für die Deutsche Börse ist Condomi zum Ärgernis geworden. Die Aktie sei am 20. Februar 2007 vom Handel ausgesetzt worden, sagte eine Sprecherin. Der Kurs schwächelte zuletzt bei 56 Cent. "Wir hatten schon 2005 ein Ordnungsgeld verhängt, aber die fünfstellige Summe wurde bis jetzt noch nicht beglichen." Sühling von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger will nicht locker lassen: "Ich bereite gerade eine zweite Strafanzeige gegen die AG vor. Ich vermute, dass hier der Straftatbestand der Veruntreuung vorliegt."
Stand: 01.05.2007, 13:52 Uhr
Pleite der Kölner Condomi AG sorgt für Wirbel
Nur noch eine leere Hülle
Von Yuriko Wahl
Vor ein paar Jahren war die Kölner Condomi AG noch ein gefeierter Star an der Börse. Heute beschäftigen sich vor allem Aktionärsschützer und Staatsanwälte mit dem einstigen Vorzeigeunternehmen.
Mehrere Kondome; Rechte: dpaBild vergrößern
20 Millionen Euro verschwunden?
Stürmische Erfolge, Applaus der Aktionäre und viele bunte Positiv-Schlagzeilen - der international tätige Kölner Kondom-Hersteller Condomi AG wurde über Jahre gefeiert.
Nun ist das Unternehmen still und heimlich von der Bildfläche verschwunden, Lizenzen und Produktionsstätte sind verkauft, die Kölner Geschäftsräume verwaist, die Firmenspitze wie vom Erdboden verschluckt.
Das Kölner Amtsgericht befasst sich seit einigen Monaten mit dem früher größten Präservativ-Produzenten in Europa. "Es ist
Insolvenzantrag gestellt worden, ein Fremdantrag. Wir prüfen, ob die Voraussetzungen für die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens vorliegen", sagt eine Gerichtssprecherin. Auch der als Gutachter bestellte Rechtsanwalt Jörg Bornheimer brütet über dem komplizierten Fall: "Es geht vor allem um die Frage, ob überhaupt die Zugriffsmasse für ein Verfahren vorhanden wäre", erklärt eine Mitarbeiterin.
"Zwischen 12 und 20 Millionen Euro sind verschwunden", schätzt Marcus Sühling von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. Er hatte im Oktober 2006 Strafanzeige wegen Insolvenzverschleppung gestellt. "Die Anzeige richtet sich gegen den zumindest auf dem Papier amtierenden Aufsichtsrat, von dem aber niemand wirklich weiß, ob es die Leute tatsächlich gibt." Sühling sieht einen Verstoß gegen die Rechtsvorschriften für Aktiengesellschaften, da seit Jahren keine Bilanzen mehr vorgelegt und keine Hauptversammlungen mehr abgehalten wurden.
Mit Zukäufen verzettelt
Eine Mitarbeiterin der Condomi AG steht vor einem Haufen Condomi-Produkten; Rechte: dpaBild vergrößern
Bis zu 400 Mitarbeiter
Condomi hat turbulente Jahre hinter sich: 1988 von Studenten um Oliver Gothe ins Leben gerufen, expandierte das Unternehmen von Köln aus schnell und ging 1999 an die Börse. Die Aktie konnte zu Bestform-Zeiten mit 31,50 Euro ihren Ausgabewert fast verdoppeln. Großaufträge kamen aus aller Welt - etwa aus Brasilien, Kenia, Pakistan, Russland, Nigeria oder Namibia. 2001 stellt condomi 370 Millionen Präservative her und zählte weit über 400 Mitarbeiter. Zu Top-Zeiten war die AG in 50 Ländern vertreten. Doch dann verzettelten sich die Kölner mit Zukäufen und Beteiligungen.
Tochter- wurde zur Muttergesellschaft
Umsatz und Gewinn schrumpften zusammen, bis die Condomi AG 2003 in tiefrote Zahlen abstürzte. Nachdem der Erotikkonzern Beate Uhse nach monatelangen Übernahme-Gesprächen abgewunken hatte, übernahm 2005 die damalige polnische Condomi-Tochter Unimil das operative Geschäft und die Bankschulden. Aus der einstigen Tochter
der Kölner wurde damit deren Muttergesellschaft - inklusive aller Markenrechte. Die Kölner Condomi AG stellte jede Art von Geschäftstätigkeit ein.
Eine Hand hält ein Condomi-Päckchen; Rechte: dpaBild vergrößern
Der Name Condomi bleibt
Auch für die Deutsche Börse ist Condomi zum Ärgernis geworden. Die Aktie sei am 20. Februar 2007 vom Handel ausgesetzt worden, sagte eine Sprecherin. Der Kurs schwächelte zuletzt bei 56 Cent. "Wir hatten schon 2005 ein Ordnungsgeld verhängt, aber die fünfstellige Summe wurde bis jetzt noch nicht beglichen." Sühling von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger will nicht locker lassen: "Ich bereite gerade eine zweite Strafanzeige gegen die AG vor. Ich vermute, dass hier der Straftatbestand der Veruntreuung vorliegt."
Stand: 01.05.2007, 13:52 Uhr
Hallo,
ich suche ebenfalls einige Tausend Aktien der Condomi AG und bitte bei Interesse um ein Angebot per Boardmail.
Danke und Gruss
Alte Heimat
ich suche ebenfalls einige Tausend Aktien der Condomi AG und bitte bei Interesse um ein Angebot per Boardmail.
Danke und Gruss
Alte Heimat
Antwort auf Beitrag Nr.: 30.699.102 von AlteHeimatAde am 15.07.07 16:31:47Vielleicht sollte Tokugawa paar MediaNetCom kaufen, deren Handel ist seit 19.07.07 auch beendet und viele sitzen noch auf dem Papier
Hallo,
ich suche weiterhin Aktien der Condomi AG. Ernstgemeinte Angebote bitte per Boardmail.
Danke.
ich suche weiterhin Aktien der Condomi AG. Ernstgemeinte Angebote bitte per Boardmail.
Danke.
Antwort auf Beitrag Nr.: 31.058.267 von AlteHeimatAde am 06.08.07 23:39:49AlteHeimatAde: Post für dich!
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
105 | ||
48 | ||
40 | ||
37 | ||
33 | ||
25 | ||
22 | ||
17 | ||
16 | ||
16 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
16 | ||
14 | ||
14 | ||
13 | ||
12 | ||
11 | ||
11 | ||
10 | ||
9 | ||
9 |